DE102010023546A1 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die aus einer Sitzposition in eine Cargoposition überführbar sind, in der sie im Wesentlichen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind. Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Kraftfahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen, bei dem die Rückenlehne und das Sitzteil kinematisch entkoppelt sind, und der Bedienungsaufwand für die Überführung des Kraftfahrzeugsitzes aus seiner Sitzposition in seine Cargoposition dennoch minimal ist. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass das Sitzteil (3) und die Rückenlehne (2) in ihre Cargoposition vorgespannt sind, wobei eine erste Arretiereinrichtung (19) für die Sitzposition der Rückenlehne (2) und eine zweite Arretiereinrichtung (20) für die Sitzposition des Sitzteils (3) vorgesehen ist, und die Rückenlehne (2) nach dem Lösen der ersten Arretiereinrichtung (19) auf dem Weg in die Cargoposition gegen eine dritte Arretiereinrichtung (21) in eine Warteposition schwenkt, wodurch die zweite Arretiereinrichtung (20) gelöst wird und das Sitzteil (3) in die Cargoposition schwenkt, wodurch die dritte Arretiereinrichtung (21) gelöst wird, und die Rückenlehne (2) aus der Warteposition in die Cargoposition schwenkt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die aus einer Sitzposition in eine Cargoposition überführbar sind, in der sie im Wesentlichen in einer Ebene horizontal angeordnet sind.
- Kraftfahrzeugsitze dieser Art werden meistens als Sitze einer dritten Sitzreihe verwendet, und dienen dazu in ihrer Cargoposition die Ladefläche eines Kraftfahrzeuges zu vergrößern. Der Bedienungsaufwand bei der Überführung des Kraftfahrzeugsitzes aus der Sitzposition in die Cargoposition soll möglichst gering gehalten werden.
- Aus der
DE 10 2004 007 863 A1 ist ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugsitz bekannt, bei dem die Rückenlehne und das Sitzteil kinematisch miteinander gekoppelt sind, d. h., eine Bewegung der Rückenlehne wird auf das Sitzteil und umgekehrt übertragen. Aufgrund dieser Koppelung ist es möglich, den Kraftfahrzeugsitz durch einen einzigen Handgriff, z. B. durch Verschwenken der Rückenlehne oder des Sitzteils in seine Cargoposition zu überführen. Anstelle der manuellen Verstellung kann natürlich auch ein entsprechender, z. B. elektromotorischer Antrieb vorgesehen sein. Nachteilig an dieser relativ bedienerfreundlichen Lösung ist, dass ein aufwendiger Kopplungsmechanismus zwischen Rückenlehne und Sitzteil vorgesehen sein muss. - In der
DE 102 39 112 B4 ist ein weiterer gattungsgemäßer Kraftfahrzeugsitz beschrieben, bei dem Rückenlehne und Sitzteil kinematisch entkoppelt sind, wodurch der Kraftfahrzeugsitz insgesamt einen einfachen Aufbau aufweist. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Rückenlehne und das Sitzteil getrennt nacheinander in die Cargoposition überführt werden müssen. Hier wird also der einfache Sitzaufbau durch einen erhöhten Bedienungsaufwand erkauft. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen, bei dem die Rückenlehne und das Sitzteil kinematisch entkoppelt sind, und der Bedienungsaufwand dennoch minimal ist.
- Diese Aufgabe wird mit einem Kraftfahrzeugsitz gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz bedarf es lediglich eines Initialvorganges, nämlich dem Lösen der ersten Arretierungseinrichtung, wodurch sich der Kraftfahrzeugsitz selbsttätig aus seiner Sitzposition in die Cargoposition überführt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Kinematik wird dabei verhindert, dass Rückenlehne und Sitzteil bei ihren Bewegungen miteinander kollidieren.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
-
1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugsitzes in Sitzposition, -
2 eine Darstellung gemäß1 bei in Cargoposition befindlichem Kraftfahrzeugsitz, -
3 eine Darstellung gemäß1 mit detaillierterer Darstellung des Kraftfahrzeugsitzes, wobei die schematische Darstellung der1 und2 im Bereich der Rückenlehne beibehalten ist, -
4 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Darstellung gemäß3 , -
5 eine Darstellung gemäß4 bei in Warteposition befindlicher Rückenlehne, -
6 eine Darstellung gemäß4 bei in Cargoposition befindlichem Sitzteil, und -
7 eine Darstellung gemäß6 bei Rückführung der Rückenlehne in ihre Sitzposition. - Der in der Zeichnung gezeigte Kraftfahrzeugsitz
1 besitzt eine Rückenlehne2 und ein Sitzteil3 . Die Rückenlehne2 ist beidseitig über einen ersten Gelenkhebel4 und einen weiteren Gelenkhebel5 schwenkbar an einer Sitzbasis6 gelagert, die z. B. an einem nicht dargestellten Karosserieboden befestigt sein kann. Jeder der Gelenkhebel4 und5 weist einen unteren Drehpunkt7 bzw.8 mit der Sitzbasis6 und einen oberen Drehpunkt9 bzw.10 mit der Rückenlehne2 auf. - Das Sitzteil
3 ist ebenfalls schwenkbar an der Sitzbasis6 gelagert und weist dazu beidseitig einen Gelenkhebel11 und einen Gelenkhebel12 auf. Die Gelenkhebel11 und12 besitzen untere Drehpunkte13 bzw.14 mit der Sitzbasis6 und obere Drehpunkte15 bzw.16 mit dem Sitzteil3 . Die Lage der Drehpunkte7 bis10 und13 bis16 ist so gewählt, dass die Rückenlehne2 und das Sitzteil3 aus einer in1 gezeigten Sitzposition an der Sitzbasis6 in eine in3 gezeigte Cargoposition verschwenkt werden können. Inder Cargoposition liegen die Unterseite17 des Sitzteils3 und die Rückseite18 der Rückenlehne2 in einer im Wesentlichen waagerechten Ebene und bieten so eine zusätzliche Ladefläche. - Der Kraftfahrzeugsitz
1 weist weiterhin eine erste Arretiereinrichtung19 , eine zweite Arretiereinrichtung20 und eine dritte Arretiereinrichtung21 auf, die in den1 bis3 nur schematisch dargestellt sind. Die erste Arretiereinrichtung19 hält die Rückenlehne2 in ihrer Sitzposition, während die zweite Arretiereinrichtung20 das Sitzteil3 in seiner Sitzposition arretiert. Die dritte Arretiereinrichtung21 hält die Rückenlehne2 nach dem Verlassen ihrer Sitzposition in einer Warteposition, die unten noch näher erläutert wird. - Die Rückenlehne
2 und das Sitzteil3 sind in ihre Cargoposition vorgespannt. Dazu ist in der Rückenlehne2 eine Feder45 (3 ) vorgesehen, die sich einerseits an dem lehnenfesten Drehpunkt9 und andererseits an dem Gelenkhebel5 abstützt. Auf das Sitzteil3 wird die Vorspannung durch eine Gasfeder22 ausgeübt, die mit ihrem einen Ende über einen Drehpunkt46 gelenkig mit einem starren Fortsatz11.1 des Gelenkhebels11 und mit ihrem anderen Ende über einen Drehpunkt47 gelenkig mit der Sitzbasis6 verbunden ist. - Nachstehend wird der Aufbau der zweiten Arretiereinrichtung
20 und der dritten Arretiereinrichtung21 erläutert. - Die zweite Arretiereinrichtung
20 weist einen zweiarmigen Haltehebel23 auf, der am Übergang von seinem ersten Hebelarm23.1 in seinen zweiten Hebelarm23.2 über einen Drehpunkt24 drehgelenkig an die Sitzbasis6 angeschlagen ist. Das freie Ende des ersten Hebelarms23.1 ist in Form eines Hakens23.3 abgekröpft. Dieser Haken23.3 umgreift in der Arretierstellung einen sitzteilfesten Bolzen25 , so dass das Sitzteil3 nicht verschwenkt werden kann. - In das freie Ende des Hebelarms
23.2 des Haltehebels23 ist ein Ende einer Feder26 eingehängt, deren anderes Ende mit der Sitzbasis6 verbunden ist. Die Feder26 spannt den Haltehebel23 in seine Arretierstellung vor. Vom freien Ende des Hebelarms23.2 ragt seitlich ein Bolzen42 ab. - Zur zweiten Arretiereinrichtung
20 gehört weiterhin ein zweiarmiger Übertragungshebel27 mit einem ersten Hebelarm27.1 und einem zweiten Hebelarm27.2 . Am Übergang vom ersten Hebelarm27.1 zum zweiten Hebelarm27.2 ist der Übertragungshebel27 über einen Drehpunkt28 drehgelenkig an die Sitzbasis6 angeschlagen. Am freien Ende des Hebelarms27.1 ist ein Langloch29 ausgebildet, welches von dem Bolzen42 des Haltehebels23 durchragt wird. Am freien Ende des Hebelarms27.2 des Übertragungshebels27 ist über einen Drehpunkt30 ein Haltenocken31 drehgelenkig angeschlagen. In den Haltenocken31 ist ein Ende einer Feder32 eingehängt, deren anderes Ende mit dem Drehpunkt28 verbunden ist. Die Feder32 zieht den Haltenocken31 gegen einen am zweiten Hebelarm27.2 des Übertragungshebels27 ausgebildeten Anschlag33 , der ein Verschwenken des Haltenockens31 im Uhrzeigersinn am Übertragungshebel27 verhindert. - Das dem Einhängende der Zugfeder
32 gegenüberliegende Ende des Haltenockens31 liegt bei in Komfortstellung befindlicher Rückenlehne2 an einem Bolzen34 an oder ist gering von diesem beabstandet. Der Bolzen34 ist an einem vom unteren Ende der Rückenlehne2 abragenden Lösehebel35 ausgebildet. - Die dritte Arretiereinrichtung
21 weist einen T-förmigen Anschlaghebel36 auf, dessen Quersteg36.1 an einem freien Ende über einen Drehpunkt37 drehgelenkig mit der Sitzbasis6 verbunden ist. In das andere freie Ende des Quersteges36.1 ist ein Bowdenzug38 eingehängt, der mit dem Fortsatz11.1 des Gelenkhebels11 verbunden ist. Das freie Ende des Längssteges36.2 des Anschlaghebels36 ist als Haken36.3 ausgebildet. Eine Anschlagfläche39 dieses Hakens36.3 liegt im Schwenkweg des von dem Lösehebel35 seitlich abragenden Bolzens34 . - In das freie Ende des Quersteges
36.1 , in das der Bowdenzug38 eingehängt ist, ist auch eine Zugfeder40 eingehängt, deren anderes Ende mit der Sitzbasis6 verbunden ist. Diese Zugfeder40 zieht den Anschlaghebel36 entgegen der Zugwirkung des Bowdenzuges38 gegen ein sitzbasisfesten Anschlagbolzen41 , so dass die Position des Anschlaghebels36 bei in Sitzposition und Warteposition befindlicher Rückenlehne2 fixiert ist. - Nachstehend wird die Überführung des Kraftfahrzeugsitzes
1 aus seiner Sitzposition in die Cargoposition beschrieben. - Zunächst wird die erste Arretiereinrichtung
19 gelöst. Das kann durch Zug, z. B. an einer nicht dargestellten Zugschlaufe geschehen. Anstelle dieses manuellen Entriegelns der Rückenlehne2 kann z. B. auch ein elektrischer Linear-Steller, z. B. ein Elektromagnet zum Einsatz kommen. - Nach dem Entriegeln der Rückenlehne
2 schwenkt diese aufgrund der auf sie wirkenden Vorspannung im Gegenuhrzeigersinn. Dadurch übt der Bolzen34 des Lösehebels35 Druck auf den Haltenocken31 aus. Da dieser aufgrund seiner Anlage an dem Anschlag33 nicht im Uhrzeigersinn verschwenken kann, wirkt ein Drehmoment auf den Übertragungshebel27 , so dass dieser im Uhrzeigersinn verschwenkt (5 ). Auf diesem Schwenkweg nimmt der Hebelarm27.1 des Übertragungshebels27 über den Bolzen42 , der sich dabei in dem Langloch29 des Übertragungshebels27 verschiebt, den Haltehebel23 entgegen der Zugwirkung der Feder26 mit, d. h., verdreht den Haltehebel23 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch der Haken23.3 des Haltehebels23 vom sitzteilefesten Bolzen25 frei kommt. Dadurch kann das Sitzteil3 aufgrund der durch die Gasfeder22 auf den Fortsatz11.1 des Gelenkhebels11 wirkende Druckkraft und geführt durch seine Gelenkhebel11 und12 aus der Sitzposition in die Cargoposition verschwenken, die in den2 ,6 und7 dargestellt ist. In der Cargoposition zeigt die Unterseite17 des Sitzteils3 nach oben und die oberen Drehpunkte15 der Gelenkhebel11 liegen in gabelförmigen Lagern43 der Sitzbasis6 auf. - Nach dem Verdrängen des Haltenockens
31 (5 ) gelangt der Bolzen34 des Lösehebels35 in Anlage an die Anschlagfläche39 des Anschlaghebels36 . Da die Haltekraft der Zugfeder40 größer als die Vorspannung der Rückenlehne2 ist, kann diese zunächst nicht weiter schwenken, sondern wird in der erreichten Warteposition (5 ) gehalten, während das Sitzteil3 in seine Cargoposition verschwenkt. - Aus
5 ist ersichtlich, dass der sich zwischen dem Fortsatz11.1 des Gelenkhebel11 und dem Anschlaghebel36 erstreckende Bowdenzug38 bei in Warteposition befindlicher Rückenlehne2 lose ist, also keinen Zug auf den Anschlaghebel36 ausübt. Aufgrund der Schwenkbewegung des Gelenkhebels11 in die Cargoposition wird der Abstand zwischen den beiden Einhängepunkten des Bowdenzugs38 größer, so dass schließlich entgegen der Wirkung der Zugfeder40 Zug auf den Anschlaghebel36 ausgeübt wird. Aufgrund dieser Zugwirkung schwenkt der Anschlaghebel36 um seinen Drehpunkt37 mit der Sitzbasis6 im Uhrzeigersinn, so dass der Bolzen34 des Lösehebels35 von der Anschlagfläche39 des Hakens36.3 frei kommt (6 ). Die Rückenlehne2 kann dadurch aufgrund der auf sie wirkenden Vorspannung geführt von den Gelenkhebeln4 und5 weiter im Uhrzeigersinn in ihre Cargoposition verschwenken. Da die Schwenkbewegungen von Sitzteil3 und Rückenlehne2 nacheinander erfolgen, werden Kollisionen beider Bauteile bei deren Schwenkbewegungen vermieden. - Die Überführung des Kraftfahrzeugsitzes
1 aus der Cargoposition in die Sitzposition erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Zuerst wird die Rückenlehne2 in ihre Sitzposition geschwenkt, bei dieser Schwenkbewegung läuft der Bolzen34 des Lösehebels35 auf eine Auflaufschräge43 des Haltenockens31 auf, so dass dieser entgegen der Zugkraft der Zugfeder32 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so dass der Bolzen34 ohne weiteres passieren kann. - Anschließend wird das Sitzteil
3 in seine Sitzposition verschwenkt. Am Ende dieser Schwenkbewegung läuft der sitzteilfeste Bolzen25 auf eine Auflaufschräge44 des Hakens23.3 des Haltehebels23 auf, wodurch der Haltehebel23 in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt und schließlich der sitzteilfeste Bolzen hinter dem Haken23.3 des Haltehebels23 einrastet, so dass das Sitzteil3 wieder arretiert ist. Durch das Verschwenken des Sitzteils3 aus der Cargoposition in die Komfortposition wird der Bowdenzug38 wieder lose, so dass die Zugfeder40 den Anschlaghebel36 in Anschlag an den Anschlagbolzen41 ziehen kann. Damit ist wieder die Sitzposition des Kraftfahrzeugsitzes1 erreicht. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004007863 A1 [0003]
- DE 10239112 B4 [0004]
Claims (7)
- Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die aus einer Sitzposition in eine Cargoposition überführbar sind, in der sie im Wesentlichen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (
3 ) und die Rückenlehne (2 ) in ihre Cargoposition vorgespannt sind, wobei eine erste Arretiereinrichtung (19 ) für die Sitzposition der Rückenlehne (2 ) und eine zweite Arretiereinrichtung (20 ) für die Sitzposition des Sitzteils (3 ) vorgesehen ist, und die Rückenlehne (2 ) nach dem Lösen der ersten Arretiereinrichtung (19 ) auf dem Weg in die Cargoposition gegen eine dritte Arretiereinrichtung (21 ) in eine Warteposition schwenkt, wodurch die zweite Arretiereinrichtung (20 ) gelöst wird und das Sitzteil (3 ) in die Cargoposition schwenkt, wodurch die dritte Arretiereinrichtung (21 ) gelöst wird, und die Rückenlehne (2 ) aus der Warteposition in die Cargoposition schwenkt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom unteren Ende der Rückenlehne (
2 ) ein Lösehebel (35 ) zum Lösen der zweiten Arretiereinrichtung (20 ) und zum Fixieren der Warteposition der Rückenlehne (2 ) abragt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Arretiereinrichtung (
20 ) einen zweiarmigen Haltehebel (23 ) aufweist, der über einen Drehpunkt (24 ) drehgelenkig an eine Sitzbasis (6 ) angeschlagen ist, wobei am freien Ende eines ersten Hebelarms (23.1 ) des Haltehebels (23 ) ein Haken (23.3 ) ausgebildet ist, der in der Arretierstellung einen sitzteilfesten Bolzen (25 ) umgreift. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Hebelarm (
23.2 ) des Haltehebels (23 ) gelenkig und drehmomentübertragend mit einem ersten Hebelarm (27.2 ) eines zweiarmigen Übertragungshebels (27 ) verbunden ist, der über einen Drehpunkt (28 ) drehgelenkig an die Sitzbasis (6 ) angeschlagen ist und einen zweiten Hebelarm (27.2 ) aufweist, der in dem Schwenkweg des Lösehebels (35 ) angeordnet ist, welcher beim Schwenken der Rückenlehne (2 ) ein Drehmoment auf den zweiten Hebelarm (27.2 ) des Übertragungshebels (27 ) ausübt, das der Übertragungshebel (27 ) über seinen ersten Hebelarm (27.1 ) auf den Haltehebel (23 ) überträgt, so dass dessen Haken (23.3 ) vom sitzteilfesten Bolzen (25 ) frei kommt und das Sitzteil (3 ) in die Cargoposition schwenken kann. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Arretiereinrichtung (
21 ) einen Anschlaghebel (36 ) aufweist, der über einen Drehpunkt (37 ) drehgelenkig an die Sitzbasis (6 ) angeschlagen ist und eine Anschlagfläche (39 ) besitzt, die in den Schwenkweg des Auslösehebels (35 ) ragt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösehebel (
35 ) nach dem Lösen der zweiten Arretiereinrichtung (20 ), die Warteposition der Rückenlehne (2 ) fixierend, an der Anschlagfläche (39 ) anliegt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlaghebel (
36 ) mittels eines Bowdenzugs (38 ) über einen Gelenkhebel (11 ) mit dem Sitzteil (3 ) oder direkt mit dem Sitzteil (3 ) verbunden ist, welches durch sein Verschwenken in die Cargoposition über den Bowdenzug (38 ) Zug auf den Anschlaghebel (36 ) ausübt, so dass dessen Anschlagfläche (39 ) vom Auslösehebel (35 ) frei kommt, und die Rückenlehne (2 ) in die Cargoposition schwenken kann.
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