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Die Erfindung betrifft eine Stauraumanordnung zur Integration in einen Heckbereich eines Fahrzeugs.
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Derartige Stauraumanordnungen sind üblicherweise in einem Kofferraum eines Fahrzeugs integriert und/oder integrierbar und zur Aufbewahrung und/oder Verwahrung von Gegenständen bei einem Transport ausgebildet. Im Allgemeinen sind Stauraumanordnungen aus einem Gehäuse gebildet, die durch einen Deckel zu öffnen und zu schließen sind.
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Das Dokument
FR 2 819 459 , das wohl den nächstliegenden Stand der Technik bildet, beschreibt einen Laderaumboden und ein bewegliches Panel, das über eine Gelenkverbindung mit dem Laderaumboden koppelbar ist und dazu ausgebildet ist, den Laderaumboden abzudecken und/oder von diesem abgenommen zu werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktionelle und zuverlässige Stauraumanordnung bereitzustellen, die zudem einfach zu bedienen ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Stauraumanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Erfindungsgemäß wird eine Stauraumanordnung zur Integration in einen Heckbereich eines Fahrzeugs, insbesondere eines Autos, vorgeschlagen. Der Heckbereich ist vorzugsweise hinter Rücksitzen des Fahrzeugs, im Bereich des Kofferraums angeordnet. Die Stauraumanordnung ist insbesondere als ein quader- oder trapezförmiges Gehäuse oder als eine flache Kiste ausgebildet, welche/s durch einen Deckel zu öffnen und zu schließen ist. Vorzugsweise ist die Stauraumanordnung dazu geeignet, diverse Gegenstände bei einer Fahrt im Fahrzeug zu verstauen bzw. zu transportieren.
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Die Stauraumanordnung weist eine Ladewanne und einen Ladeboden auf, wobei der Ladeboden, insbesondere als der Deckel, zur Abdeckung der Ladewanne ausgebildet ist. Vorzugsweise weist der Ladeboden eine Oberseite und eine Unterseite auf, wobei die Unterseite in einem geschlossenen Zustand der Stauraumanordnung zur Ladewanne gerichtet ist.
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Weiterhin weist die Stauraumanordnung eine Scharniereinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, den Ladeboden werkzeugfrei und beschädigungsfrei lösbar mit der Ladewanne zu koppeln und schwenkbar zu lagern. Vorzugsweise ist die Scharniereinrichtung durch mindestens eine Scharnierlasche und mindestens ein Gegenlager gebildet, wobei die Scharnierlasche in das Gegenlager einlegbar und/oder einschiebbar und/oder einhakbar ist. Insbesondere sind die Scharnierlasche am Ladeboden und das Gegenlager an der Ladewanne angeordnet.
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Insbesondere ist der Ladeboden durch die Scharniereinrichtung klappenartig mit der Ladewanne gekoppelt und/oder koppelbar.
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Im Speziellen ist die Stauraumanordnung durch eine Aufklappbewegung des Ladebodens vollständig zu öffnen.
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Bevorzugt ist, dass die Stauraumanordnung derart im Fahrzeug integriert ist, dass die Scharniereinrichtung benachbart zu bzw. neben einer Rückseite der Rücksitze angeordnet ist.
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Der Ladeboden weist einen ersten Ladebodenabschnitt auf, der um eine erste Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, die Stauraumanordnung durch einen Schwenkvorgang um die erste Schwenkachse teilweise zu öffnen.
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Vorzugsweise ist durch die Schwenkbewegung des ersten Ladebodenabschnitts eine Öffnungsluke im Ladeboden gebildet, welche die Abmessungen und/oder die Fläche des ersten Ladebodenabschnitts aufweist. Im Speziellen ist der Ladeboden nach dem Schwenkvorgang des ersten Ladebodenabschnitts um die erste Schwenkachse zusammengeklappt bzw. gefaltet.
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Vorzugsweise ist der Ladeboden bei der teilweisen Öffnung der Stauraumanordnung durch die Scharniereinrichtung mit der Ladewanne gekoppelt. Im Speziellen weist der Ladeboden im teilweise geöffneten Zustand der Stauraumabdeckung die Öffnungsluke auf.
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Die Stauraumanordnung weist eine Sicherungseinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, den Ladeboden im gekoppelten Zustand und bei der teilweisen Öffnung der Stauraumanordnung gegen ein Verrutschen und/oder Entkoppeln von der Ladewanne zu sichern.
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Besonders erwähnenswert und vorteilhaft an der Erfindung ist, dass der Ladeboden durch die Sicherungseinrichtung im teilweise geöffneten Zustand der Stauraumanordnung rutschsicher auf der Ladewanne positioniert ist. Insbesondere ist die Sicherungseinrichtung dazu ausgebildet, den Ladeboden im gekoppelten Zustand und bei teilweiser Öffnung der Stauraumanordnung gegen das Verrutschen und/oder Entkoppeln in Richtung der Öffnungsluke zu sichern, die durch die Schwenkbewegung des ersten Ladebodenabschnitts um die erste Schwenkachse gebildet ist. Im Speziellen verhindert die Sicherungseinrichtung das Verrutschen und/oder eine Bewegung des Ladebodens in Richtung einer Heckscheibe des Fahrzeugs.
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Es ist weiterhin von Vorteil, dass eine Oberseite des Ladebodens im geschlossenen Zustand der Stauraumanordnung als Ablage für Gegenstände dienen kann und eine Funktion eines Kofferraumbodens einnehmen kann. Zudem kann die Stauraumanordnung durch ein Aufklappen des Ladebodens vollständig geöffnet und wieder geschlossen werden, wodurch insbesondere auch kleinere und/oder leicht zu beschädigende Gegenstände sicher innerhalb der Ladewanne transportierbar sind. Dabei kann der Ladeboden auch als Sicht- und/oder Sonnenschutz für die in der Ladewanne transportierten Gegenstände dienen.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass die Stauraumanordnung ohne Verrutschen des Ladebodens teilweise zu öffnen ist. Dies ermöglicht insbesondere eine einfache und schnelle Entnahme der innerhalb der Ladewanne verstauten Gegenstände. Außerdem kann die Öffnungsluke im Ladeboden dazu genutzt werden, insbesondere größere und/oder höhere Gegenstände in die Ladewanne zu stellen und sie durch ein optionales Einklemmen in der Öffnungsluke während einer Fahrt vor einem Umkippen zu sichern.
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Nicht zu vergessen ist, dass der Ladeboden ohne zusätzliche Befestigungsmittel mit der Ladewanne gekoppelt werden kann. Weiterhin kann der Ladeboden bei Bedarf werkzeug- und beschädigungsfrei von der Ladewanne abgenommen werden. Dies ermöglicht eine einfache Reinigung der Ladewanne und des Ladebodens. Insbesondere wird das Abnehmen des Ladebodens durch die Sicherungseinrichtung nicht behindert oder erschwert.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht in vorteilhafter Weise eine einfache Handhabung der Stauraumanordnung durch einen Benutzer und/oder einen zügigen Umbau bzw. eine leicht durchzuführende Umfunktionierung der Stauraumanordnung. Bauteilbeschädigungen durch eine Fehlbedienung des Benutzers können in der Regel vermieden werden. Weiterhin sind Spaltmaße innerhalb der Stauraumanordnung funktional abstimmbar.
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In einer möglichen Ausgestaltung ist die Sicherungseinrichtung als eine formschlüssige Verbindung einer Sicherungslasche und einer Aufnahme ausgebildet. Vorzugsweise ist die Sicherungslasche dazu ausgebildet, in die Aufnahme einzugreifen und/oder einzuhaken. Insbesondere ist die formschlüssige Verbindung zwischen dem Ladeboden und der Ladewanne in Richtung der Heckscheibe und/oder der Öffnungsluke gebildet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die formschlüssige Verbindung im vollständig geschlossenen oder teilweise geöffneten Zustand der Stauraumanordnung gebildet. Dadurch ist der Ladeboden in vorteilhafter Weise im vollständig geschlossenen und/oder teilweise geöffneten Zustand der Stauraumanordnung sicher fixiert und gegen das Verrutschen in Richtung der Heckscheibe, insbesondere der Öffnungsluke, gesichert.
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Besonders bevorzugt ist, dass die Sicherungslasche an der Ladewanne und die Aufnahme am Ladeboden, vorzugsweise an dessen Unterseite, angeordnet sind. Insbesondere ist die Sicherungseinrichtung beabstandet von und/oder separat zu der Scharniereinrichtung angeordnet.
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In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung weist der Ladeboden einen zweiten Ladebodenabschnitt auf. Insbesondere ist der zweite Ladebodenabschnitt um eine durch die Scharniereinrichtung gebildete, zweite Schwenkachse schwenkbar angeordnet und dazu ausgebildet, die Stauraumanordnung durch einen Schwenkvorgang des Ladebodens um die zweite Schwenkachse vollständig zu öffnen. Im Speziellen ist die Ladewanne im teilweise geöffneten Zustand der Stauraumanordnung nur durch den zweiten Ladebodenabschnitt bedeckt.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Ladeboden ausschließlich aus dem ersten und dem zweiten Ladebodenabschnitt gebildet. Optional kann der Ladeboden einen oder mehrere zusätzliche Ladebodenabschnitte aufweisen, aus denen der Ladeboden gebildet ist.
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Insbesondere ist der Ladeboden dazu ausgebildet, sich bei und/oder nach dem Aufklappen, vorzugsweise um die zweite Schwenkachse, auf einer Rückwand der Ladewanne, die sich entlang der zweiten Schwenkachse erstreckt, zumindest teilweise aufzustützen. Optional kann der Ladeboden beim und/oder nach dem Aufklappen gewinkelt, insbesondere senkrecht zur Ladewanne angeordnet sein und/oder zumindest teilweise auf der Rückwand stehen. Im Speziellen ist der Ladeboden bei der vollständigen Öffnung der Stauraumanordnung in einem Winkel von vorzugsweise bis zu 110 Grad, insbesondere von bis zu 90 Grad, im Speziellen von bis zu 75 Grad aufgeklappt bzw. von der Ladewanne weggeklappt.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Ladeboden durch die Scharniereinrichtung formschlüssig in Richtung eines Fahrzeughimmels mit der Ladewanne verbunden und/oder die Scharniereinrichtung ist dazu ausgebildet, den Ladeboden im geschlossenen Zustand der Stauraumanordnung, z. B. bei einer Fahrt über einen unebenen Boden, an einer Entkopplung von der Ladewanne in Richtung des Fahrzeughimmels zu hindern. Insbesondere ist die Scharniereinrichtung dazu ausgebildet, den Ladeboden beim Aufklappen und/oder im vollständig geöffneten Zustand der Stauraumanordnung sicher mit der Ladewanne gekoppelt zu halten. Vorzugsweise ist die Scharniereinrichtung dazu ausgebildet, ein ungeplantes Entkoppeln des Ladebodens von der Ladewanne beim Aufklappen zu vermeiden.
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In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung sind der erste und der zweite Ladebodenabschnitt im Bereich der ersten Schwenkachse insbesondere unverlierbar miteinander verbunden. Vorzugsweise sind der erste und der zweite Ladebodenabschnitt über ein Gelenk, insbesondere Drehgelenk, miteinander verbunden. Optional ist der erste Ladebodenabschnitt dazu ausgebildet, um vorzugsweise bis zu 180 Grad geschwenkt zu werden. Insbesondere ist der erste Ladebodenabschnitt zum zweiten Ladebodenabschnitt, insbesondere in Richtung der Scharniereinrichtung und/oder der zweiten Schwenkachse schwenkbar. Im Speziellen ist der erste Ladebodenabschnitt nach der Schwenkbewegung um die erste Schwenkachse mit der Oberseite auf der Oberseite des Ladebodens, insbesondere auf der Oberseite des zweiten Ladebodenabschnitts, abgelegt.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Ladeboden in Richtung der Rücksitze aufklappbar ist und an die Rückseite der Rücksitze anlegbar ist. Vorzugsweise ist der Ladeboden bei der Anlage an die Rückseite der Rücksitze gefaltet. Bei der Faltung des Ladebodens ist der erste Ladebodenabschnitt vorzugsweise um die erste Schwenkachse geschwenkt und mit der Oberseite auf der Oberseite des zweiten Ladebodenabschnitts abgelegt. Optional ist der Ladeboden in Richtung der Rücksitze aufklappbar, wobei er die Rücksitze nicht kontaktiert. Vorstellbar ist insbesondere, dass der Ladeboden im aufgeklappten und/oder gefalteten Zustand von der Rückseite der Rücksitze beabstandet ist und/oder benachbart zu diesen angeordnet ist.
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Eine weitere mögliche Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich an die Ladewanne mindestens ein Ladefach anschließt, das eine vom Ladeboden funktional und/oder optisch getrennte Abdeckung aufweist. Vorzugsweise ist das Ladefach außerhalb eines Bedeckungsbereichs des Ladebodens angeordnet. Insbesondere ist das Ladefach neben dem Bedeckungsbereich des Ladebodens und/oder im Anschluss an die Rückwand oder an eine andere Seitenwand der Ladewanne angeordnet. Besonders bevorzugt ist, dass sich das Ladefach an diejenige Seitenwand anschließt, die die Ladewanne in Richtung der Heckscheibe des Fahrzeugs begrenzt.
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Die Abdeckung des Ladefachs ist vorzugsweise schwenkbar auf dem Ladefach, insbesondere auf der Rückwand oder Seitenwand der Ladewanne angeordnet, an die sich das Ladefach anschließt. Es ist durchaus möglich, dass eine zweite Scharniereinrichtung die Lagerung der Abdeckung bildet, wobei die zweite Scharniereinrichtung die gleichen funktionalen Eigenschaften aufweist, wie die bereits beschriebene. So kann neben dem Ladeboden auch die Abdeckung werkzeug- und beschädigungsfrei von der Ladewanne abnehmbar ausgebildet sein.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
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1 eine Schnittansicht einer Stauraumanordnung im geschlossenen Zustand;
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2 die Stauraumanordnung aus 1 im teilweise geöffneten Zustand;
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3 eine Detailansicht eines Ausschnitts der Stauraumanordnung aus 1;
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4 die Stauraumanordnung aus 1 im vollständig geöffneten Zustand;
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5 eine perspektivische Ansicht der Stauraumanordnung aus 1.
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Gleiche oder sich entsprechende Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Schnittansicht einer Stauraumanordnung 1 zur Integration in einen Heckbereich eines Fahrzeugs, insbesondere in einen Kofferraum eines Autos. Optional ist die Stauraumanordnung 1 ist dazu ausgebildet, bei Bedarf in den Heckbereich eingelegt zu werden. Vorstellbar ist ebenfalls, dass die Stauraumanordnung 1 als ein integraler Bestandteil des Fahrzeugs ausgebildet ist.
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Die Stauraumanordnung 1 weist eine Ladewanne 2 und einen Ladeboden 3 auf, wobei der Ladeboden 3 die Ladewanne 2 vollständig bedeckt. Die Stauraumanordnung 1, insbesondere der Ladeboden 3 und die Ladewanne 2, weist eine Länge auf, die vorzugsweise kürzer als 200 cm, insbesondere kurzer als 150 cm, im Speziellen kürzer als 100 cm ist, wobei sich die Länge in einer Fahrzeuglängsrichtung erstreckt, welche von einer Windschutzscheibe zu einer Heckscheibe gerichtet ist.
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Der Ladeboden 3 weist einen ersten Ladebodenabschnitt 4 mit einer Oberseite 41 und einen zweiten Ladebodenabschnitt 5 mit einer Oberseite 51 auf. Der erste und zweite Ladebodenabschnitt 4; 5 sind an einer ersten Schwenkachse 6 miteinander verbunden. Der erste Ladebodenabschnitt umfasst in etwa 1/3 einer Längserstreckung des Ladebodens 3, der zweite Ladenbodenabschnitt in etwa 2/3.
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Koaxial zur ersten Schwenkachse 6 ist ein Schwenkgelenk angeordnet, das dazu ausgebildet ist, eine Schwenkbewegung 41 des ersten Ladebodenabschnitts 4 in Richtung des zweiten Ladebodenabschnitts 5 zu ermöglichen. Die Schwenkbewegung 41 des ersten Ladebodenabschnitts 4 ermöglicht eine teilweise Öffnung 110 der Stauraumeinrichtung 1 (wie in 2 gezeigt).
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Die Stauraumanordnung 1 weist eine Sicherungseinrichtung 8 auf, die dazu ausgebildet ist, den Ladeboden 3 im teilweise geöffneten Zustand 110 der Stauraumanordnung 1 gegen ein Verrutschen und/oder Entkoppeln in die Fahrzeuglängsrichtung zu sichern.
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Die Stauraumanordnung 1 weist eine Scharniereinrichtung 7 auf, die eine zweite Schwenkachse 9 bzw. einen Schwenkbereich 9 bildet. Die Ladewanne 2 und der Ladeboden 3 sind an der zweiten Schwenkachse 9 durch die Scharniereinrichtung 7 miteinander gekoppelt. Der Ladeboden 3 ist drehbar bzw. schwenkbar auf der Ladewanne 2 gelagert und durch die Scharniereinrichtung 7 formschlüssig in Richtung eines Fahrzeughimmels mit der Ladewanne 2 verbunden. Die Scharniereinrichtung 7 ist dazu ausgebildet, eine Schwenkbewegung 31 des Ladebodens 3 um die zweite Schwenkachse 9 und damit eine vollständige Öffnung 120 der Stauraumanordnung 1 (wie in 4 gezeigt) zu ermöglichen.
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2 zeigt die Stauraumanordnung 1 aus 1 im teilweise geöffneten Zustand 110, wobei einander entsprechende oder gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Im teilweise geöffneten Zustand 110 der Stauraumanordnung 1 ist die Ladewanne 2 nur durch den zweiten Ladebodenabschnitt 5 bedeckt. Der erste Ladebodenabschnitt 4 ist im teilweise geöffneten Zustand 110 um die erste Schwenkachse 6 in Richtung des zweiten Ladebodenabschnitts 5 geschwenkt und/oder geklappt, wodurch eine Öffnungsluke 10 gebildet ist, die einen teilweisen Zugriff auf einen Innenraum 21 der Ladewanne 2 gewährleistet.
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Der erste Ladebodenabschnitt 4 ist derartig um die erste Schwenkachse 6 geschwenkt, dass die Oberseite 42 des ersten Ladebodenabschnitts 4 auf der Oberseite 51 des zweiten Ladebodenabschnitts 5 aufliegt. Der Ladeboden 3 ist im teilweise geöffneten Zustand 110 gefaltet und/oder zusammengeklappt.
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3 zeigt eine Detailansicht der Scharniereinrichtung 7 und der Sicherungseinrichtung 8. Die Scharniereinrichtung 7 ist durch ein Gegenlager 71 und eine Scharnierlasche 72 gebildet, wobei das Gegenlager 71 an der Ladewanne 2 und die Scharnierlasche 72 am Ladeboden 3 angeordnet ist. Die Scharnierlasche 72 ist dazu ausgebildet, bei einem Kopplungsvorgang des Ladebodens 3 mit der Ladewanne 2 in das Gegenlager 71 eingelegt und/oder eingehakt zu werden.
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Die Scharniereinrichtung 7 ist dazu ausgebildet, den Ladeboden 3 mit der Ladewanne 2 werkzeug- und beschädigungsfrei lösbar zu koppeln und schwenkbar zu lagern. Der Ladeboden 3 kann durch eine leichte Kipp- und Ziehbewegung eines Benutzers in Richtung der Längserstreckung des Fahrzeugs und durch ein Lösen der Scharnierlasche 72 vom Gegenlager 71 von der Ladewanne 2 abgenommen werden. Der Ladeboden 3 kann ebenfalls erneut mit der Ladewanne 2 gekoppelt werden (siehe in 5), indem die Scharnierlasche 72 durch den Benutzer wieder in das Gegenlager 71 eingelegt und/oder eingehakt wird.
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Die Sicherungseinrichtung 8 ist aus einer Sicherungslasche 81 und einer Aufnahme 82 gebildet, wobei die Sicherungslasche 81 an einem Zwischenboden 22 der Ladewanne 2 und die Aufnahme 82 an einer Unterseite 32 des Ladebodens 3 angeordnet ist. Die Sicherungslasche 81 ist als ein Steg und/oder Stegabschnitt auf dem Zwischenboden 22 und die Aufnahme 82 durch eine Aussparung an der Unterseite 32 des Ladebodens 3 gebildet, wobei die Aussparung komplementär zum Steg und/oder Stegabschnitt ausgebildet und/oder angeordnet ist. Die Sicherungslasche 81 ist dazu ausgebildet, bei einer Kopplung des Ladebodens 3 mit der Ladewanne 2 in die Aufnahme 82 einzugreifen und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Ladeboden 3 und der Ladewanne 2 zu bilden.
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Die Sicherungseinrichtung 8 ist dazu ausgebildet, den Ladeboden 3 im teilweise geöffneten Zustand 110 der Stauraumanordnung 1 gegen ein Verrutschen und/oder Entkoppeln von der Scharniereinrichtung 7 zu sichern. Insbesondere sichert die Sicherungseinrichtung 8 den Ladeboden 3 gegen eine unerwünschte Bewegung in Fahrzeuglängsrichtung, insbesondere in Richtung der Öffnungsluke 10.
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4 zeigt die Stauraumanordnung 1 aus 1 und 2 im vollständig geöffneten Zustand 120. Der Ladeboden 3 ist um die zweite Schwenkachse 9 in Richtung einer Rückseite eines Rücksitzes 11 im Fahrzeug geschwenkt, wodurch die Stauraumanordnung 1 vollständig geöffnet ist und ein Zugriff auf den gesamten Innenraum 21 der Ladewanne 2 möglich ist.
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Zur vollständigen Öffnung 120 der Stauraumanordnung 1 ist der erste Ladebodenabschnitt 4 um die erste Schwenkachse 6 geschwenkt und mit der Oberseite 42 auf der Oberseite 51 des zweiten Ladebodenabschnitts 5 abgelegt. Der Ladeboden 3, insbesondere der zweite Ladebodenabschnitt 5, ist um die zweite Schwenkachse 9 in einem Winkel β von >= 90 Grad in Richtung des Rücksitzes 11 geschwenkt und im zusammengeklappten Zustand an die Rückseite des Rücksitzes 11 angelegt.
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5 zeigt die Stauraumanordnung 1 aus 1, wobei der Ladeboden 3 von der Ladewanne 2 entkoppelt und/oder abgenommen ist.
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An einer den Rücksitzen 11 zugewanden Seitenwand 23 der Ladewanne 2 sind drei Gegenlager 71 angeordnet. Eines der drei Gegenlager 71 ist mittig auf einer Seitenwand 23 angeordnet.
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Die Ladewanne 2 weist im Innenraum 21 den Zwischenboden 22 auf, der den Innenraum 21 mittig unterteilt. Die Sicherungslasche 81 ist auf dem Zwischenboden 22 neben und/oder benachbart zu dem mittig auf der Seitenwand 23 angeordnetem Gegenlager 71 angeordnet.
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Der Ladeboden 3 weist drei Scharnierlaschen 72 auf, die dazu ausgebildet sind, bei einem Kopplungsvorgang in die Gegenlager 71 eingehakt zu werden. In dem Ladeboden 3 ist ein Griff 12 integriert, mit dem der Benutzer den Ladeboden 3 greifen und handhaben kann.
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An die Ladewanne 2 schließt sich ein Ladefach 13 an, das mit einer Abdeckung 14 bedeckt ist. Die Abdeckung ist schwenkbar auf dem Ladefach bzw. einer Seitenfläche der Ladewanne 2 gelagert. Somit kann die Abdeckung durch den Benutzer geöffnet werden.
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In der bisherigen Beschreibung wurden exemplarische Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Es ist zu berücksichtigen, dass eine Reihe von Variationen oder Abwandlungen denkbar sind. Die Offenbarung oder Anwendung der Erfindung soll keinesfalls durch die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stauraumanordnung
- 2
- Ladewanne
- 3
- Ladeboden
- 4
- erster Ladebodenabschnitt
- 5
- zweiter Ladebodenabschnitt
- 6
- erste Schwenkachse
- 7
- Scharniereinrichtung
- 8
- Sicherungseinrichtung
- 9
- zweite Schwenkachse
- 10
- Öffnungsluke
- 11
- Rücksitz
- 12
- Griff
- 13
- Ladefach
- 14
- Abdeckung
- 21
- Innenraum
- 22
- Zwischenboden
- 23
- Seitenwand
- 31
- Schwenkbewegung des Ladebodens
- 32
- Unterseite des Ladebodens
- 41
- Schwenkbewegung des ersten Ladebodenabschnitts
- 42
- Oberseite des ersten Ladebodenabschnitts
- 51
- Oberseite des zweiten Ladebodenabschnitts
- 71
- Gegenlager
- 72
- Scharnierlasche
- 81
- Sicherungslasche
- 82
- Aufnahme
- 110
- teilweise Öffnung
- 120
- vollständige Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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