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Die Erfindung betrifft eine Übertragungsvorrichtung, insbesondere eine Differenzdruckanzeige, wie beispielsweise eine Verschmutzungsanzeige für Filter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Aus der
DE 80 23 428 U1 ist eine Vorrichtung zur Anzeige eines Druckunterschiedes zwischen zwei mit Druckmittel beaufschlagten Stellen, insbesondere vor und nach einem Filter, bekannt. Hierbei ist ein in einer zylinderförmigen Aufnahme verschiebbar angeordneter Kolben vorgesehen, welcher von einer Seite mit einer Feder vorgespannt ist. Die beiden mit Druckmittel beaufschlagten Stellen sind über Verbindungsleitungen mit jeweils einer Seite der zylinderförmigen Aufnahme verbunden, wobei die eine Stelle mit der Seite verbunden ist, in welcher die Feder angeordnet ist, die andere Seite mit der federfreien Seite verbunden ist, und der Kolben verschiebbar dazwischen angeordnet ist. Am Kolben ist ein stangenförmiger, aus einem magnetischen Werkstoff bestehender Anker angeordnet, der in einem zylindrischen, aus einem nicht magnetischen Werkstoff bestehenden Gehäuse bewegbar ist, das eine Spule umgibt. Sobald ein bestimmter Verschiebeweg des Ankers (und damit des Kolbens) erreicht ist, und der induktive Weggeber ein Signal gibt, verzögert ein elektronisches Zeitglied die Weitergabe desselben, so dass es erst nach einer bestimmten Zeit wirksam wird. Ferner ist eine Temperaturglied vorgesehen, das ein Signal erst freigibt, wenn die Betriebstemperatur erreicht ist.
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Eine andere Differenzdruckanzeige ist aus der
DE 87 16 829 U1 bekannt. Hierbei sind zur Übertragung der Kolbenbewegung zwei Permanentmagnete vorgesehen, wobei einer am Kolben und der andere außerhalb angeordnet ist, so dass eine berührungslose Bewegungsübertragung möglich ist.
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Ferner sind durch Benutzung eine Mehrzahl verschiedener Anordnungen bekannt, bei denen jeweils zwei Magnete vorgesehen sind, wobei einer in Verbindung mit einem differenzdruckbewegten Kolben beweglich ist, und der andere außerhalb des Gehäuses angeordnet ist, durch die Veränderung des sich zwischen beiden Magneten ausbildenden Magnetfeldes bei einer Bewegung des in Verbindung mit dem Kolben stehenden Magneten bewegt wird und dadurch die Verschiebung des Kolbens von außen einfach sichtbar macht.
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Derartige, bekannte Differenzdruckanzeigen lassen noch Wünsche offen. Insbesondere zweigen derartige Systeme mit zwei Magneten ein nichtlineares Anzeigeverhalten, wobei im Grenzfall eine sprungartige Auslösung der Anzeige, beispielsweise in Gestalt eines roten Stifts, welcher sichtbar wird, vorgesehen ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Übertragungsvorrichtung, insbesondere eine Differenzdruckanzeige, zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Übertragungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist eine Übertragungsvorrichtung vorgesehen, aufweisend ein Gehäuse und mindestens einen Permanentmagneten, welcher relativ zum Gehäuse verschiebbar angeordnet ist, wobei der Permanentmagnet in einer Aufnahme im Gehäuse verschiebbar angeordnet ist. Am Permanentmagneten sind auf einander gegenüberliegenden Seiten Polkappen aus einem weichmagnetischen Material angeordnet. Ferner ist ein außerhalb des Gehäuses angeordneter Polring aus weichmagnetischem Material vorgesehen, welcher in seiner Bewegung mit der Bewegung des Permanentmagneten mit seinen Polkappen mittels einer Reluktanzkraft gekoppelt ist, und außerhalb des Gehäuses ist ein in seiner Länge durch vorstehende Bereiche begrenzter Spalt zwischen einem Bereich des Polrings und dem Gehäuse ausgebildet. Die Polkappen ermöglichen eine optimale Aus-/Einleitung der magnetischen Feldlinien, insbesondere senkrecht zur Mittellängsachse (N-S-Richtung) des Permanentmagneten und damit auf dem kürzesten Weg durch das Gehäuse, in welchem der Permanentmagnet angeordnet ist.
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Alternativ kann der Permanentmagnet mit seinen Polkappen aus einem weichmagnetischen Material verschiebbar auf dem Gehäuse sitzend angeordnet sein. In einer Aufnahme des Gehäuses ist hierbei ein Joch aus einem weichmagnetischem Material verschiebbar angeordnet, welches in seiner Bewegung mit der Bewegung des Permanentmagneten mit seinen Polkappen mittels einer Reluktanzkraft gekoppelt ist, wobei innerhalb des Gehäuses ein in seiner Länge durch vorstehende Bereiche begrenzter Spalt zwischen einem Bereich des Jochs und dem Gehäuse ausgebildet ist.
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Im Unterschied zu den anziehenden und abstoßenden Kräften zweier Permanentmagnete, wie sie gemäß dem Stand der Technik vorgesehen sind, wirkt bei der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung eine Reluktanzkraft oder Maxwellsche Kraft, welche bei einer Verschiebung eines Teils der Übertragungsvorrichtung durch die Änderung des magnetischen Widerstands erzeugt wird, und welche bewirkt, dass das zweite Teil der Übertragungsvorrichtung in seiner Bewegung dem ersten Teil folgt. Hierbei ist ein kleiner Schleppfehler möglich, der bei geringer Reibkraft jedoch vernachlässigbar klein ist.
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Durch das Vorsehen eines Spaltes, insbesondere eines Ringspalts, der bevorzugt durch einen luftgefüllten Raum gebildet ist, im Prinzip aber auch durch ein nichtmagnetisches, insbesondere nicht magnetisch abschirmendes Material (d. h. kein ferromagnetisches Material) gebildet sein kann, ermöglicht sich eine optimierte Ausbildung der magnetischen Feldlinien, so dass auf einfache Weise eine sehr verlässliche Bewegungsübertragung erzielt werden kann. Durch die Polkappen in Verbindung mit den den Ringspalt begrenzenden Bereichen des Polrings lassen sich die magnetischen Feldlinien im Durchführungsbereich durch das Gehäuse konzentrieren. Die Probleme bekannter Übertragungsvorrichtungen mit innen und außen angeordneten Permanentmagneten können so beseitigt werden, insbesondere lässt sich eine im Wesentlichen ruckelfreie Bewegungsübertragung realisieren.
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Eine derartige Übertragungsvorrichtung dient vorzugsweise als Differenzdruckanzeige, insbesondere Verschmutzungsanzeige für einen Filter.
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Beim Spalt handelt es sich bevorzugt um einen Ringspalt. Dieser ist besonders bevorzugt außerhalb des Gehäuses ausgebildet.
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Der Permanentmagnet bildet vorzugsweise in Verbindung mit Polkappen einen Kolben, auf dessen gegenüberliegenden Seiten Drücke anliegen, deren Differenz die Differenzdruckanzeige anzeigt. Dies ermöglicht einen besonders kleinen Bauraum.
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Alternativ ist der Permanentmagnet über eine Kolbenstange mit einem Kolben verbunden, wobei der Permanentmagnet außerhalb des Druckbereichs der Aufnahme angeordnet ist. Dadurch muss der Permanentmagnet nicht im Medium angeordnet sein.
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Insbesondere bevorzugt ist eine Feder vorgesehen, welche zwischen einem Kolben und einem Ende der Aufnahme angeordnet ist. Diese Feder wirkt der Kraft entgegen, welche aus der auf den Kolben wirkenden Druckdifferenz resultiert.
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Besonders bevorzugt ist eine mit dem Polring mitgeschleppte Maximalwertanzeige vorgesehen, wofür ein Rückstellverhinderungsmittel Teil der Differenzdruckanzeige ist.
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Der Polring weist bevorzugt im Querschnitt ein C-förmiges Profil mit sich nach innen erstreckenden Schenkeln auf, welche über einen verbindenden Bereich miteinander verbunden sind, wobei der verbindende Bereich eine Länge aufweist, welche der Länge des Permanentmagneten entspricht und zumindest bereichsweise aus einem weichmagnetischen Material gebildet ist. Die Schenkel sind dadurch in Höhe der weichmagnetischen Polkappen angeordnet, so dass die magnetischen Feldlinien im Wesentlichen senkrecht durch das Gehäuse geleitet werden.
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Zumindest die sich nach innen erstreckenden Schenkel des Polrings, insbesondere bevorzugt aber der gesamte Polring, bestehen aus einem weichmagnetischen Material. Im Prinzip kann auch ein Teilbereich des Polrings durch einen Permanentmagneten gebildet sein, wobei sich dieser Teilbereich bevorzugt maximal auf den die Schenkel verbindenden Bereich beschränkt und die Schenkel – entsprechend den Polkappen – aus einem weichmagnetischen Material gebildet sind.
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Im Folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine Differenzdruckanzeige gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine aufgerissene, perspektivische Ansicht von 1,
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3 eine Differenzdruckanzeige gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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4 eine aufgerissene, perspektivische Ansicht von 3,
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5 eine Differenzdruckanzeige gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
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6 eine aufgerissene, perspektivische Ansicht von 5,
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7 eine Differenzdruckanzeige gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
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8 eine Detailansicht von 7,
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9 eine Differenzdruckanzeige gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
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10 eine Detailansicht von 9,
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11 eine Differenzdruckanzeige gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel, und
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12 eine Detailansicht von 11.
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Eine in der Zeichnung stark schematisiert und nur in ihrem zentralen Bereich dargestellte Differenzdruckanzeige 1 weist ein Gehäuse 2 mit einer vorliegend zylinderförmigen Aufnahme 3, in welcher ein Kolben 4 längsverschiebbar angeordnet ist, sowie einen Polring 5 auf. Die Aufnahme 3 weist, was vorliegend nicht dargestellt ist, eine nicht dargestellte erste Verbindungsleitung zu einem ersten Druckraum, vorliegend in Strömungsrichtung eines zu filternden Mediums vor einem Filter und eine zweite Verbindungsleitung zu einem zweiten Druckraum, vorliegend in Strömungsrichtung des zu filternden Mediums nach dem Filter, auf, wobei die beiden Verbindungsleitungen auf einander gegenüberliegenden Enden der Aufnahme 3 angeordnet sind.
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Der Kolben 4 ist vorliegend durch einen an zentraler Stelle angeordneten Permanentmagneten 4a mit den Polen N und S sowie zwei weichmagnetischen Polkappen 4N und 4S ausgebildet. Die Polkappen 4N und 4S weisen vorliegend den gleichen Außendurchmesser wie der zwischen denselben angeordnete Permanentmagnet 4a auf. Die Polkappen 4N, 4S können derart bemessen sein, dass sie selbst eine geeignete Abdichtung zwischen ihrem Außenumfang und der Innenmantelfläche der Aufnahme 3 bilden, so dass sich eine Kolbenstellung entsprechend dem Differenzdruck zwischen den beiden Druckräumen einstellt. Alternativ können beliebige geeignete Abdichtungsmaßnahmen vorgesehen sein, welche die Verschiebbarkeit des Kolbens 4 in der Aufnahme 3 nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigen, sprich es ist eine reibungsarme Dichtung am Kolben vorgesehen.
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Alle Materialien, die mit dem Medium in Kontakt kommen, sind entsprechend korrosionsbeständig ausgebildet, beispielsweise mit einer entsprechenden Beschichtung versehen.
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Der Polring 5 weist einen C-förmigen Querschnitt mit in Richtung der Polkappen 4N, 4S vorstehenden Schenkeln 5a mit einem die beiden Schenkel 5a verbindenden Bereich 5b auf, wobei die Länge des Polrings 5 in axialer Richtung derjenigen des Kolbens 4 entspricht. Der die Schenkel 5a verbindende Bereich 5b ist mit seiner Innenmantelfläche weiter vom Gehäuse 2 beabstandet als die senkrecht von demselben nach innen vorstehenden, inneren Enden der Schenkel 5a, deren Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des Gehäuses 2 entsprechen, so dass ein durch die Schenkel 5a, den verbindenden Bereich 5b und das Gehäuse 2 begrenzter Ringspalt 5c ausgebildet ist.
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Der Polring 5 besteht aus einem weichmagnetischen Werkstoff. Das Gehäuse 2 ist nicht ferromagnetisch.
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Erfolgt infolge einer Verschmutzung des Filters eine Veränderung (Erhöhung) des Differenzdrucks zwischen den beiden Druckräumen, so hebt der Kolben 4 entgegen der Gewichtskraft ab und verschiebt sich durch den größeren, unten anliegenden Druck nach oben an das Ende der Aufnahme 3. Das sich durch den Permanentmagneten 4a in den Polkappen 4N, 4S und dem weichmagnetischen Polring 5 ausbildende Magnetfeld stellt unter Nutzung des Reluktanzprinzips bei einer Bewegung des Permanentmagneten 4a die Mitnahme des Polrings 5 sicher, d. h. die durch eine Verschiebung zwangsweise erfolgende Verlängerung der Feldlinien bewirken eine Nachstellkraft auf den Polring 5, so dass dieser der Bewegung des Permanentmagneten 4a und damit des Kolbens 4 folgt. Die Bewegung erfolgt – bis auf einen reibungsbedingten Schleppfehler – synchron.
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Zur optischen Kenntlichmachung einer Differenzdruckänderung ist vorliegend auf der Außenmantelfläche des Gehäuses 2 eine entsprechende Markierung vorgesehen, welche – je nach Stellung der Kolben-Polring-Anordnung – durch den Polring 5 verdeckt oder freigegeben wird.
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3 und 4 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel einer Differenzdruckanzeige. Hierbei sind gleiche und gleichwirkende Elemente mit um 10 höheren Bezugszeichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet. Die Differenzdruckanzeige 11 entspricht hierbei der Differenzdruckanzeige 1 des ersten Ausführungsbeispiel sofern im Folgenden nicht ausdrücklich erwähnt. Insbesondere entsprechen die Ausgestaltung des Kolbens 14 mit einem Permanentmagneten 14a und zwei Polkappen 14N, 145 sowie die Ausgestaltung des Polrings 15 mit den Schenkeln 15a und einem Ringspalt 15c denjenigen des Kolbens 4 und des Polrings 5 des ersten Ausführungsbeispiels, so dass hierauf im Folgenden nicht näher eingegangen wird.
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Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weist die Differenzdruckanzeige 11 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in der im Gehäuse 12 ausgebildeten Aufnahme 13 eine Feder 16 auf, welche auf einer Seite des Kolbens 14 in der Aufnahme 13 angeordnet ist. Die Feder 16 stützt sich mit einer Seite am Ende der Aufnahme 13 ab, mit der anderen Seite stützt sie sich am Kolben 14 ab, so dass sie den Kolben 14 vorliegend nach unten entgegen einer durch das zu filternde Medium übertragenen Druckkraft infolge des Differenzdrucks zwischen den beiden Druckräumen vorspannt. In der Zeichnung sind ferner Bohrungen an den beiden gegenüberliegenden Enden der Aufnahme 13 ersichtlich, mit welchen die in die Aufnahme 13 mündenden Verbindungsleitungen verbunden sind.
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Die Funktion der Differenzdruckanzeige 11 entspricht derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels, wobei zusätzlich zu einer im wesentlichen vernachlässigbaren Gewichtskraft auf den Kolben 14 noch die Federkraft der Feder 16 wirkt, deren Kraft auf den Kolben 14 von der Kompression der Feder 16 abhängt.
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5 und 6 zeigen als drittes Ausführungsbeispiel eine Differenzdruckanzeige 21, bei welcher ein Polring 25 auf dem Gehäuse 22 sitzend angeordnet ist, welcher neben einem weichmagnetischen Material der Schenkel 25a auch einen dazwischenliegenden, verbindenden magnetischen Bereich 25b mit den Polen 25N, 25S aufweist, wobei wiederum die Gestalt des Polrings 25 C-förmig ist, so dass auch in diesem Fall der verbindende Bereich 25a wiederum von der Außenmantelfläche des Gehäuses 22 beabstandet angeordnet ist und nur die Schenkel 25a nach innen vorstehend ausgebildet sind, d. h., dass ein Ringspalt 25c zwischen Gehäuse 22 und Polring 25 ausgebildet ist. Die Anordnung der Pole 25N, 25S ist entsprechend der Anordnung der Polkappen 24N, 24S, d. h. die einander anziehenden Pole sind auf der gleichen Seite angeordnet, vorliegend oben die Polkappe 24N und der Pol 25S, und unten die Polkappe 24S und der Pol 25N. Ansonsten ist die Differenzdruckanzeige 21 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel entsprechend der Differenzdruckanzeige 1 des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet, wobei gleiche oder gleichwirkende Elemente mit um 20 höheren Bezugszeichen als beim ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet sind.
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Natürlich kann in Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel auch eine Feder in der Aufnahme angeordnet sein.
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Bei sämtlichen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ergibt sich – durch das Vorsehen des Ringspalts – eine im Wesentlichen senkrechte Durchführung der magnetischen Feldlinien durch das Gehäuse von den Polkappen zu den entsprechenden Schenkeln des Polrings.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 7 und 8 ein viertes Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Hierbei ist eine Differenzdruckanzeige 31 mit einer Kolben 34 mit einer Kolbenstange 34' ausgebildet, auf der eine Feder 36 angeordnet ist, welche den Kolben 34 in eine Richtung vorspannt (nach links in 7), und die Differenzdruckanzeige 31 mit Permanentmagnet 34a am anderen Ende der Kolbenstange 34' angeordnet ist. Dieses Ende der Kolbenstange 34' ist außerhalb des Bereichs angeordnet, in welchem sich das Medium befindet, dessen Druckdifferenz zwischen einem ersten Druckraum und einem zweiten Druckraum zu überwachen ist. Die Abdichtung erfolgt mittels mehrerer reibungsarmer Dichtelemente.
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In die Kolbenstange 34' ist ein als erste Polkappe 34N wirkendes, weichmagnetisches, tellerförmiges Teil mit einem vorstehenden Stift eingepresst oder auf sonstige Weise hierin befestigt. An der ersten Polkappe 34N ist der zylinderförmige Permanentmagnet 34a angeordnet und auf der Seite des Permanentmagneten 34a, die der ersten Polkappe 34N abgewandt ist, ist die zweite Polkappe 34S angeordnet. Die Anordnung weist wiederum ein im entsprechenden Bereich hohlzylinderförmiges Gehäuse 32 auf, auf dessen Außenmantelfläche ein Polring 35 mit C-förmigem Profil verschiebbar angeordnet ist, so dass zwischen der Außenmantelfläche des Gehäuses 32 und dem Polring 35 ein Ringspalt 35c entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet ist. Außen um das Gehäuse 32 mit dem hierauf verschiebbar angeordneten Polring 35 ist eine Abdeckung 37 aus Plexiglas oder einem anderen transparenten Material vorgesehen.
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Infolge der starren Bewegungsübertragung vom Kolben 34 über die Kolbenstange 34' an den Permanentmagneten 34a und der einer Verschiebung in eine Richtung entgegenwirkenden Feder 36 entspricht die Funktion dieser Differenzdruckanzeige 31 im Wesentlichen derjenigen des zweiten Ausführungsbeispiels, so dass hierauf nicht näher eingegangen wird. Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen gelangt der Permanentmagnet nicht in Kontakt mit dem Medium, so dass eine entsprechende Differenzdruckanzeige beispielsweise auch für sehr agressive Medien verwendet werden kann.
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Ferner ist, wie in 7 angedeutet, ein zusätzlicher Reedschalter 38 vorgesehen, welcher über ein elektrisches Signal eine Verschmutzung anzeigt. Hierbei sind zwei Anschlussdrähte 38' vorgesehen, welche außerhalb des Verschiebebereichs des Kolbens 34 positioniert sind. Im Kolben 34 ist eine zentrische Bohrung vorgesehen, in welcher ein weiterer Permanentmagnet 38'' für die Betätigung des Reedschalters 38 eingesetzt ist.
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In den 9 und 10 ist als fünftes Ausführungsbeispiel eine Differenzdruckanzeige 41 dargestellt, bei welcher der zwischen zwei Polkappen 44N, 44S angeordnete Permanentmagnet 44a wiederum als Kolben 44 wirkt. Hierbei ist eine der Polkappen 44N mit einem koaxial vorspringenden Bereich ausgebildet, auf dem eine den Kolben 44 vorspannende Feder 46 sitzt, welche sich am gegenüberliegenden Ende der Aufnahme 43 abstützt, in welcher die Feder 46 und der Kolben 44 angeordnet sind.
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Das Gehäuse 42 ist mehrteilig ausgebildet. Die Aufnahme 43 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch ein mehrfach abgestuftes zylinderförmiges Teil gebildet, welches ein Gehäuseteil bildet und in welchem eine Sacklochbohrung besagte Aufnahme 43 bildet. Über eine radiale Bohrung wird das Medium von einer Seite des Kolbens 44 in die Aufnahme 43 geleitet, so dass an dieser Seite ein erster Druck anliegt. Das offene Ende der Sacklochbohrung ist in eine in einem zweiten Gehäuseteil ausgebildete Sacklochbohrung eingeführt und die beiden Gehäuseteile sind mittels eines O-Rings gegeneinander abgedichtet. Die im zweiten Gehäuseteil ausgebildete Sacklochbohrung weist im unteren Bereich eine weitere, schräg im Gehäuse 32 verlaufende Bohrung verbunden, über die das Medium mit einem zweiten Druck in die Aufnahme 43 gelangt und dadurch an der zweiten Seite des Kolbens 44 mit dem zweiten Druck anliegt. Je nach Druckdifferenz und der dieser entgegenwirkenden Federkraft der Feder 46 stellt sich eine entsprechende Position des Kolbens 44 ein. Die Bewegung des Kolbens 44 wird an den Polring 45 übertragen, welcher sich entsprechend positioniert. Die Position des Polrings 45 ist von außerhalb des Gehäuses 42 durch eine transparente Abdeckung 47 erkennbar.
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In den 11 und 12 ist als sechstes Ausführungsbeispiel eine Differenzdruckanzeige 51 dargestellt, welche im Wesentlichen der Differenzdruckanzeige 41 des fünften Ausführungsbeispiels entspricht, wobei zusätzlich ein Mittel zum Verhindern eines Rückstellens des Polrings 55 vorgesehen ist, im Folgenden als Rückstellverhinderungsmittel 58 bezeichnet. Dieses Rückstellverhinderungsmittel 58 ist auf der der Abdeckung 57 gegenüberliegenden Seite des zweiten Gehäuseteils angeordnet und wirkt mit einem am Polring 55 angeordneten Ring 59 zusammen. Das Rückstellverhinderungsmittel 58 ist vorliegend durch eine Mehrzahl schräggestellter Borsten gebildet, welche ein relativ leichtes Verschieben des Polrings 55 samt Ring 59 in einer Richtung, welche eine Erhöhung des Differenzdrucks anzeigt, ermöglicht, aber ein Zurückschieben des Rings 59 stark erschwert oder – ohne Eingriff von außen – ganz verhindert. Dadurch ergibt sich eine einfache Maximalwertanzeige. Beispielsweise nach einem Filterwechsel kann die Abdeckung 57 abgenommen, der Polring 55 samt Ring 59 von Hand zurückgeschoben und die Abdeckung 57 wieder aufgesetzt werden. Der weitere Aufbau der Differenzdruckanzeige 51 entspricht dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, so dass hierauf nicht näher eingegangen wird.
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Obwohl vorstehend nicht beschrieben ist im Prinzip auch eine Umkehrung der Anordnung des Permanentmagneten und Polrings möglich, so dass ein ringförmiger Permantentmagnet auf dem Gehäuse verschiebbar angeordnet und in der Aufnahme ein Joch angeordnet ist, welches einen doppel-T-förmigen Querschnitt aufweist, so dass im Inneren der Aufnahme ein Ringspalt ausgebildet ist.
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Unabhängig von den vorstehend beschriebenen optischen Anzeigen des Differenzdrucks kann beispielsweise ein zusätzlicher Reedschalter vorgesehen sein, welche über ein elektrisches Signal eine Verschmutzung anzeigt. Alternativ können auch beispielsweise zwei Reedschalter vorgesehen sein, wobei einer ein Signal für eine Warnung und der andere für eine Verschmutzung abgibt. Für entsprechende Zwecke können auch Hallschalter vorgesehen werden. Auch die Verwendung eines reibungsarmen Potentiometers als vom Polring mitgeschleppter Schleifring (beispielsweise in Abwandlung des Rings 59 des sechsten Ausführungsbeispiels) kann für eine elektrische Anzeige genutzt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 11, 21, 31
- Differenzdruckanzeige
- 2, 12, 22, 32
- Gehäuse
- 3, 13, 23
- Aufnahme
- 4, 14, 24, 34, 44
- Kolben
- 4a, 14a, 24a, 34a, 44a
- Permanentmagneten
- 4N, 4S, 14N, 14S, 24N, 24S, 34N, 34S, 44N, 44S
- Polkappe
- 5, 15, 25, 35, 45
- Polring
- 5a, 15a, 25a
- Schenkel
- 5b, 15b, 25b
- verbindender Bereich
- 5c, 15c, 25c, 35c, 45c
- Ringspalt
- 16, 36, 46
- Feder
- 25S, 25N
- Pol
- 34'
- Kolbenstange
- 37, 47, 57
- Abdeckung
- 38
- Reedschalter
- 38'
- Anschlussdraht
- 38''
- Permanentmagnet
- 58
- Rückstellverhinderungsmittel
- 59
- Ring
- N, S Pol
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8023428 U1 [0002]
- DE 8716829 U1 [0003]