-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung
-
der Anderung von Betriebszuständen von einem in Rohren oder Behältern
angeordneten Meßelement auf eine außerhalb angebrachte Anzeige- und/oder Schalteinrichtung,
insbesondere bei Geräten zur Strömungs-, Druck- oder Niveauüberwachung flüssiger
oder gasförmiger Medien, mit einer zwischen Meßelement und Anzeige- und/oder Schalteinrichtung
angeordneten magnetischen Kupplung aus in Richtung der zu übertragenden Bewegung
magnetisierten Permanentmagneten, wobei primär- ud sekundärseitig jeweils mindestens
zwei mit ihren gleichgepolten Flächen unmittelbar aneinanderliegende Teilmagnete
vorgesehen und die dabei gebildeten Zwangspole einander entgegengesetzt gerichtet
sind.
-
Aus der DE-OS 26 50 294 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt. Diese
bekannte Vorrichtung dient in ihrer Ausbildung als Durchflußüberwachungsgerät dazu,
beim Erreichen einer bestimmten Maximalmenge Signal zu geben, worauf durch Betätigung
eines Magnetventils der weitere Zufluß zur überwachten Leitung geschlossen oder
beispielsweise durch Ausschalten eines Motors die das System einspeisende Pumpe
außer Betrieb gesetzt wird. Während diese Aufgabe der Überwachung einer Maximalmenge
mit der bekannten Vorrichtung einwandfrei gelöst werden kann, treten Schwierigkeiten
auf, wenn bei einer derartigen bekannten Vorrichtung eine Kontakt- bzw. Signalgabe
bei einer relativ geringen Durchflußmenge erfolgen soll, jedoch die tatsächliche
Durchflußmenge wesentlich oberhalb dieser geringen Durchflußmenge liegt. Der Grund
dafür ist vor allem, daß dann, wenn die einen Schalter, insbesondere einen Mikroschalter
betätigende Sekundärseite der in der Vorrichtung vorgesehenen Magnetkupplung bereits
bei geringer Durchflußmenge am Schalter zur Anlage kommt und sich nicht mehr weiter
bewegen kann, der primärseitige
Teil der Magnetkupplung mit steigender
Durchflußmenge weiterwandert und damit das Kupplungsverhältnis gestört und schließlich
aufgehoben wird, so daß der am Schalter auf Anschlag gefahrene Sekundärteil der
Magnetkupplung in die Ausgangslage zurückfällt und damit eine Fehlschaltung oder
eine fehlerhafte Signalgabe bewirkt, Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs
definierte Vorrichtung im Hinblick auf die Erweiterung ihrer Einsatzmöglichkeiten
sowie ihrer Funktion und ihrer Genauigkeit hinsichtlich Schalt- und/oder Signalgabeverhalten
zu verbessern.
-
Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß Primär- und
Sekundärseite der magnetischen Kupplung einerseits zumindest in ihrem dem Anzeige-
und/oder Schaltbereich entsprechenden Bewegungsbereich über die entgegengesetzt
gerichteten Zwangspole schlupffrei gekuppelt und andererseits außerhalb dieses Bewegungsbereichs
unter Aufrechterhaltung einer die Rückführung in die schlupffreie Kupplungslage
gewährleistenden Schlupfkupplung relativ zueinander verschiebbar sind.
-
Durch die Schaffung und Kombination eines schlupffreien Kupplungsbereiches
mit einem schlupfbehafteten Kupplungsbereich,innerhalb dessen stets wieder eine
zwangsläufige Rückkehr in den Zustand der schlupffreien Kopplung erfolgt, werden
nicht nur die Einsatzmöglichkeiten der Vorrichtung nach der Erfindung verbessert,
sondern es wird überraschenderweise bei der Betätigung einer Schalteinrichtung die
Schalthysterese zwischen Einschaltpunkt und Rückschaltpunkt ganz erheblich verringert.
Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit Durchflußüberwachungen von Bedeutung.
piese Verringerung der Schalthysterese ist eine Folge des sich durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen
ergebenden Zusammenwirkens von Magnet- und Federkräften.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest
die in Bewegungsrichtung gemessene Höhe der einander in der schlupffreien Kupplungslage
gegenüberliegenden Einzelmagnete der primär- und sekundärseitigen Magnetpaare unterschiedlich.
Die in Bewegungsrichtung gemessene Höhe der vergrößerten Einzelmagnete entspricht
je nach Magnetmaterial etwa dem zwei- bis vierfachen Wert der Höhe der übrigen Einzelmagnete
der Magnetkupplung. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß zumindest über die
gesamte Höhe des vergrößert ausgebildeten Teilmagneten die Kopplung zwischen der
Primärseite und der Sekundärseite der Magnetkupplung nicht abreißt und demgemäß
auch eine Rückführung in die schlupffreie Kupplungsposition gewährleistet ist.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
zusätzlich zu den primär- und sekundärseitigen Magnetpaaren ein konzentrisch angeordnetes
tertiäres Magnetpaar vorgesehen, dessen Zwangspol entgegengesetzt zu dem ihm unmittelbar
henachbarter Zwangspol des primären oder sekundären Magnetpaares.
-
gerichtet ist. Auf diese Weise können mit einer einzigen Vorrichtung
Mehrfach-Funktionen realisiert werden.
-
Beispielsweise ist es möglich, mittels des sekundären Magnetpaares
eine Anzeigeeinrichtung und mittels des tertiären Magnetpaares eine Schalteinrichtung
zu bc tätigen.
-
Die Erfüllung dieser unterschiedlichen Aufgaben wird dabei ohne gegenseitige
Beeinflussung bzw. wechselseitige Beeinträchtigung erreicht, wozu entweder die Anordnung
der Magnetpaare so getroffen wird, daß die sekundären und tertiären Magnetpaare
jeweils unmittelbar mit allem
primären Magnetpaar zusammenwirken
oder die Tertiäre magnete mit geringerer Energiedichte als die Primär-und Sekundärmagnete
ausgelegt werden.
-
Besonders vorteilhaft ist bei der Vorrichtung der Erfindung ferner,
daß ein zu betätigender Schalter, insbesondere Mikrosci.alter zentrisch zu dem ihn
betätigenden Magnetpaar anbeordnet werden kann und dabei ein großer Einstellbereich
möglich ist. Dabei zeichnet sich eine spezielle Vorrichtung, bei der zur Ausbildung
eines Durchflußwächters in einem in eine Rohrleitung einschaltbctren Gerad- oder
Schrägsitzventilgehäuse ein durchflußabhängig gegen eine Vorspannfeder verschiebbarer
Kolben vorgesehen ist, der das primäre Magnetpaar trägt, während das sekundäre Magnetpaar
konzentrisch zum primären Magnetpaar außerhalb des Strömungsraumes axial verschiebbar
angeordnet ist, dadurch aus, daß das sekundäre Magnetpaar in einem ein Kopfstück,
das den Kolben führt, übergreifenden Hülsenteil gehaltert ist, daß das vom Kolben
ctbgewandte Ende des Hülsenteils mit einem in seiner Länge verstellbaren Stößel
verbunden ist, und daß zentrisch über dem Gehäuse ein mittels des Stößels betätigbarer
Mikroschalter angeordnet ist. Dieser Mikroschalter ist in axialer Richtung des Stößels
vorzugsweise verstellbar, und es ist zur Schaffung eines ausreichenden Rückste?l-SchIupfkupplungsbereiches
zwischen den primären und sekundären Magnetpaaren der schalterseitige Magnet des
sekundären Magnetpaares in Bewegungsrichtung so verlängert oder durch einen in gleicher
Weise polarisierten Zusatzmagneten ergänzt, daß er eine zumindest im wesentlichen
dem Kolbenhub entsprechende Höhe aufweist.
-
Diese Grundausgestaltung einer Ausführungsform der Erfindung eignet
sich auch zur Betätigung eines Zeigerinstruments, wobei in diesem Falle das sekundäre
Magnetpaar wiederum
in einem Hülsenteil gehaltert und das vom Kolben
abgewandte Ende des Hülsenteils mit dem Betätigungsstift des Zeigerinstruments verbunden
ist. Zum Zwecke der problemfreien Einstellung der Nullage dieses Anstruments ist
der Betätigungsstift in einer Aufnahmehülse verstell-und blockierbar angebracht.
-
Eine weitere Ausgestaltung einer Vorrichtung nach der Erfindung, bei
der zur Ausbildung eines nach dem Paddelprinzip arbeitenden Durchflußwächters in
einem in eine Rohrleitung einschaltbaren Durchgangs gehäuse mit zu diesem senkrecht
angeordnetem Kopfstück ein schwenkbares, über seinen im Kopfstück gelagerten Tragebalken
gegen eine Feder abgestütztes Paddel angeordnet ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des freien Endes des Balkens das aus Ringmagneten bestehende primäre
Magnetpaar fest angebracht ist, daß das sekundäre Magnetpaar in einem sich in das
Kopfstück erstreckenden und durch die mittige Öffnung des primären Magnetpaars geführten
Rohrelement aus nicht-magnetischem Material verschiebbar angeordnet ist und daß
über eine mit dem sekundären Magnetpaar verbundene und aus dem Kopfstück führende
Stange ein Schalter und/ oder eine Meßeinrichtung betätigbar ist.
-
Diese Vorrichtung besitzt vor allem den Vorteil, daß ein Schalter
mit Sprungcharakteristik Verwendung finden kann, ohne daß die Wandung des Durchflußwächters
durch Stopfbuchsen, Bälge und dergleichen geschwäch ist. Diese Vorrichtung läßt
sich demgemäß für einen Betriebsdruck bis zu mehreren 100 bar problemfrei. herstellen
und einsetzen, und zwar mit räumli.ch geringen A))messungen.
-
Eine nach der Erfindung aufgebaute Ausführungsvariante eines Durchflußüberwachungsgeräts,
bei der eine gegen eine Feder abgestützte Flachblende in einem D lrchgangsgehäuse
vorgesehen
ist, besitzt die Besonderheiten, daß das Durchgangsgehäuse zur Aufnahme der Flachblende
einen Bereich erweiterten Querschnitts aufweist, daß im zumindest im wesentlichen
strömungsfreien Randbereich der Flachblende eine Öffnung vorgesehen und an oder
in dieser Öffnung das primäre Magnetpaar in Form von Ringmagneten angebracht ist,
daß sich durch die Ringmagnete ein durch die Gehäusewandung geführtes, endseitig
geschlossenes Rohrelement aus nichtmagnetischem Werkstoff erstreckt, in dem das
sekundäre Magnetpaar verschiebbar angeordnet ist und daß das sekundäre Magnetpaar
über einen Bolzen einen außerhalb des Gehäuses angeordneten, insbesondere verschiebbar
befestigten Schalter betätigt.
-
Diese Ausgestaltung hat vor allem den Vorteil, daß die im Regelfall
mit den sogenannten Reed-Schaltern verbundenen Schwierigkeiten hinsichtlich der
elektrischen Belastungsfähigkeit durch V(>rwendung eines Mikroschalters vermieden
werden können, ohne daß die Druckbelastbarkeit oder die Sicherheit gegen Medienaustritt
verschlechtert ist.
-
Schließlich besteht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung in der
Schaffung eines Differenzdruckwächters, bei dem in einem Gehäuse ein beidseitig
druckbeaufschlagter und einseitig gegen eine Feder abgestützter Kolben vorgesehen
ist, wobei der Kolben als Topfkolben mit bodenseitiger Verlänclerungshülse ausgebildet
ist und das primäre Magnetl)aar trägt, während sich von einer Gehäusestirnwand her
eiii endseitig geschlossenes Rohrelement koaxial in den Gehäuseinnenraum und in
den Kolben erstreckt. In dem Rohrelement aus nicht-magnetischem Material ist dabei
eine das sekundäre Magnetpaar tragende Stange geführt, die zur
Betätigung
eines Zeigerinstruments und/oder eines Schalters dient. Auch diese Vorrichtung kann
im Vergleich zu bisher bekannten Geräten mit einem überraschend großen Arbeitsbereich
ausgebildet werden, was die Einsatzmöglichkeiten wesentlich erweitert.
-
Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine
schematisches Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Durchflußwächters mit
in weitem Bereich verstellbarem Schaltpunkt, Fig. 2a eine Prinzipdarstellung zur
Erläuterung einer bei Vorrichtungen nach der Erfindung verwendbaren Magnetkupplung,
Fig. 2b eine der Fig 2a entsprechende Darstellung einer Variante dieser Magnetkupplung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Durchflußwächters
nach der Erfindung, Fig. 4a eine schematische Darstellung einer ererweiterten Magnetkupplung
für Vorrichtungen nach der Erfindung, Fig. 4b eine schematische Darstellung zur
Erläuterung einer weiteren Ausführungsvariante der erweiterten Magnetkupplung nach
Fig. 4a, Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung
in Gestalt eines Anzeigegerätes, Fig. 6 eine schematische Darstellung einer dritten
Ausführungsform eines Durch flußwächters unter Verwendung des Paddelprinzips,
Fig.
7 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform eines Durch flußwächters
unter Verwendung einer federgestützten Flachblende, und Fig. 8 eine schematische
Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung in Gestalt
eines Differenzdruckwächters.
-
Die Längsschnittdarstellung des Durchflußwächters nach Fig. 1 zeigt
ein Gehäuse 1, in dessen Ventilsitz eine konische Büchse 2 angeordnet ist, in der
ein Meßteller 3 von einem Kolben 4 gegen den Druck einer Feder 6 bei Durchfluß in
Richtung des Pfeiles 7 senkrecht nach oben geführt wird. Der Meßteller ist dabei
in Strömungsrichtung relativ dünn ausgeführt, wodurch Viskositätseinflüsse auf die
Schaltmenge zumindest weitestgehend unterdrückt werden können.
-
Der Kolben 4 trägt das primäre Magnetpaar 5 einer Magnetkupplung,
deren sekundäres Magnetteil 9 am unteren Ende eines Hülsenteils 8 fixiert ist.
-
Die Führung des die Meßscheibe 3 tragenden Kolbens erfolgt durch einen
Führungskörper 10, der in ein einschraubbares Kopfstück 11 eingelegt und durch einen
Seegering 12 gehalten ist. Dieses Führungsstück 10 dient gleichzeitig auch als Ausnahme
für die Feder 6, die an ihrem anderen Ende am Meßteller 3 abgestützt ist.
-
Das bereits erwähnte, das sekundäre Magnetpaar 9 tragende Hülsenteil
8 übergreift das endseitig geschlossene, den Kolben 4 aufnehmende Kopfstück 11 und
ist an der Innenwandung eines zylindrischen Mantels 13 geführt, und zwar zum einen
an seinem unteren Ende und zum anderen über einen
Stößel 15, der
mit dem Hülsenteil 8 fest verbunden und durch eine zentrische Öffnung in der Deckenwand
des Mantels 13 geführt ist.
-
Das primäre Magnetpaar 5 und das sekundäre Magnetpaar 9 der magnetischen
Kupplung zwischen Kolben 4 und Hülsenteil 8 besteht jeweils aus zwei mit ihren gleichgepolten
Flächen unmittelbar aneinanderliegenden Teilmagneten, wodurch primär- und sekundärseitig
gegensinnige Zwangspole geschaffen werden, die eine schlupffreie Bewegungsübertragung
gewährleisten. Aus diesem Grunde wird bei zunehmender Durchflußmenge und nach oben
wanderndem Kolben 4 über die Magnetkupplung 5, 9 das Hülsenteil 8 schlupffrei mitgenommen.
-
An dem mit dem Hülsenteil 8 fest verbundenen Stößel 15 ist ein Konus
16 angebracht, auf dem sich die Rolle eines Schalters, insbesondere eines Mikroschalters
17 abstützt.
-
Entsprechend der Ausbildung und Lage des Konus 16 erfolgt demgemäß
die Schaltung des Mikroschalters 17 bei einer bestimmten Höhenlage des Sekundärteils
der Magnetkupplung.
-
Aufgrund der speziellen Schalterbetätigung über eine auf einem Konus
ablaufende Rolle wird die entsprechend der Bewegung des Kolbens 4 schlupffrei vor
sich gehende Bewegung des Stößels 15 nicht behindert und damit werden auch die Kupplungsverhältnisse
in der Magnetkupplung 5, 9 nicht beeinträchtigt oder gestört.
-
Durch die parallel zur Stößel.achse mögliche Verstellung des Schalters
17 kann eine Einstellung auf jeden gewünschten Schaltpunkt herbeigeführt werden,
und insbesondere ist es auch möglich, ein Schalten der Durchflußüberwachungseinrichtung
bei geringer Durchflußmenge sicherzustellen und den Schaltkontakt so lange betätigt
zu halten, bis ausgehend voneiner höheren Durchflußmenge bei fallender
Durchflußmenge
der vorgegebene untere Grenzwert wieder unterschritten wird.
-
Der Konus 16 ist vorzugsweise auswechselbar ausgebildet, so daß beliebige
Schaltabläufe erreicht werden können.
-
Der Durchflußwächter nach dieser Fig. 1 kann selbstverständlich mit
einer Schutzhaube versehen werden, die in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt ist.
-
Während bei dem Durchflußwächter nach Fig. 1 der Schalter 17 bezüglich
des Betätigungsstößels 15 seitlich angeordnet ist, werden insbesondere auch Durchflußwächter
benötigt, bei denen die Schalteinrichtung zentrisch über dem Sekundärteil der Magnetkupplung
gelegen ist. Diese Forderung kann bei Vorrichtungen nach der Erfindung vorteilhafterweise
durch Verwendung von Magnetkupplungen erfüllt werden, deren Prinzip anhand der Fig.
2a und 2b erläutert wird.
-
Die schematische Darstellung nach Fig. 2a zeigt eine Rohr-oder Behälterwand
21 mit einer Wandstärke 22, welche das primäre Magnetpaar 24, das axial verschiebbar
im Rohr bzw. Behälter angeordnet ist, vom sekundären Magnetpaar 23 trennt. Das primäre
Magnetpaar 24 ist beispielsweise fest mit einem federgestützten Kolben für die Durchflußüberwachung
oder mit der Stange eines Niveauwächters oder mit dem Meßglied eines Druck- oder
Differenzdruckwächters verbunden. Demgemäß bewegt sich dieses primäre Magnetpaar
24 entsprechend der Richtung des Pfeiles 25, wenn sich der Durchfluß, die Niveauhöhe
oder der Druck bzw. Differenzdruck erhöhen.
-
Das sekundäre Magnetpaar 23 der Magnetkupplung betätigt beispielsweise
einen oberhalb dieses Magnetpaars angeordneten, vorzugsweise höhenverstellbaren
Mikroschalter, der schematisch lediglich in Form eines Anschlags 26 angedeutet ist.
-
Bewegt sich das primäre Magnetpaar 24 in Richtung des Pfeiles 25,
so wird aufgrund der bereits geschilderten Zwangspolbildung das sekundäre Magnetpaar
23 zunächst schlupffrei mitgenommen. Trifft während dieser Bewegung das sekundäre
Magnetpaar 23, bzw. ein mit diesem verbundener Stößel auf den Mikroschalter und
betätigt diesen, so wird das sekundäre Magnetpaar 23 an einer Weiterbewegung gehindert,
wenn das primäre Magnetpaar 24 seine Bewegung nach oben fortsetzt, wie dies bei
steigenden Werten für Durchfluß, Niveau, Druck- oder Differenzdruck möglich ist.
-
Durch dieses Auseinanderlaufen von primärem Magnetpaar 24 und sekundärem
Magnetpaar 23 wird die Kopplung zwischen diesen beiden Magnetpaaren verändert. Ohne
spezielle Maßnahmen würde dabei auch der Zustand der vollständigen gegenseitigen
Entkopplung von primärem Magnetpaar und sekundärem Magnetpaar erreicht werden, was
zur Folge hätte, daß das sekundäre Magnetpaar abfallen und eine fehlerhafte Schaltung
bewirken würde.
-
Der Fig. 2a ist jedoch zu entnehmen, daß die Einzelmagnete des sekundären
Magnetpaares 23 mit ungleicher Höhe ausgebildet sind. Der untere Magnet, der beispielsweise
aus Barium-Ferrit oder Kobalt-Samarium besteht, hat das übliche Verhältnis von Durchmesser
zur Höhe im Bereich von 1 : 0,32 bis 1 : 0,40, bei dem diese Magnete den höchsten
Energieinhalt, bezogen auf ihr Volumen, besitzen. Von diesem Verhältnis kann auch
abgewichen werden, da auch ein kleinerer Energieinhalt in jedem Falle genügt, einen
Microschalter mit genügender Sicherheit zu betätigen.
-
Der in Vorschubrichtung, d.h. in Richtung des Pfeiles 25 obere Einzelmagnet
ist in seiner Höhe wesentlich größer als dieser untere Magnet, und seine Höhe kann
beispielsweise den zwei- bis vierfachen Wert der Höhe des unteren Magneten besitzen.
Es hat sich auch gezeigt, daß dabei ohne weiteres Oxid-Keramik-Magnete oder Seltene-Erden-Magnete
Verwendung finden können.
-
Für den Fall, daß Alnico-Magnete eingesetzt werden, bei denen das
Leistungsmaximum bei drei- bis vierfacher Höhe, bezogen auf den Durchmesser, erreicht
wird, lassen sich besonders günstige Verhältnisse erzielen.
-
Die Folge dieser unterschiedlichen Höhe der Einzelmagnete ist, daß
dann, wenn das primäre Magnctpaar 24 der Magnete kupplung bei an einem Festanschlag
angehaltenem sekundären Magnetpaar 23 weiter nach oben bewegt wird, dieses primäre
Magnetpaar 24 zumindest über die gesamte Höhe des oberen Teilmagneten des sekundären
Magnetpaars 23 angehoben werden kann, ohne daß die magnetische Kopplung zwischen
Primär- und Sekundärteil der Magnetkupplung unterbrochen wird, bzw. abreißt.
-
Bei einer Umkehr der Bewegungsrichtung entgegen dem pfeil 25 wird
das sekundäre Magnetpaar 23 ohne Hystereseerscheinungen mitgenommen. Damit ist sichergestellt,
daß innerhalb des vorgegebenen Arbeitsbereichs der Magnetkupplung eine in beiden
Richtungen schlupffreie Kupplung gewährleistet, außerhalb dieses Arbeitsbereichs
aber immer noch eine Schlupfkupplung zwischen primärem Magnetpaar und sekundärem
Magnetpaar aufrechterhalten wird, die gewährleistet, daß Fehlfunktionen ausgeschaltet
sind.
-
Bei dieser Ausführungsform nach Fig.2a muß in jedem Falle der in Bewegungsrichtung
oben liegende Teilmagnet des sekundären Magnetpaars der Magnetkupplung mit größerer
Höhe ausgebildet werden, und zwar auch dann, wenn das primäre Magnetpaar außen und
das sekundäre Magnetpaar der Magnetkupplung innen liegen würde.
-
Fig. 2b zeigt eine Ausführungsvariante der Magnetkupplung nach Fig.
2a, bei der das primäre Magnetpaar 33 einer Magnetkupplung wiederum innerhalb eines
Rohres 31 angeordnet und in Richtung des Pfeiles 34 verschiebbar ist.
-
Außerhalb des Rohres 31 befindet sich das sekundäre Magnetpaar 32,
das mit einem schematisch angedeuteten, vorzugsweise verstellbaren, jedoch in jeder
Einstellage ortsfesten Mikroschalter 35 zusammenwirkt.
-
Bei dieser Ausführungsform besitzen die Teilmagneten des sekundären
Magnetpaars 32 gleiche Höhe und bestehen vorzugsweise aus Barium-Ferrit oder Kobalt-Samarium,
wobei wiederum die Höhe der Magnetringe im Verhältnis zum Durchmesser so gewählt
wird, daß der Energieinhalt möglichst groß ist.
-
Der untere Teilmagnet des primären Magnetpaars 33 ist bei dieser Ausführungsvariante
höher ausgebildet. Er besteht aus dem gleichen Werkstoff wie die Magnete des sekundären
Magnetpaars, kann aber auch aus Alnico bestehen, weil das Maximum des Energieinhalts
bei diesem Werkstoff etwa dann erreicht wird, wenn das Verhältnis von Höhe zu Durchmesser
etwa 3 bis 4 beträgt. Funktionsmäßig ergibt sich zwischen den Ausführungsformen
nach den Fig. 2a und 2b kein Unterschied.
-
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Durchflußwächters
mit verschiebbarem Mikroschalter 40, der als Umschalter ausgebildet ist und dessen
Anschlüsse bei 41 dargestellt sind.
-
Der Grundaufbau dieses Durchflußwächters entspricht dem bereits im
Zusammenhang mit der Ausführungsform nach Fig. 1 geschilderten Durchflußwächter
und es sind demgemäß gleiche Teile auch mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
-
Im Gegensatz zu dem Durchflußwächter nach Fig. 1 ist jedoch der Mikroschalter
40 zentrisch über der Magnetkupplung 5, 9 angeordnet und wird über einen Stößel
43 betätigt. Die Länge dieses Stößels 43, der in einem mit dem Hülsenteil 8 fest
verbundenen Rohrstutzen befestigt ist, kann je nach Bedarf eingestellt werden. Dazu
muß nur die über eine Öffnung 46 im Mantel 13 zugängliche Schraube 45 gelöst und
nach erfolgter Verstellung wieder angezogen werden.
-
Um bei beliebiger Einstellung des Mikroschalters 40 in Richtung des
Doppelpfeiles 44 stets die notwendige Kopplung zwischen dem primären Magnetpaar
und dem sekundären Magnetpaar zu gewährleisten, ist bei dieser Ausführungsform der
obenliegende Teilmagnet des sekundären Magnetpaars 9 durch einen in gleicher Richtung
polarisierten Zusatzmagneten 42 im Sinne des anhand der Fig. 2a geschilderten Prinzips
verlängert bzw. erhöht. Wird nun der Sekundärteil der Magnetkupplung mit zunehmender
Durchflußmenge durch den Primärteil nach oben geführt, so betätigt der Stößel 43
den Mikroschalter 14, der beispielsweise als zylindrischer Mikroschalter ausgeführt
sein kann. Nach erfolgter Schalterbetätigung ist der Sckundärtcil der Maynctkupplung
in seiner Lage fixiert, während der mit dem Kolben 4 verbundene Primärteil weiter
nach oben wandern kann, und zwar ohne Störung der magnetischen Kopplung über einen
Weg, der der Summe der Höhen des Teilmagneten 9 und des Zusatzmagnen
42
entspricht:. Auch in diesem Falle wird bei Bewegungsumkehr der Sekundärteil hysteresefrei
mitgenommen, wenn sich die Zwangspole von Primär- und Sekundärteil der Magnetkupplung
auf gleicher Höhe befinden.
-
Für das geschilderte Zusammenwirken von Primär- und Sekundärteil der
Magnetkupplung ist es unbeachtlich, ob die Vergrößerung der Höhe des einen Teilmagneten
einer Kupplungshälfte durch Verwendung eines höheren Teilmagneten oder wenigstens
eines in gleicher-Richtung polarisierten Zusatzmagneten erreicht wird.
-
Fig. 4a zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung
einer bei Vorrichtungen nach'der Erfindung verwendbaren Magnetkupplung. Diese Magnetkupplung
besteht aus einem primären Magnetpaar 51', 51'' aus zylinderförmigen Teilmagneten,
die im Inneren eines Rohres oder Behälters mit der Wandung 50 angeordnet sind und
sich in Richtung des Pfeiles 54 sowie in Gegenrichtung bewegen können. Der Sekundärteil
der Magnetkupplung wird von dem Magnetringpaar 52', 52" gebildet, die sich bei Bewegung
des Primärteils hysteresefrei mitbewegen. Dieser Sekundärteil der Maynetktlpplung
kann zur Betätigung einer Anzeige, beispielsweise znr Betätigung eines Zeigerrundinstruments
dienen.
-
Zusätzlich zu den Primär- und Sekundärteilen der Magnetkupplung ist
nun noch ein tertiäres Magnetpaar aus Ringmagneten 53', 53 " vorgesehen. Aufgrund
der Bildung eines gleichen Zwangspoles wie am Primärteil 51', 51'' wird der Tertiärteil
der Magnetkupplung vom Primärteil über den Sekundärteil in gleicher Weise angehoben
oder abgesenkt wie der Sekundärteil 52', 52''. Die Ausnutzung dieses Tertiärteils
53', 53" dieser erweiterten Magnetkupplung kann beispielsweise dadurch erfolgen,
daß über diesen Tertiärteil ein höhenverstellbarer Mikroschalter betätigt wird.
-
Um zu vermeiden, daß beim Auffahren des Tertiärteils Rückwirkungen
auf den Sekundärteil 52', 52'' der Magnetkupplung eintreten und zu einem Nachlaufen
des Sekundärteils gegenüber dem Primärteil führen können, werden vorzugsweise die
Tertiärmagnete 53', 53" mit geringerer Energiedichte ausgelegt als die Primär- und
Sekundärmagnete. Hierdurch kann ein Nachlaufeffekt entweder ganz ausgeschaltet oder
soweit verringert werden, daß er nicht mehr störend in Erscheinung tritt.
-
Fig. 4b zeigt eine Ausführungsform einer Magnetkupplung mit primären,
sekundären und tertiären Teilen, bei der Nachlaufeffekte vollständig vermieden werden.
Dazu ist das Gehäuse 60 eines Behälters oder Rohres im Querschnitt ringförmig-ausgebildet,
so daß bezogen auf das primäre Ringmagnetpaar 61', 61" das sekundäre Magnetpaar
62', 62" radial innerhalb und das tertiäre Magnetpaar 63', 63" radial außerhalb
des primären Magnetpaars angeordnet werden können. Damit werden die sekundären und
tertiären Magnetpaare unmittelbar vom primären Magnetpaar 61', 61 " über die jeweils
entgegengesetzten Zwangspole schlupf frei mitgenommen, und ein Gegenlaufen von sekundärem
oder tertiärem Magnetpaar gegen einen Festanschìag bee infltIßt die Kopplung zwischen
den dann noch weiterhin frei beweglichen verbleibenden Magnetpaaren nicht.
-
So kann beispielsweise über das innenliegende sekundäre Magnetpaar
62', 62" das Meßwerk eines Zeigerinstruments betätigt werden, während das tertiäre
Magnetpaar 63', 63" mit einem verstellbaren Mikroschalter zusammenarbeiten kann.
In diesem Fall würde das Magnetpaar für den Antrieb des Zeigers des Zeigerinstruments
stets auf gleicher Höhe mit dem im Behälter oder Rohr 60 angeordneten antreibenden
Magnetpaar bleiben, und zwar unabhängig davon, auf welcher Höhe das schaltende Magnetpaar
auf den
höhenverstellbaren Schalter trifft.
-
Erwähnt sei auch noch, daß auch bei der Ausbildung einer Magnetkupplung
mit Primär-, Sekundär- und Tertiärteil das zum Auffahren auf einen Mikroschalter
vorgesehene Kupplungsteil mit Teilmagneten unterschiedlicher Höhe ausgerüstet werden
kann, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 2a und 2b bereits erläutert worden ist.
-
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Zeiger-Anzeigegeräts,
dessen Betätigungsteil im Grundaufbau der Ausgestaltung des Durchflußwächters nach
Fig. 1 entspricht.
-
Uber das das sekundäre Magnetpaar 9 der Magnetkupplung tragende'H,ülsenteil
8 wird dabei ein Zeigerrundinstrument 70 betätigt, dessen Zeiger 71 über einen Stift
72 und ein Meßwerk 73 bewegt wird. Die Skalierung 77 kann entweder in Prozent, 1/min
oder m3/h geeicht sein. Bei Verwendung dieser Ausbilduntlsform für Niveau- oder
Differenzdruckwächter ist die Skala in mm, cm oder bar geeicht.
-
Meßwerke 73 sind aus der Druckmeßtechnik bekannt, wo sie im allgemeinen
zur Übersetzung der Linearbewegung eines Bourdon-Rohres oder einen Membrane in eine
Drehbewegung eines Zeigers verwendet werden.
-
Der Stift 72 des Zeigerinstruments ist in einem mit dem Hülsenteil
8 fest verbundenen Rohrstutzen 78 mittels einer Schraube 7, die über eine Öffnung
74 zugänglich ist, verklemmt. Über die Feststelischraube 75 läßt sich die Relativlage
von Itohrstutzen 78 und Stift 72 und damit der Nullwert des Instruments ohne Schwierigkeiten
einstellen. Aufgrund der schlupffreien Kupplung zwischen primärem Magnetpaar 5 und
sekundärem Magnetpaar 9 läßt sich eine exakte Anzeige über einen großen Meßbereich
sicherstellen.
-
Fig. 6 zeigt eine schematische Längsschnittdarstellung eines nach
dem Paddelprinzip arbeitenden Durchflußwächters.
-
Ein Durchgangsgehäuse 101 ist beidseitig mit Innengewinden versehen,
kann aber auch mit Flanschen, Stutzen, Uberwürfen und dergleichen ausgeführt werden.
Das zu messende Medium in Form von Gasen oder Flüssigkeiten tritt in Richtung des
Pfeiles 102 ein und trifft auf das Paddel 103, das bei kleineren Geräten von einem
Teil des Trägerbalkens 104 gebildet wird, der zweckmäßigerweise aus rostfreiem Edelstahlblech,
Messingblech oder dergleichen durch Stanzen und anschließendes Biegen hergestellt
wird. Dieser Balken besitzt eine Abwinklung, die es an der Stelle 105 gestattet,
eine Spitzenlagerung vorzusehen. Hierzu werden in der Zeichnung nicht dargestellte
Stifte in die Bohrungen 111 eingesetzt, die um 900 versetzt gezeichnet sind. Die
zylindrischen Stifte, die einseitig mit einer Spitze von 600 versehen sind, greifen
in die beiden Löcher 105 ein und erbringen die geforderte Schwenklagerung mit geringer
Reibung.
-
In das Durchgangsgehäuse 101 ist ein Kopfstück 106 eingeschraubt und
mittels einer Flach- oder O-Ring-Dichtung 108 abgedichtet. Weitere bei diesem Durchflußwächter
verwendete Dichtringe sind ebenfalls mit dem Bezugszeichen 108 gekennzeichnet. Sie
sind erforderlich, um das cirigeschraubte Kopfstück 106 gegen einen Einsatz 107
abzudichten.
-
An der Stelle 109 ist in den Einsatz 107 eine Nut eingedreht, in die
eine Madenschraube 110 paßt. Diese Nut gestattet? es, den Einsatz 109 so zu drehen
und zu fixieren, daß das Paddel 103 in eingeschraubtem Zustand unter 900 zur Strömungsrichtung
steht.
-
Im Bereich des vom Durchgangsgehäuse 101 abgewandten Endes des das
Paddel tragenden Balkens 104 ist ein primäres Magnetpaar 112, 113 fest montiert.
Dabei kann es sich um Ring-Magnete aus Alnico, Bariumferrit oder seltenen Erden
handeln, die in entgegengesetzter Richtung magnetisiert und mit ihren gleichnamigen
Polen praktisch aufeinanderliegen, so daß Zwangspole gebildet werden.
-
Gcgen d<'n Druck der Strömung wird der das Paddel 103 tragende
Balken 104 mittels einer Feder 121 abgestützt, die einerseits an einem Nocken 123
am Paddelträger 104 und andererseits in einer Bohrung 122 im Einsatz 107 gehalten
wird.
-
In den Kopf des Einsatzes 107 greift seitlich eine Verschraubung 114
ein, die ein Außengewinde trägt und in das Innengewinde des Einsatzes geschraubt
wird. In einem verjüngten Teil befindet sich eine Ringnut zur Aufnahme eines die
Abdichtung gewährleistenden O-Ringes. Dieser Einsatz ist mit einem rüssel- bzw.
rohrförmigen Ansatz 124 versehen, in dem sich Ringmagnete 115, 116 befinden, welche
das sekundäre Magnetpaar der Magnetkupplung bilden.
-
Diese Ringmagnete 115, 116 sind bezüglich der primärseitigen Magnete
112, 13 in entgegengesetzter Richtung magnetisiert und bilden unter sich ebenfalls
einen Zwangspol. Sie sind ferner mit einer Stange 117 verbunden, die beispielsweise
an der Stelle 118 nochmals geführt sein kann. Am äußeren Ende ist auf die Stange
117 ein Schaltbolzen 119 aufgesetzt, der bei einer Bewegung des sekundären Magnetpaares
115, 116 über die Stange 117 einen in seiner Lage horizontal verstellbaren Mikroschalter
120 betätigen kann.
-
Im Vergleich zu bisher bekannten, nach dem Paddelprinzip arbeitenden
Durchflußwächtern besitzt die geschilderte Vorrichtung den Vorteil, daß ein Schalter
mit Sprungcharakteristik Verwendung finden kann, ohne daß die Wandung des Durchflußwächters
durch Stopfbuchsen, Bälge und dergleichen geschwächt werden muß. Geräte dieser Art
lassen sich demgemäß für Betriebsdrucke bis zu mehreren 100 bar problemfrei herstellen.
-
Auch bei einem Durchflußwächter in der Ausführungsform gemäß Fig.
6 kann es in vielen Fällen zweckmäßig sein, das Magnetpaar 115, 116 mit ungleich
hohen Teilmagnetn auszurüsten. Wird beispielsweise der Teilmagnet 116 doppelt so
hoch ausgebildet, wie der Teilmagnet 115 und wie die Teilmagnete 112, 113 auf der
Primärseite, so wird sichergestellt, daß die magnetische Kupplung zwischen Primärteil
und Sekundärteil auch bei längeren Wegen des Paddeloberteils nicht abreißt. Gerade
für Durchflußwächter nach dem Paddelprinzip ist eine derartige Ausgestaltung von
ganz besonderem Vorteil, da hierbei die Primärmagnete 112, 113 sehr niedrig gehalten
werden können und es damit gelingt, den gesamten Einsatz 107 mit seinem Kopfteil
in äußerst kleinen Dimensionen auszuführen.
-
Der Paddelteil 103 kann mit einem kreisförmigen, dem Durchflußquerschnitt
des Durchgangsgehäuses angepaßten Durchmesser ausgebildet sein. Es kann jedoch auch
ein rinzförmiges Paddelteil verwendet werden, in dem das Mittelteil kreisförmig
ausgestanzt ist. Ohne Schwierigkeiten möglich ist es auch, vor Einstellung auf einen
gewünschten Mengenschaltpunkt, der außerhalb der Verstellmöglichkeiten des Mikroschalters
120 liegt, das Kopfstück herauszudrehen und das Paddelteil 103 entsprechend aufzubohren.
Mit größer
werdender Bohrung nimmt dabei die beim Schaltpunkt fließende
Menge zu. Insbesondere bei großen Nennweiten können auch Paddel verwendet werden,
die stangenartig ausgebildet sind und bei denen das kreis- oder ringförmige Paddelteil
auf den Trägerbalken 104 aufgenietet, aufgeschweißt oder aufgeschraubt ist.
-
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante
eines Durchflußwächters, bei dem eine Flachblende 133 mittels einer Druckfeder 134
frei im Strömungsraum gehalten wird.
-
Das Gehäuse dieses Durchflußwächters besteht aus den beiden Teilen
130 und 131, welche mittels eines O-Ringes gegeneinander abgedichtet sind und mit
im einzelnen nicht dargestellten Befestigungseinrichtungen zusammengehalten werden.
-
Dieses Strömungsgehäuse wird in Richtung des Pfeiles 132 durchflossen.
Die Druckfeder 134 ist fest mit der Flachblende 133 verbunden, und zwar beispielsweise
durch Hartlöten, Schweißen oder durch Verklemmen an der bei 135 angedeuteten Stelle.
-
Auch das von der Flachblende abgewandte Ende der Feder 134 ist bei
136 mit einem Einsatz 137 fest verbunden. Diese festen Verbindungen zwischen Flachblende
und Feder sowie Feder und einsatz sind erforderlich, um zu verhindern, daß die Flachblende
in Umfangsrichtung ihre Lage verändert. Anstelle de- Feder 134 können auch drei
oder mehrere in ihrem Durchmesser entsprechend kleinere und auf den Umfang unter
1200 oder einem entsprechend kleineren Winkel verteilte Federn verwendet werden.
-
Die Flachblende 133 ist mit einer mittigen Öffnung 138 versehen, die
entsprechend Medium, Durchflußmenge und gewünschtem Schaltpunktbereich in ihrem
Durchmesser festgelegt wird.
-
Die beiden Gehäusehälften weisen Anschluß-Innengewinde 139, 140 auf,
tber es können selbstverständlich auch hier Stutzen oder Flani.che vorge.';'en werden.
Auch eine Ausbildung als
Sandwich-Gerät, das zwischen Flanschegespannt
wird, ist möglich.
-
In dem erweiterten Querschnittsbereich des DurchflußgehN'uses ist
im Randbereich der Flachblende 133 in eine kreisförmige Bohrung ein rohrförmiger
Abschnitt 141 fest eingesetzt und verlötet oder verschweißt. Dieser rohrförmige
Abschnitt 141 nimmt in seinem zylindrischen Innenraum die beiden Primärmagnete 142,
143 der bereits erläuterten Magnetkupplung auf.
-
Eine Fixierung dieser Magnete im Rohrabschnitt 141 erfolgt zweckmäßigerweise
mittels Seeger-Innenring. Der rohrförmige Abschnitt 141 kann auf der Zuströmseite
verlängert und einseitig geschlossen sein, um ein Durchtreten des Mediums an dieser
Stelle zu unterbinden.
-
Als Sekundärteil der Magnetkupplung dienen zylindrische Magnete 144,
145r die in einer Sacklochbohrung eines Bolzens 149 untergebracht sind, die mittels
eines Schraubbolzens verschlossen ist. Der Teilmagnet 145 ist dabei zweckmäßigerweise
doppelt so lang wie der Teilmagnet 144 des sekundären Magnetpaars, um einen möglichst
großen Verstellweg des anzusteuernden Mikroschalters 150 zu erreichen.
-
Der das sekundäre Magnetpaar 144, 145 enthaltende Bolzen 149 gleitet
in einem stirnseitig verschlossenen Rohr 146, das an seinem Ende mit einem Kopfteil
147 versehen und bei 148 durch Schweißen, Löten oder dergleichen mit der Gehäusehälfte
130 fest verbunden ist. über den Kopf 147 ist ein Rohr 153 geschoben, in dem der
in diesem Fall zylindrisch ausgebildete Mikroschalter 150 verstellt werden kann.
Mittels der Feststellschraube 151 kann dieser Mikroschalter in der jeweils gcwünschten
Position arretiert werden.
-
Das Rohrstück 153 zur Aufnahme des Mikroschalters ist stirnseitig
mit einer Verschraubung 152 versehen, durch die das Zuleitungskabel vom Mikroschalter
150 wasserdicht herausgeführt ist.
-
Auch in diesem Falle nehmen bei Medienfluß, der die Flachblende 733
gegen die Kraft der »Druckfeder 134 in Flußrichtung bewegt, die beiden Primär-magnete
142, 143 die Sekundärmagnete 144, 145 und damit den Bolzen 149 bis zur erfolgten
Betätigung des Mikroschalters 150 schlupffrei mit. Je weiter dabei der Mikroschalter
in Durchflußrichtung verstellt ist, desto höher liegt die beim Schaltpunkt fließende
Menge.
-
Im Vergleich zu bisher bekannten Durchflußwächtern mit Flachblende
besitzt die geschilderte Ausführungsform vor allem den Vorteil, daß die häufig mit
den sog. Reed-Schaltern verbundenen Schwierigkeiten hinsichtlich der elektrischen
Belastungsfähigkeit durch die Verwendbarkeit eines Mikroschalters vermieden werden,
und zwar ohne daß die Druckbelastbarkeit oder die Sicherheit gegen Medienaustritt,
z.B. über Stopfbuchsen, Faltenbälgen und dergleichen verringert wird. Für spezielle
Einsatzfälle kann der Durchflußwächter mit Flachblende nach Fig. 7 auch so ausgebildet
werden, daß die Gehäuseteile 130 und 131 spiegelbildlich gleich sind und lediglich
aus kreisringförmigen Scheiben mit konzentrischen Anschlußstutzen bestehen. Die
druckdichte Verbindung in dem für die Funktion der Geräte erforderlichen Abstand
erfolgt über einen Rohrabschnitt, der über beide Scheiben geschoben und mittels
eines O-Ringes auf jeder Scheibe abgedichtet ist. Das druckfeste Zusammenfügen erfolgt
durch auf den Umfang des Rohrabschnittes an beiden Enden verteilte Schrauben, die
im Bereich außerhalb der beiden O-Ringe in die kreisringförmigen Scheiben geschraubt
werden.
-
Aus Sicherheitsgründen können bei der Verwendung dieser Geräte in
Kernkraftwerken oder in Anlagen der Großchemie auf jeder Seite zwei Dichtringe nebeneinander
angeordnet werden Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß auch nach Einschweißen
der Rohrstutzen in die Leitunt diese Geräte eine Revision zulassen, indem die Schrauben
gelöst werten und der Rollrabschnitt nach der einen oder anderen Seite abgezogen
wird. Hierdurch liegen die strömungsmechanischen Teile des Gerätes frei. Sie können
inspiziert und gegebenenfalls ausgewechslt werden.
-
Fig. 8 zeigt in einem schematischen Längsschnitt den druckmechanischen
Teil eines unter Verwendung der bereits erläuterten Magnetkupplung aufgebauten Differenzdruckwächters.
Das Gehäuse dieses Differenzdruckwächters, das zylindrisch, sechseckig oder viereckig
ausgebildet sein kann r ist mit dem Bezugszeichen 160 bezeichnet. Der Anschluß der
Differenzdruckleitungen erfolgt an den Schraubanschlüssen 161 und 162. Das Gehäuse
ist mit einer Bohrung versehen, deren Oberfläche gerieben, gehohnt oder geschliffen
ist, wobei sich die Art der Bearbeitung nacli dem zu überwachenden Druckbereich
bzw. den hinsichtlich der Genauigkeit der Anzeige bzw. Schaltung gestellten Ansprüchen
richtet.
-
Im Gehäuse 160 befindet sich ein Kolben 163, der ebenfalls an seinem
Außenumfang geschliffen ist und mit seinen Lagerstellen auf der Innenwand des Gehäuses
160 gleitet.
-
Der Kolben 163 ist gegen den sich zwischen dem Anschluß 162 (plus)
und dem Anschluß 161 (minus) ausbildenden Differenzdruck durch eine Feder 178 abgestiitzt.
Er besitzt eine rohrförmige, endseitig geschlossene Verlänqerung 164, deren Stirnfläche
165 sich am Boden des Gehäuses abstützt.
-
Die Feder 178 besitzt üblicherweise eine gewisse Vorspannung, die
sicherstellt, daß der Kolben stets in dieser mit seiner Stirnfläche 165 am Gehäuse
anliegenden Lage die Ausgangsstellung definiert.
-
Der Kolben 163 trägt das primäre Magnetpaar 166, 167, das beispielsweise
durch einen Innen-Seegering 170 gehalten wird.
-
In das Gehäuse 160 ist von oben ein Kopfstück 175 eingeschraubt, das
in dem Hohlrohr 176 endet. In diesem Hohlrohr befindet sich eine Stange 174, die
an ihrem unteren Ende mit dem sekundären Magnetpaar 168, 169 bestückt ist.
-
Die Befestigungs dieses sekundären Magnetpaars kann durch eine Mutter
mit Unterlegscheibe und Sicherungsring 171 erfolgen.
-
Während im unteren Teil die beiden Magnete 168, 169 die Führung der
Stange 174 übernehmen, ist dieser im Kopfstück 175 eine zusätzliche Führung 173
zugeordnet. Das Kopfstück 175 ist mit einem Außengewinde versehen und wird in das
Innengewinde des Gehäuses 160 eingeschraubt, wobei ein O-Ring 177 für die Abdichtung
sorgt.
-
Die Stange 174, die über die Magnetkupplung vom Kolben schlupffrei
mitgeführt wird, kann beispielsweise auf ein Zeigerinstrument, wie es im Zusammenhang
mit Fig. 5 dargestellt und erläutert worden ist, einwirken, sie kann aber auh einen
in der Höhe verstellbaren Mikroschalter entsprechend der Ausführung der Anordnung
nach Fig. 3 betätigen. Bei dieser Ausführungsform ist es wiederum zweckmäßig, den
Teilmagnet 168 in seiner Höhe zu vergrößern oder einen Zusatzmagneten gleicher Polarisierung
aufzusetzen. Hierdurch wird wiederum der mögliche Weg der Verstellung des Mikroschalters
wesentlich größer, da durch die erzielte Schlupfkupplung ein Abreißen der Magnetkupplung
zwischen Primär- und Sekundärteil verhindert wird.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Anordnung nach Fig. 8 kann über
die Stange 174 gleichzeitig eine Anzeige- und eine Schaltvorrichtung betätigt werden,
wozu es erforderlich ist, die Stange mit einem konischen Teil entsprechend der Ausführung
nach Fig. 1 zu versehen, wobei dann mit diesem konischen Teil ein seitlich angebrachter
und in seiner Höhe verstellbarer Mikroschalter betätigbar ist, während der zent
rische Teil der Stange das Meßwerk eines Zeigerinstrumc:its antreibt. Diese Ausführungsvariante
ist in entsprec'lender Weise bei den vorstehend geschilderten Gerätety,en realisierbar.
-
Leerseite