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Die Erfindung betrifft einen Dosierspender, insbesondere für einen Deo-Roller, sowie einen Deckel für einen derartigen Dosierspender.
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Für Deo-Roller eingesetzte Dosierspender weisen einen Behälter mit einer Austrittsöffnung auf, die von einer Dosierkugel unter Freilassung eines Dosierspalts verschossen ist. Die Dosierkugel wird üblicherweise in einem Halsbereich des Behälters durch eine Fassung, dem sogenannten Fitment, gehalten. Der Behälter wird mit Hilfe eines Deckels verschlossen. In jüngerer Zeit werden Deo-Roller zur kopfstehenden Aufbewahrung angeboten, das heißt, die Deo-Roller weisen üblicherweise einen abgeflachten Deckel auf und können kopfstehend, also auf dem Deckel stehend aufbewahrt werden. Dies hat den Vorteil, dass die zu dosierende Flüssigkeit jederzeit sofort über die Dosierkugel aufgetragen werden kann und dass die Restentleerung verbessert ist.
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Allerdings treten bei derartigen kopfstehenden Behältnissen Dichtprobleme dahingehend auf, dass die Flüssigkeit durch den Dosierspalt zwischen der Dosierkugel und der Fassung austreten kann. Es ist daher eine Abdichtmaßnahme erforderlich, um den Flüssigkeitsaustritt zu verhindern.
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Eine Möglichkeit hierzu besteht darin, mit Hilfe eines Federelements die Dosierkugel von unten gegen einen Rand der Fassung für die Dosierkugel gedrückt wird.
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Aus der
DE 27 24 099 A1 ist ein nach Art eines Deo-Rollers ausgebildeter Dosierspender zu entnehmen, bei dem im Deckel ein flexibler Dichtungsring angeordnet ist, der den Luftraum zwischen der Dosierkugel und dem Deckel zur Fassung hin abdichtet, um ein Austrocknen zu vermeiden.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Dosierspender, insbesondere einen Deo-Roller anzugeben, welcher auch bei einer kopfstehenden Lagerung einen Austritt der Flüssigkeit aus dem Behälter sicher vermeidet.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Dosierspender nach dem Roll-On Prinzip, insbesondere ein Deoroller, mit einer von einem Deckel verschließbaren Flasche, deren Austrittsöffnung von einer in einer Fassung gehaltenen und einen Dosierspalt freilassenden Dosierkugel verschlossen ist. Am Deckel ist eine insbesondere einstückig mit dem Deckel ausgebildete Abdichtanordnung vorgesehen, die bei aufgesetztem Deckel einerseits an der Fassung anliegt und andererseits den Dosierspalt verschließt.
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Durch die Integration der Abdichtanordnung in den Deckel ist der besondere Vorteil erzielt, dass auf separate Abdichtmaßnahmen, wie beispielsweise separate Federelemente etc. verzichtet werden kann. Der Deckel ist üblicherweise als ein Spritzgussteil ausgebildet. Durch die bevorzugte einstückige und daher integrale Ausgestaltung der Abdichtanordnung mit dem Deckel ist daher auch eine einfache und kostensparende Ausgestaltung der Abdichtanordnung möglich. Zudem ist bei der Verwendung eines separaten Federelements eine zumindest vierteilige Ausgestaltung des Dosierspenders erforderlich, mit den Elementen Flasche, Deckel, Dosierkugel sowie die notwendigerweise als separates Element ausgebildete Fassung, die auch als Fitment bezeichnet wird. Diese kann nämlich erst auf die Flasche aufgesetzt werden, wenn das Federelement eingelegt ist.
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Die Abdichtanordnung hat zudem eine Art Doppelfunktion, da sie einerseits bei aufgesetztem Deckel an der Fassung anliegt und diese somit in ihrer Position fixiert bzw. diese in eine Soll-Position presst. Gleichzeitig überdeckt die Abdichtanordnung den Dosierspalt, verschließt daher den Dosierspalt. Hierdurch ist insgesamt eine zuverlässige und sichere Abdichtung auch bei einer kopfstehenden Aufbewahrung gewährleistet bei gleichzeitig kostengünstiger Ausgestaltung.
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Die Abdichtanordnung umfasst hierzu zweckdienlicherweise einen Ringsteg, der sich vom Deckel insbesondere in axialer Richtung zum ringförmigen Dosierspalt hin erstreckt und diesen abdichtet. Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, dass ein freies Ende des Ringstegs in zwei Teilbereiche unterteilt ist, nämlich einen radial äußeren Teilbereich, der insbesondere auf der Fassung aufliegt, und einen weiteren, radial inneren Teilbereich, der den Dosierspalt überdeckt und abdichtet. Dabei kann vorgesehen sein, dass der radial äußere Teilbereich eine nach innen gerichtete radiale Kraftkomponente auf die Fassung ausübt.
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Vorzugsweise reicht für eine sichere Abdichtung der radial innere Teilbereich in den der Dosierspalt zwischen der Dosierkugel und der Fassung hinein. Dieser Teilbereich bildet daher eine Art Dichtlippe, die zwischen der Dosierkugel einerseits und der Fassung andererseits einliegt. Die Dichtlippe ist hierzu geeignet ausgeformt, beispielsweise verjüngt sie sich in axialer Richtung zur Flasche hin. Insbesondere ist vorgesehen, dass sie zur Dosierkugel hin gekrümmt ausgebildet ist, wobei die Krümmung bevorzugt der Krümmung der Dosierkugel entspricht.
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Um eine zuverlässige umlaufende Ringabdichtung sicherzustellen weist die Abdichtanordnung gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ergänzend ein Abstützelement auf, welches bei aufgesetztem Deckel umfangseitig an der Fassung anliegt. Das Abstützelement hat dabei bei aufgesetztem Deckel eine Führungsfunktion und übt insbesondere auf die Fassung eine radiale Abstützkraft aus. Die Fassung ist allgemein üblicherweise als ein zylinderförmiges Element ausgeformt, welches sich bis oberhalb der Kugelmitte der Dosierkugel erstreckt und dessen oberes freies Ende einen radial nach innen abgekröpften Kopfbereich ausbildet, der also zur Dosierkugel hin unter Freilassung des Dosierspalts geneigt ist. Das Abstützelement ist insbesondere in diesem oberen geneigten Kopfbereich der Fassung angeordnet. Durch das zusätzliche Abstützelement, das insbesondere unabhängig von dem Ringsteg ausgebildet ist, wird die Fassung zuverlässig in Richtung zur Dosierkugel gedrückt bzw. zuverlässig in einer Soll-Position fixiert gehalten, so dass der Dosierspalt umlaufend eine definierte Breite hat, die dann sicher über den Ringsteg abgedichtet wird. Das Abstützelement ist hierbei vorzugsweise als an der Deckelinnenseite angeformter, umlaufender Ringwulst ausgebildet. D. h. die Innenwandung des Deckels weist eine radial nach innen gerichtete Auswölbung auf.
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Das Abstützelement und der Ringsteg sind als zwei separate, eigenständige Elemente ausgebildet. Vorzugsweise ist hierzu ein Freiraum zwischen dem Ringsteg und einer Innenwandung des Deckels insbesondere nach Art einer sich in axialer Richtung erstreckenden Ringnut ausgebildet. Dieser Freiraum trennt daher das Abstützelement vom Ringsteg. Die das Abstützelement bildende Auswölbung an der Innenwandung des Deckels ist von einem Fußbereich des Ringstegs beabstandet, mit dem dieser mit der Innenwandung des Deckels verbunden ist. Der Freiraum und insbesondere die Ringnut bildet dabei vorzugsweise eine Verlängerung der Fassung, die Ringnut fluchtet daher in etwa mit der Fassung. Die Nutbreite weist bevorzugt etwa die Breite einer die Fassung bildende Wandung auf. Der Ringsteg erstreckt sich vorzugsweise in axialer Richtung von oben in Richtung zur Dosierkugel hin. Entsprechend weist die Ringnut axial orientierte Nutwände auf. Durch die Ausgestaltung mit dem Freiraum wird der besondere Vorteil erzielt, dass der Ringsteg von der Innenwandung des Deckels entkoppelt ist und somit eine gewisse Elastizität aufweist, die insbesondere im Zusammenhang mit dem Abstützelement für eine besonders zuverlässige Abdichtung sorgt.
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Hierzu ist in zweckdienlicher Weiterbildung vorgesehen, dass die Tiefe der Ringnut etwa dem 0,25-fachen bis 0,5-fachen der axialen Länge des Ringstegs beträgt. Unter axialer Länge des Ringstegs wird hierbei die Erstreckung des Ringstegs in axialer Richtung an ihrer radialen Innenseite verstanden, ausgehend von der Innenwandung des Deckels bis zum gegenüberliegenden freien Ende. Diese axiale Länge des Ringstegs beträgt beispielsweise etwa 30–70% und insbesondere 50% des Kugelradius der Dosierkugel
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Ergänzend zu der Abdichtanordnung ist in bevorzugter Weiterbildung im Bereich eines Deckelbodens ein zusätzliches, insbesondere nach Art eines weiteren Ringsteges ausgebildetes Führungselement vorgesehen, das bei aufgesetztem Deckel von oben in axialer Richtung orientiert ist und die Dosierkugel gegen ein gegenüberliegendes unteres Abdichtelement drückt.
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Aufgrund der integralen Anordnung der Abdichtung im Deckel besteht die Möglichkeit, auch bei kopfstehenden Dosierspendern eine lediglich dreiteilige Ausgestaltung vorzusehen. Die Fassung ist daher vorzugsweise einstückig mit der Flasche ausgebildet. Der gesamte Dosierspender besteht daher lediglich aus den Elementen Behälter mit daran angeformter Fassung, Deckel und Dosierkugel. Der Deckel ist üblicherweise ein Spritzgußteil und der Behälter mit der Fassung wird üblicherweise in einem Spritz-Blasverfahren aus einem geeigneten Kunststoff, beispielsweise PP hergestellt.
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In zweckdienlicher Ausgestaltung erfolgt die Verbindung zwischen der Fassung und dem Deckel mit Hilfe eines Bajonett-Verschlusses, welcher zwischen diesen beiden Elementen ausgebildet ist. Insbesondere in Kombination mit der einstückigen, integralen Ausgestaltung der Fassung mit dem Behälter bieten sich hierdurch – im Vergleich zu einer vierteiligen Ausgestaltung mit einem separaten Fitment (Fassung) – mehr Designfreiheitsgrade bei der Auslegung und Anordnung der für den Bajonett-Verschluss erforderlichen Verschlusselemente. Diese sind üblicherweise radial abstehende Stege, die sich nur über einen extrem kleinen Umfangsbereich erstrecken, und die von einem korrespondierenden Bajonett-Verschlusselement am Deckel bei einer Steck-Dreh-Bewegung hintergriffen werden. Die integrale Ausgestaltung der Fassung mit der Flasche in Kombination mit dem Bajonett-Verschluss weist daher den besonderen Vorteil auf, dass die Verschlusselemente im unteren, der Austrittsöffnung abgewandten Bereich der Fassung angeordnet sind. Hierdurch wird die Bedienfreundlichkeit erhöht, da die Gefahr eines Hautkontakts bei der Anwendung minimiert ist. Dies ist insbesondere bei Bajonett-Verschlusselementen von besonderer Bedeutung, da diese als radial abstehende, nicht umlaufende Teilelemente ausgebildet sind und somit frei stehende Kanten aufweisen (im Unterschied zu einem Schraubgewinde). Vorzugsweise sind die Bajonett-Verschlusselemente dabei ausschließlich bis zu einer axialen Höhe von 0,4 und vorzugsweise lediglich von 0,25 des Dosierkugel-Durchmessers angeordnet.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung weiterhin gelöst durch einen Deckel für einen derartigen Dosierspender mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Die im Hinblick auf den Dosierspender angeführten Vorteile und bevorzugten Ausgestaltungen sind sinngemäß auch auf den Deckel zu übertragen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen:
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1 eine Querschnittsansicht eines kopfstehenden Dosierspenders,
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2 eine ausschnittsweise Vergrößerung des Dosierspenders im Bereich des Dosiersystems,
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3 eine weitere Ausschnittsdarstellung im Bereich einer Abdichtanordnung mit einem Ringsteg und einem Ringwulst,
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4 eine Schnittdarstellung des bereits aus den 1 und 2 zu entnehmenden Deckels des Dosierspenders in Alleinstellung.
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In den Figuren sind gleichwirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der in 1 dargestellte Dosierspender 2 ist im Ausführungsbeispiel insbesondere als sogenannter Deo-Roller ausgebildet. Sein Dosiersystem ist daher nach dem sogenannten Roll-On-Prinzip ausgestaltet. Bei diesem verschließt eine in einer Fassung 6 gehaltene Dosierkugel 4 unter Freilassung eines ringförmigen Dosierspaltes 8 eine Austrittsöffnung 9 eines Behälters 10 (vgl. insbesondere 2 und 3). Der Dosierspender 2 ist im Ausführungsbeispiel dreiteilig ausgebildet und besteht aus dem das zu dosierende Medium aufnehmenden Behälter 10, der Dosierkugel 4 sowie einem Deckel 12. Die Fassung 6 ist einstückiger Teil des Behälters 10 und wird mit diesem in einem gemeinsamen Herstellungsprozess, insbesondere einem Spritz-Blasformen, ausgebildet.
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Der Deckel weist einen abgeflachten Deckelboden 13 oder Deckeloberseite auf, so dass der gesamte Dosierspender 2 kopfstehend auf dem Deckel 12 gestellt werden kann.
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Um eine zuverlässige und sichere Abdichtung auch bei einer kopfstehenden Aufbewahrung zu gewährleisten ist eine spezielle Abdichtanordnung vorgesehen, die direkt am Deckel 12 ausgeformt ist. Die Abdichtanordnung umfasst hierzu einen Ringsteg 14 sowie einen Ringwulst 16. Diese beiden Elemente wirken mit der Fassung 6, der Dosierkugel 4 und dem Dosierspalt 8 in geeigneter, nachfolgend im Detail beschriebener Weise zusammen und sorgen damit für eine zuverlässige Abdichtung.
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Sämtliche Elemente des Dosiersystems sowie der Abdichtanordnung sind ring- oder kreisförmig ausgebildet. Die Dosierkugel 4 weist einen Durchmesser D auf und wird in der Fassung 6 gehalten. Diese ist nach Art eines Zylinders ausgebildet und weist einen oberen radial nach innen geneigten Kopfbereich 18 auf. Die Fassung 6 erstreckt sich in axialer Richtung 20 von unten nach oben bis oberhalb eines Mittelpunkts der Dosierkugel 4 um diese formschlüssig zu umgreifen.
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Der Deckel 12 weist einen Mantel 22 sowie den Deckelboden 13 auf. Der Ringsteg 14 sowie der Ringwulst 16 sind an der Innenwandung des Mantels 20 angeformt. Der Ringsteg 14 erstreckt sich dabei in axialer Richtung 20 von oben nach unten in Richtung zur Fassung 6. Er weist ein unteres freies Ende auf, welches einen radial inneren Teilbereich 26A sowie einen radial äußeren Teilbereich 26B umfasst (3). Der radial innere Teilbereich 26A überdeckt den Dosierspalt 8 und dringt vorzugsweise in diesen ein, so dass ein Teilstück des Ringstegs 14 nach Art einer Dichtlippe zwischen der Dosierkugel 4 und der Fassung 6 einliegt. Der radial äußere Teilbereich 26B überdeckt demgegenüber ein Teilstück des stirnseitigen Endes der Fassung 6 und liegt vorzugsweise auf diesem stirnseitigen Ende auf.
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Der Ringwulst 16 ist in axialer Richtung 20 unterhalb des freien Endes des Ringstegs 14 ausgeformt, bildet also eine Auswölbung aus der Innenwandung des Mantels 22. Der Ringwulst 16 liegt am oberen Ende der Fassung 6 an und übt auf diese eine gewisse radiale Anpresskraft aus. Dadurch nimmt der Dosierspalt 8 zum einen eine definierte Geometrie ein und kann sicher von dem Ringsteg 14 abgedichtet werden. Bei einer Ausgestaltung des radial inneren Teilbereichs 26A nach Art einer Dichtlippe wird zudem der Vorteil erzielt, dass diese Dichtlippe zwischen der Dosierkugel 4 und der Fassung 6 fixiert und geklemmt wird.
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Ringsteg 14 und Ringwulst 16 sind als zwei voneinander separate Elemente ausgebildet, zwischen denen ein als Ringnut 28 ausgestalteter Freiraum vorliegt. Die Tiefe T der Ringnut liegt vorzugsweise im Bereich zwischen dem 0,25-fachen bis 0,4 oder 0,5-fachen der axialen Länge L des Ringstegs 14. Unter axialer Länge des Ringstegs 14 wird hierbei die Längserstreckung in axialer Richtung 20 des Ringstegs 14 an seiner radialen Innenseite ausgehend vom Mantel 20 angesehen (vgl. 2).
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Wie insbesondere aus den 1 und 2 hervorgeht ist ergänzend ein weiterer ein Führungselement 30 bildender Ringsteg an der Innenseite des Deckelbodens 24 ausgebildet, welcher bei aufgesetztem Deckel 12 im oberen Bereich an der Dosierkugel 4 anliegt und diese ebenfalls ergänzend in einer Soll-Position fixiert bzw. presst. Insbesondere wirkt dieses Führungselement 30 mit einem gegenüberliegenden unteren Abdichtelement 31 zusammen. Das Führungselement 30 presst die Dosierkugel 4 gegen das vorzugsweise nach Art eines Ringstegs ausgebildeten Abdichtelement 31, so dass bei aufgesetztem Deckel ein Austritt der Flüssigkeit im Behälter 10 in den Zwischenraum zwischen Dosierkugel 4 und Fassung 6 vermieden ist. Die Wirksamkeit der gesamten Abdichtung wird dadurch erhöht.
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Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Deckel 12 mit Hilfe eines Bajonett-Verschlusses auf die Fassung 6 aufsetzbar ist. Hierzu ist an der Innenseite des Mantels 22 ein erstes Verschlusselement 32A und an der Fassung 6 ein zweites Bajonett-Verschlusselement 32B ausgebildet. Anders als bei Schraubverschlüssen erstrecken sich diese Verschlusselemente 32A, 32B daher nur über einen sehr begrenzten Teilumfang und sind insbesondere als radial abstehende, speziell geformte Stege ausgebildet. Um bei der Benutzung des Dosierspenders 2 einen Hautkontakt zu vermeiden ist das Verschlusselement 32A an der Fassung 6 in einem Bereich möglichst weit unten zum Behälter 10 hin angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist das Verschlusselement 32A hierzu auf einer axialen Höhe von etwa 0,25 des Durchmessers D der Dosierkugel 4 angeordnet. D. h. ausgehend von dem unteren Ende der Dosierkugel 4 ist das Verschlusselement 32A auf einer Höhe angeordnet, die etwa dem 0,25-fachen des Durchmessers D entspricht.
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Diese spezielle Ausgestaltung mit der Ausbildung des Bajonett-Verschlusses im unteren Bereich ist insbesondere in Kombination mit der einstückigen Ausgestaltung zwischen der Fassung 6 und dem Behälter 12 ermöglicht, da dies im Vergleich zu einer mehrteiligen Ausgestaltung mehr Freiheitsgrade für die Positionierung der Verschlusselemente 32A zulässt. Letztendlich wird daher die Anordnung des Verschlusselements 32A besonders weit unten durch die Integration der Abdichtanordnung in den Deckel 12 begünstigt und ermöglicht, da – anders als bei Abdichtmaßnahmen mit Hilfe eines separaten Federelements – erst dies die insgesamt dreiteilige Ausgestaltung (Behälter 10 mit integrierter Fassung 6 – Dosierkugel 4 – Deckel 12) ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Dosierspender
- 4
- Dosierkugel
- 6
- Fassung
- 8
- Dosierspalt
- 9
- Austrittsöffnung
- 10
- Behälter
- 12
- Deckel
- 14
- Ringsteg
- 16
- Ringwulst
- 18
- Kopfbereich
- 20
- axiale Richtung
- 22
- Mantel
- 13
- Deckelboden
- 26A
- radial innerer Teilbereich
- 26B
- radial äußerer Teilbereich
- 28
- Ringnut
- 30
- Führungselement
- 31
- Abdichtelement
- 32A
- erstes Verschlusselement
- 32B
- zweites Verschlusselement
- D
- Durchmesser
- T
- Tiefe Ringnut
- L
- Länge des Ringstegs