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Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1. Das elektronische Gerät dient zur Erstellung und Be- und Verarbeitung eines Podcasts.
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Elektronische Geräte, beispielsweise Mobiltelefone, Diktiergeräte usw. sind hinlänglich bekannt. Im Weiteren ist es bekannt, Podcasts zu erstellen.
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So sind beispielsweise aus der
US 2007-0226260 A1 ein System und eine Vorrichtung bekannt, um aus dem Internet Podcastdaten herunterzuladen und auf einem IPod darzustellen.
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Nachteilig bei dem bekannten Stand der Technik ist jedoch, dass zur Erstellung eines Podcasts stets mehrere Geräte und stets ein Computer notwendig sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät aufzuzeigen, welches allein und autark über dessen Aufnahmeschnittstellen einen Podcast (Audio- und XML-Datei) erzeugen kann, sodass der Podcast automatisiert im Inter- oder Intranet zur Verfügung gestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird anhand der Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Das erfindungsgemäße elektronische Gerät weist mindestens eine Steuereinheit, eine Speichereinheit, eine Audioein- und Audioausgabeeinheit auf.
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Das Mobilfunkmodul kann in einer alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung durch eine USB-Schnittstelle oder eine Bluetooth-Schnittstelle ersetzt sein.
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Das elektronische Gerät wandelt die von der Audioeingabeeinheit aufgenommenen Audiosignale in eine digitale Audiodatei und speichert diese digitale Audiodatei in einem beliebigen Format in der Speichereinheit. Bei Betätigung einer definierten Taste, angeordnet am elektronischen Gerät, erstellt die Steuereinheit eine XML-Datei und verknüpft die Audiodatei mit der XML-Datei über einen Verweis in der XML Datei und trägt weitere notwendige, die Audiodatei betreffende, Daten in die XML-Datei ein.
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Anschließend überträgt die Steuereinheit die XML- und Audiodatei an einen vordefinierten Server (Inter- oder Intranet). Die Daten der XML-Datei basieren auf über das Gerät gemachte Benutzereingaben, einer entsprechenden Konfiguration des Gerätes und den Eigenschaften der Audiodatei selbst.
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Vorteilhaft an der vorliegenden Erfindung ist, dass ein Nutzer lediglich eine Audiodatei aufzeichnen muss und anschließend mittels des Drucks auf eine Taste des elektronischen Gerätes dieses selbsttätig aus der Audiodatei einen Podcast erstellt und veröffentlicht.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 2 ist bevorzugt, dass die digitale Audiodatei mittels der Steuereinheit in verschiedene vordefinierte Audioformate wandelbar ist.
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Vorteilhaft gemäß der Ausführung der Erfindung nach Patentanspruch 3 ist, dass die vordefinierte Adresse, an welche der Podcast und/oder die XML-Datei übertragen wird, eine Seite einer Homepage im Inter- oder Intranet ist. Das elektronische Gerät überträgt den erstellten Podcast direkt oder indirekt an eine definierte Adresse (Inter- oder Intranet-Server).
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 4 ist bevorzugt, dass das elektronische Gerät die XML-Datei zuerst von einer vordefinierten Adresse aus dem Internet oder Intranet überträgt, um die Informationen zur Audiodatei ergänzt, und anschließend die ergänzte XML-Datei wieder an den Server rücküberträgt.
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Vorteilhaft gemäß der Ausführung der Erfindung nach Patentanspruch 5 ist, dass das elektronische Gerät über ein Kommunikationsmodul eine Verbindung zu einem Internetserver aufbaut und nach Aufbau der Verbindung die XML- und Audiodatei an den Server überträgt. Das elektronische Gerät baut ohne weitere Eingaben (ausgenommen sind Eingaben, die Fehlbedienungen des Nutzers verhindern) seitens des Nutzers vollautomatisch die benötigte kommunikationstechnische Verbindung auf und überträgt den Podcast ins Internet/Intranet.
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Vorteilhaft gemäß der Ausführung der Erfindung nach Patentanspruch 6 ist, dass die Steuereinheit aus einer im elektronischen Gerät gespeicherten Datei die Daten zur Eintragung in die XML-Datei entnimmt und an der jeweils in der XML-Datei vorgesehenen Stelle einträgt oder dass die Steuereinheit auf einem Display oder einer Displayeinheit des elektronischen Gerätes Eingabefelder zur Eingabe der notwendigen Daten der XML-Datei darstellt und die in diese Eingabefelder einzutragenden Daten an den vorgesehenen Stellen der XML-Datei einträgt. Die notwendigen Einträge sind im elektronischen Gerät abgespeichert. Hierdurch werden Eingabefehler bei der Erstellung der XML-Datei vermieden. Außerdem kann somit der Podcast lediglich mittels Betätigung einer Taste am elektronischen Gerät ausgeführt und/oder initiiert werden. Die alternative Ausführungsform ermöglicht es aber, dass ein Nutzer die notwendigen Daten zur Erstellung der XML-Datei über das elektronische Gerät eingeben kann. Somit kann sehr flexibel eine Änderung der XML-Daten erfolgen.
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Vorteilhaft gemäß der Ausführung der Erfindung nach Patentanspruch 7 ist, dass die Steuereinheit die zur Eingabe auf dem Display oder der Displayeinheit darzustellenden Eingabefelder nacheinander dem Nutzer zur Eintragung der Daten anbietet. Durch das Nacheinander-Anbieten ist gewährleistet, dass die in die XML-Datei einzutragenden Daten an die jeweils korrekte Stelle eingetragen werden.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 8 ist bevorzugt, dass die XML-Datei ein RSS-Feed oder Atom-Feed ist.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 9 ist bevorzugt, dass das elektronische Gerät ein digitales Diktiergerät, ein Mobilfunkgerät, ein Mobiltelefon, ein digitales Audio-Aufnahmegerät oder ein digitaler Organizer oder ein Palm ist.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 10 ist bevorzugt, dass die digitale Audiodatei in eine MP3-Datei, eine WAV-Datei, eine DSS-Datei, eine DSSPRO-Datei, eine WMA-Datei, eine m4v-Datei oder eine MP4-Datei wandelbar ist.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 11 ist bevorzugt, dass die XML-Datei die notwendigen Daten in der Reihenfolge xml version, rss version, channel, title, link, description, language, copyright, lastBuildDate, item enthält.
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Gemäß der Ausführung nach Patentanspruch 12 ist bevorzugt, dass ein Item die notwendigen Daten in der Reihenfolge title, description, link, enclosure url, type, pub-Date enthält.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich anhand der weiteren Beschreibung sowie eines konkreten Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figur. Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand eines konkreten Ausführungsbeispieles anhand der beigefügten Figur beschrieben.
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Diese Erläuterung der Erfindung anhand des konkreten Ausführungsbeispieles stellt keine Limitierung der Erfindung auf dieses konkrete Ausführungsbeispiel dar. Es handelt sich hierbei um ein reines Ausführungsbeispiel zur näheren Erläuterung der Erfindung.
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Das Ausführungsbeispiel beschreibt die Erfindung anhand eines digitalen Diktiergerätes, wobei natürlicherweise hierdurch keine Limitierung auf ein solches Gerät erfolgt. Es kann jedes digitale Aufnahmegerät verwendet werden. Es zeigt die einzige Figur eines digitalen Diktiergeräts mit den funktionswesentlichen Einheiten.
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Die Figur zeigt ein erfindungsgemäßes digitales Diktiergerät 1. Das digitale Diktiergerät 1 weist ein Mikrofon 2 auf. Über das Mikrofon 2 werden von einem Nutzer Audiosignale eingegeben. Die eingegebenen Audiosignale, welche vom Mikrofon 2 aufgenommen werden, werden einem Analog/Digital-Wandler 3 zugeführt, der die analogen Audiosignale in digitale Signale wandelt. Außerdem ist eine Steuereinheit 4 vorhanden. Diese Steuereinheit 4 steuert das gesamte digitale Diktiergerät 1 und dessen Elemente, so auch den Analog/Digital-Wandler 3. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei dem digitalen Diktiergerät 1 um ein tragbares digitales Diktiergerät. Die vom Analog/Digital-Wandler 3 in digitale Signale gewandelten Daten werden in der Speichereinheit 5 abgespeichert. Bei der Speichereinheit 5 handelt es sich um einen löschbaren elektronischen/elektrischen Speicher. Vorzugsweise kommt ein EEPROM oder Flash-EEPROM (bspw. SD-Card), eine Mikrofestplatte oder ein Flash-Speicher zum Einsatz.
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Im Weitern weist das digitale Diktiergerät 1 einen Digital/Analog-Wandler 8 auf. Über diesen Digital/Analog-Wandler 8 können digitale Sprachdaten, welche in der Speichereinheit 5 gespeichert sind, auf Veranlassung des Benutzers, gesteuert über die Steuereinheit 4, wieder in analoge Sprachsignale rückgewandelt werden, welche dann über einen Lautsprecher 9 ausgegeben werden können.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Steuereinheit 4 in Form eines Mikrocomputers, eines Mikroprozessors, eines Mikrocontrollers, einer Mikroprozessoreinheit oder einer Mikrocontrollereinheit zu realisieren.
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Im Weiteren ist ein Tastaturfeld 6 am digitalen Diktiergerät 1 vorhanden. Das Tastaturfeld 6 weist mindestens zwei Bedientasten auf. Mittels dieser Bedientasten des Tastaturfeldes 6 kann ein Nutzer das digitale Diktiergerät 1 bedienen und dessen Funktionen anwählen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zusätzlich oder alternativ zum Tastaturfeld 6 am digitalen Diktiergerät 1 ein Schalter angeordnet, vorzugsweise an einer der Seitenflächen des digitalen Diktiergerätes 1. In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist dieser Schalter als Schiebeschalter mit zwei Schaltpunkten ausgestaltet. Zusätzlich ist am digitalen Diktiergerät 1 seitlich eine weitere Taste angeordnet, mittels welcher Funktionen des digitalen Diktiergerätes 1 anwählbar und/oder steuerbar sind. Der Schiebeschalter dient zum Beispiel zur Selektion einzelner Menüpunkte, welche auf der Displayeinheit 14 des digitalen Diktiergerätes 1 darstellbar sind.
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Schließlich weist das tragbare digitale Diktiergerät 1 die Displayeinheit 14 auf. Auf dieser Displayeinheit 14 werden Benutzerhinweise für einen Nutzer dargestellt. Die Displayeinheit 14 wird von der Steuereinheit 4 angesteuert.
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Schließlich ist eine Energieversorgungseinheit 10 vorhanden, die das tragbare digitale Diktiergerät 1 mit der notwendigen Energie zum Betrieb versorgt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Energieversorgungseinheit 10 in Form eines Akkumulators, eines Goldcap-Kondensators oder einer Batterie ausgestaltet.
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Weiterhin ist am tragbaren digitalen Diktiergerät 1 eine elektrische und/oder elektronische und/oder mechanische Schnittstelle 7 vorhanden. Die elektrische und/oder elektronische und/oder mechanische Schnittstelle 7 dient dazu, um an das tragbare digitale Diktiergerät 1 ein weiteres Gerät anzuschließen.
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Weiterhin ist ein Kommunikationsmodul 12 vorhanden. Das Kommunikationsmodul 12 dient dazu, um sich z. B. in ein Funknetz, insbesondere ein Mobilfunknetz, einzuloggen, bzw. anzumelden und in ein solches Funknetz Daten zu übertragen. In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird die Verbindung zum Internet/Intranet direkt aufgebaut, so z. B. mittels einer physischen Verbindung oder z. B. mittels einer Bluetooth-Verbindung.
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Bei dem Kommunikationsmodul 12 handelt es sich in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung um ein UMTS-Modul, LTE-Modul oder ein GPRS-Modul. Das Kommunikationsmodul 12 ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein Mobilfunktelefonmodul. In vorteilhafter Weise hat sich gezeigt, ein UMTS- oder ein GPRS-geeignetes Mobilfunktelefonmodul einzusetzen.
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Das digitale Diktiergerät 1 dient zur Aufnahme von digitalen Sprachaufzeichnungen und/oder Audiosignalen. Das digitale Diktiergerät 1 kann diese digitalen Sprachaufzeichnungen direkt zur Podcastproduktion einsetzen. Hierzu wird die digitale Aufzeichnung durch die Steuereinheit 4 in der Speichereinheit 5 abgespeichert. Da ein Podcast aktuell eine MP3-Audiodatei benötigt, wandelt die Steuereinheit 4 die in der Speichereinheit 5 abgelegte digitale Audiodatei in ein MP3-Format um.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann ein Nutzer über die Tasten des Tastenfeldes
6 in Kombination mit Auswahlanzeigen auf der Displayeinheit
14 die digitale Audiodatei in verschiedene Formate, wie beispielsweise WAV-Format, DSS-Format oder jedes beliebige andere Audioformat umwandeln. Hierzu hat die Steuereinheit
4 die entsprechenden notwendigen Informationen zur Umwandlung der Audiodateien in die unterschiedlichen Formate hinterlegt. Die gewandelte Audiodatei muss, um einen Podcast zu erstellen, mit einer XML-Datei verlinkt werden. In der XML-Datei erfolgt die Zuordnung des Podcasts, d. h. der digitalen Audiodatei, die ein MP3-File sein muss. Die XML-Datei dient als RSS-Link. Der RSS-Link, RSS hat die Bedeutung „Really Simple Syndication”, ist ein elektronisches Nachrichtenformat, das es einem Nutzer ermöglicht, über Inhalte einer Website, Änderungen daran oder über Nachrichten in gegebenenfalls zusammengefasster Form auf dem Laufenden zu bleiben. Dazu werden diese als sogenannte RSS-Feeds abonniert. RSS ist ein Service, der ähnlich einem Nachrichtenticker die Überschriften mit dem kurzen Textanriss und einen Link zur Originalseite enthält. Die RSS-Datei, d. h. die zugrunde liegende XML-Datei, muss diverse Formate aufweisen. Somit können eine RSS-Feed-Datei, d. h. ein RSS-Feed und die zugehörige XML-Datei, welche das RSS-Feed darstellt, mittels eines herkömmlichen Browsers oder aber mittels spezieller Programme, die auf die jeweiligen Informationsnachrichtensender dann angepasst sind, den Podcast darstellen. Für einen Podcast sieht die RSS-Datei wie folgt aus:
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Beim Aufbau der RSS-Datei gelten folgende Regeln/Hinweise:
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Dieser Abschnitt leitet den RSS-Feed ein. Danach folgen Angaben zum Podcast im Allgemeinen:
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An dieser Stelle, dem Erstellungsdatum folgend, werden allgemeine Angaben zum Podcast gemacht. Es sollte die Website des Podcasters angegeben werden. Ebenfalls sollte eine kurze Beschreibung des Podcasts sowie die Angabe, wann der Podcast zuletzt aktualisiert wurde, eingetragen werden. Im Anschluss werden die Items angefügt. Ein Podcast kann eine unbegrenzte Anzahl von Items enthalten. Ein jedes Item entspricht einer Folge des Podcasts.
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Ein Item hat folgenden Aufbau:
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Alle Einträge für die Items sind identisch aufgebaut. Erscheint eine neue Folge, wird ein neuer Eintrag im Bereich der Items eingefügt. Es erfolgt dann quasi ein neuer Eintrag im Podcastverzeichnis auf dem Server.
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Am Ende der Datei müssen alle geöffneten Tags auch wieder geschlossen werden:
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Die XML-Datei muss die Versionsnummer aufweisen. Anschließend erfolgt der Chanelhinweis, der Titel, sowie die Linkadresse, d. h. die Internetseite. Anschließend erfolgt eine Beschreibungszeile, in welcher eben die Beschreibung angegeben ist. Anschließend kommt der Copyright-Verweis und schließlich das Erstellungsdatum. Anschließend erfolgt jeweils der Eintrag unter item.
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Ein Atom-Feed (im Atom Syndication Format) ist wie ein RSS-Feed eine xml-Datei und ermöglicht den plattformunabhängigen Austausch von Informationen.
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Die Steuereinheit entnimmt die notwendigen Daten zur Erstellung einer XML-Datei, eben die Adresse der Internetseite, auf welcher der Podcast abgelegt werden soll, sowie die Mobilfunkadresse, mittels welcher die Kommunikation mit dem Internetserver aufgebaut werden muss, aus einer abgelegten Datenbank, welche editierbar vom Nutzer im digitalen Diktiergerät 1 hinterlegt ist. Da die Datenbank änderbar ist, ist ein Nutzer in der Lage, die jeweiligen Einträge für die XML-Datei/das RSS-Feed anzupassen.
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In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass nach der Wandlung in das entsprechende Audioformat auf der Displayeinheit 14 des digitalen Diktiergerätes 1 die notwendigen Eingaben zur Erstellung der XML-Datei einem Nutzer dargestellt werden und ein Nutzer über die Tasten des Tastenfeldes 6 entsprechende Eingaben erstellen kann. Durch eine Übernahmetaste werden dann diese Daten in die zu erstellende XML-Datei eingeschrieben.
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Das aktuelle Datum der Erstellung wird automatisch von der Steuereinheit generiert. Dies erfolgt in der Weise, dass in vorteilhafter Ausgestaltung das Diktiergerät eine elektronische Uhr in Form eines Softwareprogrammes initialisiert hat und von dort das aktuelle Datum und die Uhrzeit übernimmt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gleicht die Steuereinheit 4 bei jeder Kommunikationsverbindung mit dem Internet die Uhrzeit und das Datum der internen Uhr ab und bringt diese auf den aktuellen Stand. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt vor Erstellung der XML-Datei stets ein entsprechender Uhrenabgleich.
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Der große Vorteil des digitalen erfindungsgemäßen Diktiergerätes liegt nunmehr darin, dass ein Nutzer alleinig nach Erstellung einer Audiodatei und Betätigen einer vorgesehenen Taste am Tastaturfeld 6 seine aufgezeichnete Audiodatei in ein Podcast wandeln kann. Das digitale Diktiergerät 1 wandelt dann die entsprechende Datei in das notwendige Audioformat um, erstellt die zugehörige XML-Datei, d. h. das RSS-Feed, und überträgt dieses über das Kommunikationsmodul 12 an den entsprechenden Server im Internet.
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Nach der internen Erstellung der XML-Datei und der Verlinkung mit der digitalen Audiodatei startet die Steuereinheit 4 die Datenübertragung an den vordefinierten Server, dessen Adresse im Gerät abgelegt ist. Hierzu baut die Steuereinheit 4 über das Kommunikationsmodul 12 eine Funkverbindung auf.
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Für den Fall, dass nicht alle Podcasts mit demselben Gerät aufgezeichnet werden, gleicht das Gerät vor dem Upload den auf dem Server vorhandenen RSS-Feed mit dem im Gerät erzeugten/abgespeicherten RSS-Feed ab. Auf diese Weise wird ein evtl. bereits auf dem Zielserver vorhandener RSS-Feed nur um die neuen Podcasts ergänzt/aktualisiert. Alte Einträge (<items>) gehen somit nicht verloren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das digitale Diktiergerät 1 über dessen elektrische und/oder elektronische und/oder mechanische Schnittstelle 7 mit einem weiteren elektronischen Gerät, vorzugsweise einem Computer, vorzugsweise einem PC oder Laptop verbindbar ist. Das digitale Diktiergerät weist daher eine einstellbare Option auf, mittels welcher die direkte Aktivierung und Versendung von erstellten Podcasts über das Kommunikationsmodul 12 unterbunden wird und automatisch dann, sobald eine Verbindung über die Schnittstelle 7 mit einem Computer oder Laptop vorhanden ist, die Steuereinheit 4 über diese Schnittstelle 7 den Podcast an den Computer überträgt und diesen anweist, den Podcast an die entsprechende Serveradresse zu übersenden.
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Zur Absicherung der Übertragung ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine weitere Speichereinheit vorgesehen, die als Festwertspeicher oder nicht löschbarer Speicher ausgeführt ist. In dieser Speichereinheit sind die Adresse oder die Telefonnummer hinterlegt, zu welcher das Kommunikationsmodul 12 bzw. dann der Computer eine Adresse aufbauen soll, um den Podcast ins Netz zu stellen. Sobald eine Datenverbindung etabliert ist, überträgt die Steuereinheit 4 die gespeicherten (Podcast-)Daten. Auf diese Weise muss ein Nutzer die Aktivierung nicht direkt vornehmen, er kann vielmehr mehrere Podcasts erstellen und erst bei Verbindung über die Schnittstelle werden diese dann ins Netz gestellt.
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Um zu überprüfen, ob die Übertragung der Podcasts erfolgreich war, und zur Verbesserung der Übertragungssicherheit der Versendung wartet die Steuereinheit 4, nachdem sie die Daten gesendet hat, auf eine Bestätigung des Empfangs durch die vordefinierte Telefonnummer bzw. IP-Adresse bzw. durch das dort befindliche Gerät. Bleibt eine solche Bestätigung aus, geht die Steuereinheit 4 davon aus, dass eine korrekte Übertragung nicht stattgefunden hat. Die Steuereinheit 4 startet sodann die Übertragung der Daten erneut.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ermittelt die Steuereinheit 4 die Datenmenge, welche zu übertragen ist. Am Ende der Datenübertragung sendet die Steuereinheit 4 eine Zahl, welche der übertragenen Datenmenge entspricht. Im Gerät der Empfangsstelle, d. h. dem Computer oder dem Internetserver, das an der Telefonnummer/der IP-Adresse angeschlossen ist und diese repräsentiert, wird dann die empfangene Datenmenge mit der zu empfangenden Datenmenge (entspricht der übertragenen Zahl) verglichen. Sind diese Datenmengen gleich, wird ein Bestätigungssignal zurückgesandt, anderenfalls ein Signal, an dem die Steuereinheit 4 erkennt, dass die Übertragung nicht korrekt war.
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In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird zur Bestätigung eine Zahl an die Steuereinheit 4 des digitalen Diktiergerätes zurückgesandt, welche der empfangenen Datenmenge entspricht. Die Steuereinheit 4 des digitalen Diktiergerätes 1 vergleicht dann diese Zahl mit der gesendeten Datenmenge. Stimmen diese Werte überein, werden die im digitalen Diktiergerät in der Speichereinheit bzw. im Festwertspeicher noch vorhandenen und bereits übertragenen Dateien gelöscht.
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Während der Datenübertragung wird dieser Vorgang einem Nutzer auf der Displayeinheit 14 des digitalen Diktiergerätes 1 angezeigt. Hierzu werden in der Displayeinheit 14 Laufbalken dargestellt, welche anzeigen, dass eine Datenübertragung erfolgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- digitales Diktiergerät
- 2
- Mikrofon
- 3
- Analog/Digital-Wandler
- 4
- Steuereinheit
- 5
- Speichereinheit
- 6
- Tastenfeld
- 7
- elektrische und/oder elektronische und/oder mechanische Schnittstelle
- 8
- Digital/Analog-Wandler
- 9
- Lautsprecher
- 10
- Energiespeichereinheit
- 12
- Kommunikationsmodul
- 13
- Lautsprecher
- 14
- Displayeinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2007-0226260 A1 [0003]