DE102010015688B4 - Halbautomatische Handfeuerwaffe sowie Verfahren zum Nachrüsten einer solchen gegen Umrüstung auf eine vollautomatische Handfeuerwaffe - Google Patents

Halbautomatische Handfeuerwaffe sowie Verfahren zum Nachrüsten einer solchen gegen Umrüstung auf eine vollautomatische Handfeuerwaffe Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Nachrüsten einer halbautomatischen Handfeuerwaffe (10), die durch den Austausch von Bauteilen gegen Austauschteile und/oder den Einbau von Zusatzteilen in eine vollautomatische Handfeuerwaffe umrüstbar ist, bei dem an der halbautomatischen Handfeuerwaffe eine Sperreinrichtung (58) unlösbar befestigt wird, die deren Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe verhindert,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sperreinrichtung (58) an einem oberen Aufnahmeteil (12) der Handfeuerwaffe (10) unlösbar befestigt wird und dabei einen Gehäuseausschnitt (54) in dem oberen Aufnahmeteil (12) so zumindest teilweise verschließt, dass
eine für die Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe vorgesehenen Wippe einer vollautomatischen Abzugseinrichtung nicht mehr in den Gehäuseausschnitt (54) eingreifen kann, und dass
eine für die Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe vorgesehene modifizierte Verschlussgruppe nicht mehr in eine Bohrung (38) des oberen Aufnahmeteils (12) eingeschoben werden kann.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachrüsten einer halbautomatischen Handfeuerwaffe, die durch den Austausch von Bauteilen gegen Austauschteile und/oder den Einbau von Zusatzteilen in eine vollautomatische Handfeuerwaffe umrüstbar ist. Die Erfindung betrifft ferner eine halbautomatische Handfeuerwaffe sowie eine Sperreinrichtung hierfür.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Unter Handfeuerwaffen werden tragbare Schusswaffen verstanden, bei denen ein Geschoss mittels heißer Gase durch einen oder aus einem Lauf getrieben wird. Wie auch bei anderen Arten von Feuerwaffen unterscheidet man zwischen Vollautomaten und Halbautomaten. Bei einem Halbautomaten wird bei einer einmaligen Betätigung des Abzugs oder einer anderen Schussauslösevorrichtung jeweils nur ein Schuss abgegeben. Bei einem Vollautomaten hingegen können bei einmaliger Betätigung des Abzugs oder einer anderen Schussauslösevorrichtung mehrere Schüsse abgegeben werden.
  • Das deutsche Waffengesetz verbietet den privaten Besitz vollautomatischer Handfeuerwaffen durch Jäger, Sportschützen o. ä. Nur in seltenen Ausnahmefällen erteilt das Bundeskriminalamt Ausnahmegenehmigungen, die zum Besitz von vollautomatischen Handfeuerwaffen berechtigen.
  • Erschwerend kommt hinzu, dass nach dem deutschen Waffengesetz halbautomatische Handfeuerwaffen auch dann als Vollautomaten gelten, wenn sie mit ”allgemein gebräuchlichen Werkzeugen” in vollautomatische Schusswaffen umgerüstet werden können. Entsprechendes gilt auch für vollautomatische Handfeuerwaffen, die in halbautomatische Handfeuerwaffen umgerüstet wurden, aber mit einfachen Hilfsmitteln wieder in vollautomatische Handfeuerwaffen zurückgerüstet werden können.
  • Derartige Umrüstungen von halbautomatische in vollautomatische Handfeuerwaffen und umgekehrt lassen sich meist durch den Austausch und/oder den Einbau weniger Bauteile durchführen. Bei vielen halbautomatischen Handfeuerwaffen genügt es für die Umrüstung in einen Vollautomaten beispielsweise, das Handstück und den Verschluss gegen geeignete Austauschteile auszutauschen und zusätzlich eine automatische Abzugseinrichtung einzubauen. Da eine solche Umrüstung im Allgemeinen überhaupt keine oder allenfalls allgemein gebräuchliche Werkzeuge erfordert, lassen die erwähnten strengen Bestimmungen des deutschen Waffengesetzes den Verkauf und den Besitz derartiger halbautomatischer Handfeuerwaffen nicht zu.
  • Schwierigkeiten können in diesem Zusammenhang auch Besitzern von halbautomatischen Handfeuerwaffen entstehen, die zum Zeitpunkt der Besitzerlangung nicht oder jedenfalls nicht mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen in vollautomatische Handfeuerwaffe umrüstbar waren. Denn wird später, etwa vom Hersteller der Handfeuerwaffe oder dessen Lizenznehmer, ein Umrüstsatz angeboten, mit dem die Handfeuerwaffe in eine vollautomatische Handfeuerwaffe umgerüstet werden kann, so verstößt der Besitz der Handfeuerwaffe gewissermaßen von einem Tag auf den anderen gegen das Waffengesetz und kann strafrechtliche Folgen gegen den Besitzer auslösen.
  • Aus der US 5 183 959 A sind ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Handfeuerwaffe nach dem Oberbegriff des Anspruch 6 und eine Sperreinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8 bekannt. Die darin beschriebene klotzartige Sperreinrichtung wird in das untere Aufnahmeteil der Handfeuerwaffe eingebaut und unlösbar befestigt. Die Sperreinrichtung verhindert, dass im unteren Aufnahmeteil eine vollautomatische Abzugseinrichtung eingebaut wird. Außerdem ragt die Sperreinrichtung so weit aus dem unteren Aufnahmeteil heraus, dass in das obere Aufnahmeteil keine für eine vollautomatische Handfeuerwaffe modifizierte Verschlussgruppe eingesetzt werden kann.
  • Aus der DE 20 2007 004 073 U1 ist ebenfalls eine Sperreinrichtung bekannt, mit der sich der Umbau einer halbautomatischen Handfeuerwaffe in eine vollautomatische Randfeuerwaffe verhindern lässt. Die Sperreinrichtung wird in ein Gehäuseteil der Handfeuerwaffe so eingeschweißt, dass kein Verschluss mit daran ausgebildeter Dauerfeuerklinge in das Gehäuse eingesetzt werden kann.
  • Die US 4 658 702 A offenbart ebenfalls Maßnahmen, mit denen sich eine Umrüstung einer Handfeuerwaffe in eine vollautomatische Handfeuerwaffe verhindern lässt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit denen sich die Schwierigkeiten, die sich beim Besitz halbautomatischer Handfeuerwaffen durch Zivilisten ergeben können, ausräumen lassen, indem die halbautomatische Handfeuerwaffe nicht mehr auf eine vollautomatische umrüstbar ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1.
  • Durch eine solche Nachrüstung können halbautomatische Handfeuerwaffen, die bereits zum Zeitpunkt des Erwerbs oder erst später prinzipiell in vollautomatische Handfeuerwaffen umgerüstet werden können, so verändert werden, dass eine solche Umrüstung technisch verhindert wird. Entsprechend nachgerüstete Handfeuerwaffen, die ohne die Nachrüstung in vollautomatische Handfeuerwaffen umrüstbar wären, dürfen somit auch in Deutschland in Verkehr gebracht und von Privatpersonen besessen werden. Fällt eine halbautomatische Handfeuerwaffe erst später durch eine sich eröffnende Möglichkeit zur Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe unter das Verbot durch das deutsche Waffengesetz, so lässt sich durch die Nachrüstung der Sperreinrichtung ein Übergang in die Illegalität verhindern.
  • Unter einer ”unlösbaren” Befestigung wird im vorliegenden Zusammenhang jede Befestigung verstanden, die sich nicht mit ”allgemeinen gebräuchlichen Werkzeugen” im Sinne des deutschen Waffengesetzes lösen lässt. Zu solchen Werkzeugen gehören beispielsweise Schraubendreher, Schraubenschlüssel oder Stemmeisen, jedoch keine Metallfräsen oder vergleichbare Werkzeugmaschinen.
  • Dementsprechend kann die Sperreinrichtung an der Handfeuerwaffe beispielsweise durch Kleben, Vernieten, Verschrauben, Verschweißen, Verlöten, Verstemmen oder Verrasten unlösbar befestigt werden.
  • Bei einer Klebverbindung sollte dabei gewährleistet sein, dass keine leicht zugänglichen Spalte verbleiben, die beispielsweise durch die Spitze eines Schraubendrehers aufgehebelt werden können.
  • Um eine Unlösbarkeit einer Verschraubung zu erreichen, kann ein Schraubenkopf entfernt oder so verklebt werden, dass kein allgemein gebräuchliches Werkzeug an den Schraubenkopf angreifen kann.
  • Um eine Unlösbarkeit einer Verrastung zu erreichen, sollten elastische Rastelemente, die Teil der Sperreinrichtung sind, so stabil sein, dass sie nicht ohne weiteres abgeschert werden können. Noch besser ist es, die Sperreinrichtung so auszubilden, dass keine hervorspringenden Teile verbleiben, an denen eine Zange oder ein anderes Werkzeug angreifen kann, um die Sperreinrichtung herauszureißen und dabei die Rastelemente abzuscheren.
  • Die Sperreinrichtung kann aus einem einzigen geeignet angebrachten Teil bestehen. Im Allgemeinen wird es allerdings erforderlich sein, dass die Sperreinrichtung aus mehreren, gegebenenfalls miteinander verbundenen Teilen besteht.
  • Erfindungsgemäß wird die Sperreinrichtung so mit der Handfeuerwaffe verbunden, dass sie einen Gehäuseausschnitt in einem oberen Gehäuseteil der Handfeuerwaffe zumindest teilweise verschließt. Die Befestigung an einem Gehäuseausschnitt hat den Vorteil, dass sich auf diese Weise die Sperreinrichtung bequem und dennoch sicher an dem Gehäuseteil der Handfeuerwaffe befestigen lässt. Auf einer durchgehenden Oberfläche eines Gehäuseteils hingegen ist eine unlösbare Befestigung schwieriger.
  • Der Gehäuseausschnitt ist zum Eingreifen eines für die Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe vorgesehenen Zusatzteils bestimmt. Auf diese Weise weist das Gehäuseteil bereits eine Gestaltung auf, die für eine bequeme Befestigung der Sperreinrichtung geeignet ist. Bei dem Zusatzteil handelt es sich erfindungsgemäß um eine Wippe einer vollautomatischen Abzugseinrichtung, wie sie häufig für eine Umrüstung von einer halbautomtischen zu einer vollautomatischen Handfeuerwaffe benötigt wird.
  • Zur Befestigung an einem Gehäuseausschnitt kann die Sperreinrichtung ein erstes und ein zweites Klemmelement aufweisen. Um die Sperreinrichtung an dem Gehäuseteil zu befestigen, werden bei der Nachrüstung die Klemmelemente so über den Gehäuseausschnitt hinweg unlösbar miteinander verbunden, dass das erste Klemmelement an einer Innenseite des Gehäuseteils und das zweite Klemmelement an einer Außenseite des Gehäuseteils anliegt. Auf diese Weise wird eine Wandung des Gehäuseteils zwischen den beiden Klemmelementen festgeklemmt, was zu einer besonders sicheren Befestigung führt und Maßnahmen ermöglicht, die ein späteres Lösen der Befestigung verhindern.
  • Da das obere Gehäuseteil zur Aufnahme des Verschlusses der Handfeuerwaffe vorgesehen ist, weist die Innenseite des Gehäuseteils meist eine zylindrisch konkav gekrümmte Fläche auf. Das erste Klemmelement hat dann vorzugsweise eine zylindrisch konvex gekrümmte Außenfläche, mit der es flächenbündig an der konkav gekrümmten Fläche auf der Innenseite des Gehäuseteils anliegt, nachdem die Nachrüstung abgeschlossen ist.
  • Um die beiden Klemmelemente über den Gehäuseausschnitt hinweg unlösbar miteinander zu verbinden, kann eine Schraub-, Kleb- oder Rastverbindung gewählt werden, die durch eine der bereits erwähnten Maßnahmen unlösbar gemacht wird.
  • Wie bereits erwähnt, wird die erfindungsgemäße Nachrüstung im Allgemeinen nur vorgenommen werden können, wenn die halbautomatische Handfeuerwaffe zerlegt ist. Es kann jedoch auch vorkommen, dass vor der Nachrüstung die halbautomatische Handfeuerwaffe überhaupt nie zusammengesetzt war und nur in Form von Einzelteilen vorliegt. So kann dem Nachrüster die Handfeuerwaffe beispielsweise in Einzelteile zerlegt vom Hersteller angeliefert werden.
  • In Betracht kommt ferner, dass dem Nachrüster zunächst eine vollautomatische Handfeuerwaffe vorliegt. Nach Zerlegen dieser vollautomatischen Handfeuerwaffe baut der Nachrüster dann aus den dabei erhaltenen Teilen, aus für einen Umbau in eine halbautomatische Handfeuerwaffe erforderlichen Austausch- oder Zusatzteilen und aus der Sperreinrichtung eine halbautomatische Handfeuerwaffe zusammen. Diese kann wegen der unlösbar befestigten Sperreinrichtung nicht mehr ohne weiteres wieder in eine vollautomatische Handfeuerwaffe zurückgebaut werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist deswegen ferner eine Handfeuerwaffe gemäß Anspruch 6.
  • Die unlösbare Befestigung der Sperreinrichtung an der Ursprungswaffe kann durch eine Verklebung, Vernietung, Verrastung oder eine unlösbare Verschraubung erzielt sein. Die Unlösbarkeit der Verschraubung kann dabei durch Entfernen oder Verkleben eines Schraubenkopfes erzielt sein.
  • Die Sperreinrichtung kann ein erstes Klemmelement aufweisen, das an einer Innenseite des Gehäuseteils anliegt und ein zweites Klemmelement aufweisen, das an einer Außenseite des Gehäuseteils anliegt. Zur Befestigung der Sperreinrichtung an dem Gehäuseteil sind das erste und das zweite Klemmelement über den Gehäuseausschnitt hinweg unlösbar miteinander verbunden.
  • Das erste Klemmelement kann eine zylindrische konvex gekrümmte Außenfläche haben, die flächenbündig an einer zylindrisch konkav gekrümmten Fläche auf der Innenseite des Gehäuseteils anliegt. Die Innenseite des Gehäuseteils kann dabei zur Aufnahme eines Verschlusses der Ursprungswaffe ausgebildet sein.
  • Die Sperreinrichtung kann ein Befestigungselement aufweisen, das die Klemmelemente über den Gehäuseausschnitt hinweg unlösbar miteinander verbindet, wobei das Befestigungselement einen Gewindebolzen aufweist, der in Gewindebohrungen eingedreht ist, die in den beiden Klemmelementen koaxial fluchtend angeordnet sind.
  • In diesem Fall kann der Gewindebolzen eine Abrissstelle aufweisen, in welche ein Schraubenkopf nach dem Eindrehen des Gewindebolzens entfernt wurde.
  • Alternativ kann das Befestigungselement einen Schraubenkopf aufweisen, der so verklebt ist, dass kein allgemein gebräuchliches Werkzeug an dem Schraubenkopf angreifen kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Sperreinrichtung für eine halbautomatische Handfeuerwaffe nach Anspruch 8.
  • Die Sperreinrichtung kann dazu eingerichtet sein, an der Handfeuerwaffe durch eine Verklebung, eine Vernietung oder eine unlösbare Verschraubung befestigt zu werden.
  • Die Sperreinrichtung kann ein erstes und ein zweites Klemmelement aufweisen, wobei das erste Klemmelement dazu eingerichtet ist, an der Innenseite des Gehäuses anzuliegen. Das zweite Klemmelement ist dann dazu eingerichtet, an der Außenseite des Gehäuseteils anzuliegen. Die Klemmelemente sind ferner dazu eingerichtet, zur Befestigung der Sperreinrichtung an dem Gehäuseteil über den Gehäuseausschnitt hinweg unlösbar miteinander verbunden zu werden.
  • In diesem Fall kann das erste Klemmelement eine zylindrische konvex gekrümmte Außenfläche haben, die dazu eingerichtet ist, flächenbündig an einer zylindrisch konkav gekrümmten Fläche auf der Innenseite des Gehäuseteils anzuliegen.
  • Die Sperreinrichtung kann ferner ein Befestigungselement aufweisen, mit dem die Klemmelemente unlösbar miteinander verbindbar sind.
  • Das Befestigungselement kann in diesem Zusammenhang einen Gewindebolzen aufweisen, der in Gewindebohrungen eindrehbar ist, die in den beiden Klemmelementen angeordnet sind. Das Befestigungselement kann einen Schraubenkopf aufweisen, der nach dem Eindrehen des Gewindebolzens mit gebräuchlichen Werkzeugen entfernbar ist. Hierzu kann der Schraubenkopf über eine Engstelle verringerten Durchmessers mit dem Gewindebolzen verbunden sein, so dass der Schraubenkopf mit einer Zange abgerissen oder einem Hammer abgeschert werden kann.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Handfeuerwaffe;
  • 2 ein oberes Aufnahmeteil der in der 1 gezeigten Handfeuerwaffe in einem Längsschnitt entlang der Linie II-II mit daran befestigter Sperreinrichtung, aber vor dem Abschlagen des Schraubenkopfes;
  • 3 das in der 2 gezeigte obere Aufnahmeteil in einem Querschnitt entlang der Linie III-III;
  • 4 wie die 2, jedoch nach dem Abschlagen des Schraubenkopfes;
  • 5 wie die 3, jedoch nach dem Abschlagen des Schraubenkopfes;
  • 6 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sperreinrichtung im zusammengebauten Zustand;
  • 7 die in der 5 gezeigte Sperreinrichtung in einer Untersicht;
  • 8 die in der 5 gezeigte Sperreinrichtung in einer Seitenansicht;
  • 9 die in der 5 gezeigte Sperreinrichtung in einer Vorderansicht;
  • 10 die in der 5 gezeigte Sperreinrichtung in einer Hinteransicht mit abgeschertem Schraubenkopf;
  • 11 die in der 5 gezeigte Sperreinrichtung in einer Draufsicht;
  • 12 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sperreinrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel im zusammengebauten Zustand.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Die 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Handfeuerwaffe 10 im teilzerlegten Zustand. Bei der Handfeuerwaffe handelt es sich um das von der US-Armee als Sturmgewehr eingesetzte Modell M-16, das auch über die USA hinaus in vielen Ländern der Welt verbreitet ist.
  • Die Handfeuerwaffe 10 weist ein oberes Aufnahmeteil 12 auf, das häufig auch als ”upper receiver” bezeichnet wird. An dem oberen Aufnahmeteil 12 ist ein Rohr 14 der Handfeuerwaffe 10 angeschraubt, das teilweise von einem Handschutz 16 umgeben ist. An der dem Rohr 14 gegenüberliegenden Seite lässt sich eine Verschlussgruppe 18 in das obere Aufnahmeteil 12 einschieben. Ferner trägt das obere Aufnahmeteil 12 einen Bügel 17, an dem eine hintere Visiereinstellung 19 befestigt ist.
  • An einem unteren Aufnahmeteil 20 der Handfeuerwaffe 10 ist ein Kolben 22 und ein Griff 24 befestigt. Ferner lässt sich an dem unteren Aufnahmeteil 20 ein Magazin 26 für Patronen befestigen.
  • Das obere Aufnahmeteil 12 mit den daran befestigten Bauteilen ist mit dem unteren Aufnahmeteil 20 über ein Scharnier 28 verbunden, das an Vorsprüngen ausgebildete Bohrungen 30 und einen Scharnierbolzen 32 umfasst. Wenn ein Trennbolzen 34 aus dem unteren Aufnahmeteil 20 herausgezogen ist, so lässt sich das untere Aufnahmeteil 20 gegenüber dem oberen Aufnahmeteil 12 um die durch den Scharnierbolzen 32 festgelegte Achse verschwenken, um beispielsweise die Verschlussgruppe 18 entnehmen zu können.
  • Die in der 1 gezeigte Handfeuerwaffe 10 ist als halbautomatische Handfeuerwaffe ausgebildet. Dies bedeutet, dass bei Betätigen eines am unteren Aufnahmeteil 20 ausgebildeten Abzugs 36 nur ein einzelner Schuss ausgelöst wird.
  • Allerdings lässt sich die in der 1 gezeigte halbautomatische Handfeuerwaffe 10 relativ leicht in eine vollautomatische Handfeuerwaffe umrüsten. Hierzu muss lediglich die Verschlussgruppe 18 gegen eine etwas modifizierte Verschlussgruppe ausgetauscht werden. Außerdem muss eine halbautomatische Verschlussgruppe, die in dem unteren Aufnahmeteil 20 eingesetzt ist, um eine Wippe ergänzt werden, die dann in das obere Aufnahmeteil 12 im Bereich einer dort vorgesehenen Öffnung hineinragt. Da ein solcher Umbau ohne Werkzeuge bewerkstelligt werden kann und die entsprechenden Austausch- oder Zusatzteile relativ problemlos am Markt erhältlich sind, darf die in der 1 gezeigte Handfeuerwaffe 10 in solchen Ländern nicht von Privatpersonen besessen werden, deren Waffengesetz den Besitz von vollautomatischen und von halbautomatischen Schusswaffen verbietet, die mit Hilfe von üblichen Werkzeugen in eine vollautomatische Schusswaffe umgerüstet werden können.
  • Um eine solche Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe zu verhindern, wird an der in der 1 gezeigten halbautomatischen Handfeuerwaffe 10 eine Sperreinrichtung unlösbar befestigt. Die Ausbildung und Befestigung der Sperreinrichtung an der Handfeuerwaffe 10 wird im Folgenden mit Bezug auf die 3 bis 11 beschrieben.
  • Die 2 und 3 zeigen das obere Aufnahmeteil 12 der Handfeuerwaffe 10 in einem Längs- bzw. einem Querschnitt entlang der Linie II-II bwz. III-III.
  • Das obere Aufnahmeteil 12 hat im Wesentlichen die Form eines Rohres, das eine zentrale Bohrung 38 definiert, die zur Aufnahme der Verschlussgruppe 18 vorgesehen ist. An dem in der 2 links dargestellten Ende des oberen Aufnahmeteils 12 kann über ein nicht dargestelltes Gewinde das Rohr 14 der Handfeuerwaffe 10 befestigt werden. An seiner Unterseite weist das obere Aufnahmeteil 12 eine erste Nase 40 mit einer Querbohrung auf, die zur Aufnahme des Scharnierbolzens 32 dient, mit dem das obere Aufnahmeteil 12 an dem unteren Aufnahmeteil 20 angelenkt wird. Am gegenüberliegenden Ende des oberen Aufnahmeteils 12 befinden sich zwei in Querrichtung voneinander beabstandete Nasen 42. Durch die beiden Nasen, von denen in der 2 nur eine erkennbar ist, verlaufen koaxiale Bohrungen, durch die im montierten Zustand der Handfeuerwaffe 10 der Trennbolzen 34 verläuft.
  • An der Oberseite des oberen Aufnahmeteils 12 ist ein Aufsatz 44 angeformt, der einen Aufnahmeraum 46 zur Aufnahme eines in der 1 erkennbaren Ladehebels 48 festlegt.
  • Die Wandung 50, welche die Bohrung 38 des oberen Aufnahmeteils 12 festlegt, ist mit zwei einander gegenüberliegenden seitlichen Durchbrüchen versehen, von denen in der Schnittdarstellung der 2 eine erkennbar und mit 52 bezeichnet ist. An der Unterseite weist die Wandung 50 ein Langloch 54 auf, das zwei Abschnitte unterschiedlicher Breite haben kann. Das Langloch 54 weist an demjenigen Ende, das im zusammengebauten Zustand der Handfeuerwaffe 10 zum Kolben 22 gerichtet ist, eine Ausfräsung 56 auf, in deren Bereich die Stärke der Wandung 50 verringert ist. Die Form der Ausfräsung 56 wird weiter unten näher mit Bezug auf die 6 bis 11 erläutert.
  • Um die Umrüstung der halbautomatischen Handfeuerwaffe 10 in eine vollautomatische Handfeuerwaffe zu verhindern, ist an dem oberen Aufnahmeteil 12 im Bereich der Ausfräsung 56 eine Sperreinrichtung 58 unlösbar befestigt. Die Sperreinrichtung 58 umfasst ein erstes Klemmelement 60 und ein zweites Klemmelement 62, die über eine Schraube 64 so miteinander verbunden sind, dass die Wandung 50 im Bereich der Ausfräsung 56 zwischen den beiden Klemmelementen 60, 62 verklemmt wird.
  • Wie man im Querschnitt der 3 erkennen kann, hat das erste Klemmelement 60 eine zylindrisch gewölbte Anlagefläche 66, deren Krümmungsradius mit dem Halbmesser der Bohrung 38 übereinstimmt. Die zylindrisch gewölbte Anlagefläche 66 liegt somit außerhalb des Langlochs 54 flächig an der Innenseite der Wandung 50 an.
  • Das zweite Klemmelement 62 hat eine plane Anlagefläche 68, mit der es an einer ebenfalls planen, durch die Ausfräsung 56 entstandenen Gegenfläche an der Außenseite des Wandung 50 anliegt.
  • In den 2 und 3 ist die Schraube 64 noch mit einem Schraubenkopf 70 gezeigt, an den zum Eindrehen der Schraube 64 ein Schraubenschlüssel oder ein anderes geeignetes Werkzeug angreifen kann. Sobald die Schraube 64 eingedreht und angezogen ist, wird der Schraubenkopf 70 abgeschert, wodurch man nicht mehr mit einem Werkzeug an der Schraube 64 angreifen kann. Dieser Zustand ist in den 4 und 5 gezeigt.
  • Die am oberen Aufnahmeteil 12 befestigte Sperreinrichtung 58 verschließt somit das Langloch 54 im Bereich der Ausfräsung 56 und kann nach deren Befestigung nicht mehr mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen entfernt werden.
  • Durch das Verschließen dieses Bereichs des Langlochs 54 kann die halbautomatische Handfeuerwaffe 10 nicht mehr in einen Vollautomaten umgerüstet werden. Denn wie oben bereits erwähnt wurde, wäre es hierzu zum einen erforderlich, eine modifizierte Verschlussgruppe in die Bohrung 38 des oberen Aufnahmeteils 12 einzuschieben. Dies wird jedoch durch das in die Bohrung 38 hineinragende erste Klemmelement 60 der Sperreinrichtung 58 verhindert. Die Verschlussgruppe 18 für die halbautomatische Ausführung hingegen kann trotz des in die Bohrung 38 hineinragenden ersten Klemmelements 60 nach wie vor in die Bohrung 38 eingeführt werden.
  • Eine Umrüstung in einen Vollautomaten würde ferner erfordern, dass die oben bereits erwähnte Wippe in die halbautomatische Abzugseinrichtung eingesetzt wird, die im unteren Aufnahmeteil 20 aufgenommen ist und gerade durch das Langloch im Bereich der Ausfräsung 56 in das obere Aufnahmeteil 12 eingreifen sollte. Bei montierter Sperreinrichtung 58 könnte zwar die Wippe noch in die Abzugseinrichtung eingesetzt werden, jedoch ließe sich dann die Handfeuerwaffe 10 nicht mehr zusammenbauen, weil die Wippe nicht in das Langloch 54 eingreifen kann.
  • Gleiches gilt im Übrigen auch, wenn nicht nur eine Wippe ergänzt, sondern ein komplettes unteres Aufnahmeteil 20, das bereits eine vollautomatische Abzugseinrichtung enthält, an dem oberen Aufnahmeteil 12 befestigt werden soll.
  • Im Folgenden wird der Aufbau der Sperreinrichtung 58 mit Bezug auf die 6 bis 11 näher erläutert. Diese Figuren zeigen die Sperreinrichtung 58 im zusammengebauten Zustand, jedoch ohne das obere Aufnahmeteil 12, und zwar im einzelnen in einer perspektivischen Darstellung (6), in einer Untersicht (7), einer Seitenansicht (8), einer Vorderansicht (9), einer Hinteransicht mit abgeschertem Schraubenkopf (10) bzw. in einer Draufsicht (11).
  • Das erste Klemmelement 60 ist an seiner der zylindrisch gewölbten Anlagefläche 66 abgewandten Seite mit einer Planfläche versehen und wird von einer Gewindebohrung 71 durchsetzt.
  • Das zweite Klemmelement 62 besteht aus einem Passstück 72 und einem daran angeformten Steg 74. Das Passstück hat, wie am besten in der 7 erkennbar ist, eine ovale Grundfläche, wobei gegenüberliegende Seitenflächen 75 des Passstücks plan sind, wie man dies etwa in den 6 und 7 erkennen kann. Die Form dieser Grundfläche ist an die Ausfräsung 56 so angepasst, dass das Passstück 72 die Ausfräsung 56 vollständig überdeckt und ausfüllt. Die Höhe des Passstücks 72 entspricht dabei der Tiefe der Ausfräsung 56, so dass die im Bereich der Ausfräsung 56 vorhandene Restwandstärke zusammen mit der Höhe des Passstücks 72 der außerhalb der Ausfräsung 56 gegebenen Wandstärke entspricht.
  • Der Steg 74 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel leicht dezentriert gegenüber dem Passstück 72 ausgerichtet, eine zentrische Ausrichtung ist aber ebenso gut möglich. Die Ausrichtung muss lediglich sicherstellen, dass die für den Halbautomaten geeignete Verschlussgruppe 18 eingeführt werden kann. Die beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten des Stegs 74 übernehmen die Krümmung des Passstücks 72 an dessen Stirnseiten.
  • Wie am besten in den 8 und 9 erkennbar ist, ist die Schraube 64 als Senkkopfschraube mit einem Vorkopf 76 ausgebildet, der im montierten Zustand in eine konische Senkung 80 eingreift, die an der vom ersten Klemmelement 60 abgewandten Außenseite 82 des Stegs 74 ausgebildet ist. Dort, wo normalerweise bei einem Senkkopf eine Vertiefung zum Ansetzen eines Schraubendrehers ausgebildet ist, erstreckt sich vom Vorkopf 76 aus in axialer Richtung ein kurzer Hals 84, der den eigentlichen Schraubenkopf 70 trägt. Der Schraubenkopf 70 hat zwei einander gegenüberliegende Planflächen 86, 88, an denen ein Schraubenschlüssel angreifen kann. Sobald die Schraube 64 die beiden Klemmelemente 60, 62 fest verspannt hat und der Vorkopf 76 in der Senkung 80 verpresst ist, kann der Schraubenkopf 70 abgeschert werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass mit einem Hammer seitlich gegen den Schraubenkopf 70 geschlagen wird, wodurch dieser dort, wo der Hals 84 am Vorkopf 76 ansetzt, abgeschert wird. In diesem Zustand, wie er in der 10 gezeigt ist, lässt sich die Schraube 64 mit gebräuchlichen Werkzeugen nicht mehr lösen. Die beiden Klemmelemente 60, 62 verklemmen nun die Wandung 50 des oberen Aufnahmeteils 12 zwischen sich und verschließen auf diese Weise dauerhaft das Langloch 54 im Bereich seiner Ausfräsung 56.
  • Die 12 zeigt in einer an die 6 angelehnten perspektivischen Darstellung eine Sperreinrichtung 58 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel. Bei der in der 12 gezeigten Sperreinrichtung 58 hat das erste Klemmelement 60 eine Anlagefläche, die nur dort zylindrisch gewölbt ist, wo sie tatsächlich an der Innenseite der Wandung 50 anliegt. Zwischen den konvex gewölbten Abschnitten 90, 92 des ersten Klemmelements 60 erstreckt sich ein quaderförmiges Abschlussstück 94, dessen Abmessung in Querrichtung geringfügig kleiner ist als die Breite des Langlochs 54. Im montierten Zustand füllt das Abschlussstück 94 somit das Langloch vollständig aus.
  • Bei anderen alternativen Ausführungsbeispielen werden die Klemmelemente 60, 62 unmittelbar oder über einen Befestigungsbolzen miteinander verklebt. Anstelle einer Verklebung kann ein solcher Befestigungsbolzen auch mittels elastischer Rastelemente befestigt werden, die beim Einschlagen des Befestigungsbolzens derart in entsprechend ausgebildete Hinterschneidungen an den Klemmelementen 60, 62 eingreifen, dass der Befestigungsbolzen nicht mehr entfernt werden kann.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Nachrüsten einer halbautomatischen Handfeuerwaffe (10), die durch den Austausch von Bauteilen gegen Austauschteile und/oder den Einbau von Zusatzteilen in eine vollautomatische Handfeuerwaffe umrüstbar ist, bei dem an der halbautomatischen Handfeuerwaffe eine Sperreinrichtung (58) unlösbar befestigt wird, die deren Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (58) an einem oberen Aufnahmeteil (12) der Handfeuerwaffe (10) unlösbar befestigt wird und dabei einen Gehäuseausschnitt (54) in dem oberen Aufnahmeteil (12) so zumindest teilweise verschließt, dass eine für die Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe vorgesehenen Wippe einer vollautomatischen Abzugseinrichtung nicht mehr in den Gehäuseausschnitt (54) eingreifen kann, und dass eine für die Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe vorgesehene modifizierte Verschlussgruppe nicht mehr in eine Bohrung (38) des oberen Aufnahmeteils (12) eingeschoben werden kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (58) an der Handfeuerwaffe durch Kleben, Vernieten, Verschrauben oder Verrasten unlösbar befestigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (58) ein erstes (60) und ein zweites (62) Klemmelement aufweist, und dass zur Befestigung der Sperreinrichtung (58) an dem oberen Aufnahmeteil (12) die Klemmelemente (60, 62) bei der Nachrüstung so über den Gehäuseausschnitt (54) hinweg unlösbar miteinander verbunden werden, dass das erste Klemmelement (60) an einer Innenseite des oberen Aufnahmeteils (12) und das zweite Klemmelement an einer Außenseite des oberen Aufnahmeteils (12) anliegt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die halbautomatische Handfeuerwaffe vor der Nachrüstung nie zusammengesetzt war und nur in Form von Einzelteilen vorliegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die halbautomatische Handfeuerwaffe durch Zerlegen einer vollautomatischen Handfeuerwaffe und der Bereitstellung von Austauschteile und/oder von Zusatzteilen erhalten wird.
  6. Handfeuerwaffe, mit einer halbautomatischen und voll funktionsfähigen Ursprungswaffe (10), die durch den Austausch von Bauteilen gegen Austauschteile und/oder den Einbau von Zusatzteilen in eine vollautomatische Handfeuerwaffe umrüstbar ist, und mit einer als Nachrüstsatz ausgebildeten Sperreinrichtung (58), die – eine Umrüstung der Ursprungswaffe in eine vollautomatische Handfeuerwaffe verhindert und – unlösbar an der Ursprungswaffe befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (58) an einem oberen Aufnahmeteil (12) der Handfeuerwaffe (10) unlösbar befestigt ist und dabei einen Gehäuseausschnitt (54) in dem oberen Aufnahmeteil (12) so zumindest teilweise verschließt, dass eine für die Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe vorgesehenen Wippe einer vollautomatischen Abzugseinrichtung nicht mehr in den Gehäuseausschnitt (54) eingreifen kann, und dass eine für die Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe vorgesehene modifizierte Verschlussgruppe nicht mehr in eine Bohrung (38) des oberen Aufnahmeteils (12) eingeschoben werden kann.
  7. Handfeuerwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (58) ein erstes Klemmelement (60), dass an einer Innenseite des oberen Aufnahmeteils (12) anliegt, und ein zweites Klemmelement (62) aufweist, dass an einer Außenseite des oberen Aufnahmeteils (12) anliegt, und dass zur Befestigung der Sperreinrichtung (58) an dem oberen Aufnahmeteilteil (12) das erste und das zweite Klemmelement (60, 62) über den Gehäuseausschnitt (54) hinweg unlösbar miteinander verbunden sind.
  8. Sperreinrichtung für eine halbautomatische Handfeuerwaffe (10), die durch den Austausch von Bauteilen gegen Austauschteile und/oder den Einbau von Zusatzteilen in eine vollautomatische Handfeuerwaffe umrüstbar ist, wobei die Sperreinrichtung – als Nachrüstsatz ausgebildet und dazu eingerichtet ist, unlösbar an der Handfeuerwaffe (10) befestigt zu werden und – nach Befestigen an der Handfeuerwaffe deren Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (58) dazu eingerichtet ist, an einem oberen Aufnahmeteil (12) der Handfeuer-Waffe (10) unlösbar befestigt zu werden und dabei einen Gehäuseausschnitt (54) in dem oberen Aufnahmeteil (12) so zumindest teilweise verschließt, dass eine für die Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe vorgesehenen Wippe einer vollautomatischen Abzugseinrichtung nicht mehr in den Gehäuseausschnitt (54) eingreifen kann, und dass eine für die Umrüstung in eine vollautomatische Handfeuerwaffe vorgesehene modifizierte Verschlussgruppe nicht mehr in eine Bohrung (38) des oberen Aufnahmeteils (12) eingeschoben werden kann.
  9. Sperreinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (58) ein erstes (60) und ein zweites (62) Klemmelement aufweist, wobei das erste Klemmelement (60) dazu eingerichtet ist, an einer Innenseite des oberen Aufnahmeteils (12) anzuliegen, und das zweite Klemmelement (62) dazu eingerichtet ist, an einer Außenseite des oberen Aufnahmeteils (12) anzuliegen, und wobei die Klemmelemente (60, 62) ferner dazu eingerichtet sind, zur Befestigung der Sperreinrichtung (58) an dem oberen Aufnahmeteil (12) über den Gehäuseausschnitt (54) hinweg unlösbar miteinander verbunden zu werden.
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