-
Die Erfindung betrifft eine Fluidkühlvorrichtung als Baueinheit mit einem Antriebsmotor, der ein drehbares Lüfterrad antreibt, und mit einem eine Befüllöffnung sowie eine Füllstandsanzeige aufweisenden Vorratstank, aus dem zumindest ein Fluid in einen hydraulischen Arbeitskreis förderbar ist, wobei in dem hydraulischen Arbeitskreis das Fluid erwärmt wird und über einen Wärmetauscher der Baueinheit gekühlt, vorzugsweise wieder in den Vorratstank rückführbar ist.
-
Fluidkühlvorrichtungen als Teil kompakter Hydraulikaggregate oder als Funktionseinheit für einen hydraulischen Arbeitskreis sind grundsätzlich bekannt. Sie bestehen regelmäßig aus einer Kühlvorrichtung, bestehend aus einem Kühler mit Lüftergebläse und daran angebrachtem Vorratstank für ein im Umlauf befindliches Fluid. Derartige Fluidkühlvorrichtungen werden sowohl stationär als auch in mobiler Anwendung in Fahrzeugen, insbesondere in Nutzkraftwagen oder Arbeitsmaschinen, eingesetzt, bei denen temporär zusätzliche hydraulische Arbeitskreise benutzt werden können.
-
Die
DE 103 28 277 A1 beschreibt eine Fluidkühlvorrichtung als modulare Baueinheit mit einem, ein Lüftergebläse und eine Druckmittelpumpe antreibenden Antriebsmotor. Ein Fluid (Hydrauliköl) wird dabei aus einem Vorratstank in einen hydraulischen Arbeitskreis mit mindestens einem Verbraucher gefördert. Das Druckmittel wird in dem hydraulischen Arbeitskreis im Betrieb desselben erwärmt und über eine Kühlvorrichtung wieder abgekühlt, bevor es erneut in den genannten Vorratstank gelangt. Der Vorratstank umfaßt regelmäßig das Lüftergebläse oder Lüfterrad in der Art einer Strömungsleiteinrichtung oder in Form eines sog. NACH-Ringes, wodurch zum einen eine verbesserte Gebläseströmung und zum anderen eine Dämpfungswirkung von Betriebsgeräuschen des Lüftergebläses bewirkt ist. Zudem sind durch die konstruktiven Maßnahmen die Bauteilezahl und der Montageaufwand für die dahingehende Fluidkühlvorrichtung gesenkt.
-
Ferner beschreibt die
WO 98/42986A1 eine Fluidkühlvorrichtung, die eine kompakte Baueinheit bildet, bestehend aus einem Motor, der ein Lüfterrad und eine Fluidpumpe antreibt. In dem hydraulischen Arbeitskreis wird wiederum das Fluid durch Strömungsverluste und adiabatische Prozesse erwärmt und zu einem Wärmetauscher geführt. Aus der Fluidkühlvorrichtung wird das Fluid wieder in den Ölbehälter rückgeführt. Der Ölbehälter ist wannenförmig mit, den Motor und die Fluidpumpe teilweise umformenden Wänden ausgebildet. Die gezeigte Fluidkühlvorrichtung stellt eine kompakte, ohne Rohrverbindungen auskommende Lösung dar, so dass die Baueinheit, bestehend aus Filter- und Pumpeneinheit sowie einer Kühleinheit, ohne weitere Verrohrrung platzsparend mit einem Ölbehälter verbindbar ist.
-
Allerdings handelt es sich bei den frei auf dem Markt erhältlichen und hier lediglich beispielhaft beschriebenen Fluidkühlvorrichtungen um relativ speziell an bestimmte Einbausituationen vor Ort angepaßte und entwickelte Speziallösungen, die schon etwa eine verschiedenartige räumliche Anordnung etwa als Wendeaggregat nicht zulassen. Ihre Konzeption, die Art und Anordnung, insbesondere von Fluidanschlüssen und Befüllöffnungen oder Füllstandsanzeigen, definieren eine feste Einbausituation in ihrer maschinentechnischen Umgebung, die insoweit nicht veränderbar ist.
-
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Beibehalten der Vorteile der bekannten Lösungen diese dahingehend weiter zu verbessern, dass die Fluidkühlvorrichtung verschiedenartige Einbaurichtungen ermöglicht und dennoch konstruktiv einfach aufbaut, insbesondere bezogen auf deren Komponenten, wie Befüllöffnung, Füllstandsanzeige und zugehörigen Fluidanschlüsse.
-
Eine dahingehende Aufgabe löst eine Fluidkühlvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
-
Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 die Baueinheit (Fluidkühlvorrichtung) als Wendeaggregat ausgeführt ist, bei dem eine Befüllöffnung, vorzugsweise mit einer Filtereinrichtung versehen, und eine Füllstandsanzeige derart an dem Vorratstank angeordnet sind, dass die Baueinheit in zumindest zwei Montagerichtungen, vorzugsweise gemäß zweier Hauptachsen und vorzugsweise in einer senkrechten Montagerichtung und in einer vorzugsweise rechtwinklig dazu angeordneten horizontalen Montagerichtung montierbar ist, ist eine konstruktive Maßnahme geschaffen, die Fluidkühlvorrichtung in verschiedenen Einbaulagen zu montieren und dennoch mit einer Mindestzahl an Füllstandsanzeigen und Befüllöffnungen, nämlich vorzugsweise mit jeweils nur einer Anzeige bzw. Öffnung, auszukommen. Bevorzugt ist also vorgesehen, mit einer einzigen Befüllöffnung und mit einer einzigen Füllstandsanzeige, die entsprechend ausgeführt sind, die Fluidkühlvorrichtung in zumindest zwei voneinander verschiedenen Einbaulagen an einem Drittbauteil entsprechend zu montieren, ohne dass es zu Funktionseinbußen kommt.
-
Um eine einwandfreie Befüllung des Vorratstanks mit Fluid zu ermöglichen und um unabhängig von der Einbaulage der Fluidkühlvorrichtung, ob in Richtung einer vertikalen Hauptachse oder in Richtung einer diese schneidenden Achse, den Füllstand ablesen zu können, ist vorgesehen, die Befüllöffnung und die Füllstandsanzeige in einem Eckbereich des Vorratstanks anzuordnen. Der betreffende Eckbereich zeichnet sich durch eine Abflachung der betreffenden Ecke des Vorratstanks aus, also durch eine Wegnahme der durch die ansonsten drei spitz zueinander laufenden Wandflächen gebildeten Ecke. Anstatt der genannten Ecke wird eine in etwa 45° alle drei betreffenden Wandflächen schneidende Wand oder Eckfläche geformt, die die Anordnung der Befüllöffnung im Scheitelpunkt der Begrenzungsgeraden der einzelnen Wandflächen des Vorratstanks ermöglicht. Der Vorratstank weist dabei bevorzugt eine quaderähnliche Gestalt mit jeweils etwa parallel zueinander verlaufenden Kanten an den einzelnen Seitenflächen auf, die in einer bevorzugten Ausführungsform in etwa gleich lang ausgestaltet sind.
-
Benachbart zu der Befüllöffnung, die auch mit einer Filtereinrichtung und einer Druckausgleichseinrichtung ausgestattet sein kann, ist die Füllstandsanzeige vorgesehen. Die Füllstandsanzeige ist bevorzugt durch eine Skalierung gebildet, die direkt und vorzugsweise einstückig mit der Wand des Vorratstanks ausgebildet ist. Die Skalierung ist um eine Kontrollöffnung oder Kontrollanzeige (Schauglas) angeordnet, die in der Wand des Vorratstanks ausgespart ist. Der Vorratstank ist bevorzugt ein im Umformverfahren oder Blasformverfahren gebildeter Thermoplast-Kunststofftank, so dass die Skalierung in Form von beabstandeten Strichen bei der Herstellung des Vorratstanks mit vorgenommen werden kann.
-
Anstelle von beabstandeten Strichen kann aber auch nur immer jeweils ein einzelner Füllstandsstrich angegeben sein, der beispielsweise eine maximale oder minimale Füllstandshöhe im Vorratstank wiedergibt, wobei die Skalierung oder die Einzelstrichangabe einen rechten Winkel mit der zugehörigen zweiten Skalierung bzw. der zweiten Einzelstrichangabe einschließt. Ansonsten läßt sich die Skalierung durch eine entsprechende Formgebung innerhalb der Tiefzieh- oder Blasform zur Vorratstankerstellung erhalten.
-
Bevorzugt sind die Wände des Vorratstanks transparent ausgeführt, so dass unmittelbar der Füllstand an der eingesetzten Skalierung ablesbar ist. Um eine UV-Strahlungsabschirmung für das betreffende Fluid zu bewirken, kann es zweckmäßig sein, den Vorratstank aus einem milchig-trüben Kunststoff oder einem nicht transparenten Kunststoff zu bilden, so dass der Füllstand dann zweckmäßig an einem, die Kontrollöffnung verschließenden transparenten Dichtelement in der Art eines Schauglases mit abgelesen werden kann, in dessen sich anschließendem Wandbereich wieder die jeweilige Skalierung angeordnet ist, um einen Füllstandsabgleich zwischen der im Schauglas gezeigten Menge und der benachbarten Skalierung vornehmen zu können.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform braucht das Dichtelement nicht transparent ausgebildet zu sein, wenn die Wandung des Vorratstanks transparent ist. Ist die Wandung des Vorratstanks wiederum nicht transparent, so empfiehlt sich, ein transparentes Dichtelement für die Kontrollöffnung in der Art des Schauglases zu verwenden. Auch kann eine Teiltransparenz für die Wandung des Vorratstanks vorgesehen sein in der Art, dass eben noch eine Abgleichsüberprüfung zwischen Skalierung und Füllstandshöhe im Vorratstank ermöglicht ist.
-
Um einen Schutz vor Beschädigungen zu erreichen, kann die Füllstandsanzeige in einer Vertiefung der Wandkontur des Vorratstanks eingelassen sein. Die Skalierung schließt vorzugsweise einen fiktiven Winkel von 90° zueinander ein und zwar in entsprechender Anordnung unmittelbar benachbart um die Kontrollöffnung herum.
-
Der Vorratstank dient als Träger für das Lüfterrad nebst Antriebsmotor und umschließt dieses bevorzugt in der Art eines Rahmens, so dass ein mit Fluid befüllter Kastenaufbau um das drehbare Lüfterrad realisiert ist. Der Vorratstank und dessen Gestalt kann derart gewählt sein, dass dieser zum einen als Leiteinrichtung für zuströmende Luft dienen kann und zum anderen eine gute Dämpfungsmaßnahme für etwaige Betriebsgeräusche des Lüfterrades bildet. Der Vorratstank ist insoweit vorzugsweise von Kühlluft durchströmt, wobei der von dem erwärmten Fluid durchströmte Wärmetauscher ebenso integraler Bestandteil des Vorratstanks sein kann, wobei dieser bevorzugt den Wärmetauscher zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten umgreift und ihn dabei an einer Kasten- oder Rahmenkonstruktion des Vorratstanks festlegt.
-
In vorteilhafter Weise ist der Wärmetauscher derart in die Außenkontur des Vorratstanks integriert, dass insgesamt ein Quader oder eine quaderähnliche Gestalt der Fluidkühlvorrichtung als Baueinheit entsteht, die insoweit ohne nennenswerte Anbauteile und Vorsprünge für eine Montage an Drittbauteilen auskommt.
-
Ein Überdruckventil der Fluidkühlvorrichtung kann dabei benachbart zu der Befüllöffnung und der Füllstandsanzeige gleichfalls Bestandteil des Vorratstanks sein. Insoweit wäre auch der Betrieb der Fluidkühlvorrichtung durch einen Wechsel der Einbaulage aus sicherheitstechnischen Überlegungen heraus aufgrund des Überdruckventils bedenkenlos möglich.
-
Es kann weiter vorteilhaft sein, zur Anpassung an technische Vorgaben des hydraulischen Arbeitskreises verschiedene Fluidanschlüsse an dem Vorratstank oder der Fluidkühlvorrichtung umsteckbar zu gestalten. Dies begünstigt wiederum den gesamt modularen Aufbau der Fluidkühlvorrichtung mit ihren Komponenten.
-
Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Fluidkühlvorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fluidkühlvorrichtung;
-
2 eine Ansicht der Fluidkühlvorrichtung nach der 1 in vertikaler Montagerichtung;
-
3 eine Ansicht der Fluidkühlvorrichtung nach der 1 in horizontaler Montagerichtung, indem die Fluidkühlvorrichtung in Blickrichtung auf die 1 um einen Schwenkwinkel von 90° im Uhrzeigersinn geschwenkt ist;
-
4 eine perspektivische Ansicht eines Einbaubeispiels der Fluidkühlvorrichtung in einem Fahrzeugrahmen in vertikaler Montagerichtung;
-
5 eine Rückseitenansicht der Fluidkühlvorrichtung mit Ansicht eines Wärmetauschers in der Art eines Lamellenkühlers, der in dem Vorratstank der Fluidkühlvorrichtung integriert ist; und
-
6 eine Ansicht der Unter- oder Bodenseite der Fluidkühlvorrichtung von unten her gesehen.
-
In der 1 ist in einer perspektivischen, schematischen Ansicht eine Fluidkühlvorrichtung 1 zur Aufnahme und Kühlung eines Fluids, das in einen hydraulischen Arbeitskreis eines Nutzkraftwagens (nicht dargestellt) einsetzbar ist, gezeigt. Das Fluid kann ein Hydrauliköl für ein zuschaltbares, hydrostatisches oder mechanisches Getriebe des Kraftwagens sein. Die Fluidkühlvorrichtung 1 läßt sich auch in bestehende hydraulische Antriebskreise von Antriebs- oder Werkzeugmaschinen integrieren, um entsprechendes Arbeits-Hydrauliköl zu kühlen.
-
Die Darstellungen in den 2 und 3 geben zwei mögliche Einbaulagen der Fluidkühlvorrichtung 1 wieder, wobei die Einbaulage in der 2 eine im wesentlichen vertikale Ausrichtung der Fluidkühlvorrichtung 1 zeigt und die Ausrichtung nach der 3 eine liegende und insoweit horizontale Anordnung der Fluidkühlvorrichtung 1. Insoweit entspricht die vertikale Einbaugestaltung nach der 2 der Einbausituation gemäß der Darstellung nach der 4 und bei der horizontalen Anordnung nach der 3 wäre die in den 1 und 5 gezeigte Fluidkühlvorrichtung 1 um eine Neigungsachse jeweils um 90° in die Bildebene hinein bzw. aus der Bildebene heraus gekippt dargestellt.
-
Wesentliche Komponenten der Fluidkühlvorrichtung 1 sind ein die Gestalt der Fluidkühlvorrichtung 1 beschreibender Vorratstank 4, ein Antriebsmotor 2, beispielsweise in Form eines Gleichstrom-Elektromotors, und ein von diesem angetriebenes Lüfterrad 3 (s. 5). Zur Festlegung der Fluidkühlvorrichtung 1 dienen freie Seitenflächen der insgesamt durch eine quaderförmige Gestalt des Vorratstanks 4 definierten Gestalt der Fluidkühlvorrichtung 1.
-
1 zeigt des weiteren eine Frontansicht der Fluidkühlvorrichtung 1, wobei der in einem Rotations-Blasformverfahren aus einem bevorzugt aus Polyethylen-Kunststoff gebildete Vorratstank 4 für Fluid eine im wesentlichen rechteckförmige Frontansicht dem Betrachtet bietet. Der als Nabenmotor in einer kreisrunden Gebläseöffnung 16 etwa im Zentrum des Vorratstanks 4 aufgehängte Antriebsmotor 2, der ein fünfflügeliges Lüfterrad 3 antreibt, erzeugt im Betrieb einen Kühlluftstrom in Blickrichtung auf die 1, 4 und 5 in paralleler Richtung durch die Gebläseöffnung 16 hindurch.
-
Radial von dem Antriebsmotor 2 abgehende Rippen 17, die stegartig zu dem Rand der Gebläseöffnung 16 hin verlaufen, können als eine Art Gleichrichter zur Glättung des Kühlluftstromes dienen und versteifen derart auch das jeweilige Abdeckgitter 18 für das Lüfterrad 3. In Abhängigkeit der Lüfterradausbildung könnte die Strömungsrichtung der Kühlluft durch die Gebläseöffnung 16 auch invers vorgesehen sein, insbesondere wenn bestimmte Einbausituationen der Fluidkühlvorrichtung 1 dies erfordern sollte. Eine inverse Strömungsluftumkehr läßt sich gegebenenfalls auch durch eine inverse Drehrichtung der Flügel im Lüfterbetrieb erreichen. Der Vorratstank 4 weist eine konisch, sich verjüngende Gestalt in der Art eines Einlauftrichters auf zu der von dem Abdeckgitter 18 verschlossenen Gebläseöffnung 16, so dass sich geringe Einlaufverluste für das Gebläse ergeben und insoweit ein günstiger Strömungsverlauf der Kühlluft durch den Vorratstank 4 sich ergibt.
-
In Blickrichtung auf die 1 gesehen weist der Vorratstank 4 an seiner rechten Seitenwand eine Abschrägung 29 auf, die ein kundenspezifisches Gestaltsmerkmal darstellt und sich unter anderem aus der jeweiligen Einbausituation für die Fluidkühlvorrichtung 1 ergeben kann. An der rechten unteren Seite in Blickrichtung auf die 1 gesehen befindet sich an der um die Gebläseöffnung 16 herumgeführten Frontwand verschiedene Anschlußstutzen 19 für eine Leckageölzufuhr aus dem nicht näher dargestellten hydraulischen Arbeitskreis. Des weiteren sind verschiedene, in Blickrichtung auf die 1 gesehen horizontal und vertikal geführte U-förmige Nuten vorhanden, die die formschlüssige Festlegung an einem Ständer oder an Chassisteilen eines Fahrzeugaufbaus erleichtern können und im übrigen die Behälterkonstruktion aussteifen. Hieraus ergeben sich auch entsprechend große, voneinander separierte Anlageflächen für das Festlegen des Vorratstanks 4 an Drittbauteilen.
-
Wie die 5 des weiteren zeigt, wird der Gebläseluftstrom zentral auf die in 5 horizontal verlaufenden Kühlrippen 20 eines Wärmetauscher 5 gelenkt. Die Kühlrippen 20 erstrecken sich dabei in gleichem Abstand zueinander von einem kastenförmigen Zulauf-Verteilkanal 21 zu einem ebenso kastenförmigen Ablauf-Kanal 22, der gekühltes Fluid wieder ins Innere des Vorratstanks 4 ableitet. Die Kanäle 21, 22 sind senkrecht zu den Kühlrippen 20 angeordnet, wobei der gesamte Wärmetauscher 5 sowohl als Gußteil als auch in Blechbauweise mit Löt- oder Schweißverbindungen ausgebildet sein kann.
-
Der Wärmetauscher 5 weist ein Überdruckventil 14 auf, das an einer Oberseite des Zulauf-Verteilkanals 21 eingebaut ist und im Bereich einer oberen Seitenwand 10'' (vgl. 1) des Vorratstanks 4 ausmündet. Um einen Einbau der Fluidkühlvorrichtung 1 in den beiden Montagerichtungen X, Y, die senkrecht zueinander stehen, zu ermöglichen, ist eine Befüllöffnung 6 am oberen linken Eckbereich 8 in Blickrichtung auf die 1 gesehen an der Fluidkühlvorrichtung 1 angeordnet, die aus einem Einfüllstutzen 23 mit einem Außengewinde besteht, auf das ein Verschlußdeckel 24 mit Rändelung aufgeschraubt ist. Der genannte Eckbereich wird durch eine Wandfläche 9 definiert, die in Draufsicht dreieckförmig ist und die Seitenwände 10, 10', 10'' des Vorratstanks 4 miteinander verbindet. Innerhalb des Verschlußdeckels 24 kann ein nicht näher dargestelltes Filterelement in üblicher Weise integriert sein.
-
Die Wandfläche 9 ist einstückig mit den übrigen Wänden des Vorratstanks 4 ausgebildet. Benachbart zu der Befüllöffnung 6 ist eine Füllstandsanzeige 7 auf der in der 1 als Oberseite des Vorratstanks 4 dargestellten Seitenwand 10'' angeordnet und besteht zum einen aus einer kreisrunden Füllstands-Kontrollöffnung 13 in der Art eines Schauglases und zwei Skalierungen 11, 11', die einen rechten Winkel zueinander einnehmen. Die jeweilige Skalierung 11, 11' kann aus einer Einzelstrichanzeige gemäß der vorgestellten Ausführungsform bestehen, die dem Betrachter einen Hinweis über den gewünschten Maximal- oder Minimalvolumenstand im Vorratstank 4 gibt, oder aus einer Mehrstrichanordnung bestehen, die eine Aussage darüber erlaubt, welche definierte Menge in dem Vorratstank 4 aufgenommen ist. Bei der Ausführungsform nach den 2 und 3 ist die eine Skalierung 11 parallel zu der Montagerichtung X angeordnet und die weitere Skalierung 11' parallel zur Montagerichtung Y.
-
Der Schnittpunkt S der beiden Skalierungsbereiche 11, 11' bildet den Mittelpunkt der Füllstands-Kontrollöffnung 13. Die Füllstands-Kontrollöffnung 13 (Schauglas) ist von der Befüllöffnung 6 etwa 1/8 bis 1/5 der Gesamtlänge bzw. der Gesamtbreite des Vorratstanks 4 beabstandet. Die jeweilige Position der Kontrollöffnung 13 in Verbindung mit der jeweiligen Skalierung 11, 11' ist abhängig davon, welcher Füllpegel für den jeweiligen Vorratstank 4 anwenderseitig vorgegeben ist. Ein Dichtelement 12 in Form einer eingeklippsten Kunststoffkappe verschließt die Füllstands-Kontrollöffnung 13 und das Dichtelement ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel transparent ausgebildet, so dass der Fluidpegel auch an dem Dichtelement 12 entsprechend ablesbar ist.
-
Wie die 2 und 3 in einer jeweiligen Draufsicht auf die Seitenwand 10'' zeigen, ist der Wärmetauscher 5 außermittig mit seinem Überdruckventil 14 an dem Vorratstank 4 angeordnet und in Bezug auf alle Seitenwände des Vorratstanks 4 gesehen in etwa bündig in die quaderartige Gesamtgestalt des Tanks 4 integriert. Die Kühlrippen 20 (s. 5) haben rechteckförmige, streifenartige Grundrißgestalt mit gleichbleibender Breite und Dicke über ihre gesamte Länge. Der Wärmetauscher 5 ist als eigenständiges Bauteil modulartig aufgebaut und kann über Steckverbindungen ohne Verrohrrung mit dem Vorratstank 4 fluidführend verbunden werden. Dadurch ergibt sich eine sehr schnelle und einfache Gesamtmontagemöglichkeit.
-
Wie die 5 in einer Rückseitenansicht auf den Wärmetauscher 5 zeigt, ist dieser auf seiner Zulauf-Verteilkanalseite 21 mit Schrauben an zwei Laschen 25 mit dem Vorratstank 4 verbunden. Auf der Seite seines Ablaufkanals 22 ist der Wärmetauscher 5 formschlüssig lösbar in Hinterschnitte des Vorratstanks 4 eingebracht. Eine ebenso formschlüssige, lösbare Verbindung des Wärmetauschers 5 kann zusätzlich auf seiner Zulauf-Verteilkanalseite 21 vorgesehen sein, so dass sich insgesamt eine einfache Montage und eine flächige Verbindung des Wärmetauschers 5 mit dem Vorratstank 4 ergibt.
-
Der Vorratstank 4 kann mit seinen Bestandteilen aufgrund seiner Herstellungsweise als Kunststoffteil in Blas- oder Rotationsformverfahren hergestellt dahingehend ausgestaltet sein, dass nicht nur mechanische und hydraulische Anschlußmöglichkeiten vorgesehen sind, sondern auch Kabelführungen für Anschlußkabel des elektrischen Antriebsmotors 2. So ist in den 1 bis 3 ein Spalt 26 zur Kabelführung vorgesehen, der sich etwa mittig an einer dem Gitter 18 für das Lüfterrad 3 benachbarten Kante der Seitenwand 10'' befindet. Durch den Spalt 26 läßt sich die Stromversorgung für den Antriebsmotor 2 in genannter Weise durchführen.
-
Die 6 zeigt wiederum eine Ansicht der Unterseite der Fluidkühlvorrichtung 1 nebst derjenigen Seite, aus welcher das Fluid aus dem Vorratstank 4 entnommen wird. Hierzu ist an einem weiteren Eckbereich 27 des Tanks 4 eine Entnahmeöffnung 28 angeordnet, die eine entsprechende Fluidkupplung aufweisen kann. Die Entnahmeöffnung 28 ist ähnlich wie die Wandfläche 9 im Überschneidungsbereich dreier Seitenflächen des Vorratstanks 4 vorgesehen und ist der Wandfläche 9 diagonal gegenüberliegend am Vorratstank 4 angeordnet. Durch die Position der Entnahmeöffnung 28 ist es möglich, dass in beiden vorgesehen Einbaulagen der Fluidkühlvorrichtung 1 die Entnahmeöffnung 28 an der tiefsten Stelle des Vorratstank 4 zu liegen kommt. Ebenso ist in der 6 eine Ansicht des Rücklaufstutzens 15 für Fluid, welches aus dem hydraulischen Arbeitskreis zurück zu dem Wärmetauscher 5 geführt ist, gezeigt. Der dahingehende Rücklaufstutzen 15 befindet sich insoweit an der Unterseite des kastenförmigen Zulauf-Verteilkanals 21.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10328277 A1 [0003]
- WO 98/42986 A1 [0004]