DE102010012261A1 - Schließsystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schließsystem mit einem Schlüssel und einem Schließzylinder. Der Schließzylinder weist einen in einem Gehäuse gelagerten Zylinderkern mit einem Schlüsselkanal zum Einführen des Schlüssels auf. In den Schlüsselkanal ragen eine Mehrzahl von vom Schlüssel beaufschlagbare, aus Kern- und Gehäusestiften bestehende Zuhaltungen und ein beweglich angeordnetes, insbesondere quer olagerbares Zusatzsperrelement hinein. Das in den Schlüsselkanal hineinragende Ende des Zusatzsperrelements und der Schlüsselschaft sind zur Bildung einer gegenseitigen formschlüssigen Verbindung zur Lagefixierung des Zusatzsperrelements bei vollständig eingeführtem Schlüssel ausgebildet. Das Zusatzsperrelement ist in einem im Zylinderkern zwischen dem Schlüsselkanal und der Zylinderkernumfangsfläche verlaufenden Führungskanal angeordnet, der sich quer oder schräg zu den Kernstiften der Zuhaltungen erstreckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schließsystem mit einem Schlüssel und einem Schließzylinder, welcher einen in einem Gehäuse gelagerten Zylinderkern mit einem Schlüsselkanal zum Einführen des Schlüssels aufweist, wobei in den Schlüsselkanal eine Mehrzahl von vom Schlüssel beaufschlagbare, aus Kern- und Gehäusestiften bestehende Zuhaltungen und ein beweglich angeordnetes, insbesondere quer oder schräg zur Einschubrichtung des Schlüssels verlagerbares Zusatzsperrelement hineinragen, und wobei das in den Schlüsselkanal hineinragende Ende des Zusatzsperrelements und der Schlüsselschaft zur Bildung einer gegenseitigen formschlüssigen Verbindung zur Lagefixierung des Zusatzsperrelements bei vollständig eingeführtem Schlüssel ausgebildet sind.
  • Derartige Schließsysteme sind aus der EP 0 567 446 A1 bekannt. In derartigen Schließsystemen weisen der der Öffnung des Schlüsselkanals zunächst liegende Kernstift in seinem in den Schlüsselkanal hineinragenden Bereich und der Schlüssel in seinem diesem Kernstift zugeordneten Bereich die gegenseitige formschlüssige Verbindung zur Lagefixierung des genannten Kernstiftes bei eingeschobenem Schlüssel auf. Kernstiftseitig ist dazu eine Ringnut und schlüsselseitig eine in diese Ringnut eingreifende Flanke ausgebildet. Außerdem ist eine Ausnehmung im Zylindergehäuse vorgesehen, deren Öffnung in die Zylinderkernbohrung einmündet und die zum Eingriff des Kernstiftes ausgebildet ist, sodass der nicht fixierte Kernstift bei einer Drehung des Zylinderkerns im Zylindergehäuse in diese Ausnehmung eingreift und die weitere Drehung blockiert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Schließsystem anzugeben, welches eine erhöhte Aufbruchsicherheit bietet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst und insbesondere dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Schließsystem das Zusatzsperrelement in einem im Zylinderkern zwischen dem Schlüsselkanal und der Zylinderkernumfangsfläche verlaufenden Führungskanal angeordnet ist, der sich quer oder schräg zu den Kernstiften der Zuhaltungen erstreckt.
  • Dadurch wird ein erfindungsgemäßes Schließsystem geschaffen, bei dem sich zusätzlich zu den üblichen Kern- und Gehäusestiften ein weiteres Zusatzsperrelement in einem eigens dafür vorgesehenen Führungskanal befindet. Dieses Zusatzsperrelement wird durch Ausbildung einer gegenseitigen formschlüssigen Verbindung mit einem vollständig in den Schlüsselkanal eingeschobenen „passenden” Schlüssel in seiner Lage im Führungskanal fixiert, so dass das Zusatzsperrelement sich entlang des Führungskanals nicht mehr verschieben und somit auch keine Blockierung einer Drehbewegung des Zylinderkerns bewirken kann. Demgegenüber erfolgt bei fehlender Lagefixierung des Zusatzsperrelements eine Bewegung desselben nach außen in eine Ausnehmung des Schließzylindergehäuses und dadurch eine Blockierung der Drehbewegung des Schließzylinderkerns relativ zum Schließzylindergehäuse. So wird erreicht, dass sich der Schließzylinder auch nicht mittels eines solchen „nicht passenden” Schlüssels bestimmungsgemäß betätigen lässt, mit dem zwar die sämtlichen üblichen Zuhaltungen in der geeigneten Weise beaufschlagbar sind, der aber keine formschlüssige Verbindung mit dem Zusatzsperrelement ausbilden kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schließsystem ist zur Ausbildung der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Schließzylinder und dem dazu „passenden” Schlüssel nicht der der Öffnung des Schlüsselkanals am nächsten liegende Kernstift vorgesehen, sondern das im separaten, sich quer oder schräg zu den Kernstiften der Zuhaltungen erstreckenden Führungskanal angeordnete Zusatzsperrelement. Dadurch lässt sich, wie nachstehend im Detail erläutert wird, bei dem erfindungsgemäßen Schließsystem eine Vielzahl von verschiedenen zusätzlichen Permutationen erreichen, so dass das erfindungsgemäße Schließsystem eine hohe Aufbruchsicherheit gewährleistet.
  • Außerdem wird bei dem erfindungsgemäßen Schließsystem die Sicherheit auch dadurch erhöht, dass keine handelsüblichen Schlüsselrohlinge zur Herstellung von unbefugten Nachahmungen verwendet werden können, da diese normalerweise keinen Schaft aufweisen, an dem ein Verbindungselement zur Bildung der gegenseitigen formschlüssigen Verbindung mit dem in den Schlüsselkanal hineinragenden Ende des Zusatzsperrelements ausgebildet ist. Zudem lässt sich selbst bei Vorhandensein eines Verbindungselements in einem Schaft eines unbefugt nachgeahmten Rohlings nur schwer die richtige Gestalt und Anordnung des Verbindungselements innerhalb des Rohlingschafts realisieren.
  • Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist am Schlüsselschaft eine von der Schlüsselspitze ausgehende, in Längsrichtung des Schlüsselschaftes verlaufende, vorzugsweise eingefräste hinterschnittene Nut ausgebildet und das in den Schlüsselkanal hineinragende Ende des Zusatzsperrelements ist als zur Nut komplementärer Zapfen ausgebildet.
  • Dabei ist das Zusatzsperrelement derart im Zylinderkern angeordnet, dass der Zapfen beim Einführen des Schlüssels von der Nut aufgenommen wird. Durch die schlüsselseitige hinterschnittene Nut und den komplementär ausgebildeten Zapfen kann in einfacher Weise eine formschlüssige Verbindung zur Lagefixierung des Zusatzsperrelements realisiert werden.
  • Besonders bevorzugt ist die hinterschnittene Nut als Schwalbenschwanz-Nut oder T-Nut ausgebildet, da derartige Nuten maschinell relativ einfach in den Schlüsselschaft einbringbar sind.
  • Bevorzugt ist die maximale Tiefe, mit der das Zusatzsperrelement in den Schlüsselkanal hineinragt, festgelegt, insbesondere durch einen im Führungskanal ausgebildeten Anschlag für das Zusatzsperrelement. Auf diese Weise wird zunächst sichergestellt, dass das Zusatzsperrelement das Einführen eines passenden Schlüssels nicht blockieren kann. Dabei kann dann weiterhin diese maximale Tiefe bei verschiedenen Schließzylindern unterschiedlich sein. So können durch eine von Schließsystem zu Schließsystem variierende maximale Tiefe, mit der das Zusatzsperrelement in den Schlüsselkanal hineinragt, weitere Permutationsmöglichkeiten hinsichtlich der Anzahl der unterschiedlichen, zur Verfügung stehenden Schlüssel- bzw. Schließsysteme geschaffen werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Länge des Zusatzsperrelements, bezogen auf die Längsachse des Führungskanals, so festgelegt, dass einerseits das dem Schlüsselkanal zugewandte Ende des Zusatzsperrelements bei in den Schlüsselkanal einführbarem Schlüssel bis zur vorstehend definierten maximalen Tiefe in den Schlüsselkanal hineinragt und dass andererseits das der Zylinderkernumfangsfläche zugewandte Ende des Zusatzsperrelements an der Innenfläche des Schließzylindergehäuses zur Anlage kommt. In diesem Fall wird durch geeignete Wahl der Länge des Zusatzsperrelements die maximalen Tiefe, mit der das Zusatzsperrelement in den Schlüsselkanal hineinragt, definiert.
  • Die Längsachse des Führungskanals für das Zusatzsperrelement kann beabstandet von der Längsachse des Zylinderkerns verlaufen. Dabei kann die Längsachse des Führungskanals für das Zusatzsperrelement bei verschiedenen Schließsystemen unterschiedlich weit beabstandet von der Zylinderkernlängsachse verlaufen, wodurch wiederum weitere Permutationsmöglichkeiten hinsichtlich der Anzahl der unterschiedlichen, zur Verfügung stehenden Schließsysteme geschaffen werden.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung liegt der Führungskanal in derselben Querschnittsebene des Zylinderkerns wie eine in der Zylindergehäuseinnenfläche ausgebildete Ausnehmung, in die das der Zylindergehäuseinnenfläche zugewandete Ende des Zusatzsperrelements bei einer Drehbewegung des Schließzylinderkerns relativ zum Schließzylindergehäuse bei fehlender Lagefixierung eindringen kann. Dadurch lässt sich besonders einfach eine Blockierung der weiteren Drehbewegung des Schließzylinderkerns erreichen, insbesondere auch bei Betätigung des Schließzylinders mit einem ansonsten passenden, aber nicht zur Bildung der gegenseitigen formschlüssigen Verbindung mit dem Zusatzsperrelement geeigneten Schlüssel.
  • Besonders bevorzugt befindet sich die genannte Ausnehmung in einer Querschnittsebene des Zylinderkerns, in der keine aus Kern- und Gehäusestiften bestehende Zuhaltung liegt. Ein derartig ausgebildetes erfindungsgemäßes Schließsystem eignet sich besonders gut für den Einsatz in Schließanlagen, wie etwa hierarchisch aufgebaute Schließanlagen, da in diesem Fall ausgeschlossen ist, dass bei Schließanlagen normalerweise lose zwischen den Kern- und Gehäusestiften eingelegte Plättchen in die Ausnehmung fallen oder eindringen und damit eine Fehlfunktion auslösen können.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann eine Blockierung der weiteren Drehbewegung des Schließzylinders durch das Zusatzsperrelement bewirkt werden, indem der Führungskanal in derselben Querschnittsebene des Zylinderkerns wie eine Zuhaltung liegt und das Zusatzsperrelement derart ausgebildet ist, dass dieses bei einer Drehbewegung des Schließzylinderkerns relativ zum Schließzylindergehäuse und bei fehlender Lagefixierung in den Kanal des Gehäusestifts der Zuhaltung eindringen kann. Auch ein derartiges erfindungsgemäßes Schließsystem eignet sich besonders gut für den Einsatz in Schließanlagen, da auch bei diesem Schließsystem zwischen Kern- und Gehäusestiften des Schließzylinders lose eingelegte Plättchen keine Fehlfunktion auslösen können.
  • Besonders bevorzugt kann das dem Schließzylindergehäuse zugewandte Ende des Zusatzsperrelements halbkugelförmig ausgebildet sein und/oder einen Fortsatz aufweisen, vorzugsweise einen Fortsatz mit verringertem Querschnitt.
  • Insbesondere kann ein nicht lagefixiertes Zusatzsperrelement bei einer Drehbewegung des Schließzylinderkerns durch die Schwerkraft nach unten bewegt werden und in eine im unteren Bereich der Zylindergehäuseinnenfläche ausgebildete Ausnehmung bzw. in den dafür vorgesehenen Kanal eines Gehäusestifts eindringen.
  • Bevorzugt ist das Zusatzsperrelement in Richtung des Schließzylindergehäuses, insbesondere mittels einer Druckfeder, vorgespannt. Dadurch wird das Zusatzsperrelement bei fehlender Lagefixierung aufgrund der Vorspannung in die Ausnehmung in der Zylindergehäuseinnenfläche oder in den Kanal des dafür vorgesehenen Gehäusestifts gedrückt und eine Blockierung der weiteren Drehbewegung des Schließzylinderkerns bewirkt.
  • Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist die dem schlüsselkanalseitigen Ende des Zusatzsperrelements zugewandte Seite des Federelements an einem im Führungskanal für das Federelement ausgebildeten Anschlag abgestützt. Besonders bevorzugt umgibt dabei das Federelement das Zusatzsperrelement bereichsweise und das Zusatzsperrelement bildet einen weiteren Anschlag für die andere, dem schlüsselkanalseitigen Ende des Zusatzsperrelements abgewandte Seite des Federelements. Dadurch kann das Zusatzsperrelement in einfacher Weise unter Federspannung im Führungskanal angeordnet werden.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung bildet der Endbereich der Nut, welcher der Schlüsselspitze abgewandt ist, ein schlüsselseitiges Anschlagelement, welches mit dem schlüsselkanalseitigen Ende des Zusatzsperrelements die maximale Einschubtiefe des Schlüssels in den Schlüsselkanal definiert. Die Verwendung des Endbereichs der Nut als schlüsselseitiges Anschlagelement in Kombination mit dem als schließzylinderseitiges Anschlagelement vorgesehenes Zusatzsperrelement hat den Vorteil, dass sich bei von Schließsystem zu Schließsystem unterschiedlicher Ausbildung und/oder Anordnung des schlüsselseitigen bzw. schließzylinderseitigen Anschlagelements zusätzliche Permutationsmöglichkeiten ergeben.
  • Darüber hinaus ist bei herkömmlichen, allgemein bekannten Schlüsseln üblicherweise lediglich ein Anschlagelement vorgesehen, welches sich zwischen Schlüsselkopf und Schlüsselschaft befindet und welches bei eingestecktem Schlüssel mit einer Stirnseite des Schließzylinders zusammenwirkt. Bei der zuvor beschriebenen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schließsystems kann ein derartiges Zusammenwirken vermieden werden, da sämtliche Anschlagelemente bei in den Schlüsselkanal eingeführtem Schlüssel innerhalb des Schlüsselkanals und beabstandet sowohl von der Schlüsselspitze als auch von der Stirnseite des Schließzylinders angeordnet werden können. Dies hat auf vorteilhafte Weise zur Folge, dass handelsübliche Schlüsselrohlinge nicht zur Herstellung von unbefugten Nachahmungen verwendbar sind, da diese kein derartiges schlüsselseitiges Anschlagelement aufweisen.
  • Bevorzugt weist die Nut bei verschiedenen Schlüsseln in der auf die Einschubrichtung des Schlüssels bezogenen Schlüssellängsrichtung unterschiedliche Längen auf, wodurch weitere Permutationsmöglichkeiten geschaffen werden, insbesondere wenn der der Schlüsselspitze abgewandte Endbereich der Nut als schlüsselseitiges Anschlagelement vorgesehen ist.
  • Die Nut kann bei verschiedenen Schlüsseln unterschiedliche Formen und/oder Tiefen und/oder Breiten aufweisen. Dadurch werden wiederum weitere Permutationsmöglichkeiten hinsichtlich der Anzahl der unterschiedlichen, zur Verfügung stehenden Schließsysteme geschaffen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Nut bei verschiedenen Schlüsseln an verschiedenen Positionen angeordnet. Insbesondere ist die Nut bei verschiedenen Schlüsseln quer zur Schlüsseleinschubrichtung versetzt angeordnet. Dementsprechend verläuft bei verschiedenen Schließzylindern die Längsachse des Führungskanal für das Zusatzsperrelement unterschiedlich beabstandet von der Längsachse des Zylinderkerns, wodurch wiederum zusätzliche Permutationsmöglichkeiten hinsichtlich der Anzahl der unterschiedlichen, zur Verfügung stehenden Schließsysteme geschaffen werden.
  • Ferner betrifft die Erfindung einen Schlüssel zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Schließsystem. Bei dem erfindungsgemäßen Schlüssel ist am Schlüsselschaft ein Verbindungselement zur Bildung der gegenseitigen formschlüssigen Verbindung mit dem schlüsselkanalseitigen Ende des Zusatzsperrelements des zugehörigen Schließzylinders zur Lagefixierung des Zusatzsperrelements ausgebildet. Insbesondere ist das Verbindungselement als eine an einer Breitseite des Schlüsselschaftes ausgebildete, von der Schlüsselspitze ausgehende, in Längsrichtung des Schlüsselschaftes verlaufende, vorzugsweise eingefräste hinterschnittene Nut, insbesondere als Schwalbenschwanz-Nut oder T-Nut ausgebildet.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Schlüsselsatz mit mehreren gleichartigen erfindungsgemäßen Schlüsseln. Dabei weist das schlüsselseitige Verbindungselement bei verschiedenen Schlüsseln unterschiedliche Formen und/oder Dimensionen auf und/oder ist an unterschiedlichen Positionen am Schlüsselschaft angeordnet. In entsprechender Weise kann das schließzylinderseitige komplementäre Verbindungselement bei verschiedenen Schließzylindern unterschiedliche Formen und/oder Dimensionen aufweisen und/oder an unterschiedlichen Positionen im Schließzylinder angeordnet sein. Hierdurch werden zusätzliche Permutationsmöglichkeiten bei dem erfindungsgemäßen Schlüsselsatz erreicht. Zusätzlich lässt sich mittels des erfindungsgemäßen Schlüsselsatzes und entsprechend ausgebildeten Schließzylindern eine sogenannte hierarchische Schließanlage realisieren.
  • Insbesondere ist die vorzugsweise in Form einer Schwalbenschwanz-Nut oder T-Nut ausgebildete hinterschnittene Nut bei verschiedenen Schlüsseln unterschiedlich tief ausgebildet und/oder weist unterschiedliche Breiten auf und/oder ist an unterschiedlichen Positionen am Schlüsselschaft angeordnet, wodurch wieder, wie bereits zuvor erwähnt, zusätzliche Permutationsmöglichkeiten für den erfindungsgemäßen Schlüsselsatz geschaffen werden können.
  • Im Weiteren betrifft die Erfindung einen Schlüsselrohling zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Schlüssels. Dabei ist am Rohlingschaft bereits das Verbindungselement zur Bildung der gegenseitigen formschlüssigen Verbindung mit dem in den Schlüsselkanal des zugehörigen Schließzylinders hineinragenden Ende des Zusatzsperrelements zur Lagefixierung ausgebildet. Insbesondere ist am Rohlingschaft eine an einer Breitseite des Rohlingschafts ausgebildete, von der Rohlingspitze ausgehende, in Längsrichtung des Rohlingschafts verlaufende, bevorzugt eingefräste hinterschnittene Nut, besonders bevorzugt eine Schwalbenschwanz-Nut oder T-Nut, angeordnet.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Schlüsselrohlingsatz mit mehreren gleichartigen erfindungsgemäßen Schlüsselrohlingen, bei denen das rohlingseitige Verbindungselement bei verschiedenen Schlüsselrohlingen unterschiedliche Formen und/oder Dimensionen aufweist und/oder an unterschiedlichen Positionen am Rohlingschaft angeordnet ist.
  • Mittels entsprechend bearbeiteter Schlüsselrohlinge und entsprechend ausgebildeten Schließzylindern lässt sich wiederum eine hierarchische Schließanlage realisieren, die eine Vielzahl von unterschiedlichen Permutationsmöglichkeiten bietet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
  • 1 eine seitliche Teilansicht eines Schlüssels eines erfindungsgemäßen Schließsystems,
  • 2 eine Querschnittsansicht einer Variante eines Schließzylinders eines erfindungsgemäßen Schließsystems längs einer Ebene A-A, in welcher die in 1 angegebene Ebene A-A des Schlüssels bei maximal in den Schließzylinder eingeführtem Schlüssel liegt, wobei in den Schließzylinder ein „passender” Schlüssel gemäß 1 eingeführt ist,
  • 3 die Querschnittsansicht des Schließzylinders von 2, in den ein nicht „passender” Schlüssel eingeführt ist und bei dem der Schließzylinderkern in eine durch ein Zusatzsperrelement bewirkte Blockierstellung gedreht wurde, und
  • 4 eine Querschnittsansicht einer weiteren Variante eines Schließzylinders eines erfindungsgemäßen Schließsystems längs einer Ebene A-A, in welcher die in 1 angegebene Ebene A-A des Schlüssels bei maximal in den Schließzylinder eingeführtem Schlüssel liegt, wobei wiederum in den Schließzylinder ein „passender” Schlüssel gemäß 1 eingeführt ist.
  • Der in 1 dargestellte Schlüssel 1 umfasst einen Schlüsselschaft 3, an dessen Breitseite eine von der Schlüsselspitze 5 ausgehende Nut 7 angeordnet ist, welche in Längsrichtung des Schlüsselschafts 3 verläuft. Die Nut 7 erstreckt sich daher in Einschubrichtung des Schlüssels 1 am Schlüsselschaft 3 und ist in Form einer Schwalbenschwanz-Nut ausgebildet. Auf einer Längsseite des Schlüsselschafts 3 ist der von herkömmlichen Schlüsseln her bekannte Schlüsselbart 9 ausgebildet, welcher mehrere Einkerbungen 11 aufweist.
  • Der in den 2 und 3 gezeigte Schließzylinder 13 sowie der in der 4 gezeigte Schließzylinder 15 weisen jeweils ein Schließzylindergehäuse 17 und einen Schließzylinderkern 19 auf. In der Querschnittsebene A-A des Schließzylinderkerns 19 ist eine von herkömmlichen Schließzylindern bekannte Zuhaltung angeordnet, die aus einem Kernstift 21 und einem Gehäusestift 23 besteht. Außerdem ist im Schließzylinderkern 19 ein im Querschnitt zylindrischer Führungskanal 25 ausgebildet, der zwischen einem Schlüsselkanal 27 und der Zylinderkernumfangsfläche 29 verläuft und sich quer zum Kernstift 21 erstreckt. Im Führungskanal 25 ist ein Zusatzsperrelement 31 angeordnet.
  • Die Schließzylinder 13 (2, 3) und 15 (4) sind gleich aufgebaut, außer, dass der Schließzylinder 15 in der Querschnittsfläche A-A zusätzlich noch eine in der Innenfläche des Schließzylindergehäuses 17 ausgebildete Ausnehmung 43 aufweist und dass das dem Schließzylindergehäuse 17 zugewandte Ende des Zusatzsperrelements 31 gemäß 4 einen Fortsatz 45 mit verringertem Querschnitt aufweist, wohingegen das entsprechende Ende des Zusatzsperrelements 31 gemäß den 2 und 3 halbkugelförmig ausgebildet ist.
  • Bei den in den 2 und 4 gezeigten Schließzylindern 13, 15 ist in deren jeweiligen Schlüsselkanal 27 der zu den Schließzylindern „passende” Schlüssel 1 von 1 eingeführt, d. h. die Schließzylinder 13, 15 lassen sich mit dem Schlüssel 1 bestimmungsgemäß betätigen. Demgegenüber ist ein „nicht passender” Schlüssel 41 in den Schlüsselkanal 27 des in 3 gezeigten Schließzylinders 13 eingeführt. Durch den Schlüssel 41 lassen sich die aus Kern- und Gehäusestiften bestehenden Zuhaltungen des Schließzylinders 13 in der für eine Drehbewegung des Schließzylinderkerns 19 relativ zum Gehäuse 17 erforderlichen Weise beaufschlagen, so dass der Schließzylinderkern 19 mit dem „nicht passenden” Schlüssel 41 im Gehäuse 17 solange gedreht werden kann, bis das Zusatzsperrelement 31 eine nachstehend näher beschriebene Blockierung der weiteren Drehbewegung bewirkt.
  • Das Zusatzsperrelement 31 ist gemäß 24 über einen Teilbereich seiner Längserstreckung von einer Druckfeder 33 umgeben. Die dem Schlüsselkanal 27 zugewandte Seite der Druckfeder 33 stützt sich an einem Anschlag 35 ab, der im Führungskanal 25 ausgebildet ist. Außerdem stützt sich die andere Seite der Druckfeder 33 am dem der Innenfläche des Schließzylindergehäuses 17 zugewandten Ende des Zusatzsperrelements 31 bzw. an einem dort angeordneten Querschnittssprung ab, wodurch die Druckfeder 33 das Zusatzsperrelement 31 gegen die Innenfläche des Schließzylindergehäuses 17 drückt.
  • Das Zusatzsperrelement 31 ist ferner so ausgebildet, dass sein dem Schlüsselkanal 27 zugewandtes Ende bis zu einer vorgegebenen Tiefe in den Schlüsselkanal 27 hineinragt, insbesondere wenn der Schließzylinderkern 19 in die in den 2 und 4 gezeigte Lage relativ zum Schließzylindergehäuse 17 gedreht ist, in der sich ein Schlüssel in den Schlüsselkanal 27 einführen lässt. Demnach ist die Länge des Zusatzsperrelements 31 bezogen auf die Längsrichtung des Führungskanals 25 so festgelegt, dass das Zusatzsperrelement 31 bis in die vorgegebene Tiefe in den Schlüsselkanal 27 hineinragt, wenn bei in den Schlüsselkanal 27 einführbarem Schlüssel das Zusatzsperrelement 31 an der Innenfläche des Schließzylindergehäuses 17 zur Anlage kommt.
  • Beim Einführen des „passenden” Schlüssels 1 in den Schlüsselkanal 27 des Schließzylinders 13 bzw. 15 werden die Kern- und Gehäusestifte von den Einkerbungen 11 des Schlüsselbarts 9 in der von herkömmlichen Schlüsseln bekannten Weise so beaufschlagt, dass diese keine Blockierung einer Drehbewegung des Schließzylinderkerns 19 relativ zum Schließzylindergehäuse 17 bewirken. Außerdem ist das in den Schlüsselkanal 27 hineinragende Ende des Zusatzsperrelements 31 als zur schlüsselseitigen Nut 7 komplementärer Zapfen 37 ausgebildet, so dass der Zapfen 37 beim Einführen des Schlüssels 1 von der Nut 7 aufgenommen wird, wie dies in den 2 und 4 gezeigt ist. Dabei wird zwischen dem Zapfen 37 und der Schwalbenschwanz-Nut 7 eine formschlüssige Verbindung zur Lagefixierung des Zusatzsperrelements 31 ausgebildet.
  • Aufgrund der erfolgten Lagefixierung des Zusatzsperrelements 31 bei in den Schließzylinder 13 eingeführtem Schlüssel 1 kann der Schließzylinderkern 19 gegenüber dem Gehäuse 17 bestimmungsgemäß gedreht werden, ohne dass das Zusatzsperrelement 31 bei dem Schließzylinder 13 gemäß 2 von der Druckfeder 33 in den ebenfalls in der Querschnittsebene A-A liegenden Kanal des Gehäusestifts 23 gedrückt wird, wenn es über diesen Kanal hinwegbewegt wird.
  • Wird demgegenüber der „nicht passende”, falsche Schlüssel 41 in den Schließzylinder 13 eingeführt, erfolgt keine formschlüssige Verbindung zwischen dem Schlüsselschaft und dem Zapfen 37 des Zusatzsperrelements 31. Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, lässt sich zwar anfänglich der Schließzylinderkern 19 gegenüber dem Gehäuse 17 verdrehen. Aufgrund der fehlenden Lagefixierung drückt die Druckfeder 33 aber das Zusatzsperrelement 31 in den Kanal des Gehäusestifts 23, wenn das Zusatzsperrelement 31 bei einer Drehbewegung über den Kanal hinwegbewegt wird. Dabei ist die Federstärke der Druckfeder 33 so gewählt, dass diese größer ist als die Federstärke einer im Kanal des Gehäusestifts 23 angeordneten Feder (nicht gezeigt), die in der entgegengesetzten Richtung gegen den Gehäusestift 23 drückt. Durch das Eindringen des Zusatzsperrelements 31 in den Kanal erfolgt eine Blockierung der weiteren Drehbewegung des Schließzylinderkerns 19 durch das Zusatzsperrelement 31 (vgl. 3), so dass sich der Schließzylinder 13 mit dem falschen Schlüssel 41 nicht bestimmungsgemäß betätigen lässt, sogar obwohl – wie vorstehend. beispielhaft angenommen wurde – die aus Kern- und Gehäusestiften bestehenden Zuhaltungen in der geeigneten Weise durch den falschen Schlüssel 41 beaufschlagt werden.
  • Im Gegensatz zum Schließzylinder 13 ist bei dem Schließzylinder 15 vorgesehen, dass das Zusatzsperrelements 31 bei fehlender Lagefixierung in die Ausnehmung 43 eindringt und so eine weitere Drehbewegung des Zylinderkerns 19 blockiert. Im gezeigten Beispiel liegt die Ausnehmung 43 in der Querschnittsfläche A-A, in der auch die Kern- und Gehäusestifte 21, 23 liegen. Die Ausnehmung 43 kann aber auch in einer Querschnittsfläche des Zylinderkerns 19 liegen, in der keine Kern- und Gehäusestifte liegen. Das hat den Vorteil, dass sich ein Plättchen, das zwischen einem Kern- und einem Gehäusestift angeordnet ist und möglicherweise am Kernstift anhaftet, bei einer Drehbewegung des Zylinderkerns 19 relativ zum Gehäuse 17 nicht in die Ausnehmung 43 eindringen kann, so dass sich ein derartig abgewandelter erfindungsgemäßer Schließzylinder 15 wie auch der in den 2 und 3 gezeigte Schließzylinder besonders gut für den Einsatz in Schließanlagen eignet, bei denen in Plättchen zwischen den Gehäuse- und Kernstiften eingesetzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schlüssel
    3
    Schlüsselschaft
    5
    Schlüsselspitze
    7
    Nut
    9
    Schlüsselbart
    11
    Einkerbungen
    13
    Schließzylinder
    15
    Schließzylinder
    17
    Schließzylindergehäuse
    19
    Schließzylinderkern
    21
    Kernstift
    23
    Gehäusestift
    25
    Führungskanal
    27
    Schlüsselkanal
    29
    Zylinderkernumfangsfläche
    31
    Zusatzsperrelement
    33
    Druckfeder
    35
    Anschlag
    37
    Zapfen
    41
    falscher Schlüssel
    43
    Ausnehmung
    45
    Fortsatz
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0567446 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Schließsystem mit einem Schlüssel (1) und einem Schließzylinder (13, 15), welcher einen in einem Gehäuse (17) gelagerten Zylinderkern (19) mit einem Schlüsselkanal (27) zum Einführen des Schlüssels (1) aufweist, wobei in den Schlüsselkanal (27) eine Mehrzahl von vom Schlüssel (1) beaufschlagbare, aus Kern- und Gehäusestiften (21, 23) bestehende Zuhaltungen und ein beweglich angeordnetes, insbesondere quer oder schräg zur Einschubrichtung des Schlüssels (1) verlagerbares Zusatzsperrelement (31) hineinragen, wobei das in den Schlüsselkanal (27) hineinragende Ende des Zusatzsperrelements (31) und der Schlüsselschaft (3) zur Bildung einer gegenseitigen formschlüssigen Verbindung zur Lagefixierung des Zusatzsperrelements (31) bei vollständig eingeführtem Schlüssel (1) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzsperrelement (31) in einem im Zylinderkern (19) zwischen dem Schlüsselkanal (27) und der Zylinderkernumfangsfläche (29) verlaufenden Führungskanal (25) angeordnet ist, der sich quer oder schräg zu den Kernstiften (21) der Zuhaltungen erstreckt.
  2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlüsselschaft (3) eine von der Schlüsselspitze (5) ausgehende, in Längsrichtung des Schlüsselschaftes (3) verlaufende, vorzugsweise eingefräste hinterschnittene Nut (7), insbesondere Schwalbenschwanz-Nut oder T-Nut, ausgebildet ist, dass das in den Schlüsselkanal (27) hineinragende Ende des Zusatzsperrelements (31) als zur Nut (7) komplementärer Zapfen (37) ausgebildet ist, und dass das Zusatzsperrelement (31) derart im Zylinderkern (19) angeordnet ist, dass der Zapfen (37) beim Einführen des Schlüssels (1) von der Nut (7) aufgenommen wird.
  3. Schließsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine maximale Tiefe, mit der das Zusatzsperrelement (31) in den Schlüsselkanal (27) hineinragt, festgelegt ist, insbesondere durch einen im Führungskanal (25) ausgebildeten Anschlag (35) für das Zusatzsperrelement (31) und/oder durch die gewählte Länge des Zusatzsperrelements (31) bezogen auf die Längsachse des Führungskanals (25), und dass diese maximale Tiefe bei verschiedenen Schließzylindern (13, 15) unterschiedlich ist.
  4. Schließsystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Führungskanals (25) für das Zusatzsperrelement (31) beabstandet von der Längsachse des Zylinderkerns (19) verläuft.
  5. Schließsystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (25) in derselben Querschnittsebene (A-A) des Zylinderkerns (19) wie eine in der Zylindergehäuseinnenfläche ausgebildete Ausnehmung (43) liegt, in die das der Zylindergehäuseinnenfläche zugewandte Ende des Zusatzsperrelements (31) bei einer Drehbewegung des Schließzylinderkerns (19) relativ zum Schließzylindergehäuse (17) bei fehlender Lagefixierung eindringen kann, wodurch das Zusatzsperrelement (31) eine Blockierung der weiteren Drehbewegung des Schließzylinderkerns (19) bewirkt.
  6. Schließsystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (25) in derselben Querschnittsebene (A-A) des Zylinderkerns (19) wie eine Zuhaltung liegt, dass das Zusatzsperrelement (31) derart ausgebildet ist, dass dieses bei einer Drehbewegung des Schließzylinderkerns (19) relativ zum Schließzylindergehäuse (17) in den Kanal des Gehäusestifts (23) der Zuhaltung bei fehlender Lagefixierung eindringen kann, wodurch das Zusatzsperrelement (31) eine Blockierung der weiteren Drehbewegung des Schließzylinderkerns (19) bewirkt.
  7. Schließsystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Schließzylindergehäuse (17) zugewandte Ende des Zusatzsperrelements (31) halbkugelförmig ausgebildet ist und/oder einen Fortsatz (45) aufweist, vorzugsweise einen Fortsatz (45) mit verringertem Querschnitt.
  8. Schließsystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzsperrelement (31) in Richtung des Schließzylindergehäuses (17), insbesondere mittels einer Druckfeder (33) vorgespannt ist.
  9. Schließsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dem schlüsselkanalseitigen Ende des Zusatzsperrelements (31) zugewandte Seite des Federelements (33) an einem im Führungskanal (25) für das Federelement (33) ausgebildeten Anschlag (35) abgestützt ist und/oder dass die dem schlüsselkanalseitigen Ende des Zusatzsperrelements (31) abgewandte Seite des Federelements (33) am Zusatzsperrelement (31) abgestützt ist.
  10. Schließsystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich der Nut (7), welcher der Schlüsselspitze (5) abgewandt ist, ein schlüsselseitiges Anschlagelement bildet, welches mit dem schlüsselkanalseitigen Ende des Zusatzsperrelements (31) die maximale Einschubtiefe des Schlüssels (1) in den Schlüsselkanal (27) definiert.
  11. Schließsystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (7) bei verschiedenen Schlüsseln (1) unterschiedliche Formen, insbesondere Tiefen, aufweist und/oder dass die Nut (7) bei verschiedenen Schlüsseln (1) in Schlüssellängsrichtung unterschiedliche Längen aufweist und/oder dass die Nut (7) bei verschiedenen Schlüsseln (1) an verschieden Positionen angeordnet ist.
  12. Schlüssel zur Verwendung in einem Schließsystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlüsselschaft (3) ein Verbindungselement (7) zur Bildung der gegenseitigen formschlüssigen Verbindung mit dem schlüsselkanalseitigen Ende des Zusatzsperrelements (31) des zugehörigen Schließzylinders (13, 15) zur Lagefixierung des Zusatzsperrelements (31) ausgebildet ist, insbesondere eine an einer Breitseite des Schlüsselschafts (3) ausgebildete, von der Schlüsselspitze (5) ausgehende, in Längsrichtung des Schlüsselschaftes (3) verlaufende, bevorzugt eingefräste hinterschnittene Nut (7), besonders bevorzugt eine Schwalbenschwanz-Nut oder T-Nut.
  13. Schlüsselsatz mit mehreren gleichartigen Schlüsseln nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das schlüsselseitige Verbindungselement (7) bei verschiedenen Schlüsseln (1) unterschiedliche Formen und/oder Dimensionen aufweist und/oder an unterschiedlichen Positionen am Schlüsselschaft (3) angeordnet ist, insbesondere dass die vorzugsweise in Form einer Schwalbenschwanz-Nut oder T-Nut ausgebildete hinterschnittene Nut (7) bei verschiedenen Schlüsseln (1) unterschiedliche Formen und/oder Tiefen und/oder Breiten aufweist und/oder an unterschiedlichen Positionen am Schlüsselschaft (3) angeordnet ist.
  14. Schlüsselrohling zur Herstellung eines Schlüssels nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Rohlingschaft das Verbindungselement (7) zur Bildung der gegenseitigen formschlüssigen Verbindung mit dem in den Schlüsselkanal (27) des zugehörigen Schließzylinders (13, 15) hineinragenden Ende des Zusatzsperrelements (31) zur Lagefixierung ausgebildet ist, insbesondere eine an einer Breitseite des Rohlingschafts ausgebildete, von der Rohlingspitze ausgehende, in Längsrichtung des Rohlingschaftes verlaufende, bevorzugt eingefräste hinterschnittene Nut (7), besonders bevorzugt eine Schwalbenschwanz-Nut oder T-Nut.
  15. Schlüsselrohlingsatz mit mehreren gleichartigen Schlüsselrohlingen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das rohlingseitige Verbindungselement (7) bei verschiedenen Schlüsselrohlingen unterschiedliche Formen und/oder Dimensionen aufweist und/oder an unterschiedlichen Positionen am Rohlingschaft angeordnet ist, insbesondere dass die vorzugsweise in Form einer Schwalbenschwanz-Nut oder T-Nut ausgebildete Nut (7) bei verschiedenen Rohlingen unterschiedliche Formen und/oder Tiefen und/oder Breiten aufweist und/oder an unterschiedlichen Positionen am Rohlingschaft angeordnet ist.
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