DE102010009490A1

DE102010009490A1 - Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel

Info

Publication number: DE102010009490A1
Application number: DE102010009490A
Authority: DE
Inventors: Diana Woelffer
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2010-02-26
Filing date: 2010-02-26
Publication date: 2011-09-01

Abstract

Es ist bereits ein Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel bekannt, in die ein Bildschirm mit einem Touchscreen integriert ist. Dadurch ist es möglich, auf dem Bildschirm angezeigte Funktionalitäten durch ein Berühren des Touchscreens an der entsprechenden Stelle auswählen zu können. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einer Bedieneinheit zu schaffen, die ergonomisch gut bedienbar ist. Erfindungsgemäß weist ein Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel eine Bedieneinheit auf, die gegenüber der horizontalen Fahrzeugebene um mindestens 45° geneigt ist. Unterhalb dieser Bedieneinheit ist eine Auflage für eine Hand angeordnet, sodass sich die Hand beim Bedienen der Bedieneinheit an der Auflage abstützen kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 10 2006 037 762 A1 ist bereits ein Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel bekannt, in die ein Bildschirm mit einem Touchscreen integriert ist. Dadurch ist es möglich, auf dem Bildschirm angezeigte Funktionalitäten durch ein Berühren des Touchscreens an der entsprechenden Stelle auswählen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel zu schaffen, in die eine Bedieneinheit integriert ist, die ergonomisch gut bedienbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß weist ein Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel eine Bedieneinheit auf, die gegenüber der horizontalen Fahrzeugebene um mindestens 45° geneigt ist. Eine Bedieneinheit kann beispielsweise die Bedienknöpfe, Regler, etc. eines Autoradios oder der Temperaturregelung im Fahrzeuginnenraum umfassen. Bevorzugt handelt es sich bei der Bedieneinheit um einen Bildschirm mit einem Touchscreen. Bevorzugt ist die Bedieneinheit um mindestens 60° geneigt oder sogar annähernd senkrecht zur horizontalen Fahrzeugebene. Unterhalb dieser Bedieneinheit ist eine Auflage für eine Hand angeordnet, sodass sich die Hand beim Bedienen der Bedieneinheit an der Auflage abstützen kann. Insbesondere kann sich der Handballen dabei abstützen. Diese Abstützung ermöglicht eine leichtere Bedienung, sodass Fehlbedienungen vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Aufnahme erhöht den Kundenkomfort, da einerseits die Bedienung der Bedieneinheit ergonomisch angenehmer ist, andererseits die Wahrscheinlichkeit von Bedienfehlern sinkt. Die Bedienung ist so intuitiver möglich, sodass die Konzentration des Fahrers beim Bedienen der Bedieneinheit während der Fahrt nur in geringem Maße durch die Bedienung beeinträchtigt ist.
Vorteilhafterweise besteht die Auflage aus einer parallel zum unteren Rand der Bedieneinheit verlaufenden Querstange. Diese kann aus der Gebrauchsstellung, in der sie zur Abstützung der Hand dienen kann, in eine Ruhestellung verschwenkt werden. Bei Nichtbenutzung behindert die Auflage so nicht die Sicht und/oder die Zugänglichkeit zu anderen Einrichtungen im Bereich der Instrumententafel.
Günstigerweise ist die Auflage zumindest in den Bereichen, die zum Abstützen der Hand dienen, gepolstert. Diese Polsterung erhöht den Bedienkomfort, da die Hand weich abgestützt ist. Die Polsterung kann sich an unterschiedliche Handgrößen und -formen anpassen, sodass die Abstützung stets als angenehm wahrgenommen wird. Zur Polsterung kann beispielsweise ein weiches Schaumstoffstück auf der Auflage angeordnet sein, das gegebenenfalls noch mit einem Bezug überspannt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im Folgenden näher beschrieben wird. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellungsweise eine perspektivische Ansicht eines Bildschirms mit einem Touchscreen, der in eine nicht dargestellte Instrumententafel integriert ist.
In der Figur ist stark vereinfacht ein Bildschirm 1 mit einem Touchscreen gezeigt, der oberflächenbündig in eine Instrumententafel eines Kraftfahrzeugs eingelassen ist. Die Auswahl einzelner Funktionen erfolgt durch ein Berühren des Touchscreens an der Stelle, an der der Bildschirm 1 die jeweilige Funktion anzeigt.
An den beiden Seiten 2 des Bildschirms 1 ist jeweils ein Ende eines Schwenkarms 3 schwenkbar angelenkt, wobei die beiden Schwenkarme 3 eine gemeinsame horizontale Schwenkachse A aufweisen, die parallel zum unteren Randbereich des Bildschirms 1 verläuft. Die Schwenkachse A ist als gestrichelte Linie in der Figur dargestellt. Die beiden freien Enden der Schwenkarme 3 sind mit einer Querstange 4 miteinander verbunden. Die Schwenkarme 3 und die Querstange 4 bilden gemeinsam einen U-förmigen Bügel, der um die Schwenkachse A verschenkt werden kann. In einer gezeigten Ruhestellung umgibt der U-förmige Bügel den Bildschirm 1, sodass die Querstange 4 sich oberhalb des Bildschirms 1 befindet und unmittelbar an diesen angrenzt, während die Schwenkarme 3 sich seitlich des Bildschirms 1 befinden und ebenfalls direkt an diesen angrenzen. Die Instrumententafel, in die der Bildschirm 1 oberflächenbündig eingelassen ist, weist für den U-förmigen Bügel in der Ruhestellung eine entsprechende Aussparung auf.
Der U-förmige Bügel kann aus der gezeigten Ruhestellung nach unten in eine Gebrauchsstellung verschwenkt werden. In der Gebrauchsstellung befindet sich die Querstange 4 unterhalb des Bildschirms 1. Sie liegt an der Instrumententafel auf, sodass sie entsprechend von dieser nach vorne absteht. In dieser Gebrauchsstellung dient der U-förmige Bügel als Auflage für eine Hand. Wenn ein Fahrzeugnutzer während der Fahrt den Touchscreen bedienen will, kann er die Hand an der Querstange 4 des U-förmigen Bügels abstützen. Dadurch ist die Bedienung des Touchscreens bequemer und sicherer möglich.
Wenn der Touchscreen während der Fahrt bedient wird, kann es passieren, dass die Hand versehentlich verrutscht, wenn in diesem Moment das Fahrzeug, beispielsweise aufgrund des Überfahrens einer Bodenunebenheit, erschüttert wird. So kann es zu Fehlbedienungen kommen. Wenn dagegen sich die Hand, mit der der Touchscreen bedient wird, an der Querstange 4 mit dem Handballen abstützt, sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Fehlbedienung deutlich, da die Hand nur mehr in geringem Maße verrutschen kann.
Um Komfort noch zusätzlich zu erhöhen, den die Querstange 4 als Auflage für eine Hand bei der Bedienung des Touchscreens bietet, ist die Querstange 4 rundherum und über die gesamte Länge mit einem Schaumstoff gepolstert. Dadurch liegt die abgestützte Hand weich und bequem auf der Querstange 4 auf.
Der U-förmige Bügel wird durch Federkraft permanent in die Gebrauchsstellung nach unten gedrückt. Zum Verschwenken in die Ruhestellung muss diese Federkraft überwunden werden. In der Ruhestellung kann der U-förmige Bügel verrasten, sodass er nicht durch die Federkraft wieder in die Gebrauchsstellung zurück verschwenken kann. Zum Verschwenken aus der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung muss umgekehrt nur diese Verrastung gelöst werden, der U-förmige Bügel verschwenkt danach selbsttätig aufgrund der Federkraft in die Gebrauchsstellung.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102006037762 A1 [0002]

Claims

Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel mit einer Bedieneinheit, die gegenüber der horizontalen Fahrzeugebene um mindestens 45° geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Bedieneinheit eine Auflage für eine Hand angeordnet ist, sodass sich die Hand beim Bedienen der Bedieneinheit an der Auflage abstützen kann.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit ein Bildschirm (1) mit einem Touchscreen ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage aus einer parallel zum unteren Rand der Bedieneinheit verlaufenden Querstange (4) besteht.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage aus der Gebrauchsstellung in eine Ruhestellung verschwenkbar ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstange (4) an beiden Enden mit jeweils einem Schwenkarm (3) verbunden ist, der um eine horizontale Schwenkachse (A) verlagerbar an der Instrumententafel oder an der Bedieneinheit angelenkt ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ruhestellung die Schwenkarme (3) in einer Vertiefung in der Instrumententafel seitlich an die Bedieneinheit angrenzend zum Liegen kommen.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ruhestellung die Querstange (4) in einer Vertiefung in der Instrumententafel oberhalb an die Bedieneinheit angrenzend zum Liegen kommt.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage fremdkraftbetätigt aus der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung verschwenkbar ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage durch Federkraft verschwenkbar ist.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage zumindest in den Bereichen, die zum Abstützen der Hand dienen, gepolstert ist.