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Die Erfindung betrifft eine Mensch-Maschine-Schnittsteile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren zum Personalisieren der Mensch-Maschine-Schnittstelle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4 sowie ein vorrichtungs- und/oder verfahrensgemäßes Kraftfahrzeug.
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Mensch-Maschine-Schnittstellen sowie Verfahren zum Personalisieren einer solchen sind bekannt. Mittels einer Mensch-Maschine-Schnittstelle können Maschinen, also das Kraftfahrzeug, bedient werden. Dazu können diese insbesondere Eingabevorrichtungen, beispielsweise in Form von Knöpfen und/oder Ähnlichem, aufweisen. Außerdem weist eine Mensch-Maschine-Schnittsteile eines Kraftfahrzeugs üblicherweise ein Lenkrad auf, mittels dem Lenkeingaben zum Steuern einer Querdynamik des Kraftfahrzeugs eingebbar sind. Ferner können Mensch-Maschine-Schnittstellen von Kraftfahrzeugen Anzeigevorrichtungen aufweisen, mittels denen Rückmeldungen auf Bedienvorgaben, Hinweise zum Bedienen und/oder Informationen für einen Nutzer des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden können. Es ist bekannt, Mensch-Maschine-Schnittstellen von Kraftfahrzeugen zu personalisieren, so dass eine Konfiguration und/oder ein Erscheinungsbild der Mensch-Maschine-Schnittstelle für unterschiedliche Nutzer unterschiedlich gestaltet sind. Die
DE 10 2005 042 830 A1 betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur benutzerspezifischen Einstellung von fahrzeuginternen Funktionen und/oder Geräten, wobei für mindestens einen Benutzer jeweils ein benutzerspezifischer Datensatz, welcher zumindest ein persönliches Benutzerprofil des Benutzers enthält, im Speicher einer fahrzeuginternen Recheneinheit und/oder in einer portablen Speichereinheit abspeicherbar ist, der Benutzer anhand mindestens einer persönlichen Kennung identifizierbar ist, mittels des persönlichen Benutzerprofils fahrzeuginterne Funktionen und/oder Geräte automatisch benutzerspezifisch konfigurierbar sind und zumindest der das persönliche Benutzerprofil umfassende Teil des benutzerspezifischen Datensatzes verschlüsselbar und nur nach erfolgreicher Identifikation des Benutzers, welche mittels persönlicher Kennung erfolgt, entschlüsselbar ist. Mittels dafür geeigneter Geräte erfolgt insbesondere eine biometrische Identifizierung des Benutzers. Diese können insbesondere einen Scanner zum Scannen von Fingerabdrücken aufweisen. Die
DE 199 41 947 A1 betrifft Bedienelemente für ein Kombiinstrument und ein Zentraldisplay, wobei die Bedienelemente in einem Lenkrad des Kraftfahrzeugs integriert sind, wobei das Bedienelement für das Zentraldisplay auf dem der Zentraldisplay zugewandten Hälfte des Lenkrads auf das Bedienelement für das Kombiinstrument auf der dem Kombiinstrument zugewandten Hälfte des Lenkrads angeordnet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Nutzer eines Kraftfahrzeugs auf eine besonders einfache Art und Weise identifizierbar zu machen.
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Die Aufgabe ist bei einer Mensch-Maschine-Schnittstelle eines Kraftfahrzeugs, mit einem Lenkrad, das eine Eingabevorrichtung aufweist, dadurch gelöst, dass die Eingabevorrichtung ein berührungssensitives Display umfasst, über das zum Identifizieren eines Nutzers des Kraftfahrzeugs ein Fingerabdruck des Nutzers scanbar ist. Vorteilhaft kann der Nutzer des Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Fahrer des Kraftfahrzeugs, auf einfache Art und Weise seinen Fingerabdruck mittels des berührungssensitiven Displays scannen. Zum Betreiben des Kraftfahrzeugs nimmt der Fahrer ohnehin das Lenkrad in die Hand. Dabei kann dieser besonders einfach und leicht das berührungssensitive Display berühren, um damit seinen Fingerabdruck zu scannen. Ein Nutzer, der gegebenenfalls nicht selbst das Kraftfahrzeug führt, kann ebenfalls auf einfache Art und Weise das Lenkrad beziehungsweise das berührungssensitive Display des Lenkrads berühren und damit seinen Fingerabdruck scannen. Außerdem ist vorteilhaft mittels des berührungssensitiven Displays ein Darstellen von Informationen und ein Entgegennehmen von Benutzereingaben möglich. Vorteilhaft können diese gut sichtbar an einer Vorderseite des Lenkrads dargestellt beziehungsweise entgegengenommen werden. Außerdem ist es vorteilhaft möglich, das berührungssensitive Display entsprechend unterschiedlichen Varianten des Kraftfahrzeugs unterschiedlich auszulegen, beispielsweise mit ein- und demselben berührungssensitiven Display unterschiedliche Funktionen anwählbar zu machen, wie beispielsweise eine vorhandene oder gegebenenfalls nicht vorhandene Freisprecheinrichtung, eine Audiowiedergabevorrichtung, eine Geschwindigkeitsregelvorrichtung und/oder ähnliche Assistenzsysteme. Vorteilhaft können solche Assistenzsysteme über das berührungssensitive Display konfiguriert werden. Vorteilhaft kann das berührungssensitive Display eine besonders flexible Bedienung des Kraftfahrzeugs gewährleisten. Darüber hinaus kann vorteilhaft zusätzlich das Scannen des Fingerabdrucks zum Identifizieren des Nutzers des Kraftfahrzeugs mittels des berührungssensitiven Displays ebenfalls erledigt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Mensch-Maschine-Schnittstelle zeichnet sich dadurch aus, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle eine Steuervorrichtung aufweist oder dieser datentechnisch zugeordnet ist, wobei mittels der Steuervorrichtung der Fingerabdruck zum Identifizieren des Nutzers verarbeitbar ist und in Abhängigkeit des Fingerabdrucks eine auf den Nutzer des Kraftfahrzeugs personalisierte Konfiguration der Mensch-Maschine-Schnittstelle einstellbar ist. Vorteilhaft kann die Mensch-Maschine-Schnittstelle personalisiert werden. Vorteilhaft kann dies aufgrund der zuvor erfolgten Identifikation des Nutzers erfolgen. Vorteilhaft können mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle persönliche Einstellungen für den Nutzer des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden. Darüber hinaus ist es möglich, personenbezogene und/oder sensible Daten, die nur dem Nutzer des Kraftfahrzeugs zur Verfügung stehen sollen, mittels der Mensch-Maschine-Schnittstelle zu verarbeiten, also einzugeben oder auszugeben und/oder zu speichern. Vorteilhaft kann mittels des Fingerabdrucks eine eindeutige Identifizierung des Nutzers, also damit gleichzeitig eine Authentifizierung des Nutzers erfolgen. Vorteilhaft sind dazu keine zusätzlichen Geräte erforderlich. Vorteilhaft kann die Funktion des Scannens des Fingerabdrucks mittels des berührungssensitiven Displays erfolgen.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Mensch-Maschine-Schnittstelle zeichnet sich dadurch aus, dass die Konfiguration eine Anordnung von auf dem berührungssensitiven Display darstellbaren Bedienflächen aufweist. Vorteilhaft können auf dem berührungssensitiven Display unterschiedliche Bedienflächen dargestellt werden. Diese können insbesondere zum Bedienen unterschiedlicher Funktionen des Kraftfahrzeugs von dem Nutzer durch einfaches Berühren des Displays betätigt werden.
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Die Erfindung ist außerdem bei einem Verfahren zum identifizieren eines Nutzers eines Kraftfahrzeugs mit einer vorab beschriebenen Mensch-Maschine-Schnittstelle durch Scannen eines Fingerabdrucks mittels des berührungssensitiven Displays und Identifizieren eines Nutzers des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit des eingescannten Fingerabdrucks gelöst. Vorteilhaft kann der Nutzer des Kraftfahrzeugs auf einfache Art und Weise durch schlichtes Berühren des Displays an dem Lenkrad identifiziert werden. Im Übrigen ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Eine Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich durch Einstellen einer auf den identifizierten Nutzer des Kraftfahrzeugs personalisierten Konfiguration der Mensch-Maschine-Schnittstelle aus. Vorteilhaft kann zunächst der Nutzer des Kraftfahrzeugs identifiziert werden, um ihm dann die Mensch-Maschine-Schnittstelle entsprechend seiner personalisierten Konfiguration einzustellen. Vorteilhaft findet der Nutzer des Kraftfahrzeugs die Mensch-Maschine-Schnittstelle so eingestellt vor, wie er dies wünscht, insbesondere wie er dies zuletzt bei einem vorhergegangenen Fahrzyklus gewählt hat.
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Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich durch Einstellen einer Anordnung von auf dem berührungssensitiven Display darstellbaren Bedienflächen zum Einstellen der Konfiguration aus. Vorteilhaft können auf dem berührungssensitiven Display Bedienflächen dargestellt werden, die durch einfaches Berühren eine Benutzereingabe bedingen, die wiederum eine Funktion des Kraftfahrzeugs auslöst. Vorteilhaft kann auch das berührungssensitive Display des Lenkrads mittels des Einstellens der Konfiguration auf den Nutzer personalisiert werden.
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Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich durch Darstellen eines Anordnungsmusters für die Anordnung der Bedienflächen, Darstellen einer Vielzahl von Bediensymbolen, Auswählen zumindest eines der dargestellten Bediensymbole und Füllen des Anordnungsmusters mit dem zumindest einen der Bediensymbole aus.
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Vorteilhaft kann dadurch der Nutzer des Kraftfahrzeugs das berührungssensitive Display selbst konfigurieren. Dazu kann dieser wunschgemäß aus den dargestellten Bediensymbolen zumindest eines auswählen und damit das Anordnungsmuster füllen Das Anordnungsmuster entspricht vorteilhaft einer späteren tatsächlichen Ansicht des berührungssensitiven Displays beziehungsweise einer entsprechend mittels des berührungssensitiven Displays wiedergegebenen Darstellung der Bediensymbole. Dabei werden die Bediensymbole auf den ebenfalls mittels des berührungssensitiven Displays dargestellten Bedienflächen dargestellt. Vorteilhaft kann ein Berühren eines entsprechenden Bediensymbols eine dadurch symbolisierte Funktion des Kraftfahrzeugs auslösen.
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Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich durch Freigeben des gefüllten Anordnungsmusters aus. Vorteilhaft kann der Nutzer des Kraftfahrzeugs so lange das Anordnungsmuster mit den ausgewählten Bediensymbolen füllen, bis es diesem gefällt. Um dies zu quittieren, kann er vorteilhaft das gefüllte Anordnungsmuster freigeben.
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Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens zeichnet sich durch Darstellen der Anordnung der Bedienflächen zusammen mit den Bediensymbolen mittels des berührungssensitiven Displays in Abhängigkeit des freigegebenen Anordnungsmusters aus. Vorteilhaft können die Bedienflächen entsprechend des freigegebenen Anordnungsmusters mittels des berührungssensitiven Displays dargestellt werden. Dabei weist jede der Bedienflächen das von dem Nutzer ausgewählte Bediensymbol auf.
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Vorteilhaft kann sich dadurch der Nutzer eine persönliche Bedienstrategie beziehungsweise ein auf ihn personalisiertes Erscheinungsbild des berührungssensitiven Displays der Mensch-Maschine-Schnittstelle zusammenstellen beziehungsweise auswählen. Dies kann z. B. auch ein Hintergrundbild bzw. eine Hintergrundoptik des berührungssensitiven Displays sein.
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Die Aufgabe ist außerdem durch ein Kraftfahrzeug mit einer vorab beschriebenen Mensch-Maschine-Schnittstelle und/oder eingerichtet, ausgelegt, konstruiert und/oder ausgerüstet mit einer Software zum Durchführen eines vorab beschriebenen Verfahrens gelöst. Es ergeben sich die vorab beschriebenen Vorteile.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separaten Erfindung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
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1 Eine schematische Ansicht einer Mensch-Maschine-Schnittstelle eines Kraftfahrzeugs mit einem Lenkrad, das eine Eingabevorrichtung aufweist;
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2 Eine schematische Ansicht eines linken und eines rechten Teil eines berührungssensitiven Displays des in 1 dargestellten Lenkrads;
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3 Eine schematische Ansicht eines Zentraldisplays der in 1 dargestellten Mensch-Maschine-Schnittstelle, wobei ein Vorgang zum Personalisieren der Mensch-Maschine-Schnittstelle mittels eines Anordnungsmusters und Bediensymbolen dargestellt ist; und
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4 Zwei unterschiedliche Beispiele eines Anordnungsmusters.
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1 zeigt eine Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 eines nur teilweise dargestellten Kraftfahrzeugs 3. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 weist ein Lenkrad 5, ein Kombiinstrument 7, ein Zentraldisplay 9 sowie weitere nicht näher dargestellte Vorrichtungen auf.
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Das Lenkrad 5 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 weist eine Eingabevorrichtung 11 auf. Die Eingabevorrichtung 11 umfasst ein berührungssensitives Display 13. Die Eingabevorrichtung 11 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 ist zweigeteilt und weist eine linke Teileingabevorrichtung und eine rechte Teileingabevorrichtung auf. Entsprechend weist jede der Teileingabevorrichtungen ein berührungssensitives Teildisplay des berührungssensitiven Displays 13 auf.
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Vorteilhaft kann mittels des berührungssensitiven Displays 13 der an dem Lenkrad 5 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 angebrachten Eingabevorrichtung 11 gleichzeitig ein Anzeigen von Informationen und ein Bedienen des Kraftfahrzeugs 3 erfolgen. Dazu können auf der Eingabevorrichtung 11 mit Bediensymbolen versehene Bedienflächen dargestellt werden, die mittels eines einfachen Berührens des berührungssensitiven Displays 13 betätigt werden können.
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Vorteilhaft ist das berührungssensitive Display 13 so ausgelegt, dass mittels diesem ein Fingerabdruck eines nicht näher dargestellten Nutzers des Kraftfahrzeugs 3, insbesondere eines Fahrers des Kraftfahrzeugs 3 scanbar ist. Dazu kann der Nutzer des Kraftfahrzeugs 3 seinen Finger auf das linke oder rechte Teildisplay des berührungssensitiven Displays 13 legen. Hierzu kann der Fahrer durch eine gesonderte Eingabeaufforderung aufgefordert werden. Gegebenenfalls kann der Vorgang eine gewisse Zeitspanne in Anspruch nehmen, wobei nach Ablauf der Zeitspanne das erfolgreiche Scannen des Fingerabdrucks des Nutzers des Kraftfahrzeugs 3 an der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 signalisiert werden kann. Vorteilhaft kann mittels des Fingerabdrucks der Nutzer des Kraftfahrzeugs 3 zunächst identifiziert werden. Aufgrund der Identifizierung des Nutzers kann vorteilhaft eine personalisierte Konfiguration an der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 eingestellt werden. Diese kann insbesondere eine Anordnung der auf dem berührungssensitiven Display darstellbaren Bedienflächen aufweisen. Die personalisierte Konfiguration der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 weist insbesondere zusätzlich ein Erscheinungsbild des Kombiinstruments 7, eine Einstellung einer Sitzanlage, ein Erscheinungsbild des Zentraldisplays 9, ein Aufruf von dem Nutzer zur Verfügung stehenden persönlichen Softwareprogrammen und/oder Ähnliches auf. Vorteilhaft kann der Nutzer des Kraftfahrzeugs 3 nach dem Identifizieren auch für die Softwareprogramme und/oder für die Nutzung des Kraftfahrzeugs 3 authentifiziert werden. Eine entsprechende Verarbeitung des Fingerabdrucks übernimmt eine Steuervorrichtung 15, die dem berührungssensitiven Display 13 der Eingabevorrichtung 11 datentechnisch zugeordnet ist, was in 1 mittels gestrichelten Linien symbolisiert ist. Mittels der Steuervorrichtung 15 wird vorteilhaft die personalisierte Konfiguration der Mensch-Maschine-Schnittstelle eingestellt. Dazu ist diese auch datentechnisch den übrigen Vorrichtungen der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 zugeordnet, insbesondere dem Kombiinstrument 7 und dem Zentraldisplay 9.
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2 zeigt eine Detailansicht des linken und rechten Teildisplays des berührungssensitiven Displays 13. Das berührungssensitive Display 13 weist sowohl links als auch rechts jeweils fünf Bedienflächen 17 auf. Ein Berühren der Bedienflächen 17 löst eine entsprechend hinterlegte Funktion des Kraftfahrzeugs 3 aus. Jede der Bedienflächen 17 ist mit einem Bediensymbol 19 gekennzeichnet, das die jeweils hinterlegte Funktion symbolisiert. Dazu werden jeweils sowohl die Bedienfläche 17 als auch das jeweils dazu ausgewählte Bediensymbol 19 mittels des berührungssensitiven Displays 13 dargestellt. Dabei kann vorteilhaft auch eines der Bediensymbole 19 für das Scannen des Fingerabdrucks vorgesehen sein.
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3 zeigt eine Detailansicht des in 1 dargestellten Zentraldisplays 9 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1. Das Zentraldisplay 9 kann ebenfalls berührungssensitiv sein. Alternativ kann das Zentraldisplay 9 auch über einen Bedienknopf/Joystick und/oder über eine sonstige MMI Funktion bedient werden. Wie in 3 zu erkennen, werden auf dem Zentraldisplay 9 gleichzeitig ein Anordnungsmuster 21 für die Anordnung der Bedienflächen des berührungssensitiven Displays 13 und eine Vielzahl von auswählbaren Bediensymbolen 23 dargestellt. Das in 3 dargestellte Anordnungsmuster 21 entspricht dabei der in 2 dargestellten Anordnung der Bedienflächen 17.
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Mittels Pfeilen 25 ist in 3 symbolisiert, dass aus der Vielzahl der Bediensymbole 23 zumindest eines auswählbar ist. Dies kann beispielsweise durch eine Berührung mittels eines Fingers erfolgen. Durch ein Entlangziehen in Richtung des Pfeils 25 mit dem Finger kann das entsprechende der Bediensymbole 23 in das Anordnungsmuster 21 gezogen werden. Dadurch kann das Anordnungsmuster 21 mit einem oder mehreren der Bediensymbole 23 gefüllt werden. Dazu kann der Nutzer des Kraftfahrzeugs 3 das Auswählen und Ziehen beliebig oft wiederholen, insbesondere so lange, bis das gesamte Anordnungsmuster 21 komplett mit entsprechend ausgewählten Bediensymbolen 23 gefüllt ist. Dann zeigt das Zentraldisplay 9 ein simuliertes Erscheinungsbild des linken oder des rechten Teildisplays des berührungssensitiven Displays 13 an. Gegebenenfalls kann dies mittels eines Anzeigefelds 27 des Zentraldisplays 9 dem Nutzer zur Kenntnis gebracht werden. Sobald der Nutzer des Kraftfahrzeugs 3 mit seiner Auswahl beziehungsweise mit dem Füllen des Anordnungsmusters 21 zufrieden ist, kann er das dargestellte Anordnungsmuster 21 freigeben. Dazu kann der Nutzer des Kraftfahrzeugs 3 ein auf dem Anzeigefeld 27 dargestelltes Freigabefeld 29 berühren. Nach dem Freigeben des Anordnungsmusters 21 wird vorteilhaft die Anordnung der Bedienflächen 17 zusammen mit den ausgewählten Bediensymbolen 19, wie in 2 gezeigt, mittels des berührungssensitiven Displays 13 dargestellt. Dadurch hat der Nutzer des Kraftfahrzeugs 3 das berührungssensitive Display 13 auf sich personalisiert und kann den dann tatsächlich ausgewählten Bediensymbolen 19 zugeordnete Funktionen durch Berühren der entsprechenden Bedienfläche 17 auslösen.
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4 zeigt beispielhaft zwei weitere Anzeigemuster 21, wie diese insbesondere mittels des in 3 gezeigten Zentraldisplays 9 dargestellt werden können. Das in 4 links dargestellte Anzeigemuster 21 umgrenzt insgesamt drei Bedienflächen 17. Das in 4 rechts dargestellte Anzeigemuster 21 umgrenzt insgesamt fünf Bedienflächen 17, wobei eine innere der Bedienflächen 17 kreuzförmig und vier äußere der Bedienflächen quadratisch sind. Vorteilhaft können mittels des berührungssensitiven Displays 13, das an dem Lenkrad 5 der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 des Kraftfahrzeugs 3 angeordnet ist, beliebige Formen der Bedienflächen 17 zusammen mit entsprechenden Kennzeichnungen durch Bediensymbole 19 dargestellt werden. Vorteilhaft kann dadurch auf einfache Art und Weise eine Variantenvielfalt des Kraftfahrzeugs 3 und/oder eine Ausstattung des Kraftfahrzeugs 3 und/oder eine Personalisierung der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 auf den Nutzer des Kraftfahrzeugs 3 erfolgen.
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Vorteilhaft weist das berührungssensitive Display 13 der Eingabevorrichtuing 11 die frei bedienbaren Bedienflächen 17 auf. Vorteilhaft kann dadurch das berührungssensitive Display 13 auf den Nutzer des Kraftfahrzeugs 3 spezifisch personalisiert werden. Vorteilhaft ist das berührungssensitive Display 13, insbesondere zumindest eine der Bedienflächen 17, als Fingerprintscanner zum Scannen des Fingerabdrucks ausgeführt und/oder dazu konfigurierbar. Über die vorteilhafte Identifikation des Nutzers beziehungsweise des Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 mittels des gescannten Fingerabdrucks werden vorteilhaft personalisierte Einstellungen, also die Personalisierung der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1 des Kraftfahrzeugs 3 aktiviert. Diese umfasst insbesondere die auf den Nutzer spezifische Konfiguration der Bedienflächen 17 des berührungssensitiven Displays 13 des Lenkrads 5. Die Vielzahl der auswählbaren Bediensymbole 23 umfasst insbesondere ein Blättersymbol, ein Bestätigungssymbol, ein Telefon-auflegen-Symbol, ein Telefonabheben-Symbol, ein Plus-Symbol zum Erhöhen einer Auswahl, ein Minus-Symbol zum Erniedrigen einer Auswahl, ein Stummschalte-Symbol, ein Menü-verlassen-Symbol und/oder Ähnliches.
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Vorteilhaft kann aufgrund der wählbaren Anzahl der Bedienflächen 17 vermieden werden, dass die Eingabevorrichtung 11 des Lenkrads 5 nicht mit Funktionen hinterlegte Blindtasten aufweist. Vorteilhaft kann der Nutzer des Kraftfahrzeugs 3 sich die entsprechenden Funktionen nach seinen Wünschen anordnen, beispielsweise wie er dies von früheren von ihm gefahrenen Kraftfahrzeugen gewohnt ist. Dazu kann er die Anzahl und die Art der Bedienflächen 17 frei konfigurieren. Vorteilhaft kann dies jederzeit neu erfolgen. Vorteilhaft kann gegebenenfalls das Personalisieren mit einer ohnehin vorhandenen Personalisierungsfunktion, beispielsweise einer Memory-Funktion einer Sitzeinstellung, gekoppelt werden. Dabei kann bei einem Aufruf der Memory-Funktion der Sitzeinstellung wunschweise oder zwangsweise gekoppelt auch das Personalisieren der Mensch-Maschine-Schnittstelle 1, insbesondere des berührungssensitiven Displays 13, erfolgen. Vorteilhaft kann eine Vielfalt von Lenkradbaumustern reduziert werden, wobei vorteilhaft dennoch eine Vielzahl von unterschiedlichen Bedienmöglichkeiten durch das entsprechende Programmieren des berührungssensitiven Displays 13 zur Verfügung stehen. Vorteilhaft kann das Scannen des Fingerabdrucks mittels des berührungssensitiven Displays 13 erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mensch-Maschine-Schnittstelle
- 3
- Kraftfahrzeug
- 5
- Lenkrad
- 7
- Kombiinstrument
- 9
- Zentraldisplay
- 11
- Eingabevorrichtung
- 13
- berührungssensitives Display
- 15
- Steuervorrichtung
- 17
- Bedienflächen
- 19
- Bediensymbol
- 21
- Anordnungsmuster
- 23
- Bediensymbole
- 25
- Pfeil
- 27
- Anzeigefeld
- 29
- Freigabefeld
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005042830 A1 [0002]
- DE 19941947 A1 [0002]