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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung
zur Rückführung eines Teils von Abgasen, die von
einem Motor (einem Verbrennungsmotor zur Erzeugung von Antriebsleistung
durch das Verbrennen von Kraftstoff) in einen Abschnitt eines Ansaugluftkanals mit
geringen Unterdruck (zum Beispiel einer stromaufwärtigen
Seite eines Drosselventils, an dem ein geringer Unterdruck erzeugt
wird) ausgestoßen werden.
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Ein
Stand der Technik zu der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf
die 13 und 14 erklärt.
Die in den 13 und 14 verwendeten Bezugszeichen
entsprechen denen, die für die Erklärung der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Eine
Hochdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 31 ist
als Stand der Technik zur Verhinderung einer Erzeugung von in dem
Abgas eines Motors 2 enthaltenen Stickoxiden (NOx) bekannt.
Die Hochdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 31 wird
unter Bezug auf 13 erklärt.
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Die
Hochdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 31 wird
allgemein als Abgasrückführungsvorrichtung gezeichnet,
bei der ein Teil des Abgases als Abgasrückführungsgas
in einen Ansaugkanal auf einer stromabwärtigen Seite eines
Drosselventils 26 (d. h. einem Abschnitt mit hohem Unterdruck)
zurückgeführt wird. Das Abgasrückführungsgas
wird der Ansaugluft als unbrennbares Gas beigemischt, um eine Temperaturerhöhung
in Brennkammern des Motors zu verhindern und so die Erzeugung von
NOx effektiv zu verhindern.
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Gemäß der
Hochdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 31 ist
in einem Hochdruck-Abgasrückführungskanal 32 zur
Rückführung des Abgasrückführungsgases
zur Ansaugluftseite ein Hochdruck-Abgasrückführungssteuerventil 33 vorgesehen,
um den Öffnungsgrad des Hochdruck-Abgasrückführungskanals 32 zu
steuern. Der Öffnungsgrad des Hochdruck-Abgasrückführungssteuerventils 33 wird
durch die ECU (Motorsteuergerät) gesteuert, um so eine Menge
an Abgasrückführungsgas zu erhalten (Menge an
pro Zeiteinheit zurückgeführtem Abgas), die einem
Betriebszustand des Motors 2 (zum Beispiel der Motordrehzahl,
der Motorlast oder ähnlichem) entspricht.
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Die
weitere Verringerung der Erzeugung von NOx ist eine fortwährende
Anforderung an den Motor 2.
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In
jüngerer Zeit wurde, wie in der veröffentlichten
japanischen Patentschrift
JP
2008-150955 offenbart ist, vorgeschlagen, zusätzlich
zu der Hochdruck-Abgasrückführungsvorrichtung
31 zu
dem Zweck einer weiteren Verringerung der Erzeugung von NOx eine
Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung
1 vorzusehen.
Die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung
1 wird
mit Bezug auf
14 erklärt.
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Die
Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 führt
einen Teil des Abgases von einem Niederdruck-Abschnitt eines Abgaskanals 22 (einem
Abschnitt, an dem der Abgasdruck niedrig ist, wie zum Beispiel auf
einer stromabwärtigen Seite eines DPF (Dieselpartikelfilter) 29)
zu einem Abschnitt eines Ansaugluftkanals 3 mit geringen
Unterdruck (einem Abschnitt, an dem der Unterdruck der Ansaugluft
gering ist, wie zum Beispiel auf einer stromaufwärtigen
Seite eines Drosselventils 26) zurück. Gemäß der
Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 wird
eine geringere Menge an Abgasrückführungsgas zu
dem Motor 2 zurückgeführt.
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Genauer
gesagt, wird in der Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 für
ein Fahrzeug, welches einen Turbolader aufweist, ein Teil des Abgases auf
einer stromabwärtigen Seite des Abgaskanals 22 (d.
h., auf einer stromabwärts einer Abgasturbine 28 gelegenen
Seite) zu einer stromaufwärts von dem Ansaugluftkanal 3 gelegenen
Seite (d. h., an einer stromaufwärts eines Kompressors 24 gelegenen
Seite) zurückgeführt. Mit anderen Worten, das
Abgas in dem Niederdruckabschnitt des Abgaskanals 22 wird zu
dem Abschnitt des Ansaugluftkanals 3 mit geringem Unterdruck
zurückgeführt. Infolgedessen ist es möglich,
dass eine kleinere Menge an Abgasrückführungsgas
zu dem Motor 2 zurückgeführt wird.
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In
manchen Betriebszuständen des Motors, zum Beispiel in einem
Betriebszustand des Motors bei einer hohen Last, ist eine geringe
Dichte des Abgasrückführungsgases erforderlich.
Es ist jedoch nicht möglich, solch eine niedrige Dichte
des Abgasrückführungsgases mit der Hochdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 31 zu
erreichen. Andererseits kann die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 die
geringe Dichte des Abgasrückführungsgases realisieren,
so dass die Erzeugung von NOx in einem größeren
Bereich der Betriebszustände des Motors verhindert werden
kann.
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Gemäß der
Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 ist
ein Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil 5 in
einem Niederdruck-Abgasrückführungskanal 4 zur
Rückführung des Abgasrückführungsgases
zur Ansaugluftseite vorgesehen, um den Öffnungsgrad des
Niederdruck-Abgasrückführungskanals 4 zu
steuern. Auf dieselbe Weise wie bei dem Hochdruck-Abgasrückführungssteuerventil 33 wird
der Öffnungsgrad des Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventils 5 durch
die ECU gesteuert, um so eine Menge an Abgasrückführungsgas
zu erhalten, die dem Betriebszustand des Motors 2 (wie zum
Beispiel der Motordrehzahl, der Motorlast oder ähnlichem)
entspricht.
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Wie
oben erklärt ist, führt die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 das
Abgas in dem Niederdruckabschnitt des Abgaskanals 22 zu dem
Abschnitt des Ansaugluftkanals 3 mit geringem Unterdruck
zurück.
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Die
Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 kann
daher einerseits eine kleine Menge an Abgasrückführungsgas
in den Motor 2 zurückzuführen. Andererseits
ist es für die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 schwierig,
eine große Menge an Abgasrückführungsgas
in den Motor 2 zurückzuführen. Die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 kann
mit anderen Worten die Vorgabe einer Rückführung
einer großen Menge an Abgasrückführungsgas
in den Motor 2 selbst dann nicht erfüllen, wenn
ein Motorbetriebszustand dies verlangt.
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Gemäß einem
Stand der Technik wird bezüglich des oben beschriebenen
Problems weiterhin vorgeschlagen, an einem Abschnitt des Ansaugluftkanals 3,
an dem das Abgasrückführungsgas durch die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 zur Ansaugluftseite
zurückgeführt wird, ein Ansaugluftventil 6 (ein
Unterdruck erzeugendes Ventil) vorzusehen. In einem Motorbetriebszustand,
bei dem die Rückführung einer großen
Menge an Abgasrückführungsgas zu den Motor 2 erforderlich
ist, wird das Ansaugluftventil 6 in eine Schließrichtung
des Ventils betätigt, um so einen Unterdruck zu erzeugen.
Insbesondere wird bei einem Betriebszustand des Motors, der die
Rückführung einer großen Menge an Abgasrückführungsgas
durch die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 erforderlich
macht, der Unterdruck von dem Ansaugluftventil 6 erzeugt,
um eine große Menge an Abgasrückführungsgas
zu den Motor 2 zurückzuführen.
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Wie
bereits oben ausgeführt wurde, wird der Öffnungsgrad
des Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventils 5 durch
die ECU in Abhängigkeit von der Motordrehzahl, der Motorlast
oder ähnlichem gesteuert.
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Andererseits
wird das Ansaugluftventil 6 durch die ECU nur dann zur
Drehung in eine Schließrichtung des Ventils betätigt,
wenn die Rückführung einer großen Menge
an Abgasrückführungsgas erforderlich ist.
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Wie
oben beschrieben, werden das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil 5 und
das Ansaugluftventil 6 jeweils in Abhängigkeit
von unterschiedlichen Betriebszuständen des Motors gesteuert.
Insbesondere werden das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil 5 und
das Ansaugluftventil 6 von einander unabhängig
betätigt.
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Es
ist daher notwendig, nicht nur einen Stellantrieb J1 zum Antreiben
des Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventils
5,
sondern auch einen weiteren Stellantrieb J2 zum Antreiben des Ansaugluftventils
6 vorzusehen,
was eine Erhöhung der Kosten, der Größe
und des Gewichts der Abgasrückführungsvorrichtung
zur Folge hat. Es besteht daher ein Bedarf, das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
5 und
das Ansaugluftventil
6 durch einen Stellantrieb anzutreiben
(wie zum Beispiel in den veröffentlichten japanischen Patentschriften
JP 2007-132305 oder
2007-092664 offenbart
ist).
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Wenn
das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil 5 und
das Ansaugluftventil 6 einfach von einem Stellantrieb angetrieben
werden, werden beide Ventile 5 und 6 gemeinsam
gedreht. Es ist nicht möglich, die für die jeweiligen
Ventile erforderlichen Betätigungscharakteristiken zu erhalten.
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Dementsprechend
werden gemäß dem Stand der Technik der Stellantrieb
J1 für das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil 5 und
der Stellantrieb J2 für das Ansaugluftventil 6 separat
vorgesehen, obwohl zwei dieser Stellantriebe zu einer Erhöhung
der Kosten, der Größe und des Gewichts der Abgasrückführungsvorrichtung
führen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen
Probleme gemacht. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung bereit
zu stellen, bei der es mit einem Stellantrieb nicht nur möglich
ist, sowohl ein Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
als auch ein Ansaugluftventil unabhängig zu betätigen,
sondern auch die beiden für das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
und das Ansaugluftventil erforderlichen charakteristischen Betätigungseigenschaften
der Ventile zu erfüllen.
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Erfindungsgemäß weist
eine Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung
für einen Motor einen Niederdruck-Abgasrückführungskanal
zur Rückführung eines Teils eines Abgases des
Motors als Abgasrückführungsgas in einen Abschnitt
eines Ansaugluftkanals des Motors mit geringem Unterdruck auf. In
dem Niederdruck-Abgasrückführungskanal ist ein
Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil zur
Steuerung der Menge an Abgasrückführungsgas durch
Einstellung eines Öffnungsgrads des Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventils
vorgesehen. Ein Ansaugluftventil ist in dem Ansaugluftkanal stromaufwärts
von einem Verbindungsabschnitt zwischen dem Niederdruck-Abgasrückführungskanal und
dem Ansaugluftkanal zur Steuerung der Menge an Ansaugluft durch
Einstellung eines Öffnungsgrads des Ansaugluftventils vorgesehen.
Ein Stellantrieb ist zum Antreiben des Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventils
vorgesehen. Weiterhin ist eine Verbindungsvorrichtung vorgesehen,
die einen Wandlungsmechanismus zur Umwandlung einer Abtriebscharakteristik
des Stellantriebs aufweist, so dass die Verbindungsvorrichtung das
Ansaugluftventil durch einen von dem Wandlungsmechanismus umgewandelten
Abtrieb antreibt.
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Gemäß der
Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung wird
nicht nur das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
durch den Stellantrieb, sondern auch das Ansaugluftventil über
die Verbindungsvorrichtung durch denselben Stellantrieb betätigt,
wobei die Abtriebscharakteristik des Stellantriebs durch den Wandlungsmechanismus
umgewandelt wird.
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Infolgedessen
ist es mit einem Stellantrieb möglich,
- (a)
das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
zu drehen, während das Ansaugluftventil an seiner maximal
geöffneten Ventilstellung gehalten wird, so dass eine kleinere
Menge an Abgasrückführungsgas in den Motor zurückgeführt
wird, und
- (b) das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
und das Ansaugluftventil zur selben Zeit zu drehen, so dass eine
größere Menge an Abgasrückführungsgas
in den Motor zurückgeführt wird.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es mit anderen Worten möglich,
mit einem Stellantrieb sowohl das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
als auch das Ansaugluftventil zu steuern und die erforderlichen
charakteristischen Eigenschaften sowohl des Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventils
als auch des Ansaugluftventils zu erfüllen.
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Dementsprechend
wird es möglich, eine Zunahme der Kosten der Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung
zu verhindern und eine Abgasrückführungsvorrichtung
mit geringer Größe und geringem Gewicht zu realisieren.
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Die
oben beschriebenen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der erfolgenden detaillierten
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
deutlicher. In den Figuren zeigen:
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1A eine
schematische Querschnittansicht, in der ein Antriebsmechanismus
für ein Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
und ein Ansaugluftventil gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung zu sehen ist;
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1B eine
schematische Ansicht, in der ein Großteil des Antriebsmechanismus
aus 1A, wie in der 1A von
unten gesehen, zu sehen ist, wobei zwei Ventile in ihrer jeweiligen
Ausgangsposition sind;
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1C eine
schematische Ansicht, in der Drehstellungen der jeweiligen Ventile
zu sehen sind;
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2A bis 2C schematische
Ansichten, welche denen aus den 1A bis 1C ähnlich sind,
in denen das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
um einen vorgegebenen Winkel gedreht ist, wohingegen das Ansaugluftventil
in seiner Ausgangsposition (einer maximal geöffneten Ventilstellung)
gehalten wird;
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3A bis 3C schematische
Ansichten, welche denen aus den 1A bis 1C ähnlich sind,
in denen das Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
zu einer maximal geöffneten Ventilstellung weitergedreht
ist und das Ansaugluftventil zusammen mit der Drehung des Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventils
zu seiner maximal geschlossenen Ventilstellung gedreht ist;
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4 ein
Diagramm, in dem Öffnungsgrade des Niederdruck-Abgasrückführungssteuerungsventils
und des Ansaugluftventils bezüglich des Drehwinkels des
Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventils zu
sehen sind;
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5A bis 5C beispielhafte
Ansichten, in denen die jeweilige Stellungen des Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventils
und des Ansaugluftventils in den Betriebszuständen der „Steuerung
bei geringer Dichte” und „Steuerung bei hoher Dichte” zu
sehen sind, wohingegen die 5A bis 5C den
jeweiligen Ventilstellungen entsprechen, die in den 1C bis 3C zu
sehen sind;
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6 eine
schematische Ansicht, in der eine allgemeine Struktur eines Ansaug-
und Abgassystems eines Motors zu sehen ist;
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7 ein
Diagramm, in dem ein Abgasrückführungsvorgang
gemäß Programmen zur Steuerung von Hochdruck-
und/oder Niederdruck-Abgasrückführungsbetrieb
gezeigt ist;
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8A bis 8D schematische
Ansichten, in denen jeweils Stellungen des Abgasrückführungssteuerventils
und des Ansaugluftventils in Abhängigkeit von unterschiedlichen
Betriebszuständen gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung gezeigt sind;
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9 ein
Diagramm, in dem eine Menge an Abgasrückführungsgas
in Abhängigkeit eines Drehwinkels des Ansaugluftventils
gezeigt ist;
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10A eine schematische Querschnittansicht, in der
ein Antriebsmechanismus zu sehen ist, der dem in 1A entspricht;
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10B eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines in 10A eingekreisten Abschnitts;
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10C eine vergrößerte Querschnittsansicht,
in der ein gleitender Endabschnitt gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu sehen ist;
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11 eine
schematische Querschnittsansicht, in der ein Antriebsmechanismus
für ein Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
und ein Ansaugluftventil gemäß einer vierten Ausführungsform zu
sehen ist;
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12 eine
schematische Querschnittsansicht, in der ein Antriebsmechanismus
für ein Niederdruck-Abgasrückführungssteuerventil
und ein Ansaugluftventil gemäß einer fünften
Ausführungsform der Erfindung zu sehen ist;
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13 eine
schematische Ansicht, in der eine allgemeine Struktur eines Ansaug-
und Abgassystems für einen Motor gemäß dem
Stand der Technik zu sehen ist; und
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14 eine
schematische Ansicht, in der eine allgemeine Struktur für
ein Ansaug- und Abgassystem für einen Motor gemäß einem
anderen Stand der Technik zu sehen ist.
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
mit Bezug auf die 1 bis 7 erklärt.
In verschiedenen Ausführungsformen werden für
identische oder ähnliche Teile dieselben Bezugszeichen
verwendet.
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Wie
in 6 zu sehen ist, besteht eine Niederdruck (N-D)-Abgasrückführungsvorrichtung 1 aus einem
Niederdruck (N-D)-Abgasrückführungskanal 4 zur
Rückführung eines Teils eines Abgases eines Motors 2 als
Abgasrückführungsgas zu einer Luftansaugseite
(einem Abschnitt eines Ansaugluftkanals 3 mit geringem
Unterdruck), einem Niederdruck (N-D)- Abgasrückführungssteuerventil 5 zur
Einstellung eines Öffnungsgrads des Niederdruck(N-D)-Abgasrückführungskanals 4,
um so die Durchflussmenge des Abgasrückführungsgases
(EGR Menge) zu steuern, und einem Ansaugluftventil 6 zur
Steuerung eines Öffnungsgrades des Ansaugluftkanals 3 an
einem stromaufwärts eines Verbindungsabschnitts zwischen
dem Ansaugluftkanal 3 und dem Niederdruck-Abgasrückführungskanal 4 gelegenen
Abschnitt.
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Wie
in den 1A bis 3A gezeigt
ist, weist die N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 einen elektrischen
Stellantrieb 7 (als Beispiel eines Stellantriebs) zum Antreiben
des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5,
einen Wandlungsmechanismus 8 (eine Wandlungsvorrichtung)
zur Umwandlung einer Abtriebscharakteristik des Stellantriebs 7 und
eine Verbindungsvorrichtung 9 zum Antreiben des Ansaugluftventils 6 durch
einen von dem Wandlungsmechanismus 8 umgewandelten Abtrieb
auf.
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Die
Verbindungsvorrichtung 9 besteht aus einer Steuerscheibe 11,
welche in einem Stück gemeinsam mit dem N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 drehbar
ist, einem Arm 12, welcher in einem Stück gemeinsam
mit dem Ansaugluftventil 6 drehbar is, und einem Verriegelungsmechanismus 16. Der
Verrieglungsmechanismus 16 weist einen Verriegelungsstift 14,
der in eine Öffnung 13 eingreift (eingeführt
ist), wenn das Ansaugluftventil 6 zur maximalen Öffnung
des Ansaugluftkanals 3 in seiner maximal geöffneten
Stellung gehalten wird, und einen Hebel 15 auf, um den
Verriegelungsstift 14 zum Arm 12 hin vorzuspannen.
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Der
Wandlungsmechanismus 8 besteht aus einer in der Steuerscheibe 11 ausgebildeten,
von deren Drehzentrum beabstandeten Kurvennut 17 und aus
einem auf dem Arm 12 vorgesehenen Mitnehmerstift 18,
der so von dem Drehzentrum des Arms 12 beabstandet ist,
dass der Mitnehmerstift 18 eine Kurvenbahn beschreibt.
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Ein
Nockenprofil der Kurvennut 17 ist in der folgenden Form
ausgebildet. In einem ersten Winkelbereich (d. h. in einem Bereich
zwischen Null und Z Grad) des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5,
in dem das N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 von seiner
Ausgangstellung (einer Ventilstellung, in welcher der N-D Abgasrückführungskanal 4 maximal
geschlossen ist, wie in den 1A bis 1C gezeigt ist)
zu einer Zwischenstellung (einem Drehwinkel Z, wie in 4 und
den 2A bis 2C gezeigt
ist) bewegt (gedreht) wird, wird das Ansaugluftventil 6 in seiner
Ausgangsstellung, d. h. in einer Ventilstellung, in welcher der
Ansaugluftkanal 3 maximal geöffnet ist, gehalten.
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In
einem zweiten Winkelbereich (einem Bereich zwischen Z und 90 Grad),
in dem das N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 von
seiner Zwischenstellung (der Z-Gradstellung) zu seiner maximal geöffneten
Ventilstellung weitergedreht wird (wie in den 3A bis 3C gezeigt
ist), wird das Ansaugluftventil 6 entsprechend der Drehung
des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5 von
seiner für den Ansaugluftkanal 3 maximal geöffneten
Ventilstellung zu seiner maximal geschlossenen Ventilstellung gedreht.
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In
der Steuerscheibe 11 ist eine Hebelanhebungsnocke 19 so
ausgebildet, dass der Hebel 15 angehoben wird, wenn das
N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 in
dem zweiten Winkelbereich (dem Bereich zwischen Z und 90 Grad) ist,
um so den verriegelten Zustand des Verriegelungsstifts 14 freizugeben.
Insbesondere wird der Verriegelungsstift 14 außer
Eingriff mit der Öffnung 13 gebracht.
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Im
Folgenden wird die erste Ausführungsform im Detail näher
erläutert. Ein Luftansaugsystem sowie ein Abgassystem des
Motors 2 wird unter Bezug auf die 6 und 7 erläutert.
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Der
Motor 2 ist ein Dieselmotor zum Antreiben eines Fahrzeugs,
der den Ansaugluftkanal 3 zur Versorgung jeweiliger Zylinder
mit Ansaugluft und einen Abgaskanal 22 zum Ausstoßen
des in den Zylindern erzeugten Abgases in die Umgebungsluft aufweist.
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Der
Ansaugluftkanal 3 besteht aus Kanälen, welche
durch ein Ansaugrohr, einen Ansaugkrümmer und Einlassöffnungen
gebildet werden. Das Ansaugrohr ist ein Durchgangselement, welches
einen Teil des Ansaugluftkanals 3 zwischen einem Lufteinlassabschnitt
und dem Krümmer ausbildet. In dem Ansaugrohr ist ein Luftfilter 23 vorgesehen,
um Staub aus der Luft zu entfernen, mit welcher der Motor 2 versorgt
wird. Zusätzlich ist ein Ansaugluftsensor (Luftmengenmesser)
zur Messung der Ansaugluftmenge, ein Kompressor 24 (ein
Ansaugluft-Flügelrad) eines Turboladers, ein Ladeluftkühler 25 zur
erzwungenen Abkühlung der Ansaugluft (deren Temperatur
durch die Kompression der Ansaugluft erhöht wird) und ein
Drosselventil 26 zur Einstellung der Ansaugluftmenge, mit
der die Zylinder versorgt werden sollen und dergleichen mehr in
dem Ansaugrohr vorgesehen.
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Der
Ansaugkrümmer ist eine Luftverteilungseinrichtung zur Verteilung
der Luft, mit der die jeweiligen Zylinder aus dem Ansaugrohr versorgt
werden sollen. Ein Druckausgleichbehälter 27 ist
in dem Ansaugkrümmer vorgesehen, um Stöße
und/oder Störungen der Ansaugluft zu verhindern, welche
ansonsten den Ansaugluftsensor negativ beeinflussen würden.
Die Einlassöffnungen sind in einem Zylinderkopf des Motors 2 vorgesehen,
um die jeweiligen Zylinder mit der von dem Krümmer verteilten
Ansaugluft zu versorgen.
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Der
Abgaskanal 22 besteht aus Kanälen, welche durch
Auslassöffnungen, einen Auspuffkrümmer und einem
Auspuffrohr ausgebildet werden. Die Auslassöffnungen sind
ebenfalls in dem Zylinderkopf des Motors 2 ausgebildet,
um das in den Zylindern erzeugte Abgas zu dem Auspuffkrümmer
auszustoßen. Der Auspuffkrümmer ist ein Gassammelelement,
um das von den jeweiligen Ausstoßöffnungen ausgestoßene
Abgas zu sammeln. Weiterhin ist eine Abgasturbine 28 (ein
Abgas-Flügelrad) des Turboladers an einem Verbindungsabschnitt
zwischen einem Abgasausstoßabschnitt des Abgaskrümmers
und dem Auspuffrohr vorgesehen. Das Auspuffrohr ist ein Durchgangselement
um das Abgas, welches durch die Abgasturbine 28 hindurch
geströmt ist, in die Umgebungsluft ausgestoßen.
In dem Auspuffrohr ist ein DPF (Dieselrußpartikelfilter) 29 vorgesehen,
um in dem Abgas enthaltene Partikel einzufangen. Zusätzlich
sind in dem Auspuffrohr Abgastemperatursensoren 30 zur
Erfassung der Temperatur des Abgases auf einer stromaufwärtigen
Seite und einer stromabwärtigen Seite des DPF 29,
ein Druckunterschiedssensor (nicht dargestellt) zur Erfassung eines
Druckunterschieds zwischen der stromaufwärtigen und der stromabwärtigen
Seite des DPF 29 und ähnliches vorgesehen.
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In
dem Zylinderkopf sind Einlassöffnungen und Auslassöffnungen
ausgebildet, in denen Einlassventile und Auslassventile vorgesehen
sind, so dass jedes der Einlassventile jede der Auslassenden der Einlassöffnungen
(jeder Grenzbereich zwischen der Einlassöffnung und einer
Innenseite des Zylinders) öffnet und verschließt
und entsprechend jedes der Auslassventile jede der Einlassenden
der Auslassöffnungen (jeder Grenzbereich zwischen der Auslassöffnung
und einer Innenseite des Zylinders) öffnet und verschließt.
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Jeder
Zylinder des Motors 2 führt wiederholt einen Ansaughub,
einen Verdichtungshub, einen Arbeitshub und einen Ausstoßhub
aus. Das Einlassventil wird am Beginn des Ansaughubs geöffnet (wenn
ein Zylindervolumen entsprechend einer Abwärtsbewegung
eines Kolbens vergrößert wird) und am Ende des
Ansaughubs geschlossen (wenn eine Zunahme des Zylindervolumens als
Folge der Beendigung der Abwärtsbewegung des Kolbens beendet wird).
Infolge des oben beschriebenen Luftansaugvorgangs des Motors 2 wird
in dem Ansaugluftkanal 3 eine Strömung der Ansaugluft
erzeugt, wobei die Ansaugluft von dem Lufteinlassabschnitt in die
Zylinder des Motors 2 strömt.
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Das
Auslassventil wird ähnlich der oben beschriebenen Weise
am Beginn des Ausstoßhubs geöffnet (wenn ein Zylindervolumen
entsprechend einer Aufwärtsbewegung eines Kolbens verkleinert
wird) und am Ende des Ausstoßhubs geschlossen (wenn eine
Abnahme des Zylindervolumens als Folge der Beendigung der Aufwärtsbewegung
des Kolbens beendet wird). Daher wird durch den oben beschriebenen
Luftausstoßvorgang des Motors 2 in dem Abgaskanal 22 eine
Abgasströmung erzeugt, wobei das Abgas von dem Zylinder
zu einem Gasausstoßabschnitt des Auspuffrohrs strömt.
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Das
Ansaugluft- und Abgassystem des Motors 2 weist, wie in 6 gezeigt
ist, zusätzlich zu der N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1,
auf welche sich die vorliegende Erfindung bezieht, eine Hochdruck
(H-D)-Abgasrückführungsvorrichtung 31 auf.
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Die
H-D-Abgasrückführungsvorrichtung 31 ist
eine Abgasrückführungsvorrichtung die einen H-D-Abgasrückführungskanal 32 aufweist,
welcher an seinem einen Ende mit einer stromaufwärtigen Seite
des Abgaskanals und an seinem anderen Ende an eine stromabwärtige
Seite des Ansaugluftkanals 3 verbunden ist, so dass ein
Teils des Abgases als Abgasrückführungsgas auf
die stromabwärtige Seite des Ansaugluftkanals 3 zurückgeführt
wird. In der H-D-Abgasrückführungsvorrichtung 31 ist
der Abgasdruck auf der stromaufwärtigen Seite des Abgaskanals 22 höher
als auf dessen stromabwärtiger Seite, wohingegen der Unterdruck
auf der stromabwärtigen Seite des Ansaugluftkanals 3 größer
ist als auf dessen stromaufwärtigen Seite, so dass eine
größere Menge an Abgasrückführungsgas
in die Zylinder des Motors 2 zurückgeführt
werden kann. In der in 6 dargestellten Ausführungsform
ist der H-D Abgasrückführungskanal 32 einerseits
mit dem Abgaskrümmer des Abgaskanals 22 und andererseits
mit einem Druckausgleichsbehälter 27 des Ansaugluftkanals 3 verbunden.
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In
dem H-D-Abgasrückführungskanal 32 ist ein
Hochdruck (H-D)-Abgasrückführungssteuerventil 33 zur
Einstellung eines Öffnungsgrades des H-D-Abgasrückführungskanals 32 vorgesehen,
um so die Strömungsmenge an Abgasrückführungsgas zu
kontrollieren. Eine Hochdruck (H-D)-Abgasrückführungskühlvorrichtung 34 ist
ebenso in dem H-D-Abgasrückführungskanal 32 vorgesehen,
um das Abgasrückführungsgas, welches zur Luftansaugseite
zurückgeführt wird, abzukühlen. Ein Umgehungskanal 35 ist
an dem H-D-Abgasrückführungskanal 32 auf
eine solche Weise vorgesehen, dass das zur Luftansaugseite zurückzuführende
Abgasrückführungsgas die H-D-Abgasrückführungskühlvorrichtung 34 umgehen
kann. Weiterhin ist ein Schaltventil 36 in dem H-D-Abgasrückführungskanal 32 vorgesehen,
um einen Überfluss an Abgasrückführungsgas
umzuleiten, so dass Abgasrückführungsgas entweder
durch die H-D-Abgasrückführungskühlvorrichtung 34 oder
durch den Umgehungskanal 35 strömen kann.
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Das
oben beschriebene H-D-Abgasrückführungssteuerventil 33,
die H-D-Abgasrückführungskühlvorrichtung 34,
der Umgehungskanal 35 und das Schaltventil 36 können
im Voraus als Hochdruck-Abgasrückführungsmodul
montiert werden, welches dann im Fahrzeug montiert werden kann.
Die vorliegende Erfindung sollte es jedoch nicht auf ein solches
Hochdruck-Abgasrückführungsmodul beschränkt
werden.
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Wie
bereits oben beschrieben, ist die N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 eine
Abgasrückführungsvorrichtung welche einen N-D-Abgasrückführungskanal 4 aufweist,
der an seinem einen Ende mit einer stromabwärtigen Seite
des Abgaskanals 22 und an seiner anderen Seite mit einer
stromaufwärtigen Seite des Ansaugluftkanals 3 verbunden ist,
so dass ein weiterer Teil des Abgases ebenso als Abgasrückführungsgas
zur stromaufwärtigen Seite des Ansaugluftkanals 3 zurückgeführt
wird.
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In
der N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 ist
der Abgasdruck auf der stromabwärtigen Seite des Abgaskanals 22 niedriger
als auf dessen stromaufwärtigen Seite, wohingegen der Unterdruck
auf der stromaufwärtigen Seite des Ansaugluftkanals 3 geringer
ist als auf dessen stromabwärtigen Seite, so dass entsprechend
eine kleinere Menge an Abgasrückführungsgas in
die Zylinder des Motors 2 zurückgeführt
werden kann. In der in 6 gezeigten Ausführungsform,
ist der N-D-Abgasrückführungskanal 4 einerseits
mit seinem einen Ende auf der stromabwärtigen Seite des
DPF 29 mit dem Abgasrohr verbunden und andererseits mit
seinem anderen Ende auf der stromaufwärtigen Seite des
Kompressors 24 für den Turbolader mit dem Ansaugrohr
verbunden.
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Wie
oben erklärt wurde, ist das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 in
dem N-D-Abgasrückführungskanal 4 zur
Einstellung eines Öffnungsgrads des N-D-Abgasrückführungskanals 4 vorgesehen, um
so die Menge an Abgasrückführungsgas zu steuern.
Weiterhin ist eine N-D-Abgasrückführungskühlungsvorrichtung 37 in
dem N-D-Abgasrückführungskanal 4 vorgesehen,
um das zur Rückführung zur Ansaugluftseite vorgesehene
Abgasrückführungsgas abzukühlen.
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Das
Ansaugluftventil 6 (d. h. ein Unterdruck erzeugendes Ventil)
ist in dem Ansaugrohr stromaufwärts des Verbindungsabschnitts
zwischen dem N-D-Abgasrückführungskanal 4 und
dem Ansaugrohr vorgesehen, damit an dem Verbindungsabschnitt des
N-D Abgasrückführungskanals 4 ein Unterdruck
erzeugt wird. Das Ansaugluftventil 6 ist so ausgelegt,
dass ein Abschnitt des Ansaugluftkanals 3 (zum Beispiel
etwa zehn Prozent des Ansaugluftkanals) selbst in dem Fall, dass
das Ansaugluftventil 6 zu seiner maximal geschlossenen
Ventilstellung bewegt ist, noch geöffnet werden kann (wie
durch die gestrichelte Linie (Y) in 4 angedeutet
ist).
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Das
oben angeführte N-D Abgasrückführungssteuerventil 5,
die N-D-Abgasrückführungskühlvorrichtung 37 und
das Ansaugluftventil 6 können im Voraus als Niederdruckabgasrückführungsmodul
montiert werden, welches anschließend im Fahrzeug montiert
wird. Die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht auf ein solches
Niederdruckabgasrückführungsmodul beschränkt
sein.
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Sowohl
die H-D Abgasrückführungskühlvorrichtung 34 als
auch die L-D Abgasrückführungskühlvorrichtung 37 ist
eine Gaskühlvorrichtung eines Wasserkühlungstyps,
in dem ein Wärmeaustausch zwischen dem Kühlwasser
des Motors 2 und dem Hochtemperatur-Abgasrückführungsgas
durchgeführt wird, um so das Hochtemperatur-Abgasrückführungsgas
abzukühlen. Daher weist jede dieser Kühlvorrichtungen 34 und 37 einen
Wärmetauscher zur Durchführung des Wärmeaustauschs
zwischen dem des Motorkühlwassers und dem Abgasrückführungsgas
auf.
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Die Öffnungsrade
des H-D-Abgasrückführungssteuerventils 33 und
des Schaltventils 36 für die H-D-Abgasrückführungsvorrichtung 31 sowie
die Öffnungsgrade des L-D Abgasrückführungssteuerventils 5 und
des Ansaugluftventils 6 für die N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 werden
von einer (nicht dargestellten) elektronischen Steuereinheit (ECU) gesteuert.
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Die
ECU ist eine elektronische Motorsteuervorrichtung, welche einen
gut bekannten Mikrocomputer aufweist, der aus einer CPU zur Durchführung von
Steuerungs- und Berechnungsprozessen, einer Speichervorrichtung
(wie zum Beispiel einer ROM, RAM und so weiter) zum Speichern von
verschiedenen Arten von Steuerprogrammen und Daten, Eingangs-/Ausgangsschaltungen
und ähnlichem besteht.
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Die
ECU führt auf der Grundlage der in der Speichervorrichtung
gespeicherten Steuerprogramme und verschiedenen Sensorsignalen (wie
zum Beispiel Betätigungssignalen von Bedienvorgängen
des Fahrers, von verschiedenen Arten von Erfassungssensoren erfassten
Signalen und anderem) eine Betriebssteuerung (einschließlich
einer Steuerung der Kraftstoffeinspritzung) des Motors 2 durch.
Ein Abgasrückführungssteuerprogramm zur Durchführung von
Betriebssteuerungen der H-D-Abgasrückführungsvorrichtungen 31 und
der N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 ist
ebenfalls in der Speichervorrichtung der ECU gespeichert.
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Das
Abgasrückführungssteuerprogramm weist ein Kühlvorrichtungsschaltprogramm
auf, nach dem das Schaltventil 36 basierend auf einem Aufwärmzustand
des Motors 2 (zum Beispiel der Temperatur des Kühlwassers
des Motors) betätigt wird. Das Abgasrückführungssteuerprogramm
weist weiterhin ein Steuerprogramm für die Menge an Abgasrückführungsgas
auf, nach dem die Öffnungsgrade des H-D-Abgasrückführungssteuerventils 33,
des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 sowie
der Öffnungsgrad des Ansaugluftventils 6 basierend
auf einer Motordrehzahl und einer Motorlast (d. h. einem Motordrehmoment)
gesteuert werden.
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Im
Folgenden wird der Betrieb der Abgasrückführungsvorrichtung
unter Bezug auf 7 erklärt. Gemäß dem
Steuerprogramm für die Menge an Abgasrückführungsgas
wird der Betrieb der Abgasrückführung wie folgt
gesteuert:
- (1) Für den Fall, dass
ein Motorbetriebszustand in einem Bereich unterhalb einer gestrichelten
Linie „α” in 7 liegt
(insbesondere wenn das Motordrehmoment bezüglich der Motordrehzahl
geringer ist als die gestrichelte Linie „α”),
wird ein Betrieb der N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 beendet,
so dass der Betrieb der Abgasrückführung nur durch
den Öffnungsgrad des H-D Abgasrückführungssteuerventils 33 der
H-D-Abgasrückführungsvorrichtung 31 durchgeführt
wird. Genauer gesagt wird der N-D-Abgasrückführungskanal 4 von
dem N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 geschlossen
und der Öffnungsgrad des H-D-Abgasrückführungssteuerventils 33 in
Abhängigkeit von einer Beziehung zwischen der Motordrehzahl und
dem Motordrehmoment gesteuert.
- (2) Für den Fall, dass der Motorbetriebszustand in einem
Bereich zwischen der gestrichelten Linie „α” und
einer gestrichelten Linie „β” in 7 liegt, wird
der Betrieb der Abgasrückführung sowohl durch
die Steuerung des Öffnungsgrads des H-D Abgasrückführungssteuerventils 33 der
H-D-Abgasrückführungsvorrichtung 31 als
auch des Öffnungsgrads des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 der
N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 durchgeführt.
Genauer gesagt wird der Öffnungsgrad des H-D Abgasrückführungssteuerventils 33 der
H-D-Abgasrückführungsvorrichtung 31 in
Abhängigkeit von der Beziehung zwischen der Motordrehzahl
und dem Motordrehmoment gesteuert, wobei sowohl der Öffnungsgrad
des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 als
auch der Öffnungsgrad des Ansaugluftventils 6 der
N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 in
Abhängigkeit von der Beziehung zwischen der Motordrehzahl und
dem Motordrehmoment gesteuert werden.
- (3) Für den Fall, dass der Motorbetriebszustand in einem
Bereich oberhalb der gestrichelten Linie „β” in 7 liegt,
wird der Betrieb der H-D-Abgasrückführungsvorrichtung 31 beendet,
so dass der Betrieb der Abgasrückführung nur durch
den Öffnungsgrad des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5 der
N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 durchgeführt
wird. Genauer gesagt wird der H-D-Abgasrückführungskanal 32 von
dem H-D-Abgasrückführungssteuerventil 33 geschlossen
und der Öffnungsgrad des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 sowie
des Ansaugluftventils 6 in Abhängigkeit von der
Beziehung zwischen der Motordrehzahl und dem Motordrehmoment gesteuert.
-
Da
die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung das
Abgas von einem Bereich des Abgaskanals mit geringem Druck zu dem
Bereich des Ansaugluftkanals mit geringem Unterdruck zurückführt, ist
eine Rückführung einer geringeren Menge an Abgasrückführungsgas
durch die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung
vorzuziehen. Mit anderen Worten ist es selbst dann verhältnismäßig
schwierig für die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung (aus
dem Stand der Technik), eine größere Menge an Abgasrückführungsgas
zurückzuführen, wenn ein Motorbetriebszustand
vorliegt, in dem die Rückführung einer größeren
Menge an Abgasrückführungsgas in den Motor durch
die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung erforderlich
ist.
-
Daher
ist gemäß der Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 der
vorliegenden Erfindung ein Ansaugluftventil 6 in dem Ansaugluftkanal 3 vorgesehen,
um so einen Unterdruck an einem Abschnitt zu erzeugen, zu dem das
Abgasrückführungsgas zurückgeführt
wird. Anschließend wird in dem Motorbetriebszustand, in
dem die Rückführung einer größeren
Menge an Abgasrückführungsgas durch die Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung
notwendig ist, das Ansaugluftventil so angetrieben, dass es in eine
Schließrichtung (einer Richtung zur Erzeugung eines größeren
Unterdrucks) gedreht wird. Infolgedessen kann Niederdruck-Abgasrückführungsvorrichtung 1 die
größere Menge an zurückzuführendem
Abgas zu steuern.
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Die
folgenden beiden Bedingungen sind für das Ansaugluftventil 6 notwendig:
- (1) In einem Betriebszustand mit einer geringen Abgasrückführungsgasdichte,
in dem über die N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 eine
geringere Menge an Abgasrückführungsgas in den
Motor 2 zurückgeführt wird, wird das
Ansaugluftventil 6 in seiner maximal geöffneten
Ventilstellung gehalten, um keinen Unterdruck zu erzeugen, während
das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 zur
Einstellung seiner Öffnungsstellung gedreht wird.
- (2) In einem Betriebszustand mit einer hohen Abgasrückführungsgasdichte,
in dem über die N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 eine
größere Menge an Abgasrückführungsgas
in den Motor 2 zurückgeführt wird, wird
das Ansaugluftventil 6 einhergehend mit einer Zunahme des Öffnungsgrads
des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 in
eine Schließrichtung des Ansaugluftkanals 3 gedreht,
um den Unterdruck zu erhöhen.
-
Wie
oben beschrieben, werden das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 und
das Ansaugventil 6 jeweils in Abhängigkeit von
unabhängigen Motorbetriebszuständen gesteuert.
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Gemäß der
Vorrichtung nach dem Stand der Technik (wie in 14 gezeigt)
ist es daher notwendig, jeweils den Stellantrieb J1 zum Antreiben
des N-D- Abgasrückführungssteuerventils 5 und
den Stellantrieb J2 zum Antreiben des Ansaugluftventils 6 vorzusehen,
wodurch sich die Kosten, die Größe und das Gewicht
erhöhen würden.
-
Im
Folgenden wird die N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 gemäß der
ersten Ausführungsform, welche die oben beschriebenen Nachteile überwindet,
unter Bezug auf die 1 bis 5 erklärt, wobei „oben” und „unten” in
den 1A bis 3A nur
zum Zweck der Erläuterung der Erfindung angezeigt sind.
-
In 4 zeigt
eine durchgezogene Linie (X) den Zusammenhang zwischen dem Drehwinkel
des N-D Abgasrückführungssteuerungsventils 5 und
dem Öffnungsgrad (Q) des Abgasrückführungskanals 4, wohingegen
die gestrichelte Linie (Y) in 4 einen Zusammenhang
zwischen dem Drehwinkel des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5 und
dem Öffnungsgrad (Q) des Ansaugluftkanals 3 zeigt.
-
Zusätzlich
zu dem oben beschriebenen Aufbau der N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 weist diese
weiterhin einen elektrischen Stellantrieb 7 zum Antreiben
des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 und
die Verbindungsvorrichtung 9 zum Antreiben des Ansaugluftventils 6 durch
Umwandlung der Abtriebscharakteristik des elektrischen Stellantriebs 7 durch
den Wandlungsmechanismus 8 auf.
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Das
N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 steuert
die Menge an Abgasrückführungsgas durch Veränderung
seines Drehwinkels (seines Öffnungsgrads) in dem N-D Abgasrückführungskanal 4,
während das Ansaugventil 6 seinen Drehwinkel (seinen Öffnungsgrad)
entsprechend in dem Ansaugluftkanal 3 verändert.
Eine Lagerwelle 41 des Abgasrückführungssteuerventils,
an welcher das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 befestigt
ist, und eine Lagerwelle 42 des Ansaugluftventils, an welcher
das Ansaugluftventil 6 befestigt ist, sind in einer Richtung von
oben nach unten, wie in den 1A bis 3A gezeigt
ist, parallel zu einander angeordnet. Die Lagerwellen 41 und 42 werden
von Lagerelementen (nicht dargestellt) in einem Gehäuse
H, welches einen Teil des N-D-Abgasrückführungskanals 4 darstellt,
drehbar gelagert. Wie oben beschrieben sind die Drehachsen des N-D- Abgasrückführungssteuerventils 5 und
des Ansaugluftventils 6 parallel zueinander angeordnet.
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Der
elektrische Stellantrieb 7 besteht aus einem bekannten
Elektromotor, welcher bei einer Zufuhr von elektrischer Leistung
eine Antriebsleistung in Form einer Drehbewegung erzeugt. Der elektrische
Stellantrieb 7 ist an einer Oberseite des Gehäuses
H vorgesehen und treibt die Lagerwelle 41 des Abgasrückführungssteuerventils
sowie über die Verbindungsvorrichtung 9 die Lagerwelle 42 des
Ansaugluftventils in einer Drehbewegung an. In der ersten Ausführungsform
wird ein Gleichstrommotor als Elektromotor verwendet, so dass eine
Steuerung des Drehwinkels möglich ist.
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Der
elektrische Stellantrieb 7 kann nur aus dem Elektromotor
bestehen (insbesondere kann die Lagewelle 41 des Abgasrückführungssteuerventils direkt
von dem Elektromotor angetrieben werden) oder aus dem Elektromotor
und einem zwischen dem Elektromotor und der Lagerwelle 41 des
Abgasrückführungssteuerventils vorgesehenen Drehzahlreduzierungsmechanismus
bestehen (wie zum Beispiel einem mechanischen Untersetzungsgetriebe,
so dass die Drehzahl des Motors reduziert und somit in Folge der
Drehzahlreduzierung ein erhöhtes Drehmoment auf die Lagewelle 41 des
Abgasrückführungsventils übertragen wird).
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Die
Verbindungsvorrichtung 9 ist an einer unteren Seite des
Gehäuses H angeordnet, um das Ansaugluftventil 6 durch
die Umwandlung der Abtriebscharakteristik des elektrischen Stellantriebs 7 über den
Wandlungsmechanismus 8 anzutreiben. Die Verbindungsvorrichtung 9 besteht
aus der Steuerscheibe 11, welche zusammen mit dem N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 gedreht
wird (d. h. von der Lagerwelle 41 des Abgasrückführungssteuerventils
angetrieben wird), und dem Arm 12 zum Antreiben des Ansaugluftventils 6.
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Die
Steuerscheibe 11 ist an einem unteren Ende der Lagerwelle 41 des
Abgasrückführungssteuerventils befestigt, so dass
die Steuerscheibe 11 zusammen mit dem N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 gedreht
wird. Die Steuerscheibe 11 ist plattenförmig ausgebildet
und aus einem Material mit einer hohen Abriebsfestigkeit (zum Beispiel
Nylonharz) hergestellt. Die Steuerscheibe 11 ist im rechten
Winkel zu der Lagerwelle 41 des Abgasrückführungssteuerventils
an dieser befestigt.
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Der
Arm 12 ist an einem unteren Ende der Lagerwelle 42 des
Ansaugluftventils befestigt, so dass der Arm 12 zusammen
mit dem Ansaugluftventil 6 gedreht wird. Der Arm 12 ist
als bandförmige Platte ausgebildet und aus einem Material
mit einer hohen Abriebfestigkeit hergestellt (zum Beispiel Nylonharz). Der
Arm 12 ist auf eine solche Weise im rechten Winkel an der
Lagerwelle 42 des Ansaugluftventils befestigt, dass sich
ein drehbares Ende des Arms 12 in einem vorgegebenen Abstand
in einer von oben nach unten verlaufenden Richtung mit der Steuerscheibe 11 überdeckt,
wie in den 1A bis 3A gezeigt ist.
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Die
Verbindungsvorrichtung 9 weist weiterhin den Verriegelungsmechanismus 16 auf,
mit dem das Ansaugluftventil 6 in seiner maximal geöffneten Ventilstellung
verriegelt (gehalten) ist.
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Der
Verriegelungsmechanismus 16 besteht aus einer in dem Arm 12 ausgebildeten Öffnung 13, wobei
der Verriegelungsstift 14 in Abhängigkeit von einem
Drehstellung des Arms 12 in die Öffnung 13 eingreift
(eingeführt ist), und dem Hebel 15, um den Verriegelungsstift 14 zum
Arm 12 hin vorzuspannen, der die Öffnung 13 aufweist.
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Die
in dem Arm 12 vorgesehene Öffnung 13 ist
die Öffnung, in welche der Verriegelungsstift 14 zur
Verriegelung des Ansaugluftventils 6 in seiner maximal
geöffneten Ventilstellung eingreifen soll. Insbesondere
greift der Verriegelungsstift 14 dann in die Öffnung 13 ein
(ist eingeführt), wenn der Arm 12 in eine Öffnungsrichtung
des Ventils gedreht wird (im Uhrzeigersinn in den 1B bis 3B),
um das Ansaugluftventil 6 in seiner maximal geöffneten
Ventilstellung zu verriegeln.
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Der
Hebel 15 ist aus einer elastisch verformbaren Blattfeder
hergestellt, wobei seine Längsrichtung mit einer die Drehzentren
der Lagerwelle 41 des Abgasrückführungsventils
und der Lagerwelle 42 des Ansaugluftventils verbindenden
Linie übereinstimmt. Genauer gesagt erstreckt sich der
Hebel 15 in einer Richtung von der Lagerwelle 42 des
Ansaugluftventils zu der Lagerwelle 41 des Abgasrückführungsventils.
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Der
zum Eingreifen in die in dem Arm 12 ausgebildete Öffnung 13 vorgesehene
Stift 14 ist in einem Mittelabschnitt des Hebels 15 ausgebildet.
Gemäß der ersten Ausführungsform ist
der Verriegelungsstift 14 auf eine solche Weise ausgebildet,
dass ein Teil des Federmaterials des Hebels 15 nach unten
hervorsteht. Weiterhin ist an einem vorderen Ende des Hebels 15 (an
der Seite, die näher an der Lagerwelle 41 des
Abgasrückführungsventils gelegen ist) ein gleitender
Endabschnitt 43 ausgebildet, wobei der gleitende Endabschnitt 43 ebenfalls
nach unten in Richtung auf eine obere Fläche der Steuerscheibe 11 hervorsteht,
so dass er mit der oberen Fläche in Kontakt steht und auf
dieser gleitet.
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Das
andere Ende (ein rechtes Ende, welches näher an der Lagerwelle 42 des
Luftansaugventils ist) des Hebels 15 ist an dem Gehäuse
H befestigt, so dass die Vorspannkraft an dem Hebel 15 so
erzeugt wird, dass sowohl der Verriegelungsstift 14 als
auch der gleitende Endabschnitt 43 nach unten vorgespannt
werden (in Richtung auf die Öffnung 13 bzw. in
Richtung auf die obere Fläche der Steuerscheibe 11).
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Der
Hebel 15 ist so ausgelegt, dass die Vorspannkraft auch
dann noch geringfügig auf den Verriegelungsstift 14 einwirkt,
nachdem der Verriegelungsstift 14 in die Öffnung 13 eingreift
(eingeführt ist) (in dem Zustand, in dem das Ansaugluftventil
in seiner maximal geöffneten Ventilstellung verriegelt
ist). Infolgedessen kann ein instabiler Zustand des Verriegelungsmechanismus 16 verhindert
werden. Zusätzlich kann selbst für den Fall, dass
ungewöhnlich hohe Druckpulse in dem N-D Abgasrückführungskanal 3 erzeugt
werden, ein Vibrieren des Ansaugluftventils 6 verhindert
werden, da das Ansaugluftventil 6 fest in seinem verriegelten
Zustand verriegelt ist.
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Der
Wandlungsmechanismus 8 zur Umwandlung der Abtriebscharakteristik
des Stellantriebs 7 besteht aus der in der Steuerscheibe 11 von
deren Drehzentrum beabstandet ausgebildeten Kurvennut 17 und
dem in dem Arm 12 von dessen Drehzentrum beabstandet vorgesehenen
Mitnehmerstift 18, wobei der Mitnehmerstift 18 die
Antriebskraft von der Kurvennut 17 in Abhängigkeit
von der Drehstellung der Steuerschreiber 11 erhält.
-
Der
Mitnehmerstift 18 besteht aus einer Welle 44,
welche an einem drehenden Ende des Arms 12 befestigt ist
und sich nach unten erstreckt, und einer Laufrolle 45,
welche drehbar an der Welle 44 befestigt ist. Die Laufrolle 45 ist
eines von mehreren Beispielen zur Neutralisierung von unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten.
Die Welle 44 kann einstückig mit dem Arm 12 ausgebildet
sein (oder getrennt ausgebildet, aber mit diesem verbunden sein).
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Ein
Außenumfang der Laufrolle 45 kann fassförmig
ausgebildet sein, so dass ein Mittelabschnitt davon ausgewölbt
ist und beide Seitenabschnitte sich verjüngen. Infolgedessen
kann die fassförmige Laufrolle 45 selbst für
den Fall, dass die Steuerscheibe 11 im Verhältnis
zu dem Arm 12 geringfügig schräg gestellt
ist, eine solche Schrägstellung neutralisieren, so dass
die Laufrolle 45 dauerhaft mit der Kurvennut 17 in
Kontakt steht.
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Ein
Nockenprofil der Kurvennut 17 zum Aufbringen der Antriebskraft
auf den Mitnehmerstift 18 wird durch zwei Nut-Teile ausgebildet.
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Ein
erster Teil der Nut ist bogenförmig ausgebildet, wobei
der Bogen ein Drehzentrum aufweist, welches mit dem Drehzentrum
der Steuerscheibe 11 zusammenfällt. Während
die Steuerscheibe 11 in dem ersten Winkelbereich (0 bis
Z Grad) des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 gedreht
wird, in welchem sich der Mitnehmerstift 18 entlang dem ersten
Abschnitt der Nut 17 bewegt, insbesondere wenn das N-D
Abgasrückführungssteuerventil von seiner Ausgangsventilstellung
(d. h., wenn der Drehwinkel null Grad beträgt, wie in den 1B, 1C oder 5A zu
sehen ist) zu der zwischenliegenden Ventilstellung gedreht wird
(d. h., wenn der Drehwinkel Z Grad beträgt, wie in den 2B, 2C oder 5B zu
sehen ist), wird das Ansaugluftventil 6 an seiner maximal
geöffneten Ventilstellung gehalten (wie in den 5A oder 5B zu
sehen ist).
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Ein
zweiter Teil der Nut ist entweder bogenförmig oder geradlinig
auf eine solche Weise ausgebildet, dass sich der Abstand zwischen
der Nut und dem Drehzentrum der Steuerscheibe 11 allmählich vergrößert,
wenn die Steuerscheibe 11 von der Zwischenstellung (der
Z-Gradstellung) des Ventils weitergedreht wird. Insbesondere in
dem zweiten Winkelbereich (von Z bis 90 Grad) des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5,
bei dem das N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 von
der Zwischenstellung des Ventils (2D, 2C oder 5D) zu der maximal geöffneten
Ventilstellung (3B, 3C oder 5C)
gedreht wird, wird der Arm 12 zusammen mit der Drehung
des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5 gedreht,
so dass das Ansaugluftventil in Schließrichtung des Ventils
für den Ansaugluftkanal 3 von seiner Ausgangsstellung
(5A oder 5B) zu
seiner maximal geschlossenen Ventilstellung (5C) gedreht
wird.
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Auf
der oberen Fläche der Steuerscheibe 11 ist eine
Hebel-Anhebungsnocke 19 vorgesehen, so dass ein vorderes
Ende des Hebels 15 innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs
der Steuerscheibe 11 angehoben wird (d. h., dem zweiten
Winkelbereich von Z bis 90 Grad des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5).
Infolgedessen wird der Verriegelungsstift 14 aus seinem
Eingriff mit der Öffnung 13 herausgenommen. Der
an dem vorderen Ende des Hebels 15 ausgebildete gleitende
Endabschnitt 43 sowie die auf der Steuerscheibe 11 ausgebildete
Hebel-Anhebungsnocke 19 bilden einen Entriegelungsmechanismus.
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[Betriebsweise eines Modus mit einer geringen
Abgasrückführungsgasdichte]
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Ein
Betriebsmodus mit einer geringen Abgasrückführungsgasdichte,
in dem eine kleinere Menge an Abgasrückführungsgas über
die N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 zu
dem Motor 2 zurückgeführt wird, ist erforderlich,
wenn sich der Betriebszustand des Motors in einem Zustand einer
hohen Belastung des Motors 2 befindet (zum Beispiel, wenn
der Motorbetriebszustand in einem Bereich oberhalb der gestrichelten
Linie „β” in 7 liegt).
In dem Betriebsmodus mit einer geringen Abgasrückführungsgasdichte
wird die N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 von
der ECU auf die folgende Weise betrieben:
- (1)
Zunächst bestimmt die ECU, ob das Ansaugluftventil 6 in
seiner maximal geöffneten Ventilstellung gehalten wird.
Die ECU bestimmt mit anderen Worten, ob sich die N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 in
dem „Betriebsmodus mit einer geringen Abgasrückführungsgasdichte” oder
in dem „Betriebsmodus mit einer hohen Abgasrückführungsgasdichte” befindet.
- (2) Wenn die ECU feststellt, dass das Ansaugluftventil 6 nicht
in der maximal geöffneten Ventilstellung gehalten wird
(insbesondere wenn sich die N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 in
dem „Betriebszustand mit einer hohen Abgasrückführungsgasdichte” befindet),
betätigt die ECU den elektrischen Stellantrieb 7,
um das N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 so
zu drehen, dass sein Drehwinkel (d. h. der Öffnungsgrad
des Abgasrückführungskanals 4) kleiner
wird als Z-Grad. Dann wird das Ansaugluftventil 6, wie
in den 2A bis 2C (oder 5B)
dargestellt ist, zu seiner maximal geöffneten Ventilstellung
gedreht und von dem Verriegelungsmechanismus 16 in der
maximal geöffneten Ventilstellung verriegelt. Infolgedessen
wird der Betriebsmodus der N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 zu
dem „Betriebszustand mit einer geringen Abgasrückführungsgasdichte” geändert.
- (3) In dem Zustand, bei dem das Ansaugluftventil 6 in
seiner maximal geöffneten Ventilstellung verriegelt ist
(d. h. in dem Zustand, bei dem der Betriebsmodus der N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 zu
dem „Betriebsmodus mit einer geringen Abgasrückführungsgasdichte” geändert
wird) wird der Arm 12 selbst dann nicht von dem Nockenprofil
der Kurvennut 17 bewegt, wenn die Steuerscheibe 11 in
dem ersten Winkelbereich von Null bis Z Grad des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 gedreht
wird. Dies bedeutet, dass es möglich ist, die Menge an
Abgasrückführungsgas durch Drehung des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5 durch
den elektrischen Stellantrieb 7 zu steuern. Insbesondere
steuert die ECU, wie in 5B gezeigt
ist, die Drehung des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5,
wobei das Ansaugluftventil 6 in seiner maximal geöffneten
Ventilstellung gehalten wird. Entsprechend kann eine kleinere Menge
an Abgasrückführungsgas durch die N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 in
den Motor 2 zurückgeführt werden.
-
[Betriebsweise des Modus mit einer hohen
Abgasrückführungsgasdichte]
-
Der
Betriebsmodus mit einer hohen Abgasrückführungsgasdichte,
bei dem eine größere Menge an Abgasrückführungsgas
von der N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 in
den Motor 2 zurückgeführt wird, ist erforderlich,
wenn sich der Betriebszustand des Motors in einem Zustand einer
mittleren Belastung des Motors 2 befindet (zum Beispiel
wenn der Motorbetriebszustand in einem Bereich zwischen der gestrichelten
Linie „α” und „β” in 7 liegt).
In dem Betriebsmodus einer hohen Abgasrückführungsgasdichte
wird die N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 auf
die folgende Weise von der ECU betrieben:
- (1)
Zunächst bestimmt die ECU, ob das Ansaugluftventil 6 in
seiner maximal geöffneten Ventilstellung gehalten wird.
Die ECU bestimmt mit anderen Worten, ob sich die N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 in
dem „Betriebszustand mit einer niedrigen Abgasrückführungsgasdichte” oder
in dem „Betriebszustand mit einer hohen Abgasrückführungsgasdichte” befindet.
- (2) Wenn die ECU feststellt, dass das Ansaugluftventil 6 in
seiner maximal geöffneten Ventilstellung gehalten wird
(insbesondere ob sich die N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 in
dem „Betriebszustand mit einer niedrigen Abgasrückführungsgasdichte” befindet),
betätigt die ECU den elektrischen Stellantrieb 7,
um das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 so
zu drehen, dass sein Drehwinkel (d. h. der Öffnungsgrad
des Abgasrückführungskanals 4) größer
wird als Z-Grad. Dann wird das Ansaugluftventil 6, wie
in den 3A bis 3C (oder 5C)
dargestellt ist, von dem Verriegelungsmechanismus 16 aus
seinem verriegelten Zustand freigegeben und die Antriebskraft von
der Kurvennut 17 auf den Arm 12 übertragen.
Infolgedessen wird der Betriebsmodus der Abgasrückführungsvorrichtung 1 zu dem „Betriebszustand
mit einer hohen Abgasrückführungsgasdichte” geändert.
- (3) In dem Zustand, bei dem das Ansaugluftventil 6 aus
seinem verriegelten Zustand freigegeben wird (d. h. in dem Zustand,
bei dem der Betriebsmodus der N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 zu
den Betriebsmodus mit einer hohen Abgasrückführungsgasdichte” geändert
wird), wird der Arm 12 von dem Nockenprofil der Kurvennut 17 bewegt,
wenn die Steuerscheibe 11 in dem zweiten Winkelbereich
von Z bis 90 Grad des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5 gedreht
wird.
-
Dies
bedeutet, dass es für die N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 möglich
wird, nicht nur die Menge an Abgasrückführungsgas
durch Drehen des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5,
sondern auch die Erzeugung von Unterdruck durch Drehung des Ansaugluftventils 6 (in
einer Schließrichtung des Ventils) zu steuern, wobei beide
Ventile von dem elektrischen Stellantrieb 7 betätigt
werden. Insbesondere steuert die ECU, wie in 5C gezeigt
ist, die Drehung des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 und
des Ansaugluftventils 6 zur selben Zeit. Entsprechend kann
eine größere Menge an Abgasrückführungsgas
von der N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 in
den Motor 2 zurückgeführt werden.
-
Gemäß der
oben beschriebenen N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 der
ersten Ausführungsform ist es möglich, mit einem
einzigen elektrischen Stellantrieb 7
- (a)
das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 zu drehen,
während das Ansaugluftventil 6 in seiner maximal
geöffneten Ventilstellung gehalten wird, so dass eine kleinere
Menge an Abgasrückführungsgas in den Motor 2 zurückgeführt
wird, und
- (b) das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 und das
Ansaugluftventil 6 zur selben Zeit zu drehen, so dass eine
größere Menge an Abgasrückführungsgas
in den Motor 2 zurückgeführt wird.
-
Es
ist mit anderen Worten möglich, mit einem einzigen elektrischen
Stellantrieb 7 sowohl das N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 als
auch das Ansaugluftventil 6 zu steuern und sowohl die für
das N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 als
auch die für das Ansaugluftventil 6 erforderlichen
charakteristischen Eigenschaften zu erfüllen.
-
Es
ist entsprechend möglich, eine mögliche Erhöhung
der Kosten der N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 zu
verhindern und ebenfalls eine Abgasrückführungsvorrichtung
mit einer geringen Größe und einem geringem Gewicht
zu realisieren.
-
Gemäß der
N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 sind
die Lagerwelle 41 des Abgasrückführungssteuerventils
und die Lagerwelle 42 des Ansaugluftventils parallel zu
einander angeordnet, wobei die Steuerscheibe 11 und der
Arm 12 jeweils an der Lagerwelle 41 des Abgasrückführungssteuerventils
und der Lagerwelle 42 des Ansaugluftventils im rechten
Winkel befestigt sind.
-
Infolgedessen
kann der Aufbau der Verbindungsvorrichtung 9, welche den
Wandlungsmechanismus 8 aufweist, einfacher gestaltet werden,
weshalb der Zusammenbau und/oder die Inspektion zur Aufrechterhaltung
der zuverlässigen Funktionsweise der Verbindungsvorrichtung 9 einfacher
ist.
-
Darüber
hinaus ist gemäß der obigen N-D-Abgasrückführungsvorrichtung 1 die
Laufrolle 45 drehbar an dem Mitnehmerstift 18 zur Übertragung
des Antriebsdrehmoments von der Steuerscheibe 11 auf den
Arm 12 angeordnet, wobei der Außenumfang der Laufrolle 45 fassförmig
ausgebildet ist.
-
Infolgedessen
kann die fassförmige Laufrolle 45 selbst für
den Fall, dass die Steuerscheibe 11 geringfügig
gegenüber dem Arm 12 schräggestellt ist, eine
solche Schrägstellung neutralisieren, so dass die Laufrolle 45 dauerhaft
in Kontakt mit der Kurvennut 17 steht, um die Erzeugung
eines Klapperns zu unterdrücken.
-
Die
N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 gemäß der
ersten Ausführungsform weist einen Verriegelungsmechanismus 16 auf,
durch den das Ansaugluftventil 6 in seiner maximal geöffneten
Ventilstellung verriegelt wird.
-
Infolgedessen
kann ein Vibrieren des Ansaugluftventils 6 selbst dann
verhindert werden, wenn eine ungewöhnlich hohe Druckschwingung
in dem Ansaugluftkanal 3 erzeugt wird.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Im
Folgenden wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung
unter Bezug auf die 8A bis 8D und 9 erklärt.
In den Zeichnungen werden für dieselben oder ähnliche
Bauteile und/oder Abschnitte der ersten Ausführungsform
dieselben Bezugszeichen verwendet.
-
Die
zweite Ausführungsform bezieht sich auf eine Veränderung
des von dem ECU durchgeführten Steuerprogramms. Genauer
gesagt bezieht sich die zweite Ausführungsform auf das
Steuerprogramm für den Betriebsmodus mit einem hohen Abgasrückführungsgasdruck,
in dem eine größere Menge an Abgasrückführungsgas
von der N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 zu
dem Motor 2 zurückgeführt wird.
-
Gemäß dem
Steuerprogramm für Hochdruck- und/oder Niederdruck-Abgasrückführungsgasmengen
wird die Menge an Abgasrückführungsgas sowohl
in Abhängigkeit von dem Öffnungsgrad des Ansaugluftventils 6 bezüglich
seiner maximal geöffneten Ventilstellung (in Schließrichtung
des Ventils) als auch des Öffnungsgrads des N-D Abgasrückführungssteuerventils 5 bezüglich
seiner maximal geschlossenen Ventilstellung (in Öffnungsrichtung
des Ventils) gesteuert.
-
Im
Folgenden wird ein Beispiel unter Bezug auf die 8A bis 8D erklärt.
-
Wenn
das Ansaugluftventil 6 von der maximal geöffneten
Ventilstellung zu der geschlossenen Ventilstellung gedreht wird,
gibt es zwei Drehrichtungen:
- (1) eine erste
Richtung: eine stromaufwärtige Seite 6A des Ansaugluftventils 6 wird
in eine Richtung bewegt, in der sie sich dem N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 annähert,
wie in den 8A oder 8C gezeigt
ist, wobei sich das Ansaugluftventil 6 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht;
und
- (2) eine zweite Richtung: die stromaufwärtige Seite 6A des
Ansaugluftventils 6 wird in eine Richtung bewegt, in der
sie sich von dem N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 entfernt,
wie in den 8B oder 8D gezeigt
ist, wobei sich das Ansaugluftventil 6 im Uhrzeigersinn
dreht.
-
Auf
eine ähnliche Weise gibt es zwei Drehrichtungen, wenn sich
das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 von
der geschlossenen Ventilstellung zu der geöffneten Ventilstellung
dreht:
- (1) eine erste Richtung: eine Seite 5A des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 (welche näher
an dem Ansaugluftventil 6 ist) wird in eine Richtung bewegt,
in der sie sich von den Ansaugluftventil 6 entfernt, wie
in den 8A oder 8B zu
sehen ist, wobei sich das N-D Abgasrückführungssteuerventil 5 entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht; und
- (2) eine zweite Richtung: die Seite 5A des N-D-Abgasrückführungssteuerventils 5 wird
in eine Richtung bewegt, in der sie sich dem Ansaugluftventil 6 annähert,
wie in den 8C oder 8D gezeigt
ist, wobei sich das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 im
Uhrzeigersinn dreht.
-
Dem
entsprechend gibt es vier Kombinationen (wie unten aufgeführt)
der Drehrichtungen für das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 und
das Ansaugluftventil 6, wie in den 8A bis 8D dargestellt
ist:
Eine erste Kombination (im Folgendem auch als Modell A
bezeichnet) ist in 8A dargestellt, in welcher das
Ansaugluftventil 6 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird
(die stromaufwärtige Seite 6a nähert
sich dem N-D Abgasrückführungssteuerventil 5), während
das N-D-Abgasrückführungssteuerventil 5 ebenfalls
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird (die Seite 5a entfernt
sich von dem Ansaugluftventil 6).
-
Eine
zweite Kombination (im Folgenden auch als Modell B bezeichnet) ist
in 8B dargestellt, in welcher das Ansaugluftventil 6 im
Uhrzeigersinn gedreht wird (wobei sich die stromaufwärtige Seite 6a von
dem Abgasrückführungssteuerventil 5 entfernt),
während das Abgasrückführungssteuerventil 5 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird (wobei sich die Seite 5a von
dem Ansaugluftventil 6 entfernt).
-
Eine
dritte Kombination (im Folgenden auch als Modell C bezeichnet) ist
in 8C dargestellt, in welcher das Ansaugluftventil 6 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird (wobei sich die stromaufwärtige
Seite 6a dem Abgasrückführungssteuerventil 5 annähert),
während das Abgasrückführungssteuerventil 5 im
Uhrzeigersinn gedreht wird (wobei sich die Seite 5a dem
Ansaugluftventil 6 annähert).
-
Eine
vierte Kombination (im Folgenden auch als Modell D bezeichnet) ist
in 8D dargestellt, in welcher das Ansaugluftventil 6 im
Uhrzeigersinn gedreht wird (wobei sich die stromaufwärtige
Seite 6a von dem Abgasrückführungssteuerventil 5 entfernt), während
das Abgasrückführungssteuerventil 5 ebenfalls
im Uhrzeigersinn gedreht wird (wobei sich die Seite 5a den
Ansaugluftventil 6 annähert).
-
In
den folgenden Fällen ist die Menge an Abgasrückführungsgas
der N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 unterschiedlich:
- (1) wenn die stromaufwärtige Seite 6a in
eine Richtung bewegt wird, in der sie sich dem Abgasrückführungssteuerventil 5 annähert
(d. h. entgegen dem Uhrzeigersinn in den 8A und 8C),
und
- (2) wenn die stromaufwärtige Seite 6a in eine Richtung
bewegt wird, in der sie sich von den Abgasrückführungssteuerventil 5 entfernt
(d. h. im Uhrzeigersinn in 8B und 8D).
-
Auf
eine ähnliche Weise ist die Menge an Abgasrückführungsgas
der N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 in
den folgenden Fällen unterschiedlich:
- (3)
wenn die Seite 5a des Abgasrückführungssteuerventils 5 in
eine Richtung bewegt wird, in der sie sich von dem Ansaugluftventil 6 entfernt (d.
h. entgegen dem Uhrzeigersinn in 8A und 8B),
und
- (4) wenn die Seite 5a des Abgasrückführungssteuerventils 5 in
eine Richtung bewegt wird, in der sie dem Ansaugluftventil 6 näher
gebracht wird (d. h. in im Uhrzeigersinn gesetzter Richtung: 8C und 8D).
-
Wie
oben beschrieben und in 9 gezeigt ist, ist die Menge
an Abgasrückführungsgas selbst dann unterschiedlich,
wenn die Öffnungsgrade des Abgasrückführungssteuerventils 5 und
des Ansaugluftventils 6 in diesen Fällen dieselben
sind, wenn die Bewegungsrichtungen des Abgasrückführungssteuerventils 5 und
des Ansaugluftventils 6 wie in den oben beschriebenen Modellen
A bis D unterschiedlich sind. Die Bezugszeichen A bis D in 9 entsprechen
jeweils den oben beschriebenen Modellen A bis D.
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Die
ECU steuert daher die Tätigkeit des Abgasrückführungssteuerventils 5 und
des Ansaugluftventils 6 unter Berücksichtigung
des oben beschriebenen Aspekts, so dass unerwünschte Situationen, in
denen die Menge an Abgasrückführungsgas in Abhängigkeit
von Unterschieden in der Bewegungsrichtung der Ventile verändert
wird, vermieden werden.
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Gemäß der
zweiten Ausführungsform wird das Modell C (8C)
auf die N-D Abgasrückführungsvorrichtung 1 angewendet,
so dass eine größtmögliche Menge an Abgasrückführungsgas
mit demselben Öffnungsgrad des Ansaugluftventils 6 erhalten
werden kann. Infolgedessen kann eine Abnahme der Menge an Ansaugluft
und somit eine mögliche Verringerung der Motorleistung
vermieden werden.
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(Dritte Ausführungsform)
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Im
Folgenden wird eine dritte Ausführungsform unter Bezug
auf die 10A bis 10C erklärt.
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10A entspricht der 1A und
ein in 10A eingekreister Abschnitt
ist in 10B in einem vergrößerten
Maßstab dargestellt. Wie bereits oben ausgeführt
wurde, ist der gleitende Endabschnitt 43 gemäß der
ersten Ausführungsform einstückig mit dem Hebel 15 ausgebildet.
Genauer gesagt ist der gleitende Endabschnitt 43 an dem
vorderen Ende des Hebels 15 als eine abwärts in
Richtung der Steuerscheibe 11 hervorstehende, halbkugelförmige
Erhebung ausgebildet.
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Wie
in 10C dargestellt ist, wird gemäß der
dritten Ausführungsform eine Kugel 46 als gleitender
Endabschnitt 43 verwendet. Genauer gesagt ist eine nach
oben gerichtete halbkugelförmige Erhebung 47 an
dem vorderen Ende des Hebels 15 ausgebildet (in einer der
Steuerscheibe 11 entgegengesetzten Richtung), wobei die
Kugel 46 im Inneren der Erhebung 47 drehbar so
angeordnet ist, dass die Kugel 46 den gleitenden Endabschnitt 43 darstellt.
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Infolgedessen
kann ein Reibungswiderstand zwischen der Steuerscheibe 11 und
dem gleitenden Endabschnitt 43 verringert werden, um somit
eine Abnutzung der Steuerscheibe 11 zu vermeiden.
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(Vierte Ausführungsform)
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Im
Folgenden wird eine vierte Ausführungsform der Erfindung
unter Bezug auf 11 erläutert.
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Gemäß der
ersten Ausführungsform ist der Verriegelungsstift 14 einstückig
mit dem Hebel 15 ausgebildet. Genauer gesagt ist der Verriegelungsstift 14 an
einem zwischenliegenden Abschnitt des Hebels 15 in einer
in etwa kugelförmigen Gestalt so ausgebildet, dass ein
Teil des Materials des Hebels 15 nach unten hervorsteht
(auf der der Steuerscheibe zugewandten Seite).
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Gemäß der
vierten Ausführungsform ist der Verriegelungsstift 14 als
separates Element ausgeführt und an dem Hebel 15 befestigt.
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(Fünfte Ausführungsform)
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Im
Folgenden wird eine fünfte Ausführungsform der
Erfindung unter Bezug auf 12 erläutert.
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Gemäß der
oben beschriebenen Ausführungsform ist der Verriegelungsstift 14 einstückig
mit dem Hebel 15 ausgebildet oder an diesem befestigt, so
dass sich der Verriegelungsstift 14 nur nach unten erstreckt.
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Gemäß der
fünften Ausführungsform ist an dem sich nach unten
erstreckenden Verriegelungsstift 14 eine sich nach oben
erstreckende Führungswelle 48 vorgesehen. In dem
Gehäuse H ist eine Führungsöffnung 49 so
vorgesehen, dass die Führungswelle 48 verschiebbar
in die Führungsöffnung 49 eingeführt
wird.
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Als
Folge davon, dass die Führungswelle 48 verschiebbar
in der Führungsöffnung 49 in dem Gehäuse
A eingeführt wird, kann eine seitliche Bewegung des Verrieglungsstifts 14 verhindert
werden, so dass das Ansaugluftventil 6 sicher in seiner
verriegelten Stellung (der maximal geöffneten Ventilstellung) gehalten
werden kann.
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Dementsprechend
kann ein Vibrieren des Ansaugluftventils 6 selbst dann
verhindert werden, wenn eine ungewöhnlich hohe Druckschwingung
in dem Abgasrückführungskanal 3 erzeugt
wird.
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In
den obigen Ausführungsformen wird die vorliegende Erfindung
auf die Ansaug- und Abgassysteme eines Motors 2 angewendet,
der einen Turbolader aufweist. Die vorliegende Erfindung kann auf andere
Motortypen, insbesondere auf ein Ansaug- und Abgassystem eines Motors,
welcher anstelle eines Turboladers einen Kompressor aufweist, oder auf
das Ansaug- und Abgassystem eines Motors, welcher keinen Turbolader
oder keinen Kompressor aufweist, angewendet werden.
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Wenn
die vorliegende Erfindung auf einen Motor angewendet wird, welcher
einen Kompressor aufweist, ist ein Abschnitt des Ansaugluftkanals
mit einem geringem Unterdruck ein stromaufwärts des Kompressors
gelegener Abschnitt des Ansaugluftkanals. Wenn die vorliegende Erfindung
andererseits auf einen Motor angewendet wird, welcher keinen Kompressor
aufweist, ist der Abschnitt des Ansaugluftkanals mit einem geringem
Unterdruck ein stromaufwärts eines Drosselventils gelegener
Abschnitt des Ansaugluftkanals.
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In
den obigen Ausführungsformen wird die vorliegende Erfindung
auf das Ansaug- und Abgassystem eines Dieselmotors angewendet. Die
vorliegende Erfindung kann auf andere Motortypen als auf Dieselmotoren
angewendet werden (zum Beispiel auf einen Benzinmotor).
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In
den obigen Ausführungsformen wird die Laufrolle 45 als
ein Beispiel zur Neutralisierung von unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten
verwendet. Es kann jedoch ein Kugellager verwendet werden, von dem
ein Außenring eine Schrägstellung der Steuerscheibe 11 neutralisieren
kann (einer relativen Schrägstellung zwischen der Steuerscheibe 11 und dem
Arm 12).
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 2008-150955 [0007]
- - JP 2007-132305 [0018]
- - JP 2007-092664 [0018]