DE102010006737A1 - Koordinierung von veränderlichen Nockensteuerzeiten und Motorsystemen mit veränderlichem Hubraum - Google Patents

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Abstract

Es werden Systeme und Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors vorgesehen, der einen Mechanismus für veränderliche Nockensteuerzeiten (VCT) zusammenwirkend mit mehreren deaktivierbaren Zylindern umfasst, wobei jeder Zylinder mehrere Zylinderventile aufweist. Ein beispielhaftes Verfahren umfasst das Arbeiten bei einer ersten Zylinderventilsteuerzeit vor einem Übergang zum Reaktivieren deaktivierter Zylinder; und vor dem Übergang Vorverstellen der Zylinderventilsteuerzeit von der ersten Ventilsteuerzeit, wobei nach dem Übergang die Zylinderventilsteuerzeit bei einer zweiten Ventilsteuerzeit bleibt, wobei die zweite Ventilsteuerzeit gegenüber der ersten Ventilsteuerzeit vorverstellt ist.

Description

  • Gebiet
  • Die vorliegende Anmeldung betrifft Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors mit veränderlichem Hubraum (VDE, kurz vom engl. Variable Displacement Internal Combustion Engine) koordiniert mit veränderlichen Nockensteuerzeiten (VCT, kurz vom engl. Variable Cam Timing).
  • Hintergrund und Zusammenfassung
  • Motoren, die mit einer veränderlichen Anzahl an aktiven oder deaktivierten Zylindern arbeiten, können zum Verbessern von Kraftstoffwirtschaftlichkeit verwendet werden, während sie optional das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases insgesamt in etwa stöchiometrisch halten. In manchen Beispielen kann die Hälfte der Zylinder eines Motors während ausgewählter Bedingungen deaktiviert werden, wobei die ausgewählten Bedingungen durch Parameter wie Drehzahl/Last-Fenster sowie verschiedene andere Betriebsbedingungen einschließlich Fahrzeuggeschwindigkeit festgelegt werden können. Ein VDE-Steuersystem kann durch die Steuerung von mehreren Zylinderventildeaktivierungsvorrichtungen, die das Arbeiten der Einlass- und Auslassventile des Zylinders beeinflussen, ausgewählte Zylinder deaktivieren. Die Eigenschaften zu veränderlichen Hubraums können zum Beispiel mit veränderlichen Nockensteuerzeiten (VCT) kombiniert werden, um Kraftstoffwirtschaftlichkeit und Emissionsleistung des Fahrzeugs weiter zu verbessern.
  • Ein mögliches Problem kann bei Motoren mit veränderlichem Hubraum aber auftreten, wenn der Betrieb zwischen den verschiedenen Hubraummodi wechselt, zum Beispiel wenn er von einem Nicht-VDE-Modus (oder Vollzylindermodus) zu einem VDE-Modus (oder reduziertem Zylindermodus) und umgekehrt wechselt. Im Einzelnen können sich die Übergänge signifikant auf den Krümmerdruck, Motorluftstrom, Motorleistung und Motordrehzahlabgabe auswirken. Dies kann zum großen Teil auf Laständerungen pro Zylinder korreliert mit der Anzahl aktivierter und deaktivierter Zylinder zurückzuführen sein. Ähnliche Motorbetriebsparameter können auch durch VCT beeinflusst werden. Bei einem Motor, der mit sowohl VCT-Fähigkeit als auch mit der Fähigkeit veränderlichen Hubraums ausgestattet ist, erfordern die Systeme daher während der VDE-Übergänge eine Koordinierung, damit das Motordrehmoment das vom Fahrer geforderte Drehmoment erfüllen kann, während die Motorbetriebsbedingungen innerhalb zulässiger Grenzwerte gehalten werden.
  • Ein beispielhaftes Vorgehen für das Koordinieren von VCT- und VDE-Systemen wird von Michelini et al. in US 6,499,499 gezeigt. In diesem Beispiel werden VCT, Drosselsteuerung und Zündverzögerung genutzt, um einen Krümmerluftdruck (MAP) während VDE-Übergängen zu steuern, um dadurch eine konstante, vom Fahrer geforderte Drehmomentabgabe beizubehalten. Im Einzelnen wird während eines Übergangs von einem reduzierten Zylindermodus zu einem Vollzylindermodus die Nockensteuerzeit nachverstellt, um die Luftfüllung und MAP zu verringern, die den Zylindern bei Reaktivierung geliefert werden.
  • Die vorliegenden Erfinder haben aber mehrere Probleme bei einem solchen Vorgehen erkannt, insbesondere während Übergängen. Zum Beispiel wirken sich die Übergänge aufgrund von Laständerungen pro Zylinder, die mit der Anzahl aktivierter und deaktivierter Zylinder korreliert sind, mit bis zu 100% und möglicherweise mehr signifikant auf die zylinderspezifische Last der Zylinder aus. Somit kann eine zulässige Nockensteuerzeit für einen Modus zu übermäßigen Rückständen in einem anderen Modus führen, was ein Potential von Motorfehlzündung während/nach einem Übergang erzeugt. Wenn zum Beispiel Zylinder reaktiviert werden, kann die Last pro Zylinder auf einen Wert sinken, bei dem eine in dem Teilzylindermodus zulässige Nockensteuerzeit in dem Vollzylindermodus unzulässig sein kann, da Zylinder bei höheren Lasten erhöhte Rückstände tolerieren können. Wenn weiterhin die Nockensteuerzeit angepasst wird, um den Luftstrom zu beeinflussen, um Motordrehmoment beizubehalten, kann dies die Situation verschärfen, bei der Rückstände noch weiter über zulässige Werte hinaus vermehrt werden. Wenn zum Beispiel die Nockensteuerzeit von einer bereits nachverstellten Steuerzeit bei Aktivieren von Zylindern noch weiter nachverstellt wird, kann es unmittelbar nach dem Übergang zu Zylinderfehlzündung kommen, was die Leistung verschlechtert. Ähnliche Motorbetriebsparameter können ebenfalls durch VCT beeinflusst werden. Bei einem mit sowohl VCT-Eigenschaft als auch veränderlicher Hubraumeigenschaft ausgestatteten Motor erfordern die Systeme daher eine Koordinierung während VDE-Übergängen, damit das Motordrehmoment das vom Fahrer geforderte Drehmoment erfüllen kann, während die Motorbetriebsbedingungen innerhalb zulässiger Grenzwerte gehalten werden.
  • Somit können in einem Beispiel die vorstehenden Probleme durch ein Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors angegangen werden, der einen Mechanismus für veränderliche Nockensteuerzeiten (VCT) zusammenwirkend mit mehreren deaktivierbaren Zylindern umfasst, wobei jeder Zylinder mehrere Zylinderventile aufweist, wobei das Verfahren umfasst: Arbeiten bei einer ersten Zylinderventilsteuerzeit vor einem Übergang zum Reaktivieren deaktivierter Zylinder und vordem Übergang Vorverstellen der Zylinderventilsteuerzeit von der ersten Ventilsteuerzeit, wobei nach dem Übergang die Zylinderventilsteuerzeit bei einer zweiten Ventilsteuerzeit vorverstellt bleibt, wobei die zweite Ventilsteuerzeit gegenüber der ersten Ventilsteuerzeit vorverstellt ist.
  • In einem bestimmten Beispiel ist ein Motor veränderlichen Hubraums so konfiguriert, dass er mit dual-gleicher veränderlicher Nockensteuerzeit arbeitet. Vor der Zylinderreaktivierung, d. h. während eines Übergangs von einem reduzierten Zylindermodus zu einem Vollzylindermodus können die Nockensteuerzeiten hierin vorverstellt werden (d. h. um einen geringeren Betrag nachverstellt werden), damit die in dem Zylinder verbleibende Menge an Rückständen wesentlich verringert werden kann. Ein zulässiger VCT-Phasenwinkel kann beruhend auf der Motorlast, dem Krümmerdruck, einem geschätzten Luftdruck, Grenzbereich/Klopfgrenzwerten und anderen Motorbetriebsparametern ermittelt werden. Auf diese Weise können die Zylinder für die Reaktivierung vorbereitet werden, so dass während und nach dem Übergang zulässige Rückstandswerte vorgesehen werden, während andere Parameter Motordrehmomentwirkungen ausgleichen. Somit können Fehlzündungen und unvollständige Verbrennungen zum Zeitpunkt der Zylinderreaktivierung verringert werden.
  • Es versteht sich, dass die vorstehende Zusammenfassung vorgesehen ist, um in vereinfachter Form eine Auswahl von Konzepten vorzustellen, die in der eingehenden Beschreibung näher beschrieben werden. Sie soll nicht ausschlaggebende oder wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstands, dessen Schutzumfang einzig durch die Ansprüche, die auf die eingehende Beschreibung folgen, festgelegt wird, bestimmen. Weiterhin ist der beanspruchte Gegenstand nicht auf Implementierungen beschränkt, die vorstehend oder in einem beliebigen Teil dieser Offenbarung festgehaltene Nachteile lösen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine beispielhafte Anordnung von Motor und Abgasanlage.
  • 2 zeigt eine Motorteilansicht.
  • 3 zeigt ein Übersichtsflussdiagramm zum Wechseln eines Betriebs eines Motors mit veränderlichem Hubraum.
  • 4 ist ein Steuerzeitdiagramm, das einen Wechsel des Betriebs eines Motors mit veränderlichem Hubraum von einem VDE- oder reduziertem Zylindermodus zu einem Nicht-VDE- oder Vollzylindermodus nach der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
  • Eingehende Beschreibung
  • Die folgende Beschreibung betrifft Systeme und Verfahren zum Koordinieren von Betrieb mit veränderlichem Hubraum und veränderlichen Nockensteuerzeiten in einem Motor mit veränderlichem Hubraum (VDE), insbesondere während des Übergangs zwischen VDE- und Nicht-VDE-Betriebsmodi. Als solcher kann der Motor mit veränderlichem Hubraum (wie zum Beispiel der in 12 gezeigte) zwischen einem Betrieb mit Zünden aller Zylinder oder mit Zünden der Hälfte der Zylinder durch Ändern des Arbeitens der Einlass- und Auslassventile von ausgewählten Zylindern wechseln. Wie in 3 gezeigt, kann ein Motorsteuersystem so konfiguriert sein, dass es eine Nockensteuerzeit (zum Beispiel einen Betrag der Nachverstellung der Nockenwelle) während und nach einem Übergang anpasst, um das vom Fahrer geforderte Drehmoment vorzusehen. Die Nockensteuerzeiten können innerhalb eines Bereichs, der zum Beispiel auf Ventilsteuerzeitgrenzwerten der Verbrennungsstabilität beruht, angepasst werden. Der Verbrennungsstabilitätsgrenzwert kann wiederum auf verschiedenen, die Motorleistung beeinflussenden Parametern beruhen, beispielsweise solchen, die mit der Erzeugung von Zylinderrückständen in Verbindung stehen, einschließlich aber nicht ausschließlich Motorlast, Luftdruck, Lufttemperatur, Krümmerdruck, Änderungen der Motoratmung und Pumpverluste während VDE-Übergängen und Grenzbereich/Klopfgrenzwerte. Wie in 4 veranschaulicht können auf diese Weise durch Anpassen der Ventilsteuerzeiten von Sollventilsteuerzeiten beruhend auf Verbrennungsstabilitätsgrenzwerten der Ventilsteuerzeiten im Anschluss an den VDE-Übergang Nockensteuerzeiten und Zylinderaktivierungs-/Zylinderdeaktivierungsvorgänge besser koordiniert werden, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen und Drehmomentstörungen, Fehlzündungen oder unvollständige Verbrennungen zu verringern.
  • 1 zeigt einen beispielhaften Motor 10 mit veränderlichem Hubraum (VDE), bei dem vier Zylinder (z. B. zwei in jeder Reihe) Zylinderventile aufweisen können, die während eines oder mehrerer Motorzyklen geschlossen gehalten werden. Die Zylinderventile können mittels hydraulisch betätigter Stößel oder mittels eines Mechanismus für Nockenprofilumschalten (CPS, kurz vom engl. Cam Profile Switching), wobei für deaktivierte Ventile ein Nockenbuckel ohne Stößel verwendet wird, deaktiviert werden. Wie hierin dargestellt ist der Motor 10 ein V8-Motor mit zwei Zylinderreihen 15a und 15b, der einen Ansaugkrümmer 16 (mit Drossel 20) und einen Abgaskrümmer 18 aufweist, die mit einer Schadstoffbegrenzungsanlage 30 verbunden sind, die einen oder mehrere Katalysatoren und Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensoren umfasst.
  • Der Motor 10 kann mit mehreren Substanzen arbeiten, die mittels eines Kraftstoffsystems 8 zugeführt werden können. Der Motor 10 kann zumindest teilweise durch ein Steuersystem gesteuert werden, das ein Steuergerät 12 umfasst. Das Steuergerät 12 kann von Sensoren 4, die mit dem Motor 10 verbunden sind, verschiedene Signale empfangen und verschiedenen Aktuatoren 22, die mit dem Motor und/oder Fahrzeug verbunden sind, Steuersignale senden. Weiterhin kann das Steuergerät 12 von einem Klopfsensor 82 einen Hinweis auf Klopfen empfangen.
  • 2 stellt eine beispielhafte Ausführungsform 200 eines Brennraums oder Zylinders des Verbrennungsmotors 10 dar. Der Motor 10 kann von einem Steuersystem, das das Steuergerät 12 umfasst, Steuerparameter und mittels einer Eingabevorrichtung 192 eine Eingabe von einem Fahrzeugbediener 190 empfangen. In diesem Beispiel umfasst die Eingabevorrichtung 192 ein Gaspedal und einen Pedalstellungssensor 194 zum Erzeugen eines proportionalen Pedalstellungssignals PP. Ein Zylinder (hierin auch ,Brennraum') 30 des Motors 10 kann Brennraumwände 32 mit einem darin positionierten Kolben 36 umfassen. In einem bestimmten Beispiel kann der Kolben 36 eine (nicht gezeigte) Aussparung oder Mulde umfassen, um bei Bedarf beim Ausbilden von Schichtladungen von Luft und Kraftstoff mitzuwirken. In einer anderen Ausführungsform kann aber ein flacher Kolben verwendet werden. Der Kolben 36 kann mit der Kurbelwelle 40 verbunden sein, so dass eine Hubbewegung des Kolbens in eine Drehbewegung der Kurbelwelle umgesetzt wird. Die Kurbelwelle 40 kann mittels eines Getriebesystems mit mindestens einem Antriebsrad des Personenfahrzeugs verbunden sein. Weiterhin kann ein Anlasser mittels einer Schwungscheibe mit der Kurbelwelle 40 verbunden sein, um einen Startbetrieb des Motors 10 zu ermöglichen.
  • Der Zylinder 30 kann mittels Ansaugluftkanälen 44 Ansaugluft aufnehmen. Der Ansaugluftkanal 44 kann zusätzlich zu Zylinder 30 mit anderen Zylindern des Motors 10 kommunizieren. In manchen Ausführungsformen können ein oder mehrere Ansaugkanäle eine Ladevorrichtung umfassen, beispielsweise einen Turbolader oder Lader. Eine Drossel 120 mit einer Drosselklappe 62 kann entlang eines Ansaugkanals des Motors zum Verändern des Durchflusses und/oder Drucks von Ansaugluft, die den Motorzylindern geliefert wird, vorgesehen sein. In diesem bestimmten Beispiel ist die Drosselklappe 62 mit einem Elektromotor 94 verbunden, so dass die Position der elliptischen Drosselklappe 62 mittels des Elektromotors 94durch das Steuergerät 12 gesteuert wird. Diese Konfiguration kann als elektronische Drosselsteuerung (ETC, kurz vom engl. Electronic Throttle Control) bezeichnet werden, die auch während Leerlaufdrehzahlsteuerung genutzt werden kann. In einer anderen (nicht gezeigten) Ausführungsform kann ein Umgehungsluftkanal parallel zur Drosselklappe 62 angeordnet sein, um angesaugten Luftstrom während Leerlaufdrehzahlsteuerung mittels eines Leerlaufsteuerungsumgehungsventils, das in dem Luftkanal positioniert ist, zu steuern.
  • Der Brennraum 30 kann ein Verdichtungsverhältnis aufweisen, das das Verhältnis von Volumina ist, wenn der Kolben 36 an einem unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt ist. In einem Beispiel kann das Verdichtungsverhältnis etwa 9:1 betragen. In manchen Beispielen, bei denen unterschiedliche Kraftstoffe verwendet werden, kann das Verdichtungsverhältnis aber angehoben werden. Zum Beispiel kann es zwischen 10:1 und 11:1 oder 11:1 und 12:1 oder höher liegen.
  • Der Brennraum oder Zylinder 30 ist mittels jeweiliger Einlassventile 52a und 52b (nicht gezeigt) und Auslassenventile 54a und 54b (nicht gezeigt) mit dem Ansaugkrümmer 44 und Abgaskrümmer 48 in Verbindung stehend gezeigt. Während somit vier Ventile pro Zylinder verwendet werden können, können in einem anderen Beispiel auch ein einzelnes Einlass- und ein einzelnes Auslassventil pro Zylinder verwendet werden. In einem noch anderen Beispiel können zwei Einlassventile und ein Auslassventil pro Zylinder verwendet werden.
  • Der Auslasskanal 48 kann zusätzlich zu Zylinder 30 Abgase von anderen Zylindern des Motors 10 aufnehmen. Der Abgassensor 76 ist stromaufwärts des Katalysators 70 (wobei der Sensor 76 verschiedenen unterschiedlichen Sensoren entsprechen kann) mit dem Abgaskrümmer 48 verbunden gezeigt. Zum Beispiel kann der Sensor 76 ein beliebiger von vielen bekannten Sensoren zum Vorsehen eines Hinweises auf das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases sein, beispielsweise ein linearer Sauerstoffsensor, ein UEGO, ein Sauerstoffsensor mit zwei Zuständen, ein EGO, ein HEGO oder ein HC- oder CO-Sensor. Eine Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 72 ist stromabwärts des Katalysators 70 positioniert gezeigt. Die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 72 kann ein Dreiwegekatalysator, eine NOx-Falle, verschiedene andere Schadstoffbegrenzungsvorrichtungen oder Kombinationen derselben sein.
  • In manchen Ausführungsformen kann jeder Zylinder des Motors 10 eine Zündkerze 92 zum Auslösen von Verbrennung umfassen. Die Zündanlage 88 kann dem Brennraum 30 mittels der Zündkerze 92 als Reaktion auf ein Zündvorverstellsignal SA von dem Steuergerät 12 unter ausgewählten Betriebsmodi einen Zündfunken liefern. In manchen Ausführungsformen kann aber auf die Zündkerze 92 verzichtet werden, beispielsweise wenn der Motor 10 eine Verbrennung durch Selbstzündung oder durch Einspritzung von Kraftstoff auslösen, wie dies bei manchen Dieselmotoren der Fall sein kann.
  • In manchen Ausführungsformen kann jeder Zylinder des Motors 10 mit einer oder mehreren Kraftstoffeinspritzvorrichtungen zum Liefern von Kraftstoff zu diesem konfiguriert sein. Als nicht einschränkendes Beispiel ist der Zylinder 14 mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung 66A gezeigt. Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 66A ist zum Einspritzen von Kraftstoff direkt in den Zylinder 14 proportional zu der Pulsbreite eines Signals dfpw, das mittels eines elektronischen Treibers 68 von dem Steuergerät 72 empfangen wird, mit dem Zylinder 14 direkt verbunden gezeigt. Auf diese Weise liefert die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 66A eine als Direkteinspritzung (hierin nachstehend auch als „Dl” bezeichnet) bekannte Einspritzung von Kraftstoff in den Verbrennungszylinder 30. Während 2 die Einspritzvorrichtung 66A als Seiteneinspritzvorrichtung zeigt, kann sie auch über dem Kolben, beispielsweise nahe der Position der Zündkerze 92, angeordnet sein. Eine solche Position kann das Mischen und die Verbrennung aufgrund der geringeren Flüchtigkeit von manchen alkoholbasierten Kraftstoffen verbessern, wenn der Motor mit einem alkoholbasierten Kraftstoff betrieben wird. Alternativ kann sich die Einspritzvorrichtung oberhalb und nahe dem Einlassventil befinden, um Mischen zu verbessern. Der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 66A kann von einem (nicht gezeigten) Hochdruck-Kraftstoffsystem, das Kraftstofftanks, Kraftstoffpumpen und ein Kraftstoffverteilerrohr umfasst, Kraftstoff zugeführt werden. Alternativ kann durch eine einstufige Kraftstoffpumpe bei niedrigerem Druck Kraftstoff zugeführt werden, in welchem Fall die Steuerzeiten der Kraftstoffdirekteinspritzung während des Verdichtungstakts beschränkter sein können als bei Verwendung eines Hochdruck-Kraftstoffsystems.
  • Während dies nicht gezeigt ist, können die Kraftstofftanks ferner einen Druckwandler aufweisen, der dem Steuergerät 12 ein Signal liefert. In einer alternativen Ausführungsform kann die Einspritzvorrichtung 66A eine Kanaleinspritzvorrichtung sein.
  • Das Steuergerät 12 kann den Brennraum 30 veranlassen, in verschiedenen Verbrennungsmodi zu arbeiten, einschließlich einem homogenen Luft/Kraftstoff-Modus und einem geschichteten Luft/Kraftstoff-Modus, indem es Einspritzsteuerzeiten, Einspritzmengen, Spritzmuster, etc. steuert. Ferner können in dem Raum geschichtete und homogene Gemische gebildet werden. Das Steuergerät 12 kann die von der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 66A zugeführte Menge an Kraftstoff so steuern, dass das homogene, geschichtete oder kombinierte homogene/geschichtete Luft/Kraftstoff-Gemisch in dem Raum 30 so gewählt werden kann, dass es stöchiometrisch ist, einen unterstöchiometrischen Wert oder einen überstöchiometrischen Wert hat.
  • Das Steuergerät 12 ist als Mikrocomputer gezeigt, welcher umfasst: einen Mikroprozessor 102, Input/Output-Ports 104, ein elektronisches Speichermedium für ausführbare Programme und Kalibrierungswerte, das in diesem bestimmten Beispiel als Festwertspeicherchip 106 gezeigt ist, einen Arbeitsspeicher 108, einen Dauerspeicher 110 und einen herkömmlichen Datenbus. Das Steuergerät 12 wird gezeigt, wie es verschiedene Signale von mit dem Motor 10 verbundenen Sensoren zusätzlich zu den bereits erläuterten Signalen empfängt, einschließlich: Messung des eingelassenen Luftmassenstroms (MAF) von einem Luftmengenmesser 100, der mit einem Drosselklappengehäuse 120 verbunden ist; Motorkühlmitteltemperatur (ECT) von einem mit einem Kühlmantel 114 verbundenen Temperaturfühler 112; ein Zündungsprofil-Aufnehmersignal (PIP) von einem mit der Kurbelwelle 40 verbundenen Hallgeber 118; und eine Drosselstellung TP von einem Drosselstellungssensor 94; ein Krümmerunterdrucksignal MAP von einem Sensor 122; einen Hinweis auf Klopfen von einem Klopfsensor 182; und einen Hinweis auf absolute oder relative Umgebungsfeuchte von einem Sensor 180. Ein Motordrehzahlsignal RPM wird durch das Steuergerät 12 aus dem Signal PIP in herkömmlicher Weise erzeugt, und ein Krümmerdrucksignal MAP von einem Krümmerdrucksensor liefert einen Hinweis auf Unterdruck oder Druck in dem Ansaugkrümmer. Während stöchiometrischen Betriebs gibt dieser Sensor einen Hinweis auf Motorlast. Weiterhin kann dieser Sensor zusammen mit Motordrehzahl eine Schätzung der Füllung (einschließlich Luft) liefern, die in den Zylinder eingelassen wird. In einem Beispiel erzeugt der Sensor 118, der auch als Motordrehzahlsensor verwendet wird, eine vorbestimmte Anzahl an gleichmäßig beabstandeten Pulsen pro Umdrehung der Kurbelwelle.
  • In diesem bestimmten Beispiel wird die Temperatur Tcat1 des Katalysators 70 von dem Temperatursensor 124 geliefert, und die Temperatur Tcat2 der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 72 wird von dem Temperatursensor 126 geliefert. In einer anderen Ausführungsform können die Temperatur Tcat1 und die Temperatur Tcat2 aus dem Motorbetrieb gefolgert werden.
  • Weiter mit 2 ist ein System für veränderliche Nockenwellenzeitsteuerung gezeigt. Im Einzelnen ist die Nockenwelle 130 des Motors 10 mit Kipphebeln 132 und 134 zum Betätigen der Einlassventile 52a, 52b und der Auslassventile 54a, 54b verbunden gezeigt. Die Nockenwelle 130 ist mit einem Gehäuse 136 direkt verbunden. Das Gehäuse 136 bildet ein Zahnrad mit mehreren Zähnen 138. Das Gehäuse 136 ist mittels einer Steuerkette oder eines Steuerriemens (nicht gezeigt) mit der Kurbelwelle 40 hydraulisch verbunden. Daher drehen das Gehäuse 136 und die Nockenwelle 130 bei einer Drehzahl, die im Wesentlich gleich der Kurbelwelle ist. Durch Manipulation der Hydraulikverbindung, wie sie hierin später beschrieben wird, kann aber die relative Position der Nockenwelle 130 zur Kurbelwelle 40 durch Hydraulikdrücke in einer Vorstellkammer 142 und einer Nachstellkammer 144 verändert werden. Wenn man Hochdruck-Hydraulikfluid in die Vorstellkammer 142 eindringen lässt, wird die relative Beziehung zwischen Nockenwelle 130 und Kurbelwelle 40 vorverstellt. Dadurch öffnen und schließen sich die Einlassventile 52a, 52b und die Auslassventile 54a, 54b im Verhältnis zur Kurbelwelle 40 bei einem früheren Zeitpunkt als normal. Wenn man analog Hochdruck-Hydraulikfluid in die Nachstellkammer 144 eindringen lässt, wird die relative Beziehung zwischen der Nockenwelle 130 und der Kurbelwelle 40 nachverstellt. Somit öffnen und schließen die Einlassventile 52a, 52b und die Auslassventile 54a, 54b im Verhältnis zur Kurbelwelle 40 bei einem späteren Zeitpunkt als normal.
  • Während dieses Beispiel ein System zeigt, bei dem die Einlass- und Auslassventil-Steuerzeiten gleichzeitig gesteuert werden, können veränderliche Einlassnockensteuerzeiten, veränderliche Auslassnockensteuerzeiten, duale unabhängige veränderliche Nockensteuerzeiten, duale gleiche veränderliche Nockensteuerzeiten oder feste Nockensteuerzeiten verwendet werden. Weiterhin kann auch ein veränderlicher Ventilhub verwendet werden. Weiterhin kann Nockenwellenprofilumschalten verwendet werden, um unter verschiedenen Betriebsbedingungen unterschiedliche Nockenprofile vorzusehen. Des Weiteren kann der Ventiltrieb ein Rollenschlepphebel, ein direkt wirkender mechanischer Tassenstößel, elektromechanische, elektrohydraulische oder andere Alternativen zu Kipphebeln sein. In alternativen Ausführungsformen können das Einlass- und/oder Auslassventil durch elektrische Ventilbetätigung gesteuert werden. Zum Beispiel kann der Zylinder 30 alternativ ein Einlassventil, das mittels elektrischer Ventilbetätigung gesteuert wird, und ein Auslassventil, das mittels Nockenbetätigung, einschließlich CPS- und/oder VCT-Systeme, gesteuert wird, umfassen.
  • Weiter mit dem veränderlichen Nockensteuersystem ermöglichen Zähne 138, die mit dem Gehäuse 136 und der Nockenwelle 130 verbunden sind, eine Messung der relativen Nockenposition mittels eines Nockensteuersensors 150, der ein Signal VCT zum Steuergerät 12 liefert. Zähne 1, 2, 3 und 4 werden bevorzugt zur Messung der Nockensteuerzeiten verwendet und sind gleichmäßig beabstandet (zum Beispiel in einem V-8-Motor mit dualer Reihe um 90 Grad voneinander beabstandet), während ein Zahn 5 bevorzugt zur Zylinderidentifizierung verwendet wird. Ferner sendet das Steuergerät 12 Steuersignale (LACT, RACT) zu (nicht dargestellten) herkömmlichen Solenoidventilen, um das Strömen von Hydraulikfluid entweder in die Vorstellkammer 142, die Nachstellkammer 144 oder keine davon zu steuern.
  • Die relativen Nockensteuerzeiten können auf vielerlei Weise gemessen werden. Allgemein gesagt gibt die Zeit bzw. der Drehwinkel zwischen der ansteigenden Flanke des PIP-Signals und dem Empfangen eines Signals von einem der mehreren Zähne 138 auf dem Gehäuse 136 ein Maß der relativen Nockensteuerzeiten. Für das spezielle Beispiel eines V-8-Motors mit zwei Zylinderreihen und eines Rads mit fünf Zähnen wird ein Maß der Nockensteuerzeiten für eine bestimmte Reihe viermal pro Umdrehung empfangen, wobei das Extrasignal für die Zylinderidentifizierung verwendet wird.
  • Wie vorstehend beschrieben zeigt 2 lediglich einen Zylinder eines Mehrzylindermotors, und jeder Zylinder hat seinen eigenen Satz an Einlass-/Auslassventilen, Kraftstoffeinspritzvorrichtungen, Zündkerzen etc.
  • Weiter kann in den offenbarten Ausführungsformen ein Abgasrückführungssystem (AGR) verwendet werden, um einen erwünschten Teil des Abgases mittels eines (nicht gezeigten) AGR-Ventils von dem Abgaskrümmer 48 zu dem Ansaugkrümmer 44 zu leiten. Alternativ oder zusätzlich kann ein Teil der Verbrennungsgase durch Steuern der Auslassventilsteuerzeiten in den Brennräumen zurückgehalten werden, was als Rückstände bezeichnet werden kann.
  • Bezüglich 3 wird nun eine Routine 300 zum Koordinieren der VCT-Fähigkeiten des Motors 10 (von 12) mit seinen veränderlichen Hubraumfähigkeiten beschrieben. Im Einzelnen ermöglicht die Routine während und nach eines Übergangs beruhend auf Verbrennungsstabilitätsgrenzwerten der Steuerzeiten im Anschluss an den Übergang ein Anpassen von Nockensteuerzeiten von Sollsteuerzeiten (zum Beispiel vor- oder nachverstellt). Im Hinblick auf die Laständerungen pro Zylinder während reaktivierender/deaktivierender Übergänge kann ein Motorsteuersystem die Routine 300 nutzen, um zu ermitteln, ob zulässige Nockensteuerzeiten vor dem Übergang (zum Beispiel eine erste Zylinderventilsteuerzeit) zu übermäßigen Rückständen und möglichen Fehlzündungen nach dem Übergang führen können, und kann den Motor demgemäß bei einer zweiten, beschränkteren (zum Beispiel weniger nachverstellten) Zylinderventilsteuerzeit betreiben. Der Motor kann weiterhin so konfiguriert sein, dass er durch die zweite Zylinderventilsteuerzeit verursachte Drehmomentstörungen unter Verwendung anderer Verfahren, beispielsweise Zündzeitanpassungen, ausgleicht. Dabei kann ein reibungsloser Übergang zwischen VDE-Betriebsmodi erreicht werden, während mögliche Fehlzündungen und unvollständige Verbrennungen im Anschluss an den Übergang vermieden werden.
  • Bei 302 wird ermittelt, ob der Motor sich auf einen VDE-Übergang vorbereitet. D. h. es wird ermittelt, ob der Motor einen Übergangsbefehl erhalten hat und sich auf einen etwaigen Übergang von einem VDE-Modus zu einem Nicht-VDE-Modus oder umgekehrt vorbereitet. Wird kein Übergangsbefehl und/oder keine Vorbereitung auf einen Übergang ermittelt, kann die Routine enden. Wenn ein Vorbereiten auf einen Übergang ermittelt wird, dann können bei 304 Motorbetriebsbedingungen gemessen, geschätzt und/oder gefolgert werden. Die beurteilten Bedingungen können Luftdruck, ein vom Fahrer gefordertes Drehmoment (zum Beispiel von einem Pedalstellungssensor), Krümmerdruck (MAP), Krümmerluftstrom (MAF), eine ungefähre Menge an Rückständen, die in dem Zylinder/den Zylindern aus dem vorherigen Verbrennungszyklus übrig ist, Motortemperatur, Lufttemperatur etc. umfassen. Wie weiterhin nachstehend ausgeführt wird, können diese Betriebsbedingungen eine VCT-Anpassung, die zum Erreichen eines reibungslosen Übergangs zwischen VDE-Betriebsmodi erforderlich ist, stark beeinflussen. Bei 306 können zusätzliche Motorbetriebsparameter, die eine weitere Feinabstimmung der VCT-Anpassung ermöglichen können, geschätzt und/oder gemessen werden. Diese können eine Schätzung von Grenzbereich/Klopfgrenzwerten, den kalibrierten VCT-Ablauf, Änderungen der Motoratmung und Pumpverluste, die während und nach dem Übergang erwartet werden, etc. umfassen.
  • Bei 308 kann beruhend auf den bei 304 und 306 geschätzten Parametern ein Motordrehmoment, das während des Vorbereitens auf den Übergang erwünscht ist und das nach dem Übergang beibehalten werden soll, ermittelt werden. Demgemäß können bei 310 ein VCT-Phasenwinkel und ein entsprechendes VCT-Befehlssignal, die zum Beibehalten des erwünschten Drehmoments erforderlich sind, berechnet werden. Der VCT-Befehl ermöglicht ein Betreiben des VCT-Mechanismus gemäß dem VCT-Phasenwinkel. Es versteht sich, dass während des Berechnens des VCT-Phasenwinkels zusätzliche Einstellungen, die der Drosselstellung, der Zündverzögerung etc. entsprechen, ebenfalls ermittelt werden können. Somit können alle diese Einstellungen einen erwünschten Luftstrom, der für das Beibehalten des erwünschten Motordrehmoments erforderlich ist, ermöglichen.
  • Bei 312 wird ermittelt, ob die gewählten Einstellungen für Zylinderventilsteuerzeiten, für Drehmomentbeibehalten nach dem Übergang, innerhalb eines erwünschten Bereichs liegen. Der erwünschte Bereich kann ein Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitbereich sein. Somit kann zum Beispiel ermittelt werden, ob der berechnete Betrag an VCT-Vorstellung/Nachstellung und die entsprechenden Zylinderventilsteuerzeiten innerhalb eines Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwerts liegen. Zum Beispiel kann der Nockenzeitsteuermechanismus ein dual-gleiches veränderliches Nockenzeitsteuersystem sein, und der Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwert kann die Nockensteuerzeitnachstellung des Systems beschränken. In einem anderen Beispiel kann ermittelt werden, ob der berechnete VCT-Phasenwinkel innerhalb eines maximal zulässigen Bereichs liegt, beispielsweise innerhalb einer physikalischen Begrenzung von Phasenwinkeln. Wenn die Einstellungen innerhalb des erwünschten Bereichs liegen, d. h. innerhalb des Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwerts, dann kann das Steuergerät bei 314 den Motor im Steuermodus 1 betreiben, wobei ein erster Satz von Zylinderventilanpassungen (zum Beispiel eine erste Zylinderventilsteuerzeit, ein erster Ventilhub oder ein erster Ventilhub samt Steuerzeit) genutzt werden können, um das Anpassen des Drehmoments auf den erwünschten Wert und das Beibehalten des erwünschten Motordrehmoments zu unterstützen. Somit kann dies zusätzlich zum Anpassen einer Zündverzögerung, einer Drosselstellung etc. erfolgen.
  • Wenn dagegen die Einstellungen bei 312 nicht innerhalb des erwünschten Bereichs liegen, d. h. außerhalb des Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwerts, dann kann das Steuergerät bei 316 wählen, den Motor im Steuermodus 2 zu betreiben, in dem ein zweiter, beschränkterer (zum Beispiel weniger nachverstellter) Satz an Zylinderventilanpassungen (zum Beispiel eine zweite, beschränktere Zylinderventilsteuerzeit, ein zweiter, beschränkterer Ventilhub oder ein zweiter, beschränkterer Ventilhub samt Steuerzeit) genutzt werden können, um eine vollständige Verbrennung sicherzustellen, und nach dem Übergang kann in dem Zylinder/den Zylindern eine ordnungsgemäße Verbrennung folgen. Zum Beispiel können die erste und zweite Zylinderventilsteuerzeit beide von einer Sollventilsteuerzeit nachverstellt sein. Beruhend auf Verbrennungsstabilitätsgrenzwerten nach dem Übergang (beispielsweise ein Zylinder reaktivierender Übergang) kann aber die zweite Zylinderventilsteuerzeit weniger nachverstellt (oder mehr vorverstellt) als die erste Zylinderventilsteuerzeit sein. Weiterhin können hierin durch die zweite, weniger nachverstellte Zylinderventilsteuerzeit verursachte Drehmomentstörungen unter Verwenden von anderen Verfahren als Nockensteuerzeitanpassungen ausgeglichen werden, zum Beispiel unter Verwenden von Zündsteuerzeitanpassungen. Während des Arbeitens mit der ersten Zylinderventilsteuerzeit ist in einem Beispiel im Wesentlichen keine Zündverzögerung erforderlich, um das erwünschte Motordrehmoment beizubehalten, während bei Arbeiten mit der zweiten Zylinderventilsteuerzeit ein wesentlicher Betrag an Zündverzögerung genutzt werden kann, um Drehmomentstörungen auszugleichen, die sich aufgrund der beschränkten Zylinderventilsteuerzeit ergeben, und um das erwünschte Drehmoment beizubehalten.
  • Somit kann der zulässige Bereich von Zylinderventileinstellungen, die innerhalb von Verbrennungsstabilitätsgrenzwerten liegen, auf Motorbetriebsbedingungen, einschließlich Motorlast, Atmosphärendruck (oder Luftdruck), Ausmaß der Abgasrückführung (AGR), Temperatur, beispielsweise Ansauglufttemperatur und Motortemperatur, Feuchte und Vorhandensein von internen Rückständen, beruhen und zum großen Teil von diesen beeinflusst werden. In einem Beispiel kann bei Vorhandensein einer größeren Menge an Rückständen ein engerer und beschränkterer (z. B. weniger nachverstellter) Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitbereich genutzt werden, um Fehlzündungen und unvollständiges Verbrennen zu verringern. In einem anderen Beispiel kann bei Vorhandensein eines größeren Ausmaßes an AGR der engere und beschränktere (z. B. weniger nachverstellte) Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitbereich genutzt werden, da mehr AGR zu mehr internen Rückständen führen kann. In einem noch anderen Beispiel kann bei Betreiben des Wagens bei höheren Höhen ein niedrigerer Atmosphärendruck erfahren werden, was zu einer kleineren Menge an Rückständen führt. Hierin kann die genutzte Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeit ein breiterer und weniger beschränkter Bereich sein (der z. B. eine größere Nachstellung ermöglicht). Des Weiteren kann die Ansauglufttemperatur auch Motorklopfgrenzwerte beeinflussen, die mit den zulässigen Ventilsteuerzeiten in unterschiedlichen Modi in Wechselwirkung treten können. Somit kann die Ansauglufttemperatur den zulässigen Ventilsteuerzeitbereich nach einem Übergang beeinflussen.
  • Die Verbrennungsstabilitätsgrenzwerte können beruhend darauf angepasst werden, ob die VCT-Ventilsteuerzeit nach dem Übergang zu übermäßigen Rückständen führt. Während eines Verlassens eines VDE-Betriebsmodus muss die Luftfüllung des Zylinders eventuell schnell gesenkt werden, um das Erzeugen übermäßigen Motordrehmoments zu vermeiden und/oder die Notwendigkeit übermäßiger Zündverzögerung zu verringern. Daher kann die Luftfüllung des Zylinders nach einem Verlassen des VDE-Modus manchmal signifikant niedriger (zum Beispiel bis zu 50% niedriger) als im VDE-Modus sein. Die neue niedrigere Luftfüllung kann (zum Beispiel mittels Drosselsteuerung) wesentlich schneller als die VCT-Betätigung erreicht werden. Somit muss die VCT-Betätigung kurz vor Verlassen des VDE-Modus zu einer Position vorpositioniert werden, die die Verbrennungsstabilitätsanforderungen sowohl bei dem höheren Luftfüllungswert pro Zylinder des VDE-Modus als auch bei dem niedrigeren Luftfüllungswert pro Zylinder des Nach-VDE-Modus erfüllen kann. Daher nimmt bei Abnehmen der Luftfüllung des Zylinders die Toleranz des Motors gegenüber Rückständen ab.
  • Der zulässige Bereich an Zylinderventileinstellungen kann auch den volumetrischen Wirkungsgrad des Motors berücksichtigen. Im Einzelnen kann ermittelt werden, ob der volumetrische Wirkungsgrad des Motors bei der neuen Ventilsteuerzeit ausreicht, um die erforderliche Luftfüllung im Zylinder nach dem Übergang zu erreichen. In einem Beispiel kann während eines Übergangs in einen VDE der VCT beruhend auf den volumetrischen Wirkungsgradgrenzwerten vorpositioniert werden, um den Motor ausreichend Luft erhalten zu lassen, um in dem VDE-Betriebsmodus ausreichend Drehmoment zu erzeugen. Bei Übergang zu VDE kann somit eine höhere Luftfüllung pro Zylinder erforderlich sein, um den gleichen Drehmomentwert zu erreichen, der einer niedrigeren Luftfüllung bei Arbeiten aller Zylinder (d. h. vor dem Übergang) entspricht. Die höhere Zylinderluftfüllung kann bewirken, dass die Grenzbereich/Klopfgrenzwert-Zündsteuerzeiten weniger vorverstellt sind. Somit kann das Erreichen eines erwünschten Drehmomentwerts im VDE sowohl von der Zylinderluftfüllung als auch von Grenzbereichbeschränkungen in dem VDE-Modus abhängig sein. Demgemäß kann VCT angepasst werden, während der Motor noch mit allen Zylindern arbeitet (d. h. in dem Nicht-VDE-Modus), so dass nach dem Übergang zum VDE-Modus der Motor ausreichend Luftfüllung ansaugen kann, um das Solldrehmoment zu erfüllen, während die Wechselwirkung mit Grenzbereich/Klopfgrenzwerten berücksichtigt wird. Diese Grenzbereich/Klopfgrenzwerte können wiederum durch Ansaugluft und Motortemperaturen zusammen mit innerer AGR (die mit Nockensteuerzeiten schwanken kann) und externer AGR, wenn ein AGR-Ventil an dem Motor vorgesehen ist, beeinflusst werden.
  • In einem beispielhaften Szenario gibt ein Steuersystem des Motors einen ersten Übergangsfehl aus, um den Betrieb von einem VDE-Modus (oder reduziertem Zylindermodus) zu einem Nicht-VDE-Modus (oder Vollzylindermodus) zu verschieben. D. h. der erste Übergang umfasst das Aktivieren deaktivierter Zylinder, und der reaktivierte Zustand ist ein Zustand vollständiger Zylinderaktivierung. Nach dem Befehl beginnt der Motor, sich auf den ersten Übergang zu einem Modus niedriger Last pro Zylinder vorzubereiten, bevor er die bezeichneten Zylinder reaktiviert. Daher kann es erwünscht sein, vor, während und nach dem Übergang zwischen VDE-Betriebsmodi eine konstante Motordrehmomentabgabe beizubehalten. Da die Anzahl an zündenden Zylindern nach dem Übergang steigt, müssen der Luftstrom und somit MAP zu jedem der zündenden Zylinder eventuell verringert werden, um die konstante Drehmomentabgabe beizubehalten. D. h. während des Vorbereitens der Zylinder müssen eventuell Zylinderventilanpassungen vorgenommen werden, so dass der Ansaugkrümmer in geringem Umfang mit Luft gefüllt werden muss, um eine Luftfüllung und MAP zu erreichen, die das vom Fahrer geforderte Drehmoment vorsehen, sobald der bezeichnete Zylinder/die bezeichneten Zylinder reaktiviert wird/werden. Demgemäß kann beruhend auf einer Schätzung der Motorbetriebsparameter die Drossel des Motors MAP auf einen Sollwert anpassen. Zum Ableiten eines VCT-Phasenwinkels beruhend auf dem Sollluftstrom, MAP und Drehmomentabgabe kann eine Lookup-Tabelle verwendet werden. In einem Beispiel kann der Motor vor dem ersten Übergang vorbereitet werden, mit einer ersten Zylinderventilsteuerzeit zu arbeiten, wobei diese Ventilsteuerzeit vor dem Übergang erreicht und dann nach dem Übergang beibehalten wird. Weiterhin kann beruhend auf den Motorbetriebsbedingungen ermittelt werden, dass die ausgewählte ersten Zylinderventilsteuerzeit nach dem Übergang innerhalb eines Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwerts liegt. Der Motor kann hierin in Steuermodus 1 betrieben werden, und die ausgewählte (erste) Zylinderventilsteuerzeit kann das Beibehalten des Motorsolldrehmoments vor und nach dem (ersten) Übergang ermöglichen. Zum Beispiel kann die ausgewählte erste Zylinderventilsteuerzeit gegenüber einer Sollventilsteuerzeit nachverstellt sein, kann aber innerhalb des Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwerts liegen. Daher kann es die Steuerzeit auch ermöglichen, dass das vom Fahrer geforderte Drehmoment während und nach dem Übergang beibehalten wird. Die Motordrehmomentabgabe kann unter Verwenden von Zündzeitanpassungen, Drosselanpassungen etc. weiter fein abgestimmt werden. In einem Beispiel muss neben der Nockennachverstellung im Wesentlichen keine Zündverzögerung verwendet werden, um das Motorsolldrehmoment beizubehalten.
  • In einem anderen beispielhaften Szenario kann während eines (zweiten) Übergangs, der das Aktivieren deaktivierter Zylinder umfasst, beruhend auf den Motorbetriebsbedingungen ermittelt werden, dass die ausgewählte erste Zylinderventilsteuerzeit nach dem Übergang außerhalb des Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwerts liegt. Zum Beispiel kann die ausgewählte Zylinderventilsteuerzeit eine große Nockennachstellung und die Erzeugung einer großen Menge von Rückständen mit sich bringen. Während arbeitende Zylinder eine höhere Nockennachverstellung und höhere Rückstände bei hohen Lasten pro Zylinder tolerieren können, kann nach einem Reaktivierungsübergang die Last pro Zylinder fallen, so dass die erwünschte große Nockennachverstellung aufgrund erhöhter Rückstände zu Motorfehlzündung führen kann. Somit kann die gewählte Einstellung unmittelbar nach der Reaktivierung der Zylinder aufgrund einer Verschiebung zu einer niedrigen Last pro Zylinder zu möglichen Fehlzündungen führen. Hierin kann ein Steuergerät konfiguriert werden, um den Motorbetrieb zum Steuermodus 2 zu verschieben, und es kann eine zweite, beschränktere (z. B. im Verhältnis zum Grenzwert weniger nachgestellte oder vorverstellte) Zylinderventilsteuerzeit genutzt werden. Zum Beispiel kann die zweite Zylinderventilsteuerzeit auch gegenüber der Sollventilsteuerzeit nachverstellt sein, kann aber weniger nachverstellt (oder mehr vorverstellt) als die erste Zylinderventilsteuerzeit sein und kann weiterhin innerhalb von Verbrennungsstabilitätsgrenzwerten liegen. Durch Vorstellen der Zylinderventilsteuerzeit bewirkte Motordrehmomentstörungen können dann durch andere Verfahren als Zylinderventilsteuerzeitanpassungen ausgeglichen werden. In einem Beispiel können die Drehmomentstörungen mit Zündzeitanpassungen ausgeglichen werden. Es versteht sich, dass bei Arbeiten mit der zweiten, beschränkteren Zylinderventilsteuerzeit ein wesentlich größerer Zündzeitanpassungsbetrag erforderlich sein kann, um das Motorsolldrehmoment vor und nach dem Übergang beizubehalten. Somit kann in einem Beispiel ein wesentlich größerer Betrag an Zündverzögerung zusammen mit Nockenvorstellung verwendet werden, um das Motorsolldrehmoment beizubehalten. Dabei können mögliche Probleme, beispielsweise Fehlzündung und Klopfen in Verbindung mit einer mehr als erwünschten Nockennachverstellung und mehr als erwünschten Rückständen während eines Betriebsmodus niedriger Last pro Zylinder (oder Vollzylindermodus) vermieden werden.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend beschriebenen beispielhaften ersten und zweiten Übergänge jeweils unter ähnlichen Drehzahl- und Lastbedingungen, aber bei anderen Temperaturen (beispielsweise anderen Ansauglufttemperaturen) erfolgen können. Alternativ können sie bei unterschiedlichen Luftdrücken erfolgen. Demgemäß können die Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwerte und der zum Beibehalten des Motordrehmoments genutzte Betrag an Nachverstellung dynamisch angepasst werden.
  • Durch Anpassen der Zylinderventilsteuerzeit während und nach einem Übergang zwischen VDE-Betriebsmodi beruhend auf Verbrennungsstabilitätsgrenzwerten kann auf diese Weise ein reibungsloser Übergang erreicht werden, und mögliche Fehlzündungen und Klopfstörungen können vermieden werden. Durch dynamisches Anpassen der Verbrennungsstabilitätsgrenzwerte als Reaktion auf Motorbetriebsbedingungen können die VDE- und VCT-Fähigkeiten eines Motors besser koordiniert werden, um es dem Motordrehmoment zu ermöglichen, das vom Fahrer geforderte Drehmoment zu erfüllen, während Motorbetriebsbedingungen innerhalb zulässiger Grenzwerte gehalten werden.
  • 4 zeigt ein Steuerzeitkennfeld 400, das während und nach Vorbereitung auf einen Übergang von einem VDE- zu einem Nicht-VDE-Modus ausgeführte Anpassungen veranschaulicht, während der Motor im Steuermodus 2 betrieben wird. Ein Übergangsbefehl 412 kann durch das Motorsteuersystem erteilt werden, der einen Übergang von einem VDE-Modus 410 (mit einer verringerten Anzahl an aktivierten Zylindern) zu einem Nicht-VDE-Modus 430 (mit allen Zylindern aktiviert) anordnet. Vor der Zylinderreaktivierung 422 kann der Motor aber zuerst in eine Vorbereitung auf einen Übergangszeitraum 420 eintreten. Wie durch den Graph 402 gezeigt kann es erwünscht sein, das vom Fahrer geforderte Drehmoment vor, während und nach dem Übergang zwischen VDE-Betriebsmodi bei einem konstante Wert zu halten. Wenn somit der bezeichnete Zylinder oder die bezeichneten Zylinder reaktiviert werden, müssen die Sollluftfüllung somit das MAP für die reaktivierten Zylinder sinken (da nun eine größere Anzahl an Zylindern arbeitet), um eine konstante Motordrehmomentausgabe beizubehalten. Es muss aber ausreichend Luft vorgesehen werden, damit Rückstände, die in dem Zylinder/den Zylinder von vorherigen Verbrennungszyklen übrig sind, wesentlich verdünnt werden. Wenn nicht, können sie Fehlzündungen, unvollständige Verbrennung und verschlechterte Verbrennung nach dem Übergang bewirken. Um die erwünschte niedrigere Luftfüllung zu erreichen, kann das Öffnen der Drossel während des Vorbereitens auf den Übergangszeitraum 420 allmählich verringert werden, wie durch den Graph 406 gezeigt ist. Zu dem Zeitpunkt des tatsächlichen Übergangs, d. h. zu dem Zeitpunkt der Zylinderreaktivierung 422 kann das Öffnen der Drossel wesentlich verringert werden, um den Sollluftstrom zu erreichen. Dies lässt ein Verringern der Luftfüllung während des Übergangs zu, ohne einen plötzlichen Abfall des Motordrehmoments zu bewirken, während die Lüftfüllungs- und MAP-Werte bei Einsetzen der Zylinderreaktivierung sofort auf den Sollwert gesenkt werden können.
  • Wie dargestellt kann während des VDE-Modus 410 vor dem Übergangsbefehl 412 der Motor mit einer ersten Zylinderventilsteuerzeit arbeiten, die Nockennachverstellung beinhaltet. Das Motorsteuersystem kann ermitteln, dass nach dem Übergang bei 422 bei Reaktivieren der Zylinder die Last pro Zylinder auf einen Wert sinken kann, bei dem die erste Zylinderventilsteuerzeit, die in dem Teilzylindermodus annehmbar war, in dem Vollzylindermodus außerhalb von Verbrennungsstabilitätsgrenzwerten liegen kann. D. h. wenn die Nockensteuerzeit von der bereits nachverstellten Steuerzeit bei Reaktivieren der Zylinder weiter nachverstellt wird, kann das Vorhandensein von Rückständen während des Vollzylindermodus (bei dem eine niedrige Last pro Zylinder vorliegt) das Auftreten von Zylinderfehlzündung unmittelbar nach dem Übergang bewirken, was zu verschlechterter Motorleistung führt. Somit kann in Steuermodus 2 der Motor mit einer zweiten, weniger nachverstellten Zylinderventilsteuerzeit (d. h. mit einer Nockensteuerzeit, die gegenüber der ersten Zylinderventilsteuerzeit vorgestellt ist) betrieben werden. Somit kann die vorverstellte Nockensteuerzeit einen Nockensteuerzeit-Betriebspunkt mit niedrigeren Rückständen widerspiegeln, während die vorherige relativ nachverstellte Nockensteuerzeit einen Nockensteuerzeit-Betriebspunkt mit höheren Rückständen widerspiegeln kann. Zusätzlich oder optional kann unter Berücksichtigung volumetrischer Wirkungsgradgrenzwerte die vorverstellte Nockensteuerzeit einen Nockensteuerzeit-Betriebspunkt mit höherem volumetrischen Wirkungsgrad widerspiegeln, während die vorherige relativ nachverstellte Nockensteuerzeit einen Nockensteuerzeit-Betriebspunkt mit niedrigerem volumetrischen Wirkungsgrad widerspiegeln kann.
  • Um es, wie durch Graph 408 gezeigt, dem Luftstrom zu ermöglichen, die Rückstände allmählich herauszuverdünnen, während nach der Zylinderreaktivierung der Soll-MAP erreicht wird, kann die VCT-Nockenvorverstellung sowohl während als auch nach der Vorbereitung auf den Übergangszeitraum 420 verwendet werden. Zusätzlich zu der VCT-Nockenvorverstellung nach der Zylinderreaktivierung kann eine Zündverzögerung verwendet werden, wie durch Graph 404 gezeigt ist, um das Solldrehmoment weiter fein abzustimmen und durch das Vorstellen von Nockensteuerzeit bei 408 verursachte Drehmomentstörungen auszugleichen. Auf diese Weise kann eine VCT-Anpassung verwendet werden, während die Zylinder auf einen Übergang vorbereitet werden, um die Motordrehmomentabgabe zu steigern, wenn der MAP niedriger als erforderlich ist, um die erwünschte, vom Fahrer geforderte Drehmomentabgabe zu erreichen.
  • Zu beachten ist, dass die beispielhaften Prozessflüsse, die hierin enthalten sind, mit verschiedenen Ventilsystem-, Motorsystem- und/oder Fahrzeugsystem-Konfigurationen verwendet werden können. Diese Prozessflüsse können eine oder mehrere einer Reihe von Verarbeitungsstrategien darstellen, beispielsweise ereignisgesteuert, unterbrechungsgesteuert, Multitasking, Multithreading und dergleichen, die durch das Steuersystem ausgeführt werden können. Daher können die verschiedenen gezeigten Schritte, Arbeitsabläufe oder Funktionen in der gezeigten Folge oder parallel ausgeführt werden oder es kann in manchen Fällen auf sie verzichtet werden. Analog muss die Folge der Ausführung nicht unbedingt erforderlich sein, um die Merkmale und Vorteile der hierin beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen zu erreichen, sondern wird zur einfachen Veranschaulichung und Beschreibung vorgesehen. Einer oder mehrere der gezeigten Schritte oder Arbeitsabläufe können abhängig von der jeweils eingesetzten Strategie wiederholt ausgeführt werden. Weiterhin können die beschriebenen Schritte einen Code graphisch darstellen, der in ein maschinell lesbares Speichermedium des Steuersystems einzuprogrammieren ist.
  • Es versteht sich, dass die hierin beschriebenen Konfigurationen und Prozessflüsse beispielhafter Natur sind und dass diese spezifischen Ausführungsformen nicht einschränkend aufgefasst werden dürfen, da zahlreiche Abänderungen möglich sind.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung umfasst alle neuartigen und nicht nahe liegenden Kombinationen und Unterkombinationen der hierin offenbarten verschiedenen Systeme und Konfigurationen sowie anderer Merkmale, Funktionen und/oder Eigenschaften. Die folgenden Ansprüche stellen insbesondere bestimmte Kombinationen und Unterkombinationen heraus, die als neuartig und nicht nahe liegend betrachtet werden. Diese Ansprüche können auf „ein” Element oder „ein erstes” Element oder eine Entsprechung desselben verweisen. Diese Ansprüche sind so zu verstehen, dass sie das Integrieren eines oder mehrerer solcher Elemente umfassen, wobei sie zwei oder mehrere dieser Elemente weder fordern noch ausschließen. Andere Kombinationen und Unterkombinationen der offenbarten Merkmale, Funktionen, Elemente und/oder Eigenschaften können durch Abänderung der vorliegenden Ansprüche oder durch Vorlage neuer Ansprüche in dieser oder einer verwandten Anmeldung beansprucht werden. Solche Ansprüche werden, ob sie nun gegenüber dem Schutzumfang der ursprünglichen Ansprüche breiter, enger, gleich oder unterschiedlich sind, ebenfalls als im Gegenstand der vorliegenden Offenbarung enthalten betrachtet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6499499 [0004]

Claims (19)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors, der einen Mechanismus für veränderliche Nockensteuerzeiten (VCT) zusammenwirkend mit mehreren deaktivierbaren Zylindern umfasst, wobei jeder Zylinder mehrere Zylinderventile aufweist, wobei das Verfahren umfasst: Arbeiten bei einer ersten Zylinderventilsteuerzeit vor einem Übergang zum Reaktivieren deaktivierter Zylinder; und vor dem Übergang Vorverstellen der Zylinderventilsteuerzeit von der ersten Ventilsteuerzeit, wobei nach dem Übergang die Zylinderventilsteuerzeit bei einer zweiten Ventilsteuerzeit bleibt, wobei die zweite Ventilsteuerzeit gegenüber der ersten Ventilsteuerzeit vorverstellt ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiterhin das Ausgleichen von durch das Vorverstellen von Zylinderventilsteuerzeiten verursachten Drehmomentstörungen umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichen von Drehmomentstörungen das Ausgleichen mit Zündsteuerzeitanpassungen umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ventilsteuerzeit und die zweite Ventilsteuerzeit gegenüber einer Sollventilsteuerzeit nachverstellt sind, wobei die zweite Ventilsteuerzeit weniger nachverstellt ist als die erste Ventilsteuerzeit und wobei in dem reaktivierten Zustand ein Betrag der Nachverstellung der zweiten Ventilsteuerzeit auf einem Verbrennungsstabilitätsgrenzwert beruht.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der reaktivierte Zustand ein Vollzylinderaktivierungszustand ist.
  6. System, welches umfasst: einen Motor, der mehrere Zylinder aufweist, wobei jeder Zylinder mehrere Zylinderventile hat; einen Deaktivierungsmechanismus zum Deaktivieren mindestens eines Zylinderventils; einen Mechanismus für veränderliche Nockensteuerzeiten zum Anpassen einer Steuerzeit mindestens eines Zylinderventils; ein Steuersystem, das dafür konfiguriert ist, den Motor vor und nach einem ersten Übergang, der die Anzahl aktiver Zylinder ändert, bei einer ersten Zylinderventilsteuerzeit zu betreiben, um ein Motorsolldrehmoment beizubehalten, wenn die erste Zylinderventilsteuerzeit nach dem Übergang innerhalb eines Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwerts liegt; und den Motor vor und nach einem zweiten Übergang bei einer zweiten, weniger nachverstellten Zylinderventilsteuerzeit zu betreiben, wenn die erste Zylinderventilsteuerzeit nach dem Übergang außerhalb des Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwerts liegt.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersystem weiterhin dafür konfiguriert ist, durch die zweite Zylinderventilsteuerzeit verursachte Drehmomentstörungen auszugleichen.
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomentstörungsausgleich Zündsteuerzeitanpassungen umfasst.
  9. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang ein Übergang zum Reaktivieren deaktivierter Zylinder ist und die zweite Zylinderventilsteuerzeit gegenüber der ersten Zylinderventilsteuerzeit vorverstellt ist.
  10. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwert auf Motorlast beruht.
  11. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwert auf Luftdruck beruht.
  12. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwert eine Nockensteuerzeitnachstellung eines dual-gleichen veränderlichen Nockenzeitsteuersystems beschränkt.
  13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Übergang jeweils unter ähnlichen Drehzahl- und Lastbedingungen, aber bei anderen Temperaturen erfolgen.
  14. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, der erste und zweite Übergang jeweils unter ähnlichen Drehzahl- und Lastbedingungen, aber bei anderen Luftdrücken erfolgen.
  15. Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors, der einen Mechanismus für veränderliche Nockensteuerzeiten (VCT) zusammenwirkend mit mehreren deaktivierbaren Zylindern umfasst, wobei jeder Zylinder mehrere Zylinderventile aufweist, wobei das Verfahren umfasst: während eines ersten Übergangs Anpassen von Zylinderventilsteuerzeit innerhalb eines ersten Bereichs, um während und nach dem Übergang das Motordrehmoment beizubehalten; und während eines zweiten Übergangs Beschränken der Zylinderventilsteuerzeitanpassung, so dass sie innerhalb eines zweiten, beschränkteren Bereichs liegt, wobei der zweite Bereich nach dem Übergang durch mindestens einen Verbrennungsstabilitätsventilsteuerzeitgrenzwert beschränkt ist, während und nach dem Übergang Anpassen von Zylinderventilsteuerzeit innerhalb der Grenzwerte und Ausgleichen von Drehmomentstörungen, die durch die beschränkte Ventilsteuerzeitanpassung hervorgerufen werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichen von Drehmomentstörungen das Ausgleichen mit Zündsteuerzeitanpassungen umfasst.
  17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Übergang jeweils das Aktivieren von deaktivierten Zylindern umfassen.
  18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Übergang unter ähnlicher Motorlast, aber bei unterschiedlichen Ansauglufttemperaturen erfolgen.
  19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Übergang unter ähnlicher Motordrehzahl und -last, aber bei unterschiedlichen Luftdrücken erfolgen.
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