DE102010006653A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln der Materialwagen eines insbesondere fahrerlosen Transportsystems - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln der Materialwagen eines insbesondere fahrerlosen Transportsystems Download PDF

Info

Publication number
DE102010006653A1
DE102010006653A1 DE201010006653 DE102010006653A DE102010006653A1 DE 102010006653 A1 DE102010006653 A1 DE 102010006653A1 DE 201010006653 DE201010006653 DE 201010006653 DE 102010006653 A DE102010006653 A DE 102010006653A DE 102010006653 A1 DE102010006653 A1 DE 102010006653A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wagon
holding means
lever
cart
towing vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE201010006653
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010006653B4 (de
Inventor
Ingo 85057 Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE201010006653 priority Critical patent/DE102010006653B4/de
Publication of DE102010006653A1 publication Critical patent/DE102010006653A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010006653B4 publication Critical patent/DE102010006653B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60DVEHICLE CONNECTIONS
    • B60D1/00Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
    • B60D1/01Traction couplings or hitches characterised by their type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60DVEHICLE CONNECTIONS
    • B60D1/00Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
    • B60D1/48Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by the mounting
    • B60D1/481Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by the mounting adapted for being mounted to the front and back of trailers, carts, trolleys, or the like to form a train
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60DVEHICLE CONNECTIONS
    • B60D1/00Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
    • B60D2001/001Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices specially adapted for use on vehicles other than cars
    • B60D2001/005Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices specially adapted for use on vehicles other than cars for carts, scooters, or the like

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wechseln der Materialwagen eines insbesondere fahrerlosen Transportsystems in einer Fertigungseinrichtung, bei dem ein Schleppfahrzeug, vorzugsweise ein spurgeführtes und/oder elektrisch angetriebenes Schleppfahrzeug, unter einen beladenen Materialwagen fährt und über eine Kupplungseinrichtung an diesen andockt, den Materialwagen zu einem definierten Montageort befördert, an dem ein entleerter Materialwagen parkt, wobei der beladene Materialwagen zunächst den entleerten Materialwagen kontaktiert und soweit verschiebt, dass er im Wesentlichen dessen Position am definierten Montageort einnimmt, wobei dann das Schleppfahrzeug von dem beladenen Materialwagen entkuppelt wird, zur Position des entleerten Materialwagens fährt und an diesen zu dessen weiterer Beförderung andockt. Erfindungsgemäß ist an den Materialwagen (12) wenigstens ein Haltemittel (36, 38, 40) vorgesehen, das beim Kontakt der beiden Materialwagen (12) diese aneinander hält und dass das wenigstens eine Haltemittel (36, 38, 40) beim Andocken des Schleppfahrzeuges (10) an dem entleerten Materialwagen (12) wieder gelöst wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wechseln der Materialwagen eines insbesondere fahrerlosen Transportsystems einer Fertigungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Solche Transportsysteme werden zum Beispiel bei der Serienfertigung von Kraftfahrzeugen verwendet. Dabei werden die Materialwagen an einem geeigneten Ort kommisioniert bzw. mit zu verbauenden Teilen beladen. Dann dockt ein fahrerloses Schleppfahrzeug von unten an, indem es unter den Materialwagen fährt und über eine Kupplungseinrichtung mit diesem verbunden wird. Über im Boden befindliche Leiteinrichtungen fährt das Schleppfahrzeug fahrerlos zu einem definierten Montageort, an dem ein zwischenzeitlich entleerter Materialwagen geparkt ist. Der Ablauf ist dann so, dass der beladene Materialwagen auf den entleerten Materialwagen quasi auffährt und diesen verschiebt, bis der beladene Materialwagen den definierten Montageort erreicht hat. Dann wird über die Leiteinrichtung der Transportwagen entkuppelt, fährt unter den entleerten Transportwagen, kuppelt diesen an und fährt über eine Schleife wieder zum Kommisionierungsort.
  • Bei dem beschriebenen Wechsel der Materialwagen hat sich das wieder Andocken des entleerten Materialwagens gelegentlich als problematisch erwiesen, weil dessen Position beim Wiedereinkuppeln nicht genau zur Position des Schleppfahrzeuges übereinstimmte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zum unproblematischen Wechseln der Materialwagen am Montageort vorzuschlagen. Ferner soll eine einfache Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
  • Die Lösung der verfahrensgemäßen Aufgabe gelingt mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sowie eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in den weiteren Patentansprüchen angeführt.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass an den Materialwagen wenigstens ein Haltemittel vorgesehen ist, das beim Kontakt der beiden Materialwagen diese aneinander hält, wobei das wenigstens eine Haltemittel beim Andocken des Schleppfahrzeuges an dem entleerten Materialwagen wieder gelöst wird. Es wurde erkannt, dass zwar der beladene Materialwagen über das Schleppfahrzeug justiert genau am Montageort zum Stillstand kommt, während der leere Materialwagen entkoppelt verschoben wird und deshalb geringen Positionsabweichungen zu der Position des Schleppfahrzeuges im Moment des Wiedereinkuppelns unterliegen kann, die den Andockvorgang stören können. Durch die Haltemittel zwischen den beiden Materialwagen ist nunmehr auch die Position des leeren Materialwagens genau definiert und ein problemloser Kuppelvorgang sichergestellt. Im Moment des Wiedereinkuppelns bzw. des Andockens am leeren Materialwagen wird die Verbindung zwischen den beiden Materialwagen gelöst. Dies kann zum Beispiel elektrisch gesteuert sein, über Schalter und elektromagnetische Stellmittel.
  • In baulich und funktionstechnisch einfacher Weise können die Haltemittel mit der Kupplungseinrichtung zwischen dem Schleppfahrzeug und den Materialwagen jedoch derart zusammenwirken, dass die Haltemittel beim Andocken gelöst werden.
  • Die Haltemittel können vorteilhaft mechanisch durch zumindest eine schwenkbare Klinke gebildet sein, die mit zumindest einem entsprechend einrastbaren Haltebügel am anderen Materialwagen formschlüssig zusammenwirkt und die über die Kupplungseinrichtung entriegelt wird.
  • In bevorzugter, alternativer Ausgestaltung der Erfindung können die Haltemittel durch zumindest einen Magneten am einen Materialwagen und durch zumindest eine Kontaktplatte am anderen Materialwagen gebildet sein, wobei die Magnetkraft über die Kupplungseinrichtung mittelbar oder unmittelbar aufgehoben wird. Bei Verwendung eines Elektromagneten könnte dies durch Unterbrechung der Stromzufuhr zum Elektromagneten mittelbar erfolgen. Alternativ dazu kann ein Dauermagnet verwendet sein, dessen Haltekraft durch Wegschwenken, Abkippen, etc. von einem Kontaktteil unterbrochen wird.
  • Eine besonders bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei der die Kupplungseinrichtung durch einen vorzugsweise vertikal nach oben ausfahrbaren Kupplungsbolzen am Schleppfahrzeug gebildet ist, der beim Andocken eines Materialwagens in eine dann vorzugsweise nach unten offene Kupplungsöse des Materialwagens einfährt, besteht darin, dass mit der Betätigung des Kupplungsbolzens die Haltemittel über ein Gestänge oder einen Seilzug lösbar sind. Eine derartige Vorrichtung ist im Dauerbetrieb besonders robust und fertigungstechnisch einfach herstellbar.
  • Dabei kann das Gestänge zum Beispiel als ein zweiarmiger, am Materialwagen schwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet sein, dessen eines Ende über den Kupplungsbolzen verschwenkt wird und dessen anderes Ende die Haltemittel löst.
  • Dazu kann in besonders vorteilhafter Weise an dem einen Materialwagen stirnseitig zumindest ein Magnet, vorzugsweise ein Dauermagnet angeordnet sein, der mit zumindest einer metallischen Kontaktplatte am anderen Materialwagen als Haltemittel zusammenwirkt, wobei die Kontaktplatte an dem einen Ende des zweiarmigen Hebels ausgebildet ist und der Hebel so ausgeführt ist, dass beim Andocken des jeweils leeren Materialwagens das die Kontaktplatte tragende Ende des Hebels von dem Magneten wegschwenkbar ist und damit die Haltekraft aufhebt.
  • Schließlich kann in der Haltestellung des Hebels dessen Drehachse im Wesentlichen in einer horizontalen Kraftwirkungsebene mit dem Magneten bzw. Dauermagneten ausgerichtet sein. Dies stellt sicher, dass die ggf. auftretenden Zugkräfte zwischen den beiden Materialwagen senkrecht auf die Kontaktfläche des Magneten wirken und somit die größte Haltekraft sicherstellen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine skizzenhafte Übersicht eines fahrerlosen Transportsystems für eine Fertigungseinrichtung, mit einem spurgeführten Schleppfahrzeug, das mehrere Materialwagen im Hucke-Pack-Verfahren von einem Kommisionierungsort a zu einem Montageort b und zurück befördert,
  • 2 eine Ansicht X der 1 auf das an einem der Materialwagen über eine Kupplungseinrichtung angedockte Schleppfahrzeug,
  • 3 einen senkrechten Mittellängsschnitt durch zwei im Wechsel am Montageort b befindliche Materialwagen, wobei der beladene Materialwagen mit dem leeren Materialwagen über Haltemittel gekoppelt ist, und
  • 4 die gleiche Ansicht auf die Materialwagen gemäß 3, bei der der leere Materialwagen mit dem Andocken des Schleppfahrzeuges vom beladenen Materialwagen gelöst ist.
  • Die 1 zeigt als einfache Übersicht ein fahrerloses Transportsystem für eine Fertigungseinrichtung zum Beispiel bei einer Serienfertigung von Kraftfahrzeugen, mittels dem zu verbauende Bauteile (zum Beispiel Innenverkleidungen von Türen oder Seitenteile von Kraftfahrzeugen) von einem Kommisionierungsort a zu einem entfernt dazu befindlichen Montageort b befördert werden.
  • Das Transportsystem weist dazu ein Schleppfahrzeug 10 und mehrere, zumindest zwei gestellförmige Materialwagen 12 auf, die jeweils auf mehreren, insbesondere vier Rädern 14, 16 am Boden 18 der Fertigungseinrichtung abrollen.
  • Das Schleppfahrzeug 10 ist elektrisch betrieben und wird über eine in den Boden 18 eingebaute, spurführende Leiteinrichtung 20 (nur angedeutet) elektrisch (zum Beispiel induktiv) oder mechanisch (zum Beispiel über spurgeführte Lenkhebel an den Rädern 14) gesteuert. Über die Leiteinrichtung 20 werden auch die Haltsignale für das Schleppfahrzeug bei a und b sowie der noch zu beschreibende Andockvorgang gesteuert.
  • Zum Andocken eines der baugleichen Materialwagen 12 fährt das Schleppfahrzeug 10 im Hucke-Pack-Verfahren (vergleiche 2) unter den Materialwagen 12 ein, dessen Fahrgestell mit nach unten abragenden Stützen 22, mit oberen Querstreben 24 und seitlichen Längsstreben 26 einen U-förmigen, durchgängigen Freiraum 28 bildet.
  • An dem Schleppfahrzeug 10 ist in dessen senkrechter Längsmittelebene eine elektrisch betätigbare Kupplungseinrichtung 30 mit einem nach oben ausfahrbaren Kupplungsbolzen 32 vorgesehen, die mit einer korrespondierenden Kupplungsöse 34 an den Materialwagen 12 zusammenwirkt. Nach dem Einfahren des Kupplungsbolzens 32 in die Kupplungsöse 34 kann der Materialwagen 12 von dem Schleppfahrzeug 10 über die Leiteinrichtung 20 spurgeführt von a nach b befördert werden.
  • An einem jeden Materialwagen 12 sind Haltemittel an dessen vorderer und hinterer Stirnseite angeordnet, die sich einerseits aus einem Dauermagneten 36 und andererseits aus einer metallischen, mit dem Dauermagneten 36 zusammenwirkenden Kontaktplatte 38 zusammensetzt.
  • Die Kontaktplatte 38 ist am Ende eines zweiarmigen Hebels 40 ausgebildet, der über eine am Materialwagen 12 an einer Querstrebe 42 über eine Schwenkachse 44 gelagert ist und dessen anderes Ende die Kupplungsöse 34 des Materialwagens 12 derart überragt, dass mit dem Einfahren des Kupplungsbolzens 32 beim Andocken des Materialwagens 12 der Hebel 40 verschwenkt wird.
  • Der in Längsrichtung des Materialwagens 12 sich erstreckende Hebel 40 ist in der Haltestellung (1) etwa horizontal ausgerichtet, wobei dessen Kontaktplatte 38 und die Schwenkachse 44 in gleicher Höhe liegen. Ferner liegt dabei die Kontaktplatte 38 unmittelbar dem Dauermagneten 36 des jeweils anderen Materialwagens 12 gegenüber, so dass diese beim Auffahren des einen Materialwagens 12 auf den anderen Materialwagen 12 miteinander in Kontakt geraten und durch Magnetkraft aneinander gehalten sind.
  • Die 3 und 4 zeigen den Wechsel eines beladenen Materialwagens 12 mit einem leeren Materialwagen 12 mit entsprechendem Abkoppeln des beladenen Materialwagens 12 von dem Schleppfahrzeug 10 (der besseren Übersichtlichkeit wegen ist das Schleppfahrzeug 10 nicht dargestellt, lediglich der Kupplungsbolzen 32 der Kupplungseinrichtung 30 ist ersichtlich) und Andocken des leeren Materialwagens 12 zu dessen Rückbeförderung und weiteren Beladung.
  • Es sei angenommen, dass der auf der Zeichnung 3 und 4 linke Materialwagen 12 leer ist, also keine zu verbauenden Bauteile mehr trägt. Der rechte Materialwagen 12 ist mit Bauteilen beladen und soll exakt am Montageort b abgestellt werden. Die besagten Bauteile (nicht dargestellt) können übrigens seitlich und/oder oberhalb des U-förmigen Fahrgestells 22, 24, 26 des Materialwagens 12 einfach entnehmbar abgestellt oder aufgehängt sein. Das Schleppfahrzeug 10 mit dem beladenen Materialwagen 12 bewegt sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles 46.
  • Der leere Materialwagen 12 steht an dem definierten Montageort b, der durch eine senkrechte Mittellinie durch die Kupplungsöse 34 des Materialwagens 12 verdeutlicht ist.
  • Nähert sich das Schleppfahrzeug 10 mit dem beladenen Materialwagen 12 dem leeren Materialwagen 12 (3), so fährt der beladene Materialwagen 12 mit dem stirnseitig vorragenden Dauermagneten 36 auf die Kontaktplatte 38 des leeren Materialwagens 12 auf, die an dem horizontal abragenden Hebel 40 ausgebildet ist. Der an dem Montageort b geparkte, leere Materialwagen 12 ist nunmehr durch Magnetkraft an dem beladenen Materialwagen 12 gehalten.
  • Das Schleppfahrzeug 10 fährt unter Mitnahme des leeren Materialwagens 12 mit dem beladenen Materialwagen 12 weiter, bis dieser exakt die Position an dem Montageort b (4) erreicht hat. Hier wird das Schleppfahrzeug 10 über die Leiteinrichtung 20 gesteuert angehalten und von dem beladenen Materialwagen 12 entkoppelt.
  • Sodann fährt das Schleppfahrzeug 10 um einen definierten Abstand s weiter, so dass die Kupplungseinrichtung 30 mit dem Kupplungsbolzen 32 exakt mit der darüber liegenden Kupplungsöse 34 des leeren Materialwagens 12 übereinstimmt. Der Abstand s ist durch die Haltemittel bzw. durch den Dauermagneten 36 und die Kontaktplatte 38 mit dem Hebel 40 genau bestimmt. Es ist also vermieden, dass ggf. der leere Materialwagen 12 in eine undefinierte Position rollt und nicht angedockt werden kann.
  • Nach dem Durchfahren der Strecke s wird das Schleppfahrzeug 10 erneut gestoppt und die Kupplungseinrichtung 30 betätigt. Mit dem Einfahren des Kupplungsbolzens 32 in die Kupplungsöse 34 wird der zweiarmigen Hebel 40 derart verschwenkt (vergleiche 4), dass die Kontaktplatte 38 außer Kontakt mit dem Dauermagneten 36 gerät. Der leere Materialwagen 12 ist dann von dem beladenen, nunmehr geparkten Materialwagen 12 gelöst und kann mittels des Schleppfahrzeuges 10 wieder zum Kommisionierungsort a befördert werden.
  • Ein weiterer Wechsel der Materialwagen 12 erfolgt aufgrund deren Baugleichheit wie vorbeschrieben, nachdem ein jeder Materialwagen 12 die gleichen Haltemittel 36, 38, 40 aufweist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Anstelle eines Dauermagneten 36 können auch mehrere Dauermagneten 36 vorgesehen sein, die mittels eines oder mehrerer, miteinander gekoppelter Hebel 40 betätigt werden. Die Hebel 40 können auch so konstruiert sein, dass sie beim Andockvorgang die Kontaktplatte 38 von dem Dauermagneten 36 abdrücken (anstatt wegschwenken). Ferner können anstelle der Dauermagnete 36 auch Elektromagnete vorgesehen sein, die entsprechend über die Steuerung des Schleppfahrzeuges 10 aktivierbar bzw. deaktivierbar sein können.
  • Anstelle von Magnetkraft können auch formschlüssig wirkende Haltemittel wie beispielsweise schwenkbare Klinken verwendet sein, die mit entsprechenden Haltebügeln am anderen Materialwagen zusammenwirken. Die Klinken können ggf. über den Hebel 40 wie vorbeschrieben entriegelbar sein.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Wechseln der Materialwagen eines insbesondere fahrerlosen Transportsystems in einer Fertigungseinrichtung, bei dem ein Schleppfahrzeug, vorzugsweise ein spurgeführtes und/oder elektrisch angetriebenes Schleppfahrzeug, unter einen beladenen Materialwagen fährt und über eine Kupplungseinrichtung an diesen andockt, den Materialwagen zu einem definierten Montageort befördert, an dem ein entleerter Materialwagen parkt, wobei der beladene Materialwagen zunächst den entleerten Materialwagen kontaktiert und soweit verschiebt, dass er im Wesentlichen dessen Position am definierten Montageort einnimmt, wobei dann das Schleppfahrzeug von dem beladenen Materialwagen entkuppelt wird, zur Position des entleerten Materialwagens fährt und an diesen zu dessen weiterer Beförderung andockt, dadurch gekennzeichnet, dass an den Materialwagen (12) wenigstens ein Haltemittel (36, 38, 40) vorgesehen ist, das beim Kontakt der beiden Materialwagen (12) diese aneinander hält und dass das wenigstens eine Haltemittel (36, 38, 40) beim Andocken des Schleppfahrzeuges (10) an dem entleerten Materialwagen (12) wieder gelöst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (36, 38, 40) mit der Kupplungseinrichtung (30, 34) zwischen dem Schleppfahrzeug (10) und den Materialwagen (12) derart zusammenwirkt, dass das Haltemittel (36, 38, 40) beim Andocken gelöst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel mechanisch durch zumindest eine schwenkbare Klinke gebildet ist, die mit zumindest einem entsprechend einrastbaren Haltebügel am anderen Materialwagen (12) formschlüssig zusammenwirkt und die über die Kupplungseinrichtung (30, 34) entriegelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel durch zumindest einen Magneten (36) am einen Materialwagen (12) und durch zumindest eine Kontaktplatte (38) am anderen Materialwagen (12) gebildet ist, wobei die Magnetkraft über die Kupplungseinrichtung (30, 34) mittelbar oder unmittelbar aufgehoben wird.
  5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kupplungseinrichtung (30) durch einen Kupplungsbolzen (32), vorzugsweise einen vertikal nach oben ausfahrbaren Kupplungsbolzen (32), am Schleppfahrzeug (10) gebildet ist, der beim Andocken eines Materialwagens (12) in eine Kupplungsöse (34), vorzugsweise eine nach unten offene Kupplungsöse (34), des Materialwagens (12) einfährt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gestänge (40) oder ein Seilzug vorgesehen ist, das bei einer Betätigung des Kupplungsbolzens (32) das wenigstens eine Haltemittel (38) löst.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge als ein zweiarmiger, am Materialwagen (12) schwenkbar gelagerter Hebel (40) ausgebildet ist, dessen eines Ende über den Kupplungsbolzen (32) verschwenkbar ist wird und dessen anderes Ende das oder die Haltemittel (36, 38) voneinander löst.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen Materialwagen (12) stirnseitig zumindest ein Magnet, bevorzugt ein Dauermagnet (36) angeordnet ist, der mit zumindest einer metallischen Kontaktplatte (38) am anderen Materialwagen (12) als Haltemittel zusammenwirkt, wobei die Kontaktplatte (38) an dem einen Ende des zweiarmigen Hebels (40) ausgebildet ist und der Hebel (40) so ausgeführt ist, dass beim Andocken des leeren Materialwagens (12) das die Kontaktplatte (38) tragende Ende des Hebels (40) von dem Magneten (36) wegschwenkbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Haltestellung des Hebels (40) dessen Drehachse (44) im Wesentlichen in einer horizontalen Kraftwirkungsebene mit dem Magneten, vorzugsweise einem Dauermagneten (36) ausgerichtet ist.
DE201010006653 2010-02-03 2010-02-03 Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln der Materialwagen eines insbesondere fahrerlosen Transportsystems Expired - Fee Related DE102010006653B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010006653 DE102010006653B4 (de) 2010-02-03 2010-02-03 Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln der Materialwagen eines insbesondere fahrerlosen Transportsystems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010006653 DE102010006653B4 (de) 2010-02-03 2010-02-03 Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln der Materialwagen eines insbesondere fahrerlosen Transportsystems

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010006653A1 true DE102010006653A1 (de) 2011-08-04
DE102010006653B4 DE102010006653B4 (de) 2014-10-30

Family

ID=44316074

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010006653 Expired - Fee Related DE102010006653B4 (de) 2010-02-03 2010-02-03 Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln der Materialwagen eines insbesondere fahrerlosen Transportsystems

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010006653B4 (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012008239A1 (de) * 2012-04-24 2013-10-24 Grenzebach Maschinenbau Gmbh Verfahren und Vorrichtung für das bündige Umsetzengroßflächiger Platten unterschiedlicher Bauart auf einTransportfahrzeug
DE102012110814A1 (de) * 2012-11-12 2014-05-15 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Transportwagen mit einer Anbindung an ein Flurfördersystem
FR3007695A1 (fr) * 2013-07-01 2015-01-02 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif mecanique d'accouplement debrayable d'un chariot de manutention a un vehicule autoguide
JP2016182915A (ja) * 2015-03-26 2016-10-20 カルソニックカンセイ株式会社 台車連結構造
DE102016006638A1 (de) 2016-06-02 2016-12-22 Daimler Ag Transportsystem für Stückgut
FR3040373A1 (fr) * 2015-08-25 2017-03-03 Airbus Dispositif pour manœuvrer un equipement de soutien au sol sur une plateforme aeroportuaire
FR3042153A1 (fr) * 2015-10-09 2017-04-14 Renault Sas Dispositif d'escamotage d'un element d'attelage pour vehicule automatique guide pour le deplacement multidirectionnel de charges
JP2017100575A (ja) * 2015-12-02 2017-06-08 シャープ株式会社 無人牽引車及び無人牽引システム
CN108974182A (zh) * 2018-05-25 2018-12-11 Tcl王牌电器(惠州)有限公司 自动引导运输车及自动引导运输车系统
DE102020122371B3 (de) 2020-08-27 2022-02-17 Audi Aktiengesellschaft Montagesystem

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018216377A1 (de) * 2018-09-25 2020-03-26 Dürr Systems Ag Fördersystem und Verfahren zum Fördern von Werkstücken

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0718179A1 (de) * 1994-12-23 1996-06-26 INDUMAT GmbH & Co. KG Transport- und Lagersysteme Bearbeitungsanlage für Werkstücke
DE10059256C2 (de) * 2000-11-29 2002-10-24 Lke Ges Fuer Logistik & Kommunikations Equipment Mbh Anhängerkupplung für einen mit Lenkrollen ausgerüsteteten Wagen, insbesondere einen Postrollbehälter
EP1352817A1 (de) * 2003-05-13 2003-10-15 TMS Automotion GmbH Transporteinrichtung und Verfahren zum Transport von Bauteilen
DE10330637A1 (de) * 2003-07-07 2005-02-03 Robert Wenzler Anhängerkupplung für eine Zugmaschine für Transportwagen
DE202008012180U1 (de) * 2008-01-04 2008-11-27 Ing. Riel - Stahlbau Gmbh Transportsystem

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0718179A1 (de) * 1994-12-23 1996-06-26 INDUMAT GmbH & Co. KG Transport- und Lagersysteme Bearbeitungsanlage für Werkstücke
DE10059256C2 (de) * 2000-11-29 2002-10-24 Lke Ges Fuer Logistik & Kommunikations Equipment Mbh Anhängerkupplung für einen mit Lenkrollen ausgerüsteteten Wagen, insbesondere einen Postrollbehälter
EP1352817A1 (de) * 2003-05-13 2003-10-15 TMS Automotion GmbH Transporteinrichtung und Verfahren zum Transport von Bauteilen
DE10330637A1 (de) * 2003-07-07 2005-02-03 Robert Wenzler Anhängerkupplung für eine Zugmaschine für Transportwagen
DE202008012180U1 (de) * 2008-01-04 2008-11-27 Ing. Riel - Stahlbau Gmbh Transportsystem

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9718629B2 (en) 2012-04-24 2017-08-01 Grenzebach Maschinenbau Gmbh Method and apparatus for the flush transfer of large-surface-area panels of different types of construction to a transporting vehicle
DE102012008239B4 (de) * 2012-04-24 2021-05-20 Grenzebach Maschinenbau Gmbh Verfahren und Vorrichtung für das bündige Umsetzengroßflächiger Platten unterschiedlicher Bauart auf einTransportfahrzeug
DE102012008239A1 (de) * 2012-04-24 2013-10-24 Grenzebach Maschinenbau Gmbh Verfahren und Vorrichtung für das bündige Umsetzengroßflächiger Platten unterschiedlicher Bauart auf einTransportfahrzeug
DE102012110814A1 (de) * 2012-11-12 2014-05-15 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Transportwagen mit einer Anbindung an ein Flurfördersystem
FR3007695A1 (fr) * 2013-07-01 2015-01-02 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif mecanique d'accouplement debrayable d'un chariot de manutention a un vehicule autoguide
JP2016182915A (ja) * 2015-03-26 2016-10-20 カルソニックカンセイ株式会社 台車連結構造
US10139816B2 (en) 2015-08-25 2018-11-27 Airbus Sas Device for maneuvering ground support equipment on an airport stand
FR3040373A1 (fr) * 2015-08-25 2017-03-03 Airbus Dispositif pour manœuvrer un equipement de soutien au sol sur une plateforme aeroportuaire
FR3042153A1 (fr) * 2015-10-09 2017-04-14 Renault Sas Dispositif d'escamotage d'un element d'attelage pour vehicule automatique guide pour le deplacement multidirectionnel de charges
JP2017100575A (ja) * 2015-12-02 2017-06-08 シャープ株式会社 無人牽引車及び無人牽引システム
DE102016006638A1 (de) 2016-06-02 2016-12-22 Daimler Ag Transportsystem für Stückgut
CN108974182A (zh) * 2018-05-25 2018-12-11 Tcl王牌电器(惠州)有限公司 自动引导运输车及自动引导运输车系统
DE102020122371B3 (de) 2020-08-27 2022-02-17 Audi Aktiengesellschaft Montagesystem

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010006653B4 (de) 2014-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010006653B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wechseln der Materialwagen eines insbesondere fahrerlosen Transportsystems
DE102012024674B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen
EP2910416B1 (de) Anhänger für einen Routenzug
EP0539675B1 (de) Schleppzug, insbesondere Sattelzug, Stichwort: Multikupplung für Sattelauflieger
EP2226240A1 (de) Trailerzuganhänger
DE102012024673B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen
EP3318431B1 (de) Routenzuganhänger
DE102011080857A1 (de) Transportanhänger
DE102008006170A1 (de) Vorrichtung zur Handhabung von Gegenständen
DE102011108544A1 (de) Anordnung der Ladespulen beim induktiven Laden in einem Fahrzeug
DE202018103943U1 (de) Dolly
DE102013104260B3 (de) Schubeinrichtung in einer Vorratsstation
EP0157192A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anschliessen des Stromabnehmers eines Trolleyfahrzeugs an ein Stromschienensystem
EP3628575B1 (de) Dolly sowie verfahren zu seinem betrieb
DE102014014365B4 (de) Fahrerloses Transportfahrzeug und Verfahren zum Transportieren eines Kraftwagens mittels eines fahrerlosen Transportfahrzeugs
DE102005055235B4 (de) Transportfahrzeug
EP3254892A1 (de) Trailerzuganhänger
DE522658C (de) Feststellvorrichtung fuer die Fahrzeugfedern von fahrbaren Feuerwehrleitern
DE102018116624A1 (de) Förderanlage sowie Verfahren zur Steuerung einer solchen
EP2778010A2 (de) Ladungsträger für kombinierten Warenverkehr
DE102011121573A1 (de) Flurförderzeug mit einer Hubvorrichtung
DE2238671C3 (de) Vorrichtung zum Ausrichten und Arretieren von Fahrzeugen an Batteriewechselstationen
DE19641403A1 (de) Rangierwagen mit Schwenkkupplung
DE2500824C3 (de) Warentransportfahrzeug
DE102020004193A1 (de) Hebesystem für einen Sattelauflieger eines Sattelzugs, Logistikbetriebshof für eine Lastkraftwagenflotte sowie Logistiksystem

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B60D0001020000

Ipc: B60D0001040000

R016 Response to examination communication
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B60D0001020000

Ipc: B60D0001040000

Effective date: 20130301

R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R084 Declaration of willingness to licence
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee