-
Querverweis auf verwandte
Anmeldungen
-
Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität aus der am 26. Januar 2009
eingereichten vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 61/147,258. Die Offenbarung der vorstehenden Anmeldung
ist hierin durch Bezugnahme aufgenommen.
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Motorsteuersysteme und insbesondere
ein System zum Überwachen
eines aktiven Kohlenwasserstoffadsorbers.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
hierin vorgesehene Hintergrundbeschreibung dient dem Zweck des allgemeinen
Darstellens des Kontexts der Offenbarung. Die Arbeit der vorliegend
genannten Erfinder, sofern sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben
wird, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Einreichung
eventuell nicht anderweitig als Stand der Technik gelten, sind weder
ausdrücklich
noch implizit gegenüber
der vorliegenden Offenbarung als Stand der Technik anzusehen.
-
Die
Verringerung von Schadstoffwerten von Verbrennungsmotoren wird zunehmend
reguliert. Kohlenwasserstoffe sind ein Beispiel für einen
regulierten Abgasbestandteil. Aktive Kohlenwasserstoffadsorber sind
eine junge Technologie, die dazu beitragen kann, dass Fahrzeuge
die verschärften
Bestimmungen bei Abgasen erfüllen.
Typischerweise werden Temperatursensoren verwendet, um die Funktionsfähigkeit
des Kohlenwasserstoffadsorbers anzuzeigen. Die Funktionsprüfung ist
eine Prüfung eines
Bypassventils und der thermischen Masse des Substrats. Das Vorsehen
einer Funktionsprüfung
des Kohlenwasserstoffadsorbers erfüllt aufgrund der beschränkten Informationen
einer Funktionsprüfung
unter Umständen
nicht künftige
Bestimmungen.
-
Zusammenfassung
-
Das
Motorsteuersystem gemäß der vorliegenden
Offenbarung sieht ein Verfahren zum Ermitteln der Funktionstüchtigkeit
eines Kohlenwasserstoffadsorbers vor.
-
Bei
einer Ausgestaltung der Offenbarung umfasst ein Verfahren das Erzeugen
eines ersten Abgasbestandteilsignals, das einer Abgasbestandteilmenge
in einer Abgasleitung entspricht, das Erzeugen eines zweiten Abgasbestandteilsignals,
das einer Abgasbestandteilmenge in einem Kohlenwasserstoffadsorber
entspricht, das Vergleichen des ersten Abgasbestandteilsignals und
eines zweiten Abgasbestandteilsignals und das Erzeugen eines Fehlers als
Reaktion auf das Vergleichen.
-
Bei
einer anderen Ausgestaltung der Offenbarung umfasst ein Steuermodul
ein Vergleichsmodul, das das erste Abgasbestandteilsignal, das einer Abgasbestandteilmenge
in einer Abgasleitung entspricht, und ein zweites Abgasbestandteilsignal,
das einer Abgasbestandteilmenge in einem Kohlenwasserstoffadsorber
entspricht, vergleicht. Das Steuermodul umfasst weiterhin ein Fehlermodul,
das als Reaktion auf das Vergleichen einen Fehler erzeugt.
-
Weitere
Gebiete der Anwendbarkeit gehen aus der hierin vorgesehenen Beschreibung
hervor. Es versteht sich, dass die Beschreibung und spezifischen
Beispiele lediglich dem Zweck der Veranschaulichung dienen und nicht
den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung beschränken sollen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand der eingehenden Beschreibung und
der Begleitzeichnungen besser verständlich. Dabei zeigen:
-
1 ein
Funktionsblockdiagramm eines Motorsteuersystems gemäß der vorliegenden
Offenbarung;
-
2 ein
Blockdiagramm des Steuermoduls von 1;
-
3 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Überwachen eines Kohlenwasserstoffadsorbers darstellt;
-
4 ein
Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Überwachen eines Bypassventils
darstellt, das einem Kohlenwasserstoffadsorber zugeordnet ist;
-
5 eine
grafische Darstellung eines stromaufwärts befindlichen Abgasbestandteilsensors und
eines stromabwärts
befindlichen Abgasbestandteilsensors, wobei der Adsorber eine hohe
Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
aufweist; und
-
6 eine
grafische Darstellung eines stromaufwärts befindlichen Abgasbestandteilsensors und
eines stromabwärts
befindlichen Abgasbestandteilsensors, wobei die Zeit zwischen den
Sensorsignalen eine geringe Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
anzeigt.
-
Eingehende Beschreibung
-
Die
folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und in
keiner Weise dazu gedacht, die Offenbarung, ihre Anwendung oder
Nutzungsmöglichkeiten
zu beschränken.
Der Klarheit halber werden in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen
verwendet, um ähnliche
Elemente zu bezeichnen. Der Ausdruck, mindestens eines von A, B
und C', wie er hierin
verwendet wird, sollte so ausgelegt werden, dass er ein logisches
(A oder B oder C) unter Verwendung eines nicht ausschließlichen
logischen Oder bedeutet. Es versteht sich, dass Schritte in einem
Verfahren in anderer Reihenfolge ausgeführt werden können, ohne
die Grundsätze
der vorliegenden Offenbarung zu ändern.
-
Der
Begriff Modul, wie er hierin verwendet wird, bezeichnet eine applikationsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC, kurz vom engl. Application Specific
Integrated Circuit), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor
(gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe) und einen Speicher, die
ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, eine
kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten,
welche die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
-
Die
folgende Offenbarung ist unter Verwenden eines Sauerstoffsensors
zum Messen eines Abgasbestandteils dargelegt. Es können aber
auch andere Abgasbestandteile gemessen werden, um die Funktionstüchtigkeit
des Kohlenwasserstoffadsorbers nachzuprüfen.
-
Unter
Bezug nun auf 1 ist eine Abgasanlage 10,
die mit einem Motor 12 in Verbindung steht, veranschaulicht.
Die Abgasanlage 10 umfasst einen ersten Dreiwegekatalysator 14,
eine Abgasleitung 16 und einen zweiten Dreiwegekatalysator 18.
Abgase von dem Motor 12 strömen durch einen Abgaskrümmer 20 und
in die Abgasanlage 10.
-
Zwischen
dem ersten Dreiwegekatalysator 14 und dem zweiten Dreiwegekatalysator 18 ist
in der Abgasleitung 16 ein Kohlenwasserstoffadsorber 30 angeordnet.
Der Kohlenwasserstoffadsorber 30 kann von zylindrischer
Form mit einem Durchlass 32 dadurch sein. Der Durchlass 32 kann
durch eine Kanalwand 34 festgelegt sein. In dem Durchlass 32 kann ein
Bypassventil 40 angeordnet sein. Durch Öffnen und Schließen des
Bypassventils 40 können
die durch Pfeil 42 dargestellten Abgase durch den Durchlass 32 geleitet
werden, wenn dieser offen ist, und somit im Wesentlichen den Kohlenwasserstoffadsorber 30 umgehen.
Wenn der Bypass 40 geschlossen ist, was den Durchlass 32 blockiert,
nimmt der Kohlenwasserstoffadsorber 30 Abgase 42 auf.
-
Der
Kohlenwasserstoffadsorber 30 weist ein erstes Ende 44 auf,
das als Einlass- oder stromaufwärtiges
Ende bezeichnet werden kann. Das erste Ende 44 ist angeordnet,
um die Abgase 42 zuerst aufzunehmen. Somit ist das erste
Ende 44, der Kohlenwasserstoffadsorber 30 hin
zu dem ersten Dreiwegekatalysator 14 und dem Motor 12 angeordnet.
Das zweite Ende 46 des Kohlenwasserstoffadsorbers 30 ist
hin zu dem Auslass- oder stromabwärtigen Ende der Abgasleitung 16 hin
zu dem zweiten Dreiwegekatalysator 18 angeordnet.
-
Der
Kohlenwasserstoffadsorber 30 kann Material umfassen, das
eine Funktion der Abgasbestandteilspeicherfähigkeit hat. In dieser Offenbarung ist
der Abgasbestandteil Sauerstoff und der Kohlenwasserstoffadsorber
umfasst eine Sauerstoffspeicherfähigkeitsfunktion.
Ein Material 50 mit Sauerstoffspeicherfähigkeit (OSC) ist in dem Kohlenwasserstoffadsorber 44 als
Kästchen
dargestellt. Das Material 50 mit Sauerstoffspeicherfähigkeit
kann aber überall
im Kohlenwasserstoffadsorber 30 angeordnet werden. Das
Material 50 mit Sauerstoffspeicherfähigkeit kann eine Wärmestabilität aufweisen,
die bei einer Rate gleich oder schneller als die des Kohlenwasserstoffadsorbers 30 degradiert.
Die Sauerstoffspeicherfähigkeit
des Adsorberkatalysators ist mit Emissionsleistung korreliert. Das
OSC-Material 50 sieht
einen Sauerstoffpuffer vor. Somit kann die Sauerstoffspeicherung
des Sauerstoffspeichermaterials gemessen werden, um die Funktionstüchtigkeit
des Adsorbers 30 zu ermitteln. Analog kann eine Messung
der Sauerstoffspeicherfähigkeit
zusätzlich
zur Adsorberfunktionstüchtigkeit
eine Diagnose des Funktionierens des Ventils 40 ermöglichen.
Ein Übergang
von mager zu fett bei der Motorsteuerung und eine Zeit zum Ändern der
Sauerstoffwerte können verwendet
werden, um die Adsorberfunktionstüchtigkeit zu ermitteln.
-
Ein
erster Abgasbestandteilsensor 60 ist in der Abgasleitung 16 angeordnet
und erzeugt ein erstes Abgasbestandteilsignal, das dem Abgasbestandteilwert
in der Abgasleitung 16 entspricht. Weiter mit dem vorliegenden
Beispiel kann der Abgasbestandteilsensor ein Abgassauerstoffsensor
sein.
-
Ein
Abgasbestandteilsensor 62 kann auch in dem Kohlenwasserstoffadsorber 30 angeordnet
sein, um den Grad an Speicherung des Abgasbestandteils in dem Adsorber 30 zu
ermitteln. Weiter mit dem vorliegenden Beispiel kann der Abgasbestandteilsensor 62 ein
Sauerstoffsensor sein, der ein Signal erzeugt, das dem Abgasbestandteil
in dem Kohlenwasserstoffadsorber entspricht. Das erste Abgasbestandteilsignal
von dem Sensor 60 und das zweite Abgasbestandteilsensorsignal
von dem Abgassensor 62 werden einem Steuermodul 70 übermittelt.
Das Steuermodul 70 kann zum Steuern des Öffnens und Schließens des
Bypassventils auch mit dem Bypassventil 40 in Verbindung
stehen. Während
der Sensor 62 in dem Adsorber dargestellt ist, kann der
Sensor 62 stromabwärts
des Adsorbers positioniert sein, beispielsweise vor dem TWC (engl.
Three Way Catalyst = Dreiwegekatalysator) 18 oder nach
dem TWC 18.
-
Unter
Bezug nun auf 2 ist das Steuermodul 70 näher dargestellt.
Das Steuermodul 70 umfasst ein Abgasbestandteil-Ermittlungsmodul 102, das
mit dem in 1 dargestellten Sensor 60 in
Verbindung stehen kann. Das Abgasbestandteil-Ermittlungsmodul 102 ermittelt
einen Abgasbestandteilwert für
einen bestimmten Abgasbestandteil wie Sauerstoff in dem Abgasstrom.
-
Ein
Adsorberabgasbestandteil-Ermittlungsmodul 104 ermittelt
eine Abgasbestandteilmenge in dem Adsorber. Das Abgasbestandteilsignal
von dem Abgasbestandteil-Ermittlungsmodul 104 kann einem Adsorberabgasspeicherfähigkeit-Ermittlungsmodul 106 übermittelt
werden. Wiederum kann die Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
des Adsorbers unmittelbar aus der Abgasbestandteilmenge, die in
dem Modul 104 gemessen wird, oder aus einer Zeit, die einem Übergang
von mager zu fett zugeordnet wird, abgeleitet werden, wie nachstehend
beschrieben wird.
-
Ein
Vergleichsmodul 108 empfängt das Abgasbestandteilsignal
von dem Abgasbestandteil-Ermittlungsmodul 104 und dem Abgasbestandteil-Ermittlungsmodul
oder das Adsorberabgasermittlungsmodulsignal von dem Adsorberabgasbestandteil-Ermittlungsmodul 104 oder
die Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
von dem Abgasadsorber-Abgasbestandteilspeicherfähigkeit-Ermittlungsmodul 106. Durch
Vergleichen der Abgasbestandteilmenge in dem Abgas mit entweder
der Bestandteilspeicherfähigkeit
oder der in dem Adsorber gespeicherten Abgasmenge kann das Vergleichsmodul
an dem Fehleranzeigemodul 110 einen Fehler erzeugen. Das Vergleichsmodul 108 kann
den in Modul 102 gemessenen Abgasbestandteil mit dem in
Modul 104 gemessenen Abgasbestandteil subtrahieren und
die Differenz mit einem Schwellenwert vergleichen. Verglichen mit
dem Schwellenwert kann das Fehleranzeigemodul 110 betätigt werden.
Analog kann das Vergleichsmodul 108 auch die Abgasbestandteilspeicherfähigkeit 106 mit
der Abgasbestandteilmenge in dem Abgas von dem Modul 102 vergleichen.
Wenn der Betrag an Abgasspeicherfähigkeit von dem Abgasbestandteil
in dem Abgas genutzt wurde, arbeitet der Adsorber ordnungsgemäß. Wenn
aber ein unerwarteter Speicherfähigkeitsbetrag
zur Verfügung steht,
funktioniert der Adsorber unter Umständen nicht ordnungsgemäß und das
Fehleranzeigemodul 110 zeigt unter Umständen einen Fehler an. Wie ersichtlich
ist, können
eine Anzahl unterschiedlicher Verfahren beruhend auf dem Abgasbestandteil
in dem Abgasstrom und dem Abgasbestandteil in dem Adsorber ermittelt
werden. Es wird mindestens ein Vergleich zwischen der Abgasmenge
in dem Adsorber und dem Abgasstrom ausgeführt.
-
Das
Vergleichsmodul 108 kann auch die Zeit zwischen einem Übergang
von mager zu fett zwischen dem ersten Sensor 60 und dem
zweiten Sensor 62 vergleichen. Wenn die gemessene Zeit
größer als
ein Zeitschwellenwert ist, dann funktioniert der Adsorber ordnungsgemäß (d. h.
er hat genügend Sauerstoffspeicherfähigkeit).
-
In
dem Steuermodul 70 kann ein Bypassventilbetriebsmodul 112 enthalten
sein. Das Bypassventilbetriebsmodul 112 kann mit einem Änderungsermittlungsmodul 114 in
Verbindung stehen. Das Änderungsermittlungsmodul
kann auch Signale von dem Abgasbestandteil-Ermittlungsmodul 102,
dem Adsorberabgasbestandteil-Ermittlungsmodul 104 oder dem
Adsorberabgasbestandteilspeicherfähigkeit-Ermittlungsmodul 106 oder
Kombinationen derselben empfangen. Das Änderungsermittlungsmodul 114 kann
eine Änderung
der Menge von Abgasen oder des Speicherfähigkeitsbetrags des Abgasbestandteils
in dem Adsorber ermitteln. Das Ventilbetriebsmodul 112 kann
das Ventil öffnen
und schließen
und es kann eine Änderung
der in dem Adsorber gespeicherten Menge an Bestandteilgasen ermittelt
werden. In ähnlicher
Weise wie vorstehend beschrieben kann eine Differenz zwischen der
Menge an Abgasen in dem Abgasstrom mit der Menge in einem Adsorber verglichen
werden. Dies kann zu zwei verschiedenen Zeiten durchgeführt werden,
einschließlich
während das
Bypassventil geöffnet
und geschlossen ist. Eine Differenz zwischen den Öffnungs-
und Schließmengen
von Abgasen in dem Adsorber sollte offensichtlich sein. Ist keine Änderung
offensichtlich, dann arbeitet das Ventil unter Umständen nicht
ordnungsgemäß. Dies
kann durch Subtrahieren oder Vergleichen der Schließ- und Öffnungsmenge
von Bestandteilgasen und Vergleichen der Differenz mit einem Schwellenwert
ausgeführt
werden. Liegt die Differenz nicht über einem Schwellenwert, arbeitet
das Ventil nicht ordnungsgemäß.
-
Das
Fehleranzeigemodul 110 kann mit einer Onboarddiagnose(OBD)-Schnittstelle 116 in
Verbindung stehen. Die Onboarddiagnose(OBD)-Schnittstelle 116 kann eine
Schnittstelle zu einem Onboarddiagnosesystem vorsehen, das sich
außerhalb
des Steuermoduls 70 befinden kann. Die Onboarddiagnose-Schnittstelle
kann als Reaktion auf Fehler im Ventilbetrieb oder im Adsorber Fehlercodes
oder andere Fehlersignale vorsehen.
-
Unter
Bezug nun auf 3 ist ein Verfahren zum Ermitteln
eines Fehlers des Adsorbers dargelegt. Bei Schritt 210 wird
der Motor betrieben. Die Diagnose kann während eines regulären Betriebs
ausgeführt
werden. Die Diagnose kann aber auch während eines Aktivierungszustandsabschnitts
ausgeführt
werden, der in Schritt 212 die Erzeugung einer bestimmten
Menge von Abgasbestandteilen erfordern kann. Zum Beispiel kann der
Motor in einem fetten Zustand, einem mageren Zustand oder in einer anderen
gesteuerten Weise, beispielsweise während eines Übergangs
von mager zu fett, betrieben werden. Andere Aktivierungsbedingungen
können
Laufzeit und die Temperatur des Adsorbers umfassen. Bei Schritt 214 wird
ein Kohlenwasserstoffadsorberleistung-Überwachungsschritt ausgelöst. Bei
Schritt 216 wird der Abgasbestandteilwert in der Abgasanlage
ermittelt. Dies kann unter Verwenden des in 1 veranschaulichten
Abgassensors 60 ausgeführt
werden. Die Zeit eines Übergangs
kann aufgezeichnet werden. Bei Schritt 220 wird der Abgasbestandteilwert
in dem Adsorber ermittelt. Wenn der Abgasbestandteil bei Schritt 222 einer
angemessenen Fähigkeit
entspricht, schaltet Schritt 224 das Luft/Kraftstoff-Verhältnis von
mager zu fett. Schritt 226 ermittelt die Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
in dem Adsorber. Dies wird unmittelbar aus dem Abgasbestandteilwert
von Schritt 220 ermittelt. Bei Schritt 228 kann
eine zulässige
Mindest-OSC-Fähigkeit
ermittelt werden. Bei Schritt 230 werden der gemessene
Abgasbestandteilwert und die Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
verglichen. Der Vergleich wird zwischen dem Abgasbestandteilwert
von Schritt 220 und der Speicherfähigkeit von Schritt 226 durchgeführt. Wenn
bei Schritt 232 der gemessene Abgasbestandteilwert kleiner
als eine Abgasbestandteil-Mindestspeicherfähigkeit ist, rückt die
Steuerung zu Schritt 234 vor, um ein Fehlersignal zu erzeugen.
Das Fehlersignal kann ein akustisches Fehlersignal oder ein visuelles
Fehlersignal sein. Das Fehlersignal kann auch ein in dem Onboarddiagnosesystem
gespeichertes Fehlersignal sein. Wenn die Mindestspeicherfähigkeit überschritten
ist, wird Schritt 210 erneut ausgeführt.
-
Wie
vorstehend erwähnt
kann die tatsächliche
Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
unmittelbar aus den Sauerstoffsensorsignalen oder durch eine Zeit
zwischen dem Übergang
zwischen dem ersten Sauerstoffsensor 60 und dem zweiten
Sauerstoffsensor 62 ermittelt werden. Wenn somit die beiden
Zeiten subtrahiert werden, kann ein Zeitdifferenzzeitraum ermittelt
und mit einem Zeitdifferenzschwellenwert zum Ermitteln der Sauerstoffspeicherfähigkeit verglichen
werden. Wenn zum Beispiel die Zeit zwischen dem Übergang kurz ist, ist die Sauerstoffspeicherfähigkeit
des Adsorbers gering, wenn aber die Zeit zwischen dem Übergang
groß ist
oder über
einem Schwellenwert liegt, kann der Adsorber genügend Sauerstoffspeicherfähigkeit
umfassen.
-
Unter
Bezug nun auf 4 wird ein Verfahren ähnlich dem
vorstehend bezüglich 3 beschriebenen
dargelegt. Bei Schritt 310 kann der Motor auf bestimmte
Weise betrieben werden. Wie vorstehend erwähnt kann sich der Motorbetrieb
von dem von 3, in dem der Adsorber getestet
wird, unterscheiden. Bei dem folgenden Verfahren wird das Bypassventil
auf Funktionstüchtigkeit
getestet. Der Motor kann wiederum auf bestimmte Weise, beispielsweise
in einem fetten Modus, einem mageren Modus oder einer Kombination
beider, betrieben werden.
-
Bei
Schritt 320 erfolgt Eintritt in einen Bypassventil-Überwachungsmodus.
Bei Schritt 322 kann der Abgasbestandteilwert von dem Abgasbestandteilsensor 60 von 1 ermittelt
werden. Dieser Schritt ähnelt
Schritt 222 von 3. Schritt 324 ermittelt
den Abgasbestandteilwert in dem Adsorber. Dieser Schritt ähnelt dem
von Schritt 224 von 3. Bei Schritt 326 wird
die Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
des Adsorbers ermittelt. Dies ähnelt
dem vorstehend in 3 beschriebenen Schritt 226.
Zu beachten ist, dass einer oder alle der Schritte 322–326 durchgeführt werden
können,
um zu ermitteln, ob das Bypassventil ordnungsgemäß arbeitet oder nicht. Ferner
können
die Schritte 322–326 zu
unterschiedlichen Zeiten ermittelt werden, beispielsweise wenn erwartet
wird, dass unter der Steuerung des Steuermoduls 70 das
Bypassventil offen ist, und wenn erwartet wird, dass das Bypassventil
geschlossen ist. Bei Schritt 328 können der Abgasbestandteilwert
und die Abgasbestandteilspeicherfähigkeit verglichen werden.
Dies ist abhängig
von der gewählten
Art der Überwachung
wiederum ein optionaler Schritt.
-
Bei
Schritt 330 kann die Änderung
der Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
des Adsorbers oder ob der Abgasbestandteil einer Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
entspricht bei Schritt 330 ermittelt werden. Wird keine Änderung
der Abgasbestandteilspeicherfähigkeit
erreicht, wenn das Ventil geöffnet
oder geschlossen wird, oder entspricht der Abgasbestandteil nicht
einer Abgasbestandteilspeicherfähigkeit, wird
bei Schritt 332 ein Fehler erzeugt. Wenn der Abgasbestandteil
nicht der Abgasbestandteilspeicherfähigkeit entspricht, kann Schritt 310 erneut
ausgeführt werden,
wobei der Motor betrieben wird, bis ein Funktionieren des Bypassventils
ermittelt ist.
-
Unter
Bezug nun auf 5 ist der Ausgang des stromaufwärts befindlichen
Sauerstoffsensors (Vor-O2-Sensor) und des
stromabwärts
befindlichen oder Nach-O2-Sensors dargestellt.
Während
eines ersten Zeitraums T1 wird der Motor stöchiometrisch betrieben, was
zu einer nicht definierten Menge an Sauerstoff führt, die in dem Adsorber gespeichert
ist. Während
des Zeitraums T2 wird der Motor in einem mageren Zustand betrieben.
Dies ermöglicht
ein Einsetzen der Adsorberfähigkeitsermittlung
bei einem vorbestimmten Bezugswert. Zwischen Zeitraum T2 und T3
wird ein Übergang
und T4 entspricht dem Zeitraum T3, der der Sauerstoffspeicherfähigkeit
des Adsorbers entspricht. Somit liefert eine Zeit des Übergangs
zwischen dem Übergang
des Vor-Sauerstoffsensors oder stromaufwärts befindlichen Sauerstoffsensors
und dem Übergang
des stromabwärts befindlichen
Sauerstoffsensors die Zeit T3, die unmittelbar der Sauerstoffspeicherfähigkeit
des Adsorbers entspricht. Zu beachten ist, dass das Arbeiten in
einem fetten Zustand, dann das Wechseln von einem fetten zu einem
mageren Zustand ebenfalls verwendet werden kann. Das Laufen in einem
fetten Zustand baut das OSC-Material zu einer bekannten Menge ab.
Jeder Weg sollte als gleichwertig betrachtet werden und kann unter
Verwendung der Lehren hierin ausgeführt.
-
Unter
Bezug nun auf 6 entsprechen die Zeiträume T1 und
T2 unmittelbar den in 5 gezeigten und werden daher
nicht weiter beschrieben. Der Zeitraum zwischen T5 und T6 ist aber
verglichen mit dem Zeitraum T3, der in 5 veranschaulicht ist,
klein. Diese kleine Anzeige der Sauerstoffspeicherfähigkeit
kann anzeigen, dass die Sauerstoffspeicherfähigkeit des Adsorbers verringert
ist und somit der Adsorber nicht ordnungsgemäß arbeitet.
-
Der
Fachmann kann nun dank der vorstehenden Beschreibung würdigen,
dass die breiten Lehren der vorliegenden Erfindung in einer Vielzahl von
Formen umgesetzt werden kann. Während
diese Erfindung in Verbindung mit bestimmten Beispielen derselben
beschrieben wurde, sollte daher der wahre Schutzumfang der Erfindung
nicht darauf beschränkt sein,
da dem Fachmann bei Prüfen
der Zeichnungen, der Beschreibung und der folgenden Ansprüche andere
Abwandlungen offenkundig werden.