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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Träger-Baugruppen-Anordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere für eine elektronische Getriebesteuerung. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Träger-Baugruppen-Anordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 10.
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Im Stand der Technik ist es bekannt, einen Spanschutzdeckel an einer Baugruppe anzuordnen, um diese vor störender Einwirkung leitfähiger Partikel zu schützen. Solche Anordnungen finden sich regelmäßig an elektronischen Getriebesteuerungen, insbesondere von Automatikgetrieben von Kraftfahrzeugen, welche in einem Getriebeölsumpf untergebracht sind. Die an solchen elektronischen Getriebesteuerungen, insbesondere deren Sensorträger aufgenommenen Baugruppen in Form von Sensoren, Steckern oder allgemein elektronischen Baugruppen werden mittels jeweils des Spanschutzdeckels vor fertigungsbedingten Zerspanungsresten, Kontamination aus Verzahnungsabrieb und leitfähigen Partikeln geschützt, i. e. vor schädigenden Kurzschlüssen an ihren Kontakten.
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Um die am Sensorträger anzuordnenden Baugruppen in einer endgültigen Fixierposition fixieren zu können, ist es erforderlich, diese mit gewissen Freiheitsgraden vorzufixieren. Zur Vorfixierung wird die Baugruppe im Stand der Technik mit daran ausgebildeten Eingriffselementen am Sensorträger bzw. Komponententräger vorläufig angeordnet und ein Spanschutzdeckel am Sensorträger aufgeschnappt, um die Baugruppe zu schützen. Damit der Baugruppe innerhalb des Spanschutzdeckels die notwendige Freiheit für die endgültige Fixierung zur Verfügung steht, müssen die Spanschutzdeckel großzügig und somit kostentreibend dimensioniert sein.
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Nachteilig bei einer großen Dimensionierung des Spanschutzes ist dabei zusätzlich, dass ein solcher herkömmlicher Spanschutz eindringendem und darin somit gefangenem Getriebeöl ein großes Volumen bietet, also eine im Vergleich zu einem kleinen Volumen erhöhte Gefahr besteht, dass mit dem Getriebeöl eindringende leitfähige Ablagerungen mit den Kontakten, z. B. deren Kupferbahnen, elektrisch leitende Brücken bilden, welche die Baugruppe schädigen können.
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Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Träger-Baugruppen-Anordnung und ein Verfahren zu deren Herstellung vorzuschlagen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwinden und mittels welcher eine einfache Vorfixierung mit Bewegungsfreiraum realisiert werden kann, einhergehend mit einer Reduzierung des Bauraums bei gesenkten Kosten und einfacher Montagemöglichkeit.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß eine Träger-Baugruppen-Anordnung, insbesondere für eine elektronische Getriebesteuerung, umfassend eine Baugruppe, einen Träger und ein Spanschutzdeckelelement, wobei die Baugruppe in einer Durchtrittsöffnung des Trägers aufgenommen ist und diese mit einem ersten Ende in Richtung von einer ersten Seite des Trägers hin zu einer zweiten Seite durchtaucht, wobei das Spanschutzdeckelelement an dem durchgetauchten ersten Ende dauerhaft fixiert ist, wobei das Spanschutzdeckelelement derart an der zweiten Seite zur Anlage bringbar ausgebildet ist, dass ein Lösen der Baugruppe aus der Durchtrittsöffnung entgegen der Durchtauchrichtung durch das Spanschutzdeckelelement dauerhaft verhindert ist.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Träger-Baugruppen-Anordnung bildet das Spanschutzdeckelelement benachbart zur zweiten Seite ein zur Anlage bringbares erstes Eingriffselement aus.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Träger-Baugruppen-Anordnung weist die Baugruppe ein zweites, benachbart zur ersten Seite angeordnetes Eingriffsmittel auf, welches an der ersten Seite zur Anlage bringbar ist.
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Bei noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Träger-Baugruppen-Anordnung weist das Spanschutzdeckelelement zur Fixierung an dem ersten Ende ein erstes Fixiermittel auf, wobei das erste Ende ein mit dem ersten Fixiermittel zur Fixierung zusammenwirkendes zweites Fixiermittel aufweist.
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Gemäß einem erfindungsgemäßen Aspekt der Träger-Baugruppen-Anordnung ist das Spanschutzdeckelelement formschlüssig, insbesondere mittels verrastbarer erster und zweiter Fixiermittel, an dem ersten Ende fixiert.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der erfindungsgemäßen Träger-Baugruppen-Anordnung ist der Träger zwischen dem Spanschutzdeckelelement und dem zweiten Eingriffsmittel, insbesondere mit Bewegungsfreiraum, gefangen.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Träger-Baugruppen-Anordnung ist an dem ersten Ende ein Ankontaktierelement angeordnet, welches sich vom ersten Ende zur zweiten Seite des Trägers hin erstreckt, wobei das Ankontaktierelement zwischen dem Spanschutzdeckelelement und der Baugruppe geklemmt ist.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Träger-Baugruppen-Anordnung ist der Träger ein Komponententräger für eine elektronische Getriebesteuerung, insbesondere eines Automatikgetriebes eines Kraftfahrzeuges.
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Bei noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Träger-Baugruppen-Anordnung ist die Baugruppe ein Stecker und/oder ein Sensor und/oder eine Elektronikbaugruppe, insbesondere für eine elektronische Getriebesteuerung.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß auch ein Verfahren zur Herstellung einer Träger-Baugruppen-Anordnung, wobei der Träger eine Durchtrittsöffnung zur Aufnahme einer Baugruppe aufweist, wobei die Baugruppe ein erstes Ende aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt die Baugruppe mit ihrem ersten Ende in die Durchtrittsöffnung eingebracht wird, derart, dass das erste Ende die Durchtrittsöffnung in Richtung von einer ersten Trägerseite hin zu einer zweiten Trägerseite durchtaucht; dass in einem zweiten Schritt ein Spanschutzdeckelelement an dem durchgetauchten ersten Ende fixiert wird, wobei das Spanschutzdeckelelement an der zweiten Seite des Trägers zur Anlage bringbar ausgebildet ist zur dauerhaften Verhinderung eines Lösens der Baugruppe aus der Durchtrittsöffnung entgegen der Durchtauchrichtung.
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Gemäß einem Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Träger infolge des zweiten Schritts zwischen dem Spanschutzdeckelelement und einem Eingriffsmittel der Baugruppe, insbesondere mit Bewegungsfreiraum, gefangen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in dem zweiten Schritt ein Ankontaktierelement, insbesondere ein Leiterelement, zwischen dem Spanschutzdeckelelement und der Baugruppe geklemmt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 exemplarisch in einer Schnittansicht die erfindungsgemäße Träger-Baugruppen-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 exemplarisch die erfindungsgemäße Träger-Baugruppen-Anordnung nach 1.
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In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen sind gleiche Elemente oder vergleichbare Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt exemplarisch eine erfindungsgemäße Träger-Baugruppen-Anordnung 1, insbesondere für eine elektronische Getriebesteuerung z. B. eines Automatikgetriebes eines Kraftfahrzeugs, mit einer Baugruppe 2, einem Spanschutzdeckelement 3 und einem Trägerelement bzw. Träger 4, welcher insbesondere ein Komponententräger zur Bildung einer elektronischen Getriebesteuerung, z. B. ein Sensorträger ist.
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In der Träger-Baugruppen-Anordnung ist die Baugruppe 2 am Träger 4 gehalten bzw. gehaltert, insbesondere lösegehemmt gehalten bzw. gehaltert, insbesondere z. B. in einer vorläufigen Fixierposition. Die Baugruppe 2 ist z. B. ein Sensor bzw. eine Sensorbaugruppe, z. B. ein Stecker- bzw. Steckverbindungselement, oder z. B. eine weitere, zur Bildung einer elektronischen Getriebesteuerung mit dem Komponententräger bzw. Träger 4 verbindbare Baugruppe 2. Es ist auch denkbar, dass die Baugruppe 2 mehrere Baugruppen aufweist, z. B. zwei oder mehrere Sensoren oder z. B. Stecker.
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Um die Baugruppe 2 aufzunehmen, stellt der Träger 4, welcher insbesondere als Gehäuseelement einer elektronischen Getriebesteuerung, als Tragelement, z. B. als flächiges Tragelement, oder auf andere Weise gebildet sein kann, eine Durchtrittsöffnung 5 bereit, in welcher die Baugruppe 2 zur Aufnahme vorgesehen ist. Die Durchtrittsöffnung 5 weist vorzugsweise einen mit einem aufzunehmenden Abschnitt 2a der Baugruppe 2 korrespondierenden Durchmesser oder Querschnitt auf, wobei der Querschnitt derart bemessen ist, dass ein Durchtritt des ersten Endes 6 der Baugruppe 2 möglich ist, wobei das erste Ende 6 insbesondere ein Ende des aufzunehmenden Abschnitts 2a ist. Ein korrespondierender Querschnitt ermöglicht z. B. auch eine seitliche Abstützung einer aufgenommenen Baugruppe 2. Der Querschnitt kann z. B. ein runder, ein eckiger oder ein Querschnitt anderer Geometrie sein.
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Das erste Ende 6 ist zur Halterung der Baugruppe 2 am Träger 4 dazu ausgebildet bzw. vorgesehen, die Durchtrittsöffnung 5 am Träger 4 in einer Richtung bzw. Durchtauchrichtung X von der ersten Seite 4a zu einer zweiten Seite 4b zu durchtauchen, wobei sich die erste Seite 4a und die zweite Seite 4b am Träger 4 insbesondere gegenüberliegen. Das Durchtauchen erfolgt insbesondere derart, dass das erste Ende 6 über die zweite Seite 4b in Durchtauchrichtung hervorragt bzw. übersteht. Durch einen bzw. an einem derartigen Überstand 7 kann z. B. ein Fixiermittel für ein Spanschutzdeckelelement 3 gebildet werden. In der Träger-Baugruppen-Anordnung 1 ragt das erste Ende 6 über die zweite Seite 4b hinaus, i. e. in Durchtauchrichtung, hat den Träger 4 folglich durchtaucht.
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An dem durchgetauchten ersten Ende 6 ist das Spanschutzdeckelelement 3 fixiert, insbesondere dauerhaft fixiert. Das Spanschutzdeckelelement 3 kann sich insofern zusammen mit der Baugruppe 2 bewegen, wodurch ein zu einer endgültigen Fixierung der Baugruppe 2 erforderlicher Bewegungsfreiraum bei geringem Bauraum ermöglicht ist.
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Das Spanschutzdeckelelement 3 ist zum Beispiel ein Kappenelement, insbesondere ein mediendichtes Kappenelement, welches dazu vorgesehen ist, am ersten, durchgetauchten Ende 6 angeordnete Kontaktelemente 8 der Baugruppe 2, welche zur elektrischen Ankontaktierung der Baugruppe 2 vorgesehen sind, vor Kurzschlussbrücken zu schützen. Derartige Kurzschlussbrücken können z. B. durch in das Innere des Spanschutzdeckelelements 3 eingebrachte Metallspäne entstehen. Das Spanschutzdeckelelement 3 umfängt das erste Ende 6 derart, dass eine Kapselung der Kontaktelemente 8 oder weiterer, am ersten Ende 6 angeordneter Elemente 8a, z. B. sensorischer Komponenten, möglich ist, wobei eine Abdichtung gegen die aüßere Umgebung erzielbar ist. Das Spanschutzdeckelelement 3 ist zum Beispiel als Kunststoffkappe gebildet.
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Das am ersten Ende 6 fixierte Spanschutzdeckelelement 3 der Träger-Baugruppen-Anordnung 1 ist insbesondere derart an der zweiten Seite 4b zur Anlage bringbar ausgebildet, dass ein Lösen der Baugruppe 2 aus der Durchtrittsöffnung 5 entgegen der Durchtauchrichtung X durch das Spanschutzdeckelelement 3 dauerhaft verhindert ist. Durch entsprechende Ausbildung eines zur zweiten Seite 4b benachbarten Endes 3a des Spanschutzdeckelelements 3 ist insbesondere in jeglicher Relativdrehstellung von Spanschutzdeckelelement 3 und Durchtrittsöffnung 5 ein Lösen der Baugruppe 2 entgegen der Durchtauchrichtung X verhindert, wobei eine Drehachse in Durchtauchrichtung X angenommen ist. Dazu kann das Ende 3a z. B. einen den Durchmesser der Durchtrittsöffnung 5 überragenden Durchmesser, einen oder mehrere Vorsprünge, ein Eingriffsmittel etc. aufweisen, wodurch das Ende 3a an der zweiten Seite 4b entgegen der Durchtauchrichtung X lösegehemmt zur Anlage gelangen kann.
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Das Spanschutzdeckelelement 3 weist z. B. ein erstes Eingriffsmittel 9 auf. Das erste Eingriffsmittel 9 ist an der zweiten Seite des Trägers 4 zur Anlage bringbar, i. e. derart, dass ein Lösen der Baugruppe 2 entgegen der Durchtauchrichtung, insbesondere in jeglicher Relativdrehstellung von Spanschutzdeckelelement 3 und Durchtrittsöffnung 5, verhindert ist, wobei eine Drehachse in Durchtauchrichtung X angenommen ist. Das Eingriffsmittel 9 ist zum Beispiel als vorspringendes Element quer zur Durchtauchrichtung X an dem Spanschutzdeckelelement 3, insbesondere dessen Ende 3a, gebildet, z. B. in Form einer Nase oder eines Umfangsrands. Das an dem durchgetauchten ersten Ende 6 fixierte Spanschutzdeckelelement 3 überragt den Querschnitt der Durchtrittsöffnung 5 z. B. quer zur Durchtauchrichtung X derart, dass die Baugruppe 2 in der Durchtrittsöffnung 5 durch das Spanschutzdeckelelement 3, insbesondere mittels des ersten Eingriffselements 9 gehalten werden kann.
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Um den Träger 4 mittels der Baugruppe 2 und dem Spanschutzdeckelement 3 zu fangen, d. h. ein unbeabsichtigtes Lösen davon, z. B. ein Herausfallen der Baugruppe 2 aus der Durchtrittsöffnung 5 in Durchtauchrichtung X, auszuschließen, kann die Baugruppe 2 ein weiteres Eingriffselement 10 aufweisen, welches nachfolgend als zweites Eingriffselement 10 bezeichnet ist, z. B. zum Zwecke einer vorläufigen Fixierung. Das zweite Eingriffselement 10 ist benachbart zur ersten Seite 4a des Trägerelements 4 angeordnet und kann an der ersten Seite 4a zur Anlage gebracht werden. Um der in der Durchtrittsöffnung 5 mittels des Spanschutzdeckelelements 3 vorläufig am Träger 4 vorfixierten Baugruppe 2 ein Spiel bzw. einen Bewegungsspielraum mit zumindest einem Freiheitsgrad einzuräumen, kann der Abstand zwischen erstem Ende 3a bzw. erstem Eingriffselement 9 und zweitem Eingriffselement 10 in Durchtauchrichtung X größer als die Trägerstärke des Trägers 4 gewählt sein.
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Das zweite Eingriffsmittel 10 ist insbesondere an der ersten Seite 4a regelmäßig zur Anlage bringbar, wenn sich die Baugruppe 2 in Durchtauchrichtung über eine vorgesehene Strecke hinaus bewegt. Durch ein derartiges ZurAnlage-Gelangen kann ein Lösen der Baugruppe 2 aus der Durchtrittsöffnung 5 in Durchtauchrichtung X verhindert werden. Dazu ist das zweite Eingriffsmittel 10 z. B. als vorspringendes Element quer zur Durchtauchrichtung X gebildet, wobei z. B. auch die Ausbildung eines vergrößerten Querschnitts der Baugruppe 2 dienlich ist Durch entsprechende Ausbildung des zweiten Eingriffsmittels 10 ist insbesondere in jeglicher Relativdrehstellung von Eingriffsmittel 10 und Durchtrittsöffnung 5, ein Lösen der Baugruppe 2 in Durchtauchrichtung X verhindert, wobei eine Drehachse in Durchtauchrichtung X angenommen ist.
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Das Spanschutzdeckelelement 3 weist zur dauerhaften Fixierung an der Baugruppe 2 zum Beispiel ein erstes Fixiermittel 11 auf. Das erste Fixiermittel 11 kann die einzige Fixiervorrichtung zur Befestigung des Spanschutzdeckelelements 3 an der Baugruppe 2 darstellen oder mit einem zweiten, an der Baugruppe 2 gebildeten Fixiermittel 12 zusammenwirken. Das erste Fixiermittel 11 ist zum Beispiel zum Eingehen einer formschlüssigen Verbindung mit der Baugruppe 2 ausgebildet, z. B. als Rastelement in z. B. Form einer Rastnase oder einer Eingriffsöffnung für ein Rastelement. Das erste Fixiermittel 11 kann jedoch auch anderweitig zur Fixierung ausgebildet sein, z. B. eine kraft- oder stoffschlüssige Verbindung vorsehen.
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Mittels des ersten Fixiermittels 11, welches einteilig oder mehrteilig gebildet sein kann, ist das Spanschutzdeckelelement 3 dauerhaft an der Baugruppe 2 bzw. deren erstem Ende 6 fixierbar bzw. fixiert.
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Die Baugruppe 2, insbesondere das durchgetauchte erste Ende 6, kann zur Fixierung des Spanschutzdeckelelements 3 ein zweites Fixiermittel 12 aufweisen, welches als einzige Fixiervorrichtung zur Fixierung des Spanschutzdeckelelements 3 an der Baugruppe 2 vorgesehen ist. Das zweite Fixiermittel 12 kann dazu vorgesehen sein, mit dem ersten Fixiermittel 11 bei der Fixierung zusammenzuwirken. Das zweite Fixiermittel 12 ist zum Beispiel zum Eingehen einer formschlüssigen Verbindung mit dem Spanschutzdeckelelement 3 ausgebildet, beispielswese als Rastelement in Form einer Rastnase oder einer Eingriffsöffnung für ein Rastelement. Das zweite Fixiermittel 12 kann jedoch auch anderweitig zur Fixierung ausgebildet sein, z. B. eine kraft- oder stoffschlüssige Verbindung vorsehen.
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Mittels des zweiten Fixiermittels 12, welches einteilig oder mehrteilig gebildet sein kann, ist das Spanschutzdeckelelement 3 dauerhaft an der Baugruppe 2 bzw. deren erstem Ende 6 fixierbar bzw. fixiert.
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Erfindungsgemäß kann die Träger-Baugruppen-Anordnung 1 ein Ankontaktierelement 13, z. B. in Form eines Leiters, z. B. eines Kabels, einer Folie, einer Leiterplatte, etc. aufweisen, welches sich vom ersten Ende 6 hin zu der zweiten Seite 4b erstreckt. Das Ankontaktierelement 13 dient der Ankontaktierung z. B. zumindest eines am ersten Ende 6 gebildeten Kontaktelements 8 und/oder eines weiteren Elements 8a und wird zwischen Spanschutzdeckelelement 3 und der Baugruppe 2 nach Außen, i. e. von der Baugruppe 2 bzw. dem Spanschutzdeckelelement 3 weggeführt. Dabei ist vorgesehen, dass eine Klemmung des Ankontaktierelements 13 zwischen dem Spanschutzdeckelement 3 und der Baugruppe 2 erfolgt. Durch eine derartige Klemmung kann z. B. eine Zugentlastung des Ankontaktierelements 13 im Bereich der Kontaktstellen erfolgen. Zur Ankontaktierung ist das Ankontaktierelement 13 vorzugsweise zumindest teilweise elastisch ausgebildet.
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Zur Herstellung der Träger-Baugruppen-Anordnung 1 wird in einem ersten Schritt die Baugruppe 2 mit ihrem ersten Ende 6 in die Durchtrittsöffnung 5 eingebracht, derart, dass das erste Ende 6 die Durchtrittsöffnung 5 in Richtung von der ersten Trägerseite 4a hin zu der zweiten Trägerseite 4b durchtaucht. In einem zweiten Schritt wird das Spanschutzdeckelelement 3 an dem durchgetauchten ersten Ende 6, insbesondere dauerhaft, fixiert, wobei das Spanschutzdeckelelement 3 wie oben beschrieben an der zweiten Seite 4b des Trägers 4 zur Anlage bringbar ausgebildet ist zur dauerhaften Verhinderung eines Lösens der Baugruppe 2 aus der Durchtrittsöffnung 5 entgegen der Durchtauchrichtung X. Die Fixierung des Spanschutzdeckelelements 3 an der Baugruppe 2 erfolgt z. B. durch Aufstecken bzw. Aufschieben und Verrasten.
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Bei dem Verfahren zur Herstellung der Träger-Baugruppen-Anordnung 1 ist vorgesehen, dass in dem zweiten Schritt das Ankontaktierelement 13 zwischen dem Spanschutzdeckelelement 3 und der Baugruppe 2 geklemmt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Träger-Baugruppen-Anordnung
- 2
- Baugruppe
- 3
- Spanschutzdeckelement
- 3a
- Ende
- 4
- Träger
- 4a
- erste Seite
- 4b
- zweite Seite
- 5
- Durchtrittsöffnung
- 6
- erstes Ende
- 7
- Überstand
- 8
- Kontaktelement
- 8a
- weiteres Element
- 9
- erstes Eingriffsmittel
- 10
- zweites Eingriffsmittel
- 11
- erstes Fixiermittel
- 12
- zweites Fixiermittel
- 13
- Ankontaktierelement
- X
- Durchtauchrichtung