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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2009-025014 vom
5. Februar 2009, die hier vollständig unter Bezugnahme
eingeschlossen ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit für
ein Fahrzeug und insbesondere eine Beleuchtungseinheit für
ein Fahrzeug, die mit einem Deckenleuchtenprisma ausgestattet ist.
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Eine
aus dem Stand der Technik bekannte und in
JP-U-H05-12282 beschriebene
Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug gibt eine dünne
Spotbeleuchtung aus und verhindert ein Blenden. Zu diesem Zweck
umfasst die Beleuchtungseinheit eine Abdeckung mit einem Schlitz
und eine Linse mit einem konvexen Teil. Weil der konvexe Teil der
Linse in den Schlitz der Abdeckung eingesteckt ist, geht das aus einer
Lichtquelle emittierte Licht durch den konvexen Teil hindurch und
wird als dünne Spotbeleuchtung von einer Design-Fläche
ausgegeben. Weiterhin umfasst die bekannte Beleuchtungseinheit ein
Lichtstreuelement, das an einer Außenfläche des
konvexen Teils und an einer Innenfläche des Schlitzes vorgesehen
ist, um ein Blenden zu verhindern.
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Die
bekannte Beleuchtungseinheit erfordert jedoch eine kurze Distanz
zwischen der Lichtquelle und der Linse. Wenn die Lichtquelle dagegen
auf einem Substrat montiert ist, wird die Distanz zwischen der Lichtquelle
und der Design-Fläche lang. Das ist der Grund dafür,
warum die bekannte Lichtquelle nicht an einem Substrat montiert
werden kann.
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Der
Anmelder nimmt auf eine andere bekannte Beleuchtungseinheit Bezug,
um das oben beschriebene Problem zu verdeutlichen. 3 ist
eine perspektivische, erweiterte Ansicht einer bekannten Beleuchtungseinheit
für ein Fahrzeug. In dieser bekannten Beleuchtungseinheit
kann eine Lichtquelle auf einem Substrat montiert werden, indem
die Distanz zwischen der Lichtquelle und einer Linse mit einem Prisma
vergrößert wird. Die bekannte Beleuchtungseinheit 100 umfasst
ein Substrat 20, ein Deckenleuchtenprisma 35,
ein Außengehäuse 45 und drei Schaltknöpfe 50 in
dieser Reihenfolge von oben nach unten. Das Substrat 20,
das Deckenleuchtenprisma 35 (nachfolgend einfach als Prisma
bezeichnet) und die drei Schaltknöpfe 50 sind
an dem Außengehäuse 45 montiert. Auf
dem Substrat 20 ist ein Licht emittierendes Element 20L (in
diesem Fall eine Licht emittierende Diode (LED)) montiert.
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Wenn
die LED 20L an dem Substrat 20 montiert wird,
wird die LED 20L mit Schaltern oder ähnlichem
montiert. Weil die Schalter eine größere Größe aufweisen
als die LED 20L ist die Position der LED 20L an
dem Substrat 20 von einer Design-Fläche entfernt,
an der ein Ausgabeloch vorgesehen ist. Deshalb führt das
Prisma 35 das von der LED 20L emittierte Licht
zu dem Ausgabeloch, damit das Ausgabeloch kleiner vorgesehen werden
kann.
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Durch
umfangreiche Untersuchungen in Bezug auf die oben beschriebene bekannte
Beleuchtungseinheit, in der das Prisma das emittierte Licht führt,
hat der Anmelder herausgefunden, dass eine ungleichmäßige
Beleuchtung innerhalb des Beleuchtungsbereichs auftritt, weil das
Licht in einer unerwarteten Richtung geführt wird.
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Die
vorliegende Erfindung nimmt auf das vorstehend genannte Problem
Bezug. Bei einer mit einem Prisma ausgestatteten Beleuchtungseinheit,
in der eine LED auf dem Substrat montiert ist und das Prisma das
von der LED emittierte Licht führt, verhindert die vorliegende
Erfindung, dass Licht in einer unerwarteten Richtung gerichtet wird,
um eine ungleichmäßige Beleuchtung innerhalb des
Beleuchtungsbereichs zu verhindern.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist eine Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug, die umfasst:
ein Licht emittierendes Element; ein Außengehäuse
mit einer Öffnung, an dem das Licht emittierende Element
montiert ist; ein Prisma, das zwischen dem Licht emittierenden Element
und der Öffnung montiert ist, wobei das Prisma einen Spitzenteil,
der an der Öffnung angeordnet ist, einen Körperteil,
der an den Spitzenteil anschließt, einen Flanschteil, der
an den Körperteil anschließt, und eine Stufe an
der Grenzfläche zwischen dem Spitzenteil und dem Körperteil
umfasst.
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Weil
bei der oben beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung das durch das Prisma an der Stufe reflektierte Licht nicht
zu der Öffnung gerichtet wird, kann verhindert werden,
dass das Licht in einer unerwarteten Richtung gerichtet wird. Dadurch
kann eine ungleichmäßige Beleuchtung verhindert
werden. Und weil die Form des Prismas die Handhabung des Prismas
durch einen Arbeiter einfacher macht, wird die Verarbeitungsfähigkeit im
Vergleich zu einem kleinen, zylindrischen Prisma aus dem Stand der
Technik verbessert.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Ausführungsform weist die Stufe des
Prismas eine rechteckige Kastenform auf. Wegen der rechteckigen
Kastenform rollt das Prisma nicht, wenn es auf eine geneigte Ebene
gelegt wird. Dadurch wird die Verarbeitungsfähigkeit während
der Montage der Beleuchtungseinheit verbessert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Ausführungsform vereinfacht das einstückige
Gießen des Prismas die Ausbildung eines Prismas, das eine
ungeregelte Reflexion verhindert.
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1 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer beispielhaften Ausführungsform
einer Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine vertikale Schnittansicht der montierten Beleuchtungseinheit
von 1 durch das Prisma hindurch.
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer Beleuchtungseinheit
aus dem Stand der Technik für ein Fahrzeug.
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4 ist
eine vertikale Schnittansicht der montierten Beleuchtungseinheit
von 3 durch das Prisma hindurch.
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Im
Folgenden wird eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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Zuerst
wird beschrieben, warum im Stand der Technik die Beleuchtung innerhalb
des Beleuchtungsbereichs ungleichmäßig ist.
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Durch
umfangreiche Untersuchungen konnte der Anmelder herausfinden, dass
die Ursache für die ungleichmäßige Beleuchtung
innerhalb des Beleuchtungsbereichs in der Form des für
die Beleuchtungseinheit von 3 verwendeten
Prismas liegt. Der Zusammenhang wird im Folgenden mit Bezug auf 4 erläutert.
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4 ist
eine vertikale Schnittansicht der montierten Beleuchtungseinheit
von 3 durch das Prisma hindurch. In 4 geben
die drei Linien L1–L3 jeweils Lichter L1 bis L3 an, die
aus einer Licht emittierenden Diode (LED) 20L emittiert
werden. Das nach unten gerichtete Licht L1 geht von oben nach unten
durch das Prisma 35 hindurch und wird aus der Öffnung 45K des
Außengehäuses 45 zu einem vorbestimmten
Beleuchtungsbereich ausgegeben. Das geneigte Licht L2 geht gerade
noch von oben nach unten durch das Prisma 35 hindurch und
wird aus der Öffnung 45K des Außengehäuses 45 zu
einem vorbestimmten Beleuchtungsbereich ausgegeben. Das Licht L3
wird in einer stärker in Bezug auf das Prisma 35 geneigten
Richtung ausgegeben als das Licht L2. Obwohl das Licht L3 von oben
in das Prisma eintritt, wird das Licht L3 an der Seitenfläche 45L des
zylindrischen Prismas 35 reflektiert. Dann wird das Licht
L3 von der Öffnung 45K des Außengehäuses 45 ausgegeben
und kreuzt die Ecke der Öffnung 45K mit einem
großen Winkel. Deshalb wird das Licht L3 in einer ganz
anderen Richtung und nicht zu dem vorbestimmten Beleuchtungsbereich
ausgegeben. Bei dem Licht L3 handelt es sich also um ein abgelenktes Licht.
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Die
Ursache für die ungleichmäßige Beleuchtung
innerhalb des Beleuchtungsbereichs ist also darin gegeben, dass
das durch das Prisma 35 geführte Licht aufgrund
einer Reflexion an der Seitenfläche des Prismas 35 in
einer unerwarteten Richtung abgelenkt wird.
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Im
Folgenden wird die Form des Prismas 30 erläutert,
das in der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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2 ist
eine Vertikalschnittansicht der montierten Beleuchtungseinheit von 1 durch
das Prisma hindurch. Das Prisma 30 umfasst einen Spitzenteil 30C,
einen Körperteil 30R und einen Flanschteil 30B.
der Spitzenteil 30C ist in Nachbarschaft zu einer Öffnung 40K eines
Außengehäuses 40 angeordnet. In der beispielhaften
Ausführungsform weist der Spitzenteil 30C eine
zylindrische Form auf. Der Körperteil 30R schließt
derart an den Spitzenteil 30C an, dass die Grenzfläche
zwischen dem Körperteil 30R und dem Spitzenteil 30C eine
Stufe 40L aufweist. In der beispielhaften Ausführungsform
weist der Körperteil 30R eine rechteckige Kastenform
auf. Die Stufe 40L weist eine vorbestimmte Breite „a” und eine
vorbestimmte Höhe „b” wie in 2 gezeigt
auf. Der Flanschteil 30B schließt an die Seite
des Körperteils 30R an, die einem Licht emittierenden
Element 20L zugewandt ist. Der Flanschteil 30B wird
verwendet, um das Prisma 30 an dem Außengehäuse 40 zu montieren.
Weil der Spitzenteil 30C, der Körperteil 30R und
der Flanschteil 30B einstückig aus demselben Kunstharzmaterial
ausgebildet sind, sind die Herstellungskosten für das Prisma 30 nicht
so hoch. Außerdem ist die Herstellung des Prismas 30 einfach.
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In
dieser beispielhaften Ausführungsform ist die Stufe an
der Grenzfläche zwischen dem Körperteil 30R und
dem Spitzenteil 30C derart konfiguriert, dass die Breite „a” größer
als die Hälfte der Distanz zwischen der Seitenfläche
des Körperteils und einer Achse durch die LED 20L und
das Zentrum der Öffnung 40K ist. Außerdem
kann die Stufe derart konfiguriert werden, dass die Höhe „b” größer
als ein Viertel der Distanz zwischen der LED 20L und der Öffnung 40K ist.
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Im
Folgenden wird erläutert, wie eine ungleichmäßige
Beleuchtung innerhalb des Beleuchtungsbereichs in der beispielhaften
Ausführungsform unter Verwendung des nachfolgend erläuterten
Prismas 30 verhindert wird. In 2 geben
die Linien L1–L5 jeweils Lichter L1–L5 wieder,
die jeweils von der Licht emittierenden Diode (LED) in unterschiedlichen
Richtungen emittiert werden. Das nach unten gerichtete Licht L1
geht von oben nach unten durch das Prisma 30 hindurch und
wird aus der Öffnung 40K des Außengehäuses 40 zu
einem vorbestimmten Beleuchtungsbereich ausgegeben. Das geneigte Licht
L2 geht gerade noch von oben nach unten durch das Prisma 30 hindurch
und wird aus der Öffnung 40K des Außengehäuses 40 zu
dem vorbestimmten Beleuchtungsbereich ausgegeben.
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Im
Gegensatz dazu wird das die Stufe 40L erreichende Licht
L3–L5 wie folgt übertragen. Das in einer geneigten
Richtung ausgegebene Licht L3 erreicht die Stufe 40L des
Prismas 30. Das Licht L3 wird an der Stufe 40L reflektiert
und nach oben gerichtet. Das Licht L3 wird also nicht in der Richtung
zu der Öffnung 40K gerichtet. Also auch wenn das
durch das Prisma 30 geführte Licht in dem Prisma 30 reflektiert
wird, wird das Licht nicht aus der Öffnung 40K ausgegeben.
Das ist der Grund dafür, warum eine ungleichmäßige
Beleuchtung innerhalb des Beleuchtungsbereichs verhindert wird.
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Das
Licht L4, das in einer stärker geneigten Richtung als das
Licht L3 ausgegeben wird, erreicht die Seitenfläche des
Körperteils 30R. Das Licht L4 wird an der Seitenfläche
reflektiert und wird nach unten gerichtet, sodass es die Stufe 40L erreicht.
Dann wird das Licht L4 an der Stufe 40L reflektiert und nach
oben gerichtet. Genauso wie das Licht L3 wird auch das Licht L4
nicht aus der Öffnung 40K ausgegeben.
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Auf
diese Weise wird eine ungleichmäßige Beleuchtung
innerhalb des Beleuchtungsbereichs verhindert.
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Das
Licht L5, das in einer stärker geneigten Richtung als das
Licht L4 ausgegeben wird, erreicht die Seitenfläche des
Körperteils 30R. Das Licht L5 wird an der Seitenfläche
reflektiert und nach unten gerichtet. Danach erreicht das Licht
L5 eine Seitenfläche des Außengehäuses 40 und
wird durch das Außengehäuse 40 absorbiert.
Das Licht L5 wird also nicht aus der Öffnung 40K ausgegeben.
Auf diese Weise wird eine ungleichmäßige Beleuchtung
innerhalb des Beleuchtungsbereichs verhindert.
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Also
auch wenn wie oben beschrieben die Lichter L3–L5, die jeweils
in einer geneigten Richtung aus der LED 20L ausgegeben
werden, die Stufe 40L des Prismas 30 erreichen,
wird das Licht L3–L5 nicht in einer Richtung zu der Öffnung 40K des
Außengehäuses 40 gerichtet. Dadurch wird
eine ungleichmäßige Beleuchtung verhindert.
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Der
Körperteil 30R der beispielhaften Ausführungsform
weist eine rechteckige Kastenform auf, wobei der Körperteil
aber auch eine zylindrische Form aufweisen kann. Bei einer derartigen
Konfiguration umfasst das Prisma einen ersten Teil mit einem ersten
Radius, einen zweiten Teil mit einem zweiten Radius und einen dritten
Teil mit einem dritten Radius. Der erste, der zweite und der dritte
Radius unterscheiden sich jeweils voneinander. Die Stufe wird zum
Beispiel an einer Grenzfläche zwischen dem ersten und dem
zweiten Teil durch die Differenz in den Radien gebildet. Vorzugsweise
ist die Differenz derart vorgesehen, dass die Differenz zwischen
dem ersten und dem zweiten Radius größer als die
Hälfte der Distanz zwischen einer Seitenfläche
des zweiten Teils und einer Achse des zylindrischen Prismas ist.
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit Bezug auf bestimmte beispielhafte
Ausführungsformen gezeigt und beschrieben, wobei dem Fachmann
deutlich sein sollte, dass verschiedene Änderungen an der
Form und an den Details vorgenommen werden können, ohne
dass deshalb der durch die beigefügten Ansprüche
definierte Erfindungsumfang verlassen wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2009-025014 [0001]
- - JP 05-12282 U [0003]