-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Abgasemissions-Steuerungssystem
für einen Verbrennungsmotor, das in Kraftfahrzeugen angewendet
werden kann, und insbesondere ein solches Abgasemissions-Steuerungssystem,
das so konzipiert ist, dass die Stabilität beim Regenerieren
eines in einer Abgasleitung eines Verbrennungsmotors angeordneten
Filters gewährleistet ist.
-
2. Technischer Hintergrund
-
Angesichts
eines zunehmenden Umweltschutzbewusstseins wird an Verbrennungsmotoren geforscht,
die eine verbesserte Abgasemissionssteuerungs-Fähigkeit
aufweisen. Insbesondere ist es dabei bei Dieselmotoren von wesentlicher
Bedeutung, dass Feststoffe bzw. Partikel (PM), wie z. B. Ruß,
aus Abgasemissionen entfernt werden. Zum Entfernen der PM werden
normalerweise Dieselpartikelfilter (DPFs) verwendet.
-
Die
Verringerung der Partikelmenge in den Abgasemissionen soll durch
Einfangen derselben in dem DPF erreicht werden, jedoch lagern sich
die PM im Laufe der Zeit normalerweise im DPF ab, was eine Verstopfung
desselben zur Folge haben kann. Daher besteht die Notwendigkeit,
die PM auszubrennen, so dass der DPF gereinigt bzw. regeneriert
werden kann. Das Ausbrennen der PM im DPF wird beispielsweise dadurch
erreicht, dass eine sogenannte Kraftstoff-Nacheinspritzung in die
Zylinder des Dieselmotors ausgeführt wird, die auf eine
Kraftstoff-Haupteinspritzung folgt.
-
Die
Menge der in dem DPF gesammelten PM kann basierend auf einer Differenz
des Drucks zwischen einer Position stromaufwärts und einer
Position stromabwärts des DPF berechnet werden. Dieses
Verfahren (das nachstehend auch als ein druckdifferenzbasiertes
Berechnungsverfahren bezeichnet wird) kann jedoch zu einer verminderten
Berechungsgenauigkeit führen, wenn es unter bestimmten
Bedingungen fortwährend angewendet wird.
-
Zur
Lösung des vorstehenden Problems wird in der
japanischen Patentanmeldung 2002-188493 eine
Technik zum Wählen zwischen dem druckdifferenzbasierten
Berechnungsverfahren und einem betriebsverlaufsbasierten Berechnungsverfahren
gelehrt, je nachdem, welches die bessere Berechnungsgenauigkeit
aufweist. Bei dem betriebsverlaufsbasierten Berechnungsverfahren
soll die Menge der in dem DPF gesammelten PM anhand eines Kennfelds,
in dem Werte der gesammelten Partikelmenge für unterschiedliche
Betriebsbedingungen des Motors aufgeführt sind, zyklisch
gesucht werden und diese Werte sollen aufsummiert werden, um eine Gesamtmenge
der in dem DPF gesammelten Partikel herzuleiten.
-
Gemäß dem
Betrieb des in der vorstehenden Veröffentlichung gelehrten
Systems wird ausschließlich auf Basis des Ausmaßes
einer Abweichung des Werts, der in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahren
hergeleitet wird, von dem Wert, der in dem betriebsverlaufsbasierten
Berechnungsverfahren hergeleitet wird, bestimmt, ob sich die Genauigkeit
des druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahren verschlechtert
hat. Daher wird nach einer exakteren Möglichkeit gesucht,
um bestimmen zu können, ob sich die Genauigkeit des druckdifferenzbasierten
Berechnungsverfahrens verschlechtert hat oder nicht.
-
Die
Erfinder haben festgestellt, dass, wenn dem DPF Stickoxide (NOx),
insbesondere Di-Stickstofftetroxid (NO2),
zugeführt werden und die Temperatur des DPF die Temperatur
unterschreitet, bei der das DPF normalerweise regeneriert wird,
bewirkt wird, dass die in dem DPF gesammelten PM durch die Aktivität
von NOx oder NO2 ausgebrannt werden. Bei
dieser Verbrennungsreaktion werden die PM nicht wie bei der normalen
Regeneration des DPFs gleichmäßig ausgebrannt,
sondern die Verbrennungsreaktion läuft nur in der Nähe
eines DPF-Substrats ab, welches einen Katalysator trägt.
-
Der
Verlauf der Verbrennungsreaktion kann, wie in 12 dargestellt
ist, zu Rissen in den in Form einer Schicht nahe des Substrats 6a des
DPF gesammelten PM führen. Durch die Risse kann eine Luftströmung
im DPF leichter von einer Position stromaufwärts zu einer
Position stromabwärts des DPF gelangen, was einen verminderten
Druckdifferenz im DPF zur Folge hat. Auch wenn somit eine hohe Menge
der in dem DPF gesammelten PM vorliegt, führt die Entstehung
der Risse zu einer Verminderung der Druckdifferenz, wodurch bewirkt
wird, dass sich die Genauigkeit des druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahrens
verschlechtert. Es wird daher nach einer Möglichkeit gesucht,
mit Hilfe derer die Verschlechterung der Genauigkeit des druckdifferenzbasierten
Berechnungsverfahrens festgestellt werden kann, doch bislang liegt
immer noch kein Konzept vor, wie eine solche Verschlechterung festgestellt
werden könnte.
-
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
wesentliche Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile des
Stands der Technik zu vermeiden.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Abgasemissions-Steuerungssystem
für einen Verbrennungsmotor zu schaffen, der mit einem
Filter, wie z. B. einem Dieselpartikelfilter, ausgestattet ist, um
die Partikel (PM) im Abgas einzufangen, und der so konzipiert ist,
dass der Filter gereinigt bzw. regeneriert wird, wenn die Menge
der in dem Filter gesammelten PM einen gegebenen Wert überschreitet, und
der die Verschlechterung der Genauigkeit des druckdifferenzbasierten
Berechnungsverfahrens, wie vorstehend beschrieben, mit hoher Genauigkeit
erfasst.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Abgasemissions-Steuerungssystem für
einen Verbrennungsmotor, wie z. B. einen Pkw-Dieselmotor, geschaffen.
Das Abgasemissions-Steuerungssystem weist auf: einen Filter, das
in einer Abgasleitung eines Verbrennungsmotors angeordnet ist, um
die in dem durch die Abgasleitung strömenden Abgas enthaltenen
Partikel einzufangen; und eine Steuerungsvorrichtung, die in einem
druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus betrieben wird, um eine
Menge der in dem Filter angesammelten Partikel basierend auf einer
Differenz des Drucks zwischen einer Position stromaufwärts
und eine Position stromabwärts des Filters innerhalb der
Abgasleitung zu berechnen. Die Steuerungsvorrichtung bestimmt zudem
einen Parameter, der eine verbrannte Menge anzeigt, die von einer
Menge der Partikel abhängig ist, die in dem Filter gesammelt
worden ist und dann durch eine Reaktion mit NOx verbrannt wird,
das in dem in den Filter strömenden Abgas enthalten ist.
Wenn der eine verbrannte Menge anzeigende Parameter einen gegebenen
Schwellwert überschreitet, schließt die Steuerungsvorrichtung
daraus, dass sich die Genauigkeit des Berechnens der Menge der in
dem Filter gesammelten Partikel im druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus
verschlechtert hat.
-
Genauer
gesagt erfolgt die exakte Feststellung der Verschlechterung der
Genauigkeit des druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus durch die
Steuerungsvorrichtung. Dadurch kann das Problem beseitigt werden,
dass die Steuerungsvorrichtung die angesammelte Menge der Partikel
irrtümlicherweise als geringer als eine korrekte Menge
berechnet, wodurch bewirkt wird, dass während der Regeneration
des Filters eine große Menge der Partikel verbrannt wird,
was zu einer Überhitzung des Filters führt.
-
In
dem bevorzugten Modus der Erfindung kann die Steuerungsvorrichtung
auch in einem betriebsverlaufsbasierten Berechnungsmodus betrieben
werden, um eine Menge der in dem Filter gesammelten Partikel für
unterschiedliche Betriebsbedingungen des Motors zyklisch zu berechnen,
um eine Gesamtmenge der Partikel zu bestimmen, die sich in dem Filter
gesammelt haben. Wenn die Steuerungsvorrichtung daraus ermittelt,
dass sich die Genauigkeit des Berechnens der Menge der Partikel
in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus verschlechtert hat,
wird vom druckdifferenzbasiertem Berechnungsmodus auf den betriebsverlaufsbasierten
Berechnungsmodus umgeschaltet.
-
Wenn
sich die Genauigkeit beim Berechnen der Menge der Partikel in dem
druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus verschlechtert hat, hält
bzw. speichert die Steuerungsvorrichtung die Menge der in dem Filter
gesammelten Partikel, die in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus
berechnet werden, als einen initialen Wert, und addiert die Menge
der Partikel, die in dem betriebsverlaufsbasierten Berechnungsmodus
berechnet werden, zu dem initialen Wert, um die Gesamtmenge der
in dem Filter gesammelten Partikel zu bestimmen.
-
Wenn
die Menge der Partikel, die durch die Steuerungsvorrichtung berechnet
werden, eine gegebene Regenerationsstartmenge überschreitet, kann
die Steuerungsvorrichtung beginnen, die in dem Filter gesammelten
Partikel auszubrennen, um den Filter zu regenerieren. Die Steuerungsvorrichtung
stellt die Regenerationsstartmenge, die in dem betriebsverlaufsbasierten
Berechnungsmodus herangezogen wird, auf einen Wert ein, der kleiner
ist als der, der in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus
herangezogen wird.
-
Die
Steuerungsvorrichtung kann die Regenerationsstartmenge angesichts
einer Verringerung des Werts der Partikelmenge verringern, die berechnet
wird, wenn sich die Genauigkeit beim Berechnen der Partikelmenge
in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus verschlechtert hat.
-
Wird
ermittelt, dass sich die Genauigkeit beim Berechnen der in dem Filter
gesammelten Partikelmenge in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus
verschlechtert hat, geht die Steuerungsvorrichtung in einen Regenerationsmodus über, um
die in dem Filter gesammelte Partikelmenge auszubrennen, um den
Filter zu regenerieren.
-
Bei
dem die verbrannte Menge anzeigenden Parameter kann es sich um eine
Gesamtpartikelmenge handeln, die sich in dem Filter angesammelt
hat und dann durch die Reaktion mit dem in dem in den Filter strömenden
Abgas enthaltenen NOx verbrannt wird, nachdem der Filter regeneriert
worden ist.
-
Die
Steuerungsvorrichtung kann den die verbrannte Menge anzeigenden
Parameter basierend auf zumindest entweder einer NOx-Konzentration
in dem in den Filter eintretenden Abgas, einer NO2-Konzentration
in dem in den Filter eintretenden Abgas, einer Temperatur des Filters,
einer Strömungsrate des in den Filter eintretenden Abgases
oder einer Menge der in dem Filter angesammelten Partikelmenge bestimmen.
-
Um
den die verbrannte Menge anzeigenden Parameter zu bestimmen, kann
die Steuerungsvorrichtung ein Kennfeld heranziehen, das eine Beziehung
des die verbrannte Menge anzeigenden Parameters zur NOx- oder NO2-Konzentration in dem in den Filter eintretenden
Abgas und der Temperatur des Filters aufführt.
-
Um
die NOx- oder NO2-Konzentration in dem in
den Filter eintretenden Abgas zu bestimmen, die bei der Bestimmung
des eine verbrannte Menge anzeigenden Parameters verwendet werden
soll, kann die Steuerungsvorrichtung zumindest entweder eine Ausgabe
eines NOx-Sensors, der in der Abgasleitung installiert ist, oder
eine Betriebsbedingung des Motors heranziehen.
-
Um
den die verbrannte Menge anzeigenden Parameter angesichts einer
Erhöhung der Strömungsrate des in den Filter eintretenden
Abgases zu erhöhen, kann die Steuerungsvorrichtung kann
eine erste Korrektur vornehmen.
-
Um
den die verbrannte Menge anzeigenden Parameter angesichts einer
Erhöhung der in dem Filter angesammelten Partikelmenge
zu erhöhen, kann die Steuerungsvorrichtung eine zweite
Korrektur vornehmen.
-
In
dem Filter wird ein Katalysator getragen. Um den die verbrannte
Menge anzeigenden Parameter angesichts einer Erhöhung eines
Grads bzw. Ausmaßes der Verschlechterung des Katalysators
des Filters zu verringern, kann die Steuerungsvorrichtung eine dritte
Korrektur vornehmen.
-
Um
den Grad bzw. das Ausmaß der Verschlechterung des Katalysators
in dem Filter zu bestimmen, kann die Steuerungsvorrichtung zumindest entweder
eine Aschemenge, die sich in dem Filter abgelagert hat, oder eine
Differenz der Temperatur das Abgases zwischen einer Position stromaufwärts des
Filters und einer Position stromabwärts des Filters heranziehen.
-
Der
die verbrannte Menge anzeigende Parameter kann sich alternativ auf
eine Gesamtzeit beziehen, während der der Motor in einem
Bereich arbeitet, wo der Verbrennungsvorgang der Partikel in dem Filter
durch die Reaktion mit dem NOx nach der Regeneration des Filters
abläuft.
-
Die
Steuerungsvorrichtung kann basierend auf einer NOx-Konzentration
in dem in den Filter einströmenden Abgas und einer Temperatur
des Filters bestimmen, ob der Motor während des Betriebs
innerhalb des Bereichs liegt oder nicht.
-
Alternativ
kann die Steuerungsvorrichtung basierend auf einer Drehzahl des
Motors und einer Kraftstoffmenge, die in den Motor gesprüht
wird, bestimmen, ob der Motor während des Betriebs innerhalb
des Bereichs liegt oder nicht.
-
Die
Steuerungsvorrichtung arbeitet darüber hinaus auch in einem
betriebsverlaufsbasierten Berechnungsmodus, um eine in dem Filter
angesammelte Partikelmenge für unterschiedliche Betriebsbedingungen
des Motors zyklisch zu berechnen, um eine in dem Filter angesammelte
Gesamtpartikelmenge zu bestimmen. Bei dem die verbrannte Menge anzeigenden
Parameter kann es sich alternativ um eine Differenz zwischen der
Partikelmenge, die in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus berechnet
wird, und der Partikelmenge handeln, die in dem betriebsverlaufsbasierten
Berechnungsmodus berechnet wird.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung und der beigefügten Zeichnung der bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung besser verständlich.
Jedoch sind diese nicht als Beschränkung der Erfindung
auf die spezifischen Ausführungsformen, sondern ausschließlich
als der Erläuterung und dem Verständnis dienend
aufzufassen. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Ansicht, die ein Abgasemissions-Steuerungssystem gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
-
2 ein
Flussdiagramm eines Regenerationsprogramms, das durch das Abgasemissions-Steuerungssystem
von 1 ausgeführt werden soll, um einen Dieselpartikelfilter
(DPF) zu reinigen oder zu regenerieren;
-
3 ein
Flussdiagramm eines Programms zum Bestimmen des eine Verschlechterung
anzeigenden Parameters, das durch das Abgasemissions-Steuerungssystem
von 1 ausgeführt werden soll, um einen eine
Verschlechterung anzeigenden Parameter zu bestimmen, der den Grad
bzw. das Ausmaß der Verschlechterung der Genauigkeit in
einem druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahren anzeigt;
-
4(a) ein Kennfeld, das eine Beziehung zwischen
einer Rate, mit der die Partikelmenge verbrannt wird, und einer
Strömungsrate des in einen Dieselpartikelfilter eintretenden
Abgases aufführt;
-
4(b) ein Kennfeld, das eine Beziehung zwischen
einer Rate, mit der die Partikelmenge verbrennt, und der in einem
Dieselpartikelfilter angesammelten Partikelmenge aufführt;
-
4(c) ein Kennfeld, das eine Beziehung zwischen
einer Rate, mit der die Partikel verbrennen, und dem Ausmaß der
Verschlechterung eines Katalysators eines Dieselpartikelfilters
aufführt;
-
5 einen
Graph, der Variationen der berechneten Partikelmenge, die sich in
einem Dieselpartikelfilter angesammelt hat, und einen eine Verschlechterung
anzeigenden Parameters zeigt;
-
6 einen
Graph, der zeigt, wie eine Regenerationsstart-Partikelmenge eingestellt
wird, durch die die Regeneration eines Dieselpartikelfilters initiiert
wird;
-
7 einen
Graph, der ein weiteres Beispiel zeigt, wie eine Regenerationsstart-Partikelmenge eingestellt
wird, durch die die Regeneration eines Dieselpartikelfilters initiiert
wird;
-
8 ein
Flussdiagramm eines Programms zum Bestimmen eines eine Verschlechterung
anzeigenden Parameters gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
-
9 ein
Flussdiagramm eines Programms zum Bestimmen eines eine Verschlechterung
anzeigenden Parameters gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung;
-
10 ein
Flussdiagramm eines Programms zum Bestimmen eines eine Verschlechterung
anzeigenden Parameters gemäß der vierten Ausführungsform
der Erfindung;
-
11 ein
Flussdiagramm eines Regenerationsprogramms, das durch ein Abgasemissions-Steuerungssystem
gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt werden soll;
-
12 eine
Querschnittansicht, die Risse darstellt, die in einer Schicht aus
Partikeln entstanden sind, die sich in einem Dieselpartikelfilter
angesammelt haben; und
-
13 eine
Ansicht, die einen Bereich zeigt, der experimentell hergeleitet
wurde und in dem sich der Wert der in einem Dieselpartikelfilter
angesammelten Partikelmenge, der in einem druckdifferenzbasierten
Berechnungsmodus berechnet wird, als fehlerhaft herausgestellt hat.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnung, insbesondere 1, wird
ein Abgasemissions-Steuerungssystem 1 für Verbrennungsmotoren
gemäß der ersten Ausführungsform der
Erfindung gezeigt.
-
Das
Abgasemissions-Steuerungssystem 1, das 1 gezeigt
ist, ist z. B. so konzipiert, dass Emissionen aus einem Vierzylinder-Dieselmotor 2 gesteuert
werden können. Der Motor 2 und das Abgasemissions-Steuerungssystem 1 sind
mit einer Saugleitung 3, einer Abgasleitung 4 und
einer AGR-(Abgasrückführungs-)Leitung 5 ausgestattet.
-
Dem
Motor 2 wird durch die Saugleitung 3 Luft zugeführt.
Die Saugleitung 3 weist einen Luftströmungsmesser 31 und
eine darin angeordnete Einlassdrosselklappe 32 auf. Die
Funktion des Luftströmungsmessers 31 ist es, die
Saugluftmenge zu messen und ein Signal auszugeben, das dieselbe
einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 7 anzeigt. Die
Saugluftmenge wird beispielsweise durch eine Massenströmungsrate
pro Zeiteinheit ausgedrückt. Die Ventilposition (d. h.
der Öffnungsgrad) des Drosselventils 32 wird durch
die ECU 7 so gesteuert, dass die Strömungsrate
der dem Motor 2 zugeführten Luft erhöht
oder verringert wird.
-
Der
Motor 2 ist mit Einspritzdüsen 21 und
einem in den Motor eingebauten Motordrehzahlsensor 22 ausgestattet.
Die Funktion einer jeweiligen Einspritzdüse 21 ist
es, Kraftstoff in einen entsprechenden der Zylinder des Motors 2 zu
sprühen. Die Funktion des Motordrehzahlsensors 22 ist
es, die Drehzahl (d. h. die Anzahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit)
des Motors 2 zu messen und ein dieselbe anzeigendes Signal
an die ECU 7 auszugeben. Der Motordrehzahlsensor 22 kann
durch einen Kurbelwinkelsensor realisiert werden, der eine Winkelposition
(d. h. einen Drehwinkel) einer Kurbelwelle des Motors 2 misst
und ein dieselbe anzeigendes Signal an die ECU 7 ausgibt.
Die ECU 7 tastet eine Ausgabe bzw. ein Ausgangssignal des
Kurbelwinkelsensors ab und berechnet eine Veränderung der
Winkelstellung bzw. Drehstellung der Kurbelwelle pro Zeiteinheit,
um die Drehzahl des Motors 2 zu bestimmen.
-
Die
Abgasemissionen aus dem Motor 2 werden an die Abgasleitung 4 abgeführt.
In die Abgasleitung 4 ist ein NOx-Sensor 41 eingebaut,
um die Konzentration der Stickoxide (NOx) in dem Abgas zu messen.
Stromaufwärts und stromabwärts des Dieselpartikelfilters 6 sind
jeweils Abgastemperatursensoren 61 und 62 angeordnet,
um die Temperatur des Abgases jeweils an einem Einlass und einem
Auslass des Dieselpartikelfilters 6 zu messen. Das Abgasemissions-Steuerungssystem 1 weist
zudem einen Druckdifferenzsensor 63 auf, um eine Differenz
des Drucks zwischen dem Einlass und dem Auslass des Dieselpartikelfilters 6 zu
messen.
-
Die
AGR-Leitung 5 führt einen Teil des Abgases aus
der Abgasleitung 4 zurück zur Saugleitung 3. In
der AGR-Leitung 5 ist ein AGR-Ventil 51 installiert, das
geöffnet oder geschlossen wird, um die Strömungsrate
des Teils des Abgases zu steuern, der rückgeführt
werden soll.
-
In
der Abgasleitung 4 ist der Dieselpartikelfilter 6 angeordnet,
der typischerweise eine Bienenwabenstruktur aufweist, die aus abwechselnd
verschlossen Zellen besteht. In den Abgasemissionen aus dem Motor 2 sind
typischerweise Partikel enthalten. Wenn die Partikel durch den Dieselpartikelfilter strömen,
werden sie dort in oder auf den Filterwänden des Dieseipartikelfilters 6 eingefangen
bzw. gesammelt. Der Dieselpartikelfilter 6 kann so konzipiert sein,
dass er im Inneren einen Oxidationskatalysator trägt.
-
Die
Ausgaben bzw. Ausgangssignale aus dem Luftströmungsmesser 31,
dem Motordrehzahlsensor 22, dem NOx-Sensor 41,
den Abgastemperatursensoren 61 und 62 und dem
Druckdifferenzsensor 63 werden allesamt an die ECU 7 übertragen. Die
Funktion der ECU 7 ist es darüber hinaus, den Einspritzsteuerzeitpunkt,
wenn der Kraftstoff aus einer jeweiligen der Einspritzdüsen
(d. h. Kraftstoffeinspritzventilen) 21 in den Motor 2 gesprüht
wird, die Menge des Kraftstoffs, der aus einer jeweiligen der Einspritzdüsen 21 gesprüht
werden soll, und die Öffnungspositionen des Drosselklappenventils 32 und des
AGR-Ventils 51 zu steuern. Die ECU 7 wird durch einen
typischen Mikrocomputer implementiert, der mit einer CPU, die verschiedene
Betriebsabläufe ausführt, und einem Speicher 71 ausgestattet
ist, in dem viele verschiedene Informationen gespeichert sind.
-
Jedes
Mal, wenn die Menge der in dem Dieselpartikelfilter 6 eingefangenen
Partikel eine gegebene Obergrenze erreicht, brennt die ECU 7 die
Partikel aus, um den Dieselpartikelfilter 6 zu reinigen bzw.
zu regenerieren. Die Partikelmenge, die in dem Dieselpartikelfilter 6 eingefangen
ist, wird bekanntermaßen als eine Funktion einer Ausgabe
bzw. eines Ausgangssignals aus dem Druckdifferenzsensor 63 (d.
h. gemäß einem druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus)
berechnet.
-
Das
Ausbrennen der Partikel, um den Dieselpartikelfilter 6 zu
regenerieren, kann durch Öffnen einer jeweiligen der Einspritzdüsen 21 erreicht
werden, um die sogenannte Kraftstoff-Nacheinspritzung in den Zylinder
des Motors 2 auszuführen, die sich an die Kraftstoff-Haupteinspritzung
anschließt, so dass der unverbrannte Kraftstoff unter den
gegebenen Umständen in die Abgasleitung 4 abgeführt
und seine Temperatur dann durch die Aktivität des Katalysators,
der in dem Dieselpartikelfilter 6 getragen wird, erhöht
wird, um die Partikel in dem Dieselpartikelfilter 6 auszubrennen.
-
Das
Abgasemissions-Steuerungssystem 1 ist so konzipiert, dass
es einen eine Verschlechterung anzeigenden Parameter verwendet,
auf den in der Beschreibung später eingegangen wird, um
zu bestimmen, ob sich die Genauigkeit des druckdifferenzbasierten
Berechnungsmodus verschlechtert hat oder nicht, und den betriebsverlaufsbasierten
Berechnungsmodus gegenüber dem druckdifferenzbasierten
Berechnungsmodus bevorzugt auswählt, wenn bestimmt worden
ist, dass sich die Genauigkeit des druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus
verschlechtert hat. Der eine Verschlechterung anzeigende Parameter
liegt in Abhängigkeit von einer Gesamtmenge der Partikel
vor, die durch eine Reaktion mit aus dem Motor 2 ausgeschiedenen
NOx (Stickoxiden) oder NO2 (Distickstoff-Tetroxid)
verbrannt worden sind, nachdem der Dieselpartikelfilter 6 vollständig
regeneriert worden ist. Der eine Verschlechterung anzeigende Parameter
wird in dieser Ausführungsform direkt durch die Gesamtmenge
der in dem Dieselpartikelfilter 6 ausgebrannten Partikel
definiert.
-
2 ist
ein Flussdiagram einer Reihenfolge bzw. eines Ablaufs von logischen
Schritten oder eines DPF-Regenerationsprogramms, das durch die ECU 7 ausgeführt werden
soll. Die Programme, die in 2, 3, 8, 9, 10 und 11 dargestellt
sind, sind im Speicher 71 gespeichert.
-
Nachdem
die Routine zu dem DPF-Regenerationsprogramm übergegangen
ist, wird die Routine bei Schritt 10 fortgesetzt, bei dem
die Beendung der Regeneration des DPF 6 erfasst wird. Wenn
z. B. die Menge der in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelten
Partikel, die in der nachstehend ausführlich beschriebenen
Weise gemessen wird, durch die Regeneration des Dieselpartikelfilters 6 auf
null verringert wird, wird bestimmt, dass die Regeneration des Dieselpartikelfilters 6 abgeschlossen
ist.
-
Die
Routine wird bei Schritt 20 fortgesetzt, wobei die ECU 7 in
einen druckdifferenzbasierten Berechnungsmodus übergeht,
um das druckdifferenzbasierte Berechnungsverfahren auszuführen,
um die Partikelmenge, die in dem Dieselpartikelfilter 6 gesammelt
worden ist, basierend auf der Ausgabe bzw. dem Ausgangssignal aus
dem Druckdifferenzsensor 63 zu bestimmen.
-
Die
Routine wird dann bei Schritt 30 fortgesetzt, wobei der
eine Verschlechterung anzeigende Parameter bestimmt wird. Der eine
Verschlechterung anzeigende Parameter bezieht sich, wie vorstehend beschrieben,
auf die Gesamtmenge der Partikel, die durch die aus dem Motor 2 ausgeschiedenen
NOx oder NO2 ausgebrannt worden ist, nachdem
der Dieselpartikelfilter 6 vollständig regeneriert
worden ist. Die Bestimmung des eine Verschlechterung anzeigenden
Parameters wird auf eine Art und Weise erreicht, die später
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben wird.
-
Dann
wird die Routine wird bei Schritt 40 fortgesetzt, wobei
bestimmt wird, ob der eine Verschlechterung anzeigende Parameter
größer oder gleich einem gegebenen Schwellwert
ist oder nicht. Lautet die Antwort NEIN, dann kehrt die Routine
zu Schritt 20 zurück. Wenn die Antwort alternativ
JA lautet, was bedeutet, dass der eine Verschlechterung anzeigende
Parameter größer oder gleich dem gegebenen Schwellwert
ist, dann wird die Routine bei Schritt 50 fortgesetzt,
wo die Ausführung des druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahrens
gestoppt wird.
-
Die
Routine wird bei Schritt 60 fortgesetzt, wobei eine Regenerationsstart-Partikelmenge
M1 berechnet wird. Bei der Regenerationsstart-Partikelmenge M1 handelt
es sich um eine Obergrenze der in dem Dieselpartikelfilter 6 gesammelten
Partikelmenge, die zum Initiieren der Regeneration des Dieselpartikelfilters 6 herangezogen
wird. Wenn in anderen Worten die in dem Dieselpartikelfilter 6 gesammelte
Partikelmenge die Regenerationsstart-Partikelmenge M1 überschreitet,
beginnt die ECU 7, den Dieselpartikelfilter 6 zu
regenerieren. Die Berechnung der Regenerationsstart-Partikelmenge
M1 ist für die 6 und 7 gezeigten
Punkte durchgeführt worden.
-
Bei
der „Regenerationsstart-Partikelmenge (vor der Korrektur)”,
wie sie in 6 bezeichnet wird, handelt es
sich um den Wert der Regenerationsstart-Partikelmenge M1, die die
Regeneration des Dieselpartikelfilters 6 in dem Fall initiiert,
wenn immer noch das druckdifferenzbasierte Berechnungsverfahren
ausgeführt wird. Wenngleich in 2 davon nichts
zu sehen ist, beginnt insbesondere die ECU 7 damit, den
Dieselpartikelfilter 6 zu regenerieren, wenn die Partikelmenge,
die in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahren als bislang
angesammelte Partikelmenge berechnet worden ist, bereits die Regenerationsstart-Partikelmenge
M1 überschritten hat, bevor das druckdifferenzbasierte
Berechnungsverfahren auf das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren
umgeschaltet wird. Das vorstehend beschriebene druckdifferenzbasierte
Berechnungsverfahren dient dazu, die Menge der in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelten
Partikel basierend auf einer Differenz des Drucks des Abgases zu
bestimmen, das stromaufwärts und stromabwärts
des Dieselpartikelfilters 6 strömt, ohne den bestimmten
Wert zu akkumulieren. Bei der „Regenerationsstart-Partikelmenge
(nach der Korrektur)”, wie sie in 6 bezeichnet
wird, handelt es sich um den Wert der Regenerationsstart-Partikelmenge
M1, durch die die Regeneration des Dieselpartikelfilters 6 in
dem Fall initiiert wird, wo das druckdifferenzbasierte Berechnungsverfahren
auf das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren umgeschaltet
worden ist. Im Allgemeinen wird das druckdifferenzbasierte Berechnungsverfahren
als dem betriebsverlaufsbasierten Berechnungsverfahren in Bezug
auf Genauigkeit überlegen betrachtet. Wenn sich die Genauigkeit
der Berechnung der gesammelten Partikelmenge verschlechtert, kann
die gesammelte Partikelmenge irrtümlicherweise als ein
Wert berechnet werden, der geringer als ein korrekter bzw. tatsächlich vorliegender
Wert ist, wodurch bewirkt wird, dass während der Regeneration
des Dieselpartikelfilters 6 eine große Partikelmenge
verbrannt wird, so dass die Temperatur des Dieselpartikelfilters 6 in
unerwünschter Weise erhöht wird.
-
Wenn
somit das druckdifferenzbasierte Berechnungsverfahren auf das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren
umgeschaltet worden ist, besteht die Möglichkeit, dass
sich die Genauigkeit der Berechnung der gesammelten Partikelmenge
verschlechtert hat. Um dieses Problem zu lösen, wird die Regenerationsstart-Partikelmenge
aus Sicherheitsgründen verringert. 6 zeigt
ein Beispiel für eine derartige Korrektur der Regenerationsstart-Partikelmenge,
wodurch die Regenerationsstart-Partikelmenge M1 bestimmt werden
soll. Das Beispiel zeigt, dass, wenn das druckdifferenzbasierte
Berechnungsverfahren auf das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren
umgeschaltet worden ist und wenn die Regenerationsstart-Partikelmenge
nicht korrigiert wird, bewirkt wird, dass der Zeitpunkt, wenn der
Dieselpartikelfilter 6 beginnt regeneriert zu werden, unerwünschterweise
hinausgezögert wird, dieser Fehler jedoch durch Verringern
der Regenerationsstart-Partikelmenge aufgehoben wird.
-
Aus
den gleichen Gründen, die vorstehend beschrieben wurden,
führt das zu einem vergleichsweise früheren Zeitpunkt
erfolgende Auswählen des betriebsverlaufsbasierten Berechnungsverfahrens zu
einer verkürzten Zeitspanne, während der das druckdifferenzbasierte
Berechnungsverfahren, das eine höhere Genauigkeit aufweist
als das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren, angewendet
wird, wodurch bewirkt wird, dass die Genauigkeit der Berechnung
der gesammelten Partikelmenge noch mehr vermindert wird. Die Menge,
um die die Regenerationsstart-Partikelmenge verringert wird, wird
somit erhöht, wenn sich der Zeitpunkt, wenn das druckdifferenzbasierte
Berechnungsverfahren auf das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren umgeschaltet
wird, früher ereignet, so dass die Möglichkeit
der Überhitzung des Dieselpartikelfilters 6 verhindert
wird.
-
7 veranschaulicht
das vorstehende Ereignis in einem Beispiel. Das Beispiel zeigt,
dass wenn der Zeitpunkt, wenn das druckdifferenzbasierte Berechnungsverfahren
auf das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren umgeschaltet
wird, frühzeitiger eintritt und die Regenerationsstart-Partikelmenge
nicht korrigiert wird, bewirkt wird, dass der Zeitpunkt, wenn der
Dieselpartikelfilter 6 beginnt regeneriert zu werden, unerwünschterweise
hinausgezögert wird, dieser Fehler jedoch aufgehoben wird, indem
die Regenerationsstart-Partikelmenge um einen größeren
Betrag verringert wird.
-
In
Schritt 60 wird die Regenerationsstart-Partikelmenge M1
in der vorstehend beschriebenen Weise korrigiert. Insbesondere wenn
das druckdifferenzbasierte Berechnungsverfahren auf den betriebsverlaufsbasierte
Berechnungsverfahren umgeschaltet wird, wird die Regenerationsstart-Partikelmenge
M1 um eine voreingestellte Menge verringert. Wenn sich darüber
hinaus der Zeitpunkt, wenn das druckdifferenzbasierte Berechnungsverfahren auf
das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren umgeschaltet wird,
frühzeitiger ereignet, wird die Regenerationsstart-Partikelmenge
M1 deutlicher verringert.
-
Die
Routine wird dann bei Schritt 70 fortgesetzt, wobei die
ECU 7 in einen betriebsverlaufsbasierten Berechnungsmodus übergeht,
um das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren in der Art
und Weise auszuführen, wie in 5 dargestellt ist.
In 5, wird durch „L1” die Menge
der Partikel angezeigt, die sich tatsächlich im Dieselpartikelfilter 6 angesammelt
haben. „L2” zeigt die Menge der Partikel an, die
in dem betriebsverlaufsbasierten Berechnungsverfahren gemäß dieser
Ausführungsform als in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelte
Menge berechnet werden. „L3” zeigt die Menge der
Partikel an, die in dem herkömmlichen betriebsverlaufsbasierten
Berechnungsverfahren als in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelte
Menge berechnet werden. „L4” zeigt die Menge der
Partikel an, die in dem herkömmlichen druckdifferenzbasierten
Berechnungsverfahren als in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelte
Menge berechnet werden. Zu beachten ist, dass, wenn das druckdifferenzbasierte
Berechnungsverfahren auf das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren
umgeschaltet worden ist, der Wert der angesammelten Partikelmenge,
der in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahren berechnet
wird, als ein initialer Wert verwendet wird, dem der Wert der angesammelten
Partikelmenge, der in dem betriebsverlaufsbasierten Berechnungsverfahren
berechnet wird, hinzuaddiert wird, um die Gesamtmenge der Partikel
zu bestimmen, die sich Schätzungen zufolge in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelt
haben.
-
In
einem unteren Abschnitt von 5 ist eine Veränderung
des eine Verschlechterung anzeigenden Parameters im Zeitverlauf
angezeigt. In dem Beispiel von 5 nimmt
der eine Verschlechterung anzeigende Parameter ab der Zeit t1 zu
und überschreitet dann einen Schwellwert, der eine druckdifferenzbasierte
Berechnung verhindert. Die Tatsache, dass der eine Verschlechterung
anzeigende Parameter zunimmt, zeigt, wie bereits erläutert
worden ist, dass die Verbrennung der in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelten
Partikel durch eine Reaktion mit NO2 (d.
h. NOx) am Fortschreiten ist. Wenn der eine Verschlechterung anzeigende
Parameter den Schwellwert überschreitet, kann beobachtet
werden, dass die Partikelschicht, die in dem Dieselpartikelfilter 6 entstanden
ist, Risse bildet, wie in 12 gezeigt
ist.
-
In
dem Beispiel von 5 ermittelt daher die ECU 7,
dass sich die Genauigkeit des druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahrens
zur Zeit t2 verschlechtert hat, und schaltet dasselbe auf das betriebsverlaufsbasierte
Berechnungsverfahren um. Durch diesen Schaltvorgang soll nicht so
ohne Weiteres von dem Wert der Partikelmenge, die sich Schätzungen
zufolge in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelt haben
soll, wie durch die Linie L4 in 5 angezeigt
ist, auf den Wert gewechselt werden, der durch die Linie L3 angezeigt
ist, sondern begonnen werden, das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren
ab dem Punkt P auf der Linie L4 zur Zeit t2 anzuwenden. Der Punkt
P, der in 5 angezeigt ist, zeigt den Wert
der Partikelmenge, die sich Schätzungen zufolge im Dieselpartikelfilter 6 angesammelt
hat, als unter Verwendung der Linie L2 anstelle der Linie L4 berechneten
Wert an. Der Schaltvorgang auf das betriebsverlaufsbasierte Berechnungsverfahren
stellt bei der Berechnung der angesammelten Partikelmenge im Wesentlichen
den gleichen Genauigkeitsgrad sicher wie bei dem druckdifferenzbasierten
Berechnungsverfahren.
-
Die
Routine wird dann bei Schritt 80 fortgesetzt, wobei bestimmt
wird, ob der Wert der Partikelmenge, die als in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelte
Partikelmenge berechnet wurde, größer oder gleich
der Regenerationsstart-Partikelmenge M1 ist oder nicht. Wenn die
Antwort NEIN lautet, was bedeutet, dass der Wert der angesammelten
Partikelmenge kleiner als die Regenerationsstart-Partikelmenge M1
ist, kehrt die Routine zurück zu Schritt 70. Wenn
die Antwort alternativ JA lautet, dann setzt die Routine den Betrieb
bei Schritt 90 fort, wobei die ECU die Einspritzdüsen 21 der
Reihe nach öffnet, um die Kraftstoff-Nacheinspritzung in
den Motor 2 vorzunehmen, um den Dieselpartikelfilter 6 zu
regenerieren.
-
Die
Berechnung eines eine Verschlechterung anzeigenden Parameters wird
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. Diese Berechnung
erfolgt wie oben beschrieben in Schritt 30 von 2.
-
Nachdem
die Routine in den Schritt 30 von 2 übergegangen
ist, setzt sie den Betrieb bei Schritt S110 fort, wobei eine Ausgabe
aus dem NOx-Sensor 41 abgetastet wird, um die NOx-(oder NO2-)Konzentration zu bestimmen, die in dem
in den Dieselpartikelfilter 6 einströmenden Abgas
enthalten ist. Alternativ kann die NOx-Konzentration durch Nachschlagen
unter Verwendung eines in der ECU 7 gespeicherten Kennfelds
bestimmt werden, das eine Beziehung zwischen der Betriebsbedingung
der Motors 2 und der aus dem Motor 2 ausgeschiedenen NOx-(oder
NO2-)Konzentration aufführt.
-
Die
Routine setzt den Betrieb bei Schritt 120 fort, wobei die
Temperatur des Dieselpartikelfilter 6 hergeleitet wird.
Die ECU 7 verwendet z. B. ein mathematisches Modell eine
Dieselpartikelfilters, um die Temperatur der Unterseite des Dieselpartikelfilter 6 unter
Verwendung von beiden oder einem der beiden Ausgaben der Abgastemperatursensoren 61 und 62 zu
berechnen.
-
Die
Routine setzt den Betrieb bei Schritt 130 fort, wobei ein
Basiswert der in dem Dieselpartikelfilter 6 verbrannten
Partikelmenge berechnet wird. Insbesondere hat die ECU 7 in
ihrem Speicher 71 ein Kennfeld gespeichert, das eine Beziehung
zwischen der NOx-(oder NO2-)Konzentration
in dem in den Dieselpartikelfilter 6 strömenden
Abgas, der Temperatur der Unterseite des Dieselpartikelfilters 6 und
dem Basiswert der Partikelmenge, die durch die Reaktion mit NOx
(oder NO2) im Dieselpartikelfilter 6 verbrannt wird,
aufführt, und verwendet dieses, um den Basiswert der in
dem Dieselpartikelfilter 6 verbrannten Partikelmenge in
Abhängigkeit von der NOx-(oder NO2-)Konzentration,
wie sie in Schritt 110 hergeleitet wird, und der Temperatur
des Dieselpartikelfilter 6, wie sie in Schritt 120 hergeleitet
wird, zu bestimmen. Bei dem Basiswert der verbrannten Partikelmenge handelt
es sich um eine Partikelmenge, die im Dieselpartikelfilter 6 pro
Zeiteinheit verbrannt wird.
-
Insbesondere
besteht ein Großteil des NOx im Abgas, das aus dem Motor
ausgeschieden wird, normalerweise aus NO (Stickoxid) und NO2. Das NO und NO2 im
Abgas werden abhängig von der Temperatur des Abgases viele
Male einer Oxidations-Reduktionsreaktion unterzogen, so dass sich
ein Zusammensetzungsverhältnis zwischen NO und NO2 im Laufe der Zeit verändert. Lediglich
von NO2 nimmt man an, dass es zur Verbrennung
der Partikelmenge beiträgt. Daher ist es richtig, wenn
die vorstehende Erörterung unter ausschließlicher
Bezugnahme auf NO2 stattfindet, doch kann
eine entsprechende Erörterung auch unter Verwendung von
NOx stattfinden. In der nachstehenden Erörterung wird daher
entweder auf NO2 oder auf NOx Bezug genommen.
-
Bei
dem Wert, der in Schritt 130 hergeleitet wurde, handelt
es sich um den Basiswert der Partikelmenge, die durch die Reaktion
mit NOx (oder NO2) im Dieselpartikelfilter 6 ausgebrannt
wird. In den Schritten 140 bis 160 wird der Basiswert
korrigiert.
-
In
Schritt 140 erfolgt eine erste Korrektur basierend auf
der Strömungsrate des Abgases, das in den Dieselpartikelfilter 6 entsprechend
der in 4(a) gezeigten Art und Weise
strömt. Insbesondere wird der Basiswert der verbrannten
Partikelmenge, der von einer Rate abhängig ist, mit der
die Partikel verbrennen, so korrigiert, dass er angesichts eines
Anstiegs der Strömungsrate des in den Dieselpartikelfilter 6 eintretenden
Abgases zunimmt. Dies ist darin begründet, dass eine absolute
Menge des NOx (oder NO2) normalerweise mit
einem Anstieg der Strömungsrate des in den Dieselpartikelfilter 6 eintretenden
Abgases zunimmt, auch wenn die NOx-(NO2-)Konzentration
konstant ist. Die Strömungsrate des Abgases kann in einer
bekannten Weise unter Verwendung einer Ausgabe des Luftströmungsmessers 31 und
der Öffnungspositionen des Drosselklappenventils 32,
des AGR-Ventils 51 berechnet werden.
-
Die
Routine wird bei Schritt 150 fortgesetzt, wobei basierend
auf der Partikelmenge, die sich in dem Dieselpartikelfilter 6 in
der wie in 4(b) gezeigten Art und Weise
angesammelt hat, eine zweite Korrektur vorgenommen wird. Insbesondere
wird der Basiswert der verbrannten Partikelmenge so korrigiert,
dass er angesichts eines Anstiegs der sich in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelten
Partikelmenge zunimmt. Dies ist darin begründet, dass,
während die sich in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelte
Partikelmenge zunimmt, aufgrund der Wärme, die bei der
Verbrennung der Partikel durch die Reaktion mit NOx (oder NO2) entsteht, eine sich daran anschließende
Verbrennung der Partikelmenge beschleunigt wird, so dass die in
dem Dieselpartikelfilter 6 verbrannte Gesamtmenge der Partikel
sehr hoch ist.
-
Die
Routine wird bei Schritt 160 fortgesetzt, wobei basierend
auf dem Ausmaß bzw. dem Grad der Verschlechterung des Katalysators,
der in dem Dieselpartikelfilter 6 in der in 4(c) gezeigten Art und Weise getragen wird, eine
dritte Korrektur vorgenommen wird. Insbesondere wird dabei der Basiswert
der verbrannten Partikelmenge so korrigiert, dass er angesichts
eines erhöhten Ausmaßes der Verschlechterung des
Katalysators abnimmt. Dies ist darin begründet, dass die
Verschlechterung des Katalysators zu einer verminderten Verbrennungsreaktion
mit den Partikeln führt, so dass die verbrannte Partikelmenge
abnimmt.
-
Das
Ausmaß der Verschlechterung des Katalysators kann in Abhängigkeit
von der Aschemenge bestimmt werden, die sich in dem Dieselpartikelfilter 6 abgelagert
hat. Dies ist darin begründet, dass eine Zunahme der Asche
im Dieselpartikelfilter 6 normalerweise die Verschlechterung
des Katalysators beschleunigt. Die in dem Dieselpartikelfilter 6 abgelagerte
Aschemenge kann basierend auf einem Vergleich zwischen einer Druckdifferenz
stromaufwärts und stromabwärts des Dieselpartikelfilters 6,
der sich in einwandfreiem Zustand befand, und der des Dieselpartikelfilters 6 bestimmt
werden, nachdem er vollständig regeneriert worden ist.
-
Das
Ausmaß der Verschlechterung des Katalysators kann alternativ
in Abhängigkeit von einer Differenz der Temperatur des
Abgases zwischen einer Position strom aufwärts und stromabwärts
des Dieselpartikelfilters 6 bestimmt werden, während
dieser regeneriert wird. Dies ist darin begründet, dass durch
eine verstärkte Aktivität des Katalysators normalerweise
bewirkt wird, dass während der Regeneration des Dieselpartikelfilters 6 mehr
Wärme erzeugt wird, was zu einem Anstieg des Unterschieds
der Temperatur des Abgases zwischen einer Position stromaufwärts
und einer Position stromabwärts des Dieselpartikelfilters 6 führt.
Wenn demzufolge dieser Temperaturunterschied abnimmt, kann davon
ausgegangen werden, dass sich die Funktion des Katalysators verschlechtert
hat. Der Temperaturunterschied kann unter Verwendung von Ausgaben
der Abgastemperatursensoren 61 und 62 gemessen
werden, und alternativ kann der Temperaturunterschied gemessen werden,
wenn der Dieselpartikelfilter 6 nicht regeneriert wird.
-
Wie
aus den vorstehenden Anmerkungen hervorgeht, wird der Basiswert
der Partikelmenge, die durch die Reaktion mit NOx (oder NO2) im Dieselpartikelfilter 6 ausgebrannt
wird, in den Schritten 140 bis 160 so korrigiert,
dass die in dem Dieselpartikelfilter 6 verbrannte Partikelmenge
mit hoher Genauigkeit hergeleitet werden kann. Die in 4(a) bis 4(c) gezeigten
Kennlinien sind im Speicher 71 gespeichert. Es ist zu beachten,
dass die in 4(a) bis 4(c) gezeigten
Linien lediglich Beispiele von Testergebnissen darstellen und nicht
auf die dargestellten Testergebnisse beschränkt sind. Die
in 4(a) gezeigte Linie verläuft
geradlinig und stellt einen linearen Anstieg der Geschwindigkeit
dar, mit der die Partikelmenge angesichts eines Anstiegs der Strömungsrate
des Abgase, das in den Dieselpartikelfilter 6 eintritt,
verbrannt wird. Die in 4(b) gezeigte
Linie erstreckt sich in Aufwärtsrichtung und stellt einen
variablen Anstieg der Geschwindigkeit dar, mit der die Partikelmenge
angesichts eines Anstiegs der Partikelmenge, die sich in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelt
hat, verbrannt wird, kann aber so definiert sein, dass sie mit einer
konstanten Rate zunimmt. Die in 4(c) gezeigte
Linie erstreckt sich in Abwärtsrichtung und stellt eine
variable Verminderung der Geschwindigkeit dar, mit der die Partikelmenge
angesichts einer zunehmenden Verschlechterung des Katalysators im
Dieselpartikelfilter 6 verbrannt wird, kann aber auch so
definiert sein, dass sie mit einer konstanten Rate abnimmt.
-
Schließlich
wird die Routine bei Schritt 170 fortgesetzt, wobei der
Basiswert der verbrannten Partikelmenge, der in den Schritten 140 bis 160 korrigiert
wird, d. h. der berechnete Wert der Partikelmenge, die Schätzungen
zufolge pro Zeiteinheit verbrannt worden ist, dem Wert hinzuaddiert
wird, der einen Programmausführungszyklus zuvor berechnet worden
ist, und im Speicher 71 gespeichert wird, um eine Gesamtmenge
der Partikel, die in dem Dieselpartikelfilter 6 verbrannt
worden sind, als den eine Verschlechterung anzeigenden Parameter
herzuleiten.
-
Das
Abgasemissionssteuerungssystem 7 gemäß der
zweiten Ausführungsform wird nachstehend beschrieben und
unterscheidet sich von dem der ersten Ausführungsform nur
dahingehend, wie der eine Verschlechterung anzeigende Parameter berechnet
wird. Genauer gesagt führt die ECU 7 ein Programm
gemäß 8 anstelle des Programms von 3 aus.
-
Wie
in der ersten Ausführungsform ermittelt die ECU 7,
dass, wenn eine Gesamtmenge der Partikel, die durch NOx (oder NO2) in dem Abgas aus dem Motor 2 ausgebrannt
worden sind, nachdem der Dieselpartikelfilter 6 vollständig
regeneriert worden ist, (d. h. der eine Verschlechterung anzeigende
Parameter) einen gegebenen Schwellwert überschreitet, die
Genauigkeit des druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahrens sich
verschlechtert hat. Der eine Verschlechterung anzeigende Parameter
wird, im Gegensatz zur ersten Ausführungsform, durch eine
Gesamtzeit angegeben, während der eine Kombination der
NOx-Konzentration in dem in den Dieselpartikelfilter 6 strömenden
Abgas und der Temperatur des Dieselpartikelfilters 6 (d.
h. eine Betriebsbedingung des Motors) in einem gegebenen Bereich
liegt, wo die Verbrennung der Partikelmenge durch die Reaktion mit
NOx (oder NO2) als voranschreitend betrachtet
wird.
-
13 stellt
einen solchen von einer gestrichelten Linie umgebenen Bereich dar,
der von den Erfindern der vorliegenden Anmeldung experimentell hergeleitet
wurde und bei dem sich herausgestellt hat, dass der Wert der in
dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelten Partikelmenge,
der im druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahren berechnet worden ist,
aufgrund des Voranschreitens der Verbrennung der Partikelmenge durch
die Reaktion mit NOx (oder NO2) in dem in
den Dieselpartikelfilter 6 strömenden Abgas fehlerhaft
ist. Die ECU 7 verwendet die Gesamtzeit, während
der die Kombination aus der NOx-Konzentration in dem stromaufwärts
des Dieselpartikelfilters 6 strömenden Abgases
und der Temperatur des Dieselpartikelfilter 6 in dem gezeigten Bereich
als der eine Verschlechterung anzeigende Parameter liegt, und bestimmt,
dass sich die Genauigkeit des druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahrens
verschlechtert hat, wenn der eine Verschlechterung anzeigende Parameter
den Schwellwert überschritten hat.
-
Unter
Bezugnahme auf 8 wird die Routine zunächst
bei Schritt 120 fortgesetzt, wobei eine Ausgabe aus dem
NOx-Sensor 41 abgetastet wird, um die NOx-(oder NO2-)Konzentration, die in dem in den Dieselpartikelfilter 6 strömenden
Abgas enthalten ist, zu bestimmen. Alternativ kann die NOx-Konzentration
durch Nachschlagen unter Zuhilfenahme eines in der ECU 7 gespeicherten
Kennfelds bestimmt werden, das eine Beziehung zwischen der Betriebsbedingung
des Motors 2 und der aus dem Motor ausgeschiedenen NOx-(oder
NO2-)Konzentration aufführt.
-
Die
Routine wird bei Schritt 220 fortgesetzt, wobei die Temperatur
des Dieselpartikelfilters 60 hergeleitet wird. Die ECU 7 zieht
z. B. ein mathematisches Model eines Dieselpartikelfilters heran,
um die Temperatur auf der Unterseite des Dieselpartikelfilters 6 unter
Verwendung von beiden oder von jeweils einer der Ausgaben aus den
Abgastemperatursensoren 61 und 62 zu berechnen.
-
Die
Routine wird bei Schritt 230 fortgesetzt, wobei bestimmt
wird, ob die NOx-(oder NO2-)Konzentration,
die bei Schritt 210 hergeleitet wird, größer oder
gleich einem gegebenen Wert C ist, und die Temperatur des Dieselpartikelfilters 6,
die in Schritt 220 hergeleitet wird, zwischen einer Untergrenze
A und einer Obergrenze B liegt oder nicht. In anderen Worten wird
also bestimmt, ob eine Kombination der NOx-Konzentration und der
Temperatur des Dieselpartikelfilters 6 in dem Bereich liegt,
der in 13 durch eine gestrichelte Linie
angezeigt wird, wobei der Wert der in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelten
Partikelmenge, der in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahren
berechnet wird, aufgrund der fortschreitenden Verbrennung der Partikel durch
die Reaktion mit NOx (NO2) in dem in den
Dieselpartikelfilter 6 eintretenden Abgas fehlerhaft ist. Die
Werte A, B und C können empirisch bzw. im Experiment vorbestimmt
werden. Lautet die Antwort Ja, was bedeutet, dass die Verbrennung
der Partikelmenge im Dieselpartikelfilter 6 nun voranschreitet, wird
die Routine bei Schritt 240 fortgesetzt. Wenn die Antwort
alternativ NEIN lautet, dann wird die Routine beendet.
-
In
Schritt 240 wird ein Gesamtzeit-Korrekturfaktor bestimmt.
Der Gesamtzeit-Korrekturfaktor ist ein Bewertungsfaktor, der das
Ausmaß bzw. den Anteil der Partikelmenge, die durch NOx
(oder NO2) im Dieselpartikelfilter 6 verbrannt
wird, wiedergibt, wenn die Bedingung in Schritt 230 erfüllt
ist. Insbesondere wird der Gesamtzeitfaktor erhöht, da
angenommen wird, dass die Partikelmenge, die durch NOx (oder NO2) verbrannt wird, größer
ist, wenn die Bedingung in Schritt 230 erfüllt
ist.
-
Die
Routine wird bei Schritt 250 fortgesetzt, wobei die Zeit,
während der die Bedingung in Schritt 230 erfüllt
ist, mit dem Gesamtzeit-Korrekturfaktor, der in Schritt 240 hergeleitet
wurde, multipliziert wird. Dieses Produkt wird dem Wert hinzuaddiert,
der einen Programmausführungszyklus zuvor hergeleitet worden
ist, und im Speicher 71 als der eine Verschlechterung anzeigende
Parameter gespeichert. Durch dieses Programm wird in Abhängigkeit
von der NOx-(oder NO2-)Konzentration und
der Temperatur des Dieselpartikelfilters 6 ohne direkte
Berechnung der im Dieselpartikelfilter 6 verbrannte Partikelmenge eine
Bestimmung vorgenommen, ob die Partikel nun durch NOx (oder NO2) verbrannt werden oder nicht.
-
Das
Abgasemissions-Steuerungssystem 1 gemäß der
dritten Ausführungsform wird nachstehend beschrieben und
unterscheidet sich von dem der ersten Ausführungsform nur
dahingehend, wie der eine Verschlechterung anzeigende Parameter berechnet
wird. Genauer gesagt führt dabei die ECU 7 ein
Programm gemäß 9 anstatt
das Programms von 3 aus.
-
Wie
in der ersten und zweiten Ausführungsform ermittelt die
ECU 7, dass, wenn eine Gesamtmenge der Partikel, die durch
die NOx (oder NO2) in dem aus dem Motor 2 ausgeschiedenen
Abgas ausgebrannt wurden, nachdem der Dieselpartikelfilter 6 vollständig
regeneriert worden ist, (d. h. der eine Verschlechterung anzeigende
Parameter) einen gegebenen Schwellwert überschritten hat,
eine Verschlechterung der Genauigkeit des druckdifferenzbasierten
Berechnungsmodus eingetreten ist. Der eine Verschlechterung anzeigende
Parameter wird, im Gegensatz zur ersten und zur zweiten Ausführungsform,
durch eine Gesamtzeit angegeben, während der eine gegebene
Betriebsbedingung des Motors 2 in einem gegebenen Bereich
liegt.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 wird die Routine zunächst
bei Schritt 310 fortgesetzt, wobei eine Ausgabe aus dem
Motordrehzahlsensor 22 abgetastet wird, um die Drehzahl
des Motors 2 zu bestimmen.
-
Die
Routine wird bei Schritt 320 fortgesetzt, wobei die Menge
des in den Motor 2 zu sprühenden Kraftstoffs beispielsweise
durch Überwachung eines Einspritzsteuerungssignals hergeleitet
wird, das aus der ECU 7 ausgegeben wird, um die Einspritzdüsen 21 anzuweisen,
den Kraftstoff in den Motor 2 einzuspritzen.
-
Die
Routine wird bei Schritt 330 fortgesetzt, wobei bestimmt
wird, ob eine Betriebsbedingung des Motors 3, die durch
die Drehzahl des Motors 2 definiert wird, die in Schritt 310 hergeleitet
wurde, und die Menge des in den Motor 2 zu sprühenden
Kraftstoffs, die in Schritt 320 hergeleitet wurde, in einem
gegebenen Bereich liegt oder nicht. Bei diesem Bereich handelt es
sich um einen Bereich, von dem man annimmt, dass dort gerade die
Verbrennung der Partikel durch die Reaktion mit NOx (NO2)
in dem in den Dieselpartikelfilter 6 eintretenden Abgas
gerade voranschreitet bzw. abläuft.
-
In
anderen Worten zieht die ECU 7 gemäß dieser
Ausführungsform die Drehzahl des Motors 2 und
die Menge des in den Motor 2 zu sprühenden Kraftstoffs
heran, anstatt der NOx-Konzentration in dem in den Dieselpartikelfilter 6 einströmenden
Kraftstoffs und der Temperatur des Dieselpartikelfilters 6, wie
sie in der zweiten Ausführungsform herangezogen wurden,
um zu bestimmen, ob die in dem Dieselpartikelfilter angesammelten
Partikel nun durch die Reaktion mit NOx verbrannt werden oder nicht.
-
Lautet
die Antwort NEIN, dann wird die Routine beendet. Wenn die Antwort
alternative JA lautet, dann wird die Routine bei Schritt 340 fortgesetzt,
wobei ein Gesamtzeit-Korrekturfaktor bestimmt wird. Bei dem Gesamtzeit-Korrekturfaktor
handelt es sich um einen Bewertungsfaktor, der den Anteil der Partikelmenge,
die durch NOx (oder NO2) in dem Dieselpartikelfilter 6 verbrannt
wird, wiedergibt, wie in Schritt 240, wenn die Bedingung
in Schritt 330 erfüllt wird. Da man insbesondere
annimmt, dass die durch NOx (oder NO2) verbrannte
Partikelmenge größer ist, wenn die Bedingungen
in Schritt 330 erfüllt sind, wird der Gesamtzeitfaktor
vergrößert.
-
Die
Routine wird bei Schritt 350 fortgesetzt, wobei die Zeit,
während der die Bedingung in Schritt 330 erfüllt
ist, mit dem Gesamtzeit-Korrekturfaktor multipliziert wird, der
in Schritt 340 hergeleitet wird. Dieses Produkt wird dem
Wert hinzuaddiert, der einen Programmausführungszyklus
zuvor hergeleitet worden ist, und wird im Speicher 71 als
der eine Verschlechterung anzeigende Parameter gespeichert. Durch
dieses Programm wird in Abhängkeit von der Drehzahl des
Motors 2 und der Kraftstoffmenge, die in den Motor 2 gesprüht
werden soll, eine Bestimmung vorgenommen, ob die Partikel nun durch
NOx (oder NO2) verbrannt werden oder nicht.
-
Das
Abgasemissions-Steuerungssystem 1 gemäß der
vierten Ausführungsform wird nachstehend beschrieben und
unterscheidet sich von dem der ersten Ausführungsform nur
dahingehend, wie der eine Verschlechterung anzeigende Parameter berechnet
wird. Insbesondere führt dabei die ECU 7, anstelle
des Programms gemäß 3, ein Programm
gemäß 10 aus.
-
Insbesondere
wenn ein absoluter Wert einer Differenz zwischen einem Wert einer
in dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelten Partikelmenge,
der in dem druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahren berechnet
wird, und dem Wert, der in dem betriebsverlaufsbasierten Berechnungsverfahren
berechnet wird, einen hohen Wert erreicht, ermittelt die ECU 7, dass
sich die Genauigkeit des druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahrens
verschlechtert hat.
-
Nachdem
die Routine zu dem Programm gemäß 10 übergegangen
ist, wird diese bei Schritt 410 fortgesetzt, wobei der
Wert der Partikelmenge, die sich Schätzungen zufolge in
dem Dieselpartikelfilter 6 angesammelt hat, in dem druckdifferenzbasierten
Berechnungsverfahren bestimmt wird.
-
Die
Routine wird dann bei Schritt 420 fortgesetzt, wobei der
Wert der Partikelmenge, die sich Schätzungen zufolge im
Dieselpartikelfilter 6 angesammelt hat, in dem betriebsverlaufsbasierten
Berechnungsmodus bestimmt wird.
-
Die
Routine wird dann bei Schritt 430 fortgesetzt, wobei ein
absoluter Wert einer Differenz zwischen dem Wert der angesammelten
Partikelmenge, der in Schritt 410 hergeleitet wurde, und
dem Wert, der in Schritt 420 hergeleitet wurde, berechnet
und im Speicher 71 als der eine Verschlechterung anzeigende
Parameter gespeichert wird. Die ECU 7 bestimmt in Schritt 40 von 2,
ob der eine Verschlechterung anzeigende Parameter größer
oder gleich einem gegebenen Schwellwert ist oder nicht. Lautet die
Antwort JA, ermittelt die ECU 7, dass sich die Genauigkeit
des druckdifferenzbasierten Berechnungsverfahrens verschlechtert
hat.
-
Das
Abgasemissions-Steuerungssystem 1 gemäß der
fünften Ausführungsform wird nachstehend beschrieben
und unterscheidet sich von dem der ersten Ausführungsform
nur dahingehend, dass die ECU 7, anstelle eines Programms
gemäß 2, ein Programm gemäß 11 ausführt
und das Programm gemäß 3 überspringt.
-
Das
Programm gemäß 11 ist
im Wesentlichen mit dem von 2 identisch,
wobei bei diesem jedoch die Schritte 60, 70 und 80 ausgelassen
werden. Insbesondere wenn bestimmt bzw. festgestellt wird, dass
der eine Verschlechterung anzeigende Parameter größer
oder gleich dem gegebenen Schwellwert ist, beginnt die ECU 7,
den Dieselpartikelfilter zu regenerieren, ohne das betriebsverlaufsbasierte
Berechnungsverfahren auszuführen. Somit wird die Möglichkeit
einer Überhitzung des Dieselpartikelfilters 6 beseitigt.
-
Obgleich
die vorliegende Erfindung in Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen
offenbart worden ist, um so ein besseres Verständnis derselben
sicherzustellen, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung auf
viele verschiede Arten und Weisen verkörpert werden kann,
ohne vom Prinzip der Erfindung abzuweichen. Die Erfindung ist daher
so aufzufassen, dass sie alle möglichen Ausführungsformen
und Modifizierungen an den hierin gezeigten Ausführungsformen
beinhaltet, die verkörpert bzw. ausgeführt werden
können, ohne vom Prinzip der in den angehängten
Ansprüchen definierten Erfindung abzuweichen. Das Abgasemissions-Steuerungssystem 1 gemäß einer
jeweiligen der ersten bis vierten Ausführungsform kann
z. B., anstatt in Dieselmotoren, auch in Magermisch-Benzinmotoren
verwendet werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-