DE102009057458B4 - Antriebsachsenbaugruppe mit Schmiersystemen zum Schmieren von Verzahnungen und/oder Differentiallagern - Google Patents
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Abstract
Achsbaugruppe (22), umfassend:ein Achsgehäuse (54) mit einem inneren Hohlraum (78), wobei ein Teil des inneren Hohlraums (78) einen ersten Sammelbehälter (62) bildet,ein Hohlrad (104), das in dem inneren Hohlraum (78) drehbar um eine erste Achse (82) montiert ist und durch den ersten Sammelbehälter (62) drehbar ist, um das Anhaften eines Schmiermittels (90) in dem ersten Sammelbehälter (62) an dem Hohlrad (104) zu bewirken,ein Differential, das so mit dem Hohlrad (104) verbunden ist, dass es sich mit diesem um die erste Achse (82) dreht, undein Ritzel (150), das in dem inneren Hohlraum (78) des Achsgehäuses (54) um eine zu der ersten Achse (82) senkrechte zweite Achse (88) drehbar montiert ist, wobei das Ritzel (150), eine Vielzahl von Zähnen (150a) hat, die mit einer Vielzahl von auf dem Hohlrad (104) ausgebildeten Zähnen (104a) in Eingriff stehen, undein zusätzliches Sammelmittel (200) zum Sammeln eines Teils des Schmiermittels (90), der während des Drehens des Hohlrads (104) in einer vorbestimmten Drehrichtung durch den ersten Sammelbehälter (62) an diesem angehaftet ist, wobei das zusätzliche Sammelmittel einen zweiten Sammelbehälter (202) und einen Ablauf (206) hat, der zweite Sammelbehälter (202) in dem inneren Hohlraum (78) angeordnet und von dem ersten Sammelbehälter (62) getrennt ist und der Ablauf (206) so konfiguriert ist, dass er den zweiten Sammelbehälter (202) zumindest teilweise direkt auf die Zähne (105a) des Ritzels (105) und/oder die Zähne (104a) des Hohlrads (104) entleert,wobei der Ablauf (206) auch so konfiguriert ist, dass er einen Teil des Schmiermittels (90) in dem zweiten Sammelbehälter (202) auf einen Satz von Ritzellagern (152) abgibt, die das Ritzel (150) in dem Achsgehäuse (54) drehbar halten,wobei das zusätzliche Sammelmittel einen dritten Sammelbehälter (500) hat,der in dem inneren Hohlraum (78) angeordnet und von dem ersten und dem zweiten Sammelbehälter (62, 202) getrennt ist, wobei der dritte Sammelbehälter (500) so konfiguriert ist, dass er das darin enthaltene Schmiermittel (90) zu einem Satz von Differentiallagern (102) entleert, die das Differential drehbar um die erste Achse (82) halten.
Description
- Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Achsbaugruppen. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung ein Verfahren zum Schmieren des Differential-Zahnradsatzes und/oder der Lager in einem Differential in einer Achsbaugruppe und eine zugehörige Achsbaugruppe.
- Herkömmliche Achsbaugruppen verwenden ein Schleuderschmiersystem, bei dem ein Hohlrad durch ein Schmiermittel gedreht wird, das in einem Sammelbehälter enthalten ist und zum Schmieren verschiedener Teile der Achsbaugruppe radial nach außen geschleudert wird. Das
US-Patent Nr. 2,908,351 offenbart eine Achsbaugruppe mit einer Rotationsflüssigkeitspumpe zum Schmieren der Zahnräder und Lager einer Achsbaugruppe. Zwar erfüllt ein derartiges Schmiersystem durchaus seinen Zweck, doch ist zu bemerken, dass das Inkorporieren einer Flüssigkeitspumpe in eine Achsbaugruppe relativ kostspielig sein kann. Folglich besteht auf dem Gebiet der Technik weiterhin ein Bedarf an einer Achsbaugruppe mit verbessertem Schmiersystem. - Bei einer Ausführungsform stellen die vorliegenden Lehren eine Achsbaugruppe bereit, die ein Achsgehäuse, ein Hohlrad, ein Differential, ein Ritzel und ein zusätzliches Sammelmittel zum Sammeln von Schmiermittel hat. Das Achsgehäuse hat einen inneren Hohlraum, wobei ein Abschnitt des inneren Hohlraums einen ersten Sammelbehälter bildet. Das Hohlrad ist in dem inneren Hohlraum um eine erste Achse drehbar angebracht. Das Hohlrad ist durch den ersten Sammelbehälter drehbar, um das Anhaften eines Schmiermittels in dem ersten Sammelbehälter an dem Hohlrad zu bewirken. Das Differential ist so mit dem Hohlrad gekoppelt, dass es sich mit diesem um die erste Achse dreht. Das Ritzel ist in dem inneren Hohlraum um eine zur ersten Achse senkrechte zweite Achse drehbar montiert. Das Ritzel hat eine Vielzahl von Zähnen, die mit einer Vielzahl von auf dem Hohlrad ausgebildeten Zähnen in Eingriff stehen. Das zusätzliche Sammelmittel ist so konfiguriert, dass es einen Teil des Schmiermittels, der an dem Hohlrad angehaftet ist, sammelt, während sich das Hohlrad in eine vorbestimmte Drehrichtung durch den ersten Sammelbehälter dreht. Das zusätzliche Sammelmittel hat einen zweiten Sammelbehälter und einen Ablauf. Der zweite Sammelbehälter ist in dem inneren Hohlraum angeordnet und von dem ersten Sammelbehälter getrennt. Der Ablauf ist so konfiguriert, dass er den zweiten Sammelbehälter zumindest teilweise auf die Zähne des Ritzels und/oder die Zähne des Hohlrads entleert.
- Bei einem anderen Ausführungsbeispiel stellen die vorliegenden Lehren ein Verfahren zum Betreiben einer Achsbaugruppe bereit. Das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines Achsgehäuses mit einem inneren Hohlraum, wobei ein Abschnitt des inneren Hohlraums einen ersten Sammelbehälter bildet; Montieren eines Ritzels in dem Achsgehäuse, wobei das Ritzel eine Vielzahl von Zähnen hat; Montieren einer Differentialbaugruppe in dem Achsgehäuse, wobei die Differentialbaugruppe ein Hohlrad und ein Differential hat und das Hohlrad eine Vielzahl von mit den Zähnen des Ritzels in Eingriff stehenden Zähnen hat; Drehen des Hohlrads in eine vorbestimmte Drehrichtung durch ein Schmiermittel in dem ersten Sammelbehälter, um das Anhaften des Schmiermittels in dem ersten Sammelbehälter an dem Hohlrad zu bewirken; Sammeln eines Teils des Schmiermittels, der an dem Hohlrad angehaftet ist, in einem zweiten Sammelbehälter, der höher liegt als der erste Sammelbehälter, und Entleeren eines Teils des Schmiermittels in dem zweiten Sammelbehälter direkt auf die Zähne des Ritzel und/oder die Zähne des Hohlrads.
- Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel stellen die vorliegenden Lehren ein Verfahren zum Betreiben einer Achsbaugruppe bereit. Das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines Achsgehäuses mit einem inneren Hohlraum, wobei ein Abschnitt des inneren Hohlraums einen ersten Sammelbehälter bildet; Montieren eines Ritzels in dem Achsgehäuse, wobei das Ritzel eine Vielzahl von Zähnen hat; Montieren einer Differentialbaugruppe in dem Achsgehäuse, wobei die Differentialbaugruppe ein Hohlrad und ein Differential hat und das Hohlrad eine Vielzahl von mit den Zähnen des Ritzels in Eingriff stehenden Zähnen hat; Drehen des Hohlrads in eine vorbestimmte Drehrichtung durch ein Schmiermittel in dem ersten Sammelbehälter, um das Anhaften des Schmiermittels in dem ersten Sammelbehälter an dem Hohlrad zu bewirken; und Abstreifen eines Teils des Schmiermittels, der an dem Hohlrad angehaftet ist, sowie Abgeben des abgestreiften Teils des Schmiermittels direkt auf die Zähne des Ritzels und/oder die Zähne des Hohlrads.
- Die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken. Die Darstellungen veranschaulichen ausgewählte Lehren der vorliegenden Offenbarung und zeigen nicht alle möglichen Ausführungen. Ähnliche oder identische Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Kraftfahrzeugs, das mit einer Achsbaugruppe gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung versehen ist; -
2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der1 , die die Achsbaugruppe detaillierter zeigt; -
3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 der4 ; -
4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 der3 und -
5 eine Ansicht ähnlich der4 , jedoch mit einem Abstreifer, der ein Hohlrad direkt berührt; -
6 eine Schnittansicht einer anderen gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung konstruierten Achsbaugruppe, die die Ansicht durch das Achsgehäuse auf einer ersten Seite der Drehachse des Eingangsritzels zeigt, und -
7 eine Schnittansicht eines Teils der Achsbaugruppe der7 , die die Ansicht durch die Achsbaugruppe auf einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite der Drehachse des Eingangsritzels zeigt. - Unter Bezugnahme auf
1 der Zeichnungen wird ein Kraftfahrzeug mit einer Differentialbaugruppe, die gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung konstruiert ist, allgemein durch das Bezugszeichen10 bezeichnet. Das Kraftfahrzeug10 kann einen Antriebsstrang12 enthalten, der über eine Verbindung zu einem Motor/Antriebsstrang14 antreibbar ist. Der Motor/Antriebsstrang14 kann einen Motor16 und ein Getriebe18 enthalten. Der Antriebsstrang12 kann eine Antriebswelle20 , eine Hinterachsbaugruppe22 und eine Vielzahl von Rädern24 haben. Der Motor16 kann in Reihen- oder Längsausrichtung entlang der Achse des Kraftfahrzeugs10 angeordnet sein, und sein Ausgang kann über eine herkömmliche Kupplung mit dem Eingang des Getriebes18 wahlweise gekoppelt werden, um Drehkraft (d.h. Antriebsdrehmoment) dazwischen zu übertragen. Der Eingang des Getriebes18 kann zur Drehung um eine Drehachse auf herkömmliche Weise mit dem Ausgang des Motors16 fluchtend angeordnet sein. Das Getriebe18 kann ferner einen Ausgang und eine Untersetzungseinheit haben. Die Untersetzungseinheit kann betätigbar sein, um den Getriebeeingang mit einem vorbestimmten Zahnradübersetzungsverhältnis mit dem Getriebeausgang zu koppeln. Die Antriebswelle20 kann drehbar mit dem Ausgang des Getriebes18 gekoppelt sein. Antriebsdrehmoment kann durch die Antriebswelle20 an die Hinterachsbaugruppe22 übertragen werden, wo es auf vorbestimmte Weise an das linke und das rechte Hinterrad24a bzw.24b wahlweise aufgeteilt werden kann. - Gemäß
2 kann die Hinterachsbaugruppe22 eine Achsgehäusebaugruppe30 , eine Differentialbaugruppe34 , eine Eingangsritzelbaugruppe36 und ein Paar Achswellen38 haben. Die Achsgehäusebaugruppe30 ist als Salisburyachse-Gehäusebaugruppe dargestellt, doch können die Lehren der vorliegenden Offenbarung selbstverständlich auf andere Arten von Achsgehäusebaugruppen angewendet werden, einschließlich Schwingachsen-Gehäusebaugruppen und Banjoachsen-Gehäusebaugruppen für Vorder- und Hinterachsbaugruppen. Der Fachmann wird zudem erkennen, dass die Achsgehäusebaugruppe30 je nach Bedarf für eine Vorder- oder eine Hinterachse konfiguriert sein könnte. Die Achsgehäusebaugruppe30 kann ein Trägergehäuse54 ein Paar Achsrohre58 und eine Abdeckung60 haben und kann eine erste Schmiermittelwanne oder einen ersten Schmiermittelbehälter62 enthalten. - Wie in den
3 und4 zu erkennen, kann das Trägergehäuse54 ein Wandelement70 haben, das ein Paar Rohrbohrungen74 , eine Ritzelbohrung76 und eine Differentialaufnahme78 definiert. Die Rohrbohrungen74 können entlang einer ersten Achse82 fluchtend ausgerichtet sein und können so bemessen sein, dass sie die Achsrohre58 aufnehmen. Die Ritzelbohrung76 kann die Differentialaufnahme78 schneiden und entlang einer zweiten Achse88 verlaufen, die im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Achse82 ist. Die Abdeckung60 kann abnehmbar an dem Trägergehäuse 54 angebracht sein, um ein offenes Ende der Differentialaufnahme78 zu schließen. Das Trägergehäuse54 und die Abdeckung60 können zusammen den ersten Sammelbehälter62 bilden, und ein geeignetes Schmiermittel90 kann darin enthalten sein. - Die Differentialbaugruppe
34 kann eine beliebige Art von Differential sein und kann ein Differentialgehäuse100 , ein Paar Differentiallager102 , ein Hohlrad104 und einen Zahnradsatz106 enthalten. Das Differentialgehäuse100 kann ein Paar Zapfen118 und eine Zahnradaufnahme120 definieren, in der der Zahnradsatz106 aufgenommen sein kann. Das Hohlrad104 kann eine Vielzahl von Hohlradzähnen104a haben und mit dem Differentialgehäuse100 so verbunden sein, dass es um die erste Achse82 drehbar ist. Die Zapfen118 können von einander abgewandten Enden des Differentialgehäuses100 ausgehende hohle Strukturen sein. - Die Differentiallager
102 können jede beliebige Art von Lagern sein, wie beispielsweise Kegelrollenlager, und können einen inneren Laufring130 , eine Vielzahl von Rollen132 und einen äußeren Laufring134 haben. Der innere Laufring130 jedes Differentiallagers102 kann an einen entsprechenden Zapfen118 gekoppelt sein (z.B. durch Presspassung). Der äußere Laufring134 jedes Differentiallagers102 kann fest mit dem Trägergehäuse54 verbunden sein. - Der Zahnradsatz
106 kann eine Ritzelwelle140 , die im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Achse82 durch das Differentialgehäuse100 verläuft, ein Paar drehbar auf der Ritzelwelle140 montierte Ausgleichsräder142 und ein Paar mit den Ausgleichsrädern142 in Eingriff stehende Antriebsräder144 enthalten. Die Antriebsräder144 können einen Innendurchmesser mit einer Vielzahl von darauf ausgebildeten (nicht dargestellten) Keilzähnen haben. - Die Eingangsritzelbaugruppe
36 kann in der Ritzelbohrung76 in dem Trägergehäuse54 aufgenommen sein und ein Eingangsritzel150 und Paar Ritzellager152 enthalten. Das Eingangsritzel150 kann einen Ritzelabschnitt160 , der mit dem Hohlrad104 in Eingriff stehen kann, und einen Wellenabschnitt162 enthalten. Die Ritzellager152 können Kegelrollenlager oder Schrägkugellager sein, die einen inneren Laufring164 und einen äußeren Laufring166 und eine Vielzahl von zwischen dem inneren Laufring164 und dem äußeren Laufring166 angeordneten Rollen168 haben. Die Ritzellager152 können auf dem Wellenabschnitt162 montiert sein und mit dem Trägergehäuse54 so verbunden sein, dass sie das Eingangsritzel150 um die zweite Achse88 drehbar halten. - Wie in den
2 und3 zu erkennen, können die Achswellen38 durch die Achsrohre58 aufgenommen sein und drehfest mit den Antriebsrädern144 verbunden sein, z.B. über zusammenpassende Sätze von Keilzähnen, die nicht speziell dargestellt sind, die auf dem Innendurchmesser der Antriebsräder144 und dem Außendurchmesser eines Abschnitts der Achswellen38 ausgebildet sind. - Wie insbesondere aus
4 hervorgeht, kann die Achsgehäusebaugruppe30 auch ein zusätzliches Sammelmittel200 enthalten, das einen zweiten Sammelbehälter202 , einen Abstreifer204 und einen Ablauf206 mit einem ersten Abschnitt208 und einem zweiten Abschnitt210 aufweist. - Der zweite Sammelbehälter
202 kann durch das Wandelement70 ausgebildet und innerhalb der Differentialaufnahme78 in dem Trägergehäuse54 angeordnet sein. Was dies betrifft, so ist zu erkennen, dass das Wandelement70 zumindest einen Teil einer Außenfläche54a des Trägergehäuses54 sowie zumindest einen Teil der den zweiten Sammelbehälter202 bildenden Struktur bilden kann. - Der Abstreifer
204 kann mit dem Wandteil70 verbunden oder einstückig mit diesem ausgebildet sein und kann von dem zweiten Sammelbehälter202 auswärts zu einer durchgehenden ringförmigen Fläche104b des Hohlrads104 verlaufen. Ein distales Ende220 des Abstreifers204 kann ganz nahe bei der durchgehenden ringförmigen Fläche104b des Hohlrads104 enden, um einen an dem Hohlrad104 haftenden Teil des Schmiermittels90 von dem Hohlrad104 abzustreifen, während sich dieses in eine vorbestimmte Drehrichtung (durch den Pfeil A bezeichnet) dreht. Der Abstreifer204 und/oder das Wandelement70 kann/können so konfiguriert sein, dass das abgestreifte Schmiermittel in den zweiten Sammelbehälter202 geleitet wird. Alternativ kann das distale Ende220 des Abstreifers204 die durchgehende ringförmige Fläche104b wie in5 gezeigt berühren, um das angehaftete Schmiermittel dynamischer von dem Hohlrad104 zu entfernen. - Wie wieder in
4 zu sehen, kann der erste Abschnitt208 des Ablaufs206 so konfiguriert sein, dass er das Schmiermittel90 in dem zweiten Sammelbehälter202 zumindest teilweise direkt auf die Ritzelzähne150a des Ritzels150 entleert. Bei dem dargestellten spezifischen Beispiel hat der erste Abschnitt208 ein Rohrelement226 , das das durch es hindurch fließende Schmiermittel90 direkt auf die Ritzelzähne150a leitet. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der erste Abschnitt208 des Ablaufs206 alternativ so konfiguriert sein könnte, dass er Schmiermittel90 aus dem zweiten Sammelbehälter202 direkt auf die Hohlradzähne104a oder dass er solches Schmiermittel90 auf die Ritzelzähne150a und die Hohlradzähne104a abgibt. Zwar wurde der erste Abschnitt208 des Ablaufs206 als separates Rohrelement226 dargestellt, das mit dem Wandelement70 verbunden ist, doch könnte der erste Abschnitt208 des Ablaufs206 selbstverständlich auch einstückig mit dem Wandelement70 oder einer anderen Struktur ausgebildet sein, die den zweiten Sammelbehälter202 bildet oder teilweise bildet. So könnte der erste Abschnitt208 des ersten Ablaufs206 auch einen Ausgießer oder eine oder mehrere Ablauföffnung/en aufweisen, aus denen das Schmiermittel90 abgegeben werden kann. - Der zweite Abschnitt
210 des Ablaufs206 kann so konfiguriert sein, dass er einen Teil des Schmiermittels90 in dem zweiten Sammelbehälter202 an die Ritzellager152 abgibt, die das Ritzel150 drehbar in dem Trägergehäuse54 halten. Der zweite Abschnitt210 kann eine oder mehrere Öffnung/en 230 enthalten, die durch das Wandelement70 hindurch ausgebildet sein und die Ritzelbohrung76 schneiden können. - Wie den
6 und7 zu entnehmen, ist ein Teil einer anderen Achsbaugruppe, die gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung konstruiert ist, allgemein mit dem Bezugszeichen10' bezeichnet. Die Achsbaugruppe10' kann ein Trägergehäuse54' , eine Differentialbaugruppe34' und eine Eingangsritzelbaugruppe36' enthalten. Die Differentialbaugruppe34' und die Eingangsritzelbaugruppe36' können im Wesentlichen ähnlich der oben besprochenen Differentialbaugruppe34 und der oben besprochenen Eingangsritzelbaugruppe36 sein, und als solche werden diese Komponenten nicht ausführlicher beschrieben. - Das Trägergehäuse
54' kann einen ersten Sammelbehälter62' und ein zusätzliches Sammelmittel200' definieren, das einen zweiten Sammelbehälter202' , einen Abstreifer204' , einen dritten Sammelbehälter500 , einen vierten Sammelbehälter502 sowie einen ersten Ablauf206' , einen zweiten Ablauf504 und einen dritten Ablauf506 aufweisen kann. Der erste Sammelbehälter62' , der zweite Sammelbehälter202' und der Abstreifer204' können jeweils ähnlich wie oben beschrieben konfiguriert sein, und als solche werden diese Elemente nicht ausführlicher beschrieben. - Der dritte und der vierte Sammelbehälter
500 und502 können durch das Wandelement70' gebildet sein und innerhalb der Differentialaufnahme78' in dem Trägergehäuse54' angeordnet sein. Selbstverständlich kann das Wandelement70' zumindest einen Teil einer Außenfläche54a' des Trägergehäuses54' sowie die gesamte Struktur oder einen Teil der Struktur bilden, die den dritten und den vierten Sammelbehälter500 und502 bildet. Der dritte Sammelbehälter500 kann auf einer Höhe angeordnet sein, die etwas unterhalb derjenigen des zweiten Sammelbehälters202' liegt, wenn die Achsbaugruppe10' in der Betriebsstellung angeordnet ist. Ähnlich kann der vierte Sammelbehälter502 auf einer Höhe angeordnet sein, die etwas unterhalb derjenigen des dritten Sammelbehälters500 liegt, wenn die Achsbaugruppe10' in Betriebsstellung angeordnet ist. Der Abschnitt510 des Wandelements70' , der den zweiten und den dritten Sammelbehälter202' und500 trennt, kann eine Höhe haben, die so gewählt werden kann, dass das in den zweiten Sammelbehälter202' aufgenommene Schmiermittel90 über den Abschnitt510 und in den dritten Sammelbehälter500 laufen kann, wenn der zweite Sammelbehälter202' voll ist. Ähnlich kann der Abschnitt512 des Wandelements70' , der den dritten und den vierten Sammelbehälter500 und502 trennt, eine Höhe haben, die so gewählt ist, dass das in den dritten Sammelbehälter500 aufgenommene Schmiermittel90 über den Abschnitt512 und in den vierten Sammelbehälter502 läuft, wenn der dritte Sammelbehälter500 voll ist. Der zweite Ablauf504 kann den dritten Sammelbehälter500 in Fluidverbindung mit den Lagern102 (3 ) koppeln, damit Schmiermittel innerhalb des dritten Sammelbehälters500 die Lager schmieren kann (3 ). Der dritte Ablauf506 kann den vierten Sammelbehälter502 mit den Lagern152' koppeln, damit das Schmiermittel in dem vierten Sammelbehälter502 die Lager152' schmieren kann. Ein Rückflusskanal520 kann in dem Trägergehäuse54' ausgebildet sein, der einen Weg für das Schmiermittel darstellt, das zum Schmieren des Schlusslagers152' (d.h. des Lagers152' , das am weitesten von der Differentialbaugruppe34' entfernt ist) verwendet wird.
Claims (9)
- Achsbaugruppe (22), umfassend: ein Achsgehäuse (54) mit einem inneren Hohlraum (78), wobei ein Teil des inneren Hohlraums (78) einen ersten Sammelbehälter (62) bildet, ein Hohlrad (104), das in dem inneren Hohlraum (78) drehbar um eine erste Achse (82) montiert ist und durch den ersten Sammelbehälter (62) drehbar ist, um das Anhaften eines Schmiermittels (90) in dem ersten Sammelbehälter (62) an dem Hohlrad (104) zu bewirken, ein Differential, das so mit dem Hohlrad (104) verbunden ist, dass es sich mit diesem um die erste Achse (82) dreht, und ein Ritzel (150), das in dem inneren Hohlraum (78) des Achsgehäuses (54) um eine zu der ersten Achse (82) senkrechte zweite Achse (88) drehbar montiert ist, wobei das Ritzel (150), eine Vielzahl von Zähnen (150a) hat, die mit einer Vielzahl von auf dem Hohlrad (104) ausgebildeten Zähnen (104a) in Eingriff stehen, und ein zusätzliches Sammelmittel (200) zum Sammeln eines Teils des Schmiermittels (90), der während des Drehens des Hohlrads (104) in einer vorbestimmten Drehrichtung durch den ersten Sammelbehälter (62) an diesem angehaftet ist, wobei das zusätzliche Sammelmittel einen zweiten Sammelbehälter (202) und einen Ablauf (206) hat, der zweite Sammelbehälter (202) in dem inneren Hohlraum (78) angeordnet und von dem ersten Sammelbehälter (62) getrennt ist und der Ablauf (206) so konfiguriert ist, dass er den zweiten Sammelbehälter (202) zumindest teilweise direkt auf die Zähne (105a) des Ritzels (105) und/oder die Zähne (104a) des Hohlrads (104) entleert, wobei der Ablauf (206) auch so konfiguriert ist, dass er einen Teil des Schmiermittels (90) in dem zweiten Sammelbehälter (202) auf einen Satz von Ritzellagern (152) abgibt, die das Ritzel (150) in dem Achsgehäuse (54) drehbar halten, wobei das zusätzliche Sammelmittel einen dritten Sammelbehälter (500) hat, der in dem inneren Hohlraum (78) angeordnet und von dem ersten und dem zweiten Sammelbehälter (62, 202) getrennt ist, wobei der dritte Sammelbehälter (500) so konfiguriert ist, dass er das darin enthaltene Schmiermittel (90) zu einem Satz von Differentiallagern (102) entleert, die das Differential drehbar um die erste Achse (82) halten.
- Achsbaugruppe (22) nach
Anspruch 1 , bei der das Achsgehäuse (54) ein Wandelement (70) hat, das zumindest teilweise den zweiten Sammelbehälter (202) und zumindest einen Teil einer Außenfläche (54a) des Achsgehäuses (54) bildet. - Achsbaugruppe (22) nach
Anspruch 2 , bei der der Ablauf (206) ein rohrförmiges Element (226) aufweist, das mit dem Wandelement (70) verbunden ist. - Achsbaugruppe (22) nach
Anspruch 1 , bei der das zusätzliche Sammelmittel einen Abstreifer (204) aufweist, der so konfiguriert ist, dass er den Teil des Schmiermittels (90), der an dem Hohlrad (104) angehaftet ist, von einer Oberfläche (104b) des Hohlrads (104) in den zweiten Sammelbehälter (202) leitet. - Achsbaugruppe (22) nach
Anspruch 4 , bei der der Abstreifer (204) eine Oberfläche (104b) des Hohlrads (104) berührt, während dieses sich dreht. - Achsbaugruppe (22) nach
Anspruch 5 , bei der der Abstreifer (204) zumindest teilweise aus einem elastischen Material besteht. - Achsbaugruppe (22) nach
Anspruch 4 , bei der der Abstreifer (204) einstückig mit dem Achsgehäuse (54) ausgebildet ist. - Achsbaugruppe (22) nach
Anspruch 1 , bei der das zusätzliche Sammelmittel einen vierten Sammelbehälter (502) hat, der in dem ersten Hohlraum (78') angeordnet und von dem ersten, dem zweiten und dem dritten Sammelbehälter (62, 202, 500) getrennt ist, wobei der vierte Sammelbehälter (502) so konfiguriert ist, dass er das darin enthaltene Schmiermittel (90) zu einem zweiten Satz von Lagern (152') entleert, der das Ritzel (150) drehbar um die zweite Achse (88) hält. - Achsbaugruppe (22) nach
Anspruch 1 , bei der das Differential durch die Differentiallager (102) in dem inneren Hohlraum (78) um die erste Achse (82) drehbar montiert ist, und bei der das Ritzel (150) durch die Ritzellager (152) um die zu der ersten Achse (82) senkrechte zweite Achse (88) drehbar montiert ist, wobei das Achsgehäuse (54) ein Wandelement (70) hat, das zumindest teilweise den zweiten Sammelbehälter (202) und zumindest einen Teil einer Außenfläche (54a) des Achsgehäuses (54) bildet, wobei der Ablauf (206) ein rohrförrniges Element (226) aufweist, das mit dem Wandelement (70) verbunden ist, und wobei das zusätzliche Sammelmittel (200) einen Abstreifer (204) aufweist, der so konfiguriert ist, dass er den an dem Hohlrad (104) angehafteten Teil des Schmiermittels (90) von einer Oberfläche (104b) des Hohlrads (104) in den zweiten und den dritten Sammelbehälter (202, 500) leitet.
Applications Claiming Priority (2)
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US12/315,961 | 2008-12-08 | ||
US12/315,961 US8167758B2 (en) | 2008-12-08 | 2008-12-08 | Drive axle assembly with gear mesh lubrication systems for lubricating gear mesh and/or differential bearings |
Publications (2)
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