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Die Erfindung betrifft ein Displayregal aus Karton für eine Zweitplatzierung von Waren mit wenigstens zwei vertikalen Seitenwänden, die jeweils eine zu einer Vorderseite zeigende Vorderkante und einer zu einer Rückseite zeigende Hinterkante aufweisen und in einer Gebrauchsstellung einen Zwischenraum bilden, in dem etwa horizontale Aufnahmen für Warenverpackungen angeordnet sind wobei die horizontalen Aufnahmen durch den Zwischenraum überspannende Tragböden gebildet sind
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Die Zweitplatzierung von Waren ist für die Belebung einer Verkaufsstätte von eminenter Bedeutung. Durch die Zweitplatzierung werden ausgewählte Waren an günstigen Stellen einer Verkaufsstätte, beispielsweise im Kassenbereich, zusätzlich zu dem üblichen Lagerort im Regal angeboten, meistens verbunden mit einer besonderen Verkaufsaktion für diese Ware. Für die für die spezielle Ware vorgesehene Zweitplatzierung werden vom Hersteller der Waren geeignete Aufsteller zur Verfügung gestellt, mit denen die Waren an einem gewünschten Ort unabhängig von den in der Verkaufsstätte vorhandenen Verkaufsregalen angeboten werden können.
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Dabei ist es bekannt, einen derartigen Aufsteller in Regalform aus Karton herzustellen und für das Anbieten der speziellen Ware herzurichten, also beispielsweise warenspezifisch zu bekleben. Das so gebildete Displayregal kann dafür vorgesehen sein, dass es Warenverpackungen aufnimmt, für die in dem Displayregal entsprechende Aufnahmen ausgebildet sind. Die Warenverpackungen können in das Displayregal von der Vorderseite oder der Rückseite aus eingeschoben werden. Die Warenverpackungen können dabei als Tray ausgebildet sein, dessen Vorderseite auf ein Minimum verkleinert ist, damit einerseits die Waren sicher gehalten werden und andererseits ein Blick auf die in der Warenverpackung enthaltenen Waren ungestört möglich ist. Besonders geeignet hierfür sind flächig verpackte Waren, die sich über die Breite der Warenverpackung erstrecken, wie beispielsweise Schokoladentafeln, in rechteckigen Blisterpackungen verpackte Lebensmittel o. dgl.
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Die Displayregale aus Karton müssen eine erhebliche Stabilität aufweisen, um einen sicheren Stand und die Belastbarkeit mit den Waren zu gewährleisten.
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Es ist daher bekannt, derartige Displayregale vorzufertigen und im verklebten Zustand zu transportieren. Nachteilig hierbei ist dabei das nutzlose Transportvolumen durch das bereits aufgestellte Displayregal.
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Es ist daher vorgeschlagen worden, Displayregale dieser Art möglichst aus einem einteiligen Zuschnitt herzustellen und als flach liegenden Zuschnitt zu transportieren. Das Displayregal muss dann in der Verkaufsstätte aufgerichtet und fertig aufgestellt werden. Geschieht dies durch ungeübtes Personal in der Verkaufsstätte, ist regelmäßig nicht sicher gestellt, dass das Aufrichten und Aufstellen des Displayregals in korrekter Weise erfolgt, um die benötigte Stabilität zu gewährleisten. Derartige Regale müssen ohne Verklebungen auskommen, da eine Verklebung zum Aufstellen des Displayregals in der Verkaufsstätte durch das dort vorhandene Personal nicht zumutbar ist. Wenn der Zuschnitt nur durch Steckverbindungen stabil aufgestellt werden soll, ist eine erhebliche Kompliziertheit des Zuschnitts nicht zu vermeiden. Darüber hinaus muss ein sehr stabiles Material verwendet werden, damit die durch die Belastung mit den Waren belasteten Steckverbindungen die ausreichende Sicherheit für die Stabilität des Displayregals vermitteln.
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Ein Displayregal der eingangs erwähnten Art ist durch
EP 1 208 777 A1 bekannt. Es besteht aus zwei Seitenwänden und einer Rückwand, die in Höhenrichtung mittig faltbar ist. Zwischen den Seitenwänden befinden sich Böden, die mit Laschen an den Seitenwänden angeklebt sind und in der Mitte hochfaltbar ausgebildet sind. Hierfür weisen die Böden eine besondere Konstruktion auf, durch die sie zweilagig ausgebildet sind. Eine untere Lage weist die mittige Faltlinie auf, während eine obere Lage zweiteilig ausgebildet ist, wobei sich ein größeres Teil über die mittige Faltlinie hinaus erstreckt und durch ein sich von der anderen Seitenwand erstreckendes, entsprechend kleineres Stück ergänzt wird. Aufgrund der Faltbarkeit der Böden nach oben und der Rückwand nach hinten können die beiden Seitenwände aus ihrer Ausgangsstellung linear aufeinander zugeschoben werden, um platzsparend gelagert werden zu können.
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Es sind weitere faltbare Displayregale bekannt, die auf dem Prinzip der faltbaren oder teilbaren Regalböden beruhen (
DE 10 2006 025 409 B4 ,
DE 94 11 381 U1 ,
EP 1 099 398 A1 ). Bei diesen Konstruktionen wird die Tragfähigkeit der Tragböden durch ihre Faltbarkeit oder ihre mehrteilige Konstruktion geschwächt oder es sind aufwändige konstruktive Maßnahmen erforderlich, um die gewünschte Belastbarkeit zu gewährleisten. Die
US 4 949 851 A offenbart ein Displayregal, dessen Seitenwände vorzugsweise einstückig mit einer Rückwand verbunden sind. Die Rückwand ist entlang ihrer vertikalen Mittenlinie nach hinten faltbar. Beim Zusammenfalten werden die Böden des Regals mittig um eine Faltlinie nach oben gefaltet. Die Böden des Regals sind mit einer sich vertikal über die Höhe des Regals erstreckenden Trennwand mittig verbunden, die beim Zusammenfalten relativ zu den Seitenwänden mit der Mitte der Böden nach oben verschoben wird. Die Trennwand erstreckt sich nicht über die gesamte Tiefe der Böden, die somit eine vordere durchgehende Kante mit einer mittigen Faltlinie bilden. Sowohl die Böden als auch die mittige Trennwand greifen beim Aufstellen des Displayregals in entsprechende Schlitze der nunmehr ebenen Rückwand ein, um die Position von Böden und Trennwand im aufgestellten Zustand zu sichern.
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DE 196 23 138 A1 offenbart ein Klappregal, das im Montagebetrieb auf Baustellen durch Handwerker eingesetzt wird. Es weist daher Seitenwände und Böden aus Metall auf. Die Böden sind an den Seitenwänden durch separate Scharniere befestigt, sodass bei drei Seitenwänden ein Zusammenklappen des Regals dadurch möglich ist, dass die Regalböden relativ zu den äußeren Seitenwänden nach oben weggeklappt werden und dass sich dadurch die mittlere Seitenwand ebenfalls nach oben verschiebt. Auf der Rückseite des Klappregals können eine oder mehrere Querstreben zur Versteifung im montierten Zustand vorgesehen werden. Diese Querstrebe muss vor dem Zusammenklappen des Regals abgenommen werden. Ein Displayregal aus Karton für eine Zweitplatzierung von Waren ist dadurch weder unmittelbar noch mittelbar offenbart.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Displayregal der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass es in einfacher Weise gefertigt, in der Verkaufsstätte einfach aufgestellt und platzsparend zur Verkaufsstätte transportiert werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Displayregal mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ausgebildet.
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Das erfindungsgemäße Displayregal wird somit mit den Seitenwänden und den Tragböden vormontiert. Die an sich horizontal verlaufenden Tragböden können über die Faltlinien aus der senkrecht zur Ebene der Seitenwände stehenden Stellung in eine nahezu parallel zu den Seitenwänden liegende Stellung verschwenkt werden, sodass die Seitenwände in einer parallelogrammartigen Bewegung aufeinander zu verschwenkt werden. Es wird somit eine Transporteinheit gebildet, deren Stärke sich aus der Dicke der aufeinanderliegenden Materiallagen ergibt, wobei die Seitenwände zueinander parallel verschoben sind, sodass die Transporteinheit eine Länge aufweist, die sich aus der um die Breite der Tragböden vergrößerte Länge der Seitenwände ergibt. In der Verkaufsstätte kann das Displayregal aus der Transportstellung leicht in die Gebrauchsstellung gebracht werden, indem die Tragböden in ihre horizontale Position zurückgeschwenkt werden. Daraus ergibt sich der Vorteil eines geringen Raumbedarfs beim Transport und dennoch einer leichten Aufstellbarkeit. Eine Anlieferung in Einzelteilen würde zwar auch einen raumsparenden Transport erlauben, würde aber einen erheblichen Aufwand beim Aufbauen des Displayregals in der Verkaufsstätte erfordern.
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Das Displayregal wird durch eine Rückwand stabilisiert, die vorzugsweise einteilig ausgebildet ist und an einer der Seitenwände über eine Faltlinie angelenkt sein kann. Die Verbindung mit der anderen Seitenwand kann dann mit Einstecklaschen erfolgen, die in Einsteckschlitze der anderen Seitenwand (Außenwand) eingesteckt werden. Die Verwendung von Einstecklaschen ist an dieser Stelle unkritisch, weil die Rückwand lediglich die Funktion hat, das Displayregal zu stabilisieren, also die rechten Winkel zwischen Tragböden und Seitenwänden aufrechtzuerhalten. Einer Belastung durch das Warengewicht sind diese Steckverbindungen nicht unmittelbar ausgesetzt. Ferner ist es möglich, beide Seitenwände, die die Außenwände des Displayregals darstellen, mit angelenkten Teilrückwänden zu versehen, die in geeigneter Weise an ihren freien Enden überlappen und stabil miteinander durch bekannte Verhakungen o. ä. verbunden werden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Displayregal weist jede Seitenwand ein durchgehendes Basiswandstück und wenigstens ein damit flächig verklebtes Innenwandstück auf, wobei die Tragböden über abgewinkelte Faltlaschen mit dem Innenwandstück verbunden sind. Die abgewinkelten Faltlaschen können sich an dem Innenwandstück, an den Tragböden oder sowohl am Innenwandstück als auch an den Tragböden befinden. Im letztgenannten Fall ist es vorteilhaft, wenn die von dem Tragboden abgewinkelten Laschen einen einseitig offenen Schlitz um die von dem Innenwandstück über die Faltlinie abgewinkelten Laschen einen in Gegenrichtung offenen Schlitz aufweisen, sodass der Tragboden durch eine Verzahnung an den Schlitzen an den Seitenwänden durch Einschieben in die Schlitze befestigbar ist.
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Das erfindungsgemäße Displayregal besteht somit aus einer Mehrzahl von ebenen Zuschnitten, die in einfacher Weise zu dem vormontierten Displayregal verbunden werden, das dann in der Transportstellung als Transporteinheit zu der Verkaufsstätte transportiert wird.
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Die Erkennbarkeit der Warenverpackungen in dem aufgestellten Displayregal wird dadurch verbessert, dass die Böden zur Rückseite hin leicht ansteigend an den Seitenwänden befestigt sind.
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Das erfindungsgemäße Displayregal wird bevorzugt als Displayregal mit drei Seitenwänden ausgebildet, sodass nebeneinander zwei Zwischenräume für die Tragböden bestehen. Die Warenverpackungen können also in einer Spalte untereinander und in zwei Spalten nebeneinander angeordnet werden. Das Zusammenlegen des Displayregals in die Transportstellung erfolgt dann zweckmäßigerweise dadurch, dass die beiden äußeren Seitenwände in gleicher Weise auf die mittlere Seitenwand verschwenkt werden, um so die Transporteinheit zu bilden. Die Rückwand erstreckt sich dann naturgemäß über die gesamte Breite des Displayregals und ist mit den beiden Seitenwänden verbunden, die die Außenwände des Displayregals darstellen.
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Grundsätzlich wäre es auch denkbar, Displayregale mit mehr als zwei Zwischenräumen für Warenverpackungen nebeneinander auszubilden. Dies ist in erster Linie nur für relativ schmale Warenverpackungen praktikabel. Für breitere Warenverpackungen übersteigt die sonst entstehende Breite des Displayregals die üblicherweise in einer Verkaufsstätte disponible Aufstellfläche für eine Zweitplatzierung.
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Das Innenwandstück weist vorzugsweise einseitig offene Ausschnitte auf, die zur seitlichen Führung einer in den Ausschnitt eingeschobenen Warenverpackung vorgesehen sind. Demgemäß sind die Ausschnitte an die Dimensionierung der Warenverpackung angepasst. Das die Ausschnitte begrenzende Material des Innenwandstücks umgreift somit den Rand der eingeschobenen Warenverpackung. Das geschlossene Ende des Ausschnitts kann dabei als Anschlag für die Einschubbewegung der Warenverpackung dienen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Ausschnitte zur Rückseite hin offen, sodass die Warenverpackung von der Rückseite aus eingeschoben wird.
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In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weisen die Seitenwände ferner ein flächiges Fächerwandstück auf, das einseitig offene Ausschnitte enthält, in die die Warenverpackung einschiebbar ist. Die Ausschnitte des Innenwandstücks und des Fächerwandstücks fluchten vorzugsweise miteinander und bilden gemeinsam eine Führung und Einschubbegrenzung für die Warenverpackung.
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Die Erfindung soll im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine Teildarstellung des Aufbaus einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Displayregals in einer perspektivischen Ansicht von hinten;
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2 eine Darstellung analog 1 in einer perspektivischen Darstellung von vorn;
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3 eine Detaildarstellung der Verbindung von Tragböden mit den benachbarten Seitenwänden;
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4 einen Zuschnitt für eine Seitenwand, die als eine Mittelwand eingesetzt wird;
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5 einen Zuschnitt für eine Seitenwand, die eine Außenwand darstellt, an der eine Rückwand befestigbar ist;
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6 einen Zuschnitt für eine Seitenwand, die eine Außenwand darstellt und an die über eine Faltlinie eine Rückwand angelenkt ist;
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7 einen Zuschnitt eines Fächerwandstücks als Teil einer Seitenwand;
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8 einen Zuschnitt als Innenwandstück als Teil einer Seitenwand;
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9 einen Zuschnitt eines Tragbodens;
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10 eine perspektivische Ansicht des aufgebauten Displayregals vor der abschließenden Befestigung der Rückwand an einer der Seitenwände;
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11 eine perspektivische Ansicht gemäß 10, bei der die Rückwand an der Seitenwand befestigt ist;
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12 eine Darstellung des erfindungsgemäßen Displayregals in einer Transportstellung.
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1 zeigt einen Teilaufbau eines Displayregals gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem das Displayregal drei Seitenwände 1 aufweist, von denen zwei jeweils einen Zwischenraum 2 begrenzen, der durch Tragböden 3 überbrückt ist.
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Wie 1 erkennen lässt, weisen alle Seitenwände 1 ein Innenwandstück 4 auf, das sich über die Höhe der Seitenwand 1 erstreckt und das nach hinten offene Ausnehmungen 5 in Form eines liegenden U aufweist, deren Abmessungen den entsprechenden Abmessungen einer (nicht dargestellten) Warenverpackung entsprechen. Zwischen den Ausnehmungen 5 befinden sich horizontale Stege 6, an denen über eine Faltlinie 7 jeweils eine Traglasche 8 angelenkt und in einer Gebrauchsstellung um 90° von dem Steg 6 abgewinkelt ist. Die Faltlinie 7 erstreckt sich nicht über die vollständige Tiefe der Traglasche 8, sodass sich über die restliche Tiefe der Traglasche 8 ein Schlitz 9 erstreckt, der somit zur Rückseite des Displayregals offen ist. Die Traglasche 8 dient zur Befestigung eines zugehörigen Tragbodens 3, der mit einer Tragplatte 10, die sich über die Breite des Zwischenraums 2 erstreckt, und zwei jeweils an seinen Enden gelenkig über je eine Faltlinie 11 angelenkte Befestigungslaschen 12 ausgebildet ist. Die Befestigungslaschen 12 sind in der Gebrauchsstellung (linke Seite in 1) rechtwinkelig von der Tragplatte 10 abgewinkelt und liegen somit flächig an dem zugehörigen horizontalen Steg 6 an. Die Faltlinie 11 erstreckt sich nicht über die vollständige Tiefe der Tragplatte 10, sodass sich ein zur Vorderwand des Displayregals offener Schlitz 13 ergibt. Zur Befestigung des Tragbodens 3 wird der Tragboden 3 zwischen die beiden an ihm anliegenden Innenwandstücken 4 dadurch befestigt, dass der Tragboden 3 mit seinem Schlitz 13 fluchtend mit dem Schlitz 9 der Traglasche 8 über diese geschoben wird, sodass der Schlitz 13 die Traglasche 8 im Bereich der Faltlinie 7 umfasst. In entsprechender Weise umfasst der Schlitz 9 die Befestigungslaschen 12 im Bereich der Faltlinie 11. Es ergibt sich somit eine verschränkte Anordnung der Schlitze 9, 13, durch die bereits eine sichere Befestigung des Tragbodens 3 an den Innenwandstücken 4 erfolgt. Zusätzlich können die Befestigungslaschen 12 flächig mit dem benachbarten horizontalen Steg 6 des Innenwandstücks verklebt sein.
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In 1 lässt die mittlere Darstellung der Seitenwand 1 erkennen, dass das Innenwandstück 4 zur Bildung der Seitenwand mit jeweils einem durchgehenden Basiswandstück 14 verbunden, insbesondere verklebt ist. Entsprechende Basiswandstücke sind auch an den übrigen Seitenwänden 1 vorgesehen, in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit jedoch nicht dargestellt.
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Die 1 und 2 lassen ferner erkennen, dass die Innenwandstücke an ihren unteren Enden ein abgewinkelt angesetztes Bodenstück aufweisen, die eine (nicht dargestellte) Bodenplatte tragen können oder zur Verbindung mit einem zusätzlich vorgesehenen Sockel des Displayregals dienen können.
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3 verdeutlicht in einer Detaildarstellung die Verbindung des Tragbodens 3 mit den benachbarten Innenwandstücken 4 der Seitenwände 1. Insbesondere ist die verschränkte, ineinander greifende Anordnung der Schlitze 9, 13 erkennbar.
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4 zeigt einen Zuschnitt für ein Basiswandstück 14, das für eine mittlere Seitenwand 1 vorgesehen ist. Das Basiswandstück 14 weist eine vordere Kante 16 auf, die nach unten gebogen hin verläuft, sodass die Tiefe des Basiswandstücks 14 im unteren Bereich größer ist als im oberen Bereich. Dadurch wird eine verbesserte Sicht auf die Waren in der in das Displayregal eingeschobenen Warenverpackung verbessert. Das Basiswandstück 14 weist eine hintere Kante 17 auf, die vertikal gerade verläuft.
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5 zeigt einen Zuschnitt für ein Basiswandstück 14a, das für eine als Außenwand fungierende Seitenwand 1 vorgesehen ist. Die Ausbildung der vorderen Kante 16 ist identisch mit der des Basiswandstücks 14. Anstelle der hinteren Kante 17 des Basiswandstücks 14 weist das Basiswandstück 14a eine vertikal gerade verlaufende Faltlinie 18 auf, über die an das Basiswandstück 14a eine um 90° abwinkelbare Winkellasche 19 angelenkt ist. Die Faltlinie 18 ist an zwei Stellen unterbrochen. An diesen Stellen befindet sich parallel zur Faltlinie eine gerade Ausstanzung 20, durch die beim Abwinkeln der Winkellasche 19 ein Einsteckschlitz in einer Breite entsteht, die dem Abstand der Ausstanzung 20 von der Faltlinie 18 entspricht.
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6 zeigt einen Zuschnitt für ein Basiswandstück 14b das wiederum eine identische vordere Kante zu dem Basiswandstück 14 aufweist. Anstelle der hinteren Kante 17 befindet sich bei dem Basiswandstück 14b eine durchgehende vertikale Faltlinie 21, über die an das Basiswandstück 14b eine Rückwand 22 angelenkt ist. An der freien Kante der Rückwand 22 sind zwei Einstecklaschen 23 ausgestanzt, die über kurze Faltlinien 24 von der Rückwand 22 abwinkelbar sind. Die Einstecklaschen 23 weisen im Bereich der Faltlinien 24 eine kleine Hinterschneidung 25 auf, durch die die Einstecklaschen 23 in einem entsprechend dimensionierten Einsteckschlitz eine verriegelnde Wirkung ausüben.
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Die Rückwand 22 weit an ihrer unteren Kante noch einen abwinkelbaren Ansatz 26 auf, mit dem eine Abstützung auf einer (nicht dargestellten) Bodenplatte erfolgen kann.
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7 zeigt einen Zuschnitt für ein Fächerwandstück 27, das optional zwischen einem Basiswandstück 14, 14a, 14b und einem zugehörigen Innenwandstück 4 eingesetzt werden kann. Das Fächerwandstück 27 weist eine vordere Kante 28 auf, die in der Formgebung den vorderen Kanten 16 der Basiswandstücke 14 entspricht. Zur Rückseite hin ist das Fächerwandstück mit Ausnehmungen 29 versehen, deren Form und Größe den Ausnehmungen 5 des Innenwandstücks 5 entspricht. Das Fächerwandstück 27 dient daher der zusätzlichen Stabilisierung und der zusätzlichen seitlichen Führung von Warenverpackungen, die von der Rückseite her auf den Tragböden 3 in das Displayregal eingeschoben werden. Eine geschlossene Kante 30 der Ausnehmung 29 begrenzt dabei – in Zusammenwirkung mit der entsprechenden Kante der Ausnehmung 5 – die Einschubbewegung für die Warenverpackung. Darüber hinaus wird die Warenverpackung an einem Herausgleiten aus dem Displayregal nach vorne gehindert.
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8 zeigt einen Zuschnitt für das Innenwandstück 4 und lässt insbesondere die horizontalen Stege 6 mit den Traglaschen 8 und den nach hinten offenen Schlitzen 9 erkennen.
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Nach dem Abwinkeln der Traglaschen 8 um 90° entstehen die Ausnehmungen 5, die den Ausnehmungen 29 des Fächerwandstücks 27 entsprechen.
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8 lässt erkennen, dass für die unterste Ausnehmung 5 eine verstärkte Traglasche 8' ausgebildet ist, die über eine Falzlinie 30 und einen Ansatz 31 doppelwandig ausgebildet sein kann, wobei das freie Ende des Ansatzes 31 mit einem Rastvorsprung 32 versehen ist, der in einen Rastschlitz in Höhe der Faltlinie 7 verriegelnd eingreift.
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9 zeigt einen Zuschnitt für einen Tragboden 3 mit der zentralen Tragplatte 10 und den Befestigungslaschen 12, die über die Faltlinien 11 abwinkelbar sind. Erkennbar ist ferner der nach hinten offene Schlitz 13, der zusammen mit dem Schlitz 9 der Traglasche 8 des Innenwandstücks 4 zur Befestigung des Bodens dient.
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10 zeigt eine Ansicht von hinten auf das Displayregal und lässt die Rückwand 22 erkennen, die an das Basiswandstück 14b angelenkt ist. In dem zugehörigen Basiswandstück 14a, das einen zweite Außenwand bildet, sind durch die Ausstanzung 20 Einsteckschlitze 30 entstanden, in die die Einstecklaschen 23 der Rückwand 22 verriegelnd einführbar sind, sodass eine verriegelte Rückwand 22 entsteht, wie sie in 11 dargestellt ist.
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Gemäß den 10 und 11 ist das Displayregal auf einem Sockel 31 angeordnet, der so ausgebildet sein kann, dass er mit Verriegelungselementen das Displayregal aufnimmt, wobei das Displayregal mit entsprechenden Verriegelungs-Gegenelementen versehen sein kann, beispielsweise mit Verriegelungsschlitzen.
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Während in den bisherigen Zeichnungsfiguren das Displayregal im Wesentlichen in der Gebrauchsstellung dargestellt ist, in der die Tragböden 3 die benachbarten Innenwandstücke 4 horizontal miteinander verbinden, verdeutlicht 12, dass in einer Transportstellung die Tragböden 3 gegenüber der mittleren Seitenwand nach oben verschwenkbar sind, wodurch die beiden äußeren Seitenwände 1 parallelogrammartig nach oben verschoben werden können, sodass die äußeren Seitenwände 1 über das Material der Tragböden 3 und der Traglaschen 8 fest an der mittleren Seitenwand 1 anliegen. Die Rückwand 22 kann dabei nach außen auf die zugehörige Seitenwand 1 geklappt sein, sodass sich eine kompakte, relativ schmale Transporteinheit mit dem erfindungsgemäßen Displayregal ausbilden lässt. Aus der in 12 erkennbaren Transportstellung lässt sich das Displayregal in einfacher Weise aufstellen, indem die äußeren Seitenwänden 1 nach unten auf die Höhe der mittleren Seitenwand 1 verschwenkt werden, sodass die Tragböden 3 ihre horizontale Stellung einnehmen. 12 zeigt dabei die Phasen (a), (b), (c) des Aufstellens, wobei Phase a den Beginn des Aufstellens aus der Transportstellung, Phase b eine Mittelstellung und Phase c den aufgestellten Zustand wiedergeben.
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Bei der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehenen leicht ansteigenden Anordnung der Tragböden 3 zur Rückseite hin ergibt sich beim Hochschwenken eine leichte Parallelverschiebung der äußeren Seitenwände 1 gegenüber der mittleren Seitenwand nach hinten. Dadurch wird die Transporteinheit aber nur wenig in der Tiefe vergrößert.