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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf der
Koreanischen Anmeldung 10-2008-0125712 ,
eingereicht am 11. Dezember 2008, deren Priorität die vorliegende
Anmeldung in Anspruch nimmt und deren Offenbarung durch Verweis
in vollem Umfang Teil des Gegenstandes der vorliegenden Anmeldung
ist.
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft eine Betätigungsvorrichtung,
welche zur Verwendung in einem regenerativen Bremssystem geeignet
ist.
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Im
Allgemeinen wird ein Fahrzeug je nach den bei der Fahrt herrschenden
Bedingungen wiederholt angehalten und gestartet und verbraucht sowohl
beim Stoppen als auch beim Starten viel Energie, weshalb die Kraftstoffeffizienz
durch häufiges und wiederholtes Starten und Anhalten erheblich
verschlechtert wird.
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Darüber
hinaus wird im Allgemeinen die Drehenergie einer Antriebswelle beim
Bremsen nicht vorübergehend gespeichert und beim Starten
wiederverwendet, sondern wird aufgrund des Bremsens als Reibungsenergie
verbraucht.
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Fahrzeuge,
welche ein regeneratives Bremsen erreichen, wie Hybridfahrzeuge,
Brennstoffzellenfahrzeuge oder Elektrofahrzeuge, erfordern jedoch
das Koppeln des Bremssystems mit einer regenerativen Bremsvorrichtung
und werden derart gesteuert, dass die Bremskraft verändert
wird, um die Effizienz des regenerativen Bremsens zu maximieren.
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Beim
regenerativen Bremsen ist es insbesondere wichtig, eine durch die
umgekehrte Übertragung der Bremskraft über den
Bremskraftverstärker auf das Bremspedal verursachte Beeinträchtigung des
dem Fahrer vermittelten Pedalgefühls zu verhindern, indem
die Bremskraft in größtmöglichem Maß von
der Pedalkraft getrennt wird.
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Jedoch
sind andere spezifische Teile und Vorrichtungen als das existierende
Bremssystem erforderlich, um bei mit einem regenerativen Bremssystem
versehenen Fahrzeugen die auf das Bremspedal übertragene
Bremskraft zu blockieren, so dass eine Veränderung der
Designs aufgrund der Erhöhung der Teilezahl erforderlich
ist und die Kosten steigen, weshalb es schwierig ist, diesen Aufbau
anzuwenden.
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Die
vorhergehende Erörterung dient der Bereitstellung allgemeiner
Hintergrundinformationen und stellt keine Würdigung des
Standes der Technik dar.
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Die
Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Erreichen von regenerativem
Bremsen, wobei Veränderungen des Designs und der Zahl der
Teile minimal gehalten werden, indem die regenerative Bremsbetätigungsvorrichtung
in höchstmöglichem Umfang die Teile eines in einem
Fahrzeug eingesetzten Bremssystems nutzt.
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Die
vorliegende Erfindung schafft des weiteren eine regenerative Bremsbetätigungsvorrichtung, welche
das Verstärkungsverhältnis des Bremskraftverstärkers
entsprechend der Pedalbetätigung erheblich steigert, und
welche ferner eine auf einen Pedalsimulator aufgebrachte Last zum
Erreichen der Bremskraft erhöht, so dass es möglich
ist, eine Unempfindlichkeit gegenüber durch den Hauptzylinder übertragene
Pedalveränderungen zu erreichen, die Veränderungen
des Pedalgefühls aufgrund der entsprechend erzeugten Veränderungen
der Pedalkraft zu minimieren, während auf das Pedal beim
Erreichen des regenerativen Bremsens übertragene Vibrationen
blockiert werden, und ein Pedalgefühl zu vermitteln, das
den hydraulischen Hysteresecharakteristiken folgt oder diese simuliert.
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Bei
der regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung nach einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine
der Pedalverschiebung folgende motor-basierte Antriebseinheit im
Bremskraftverstärker vorgesehen, welche unabhängig
von der Pedalbetätigung arbeitet, so dass es möglich
ist, das einem Fahrer vermittelte Pedalgefühl zu verbessern, indem
die beim regenerativen Bremsen auf das Pedal übertragenen
Vibrationen blockiert werden und den hydraulischen Hysteresecharakteristiken
in dem mit dem Pedal gekoppelten Pedalsimulator gefolgt wird.
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Die
Erfindung schafft ferner eine regenerative Bremsbetätigungsvorrichtung
mit einem Bremspedal, einem Bremskraftverstärker, einem
Pedalsimulator, einem ersten Steuerventil und einem elektronischen
Steuergerät (ECU, Electronic Control Unit). Der Bremskraftverstärker
ist mit dem Bremspedal über eine Betätigungsstange
verbunden, öffnet und schließt einen Atmosphärendruck-
und Vakuumdurchlass mittels eines in einem Ventilkörper
vorgesehenen Kolbenventils, und erzeugt ein unbeschränktes
Verstärkungsverhältnis, wobei die Berührungsfreiheit
zwischen dem Kolbenventil und einer die Last an einen Hauptzylinder übertragenden
Reaktionsscheibe aufrechterhalten wird. Der Pedalsimulator ist mit
dem Bremspedal gekoppelt und mit Öl gefüllt; ferner
weist er mindestens eine oder mehr Federn auf, um ein Pedalbetätigungsgefühl,
das den hydraulischen Hysteresecharakteristiken folgt oder diese
simuliert, zu bewirken. Das erste Steuerventil ist in einer ersten
Hydraulikleitung angeordnet, die mit dem Pedalsimulator verbunden
ist, und wird derart geöffnet oder geschlossen, dass das Öl
aus dem Pedalsimulator fließt oder nicht. Das elektronische Steuergerät
(ECU) steuert das erste Steuerventil derart, dass es Öl
in den Pedalsimulator auslässt, wenn der Bremskraftverstärker
versagt.
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Die
vorliegende Erfindung schafft des weiteren eine regenerative Bremsbetätigungsvorrichtung mit
einem Bremspedal, einer ECU, einem Bremskraftverstärker,
einer Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit,
einem Pedalsimulator und einem Hydraulikkreis. Die ECU erkennt den
Betrag der über das Bremspedal aufgebrachten Pedalkraft
mittels eines Sensors.
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Der
Bremskraftverstärker öffnet und schließt beim
Betätigen des Bremspedals einen Atmosphärendruck-
und Vakuumdurchlass mittels eines in einem Ventilkörper
vorgesehenen Kolbenventils und erzeugt ein unbeschränktes
Verstärkungsverhältnis, wobei die Berührungsfreiheit
zwischen dem Kolbenventil und einer die Last an einen Hauptzylinder übertragenden
Reaktionsscheibe aufrechterhalten bleibt. Die Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit
weist einen von der ECU angetriebenen Motor auf und betätigt
den Bremskraftverstärker durch Drücken der Betätigungsstange,
wobei die Drehkraft des Motors in eine axiale Bewegungskraft umgewandelt
wird. Der Pedalsimulator ist mit dem Bremspedal gekoppelt, mit Öl
gefüllt, und weist mindestens eine oder mehr Federn auf,
um ein Pedalbetätigungsgefühl, das den hydraulischen
Hysteresecharakteristiken folgt oder diese simuliert, zu bewirken.
Der Hydraulikkreis betätigt einen Hauptzylinder durch das
Erzeugen von Hydraulikdruck zum Drücken der Betätigungsstange
zur Betätigung des Bremskraftverstärkers in Richtung der
Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit, indem er Öl,
welches aus dem die Eingangslast von dem Bremspedal her empfangenden
Pedalsimulator geflossen ist, in die Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit
leitet.
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Bei
dieser Ausbildung weist der Bremskraftverstärker einen
Ventilkörper auf, der Vakuum- und Atmosphärenströmungen
erzeugt, indem das Kolbenventil, das mit der Betätigungsstange
verbunden ist, welche ihrerseits mit dem Bremspedal gekoppelt ist,
und die den verstärkten Ausgang übertragende Reaktionsscheibe
einander zugewandt angeordnet sind. Eine Führung, welche
eine Berührung zwischen dem Kolbenventil und der Reaktionsscheibe
verhindert (im folgenden berührungsfreie Führung
genannt) und die in Verbindung mit dem Raum steht, in welchem das
Kolbenventil und die Reaktionsscheibe angeordnet sind, ist als Bohrung
durch den Ventilkörper ausgebildet, so dass das Kolbenventil
ein unbeschränktes Verstärkungsverhältnis
erzeugt, während ein berührungsfreier Spalt (a)
ohne direkten Kontakt mit der Reaktionsscheibe beibehalten bleibt.
Ein Führungsschlitz ist in Längsrichtung in der
berührungsfreien Führung ausgebildet. In den Führungsschlitz
ist ein von dem Kolbenventil abstehender Führungsvorsprung
eingesetzt.
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Ferner
weist der Pedalsimulator ein Kammergehäuse, einen bewegbaren
Bügel, ein Pedalkraftreaktionselement und ein Rückstellelement
auf. Das Kammergehäuse weist einen Dämpfer auf,
welcher einen mit Öl gefüllten Raum abtrennt.
Der bewegbare Bügel wird mittels der an dem Bremspedal befestigten
Betätigungsstange bewegt. Das Pedalkraftreaktionselement
weist mindestens eine oder mehr Federn mit unterschiedlichen Längen
auf, um einen Reaktionswiderstand gegen den bewegbaren Bügel
aufzubringen. Das Rückstellelement weist mindestens eine
oder mehr Federn auf, welche den Dämpfer elastisch stützen.
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Des
weiteren ist die erste Hydraulikleitung mit einem Ölreservoir
verbunden, das Öl an einen Hauptzylinder liefert, und das
erste Steuerventil bleibt geschlossen, um das Ausgeben von Öl
aus dem Pedalsimulator zu verhindern.
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Ferner
weist die Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit
ein Gehäuse, einen Motor, eine Verzögerungseinrichtung
und eine Druckmutter auf. Das Gehäuse ist an dem Bremskraftverstärker
angebracht und zum Befüllen mit Öl mit der Hydraulikleitung
verbunden. Der Motor ist durch die ECU gesteuert, um Energie zu
erzeugen. Die Verzögerungseinrichtung weist treibende und
getriebene Zahnräder auf, welche die Drehkraft des Motors
in ein Ausgangsdrehmoment umwandeln. Die Druckmutter sitzt auf einer
Spindel, welche durch das Ausgangsdrehmoment der Verzögerungseinrichtung
gedreht wird, und betätigt den Bremskraftverstärker,
indem er die Betätigungsstange mittels einer linearen axialen Bewegungskraft
schiebt.
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Darüber
hinaus ist in dem Hydraulikkreis eine erste Hydraulikleitung von
dem Pedalsimulator aus mit einem Gehäuse der Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit
verbunden und eine zweite Hydraulikleitung ist von einem Ölreservoir
aus mit der ersten Hydraulikleitung, welche mit der Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit
verbunden ist, verbunden, und ein erstes Steuerventil ist in der
ersten Hydraulikleitung angeordnet, während ein zweites
Steuerventil in der zweiten Hydraulikleitung angeordnet ist, wobei die
Steuerventile durch die ECU geöffnet und geschlossen werden.
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Hierbei
ist das zweite Steuerventil geöffnet, wenn das erste Steuerventil
geschlossen ist, so dass die Steuerventile stets einander entgegengesetzt
geöffnet oder geschlossen sind.
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Des
werteren ist die zweite Hydraulikleitung mit dem Ölreservoir
verbunden, das Öl an den Hauptzylinder liefert.
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Gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung ist bei einer regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung
aufgrund des großen Verstärkungsverhältnisses
des mit dem Pedal gekoppelten Bremskraftverstärkers und
der an den Pedalsimulator übertragenen hohen Pedallast,
die von dem Hauptzylinder übertragene Pedalveränderung
nicht spürbar, die Vibrationsübertragung an das
Pedal ist weiter blockiert und die Nachverfolgung der hydraulischen
Hysteresecharakteristiken ist verstärkt, so dass eine erhebliche
Verbesserung des an den Fahrer vermittelten Pedalgefühls
ermöglicht ist.
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Ferner
ist es gemäß Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung möglich Änderungen in der
Ausbildung und der Zahl der zum Erreichen eines regenerativen Bremsens
erforderlichen Teile zu minimieren, da die regenerative Bremsbetätigungsvorrichtung
Teile, beispielsweise den Bremskraftverstärker und das Ölreservoir,
nutzt, bei denen es sich um Teile handelt, welche im Bremssystem
eines Fahrzeugs enthalten sind.
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Eine
regenerative Bremsbetätigungsvorrichtung nach den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann ferner das dem Fahrer vermittelte
Pedalgefühl verbessern, indem sie die Betätigung des
Bremskraftverstärkers durch das Pedal verhindert, um so
das Übertragen von Vibrationen von dem Bremskraftverstärker
auf das Pedal beim regenerativen Bremsen zu blockieren.
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Darüber
hinaus wird bei einer regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung
nach Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung der
Bremsverstärker unabhängig von der Pedalbetätigung
betätigt, so dass es möglich ist, die an das Pedal übertragenen
Vibrationen beim regenerativen Bremsen vollständig zu blockieren.
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Zum
besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird auf
die nachfolgende detaillierte Beschreibung und die zugehörigen
Zeichnungen verwiesen, welche zeigen:
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1 eine
Darstellung des Aufbaus einer regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung
nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Darstellung des Aufbaus eines Bremskraftverstärkers mit
unbeschränktem Verstärkungsverhältnis,
welcher in der regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung
nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
vorgesehen ist;
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3 ein
Pedalkraftdiagramm der regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung
nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Darstellung des Aufbaus eines in der regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung nach
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung enthaltenen
Pedalsimulators; und
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5 eine
Darstellung einer regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung
nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
näher beschrieben; die Ausführungsbeispiele sind
von einem Fachmann auf diesem Gebiet auf verschiedene Weise realisierbar
und der Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist nicht auf die
hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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1 zeigt
den Aufbau einer regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung
nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
wobei die regenerative Bremsbetätigungsvorrichtung ein
Bremspedal 1 und einen Bremskraftverstärker 2 aufweist. Der
Bremskraftverstärker 2 ist mit dem Bremspedal 1 durch
eine Betätigungsstange 3 verbunden, öffnet und
schließt einen Atmosphärendruck- oder Vakuumdurchlass
unter Verwendung eines in einem Ventilkörper 4 vorgesehenen
Kolbenventils 6, und betätigt einen Hauptzylinder 10,
indem er ein unbeschränktes Verstärkungsverhältnis
ohne Berührung mit einer Reaktionsscheibe 7 erzeugt.
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Die
regenerative Bremsbetätigungsvorrichtung ist ferner mit
einem Ölreservoir 11, einem Hydraulikkreis und
einer mit dem Bremspedal 1 gekoppelten Pedalsimulatoreinheit 20 versehen,
um an das Bremspedal 1 übertragene Vibrationen
zu blockieren und die hydraulischen Hysteresecharakteristiken zu verfolgen.
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Des
weiteren ist die regenerative Bremsbetätigungsvorrichtung
nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
mit einem Sensor 31, welcher einen Pedalkrafthub des Bremspedals 1 erkennt,
und mit einem elektronischen Steuergerät (ECU, Electronic
Control Unit) 30 versehen, das eine elektrische Schaltung
bildet und den durch die Pedalsimulatoreinheit 20 gebildeten
Hydraulikkreis steuert.
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Darüber
hinaus empfängt die ECU 30 ein Sensorsignal zum
Erkennen von Bedingungen in einem mit dem Bremskraftverstärker
verbundenen System, um ein Versagen des Bremskraftverstärkers 2 zu
erkennen.
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Der
Bremskraftverstärker 2 einer regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung
nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
weist einen Ventilkörper 4 auf, der ein Vakuumventil
und ein Auslassventil bildet. Eine Betätigungsstange 3 ist
mit dem Bremspedal 1 verbunden. Eine Reaktionsscheibe 7 ist
an der Vorderseite des Ventilkörpers 4 angeordnet,
um verstärkten Ausgang auf den Hauptzylinder 10 aufzubringen,
und ein Kolbenventil 6 ist in dem Ventilkörper 4 angeordnet,
um ein unbeschränktes Verstärkungsverhältnis
ohne Kontakt mit der Reaktionsscheibe 7 zu erzeugen.
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Bei
diesem Aufbau ist eine berührungsfreie Führung 5 in
dem Ventilkörper 4 vorgesehen, welche im zusammengesetzten
Zustand einen Spalt zwischen der Reaktionsscheibe 7 und
dem Kolbenventil 6 bildet, und das Kolbenventil 6 bewegt
sich entlang der berührungsfreien Führung 5 in
Richtung der Reaktionsscheibe 7; die Länge der
berührungsfreien Führung 5 ist jedoch
derart bestimmt, dass ein berührungsfreier Spalt (a) zwischen
dem Kolbenventil 6 und der Reaktionsscheibe 7 beibehalten
bleibt, selbst wenn sich das Kolbenventil 6 bis zu einer
Maximalposition in Richtung der Reaktionsscheibe 7 bewegt.
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Der
berührungsfreie Spalt (a) wird beibehalten, da die Länge
A der berührungsfreien Führung 5 größer
als der maximale Hub des Kolbenventils 6 ist.
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Ferner
ist in der berührungsfreien Führung 5 ein
Führungsschlitz 5a ausgebildet, um eine stabile Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung des Kolbenventils 6 unter
Gewährleistung einer stabilen Rückstellung zu
ermöglichen; dies wird erreicht, indem an dem Kolbenventil 6 ein
Führungsvorsprung 6a vorgesehen ist.
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Der
Bremskraftverstärker 2 erzeugt ein unbeschränktes
Verstärkungsverhältnis, während das Kolbenventil 6 die
Reaktionsscheibe 7 nicht berührt, denn je kleiner
die Kontaktfläche zwischen dem Kolbenventil 6 und
der Reaktionsscheibe 7 ist, desto stärker steigt
das Verstärkungsverhältnis des Bremskraftverstärkers.
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Das
unbeschränkte Verstärkungsverhältnis des
Bremskraftverstärkers 2 wirkt derart, dass eine sich ändernde
Kraft des Bremskraftverstärkers 2 keinen Einfluss
auf das Pedalgefühl hat.
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Der
Grund hierfür liegt, wie in 2 dargestellt,
darin, dass beim Betätigen der Betätigungsstange 3 durch
die Betätigung des Bremspedals 1 der Druck verringert
wird, so dass das Kolbenventil 6, obwohl es sich zur Reaktionsscheibe 7 bewegt,
den berührungsfreien Spalt (a) zur Reaktionsscheibe 7 hin
einhält, da die Länge A der berührungsfreien
Führung 5 des Ventilkörpers 4 größer
als der maximale Hub des Kolbenventils 6 ist.
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Da
sich das Kolbenventil 6 unter Verwendung des in den in
Längsrichtung verlaufenden Führungsschlitz 5a der
berührungsfreien Führung 5 eingesetzten
Führungsvorsprung 6a vorwärts oder rückwärts
bewegt, kann sich das Kolbenventil 6 stabil vor und zurück
bewegen, wobei gleichzeitig eine stabile Rückstellung gewährleistet
ist.
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Da
die berührungsfreie Führung 5, welche den
berührungsfreien Spalt (a) zwischen dem Kolbenventil 6 und
der Reaktionsscheibe 7 definiert, an dem Ventilkörper 4 ausgebildet
ist und der berührungsfreie Spalt (a) beibehalten wird,
nachdem sich der Ventilkörper 4 in Richtung des
Kolbenventils 6 bewegt hat, verhindert das Kolbenventil 6,
selbst bei einer Übertragung der Bremskraft auf das Bremspedal 1 insbesondere
bei einer Druckverringerung, wie bei einem ABS-Vorgang, die Rückübertragung
von Vibrationen an das Bremspedal 1 über das Kolbenventil 6.
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Daher
erreicht der Bremskraftverstärker gemäß diesem
Ausführungsbeispiel, wie in 3 dargestellt,
eine Ausgangs-/Eingangs-Leistung, die gegenüber dem Bremspedalhub
wenig verändert ist, das heißt, er erreicht eine
Leistung, bei welcher der Abschnitt der Betätigungsanfangskraft
verkürzt ist und sich die Last während des nächsten
Abschnitts praktisch nicht verändert.
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Zusätzlich
zu der Tatsache, dass die Pedalsimulatoreinheit 20 einen
Hydraulikkreis zum Verfolgen der hydraulischen Hysteresecharakteristiken aufweist,
kann das Verhindern der Vibrationen ein besseres Pedalbetätigungsgefühl
vermitteln.
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Die
Pedalsimulatoreinheit 20 ist ferner mit einer Verbindungsstange 24 verbunden,
welche mit dem Bremspedal 1 gekoppelt ist, und weist einen
Pedalsimulator 23 auf, welcher ermöglicht, dass
das Pedalkraftgefühl in Bezug auf den Hub des Bremspedals 1 den
hydraulischen Hysteresecharakteristiken folgt oder diese simuliert,
und weist ferner in einer ersten Hydraulikleitung 21 ein
erstes Steuerventil 22 auf, das unter Steuerung durch die
ECU 30 geöffnet und geschlossen wird, wobei die
erste Hydraulikleitung einen Ölkanal bildet, indem sie
den Pedalsimulator 23 und das Ölreservoir 11 verbindet.
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Es
ist beispielsweise möglich, einen Hydraulikkreis ohne das Ölreservoir 11 vorzusehen,
welcher zur Versorgung der ersten Hydraulikleitung 21 mit Öl eine Ölversorgungsquelle
in einem Fahrzeug verwendet.
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Ferner
ist das erste Steuerventil 22 im Normalzustand geschlossen
und bei einem Ausfall geöffnet, um den Pedalsimulator 23 mit Öl
gefüllt zu halten, wenn es geschlossen ist, und das in
dem Pedalsimulator 23 befindliche Öl nach außen
(in das Ölreservoir 11) auszulassen, wenn es geöffnet
ist.
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Der
Pedalsimulator 23 ist mit der ersten Hydraulikleitung 21 derart
verbunden, dass er mit Öl gefüllt ist, und er
besteht aus einem Kammergehäuse, in welches die mit dem
Bremspedal 1 verbundene Verbindungsstange 24 eingeführt
ist, einem bewegbaren Bügel 26, welcher von der
Verbindungsstange 24 vorwärts und rückwärts
bewegt wird, einem Pedalkraftreaktionselement 27, welches
einen Reaktionswiderstand gegen den bewegbaren Bügel aufbringt, und
einem Dämpfer 28, welcher elastisch durch ein Rückstellelement 29 gestützt
ist und einen Raum bildet, indem er den ölgefüllten
Raum absperrt.
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Zu
diesem Zweck besteht das Pedalkraftreaktionselement 27 aus
Federn, die oberhalb und unterhalb der Mitte des bewegbaren Bügels 26 angeordnet
sind, das heißt, aus einer von der Mitte des bewegbaren
Bügels 26 gestützten Hauptfeder 27a sowie
einer ersten und einer zweiten Unterfeder 27a, 27b,
die über und unter dem bewegbaren Bügel 26 gestützt
sind.
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Die
Hauptfeder 27a ist länger als die erste und die
zweite Unterfeder 27a, 27b.
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Da
das Pedalkraftreaktionselement 27 aus mehreren Federn 27a, 27b, 27c besteht,
wird bei der Vorwärtsbewegung des bewegbaren Bügels 26 durch
die Vorwärtsbewegung der Verbindungsstange 24,
welche durch das Niederdrücken des Bremspedals 1 verursacht
wird, zunächst die Hauptfeder 27a durch die Bewegung
des bewegbaren Bügels 26 zusammengedrückt
und durch den kontinuierlichen Anstieg der durch das weitere Betätigen
des Bremspedals 1 aufgebrachten Last werden anschließend
die erste und die zweite Unterfeder 27b, 27c zusammen mit
der Hauptfeder 27a zusammengedrückt.
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Das
Zusammendrücken der Hauptfeder 27a und der ersten
und zweiten Unterfeder 27b, 27c zu unterschiedlichen
Zeitpunkten ermöglicht, dass das Pedalgefühl,
welches dem Fahrer vermittelt wird, der hydraulischen Hysterese
folgt oder diese simuliert.
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Ferner
besteht das Rückstellelement 29 aus einer ersten
und einer zweiten Rückstellfeder 29a, 29b,
wodurch ein stabiles Rückstellen des Dämpfers 28 gewährleistet
ist und die Pedalrückstellraft für das Bremspedal 1 aufgebracht
wird.
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Bei
dem wie beschrieben aufgebauten Pedalsimulator 23 hält
die ECU 30 das erste Steuerventil 22 stets geschlossen,
so dass Öl stets in das durch den Dämpfer 28 unterteilte
Kammergehäuse 25 gefüllt wird.
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In
diesem Zustand werden, wenn die Verbindungsstange 24 den
bewegbaren Bügel 26 durch das Betätigen
des Bremspedals 1 verschiebt, die Hauptfeder 27a und
die erste und zweite Unterfeder 27b und 27c zu
unterschiedlichen Zeitpunkten entsprechend dem Pedalkraftbetrag
des Bremspedals 1 zusammengedrückt.
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Das
heißt, wenn die durch das Bremspedal 1 aufgebrachte
Last Fa nur die Hauptfeder 27a und die erste und die zweite
Unterfeder 27b, 27c zusammendrückt und
die von dem Dämpfer 28 erzeugte Reaktionslast
Fb nicht übersteigt, wie in 4(a) dargestellt,
verändert sich der Spalt D in Bezug auf den durch den Dämpfer 28 abgetrennten ölgefüllten Raum
nicht, und die erste und die zweite Rückstellfeder 29a und 29b werden
nicht komprimiert.
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In
diesem Zustand führt eine Erhöhung des Pedalkraftbetrags
des Bremspedals 1 zusammen mit der Nichtkomprimierbarkeit
des Öls zu einer Erhöhung der durch die Last bewirkten
Reaktionskraft Fb der ersten und der zweiten Rückstellfeder 29a, 29b.
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Da
die Übertragung des Pedalbetätigungsgefühls
wie zuvor beschrieben durch die Hauptfeder 27a und die
erste sowie die zweite Unterfeder 27b, 27c des
Pedalkraftreaktionselements 27 erreicht wird, ist es möglich,
dass das Pedalbetätigungsgefühl, welches dem Fahrer
vermittelt wird, den hydraulischen Hysteresecharakteristiken folgt
oder diese simuliert, indem der Elastizitätskoeffizient
der Federn angepasst wird.
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Bei
der Erkennung eines Ausfalls des Bremskraftverstärkers,
der durch eine Vielzahl verschiedener möglicher Faktoren
verursacht werden kann, öffnet die ECU 30 das
erste Steuerventil 22, wie in 4(b) dargestellt,
so dass das Öl in dem Pedalsimulator 23 durch
die Bewegung (d) des Dämpfers 28 ausfließt
und durch die erste Hydraulikleitung 21 in das Ölreservoir 11 zurückkehrt,
um die von dem Pedalsimulator 23 bei der Betätigung
des Bremspedals 1 benötigte Kraft zu minimieren.
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Obwohl
das Bremspedal 1 betätigt wird und die Verbindungsstange 24,
der bewegbare Bügel 26 und das Pedalkraftreaktionselement 27 den
Dämpfer 28 entsprechend bewegen, während
sie selbst verschoben werden, wird die Druckkraft Fa des Bremspedals 1 aufgrund
des Ölauslasses nicht durch den Pedalsimulator 23 unterstützt,
so dass die durch den Pedalsimulator 23 verbrauchte Kraft
minimiert werden kann.
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Die
Betätigungsvorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf verschiedene
Weise modifizierbar; so kann beispielsweise der Bremskraftverstärker 2 statt
mittels des Bremspedals 1 durch einen Motor 45 betätigt
werden, welcher von der ECU 30 betrieben wird, die den Hub
des Bremspedals 1 mittels eines Sensors 31 erkennt.
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Die
modifizierte Bremspedalbetätigungseinrichtung weist eine
ECU 30, welche mittels eines Sensors 31 den Hub
des Bremspedals 1 erkennt und Steuersignale erzeugt, sowie
einen Bremskraftverstärker 2 auf, welcher ohne
Eingabe durch Bremskraftpedal 1 einen Atmosphärendruck-
und Vakuumdurchlass mittels eines Kolbenventils 6 öffnet
und schließt und einen Hauptzylinder 10 durch
Erzeugen eines unbeschränkten Verstärkungsverhältnisses
betätigt, ohne die Reaktionsscheibe 7 zu berühren.
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Der
Bremskraftverstärker 2 weist den gleichen Aufbau
wie der Bremskraftverstärker des vorhergehenden Ausführungsbeispiels
auf, so dass eine detaillierte Beschreibung entfallen kann.
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Die
Betätigungsvorrichtung weist ferner einen Pedalsimulator 23 auf,
welcher einen Hydraulikkreis bildet und mit dem Bremspedal 1 gekoppelt
ist, um das Übertragen von Vibrationen an das Bremspedal 1 zu
blockieren und den hydraulischen Hysteresecharakteristiken zu folgen.
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Der
Pedalsimulator 23 weist den gleichen Aufbau wie der Pedalsimulator
des vorhergehenden Ausführungsbeispiels auf, weshalb eine
detaillierte Beschreibung entfällt.
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Die
Betätigungsvorrichtung weist eine Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit 40 auf,
welche mit einem von der ECU 30 angetriebenen Motor 45 versehen
ist, die Drehkraft des Motors 45 in axiale Bewegungskraft
umwandelt und den Bremskraftverstärker 2 durch
Schieben einer Betätigungsstange 3 betätigt.
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Für
diesen Vorgang verschiebt die Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit 40 nach
dem Umwandeln der Betätigungskraft des Motors 45 in eine
axiale Bewegungskraft die Betätigungsstange 3 des
Bremskraftverstärkers 2 unter Verwendung motorbasierten
Antriebseinheit 43, wobei als Antriebseinheit beispielsweise
eine EPB (Electro Parking Brake; elektrische Feststellbremse) oder
eine EMB (Electro Mechanical Brake; elektromechanische Bremse) mit
einer elektrischen Bremssteuerungstechnik (Brake By Wire) Verwendung
finden kann.
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Die
motorbasierte Antriebseinheit 43 besteht im Allgemeinen
aus einem Energie erzeugenden Motor 45, der in einem Gehäuse 44 angeordnet
ist, das an dem Bremsverstärker 2 angebracht und
mit Öl gefüllt ist, und welcher durch die ECU 30 gesteuert
ist, einer Verzögerungseinrichtung 46, die aus
treibenden und getriebenen Zahnrädern 47, 48 gebildet
ist, um die Drehkraft des Motors 45 in Ausgangsdrehmoment
umzuwandeln, und einem Bewegungsumwandlungselement 49,
das durch die Umwandlung des Ausgangsdrehmoments der Verzögerungseinrichtung 46 in
eine lineare axiale Bewegungskraft die Betätigungsstange 3 verschiebt,
um den Bremsverstärker 2 zu betätigen.
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In
der Verzögerungseinrichtung 46 werden mehrere
Zahnräder verwendet, so dass das angetriebene Zahnrad 48 die
Drehung des treibenden Zahnrads 47 in ein größeres
Ausgangsdrehmoment umwandeln kann.
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Des
weiteren besteht das Bewegungsumwandlungselement 49 aus
einer Spindel 50, welche durch die Verzögerungseinrichtung 46 gedreht
wird, und aus einer Druckmutter 51, die eine lineare axiale Bewegungskraft
durch die Drehung der Spindel 50 erzeugt.
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Des
weiteren bilden in der regenerativen Bremsbetätigungsvorrichtung
der Pedalsimulator 23 und die Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit 40 zusammen
mit dem Ölreservoir 11 einen Hydraulikkreis; bei
einem derart aufgebauten Hydraulikkreis kann beim Ausfall des Bremskraftverstärkers 2 eine Mindestbetätigungskraft
für den Bremskraftverstärker 2 aufgebracht
werden, indem die Pedalkraft des Bremspedals 1 an die Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit 40 über
das Öl übertragen wird.
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Für
diesen Vorgang ist der Hydraulikkreis derart ausgebildet, dass eine
erste Hydraulikleitung 21 von dem Pedalsimulator 23 aus
mit dem Gehäuse 44 der Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit 40 verbunden
ist, und dass eine zweite Hydraulikleitung 41 von dem Ölreservoir 11 aus
mit der ersten Hydraulikleitung 21 verbunden ist, welche
ihrerseits mit der Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit 40 verbunden
ist.
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Ferner
ist ein erstes Steuerventil 22 in der ersten Hydraulikleitung 21 angeordnet,
und ein zweites Steuerventil 42 ist darüber hinaus
in der zweiten Hydraulikleitung 41 angeordnet, so dass
diese unter Steuerung durch die ECU 30 geöffnet
oder geschlossen werden können.
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Das
erste Steuerventil 22 ist im Normalzustand geschlossen
und wird bei einem Ausfall geöffnet, während das
zweite Steuerventil 42 im Normalzustand geöffnet
ist und bei einem Ausfall geschlossen wird.
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Daher
kann im Normalbetrieb des Bremskraftverstärkers 2 das
in den Pedalsimulator 23 gefüllte Öl
nicht über die erste Hydraulikleitung 21 zu der
Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit 40 fließen
und die Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit 40 wird über
die zweite Hydraulikleitung 41 aus dem Ölreservoir 11 mit Öl
versorgt.
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Die
modifizierte Betätigungsvorrichtung gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung betätigt
den Bremskraftverstärker 2 ohne Verwendung des
Bremspedals 1, wie im Folgenden erläutert.
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Der
Hub des von dem Fahrer niedergedrückten Bremspedals 1 wird über
den Sensor 31 in die ECU 30 eingegeben, welche
den Motor 45 mit einer Anzahl von Drehungen antreibt, welche
dem Betrag der Pedalkraft entspricht, und die Drehung des Motors 45 wird
durch die Verzögerungseinrichtung 46 in ein Ausgangsdrehmoment
umgewandelt.
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Bei
diesem Vorgang ist das mit dem Ölreservoir 11 verbundene
zweite Steuerventil 42 in der zweiten Hydraulikleitung 41 geöffnet.
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Anschließend
dreht die Verzögerungseinrichtung 46 die Spindel 50 und
die auf der Spindel 50 sitzende Druckmutter 51 drückt
die Betätigungsstange 3, während er selbst
axial verschoben wird.
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Die
von dem Motor 45 geschobene Betätigungsstange 3 arbeitet
auf die gleiche Weise wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
das heißt, das Kolbenventil 6 begrenzt einen berührungsfreien
Spalt (a) in Bezug auf die Reaktionsscheibe 7, wodurch
es möglich ist, die in 3 dargestellte Leistung
des Bremskraftverstärkers durch unbeschränktes
Erhöhen des Verstärkungsverhältnisses des
Bremskraftverstärkers zu erreichen.
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Da
ferner der berührungsfreie Spalt (a) zwischen dem Kolbenventil 6 und
der Reaktionsscheibe 7 ausgebildet ist, verhindert der
Bremskraftverstärker 2 eine Rückübertragung
der Bremskraft an das Bremspedal 1.
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Während
des Normalbetriebs des Bremskraftverstärkers bewegt der
Pedalsimulator 23, wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
den bewegbaren Bügel 26 entsprechend dem Betrag
der auf das Bremspedal 1 aufgebrachten Bremskraft, um die
Hauptfeder 27a und die erste und die zweite Unterfeder 27b, 27c zu
verschiedenen Zeitpunkten zu komprimieren, so dass das an den Fahrer übermittelte
Pedalbetätigungsgefühl durch die Wirkung des in das
Gehäuse 15 gefüllten Öls den
hydraulischen Hysteresecharakteristiken folgt oder diese simuliert.
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Bei
diesem Vorgang ist das erste Steuerventil 22 der mit dem
Pedalsimulator 23 verbundenen ersten Hydraulikleitung 21 geschlossen.
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Bei
dem modifizierten Ausführungsbeispiel der Erfindung blockiert
die Betätigungsvorrichtung ebenfalls die Vibrationen und
bewirkt ein ausgezeichnetes Pedalgefühl, das den hydraulischen
Hysteresecharakteristiken folgt oder diese simuliert.
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Beim
Erkennen eines Ausfalls des Bremskraftverstärkers 2 jedoch,
der verschiedene Gründe haben kann, öffnet die
ECU 30 das erste Steuerventil 40, so dass ein
Hydraulikkreis gebildet ist, welcher das Fließen von Öl
in das Reservoir 11 verhindert.
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Daher
kann die Pedaleingangskraft Fa nicht durch den Pedalsimulator 23 unterstützt
werden, obwohl das Bremspedal 1 betätigt wird,
so dass die von dem Pedalsimulator 23 verbrauchte Pedaleingangskraft
Fa minimiert ist und das aus dem Pedalsimulator 23 in die
Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit 40 fließende Öl
als eine den Bremskraftverstärker 2 betätigende
Last wirkt.
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Das
heißt, dass das von dem Pedalsimulator 23 durch
die erste Hydraulikleitung 21 in die Bremskraftverstärkerbetätigungseinheit 40 fließende Öl
in das Gehäuse 44 der motorbasierten Antriebseinheit 43 fließt
und der durch die Ölströmung erzeugte Hydraulikdruck
auf die Verzögerungseinrichtung 46 wirkt.
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Wie
zuvor beschrieben, bewirkt der auf die Verzögerungseinrichtung 46 aufgebrachte
Druck ein Gleiten des getriebenen Zahnrads 48 der Verzögerungseinrichtung 46 in
Bezug auf das treibende Zahnrad 47, und das gleitende getriebene
Zahnrad 48 schiebt die Spindel 50 und die Druckmutter 51 derart,
dass die Betätigungsstange 3 verschoben wird.
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Da
die Betätigungsstange 3 verschoben wird, betätigt
der Bremskraftverstärker 2 den Hauptzylinder 10 durch
Betätigen des Kolbenventils 6 und der Reaktionsscheibe 7,
wodurch das Fahrzeug wie im normalen Zustand gebremst wird, wodurch
als weitere Funktion Sicherheit erreicht wird, da das Fahrzeug unter
gleich welchen Bedingungen gebremst werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - KR 10-2008-0125712 [0001]