DE102009055152A1 - Geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor und geteilte Lagervorrichtung - Google Patents

Geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor und geteilte Lagervorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102009055152A1
DE102009055152A1 DE102009055152A DE102009055152A DE102009055152A1 DE 102009055152 A1 DE102009055152 A1 DE 102009055152A1 DE 102009055152 A DE102009055152 A DE 102009055152A DE 102009055152 A DE102009055152 A DE 102009055152A DE 102009055152 A1 DE102009055152 A1 DE 102009055152A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
semi
bearing
cylindrical
split
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102009055152A
Other languages
English (en)
Inventor
Tomohiro Inuyama Ukai
Osamu Inuyama Ishigo
Yasushi Inuyama Saito
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daido Metal Co Ltd
Original Assignee
Daido Metal Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daido Metal Co Ltd filed Critical Daido Metal Co Ltd
Publication of DE102009055152A1 publication Critical patent/DE102009055152A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C9/00Bearings for crankshafts or connecting-rods; Attachment of connecting-rods
    • F16C9/02Crankshaft bearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C17/00Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
    • F16C17/02Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only
    • F16C17/022Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only with a pair of essentially semicircular bearing sleeves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C2360/00Engines or pumps
    • F16C2360/22Internal combustion engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/046Brasses; Bushes; Linings divided or split, e.g. half-bearings or rolled sleeves

Abstract

Die Erfindung stellt ein geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor bereit.
Das geteilte Lagergehäuse hat eine Gehäusehälfte (14) mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten und eine Gehäusehälfte (16) mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten. Das Paar halbzylindrischer Lager (20, 22; 20A, 22A; 20, 22B; 20B, 22C; 20C, 22D; 20D, 22E) umfasst ein erstes und ein zweites halbzylindrisches Lager. Das erste halbzylindrische Lager (20; 20A; 20B, 20C; 20D) wird getragen von der Gehäusehälfte (14) mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten und das zweite halbzylindrische Lager (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E) wird getragen von der Gehäusehälfte (16) mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten. Das erste und das zweite halbzylindrische Lager haben im vorinstallierten Zustand die folgende dimensionale Beziehung:
(a) das erste und das zweite halbzylindrische Lager haben einen gleichen äußeren Durchmesser und
(b) das erste halbzylindrische Lager hat Umlaufenden mit einer Dicke, die kleiner ist als diejenige der gegenüberliegenden Umlaufenden des zweiten halbzylindrischen Lagers.

Description

  • Technisches Gebiet:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor, umfassend ein Paar halbzylindrischer Lager, die bei Verwendung miteinander verbunden sind zu einem zylindrischen Körper, das verwendet wird, indem es in ein geteiltes Lagergehäuse eingesetzt wird. Das Lagergehäuse hat ein zylindrisches Lagerloch, das zweifach geteilt ist, so dass es im verbundenen Zustand mit den halbzylindrischen Lagern ausgerichtet ist und umfasst ein paar Gehäusehälften (siehe z. B. JP-A-08-210355 ).
  • Hintergrund der Erfindung:
  • Ein geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor besteht aus einem Paar halbzylindrischer Hälften, die eingesetzt werden, in eine Gehäusehälfte, die ein Teil des Motorblocks ist und eine Gehäusehälfte, die ein Lagerdeckel ist, um einen zylindrischen Körper zu bilden. Eine Lagerhaltebohrung in dem geteilten Lagergehäuse wird in einem einzigen Bearbeitungsschritt hergestellt, so dass sie eine echt-kreisförmige Form hat in dem Zustand, dass die Gehäusehälften miteinander verbunden sind durch Befestigungsbolzen, bevor das Paar der halbzylindrischen Lager darin eingesetzt wird.
  • In den letzten Jahren wird im Allgemeinen ein Motorblock aus einer Aluminiumlegierung verwendet, um das Gewicht des Verbrennungsmotors in einem Verbrennungsmotor für Personenkraftfahrzeuge zu verringern. In diesem Fall ist eine der Gehäusehälften eines üblichen geteilten Lagergehäuses für eine Kurbelwelle ein Teil des Motorblocks aus Aluminiumlegierung und die andere ist ein Lagerdeckel aus Eisenlegierung.
  • Halbzylindrische Lager von üblichen geteilten Gleitlagern für eine Kurbelwelle bestehen andererseits aus einer Stahlstützplatte und einer Lagerlegierungsschicht. Die äußere Oberfläche des geteilten Gleitlagers bestehend aus einem Paar halbzylindrischer Lager hat eine Umlauflänge, die um eine vorbestimmte Länge länger ist als diejenige der inneren Oberfläche des geteilten Lagergehäuses. Wenn das Paar der halbzylindrischen Lager bei dieser dimensionalen Beziehung in das geteilte Lagergehäuse eingesetzt wird, wird eine umlaufende kompressive Spannung in dem Paar der halbzylindrischen Lager erzeugt und zugleich wird darin auch eine radiale Spannung erzeugt. Demgemäß wird das Paar der halbzylindrischen Lager in engem Kontakt an der inneren Oberfläche des geteilten Gehäusekörpers befestigt und das geteilte Lagergehäuse wird elastisch verformt, so dass es sich radial ausdehnt, was zu einer Erhöhung seines inneren Durchmessers führt.
  • Die innere Oberfläche des geteilten Gleitlagers, bestehend aus dem Paar der halbzylindrischen Lager, und die äußere Oberfläche der Kurbelwelle definieren zwischen einander einen Lagerspalt für die Zufuhr von Schmieröl. Wenn der Lagerspalt zu groß ist, würde die Kurbelwelle ein Spiel haben und infolgedessen würden von dem Verbrennungsmotor Vibrationen und Lärm verursacht werden.
  • Der innere Durchmesser der Lagerhaltebohrung in dem geteilten Lagergehäuse und der äußere Durchmesser der Kurbelwelle unterliegen bei der Herstellung derselben unvermeidlicherweise Bearbeitungsfehlern. Dadurch wird der Abstand zwischen dem geteilten Lagergehäuse und der Kurbelwelle ungleichmäßig. Um das Lagerspiel zwischen der inneren Oberfläche des geteilten Lagergehäuses und der äußeren Oberfläche der Kurbelwelle in geeigneter Weise einzustellen wird ein geteiltes Gleitlager mit geeigneter Wanddicke ausgewählt, um die Ungleichmäßigkeit des Lagerspiels zu begrenzen.
  • Wenn das geteilte Gleitlager in das geteilte Lagergehäuse eingesetzt wird, wird der innere Durchmesser des geteilten Lagergehäuses jedoch wie voranstehend erwähnt in der radialen Richtung davon ausgedehnt und deformiert. Wenn die genannte expansive Deformation erzeugt wird, wird das Lagerspiel erhöht gegenüber dem konstruktiv vorgesehenen Lagerspiel, welches bestimmt wird durch den inneren Durchmesser der Lagerhaltebohrung in dem geteilten Lagergehäuse, den äußeren Durchmesser der Kurbelwelle und die Wanddicke der halbzylindrischen Lager, und zwar um das Ausmaß der expansiven Deformation des halbzylindrischen Lagergehäuses. Die genannte expansive Deformation verursacht ebenfalls eine Ungleichmäßigkeit.
  • Die JP-A-10-175131 erörtert die oben genannte Ungleichmäßigkeit und schlägt vor, die Ungleichmäßigkeit in der Größe des Abstands zwischen dem geteilten Lagergehäuse und der Kurbelwelle, die verursacht wird durch die expansive Deformation des geteilten Lagergehäuses, zu reduzieren durch eine selektive Kombination zwischen der Umlauflänge des geteilten Gleitlagers und dem inneren Durchmesser der Lagerhaltebohrung des geteilten Lagergehäuses, um die Ungleichmäßigkeit des Lagerspiels zu reduzieren.
  • Um das Gewicht des Verbrennungsmotors zu reduzieren, ist die Steifigkeit des geteilten Gleitlagergehäuses für eine Kurbelwelle herkömmlicherweise verringert worden. Um das Gewicht zu verringern, wird in weitem Umfang ein Motorblock aus einer Aluminiumlegierung verwendet.
  • Nachfolgend wird die Beziehung zwischen dem geteilten Lagergehäuse und dem geteilten Gleitlager, bestehend aus einem Paar halbzylindrischer Lager, die in das geteilte Lagergehäuse eingesetzt werden, unter Bezugnahme auf die 9 und 10, erläutert.
  • Das in 9 gezeigte geteilte Lagergehäuse besteht aus einem Paar Gehäusehälften, d. h. einer Gehäusehälfte 02, die Teil eines Motorblocks ist, und einer Gehäusehälfte 03, die ein Lagerdeckel ist (hergestellt z. B. aus Eisenlegierung). Eine Lagerhaltebohrung 05, 06 mit echt-kreisförmiger Querschnittsform wird durch Bearbeiten bei Raumtemperatur gebildet, und zwar in dem Zustand, dass die Gehäusehälfte 03 mit der Gehäusehälfte 02 durch Verbindungsbolzen 04 verbunden ist. Während des anschließenden Zusammenbaus der Lagervorrichtung werden die Bolzen 04 von dem Lagergehäuse 01 entfernt und die halbzylindrischen Lager 07, 08, die das geteilte Gleitlager bilden, werden entlang der inneren Oberfläche 05, 06 der Lagerhaltebohrung eingesetzt. Anschließend wird die Gehäusehälfte 03 mit der Gehäusehälfte 02 wieder durch Befestigung der Bolzen 04 verbunden (siehe 10).
  • Bei dieser Konfiguration wird der innere Durchmesser (05) der Gehäusehälfte 02 mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten, die aus einer Aluminiumlegierung besteht, kleiner als der innere Durchmesser (06) der Gehäusehälfte mit niedrigem thermischen Ausdehnungskoeffizienten, die aus einer Eisenlegierung besteht, aufgrund eines Unterschieds in dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen der Gehäusehälfte 02 aus Aluminiumlegierung und der Gehäusehälfte 03 aus Eisenlegierung während des Startens des Verbrennungsmotors in einem kalten Distrikt, selbst wenn kein stufenförmiger Unterschied an der inneren Oberfläche 05, 06 der Lagerhaltebohrung 05, 06 zwischen den anstoßenden Endflächen des Paars der Gehäusehälften 02, 03 vorhanden ist, wenn die Gehäusehälften 02, 03 miteinander bei Raumtemperatur verbunden sind, nachdem die halbzylindrischen Lager 07, 08 in die Lagerhaltebohrung (05, 06) zwischen den Gehäusehälften eingesetzt worden ist, da die Bearbeitung der Lagerhaltebohrung (05, 06) bei Raumtemperatur durchgeführt wird. Demgemäß wird ein stufenförmiger Unterschied (siehe Bezugszeichen „G” in 10) verursacht aufgrund eines Unterschieds zwischen den Ausmaßen der thermischen Ausdehnung an dem inneren Durchmesser der Lagerhaltebohrung (05, 06) zwischen den Umlaufendflächen der Gehäusehälften 02, 03 des geteilten Lagergehäuses, was zum Auftreten eines stufenförmigen Unterschieds an der inneren Oberfläche des Lagers zwischen den anstoßenden Endflächen der halbzylindrischen Lager 07, 08, die zwischen die Gehäusehälften 02, 06 eingesetzt sind, führt.
  • In den letzten Jahren ist die Ölpumpe in Verbrennungsmotoren miniaturisiert worden und die Menge an Schmieröl, die der inneren Oberfläche des Gleitlagers für eine Kurbelwelle zugeführt wird, ist demgemäß verringert worden. Demgemäß ist der Lagerabstand zwischen der inneren Oberfläche des Gleitlagers für eine Kurbelwelle und der äußeren Oberfläche der Kurbelwelle klein gehalten worden, um die aus dem Lagerspalt austretende Schmierölmenge zu verringern.
  • Da die Gehäusehälfte auf der Motorblockseite aus Aluminiumlegierung einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten hat, der größer ist als derjenige der Kurbelwelle aus Eisenlegierung, wird der Lagerspalt zwischen dem inneren Durchmesser des Paars der halbzylindrischen Lager, die in das geteilte Lagergehäuse eingesetzt sind, während des Betriebs bei niedriger Temperatur extrem klein. Wenn der stufenförmige Unterschied verursacht wird zwischen den Umlaufendflächen des Paars der halbzylindrischen Lager an der inneren Oberfläche des Lagers, wird das Verhältnis der Fläche des stufenförmigen Unterschieds, bezogen auf die Querschnittsfläche des Durchgangs des Schmieröls somit größer während des Startens des Verbrennungsmotors in einem kalten Distrikt im Vergleich zu einem herkömmlichen Lagerspalt, der groß gehalten worden ist, was zum Auftreten eines wischenden Ereignisses führt, das den Fluss des Schmieröls blockiert und demgemäß wird die Menge des austretenden Schmieröls erhöht. Darüber hinaus wird das Problem der ungenügenden Zufuhr von Schmieröl zu der Gleitfläche des Lagers zunehmend größer.
  • Obgleich die JP-A-10-175131 Maßnahmen vorschlägt zur vergleichsweisen Verringerung des Lagerspiels zwischen der inneren Oberfläche des Gleitlagers und der äußeren Oberfläche der Welle, um die Laufruhe des Verbrennungsmotors zu verbessern, enthält diese Druckschrift keine Erwägung des Problems des Auftretens eines stufenförmigen Unterschieds an der inneren Oberfläche des Lagers zwischen den anstoßenden Endflächen des Paars der halbzylindrischen Lager, die zwischen das Paar der Gehäusehälften eingesetzt sind, die das geteilte Lagergehäuse bilden, und jeweils unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten besitzen, wenn die Temperatur des geteilten Lagergehäuses in einem kalten Distrikt abgesenkt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist die Lösung des Problems des Auftretens eines wischenden Ereignisses bezüglich des Schmieröls aufgrund des Vorhandenseins eines stufenförmigen Unterschieds an der inneren Oberfläche eines Lagers zwischen anstoßenden Endflächen eines Paars halbzylindrischer Lager, die das Gleitlager bilden und die eingesetzt sind zwischen ein Paar von Gehäusehälften, die jeweils unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten besitzen und ein geteiltes Lagergehäuse für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor bilden, während des Startens des Verbrennungsmotors unter Tieftemperaturbedingungen (–30°C) in einem kalten Distrikt.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor bereitgestellt, welches besteht aus einem Paar halbzylindrischer Lager, die bei Verwendung miteinander verbunden sind, um einen zylindrischen Körper zu bilden und das angepasst ist, um eingesetzt zu werden in ein geteiltes Lagergehäuse mit einer zylindrischer Lagerhaltebohrung, die zweifach geteilt ist, um mit dem Paar der halbzylindrischen Lager im verbundenen Zustand ausgerichtet zu sein. Das geteilte Lagergehäuse besteht aus einer Gehäusehälfte mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten und einer Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten. Ein erstes halbzylindrisches Lager, das eines von dem Paar der halbzylindrischen Lager ist, wird getragen von der Gehäusehälfte mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten und ein zweites halbzylindrisches Lager, das das andere von dem Paar der halbzylindrischen Lager ist, wird getragen von der Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten. Sie haben im vorinstallierten Zustand die folgende dimensionale Beziehung:
    • (1) das erste und das zweite halbzylindrische Lager haben einen gleichen äußeren Durchmesser und
    • (2) die Umlaufenden des ersten halbzylindrischen Lagers haben eine Wanddicke, die kleiner ist als diejenige der Umlaufenden des zweiten halbzylindrischen Lagers.
  • Dadurch sind die inneren Oberflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers miteinander ausgerichtet an den Umlaufendflächen der beiden halbzylindrischen Lager, selbst wenn ein stufenförmiger Unterschied aufgrund eines Unterschieds zwischen den Ausmaßen der thermischen Kontraktion des Paars der Gehäusehälften vorhanden ist an dem inneren Durchmesser der Lagerhaltebohrung zwischen den Umlaufendflächen der beiden Gehäusehälften während des Startens des Verbrennungsmotors unter Niedertemperaturbedingungen in einem kalten Distrikt in dem Zustand, dass die beiden Gehäusehälften miteinander durch Befestigungsbolzen verbunden sind, nachdem das erste und das zweite halbzylindrische Lager dazwischen eingesetzt worden sind.
  • Nachfolgend wird die obengenannte Ausrichtung zwischen den inneren Oberflächen erläutert.
  • Die Ausrichtung hat nicht die Bedeutung einer vollständigen geometrischen Ausrichtung zwischen den inneren Oberflächen der halbzylindrischen Lager. Der Wert, der die Hälfte des Unterschieds zwischen den Ausmaßen der thermischen kontraktiven Deformation des inneren Durchmessers der Lagerhaltebohrung an den Umlaufendflächen der beiden Gehäusehälften ist, welche Differenz erhalten wird, z. B. durch eine Formel zur Berechnung des thermischen kontraktiven Deformationsunterschieds während des Startens des Verbrennungsmotors unter Niedertemperaturbedingungen (etwa –30°C) in einem kalten Distrikt, wird festgelegt auf eine negative Differenz der Lagerwanddicke an den Umlaufendflächen der beiden Gehäusehälften und zusätzlich sind involviert Fehler, die bestimmt werden durch die Bearbeitungsgenauigkeit während der Herstellung des geteilten Gleitlagers und des geteilten Lagergehäuses: ΔD = D × (T2 – T1) × (α1 – α2) × K (1)worin ΔD der Unterschied ist zwischen den Ausmaßen der thermischen kontraktiven Deformation (mm), D der innere Durchmesser der Lagerhaltebohrung (mm) ist, T1 die Temperatur während der Herstellung der Lagerhaltebohrung in dem geteilten Lagegehäuse (°C) ist, T2 die Temperatur des geteilten Lagergehäuses während des Startens des Verbrennungsmotors in einem kalten Distrikt (°C) ist, α1 ein thermischer Ausdehnungskoeffizient des geteilten Gleitlagers auf der Seite hoher thermischer Ausdehnungskoeffizienten (K) ist, α2 ein thermischer Ausdehnungskoeffizient des geteilten Gleitlagers auf der Seite niedriger thermischer Ausdehnungskoeffizienten (K) ist und K ein Relaxationskoeffizient des Unterschieds zwischen den Ausmaßen der thermischen kontraktiven Deformation durch Befestigungsbolzen ist.
  • Bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitlagers hat das zweite halbzylindrische Lager eine Wanddicke, die über den gesamten Umlauf davon gleichförmig ist.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitlagers hat das zweite halbzylindrische Lager eine Wanddicke, die von der Umlaufmitte zu den Umlaufendflächen davon zunimmt.
  • Bei einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitlagers hat das erste halbzylindrische Lager eine Wanddicke, die über die gesamte Umlauflänge davon gleichförmig ist.
  • Bei einer vierten Ausführungsform des Gleitlagers hat das erste halbzylindrische Lager eine Wanddicke, die von der Umlaufmitte zu den Umlaufendflächen davon abnimmt.
  • Bei einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitlagers haben das erste und das zweite halbzylindrische Lager mehrere Umlaufrillen, die gebildet sind an den inneren Oberflächen davon und sich umlaufend darüber erstrecken. Die Umlaufrillen, die in den Umlaufendzonen jeweils einschließlich der beiden Umlaufendflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers gebildet sind, haben eine Tiefe von 5 bis 20 μm.
  • Bei einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitlagers sind die Umlaufendzonen der inneren Oberflächen des halbzylindrischen Lagers definiert durch eine Umlauflänge entsprechend einem Umlaufwinkel von mindestens 10° aber höchstens 50°, gemessen von den Umlaufendflächen als Ausgangspunkt.
  • Bei einer siebten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitlagers haben die inneren Oberflächen des halbzylindrischen Lagers ein Ausmaß an Oberflächenrauigkeit, das nicht größer als 3,2 μmRz ist, ausgenommen die Umlaufendzonen.
  • Bei einer achten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitlagers haben die Umlaufrillen Abstände von 0,3 bis 1,5 mm.
  • Bei einer neunten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gleitlagers ist die Tiefe der Umlaufrillen, die an den inneren Oberflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers gebildet sind, gleich oder größer als das Ausmaß des stufenförmigen Unterschieds der zwischen den Umlaufendflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers verursacht ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine geteilte Gleitlagervorrichtung für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst:
    ein geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor, bestehend aus einem Paar halbzylindrischer Lager, die bei Verwendung miteinander verbunden sind, um einen zylindrischen Körper zu bilden und
    ein geteiltes Lagergehäuse für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor mit einer zylindrischen Lagerhaltebohrung, die zweifach geteilt ist, um mit dem Paar der halbzylindrischen Lager im verbundenen Zustand ausgerichtet zu sein, zur Aufnahme und zum Halten des Paars der halbzylindrischen Lager in der Lagerhaltevorrichtung. Das geteilte Lagergehäuse besteht aus einer Gehäusehälfte mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten und einer Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten. Ein erstes halbzylindrisches Lager, das eines von dem Paar der halbzylindrischen Lager ist, ist getragen von der Gehäusehälfte mit höherem thermischen Ausdehnungskoeffizienten und ein zweites halbzylindrisches Lager, das das andere von dem Paar der halbzylindrischen Lager ist, ist getragen von der Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizient. Sie haben im vorinstallierten Zustand die folgende dimensionale Beziehung:
    • (1) das erste und das zweite halbzylindrische Lager haben einen gleichen äußeren Durchmesser und
    • (2) die Umlaufenden des ersten halbzylindrischen Lagers haben eine Wanddicke, die kleiner ist als diejenige der Umlaufenden des zweiten halbzylindrischen Lagers.
  • Dadurch sind die inneren Oberflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers miteinander ausgerichtet an den Umlaufendflächen der beiden halbzylindrischen Lager, selbst wenn ein stufenförmiger Unterschied aufgrund eines Unterschieds zwischen den Ausmaßen der thermischen Kontraktion des Paars der Gehäusehälften vorhanden ist an dem inneren Durchmesser der Lagerhaltebohrung zwischen den Umlaufendflächen der beiden Gehäusehälften während des Startens des Verbrennungsmotors unter Niedertemperaturbedingungen in einem kalten Distrikt in dem Zustand, dass die beiden Gehäusehälften miteinander durch Befestigungsbolzen verbunden sind, nachdem das erste und das zweite halbzylindrische Lager dazwischen eingesetzt worden sind.
  • Das erfindungsgemäße geteilte Lagergehäuse für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor besteht aus einem Paar von Gehäusehälften mit thermischen Ausdehnungskoeffizienten, die voneinander unterschiedlich sind, und das geteilte Gleitlager wird in das geteilte Lagergehäuse eingesetzt. Zwischen den Umlaufendflächen der beiden halbzylindrischen Lager, die in die Lagerhaltebohrung eingesetzt worden sind, wird im Wesentlichen kein stufenförmiger Unterschied verursacht, selbst wenn ein Unterschied in der thermischen Kontraktion zwischen dem Paar der halbzylindrischen Lager vorhanden ist an dem inneren Durchmesser der Lagerhaltevorrichtung, so dass der stufenförmige Unterschied (siehe Bezugszeichen „G” in 10) verursacht wird während des Startens des Verbrennungsmotors unter Niedertemperaturbedingungen in einem kalten Distrikt in dem Zustand, dass die halbzylindrischen Lager zwischen dem Paar der Lager eingesetzt worden sind. Da die Wanddicke der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte mit hohem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, kleiner ist als diejenige der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte mit niedrigem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, und durch Auswahl eines Unterschieds zwischen den Wanddicken, wird ein stufenförmiger Unterschied, der zwischen den Umlaufendflächen der beiden Gehäusehälften verursacht wird, im Wesentlichen ausgeglichen.
  • Des Weiteren wird das Paar der halbzylindrischen Lager mit mehreren Umlaufrillen versehen, die sich umlaufend darüber erstrecken und die in den inneren Oberflächen davon innerhalb der Umlaufendzonen gebildet sind, mit einer Tiefe im Bereich von 5 bis 20 μm. Bei dieser Konfiguration ist die Tiefe der Umlaufrillen gleich oder größer als die Größe des stufenförmigen Unterschieds, selbst wenn ein stufenförmiger Unterschied mit einer Größe von höchstens 5 μm an der inneren Oberfläche des Lagers verursacht ist und demgemäß kann das in der Rotationsrichtung der Kurbelwelle fließende Schmieröl leicht in und durch die Umlaufrillen fließen, ohne durch den stufenförmigen Unterschied, der zwischen den Umlaufendflächen der halbzylindrischen Hälften verursacht ist, gehindert zu werden. Dadurch kann das auftreten eines wischenden Ereignisses bezüglich des Schmieröls, das durch den stufenförmigen Unterschied erzeugt wird, der an den Umlaufendflächen des halbzylindrischen Lagers verursacht wird, erfolgreich verhindert werden.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
  • 1 ist eine Frontansicht eines geteilten Gleitlagers für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung, das eingesetzt ist in ein geteiltes Lagergehäuse, bestehend aus Gehäusehälften mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten während des Startens des Verbrennungsmotors in einem kalten Distrikt.
  • 2 ist eine Ansicht ähnlich 1 in dem Zustand, dass das in 1 gezeigte geteilte Gleitlager mit Anstoßaussparungen darin gebildet ist.
  • 3 ist eine Frontansicht eines geteilten Gleitlagers für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung, das eingesetzt ist in ein geteiltes Lagergehäuse, bestehend aus Gehäusehälften mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten während des Startens des Verbrennungsmotors in einem kalten Distrikt.
  • 4 ist eine Frontansicht eines geteilten Gleitlagers für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor gemäß Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung, das eingesetzt ist in ein geteiltes Lagergehäuse, bestehend aus Gehäusehälften mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten während des Startens des Verbrennungsmotors in einem kalten Distrikt.
  • 5 ist eine Frontansicht eines geteilten Gleitlagers für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor gemäß Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung, das eingesetzt ist in ein geteiltes Lagergehäuse, umfassend Lagerhälften mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten während des Startens des Verbrennungsmotors in einem kalten Distrikt.
  • 6 ist eine Frontansicht eines geteiltes Lagers für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor gemäß Ausführungsform 5 der vorliegenden Erfindung, das eingesetzt ist in ein geteiltes Lagergehäuse, umfassend Gehäusehälften mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten während des Startens des Verbrennungsmotors in einem kalten Distrikt.
  • 7 ist eine vergrößerte Ansicht eines in 5 gezeigten Teils, in dem ein stufenförmiger Unterschied gebildet ist.
  • 8 ist eine Ansicht einer Querschnittsform von Umlaufrillen, die in der inneren Oberfläche des halbzylindrischen Lagers gebildet sind, das das geteilte Gleitlager gemäß Ausführungsform 4 darstellt, und zwar betrachtet an der Umlaufendfläche des halbzylindrischen Lagers.
  • 9 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines herkömmlichen Beispiels und stellt ein geteiltes Lagergehäuse dar, umfassend ein Paar Gehäusehälften mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten in einem zusammengebauten Zustand.
  • 10 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines herkömmlichen Beispiels und stellt das in 9 gezeigte geteilte Lagergehäuse dar, in das ein geteiltes Gleitlager, umfassend ein Paar halbzylindrischer Lager, eingesetzt ist.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Ausführungsform 1
  • 1 ist eine Frontansicht, die ein geteiltes Gleitlager zeigt, das ein Paar halbzylindrischer Lager 20, 22 umfasst, und das eingesetzt ist in eine Lagerhaltebohrung 12 in einem geteilten Lagergehäuse 10 für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor. Das geteilte Lagergehäuse 10 besteht aus einer Gehäusehälfte 14 mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten, die Teil eines Motorblocks aus Aluminiumlegierung ist, und eine Gehäusehälfte 16 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten, der ein Lagerdeckel aus Eisenlegierung ist. Die beiden Gehäusehälften 14, 16 sind durch Befestigungsbolzen 18 miteinander verbunden. Die Lagerhaltebohrung 12 in dem geteilten Gehäuse 10 ist eine zylindrische Bohrung mit einer echt-kreisförmigen Querschnittsform, die gebildet wird durch Bearbeiten des geteilten Lagergehäuses in dem Zustand, dass die Gehäusehälften 14, 16 integral miteinander durch Befestigungsbolzen 18 verbunden sind, ohne dass das geteilte Gleitlager darin eingesetzt ist.
  • Das geteilte Lagergehäuse 10 wird auseinandergenommen nachdem die Lagerhaltebohrung wie erwähnt durch Bearbeitung gebildet worden ist und anschließend werden die halbzylindrischen Lager 20, 22, in die inneren Oberflächen der Gehäusehälften eingesetzt. Die Gehäusehälften 14, 16 werden wiederum zusammengebaut durch Befestigen der Bolzen 18 in dem integral verbundenen Zustand wie in 1 gezeigt.
  • Es wird angenommen, dass das in 1 gezeigte geteilte Lagergehäuse 10 bei etwa –30°C in einem kalten Distrikt in einen Tieftemperaturzustand verfällt. Demgemäß ist das Ausmaß der thermischen kontraktiven Deformation der Umlaufenden der Gehäusehälfte 14 mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten größer als dasjenige der Gehäusehälfte 16 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten. Als Ergebnis davon wird zwischen den Umlaufendflächen der beiden Gehäusehälften 14, 16 wie in 10 gezeigt ein stufenförmiger Unterschied (G) verursacht.
  • Die halbzylindrischen Lager 20, 22, die in die Lagerhaltebohrung 12 in dem geteilten Lagergehäuse 10 einzusetzen sind, haben äußere Durchmesser, die gleich zueinander sind und eine Wanddicke an den Umfangsmittelteilen davon, die gleich zueinander sind, in dem Anfangszustand bevor sie in das geteilte Lagergehäuse eingesetzt werden. Die Wanddicken der halbzylindrischen Lager 20, 22 sind in ihren Umlaufmittelteilen davon am größten und werden zu den Umlaufenden davon hin kleiner. Des Weiteren sind die Wanddicken der Umlaufenden 20a, 22a der halbzylindrischen Lager so geformt, dass die Wanddicke des Umlaufendes 20a kleiner ist als diejenige des Umlaufendes 22a.
  • Da der stufenförmige Unterschied (G) wie in 10 gezeigt verursacht wird zwischen den Umlaufendflächen der beiden Gehäusehälften 14, 16 im Tieftemperaturzustand bei –30°C, würde möglicherweise ein stufenförmiger Unterschied (g) verursacht werden an der inneren Oberfläche des Gehäuses zwischen den Umlaufendflächen der beiden halbzylindrischen Lager, wenn die Umlaufenden der beiden halbzylindrischen Lager Wanddicken haben, die gleich zueinander sind. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass die äußeren Durchmesser der beiden halbzylindrischen Lager 20, 22 einander gleich sind in dem Anfangszustand, während die Wanddicke des Umlaufendes 20a kleiner ist als die Wanddicke des Umlaufendes 22a und die inneren Oberflächen der beiden halbzylindrischen Lager 20, 22 sind miteinander ausgerichtet. Somit wird, wie in 1 gezeigt, kein stufenförmiger Unterschied verursacht an der inneren Oberfläche des Lagers zwischen den Umlaufenden 20b, 22b. Demgemäß kann ein wischendes Ereignis (Kratzeffekt) des Schmieröls an den Umlaufendflächen 20b, 22b der beiden halbzylindrischen Lager 20, 22 kaum auftreten.
  • Um die inneren Oberflächen der beiden halbzylindrischen Lager 20, 22 tatsächlich, wie oben angegeben, auszurichten, kann das geteilte Lagergehäuse 10 selbst (der Zylinderblock und der Lagerdeckel) oder ein Modell, das ein Teil des geteilte Lagergehäuses ist und so gebildet ist, dass es das geteilte Lagergehäuse nachahmt, verwendet werden.
  • Das geteilte Lagergehäuse, bestehend aus Gehäusehälften, die miteinander durch Befestigungsbolzen verbunden sind, wird auf etwa –30°C abgekühlt unter der Annahme einer kalten Temperaturbedingung in einem kalten Distrikt und der Unterschied des Durchmessers der Lagerhaltebohrung zwischen den geteilten Oberflächen des geteilten Lagergehäuses (den Umlaufendflächen der beiden geteilten Lagergehäusehälften) wird zu diesem Zeitpunkt gemessen unter Verwendung einer Messeinheit, wie z. B. eines Rundungsmessinstruments.
  • Die Wanddicke der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt ist, wird kleiner festgelegt als diejenige des Umlaufendes des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizient eingesetzt wird, und zwar um ein Ausmaß, das gleich dem gemessenen Wert des stufenförmigen Unterschieds ist.
  • Alternativ wird in bequemer Weise der Unterschied zwischen den Ausmaßen an thermischer kontraktiver Deformation in dem inneren Durchmesser der Lagehaltebohrung in dem geteilten Lagergehäuse berechnet, unter Verwendung der Formel (1), wie oben angegeben, und die Wanddicke der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, kann auf einen kleineren Wert festgelegt werden als diejenige der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, und zwar um einen Wert, der die Hälfte des wie oben angegeben berechneten Unterschieds beträgt.
  • Der innere Durchmesser (D mm) der Lagerhaltebohrung ist eine Größe bei einer Temperatur (T1°C) während der Herstellung der Lagerhaltebohrung in dem geteilten Lagergehäuse und die Herstellung der Lagerhaltebohrung wird üblicherweise bei Raumtemperatur (etwa 25°C) durchgeführt. Darüber hinaus kann die Temperatur (T2°C) des geteilten Lagergehäuses auf –30°C festgelegt werden, während sie von der Art des Verbrennungsmotors abhängt, da die niedrigste Temperatur, bei der das Starten eines Verbrennungsmotors in einem üblichen Personenkraftfahrzeug sichergestellt ist, auf etwa –30°C festgelegt ist. Da die Gehäusehälften mit voneinander unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten durch Befestigungsbolzen miteinander verbunden werden, wird an den anstoßenden Endflächen der Gehäusehälften senkrecht zu den anstoßenden Endflächen eine kompressive Spannung erzeugt. Demgemäß üben die anstoßenden Endflächen der Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten einen Widerstand gegen die thermische kontraktive Deformation der anstoßenden Endflächen der Gehäusehälfte mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten aus. Bei Kombination der Gehäusehälften, die aus einer Aluminiumlegierung bzw. einer Eisenlegierung mit thermischen Ausdehnungskoeffizienten, die relativ unterschiedlich voneinander sind, hergestellt sind, wird der Unterschied zwischen der thermischen kontraktiven Deformation in dem inneren Durchmesser der Lagerhaltebohrung an den geteilten Oberflächen des geteilten Lagergehäuses auf etwa ein Drittel des Unterschieds zwischen den thermischen kontraktiven Deformationen der jeweiligen Gehäusehälften im freien Zustand reduziert. (Relaxationskoeffizient der thermischen kontraktiven Deformation K = 1/3)
  • Berechnungsbeispiel
  • Eine Lagerhaltebohrung mit einem inneren Durchmesser von 60 mm wird einem geteilten Lagergehäuse gebildet, in dem eine Gehäusehälfte aus Aluminiumlegierung (deren thermischer Ausdehnungskoeffizient 23 × 10–6 (K–1) ist) und eine Gehäusehälfte aus Eisenlegierung (deren thermischer Ausdehnungskoeffizient 12 × 10–6 (K–1) ist) miteinander durch Befestigungsbolzen aus einer Eisenlegierung verbunden sind. Wenn die Temperatur während der Herstellung der Lagerhaltebohrung 25°C ist und die Temperatur des geteilten Lagergehäuses während des Startens des Verbrennungsmotors in einem kalten Distrikt –30°C ist, wird der thermische kontraktive Deformationsunterschied = 60 mm × (25°C – (–30°C) × (23 × 10–6 (K–1) – 12 × 10–6 (K–1)) × 1/3 = 0,012 mm erhalten.
  • Die Wanddicke der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, wird kleiner festgelegt als diejenige der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, und zwar um 0,006 mm, was die Hälfte des oben genannten thermischen kontraktiven Deformationsunterschieds von 0,012 mm ist.
  • Hier ist festzustellen, dass die Bedeutung der Worte „die inneren Oberflächen der beiden halbzylindrischen Lager sind miteinander ausgerichtet” oben erläutert ist. Während der Bearbeitung der inneren Durchmesser der beiden halbzylindrischen Lager und Gehäusehälften werden unvermeidlicherweise Bearbeitungsfehler verursacht und außerdem wird eine geringfügige Abweichung zwischen den anstoßenden Endflächen der beiden Gehäusehälften verursacht, wenn die beiden Gehäusehälften durch Befestigungsbolzen miteinander verbunden werden, nachdem die Halbzylindrischen Lager dazwischen eingesetzt worden sind. Die oben genannte Formulierung „die Ausrichtung der inneren Oberflächen” schließt daher nicht aus, dass ein stufenförmiger Unterschied innerhalb von 5 μm zwischen den anstoßenden Endflächen der beiden halbzylindrischen Lager an einer von beiden Seiten davon auftritt. Das heißt, es kann gesagt werden, dass der stufenförmige Unterschied innerhalb von 5 μm (d. h. ± 5 μm) in der radialen Richtung von der oben genannten Ausrichtungsbedingung umfasst ist.
  • Bei dieser Ausführungsform wird die Erläuterung angegeben mit Bezug auf die allgemeinste Art von geteiltem Gleitlager für einen Verbrennungsmotor, worin jedes der beiden halbzylindrischen Lager eine Wanddicke hat, die in der Umlaufmitte davon am größten ist und zu den Umlaufendflächen davon hin abnimmt, obgleich die vorliegende Erfindung nicht auf diese Art von geteilten Gleitlagern beschränkt ist. Erfindungsgemäß kann jede der folgenden Arten verwendet werden, sofern die inneren Oberflächen der beiden halbzylindrischen Lager an den gegenüberliegenden Umlaufendflächen miteinander ausgerichtet sind während des Startens des Verbrennungsmotors bei einer niedrigen Temperatur von etwa –30°C in dem Zustand, dass die beiden halbzylindrischen Lager in das geteilte Lagergehäuse eingesetzt sind: Die Wanddicke der beiden halbzylindrischen Lager ist über die gesamte Umlauflänge davon gleichförmig; Die Wanddicke davon ist in der Umlaufmitte am geringsten und nimmt zu den Umlaufendflächen davon hin zu; oder die innere Oberfläche der beiden halbzylindrischen Lager ist darin gebildet mit einer Mehrzahl von Kreisbogenoberflächen mit unterschiedlichen Krümmungen. Alternativ können die beiden halbzylindrischen Lager von jeweils unterschiedlichen Arten sein.
  • Ähnlich wie bei herkömmlichen halbzylindrischen Lager können die halbzylindrischen Lager 20A, 22A Anstoßaussparungen (20c, 22c, die Teile mit erhöhtem inneren Durchmesser) an den Umlaufenden der halbzylindrischen Lager 20a, 22a an der Innenseite davon haben (siehe 2). Wenn Anstoßaussparungen vorgesehen sind, werden die Radien (r1, r2) gemessen vom Mittelpunkt des Lagers an Positionen auf den inneren Oberflächen der halbzylindrischen Lager, die in die Gehäusehälfte mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten bzw. die Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt sind, die unmittelbar neben den anstoßaussparungsbildenden Zonen sind und können so festgelegt werden, dass sie gleich zueinander sind (r1 = r2 in 2).
  • Ausführungsform 2
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 3 eine Ausführungsform 2 erläutert. Bei dieser Ausführungsform wird das gleiche geteilte Lagergehäuse 10 verwendet, das für die Ausführungsform 1 erläutert wurde und ein halbzylindrisches Lager 20 mit einer Wanddicke, die in der Umlaufmitte davon am größten ist und zu den Umlaufendflächen 20b davon hin abnimmt, wird in eine Gehäusehälfte 14 mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten aus einer Aluminiumlegierung eingesetzt und ein halbzylindrisches Lager 22B mit einer Wanddicke, die über die gesamte Umlauflänge davon gleichförmig ist, wird in eine Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt. 3 zeigt den Zustand, dass die Umlaufendflächen der beiden halbzylindrischen Lager miteinander ausgerichtet sind während des Startens des Verbrennungsmotors bei einer niedrigen Temperatur von etwa –30°C in einem kalten Distrikt.
  • Die Wanddicken der Umlaufenden der halbzylindrischen Lager 20, 22B sind voneinander unterschiedlich und demgemäß sind die inneren Oberflächen der beiden halbzylindrischen Lager 20, 22B an den Umlaufendflächen davon miteinander ausgerichtet, ohne dass ein stufenförmiger Unterschied zwischen den inneren Oberflächen der beiden halbzylindrischen Lager 20, 22B vorhanden ist, obwohl ein stufenförmiger Unterschied „G” in der Lagerhaltebohrung 12 in dem geteilten Lagergehäuse 10 vorhanden ist.
  • Die (nicht gezeigte) Kurbelwelle in dem Verbrennungsmotor wird im Allgemeinen aus einer Eisenlegierung hergestellt und hat demgemäß einen thermischen Ausdehnungskoeffizient der im Wesentlichen gleich ist mit demjenigen der Gehäusehälfte mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten aus einer Eisenlegierung. Deshalb wird das halbzylindrische Lager 22B mit einer Wanddicke, die über die gesamte Umlauflänge davon gleichförmig ist, in die Gehäusehälfte 16 mit niedrigem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt, während das halbzylindrische Lager 20 (das das gleiche halbzylindrische Lager 20, das für Ausführungsform 1 erläutert wurde und in 1 gezeigt ist) mit einer Wanddicke, die in der Umlaufmitte davon am größten ist und zu den anstoßenden Endflächen davon hin abnimmt wird in die Gehäusehälfte 14 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt. Die beiden Hälften 14, 16 werden dann durch Befestigungsbolzen miteinander verbunden. 3 zeigt die inneren Oberflächen der beiden halbzylindrischen Lager 20, 22B, die miteinander an den Umlaufendflächen davon ausgerichtet sind. Bei dieser Konfiguration definieren die innere Oberfläche des halbzylindrischen Lagers 22B, das in die Gehäusehälfte 16 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt worden ist und die äußere Oberfläche der zu tragenden Welle zwischen einander Lagerspalt, der so festgelegt werden kann, dass er über die gesamte periphere Oberfläche des Halbzylindrischen Lagers 22B klein ist. Dadurch ist es möglich, das Austreten von Schmieröl effektiv zu verhindern. Dabei ist festzustellen, dass in diesem Fall keine besondere Beschränkung besteht hinsichtlich der Konfiguration des halbzylindrischen Lagers 20, das in die Gehäusehälfte 14 mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, sofern die inneren Oberflächen an den anstoßenden Endflächen miteinander ausgerichtet sind. Um den Lagerspalt in der Umlaufmitte des Lagers, wo die Laufruhe während des Betriebs des Verbrennungsmotors stark beeinflusst wird, klein zu halten, wird jedoch bevorzugt ein halbzylindrisches Lager mit einer Wanddicke verwendet, die in der Umlaufmitte am größten ist und zu den Umlaufendflächen (anstoßenden Endflächen) hin abnimmt.
  • Ausführungsform 3
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform 3 unter Bezugnahme auf 4 erläutert. Wie voranstehend ausgeführt, wird ein geteiltes Lagergehäuse, bestehend aus einem Paar von Gehäusehälften 14, 16 durch Bolzen 18 befestigt. Wenn die Steifigkeit der Gehäusehälfte 16 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten relativ gering ist, wird der innere Durchmesser der Lagerhaltebohrung der Gehäusehälfte 16 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten vergrößert aufgrund einer Spannung, die erzeugt wird durch die Befestigungsbolzen, und zwar in einer Richtung entlang den Umlaufendflächen der Gehäusehälften 14, 16, die das geteilte Lagergehäuse 10 bilden, während die Lagerhaltebohrung darin elastisch zu einer elliptischen Form deformiert wird, wobei der innere Durchmesser in einer Richtung senkrecht zu der virtuellen Ebene, die die Umlaufendflächen der Gehäusehälften 14, 16 enthält, relativ kleiner ist. In diesem Fall nimmt das Lagerspiel zwischen dem inneren Durchmesser des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte 16 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt ist, und der äußeren peripheren Oberfläche der Kurbelwelle als zu lagernder Welle zu den Umlaufendflächen des halbzylindrischen Lagers hin allmählich zu und demgemäß wird die Menge des aus den vergrößerten Teilen des Lagerspalts austretenden Schmieröls größer. Als Maßnahme gegen dieses Problem wird bei dieser Ausführungsform die Wanddicke des halbzylindrischen Lagers 22C, das in die Gehäusehälfte 16 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, von der Umlaufmitte zu den Umlaufendflächen davon hin allmählich erhöht, während die Wanddicke des halbzylindrischen Lagers 20B, das in die Gehäusehälfte 14 mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, über die gesamte Umlauflänge davon gleichförmig ist. Bei dieser Konfiguration kann das Lagerspiel über die gesamte periphere Oberfläche des halbzylindrischen Lagers 20B, 22C klein gehalten werden.
  • Anders als bei der in 4 gezeigten Konfiguration kann das halbzylindrische Lager, das in die Gehäusehälfte 14 mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird auch so konfiguriert werden, dass die Wanddicke davon von der Umlaufmitte zu den Umlaufendflächen davon hin zunimmt, ähnlich wie bei dem halbzylindrischen Lager 22C, das in die Gehäusehälfte 16 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird.
  • Im Fall des erfindungsgemäßen geteilten Gleitlagers zur Verwendung in einem kalten Distrikt ist jedoch festzustellen, dass selbst in einem der oben genannte Fälle die Wanddicke der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte 14 mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, so festgelegt werden sollte, dass sie kleiner ist, als diejenige der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers, das in die Gehäusehälfte 16 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten eingesetzt wird, um die inneren Oberflächen der beiden halbzylindrischen Lager ohne stufenförmigen Unterschied auszurichten, während des Startens des Verbrennungsmotors bei niedriger Temperatur.
  • Ausführungsform 4
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform 4 unter Bezug auf 5 erläutert. Bei dieser Ausführungsform ist die Wanddicke der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers 20C, das in die Gehäusehälfte 14 mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten aus Aluminiumlegierung eingesetzt wird größer als diejenige der Umlaufenden des halbzylindrischen Lagers 22D, das in die Gehäusehälfte 16 mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten aus Eisenlegierung eingesetzt wird, um die inneren Oberflächen der beiden halbzylindrischen Lager 20C, 22D miteinander an den anstoßenden Endflächen davon auszurichten während des Startens des Verbrennungsmotors bei niedriger Temperatur. Die dimensionale Beziehung zwischen den halbzylindrischen Lagern 20C, 20D ist die gleiche, die für die in 3 gezeigte Ausführungsform 2 erläutert wurde.
  • Während der Herstellung der halbzylindrischen Lager und während der Herstellung der Lagerhaltebohrung in dem geteilten Lagergehäuse treten jedoch unvermeidlicherweise Bearbeitungsfehler auf und darüber hinaus wird eine geringfügige positionelle Abweichung verursacht zwischen den anstoßenden Endflächen der beiden Gehäusehälften, wenn das geteilte Lagergehäuse mit Bolzen befestigt wird, nachdem die halbzylindrischen Lager in das geteilte Lagergehäuse eingesetzt worden sind. Somit wird möglicherweise ein stufenförmiger Unterschied (g) von etwa höchstens 5 μm verursacht zwischen den anstoßenden Endflächen (Umlaufendflächen) der beiden halbzylindrischen Lager an einem Ende, wenn der Verbrennungsmotor bei niedrigen Temperaturbedingungen in einem kalten Distrikt gestartet wird.
  • 5 zeigt den Zustand, dass der stufenförmige Unterschied (g) verursacht ist zwischen den inneren Oberflächen der Gehäusehälften 14, 16 an den anstoßenden Endflächen davon, da eine positionelle Abweichung verursacht wird an den anstoßenden Endflächen der Gehäusehälften 14, 16 (die geteilten Oberflächen des geteilten Lagergehäuses), wenn die Gehäusehälften 14, 16 miteinander durch Befestigungsbolzen verbunden werden. 7 ist eine vergrößerte Ansicht, die den in 5 gezeigten Bereich „A” darstellt, worin der stufenförmige Unterschied verursacht ist zwischen der inneren Oberfläche des halbzylindrischen Lagers 20C, 20D an den Umlaufendflächen davon und zeigt auch eine Kurbelwelle 30.
  • Die halbzylindrischen Lager 20C, 20D haben mehrere Umlaufrillen 20d, 22d, die in den inneren Oberflächen davon gebildet sind. Die Umlaufrillen 20d, 22d haben bevorzugt eine Kreisbogenquerschnittsform wie in 8 gezeigt, in der H die Tiefe der Umlaufrillen 20d, 22d bezeichnet. Da der stufenförmige Unterschied (g), der ein Teil der anstoßenden Endfläche des halbzylindrischen Lagers 20C ist, in der in 7 durch den Pfeil „B” bezeichneten Richtung betrachtet wird, kann die Querschnittsform der Umlaufrillen in 8 erkannt werden, da sie an der anstoßenden Endfläche offen sind. 8 zeigt auch, dass durch die Umlaufrillen 20d fließende Schmieröl.
  • Bei dieser Ausführungsform haben die in den inneren Oberflächen der halbzylindrischen Lager 20C, 22D gebildeten Umlaufrillen eine Tiefe von 5 bis 20 μm, wobei diese Tiefe gleich oder größer ist als die Größe des stufenförmigen Unterschieds (g). Somit kann, selbst wenn der stufenförmige Unterschied (g) mit einer Größe von etwa 5 μm zwischen den Umlaufendflächen der halbzylindrischen Lager 20C, 22D erzeugt wird, das Schmieröl in der Rotationsrichtung der Kurbelwelle (siehe Pfeil „X” in 7) leicht in und durch die Umlaufrillen 20d fließen, ohne durch den stufenförmigen Unterschied (g) gehindert zu werden. Dadurch ist es möglich, das Auftreten eines wischenden Ereignisses bezüglich des Schmieröls durch den stufenförmigen Unterschied (g) erfolgreich zu verhindern.
  • Wenn im Gegensatz dazu keine Umlaufrillen in den inneren Oberflächen der halbzylindrischen Lager gebildet sind, wird der zwischen den Umlaufendflächen der halbzylindrischen Lager verursachte stufenförmige Unterschied eine Barriere, die den Pfad des Schmieröls, das in der Rotationsrichtung „X” der Kurbelwelle fließt, blockiert, was zum Auftreten eines wischenden Ereignisses bezüglich des Schmieröls durch den stufenförmigen Unterschied führt. Als Ergebnis davon kann das Schmieröl, das zu der Position des stufenförmigen Unterschieds gelangt ist, leicht in der Längsrichtung (der axialen Richtung) des Lagers entlang des stufenförmigen Unterschieds fließen und eine ausreichende Schmierung kann demgemäß nicht sichergestellt werden.
  • Es wird erläutert, dass die Tiefe „H” der Umlaufrillen auf nicht mehr als 20 μm festgelegt wird. Der Grund dafür, dass die Tiefe H auf den genannten Wert begrenzt ist, liegt darin, dass, wenn die Tiefe 20 μm übersteigt, kaum ein Ölfilm auf der Gleitfläche in der Umlaufmitte des halbzylindrischen Lagers gebildet werden kann, wo die Hauptlast während des Betriebs des Verbrennungsmotors auftritt. Die Tiefe der Umlaufrillen liegt mehr bevorzugt im Bereich von 10 bis 15 μm.
  • Darüber hinaus haben die Umlaufrillen 20d, 22d, die in den inneren Oberflächen der halbzylindrischen Lager gebildet sind, Abstände von 0,3 bis 1,5 mm in der Breitenrichtung des Lagers. Denn wenn die Abstände der Umlaufrillen kleiner als 0,3 m sind, werden die Querschnittsflächen der Scheitelbereiche der Grate, zwischen denen die Umlaufrillen liegen, so klein, dass die Scheitelbereiche im Kontakt mit der Kurbelwelle leicht verschlissen würden und der Lagerabstand erhöht würde. Dadurch würde die Menge des austretenden Schmieröls erhöht. Wenn die Abstände der Umlaufrillen 1,5 mm übersteigen, würde die Anzahl der Grate, die die Last der Kurbelwelle tragen in der Breitenrichtung des halbzylindrischen Lagers kleiner, so dass die von jedem Scheitelbereich getragene Last höher würde und die Materialfestigkeit des halbzylindrischen Lagers würde durch Reibungshitze verringert werden, was zu einem gesteigerten Ausmaß an Abnutzung führen würde. Die Abstände der Umlaufrillen liegen mehr bevorzugt in einem Bereich von 0,5 bis 1,2 mm in der Breitenrichtung des halbzylindrischen Lagers, um die Abnutzung des halbzylindrischen Lagers zu reduzieren.
  • Obgleich die Umlaufrillen 20d, 22d der halbzylindrischen Lager 20C, 22D über die gesamte periphere Oberfläche davon gebildet sind, ist es auch möglich, dass sie nur gebildet sind in einem Bereich der Umlauflänge, entsprechend einem vorbestimmten Umfangswinkel, gemessen von der Umlaufendfläche des halbzylindrischen Lagers 20C auf der Seite, wo ein stufenförmiger Unterschied (g) vorhanden ist, entgegen der Rotationsrichtung der Kurbelwelle.
  • Die Umlaufrillen 20d, 22d haben bevorzugt eine Kreisbogenquerschnittsform, während eine V-artige Querschnittsform, wie in 8 gezeigt, auch bevorzugt ist.
  • Wenn die Umlaufrillen eine Kreisbogenquerschnittsform haben, werden nicht weniger als etwa 2/3 der Fläche des stufenförmigen Unterschieds, die ein Teil der anstoßenden Fläche des halbzylindrischen Lagerkörpers ist, eingenommen von dem Raum der Umlaufrillen, durch die das Schmieröl fließt. Das heißt, es kann der technische Vorteil erhalten werden, der äquivalent ist zu dem Fall, in dem der stufenförmige Unterschied auf im Wesentlichen nicht mehr als 1/3 reduziert ist.
  • Wenn die Umlaufrillen eine V-artige Querschnittsform haben, wird nicht weniger als etwa 1/2 der Fläche des stufenförmigen Unterschieds, die ein Teil der anstoßenden Oberfläche des halbzylindrischen Lagers ist, von dem Raum der Umlaufrillen, durch die das Schmieröl fließt, eingenommen. Das heißt, es kann der technische Vorteil erhalten werden, der äquivalent ist zu dem Fall, in dem der stufenförmige Unterschied auf im Wesentlichen nicht mehr als 1/2 reduziert ist.
  • Um die Umlaufrillen zu bilden, kann ein Schneidwerkzeug verwendet werden mit einer kreisbogenförmigen Kante oder einer V-artig geformten Kante und die Form der Kante des Schneidwerkzeugs kann dementsprechend auf die innere Oberfläche des halbzylindrischen Lagers übertragen werden.
  • Ausführungsform 5
  • Nachfolgend wird ein halbzylindrisches Lager mit Umlaufrillen in anderer Konfiguration in 6 erläutert. Die in 6 gezeigten halbzylindrischen Lager 20D, 22E haben im Wesentlichen ähnliche Konfigurationen wie die in 5 gezeigten halbzylindrischen Lager 20C, 20D, mit der Ausnahme dass der Bereich, in dem die Umlaufrillen gebildet sind, anders als in 5 gezeigt ist. Das heißt, die Umlaufrillen 20e, 22e sind gebildet in einem Bereich der Umlauflänge, entsprechend einem Umlaufwinkel, der mindestens 10° aber höchstens 50° beträgt, gemessen von den Umlaufendflächen der halbzylindrischen Endflächen der halbzylindrischen Lager als Ausgangspunkt. Bei dieser Konfiguration kann ein wischendes Ereignis bezüglich des Schmieröls, ähnlich wie bei Ausführungsform 4, effektiv verhindert werden, selbst wenn ein stufenförmiger Unterschied verursacht ist zwischen den Umlaufendflächen der halbzylindrischen Lager.
  • Die inneren Oberflächen der halbzylindrischen Lager haben eine Oberflächenrauigkeit die nicht mehr als 3,2 μmRz beträgt, was bei geteilten Gleitlagern für eine Kurbelwelle üblich ist. Mit dieser Oberflächenrauigkeit kann an den Umlaufmitten der halbzylindrischen Lager, wo die Hauptlast auftritt, leicht ein Ölfilm gebildet werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Gleitlager eine ausreichende Tragfähigkeit aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 08-210355 A [0001]
    • - JP 10-175131 A [0008, 0015]

Claims (20)

  1. Geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor, umfassend ein Paar halbzylindrischer Lager (20, 22; 20A, 22A; 20, 22B; 20B, 22C; 20C, 22D; 20D, 22E), wobei die beiden halbzylindrischen Lager bei Verwendung miteinander verbunden sind zu einem zylindrischen Körper und angepasst sind, aufgenommen zu werden in einem geteilten Lagergehäuse (10) mit einer Lagerhalterbohrung (12), wobei die Lagerhalterbohrung (12) zweifach geteilt ist, um ausgerichtet zu sein mit dem Paar der halbzylindrischen Lager in dem verbundenen Zustand, wobei das geteilte Lagergehäuse eine Gehäusehälfte (14) mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten und eine Gehäusehälfte (16) mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten umfasst, wobei das Paar der halbzylindrischen Lager (20, 22; 20A, 22A; 20, 22B; 20B, 22C; 20C, 22D; 20D, 22E) ein erstes und ein zweites halbzylindrisches Lager umfasst, wobei das erste halbzylindrische Lager (20; 20A; 20B, 20C; 20D) getragen wird von der Gehäusehälfte (14) mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten und das zweite halbzylindrische Lager (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E) getragen wird von der Gehäusehälfte (16) mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten, wobei das erste und das zweite halbzylindrische Lager im vorinstallierten Zustand die folgende dimensionale Beziehung haben: (a) das erste und das zweite halbzylindrische Lager haben einen gleichen äußeren Durchmesser und (b) das erste halbzylindrische Lager (20; 20A; 20B, 20C; 20D) hat Umlaufenden (20a) mit einer Dicke, die kleiner ist als diejenige der gegenüberliegenden Umlaufenden (22a) des zweiten halbzylindrischen Lagers (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E), wodurch die inneren Oberflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers (20, 22; 20A, 22A; 20, 22B; 20B, 22C; 20C, 22D; 20D, 22E) an den Umlaufendflächen (20b, 22b) davon miteinander ausgerichtet sind, obwohl ein stufenförmiger Unterschied (G) verursacht wird, aufgrund des Unterschieds in der thermischen Kontraktion zwischen den Gehäusehälften (14, 16) wegen eines Unterschieds zwischen den thermischen Ausdehnungskoeffizienten an dem Durchmesser der Lagerhaltebohrung (12) zwischen den Umlaufendflächen der beiden Gehäusehälften (14, 16), wenn der Verbrennungsmotor in einem Niedertemperaturzustand gestartet wird in einem kalten Distrikt in dem Zustand, dass die beiden Gehäusehälften (14, 16) miteinander verbunden sind durch Befestigungsbolzen, nachdem das erste und das zweite halbzylindrische Lager dazwischen eingesetzt worden sind.
  2. Geteiltes Gleitlager nach Anspruch 1, wobei die Dicke des zweiten halbzylindrischen Lagers (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E) über die gesamte Umlauflänge davon gleichförmig ist.
  3. Geteiltes Gleitlager nach Anspruch 1, wobei die Dicke des zweiten halbzylindrischen Lagers (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E) von der Umlaufmitte zu den Umlaufendflächen (20b, 22b) davon zunimmt.
  4. Geteiltes Gleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Dicke des ersten halbzylindrischen Lagers (20; 20A; 20B, 20C; 20D) über die gesamte Umlauflänge davon gleichförmig ist.
  5. Geteiltes Gleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Dicke des ersten halbzylindrischen Lagers (20; 20A; 20B, 20C; 20D) von der Umlaufmitte zu den Umlaufendflächen (20b, 22b) davon abnimmt.
  6. Geteiltes Gleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das erste und das zweite halbzylindrische Lager (20C, 22D; 20D, 22E) mehrere Umlaufrillen (20d, 22d; 20e, 22e) an den inneren Oberflächen davon haben und die Umlaufrillen (20d, 22d; 20e, 22e), die in Umlaufendzonen gebildet sind, welche jeweils die beiden Umlaufendflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers einschließen, eine Tiefe (H) von 5 bis 20 μm haben.
  7. Geteiltes Gleitlager nach Anspruch 6, wobei die Umlaufendzonen der inneren Oberfläche eine Ausdehnung haben, die definiert ist durch eine Umlauflänge entsprechend einem Umfangwinkel von mindestens 10° aber höchstens 50°, gemessen von den Umlaufendflächen als Ausgangspunkt.
  8. Geteiltes Gleitlager nach Anspruch 7, wobei die innere Oberfläche eine Oberflächenrauigkeit von nicht mehr als 3.2 μmRz hat, ausgenommen die Umlaufendzonen.
  9. Geteiltes Gleitlager nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Umlaufrillen (20d, 22d; 20e, 22e) Abstände von 0,3 bis 1,5 mm haben.
  10. Geteiltes Gleitlager nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die Umlaufrillen (20d, 22d; 20e, 22e) an den inneren Oberflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers (20C, 22D; 20D, 22E) eine Tiefe haben, die gleich oder größer ist als ein stufenförmiger Unterschied (g), der verursacht ist zwischen den Umlaufendflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers.
  11. Geteilte Gleitlagervorrichtung für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor, umfassend: ein geteiltes Lager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor, umfassend ein Paar halbzylindrischer Lager (20, 22; 20A, 22A; 20, 22B; 20B, 22C; 20C, 22D; 20D, 22E), wobei die halbzylindrischen Lager bei Verwendung miteinander zu einem zylindrischen Körper verbunden sind und ein geteiltes Lagergehäuse (10) mit einer zylindrischen Lagerhaltebohrung (12), die zweifach geteilt ist, so dass sie im verbundenen Zustand ausgerichtet ist mit dem Paar der halbzylindrischen Lager, zur Aufnahme und zum Halten des Paars der halbzylindrischen Lager, wobei das geteilte Lagergehäuse aus einer Gehäusehälfte (14) mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten und einer Gehäusehälfte (16) mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten besteht und wobei das Paar der halbzylindrischen Lager (20, 22; 20A, 22A; 20, 22B; 20B, 22C; 20C, 22D; 20D, 22E) ein erstes und ein zweites halbzylindrisches Lager umfasst, wobei das erste halbzylindrische Lager (20; 20A; 20B, 20C; 20D) getragen wird von der Gehäusehälfte (14) mit höherem thermischem Ausdehnungskoeffizienten und das zweite halbzylindrische Lager (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E) getragen wird von der Gehäusehälfte (16) mit niedrigerem thermischem Ausdehnungskoeffizienten, wobei das erste und das zweite halbzylindrische Lager im vorinstallierten Zustand die folgende dimensionale Beziehung haben: (a) das erste und das zweite halbzylindrische Lager haben einen gleichen äußeren Durchmesser, (b) das erste halbzylindrische Lager (20; 20A; 20B, 20C; 20D) hat Umlaufenden (20a) mit einer Dicke, die kleiner ist als diejenige der gegenüberliegenden Umlaufenden (22a) des zweiten halbzylindrischen Lagers (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E), wodurch die inneren Oberflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers (20, 22; 20A, 22A; 20, 22B; 20B, 22C; 20C, 22D; 20D, 22E) an den Umlaufendflächen (20b, 22b) davon miteinander ausgerichtet sind, obwohl ein stufenförmiger Unterschied (G) verursacht wird, aufgrund des Unterschieds in der thermischen Kontraktion zwischen den Gehäusehälften (14, 16) wegen eines Unterschieds zwischen den thermischen Ausdehnungskoeffizienten an dem Durchmesser der Lagerhaltebohrung (12) zwischen den Umlaufendflächen der beiden Gehäusehälften (14, 16), wenn der Verbrennungsmotor in einem Niedertemperaturzustand gestartet wird in einem kalten Distrikt in dem Zustand, dass die beiden Gehäusehälften (14, 16) miteinander verbunden sind durch Befestigungsbolzen, nachdem das erste und das zweite halbzylindrische Lager dazwischen eingesetzt worden sind.
  12. Geteilte Gleitlagervorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Dicke des zweiten halbzylindrischen Lagers (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E) über die gesamte Umlauflänge davon gleichförmig ist.
  13. Geteilte Gleitlagervorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Dicke des zweiten halbzylindrischen Lagers (22; 22A; 22B; 22C; 22D; 22E) von der Umlaufmitte zu den Umlaufendflächen (20b, 22b) davon zunimmt.
  14. Geteilte Gleitlagervorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Dicke des ersten halbzylindrischen Lagers (20; 20A; 20B, 20C; 20D) über die gesamte Umlauflänge davon gleichförmig ist.
  15. Geteilte Gleitlagervorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Dicke des ersten halbzylindrischen Lagers (20; 20A; 20B, 20C; 20D) von der Umlaufmitte zu den Umlaufendflächen (20b, 22b) davon abnimmt.
  16. Geteilte Gleitlagervorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei das erste und das zweite halbzylindrische Lager (20C, 22D; 20D, 22E) mehrere Umlaufrillen (20c, 22d; 20e, 22e) an den inneren Oberflächen davon haben und die Umlaufrillen (20c, 22d; 20e, 22e), die in Umlaufendzonen gebildet sind, welche jeweils die beiden Umlaufendflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers einschließen, eine Tiefe von 5 bis 20 μm haben.
  17. Geteilte Gleitlagervorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Umlaufendzonen der inneren Oberfläche eine Ausdehnung haben, die definiert ist durch eine Umlauflänge entsprechend einem Umfangwinkel von mindestens 10° aber höchstens 50°, gemessen von den Umlaufendflächen als Ausgangspunkt.
  18. Geteilte Gleitlagervorrichtung nach Anspruch 17, wobei die inneren Oberflächen eine Oberflächenrauigkeit von nicht mehr als 3.2 μmRz haben, ausgenommen die Umlaufendzonen.
  19. Geteilte Gleitlagervorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei die Umlaufrillen (20c, 22d; 20e, 22e) Abstände von 0,3 bis 1,5 mm haben.
  20. Geteilte Gleitlagervorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei die Umlaufrillen (20c, 22d; 20e, 22e) an den inneren Oberflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers (20C, 22D; 20D, 22E) eine Tiefe haben, die gleich oder größer ist als der stufenförmige Unterschied (g), der verursacht wird zwischen den Umlaufendflächen des ersten und des zweiten halbzylindrischen Lagers.
DE102009055152A 2008-12-26 2009-12-22 Geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor und geteilte Lagervorrichtung Ceased DE102009055152A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2008-333845 2008-12-26
JP2008333845A JP5089572B2 (ja) 2008-12-26 2008-12-26 内燃機関のクランク軸用分割型すべり軸受および分割型すべり軸受装置

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009055152A1 true DE102009055152A1 (de) 2010-09-30

Family

ID=42285087

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009055152A Ceased DE102009055152A1 (de) 2008-12-26 2009-12-22 Geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor und geteilte Lagervorrichtung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US8328425B2 (de)
JP (1) JP5089572B2 (de)
DE (1) DE102009055152A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20120160207A1 (en) * 2010-12-22 2012-06-28 Caterpillar Inc. Bearing shell with improved side load capability
JP6634200B2 (ja) * 2014-03-07 2020-01-22 大豊工業株式会社 内燃機関のメインベアリングの上側用半割すべり軸受
GB2619032A (en) * 2022-05-24 2023-11-29 Mahle Int Gmbh Bearing and method of manufacture

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH08210355A (ja) 1995-02-01 1996-08-20 Toyota Motor Corp 軸受装置
JPH10175131A (ja) 1996-12-13 1998-06-30 Toyota Motor Corp 軸受メタルの選択組付方法

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4073550A (en) * 1976-05-26 1978-02-14 Gould Inc. Sleeve bearing
JPH0446087Y2 (de) * 1986-09-17 1992-10-29
JPH10231841A (ja) * 1997-02-21 1998-09-02 Daido Metal Co Ltd すべり軸受
JPH10299780A (ja) * 1997-04-29 1998-11-10 Daido Metal Co Ltd すべり軸受
GB9823674D0 (en) * 1998-10-30 1998-12-23 Glacier Vandervell Ltd Bearings
JP2008190601A (ja) * 2007-02-02 2008-08-21 Toyota Motor Corp 内燃機関のクランクシャフト支持構造
JP5340697B2 (ja) * 2008-11-12 2013-11-13 大同メタル工業株式会社 内燃機関用すべり軸受およびすべり軸受装置
JP5290738B2 (ja) * 2008-12-26 2013-09-18 大同メタル工業株式会社 内燃機関のクランク軸用分割型すべり軸受および分割型すべり軸受装置
JP4994356B2 (ja) * 2008-12-26 2012-08-08 大同メタル工業株式会社 内燃機関のクランク軸用分割型すべり軸受および分割型すべり軸受装置

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH08210355A (ja) 1995-02-01 1996-08-20 Toyota Motor Corp 軸受装置
JPH10175131A (ja) 1996-12-13 1998-06-30 Toyota Motor Corp 軸受メタルの選択組付方法

Also Published As

Publication number Publication date
US8328425B2 (en) 2012-12-11
US20100166349A1 (en) 2010-07-01
JP5089572B2 (ja) 2012-12-05
JP2010156375A (ja) 2010-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19900858B4 (de) Kegelrollenlager
DE602004010963T2 (de) Axialwälzlager
DE102010036283B4 (de) Gleitlager für einen Verbrennungsmotor
DE102011104002A1 (de) Lagerhalbschale
DE102015214290A1 (de) Axialhalblager und Lagervorrichtung, die dieses verwendet
DE602004011316T2 (de) Wälzlager Vorrichtung
DE19845051B4 (de) Kunststoff-Käfig für Rollenlager
DE102010022512B4 (de) Gleitlager für Verbrennungsmotor
DE102009052793A1 (de) Gleitlager für Verbrennungsmotor und Gleitlagervorrichtung
DE69627937T2 (de) Rolle mit käfig und verfahren zur herstellung
DE10156344A1 (de) Wellen-Lagerelement
DE202013100896U1 (de) Ausgleichswelle
DE102020212262B4 (de) Halblager und Gleitlager
DE102009055170A1 (de) Geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor und geteilte Gleitlagervorrichtung
DE112009001535T5 (de) Zylinder-Rollenlager
DE112009002563T5 (de) Wälzlager und Rotationswellen-Stützaufbau
DE102015223755A1 (de) Drucklager und lagervorrichtung für eine kurbelwelle eines verbrennungsmotors
DE60318018T2 (de) Wälzlager und kurbelwellenlager
DE112013003034B4 (de) Gleitelement, Gleitlagerhalbschale, die dieses verwendet, und Herstellungsverfahren für Gleitlagerhalbschale
DE102013204592A1 (de) Halblager und Gleitlager
DE102016211906A1 (de) Käfig für Kurbelwellenlagerung
DE102009055151A1 (de) Geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor und geteilte Gleitlagervorrichtung
DE4125730C2 (de) Rollenlager mit durch Verformen gebildeten Rollenhalterungsvorsprüngen
DE102009055152A1 (de) Geteiltes Gleitlager für eine Kurbelwelle in einem Verbrennungsmotor und geteilte Lagervorrichtung
EP2840270A1 (de) Lagerkäfig für verlängerte Fettgebrauchsdauer

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final