DE102009052978A1 - Drehmomentübertragungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem ersten, mit der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine verbindbaren Schwungradelement und einem zweiten, über eine Kupplung einem Getriebe zuschaltbaren und von diesem trennbaren Schwungradelement, wobei die beiden Schwungradelemente zueinander verdrehbar gelagert sind, entgegen der Wirkung einer zwischen diesen angeordneten Dämpfungseinrichtung mit in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeichern, die zumindest teilweise in einem Ringraum untergebracht sind, welcher unter Heranziehung von Abschnitten zumindest eines Schwungradelements gebildet ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Dämpfungspotential derartiger als Drehschwingungsdämpfer eingesetzter Drehmomentübertragungseinrichtungen zu verbessern. Weiterhin soll eine platzsparende bzw. gedrungene Ausgestaltung der Drehmomentübertragungseinrichtung gewährleistet werden. Außerdem soll die erfindungsgemäß ausgestaltete Drehmomentübertragungseinrichtung in besonders einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar sein.
- Zumindest ein Teil dieser Aufgaben kann bei einer Drehmomentübertragungseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst werden, dass diese Abschnitte zwei identische Gleichteile beinhalten, die trotz gegensinniger Montage in Umfangsrichtung und radial zueinander zentrierbar sind. Beide Gleichteile werden spiegelbildlich montiert. Damit können Zentrierstifte und Zentriereinsenkungen in einem Teil so angebracht werden, dass sie sich bei Montage genau gegenüberstehen, wodurch eine Zentrierung in Umfangsrichtung und radial erfolgt.
- Die Zentriermittel der Gleichteile sind beispielsweise durch zueinander komplementär angeordnete axial erhabene Zentrierstifte und axial in die Gleichteile eingebrachte Zentriereinsenkungen gebildet. Diese sind beispielsweise über den Umfang abwechselnd angeordnet. Dabei sind die Zentrierstifte und die Zentriereinsenkungen bezogen auf eine Drehachse der Gleichteile punktsymmetrisch einander entgegengesetzt angeordnet. Auf diese Weise trifft bei einer Anordnung der Gleichteile aufeinander jeweils ein Zentrierstift auf eine Zentriereinsenkung, so dass eine radiale und in Umfangsrichtung erfolgende Zentrierung der beiden Gleichteile aufeinander erzielt wird.
- Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind in den Gleichteilen Einformungen zur Bildung von Beaufschlagungseinrichtungen für die Stirnseiten der Energiespeicher vorgesehen. Handelt es sich bei den Energiespeichern um Bogenfedern, werden bevorzugt zwei Bogenfedern über den Umfang verteilt angeordnet, deren Stirnseiten von jeweils einer Beaufschlagungseinrichtung beaufschlagt werden, so dass an jedem Gleichteil zwei um 180° versetzte Einformungen vorgesehen sind, die zusammen zwei um 180° versetzte Beaufschlagungseinrichtungen bilden, die jeweils an beiden in Umfangseinrichtung angeordneten Flächen eine Stirnseite einer Bogenfeder beaufschlagen, wenn die erste gegenüber der zweiten Schwungmasse verdreht wird. Um während der Montage der Gleichteile aufeinander auf eine winkelselektive Positionierung der Gleichteile aufeinander verzichten und die Gleichteile um 180° gegeneinander verdrehbar montieren zu können, werden bezogen auf eine durch die im Winkel von 180° angeordneten Beaufschlagungseinrichtungen gezogene Schnittlinie die Zentrierstifte und Zentriereinsenkungen spiegelsymmetrisch komplementär angeordnet. Dies bedeutet, dass spiegelsymmetrisch zur Schnittlinie einem Zentrierstift jeweils eine Zentriereinsenkung gegenüberliegt.
- Nach dem erfinderischen Gedanken werden bevorzugt in den Gleichteilen jeweils drei Zentrierstifte und drei Zentriereinsenkungen über den Umfang verteilt vorgesehen, so dass bevorzugt im Abstand von 120° drei Zentrierpositionen mit axial ineinander greifenden Zylinderstiften und -öffnungen vorgesehen sind, die eine radial und in Umfangsrichtung wirksame Zentrierung bilden.
- In vorteilhafter Weise werden die Zentrierstifte und -öffnungen werkzeugfallend an den mittels eines Umformverfahrens aus Blech hergestellten Gleichteilen vorgesehen. Durch die Verwendung derartiger Gleichteile können Produktionskosten wie Werkzeugkosten, Teileverwaltungskosten, Prüfmittelkosten und dergleichen gespart werden. Dabei werden die Zentriermittel wie Zentrierstifte und -öffnungen aus in die Gleichteile eingeformten beziehungsweise aus diesen ausgeformten Warzen hergestellt, wobei die dabei auf der gegenüberliegenden Seite des Gleichteils entstehenden Einformungen als Zentriereinsenkungen dienen. Die Warzen sind daher über den Umfang bezüglich deren Prägeseite an dem Gleichteil abwechselnd entsprechend der vorgegebenen punkt- beziehungsweise spiegelsymmetrischen Symmetrievorgaben eingeprägt. Die Warzen für die Zentriermittel sind dabei vorzugsweise im Durchmesser kleiner ausgebildet als die Warzen für die Einformungen der Zentriermittel, so dass die Warzen zur Zentrierung mit Spiel in den Einformungen zur Zentrierung aufgenommen werden können.
- Dabei hat sich eine bezüglich ihres Querschnitts halbkreisförmige Ausbildung der Warzen bei kreisförmiger Ausbildung der Einformungen als vorteilhaft erwiesen. Zur Einstellung einer kalibrierten Zentrierung mit entsprechender Toleranz wird dabei der kreisförmige Außenumfang der Warzen nach radial außen ausgerichtet und an den kreisförmigen Innenumfängen der Einformungen zentriert.
- Eventuell vorhandene Tilgermassen können dabei in vorteilhafter Weise derart an einem Bauteil abgestützt sein, dass sie eine tendenzmäßig in Umfangsrichtung gerichtete Pendelbewegung ausführen können. Es können also in dem ringförmigen Raum zumindest zwei Tilgermassen vorhanden sein, die von der Rotationsachse der Drehmomentübertragungseinrichtung radial beabstandet sind und tendenzmäßig um diese Rotationsachse eine hin- und hergehende Bewegung vollführen können.
- Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Tilgermassen radial innerhalb oder radial außerhalb der Energiespeicher angeordnet sind. Es sind jedoch auch Ausgestaltungen denkbar, bei denen sowohl radial außerhalb als auch radial innerhalb der Energiespeicher derartige Tilgermassen vorhanden sind. Zweckmäßig kann es weiterhin sein, wenn die Tilgermassen derart ausgestaltet und angeordnet sind, dass sie – in axialer Richtung der Drehmomentübertragungseinrichtung betrachtet – zumindest annähernd auf gleicher axialer Höhe wie die Energiespeicher angeordnet sind. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Tilgermassen keinen zusätzlichen axialen Bauraum benötigen.
- Ein gegebenenfalls vorgesehener Vor- oder Innendämpfer kann Kraftspeicher enthalten, die parallel oder in Reihe zu den in Umfangsrichtung wirkenden Kraftspeichern wirksam sein können.
- Die Erfindung wird anhand der
1 bis7 näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 eine Ansicht einer Drehmomentübertragungseinrichtung nach dem Stand der Technik mit ungleichen Teilen zur Bildung des Ringraums, -
2 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie II-II der1 , -
3 einen Teilschnitt durch eine gegenüber der Drehmomentübertragungseinrichtung der1 und2 geänderte Drehmomentübertragungseinrichtung mit aus Gleichteilen gebildetem Ringraum, -
4 ein anstatt des Fliehkraftpendels der Drehmomentübertragungseinrichtung der3 eingesetzter Vordämpfer im Teilschnitt, -
5 eines der Gleichteile des ersten Schwungradelements der Drehmomentübertragungseinrichtung der3 in Ansicht, -
6 einen Schnitt durch das Gleichteil der5 entlang der Schnittlinie I-I und -
7 einen Schnitt durch zwei gefügte und aufeinander zentrierte Gleichteile der der5 entlang der Schnittlinie I-I. - Die in den
1 und2 dargestellte Drehmomentübertragungseinrichtung1 ist durch ein Schwungrad2 gebildet, welches in zwei Schwungradelemente3 ,4 unterteilt ist. Die beiden Schwungradelemente3 ,4 sind über eine Lagerung5 relativ zueinander verdrehbar zentrisch positioniert. Die Lagerung5 kann, wie aus den Figuren entnehmbar, als Gleitlagerung oder aber als Wälzlagerung ausgebildet sein. Bei Verwendung einer Gleitlagerung kann diese in besonders vorteilhafter Weise entsprechend einer der in derDE-OS 198 34 729 oder derDE-OS 198 34 728 offenbarten Gleitlagerungen ausgestaltet werden. Durch dieDE-OS 198 34 729 sind ebenfalls Ausgestaltungen von Wälzlagerungen bekannt geworden, die in vorteilhafter Weise bei dem hier beschriebenen Gegenstand Verwendung finden können. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lagerung5 derart ausgebildet ist, dass sie konzentrisch, jedoch radial innerhalb der am Schwungradelement3 vorgesehenen Verschraubungslöcher6 angeordnet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es zweckmäßig, wenn auch in dem getriebeseitigen Schwungradelement4 Ausnehmungen7 vorhanden sind, die sich mit den Ausnehmungen6 – in axialer Richtung betrachtet – zumindest partiell überdecken. Über die Ausnehmungen7 können die in den Ausnehmungen6 vorzusehenden Schrauben zumindest betätigt werden. Die Ausnehmungen7 können auch derart ausgebildet sein, dass die entsprechenden Schraubenköpfe axial hindurchgeführt werden können. Das Schwungradelement3 ist mit der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine verbindbar und das Schwungradelement4 über eine darauf zu befestigende Reibungskupplung einer Getriebeeingangswelle zu- und abkuppelbar. - Hierfür ist an das Schwungradelement
4 eine Reibfläche8 vorgesehen, die zumindest mit einem Reibbelag einer Kupplungsscheibe zusammenwirken kann. - Zwischen den beiden Schwungradelementen
3 ,4 ist eine Dämpfungseinrichtung9 mit in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeichern10 vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch in Umfangsrichtung wirksame Schraubenfedern gebildet sind. Diese Schraubenfedern können länglich ausgebildet sein und entsprechend ihrer Anordnung in der Drehmomentübertragungseinrichtung1 bereits vor der Montage vorgekrümmt sein. Die Energiespeicher10 sind hier in dem Ringraum11 aufgenommen, der zumindest teilweise mit einem viskosen Medium, wie zum Beispiel Fett, gefüllt sein kann. Der Ringraum11 ist hauptsächlich durch zwei Abschnitte12 ,13 gebildet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Blechformteile als verschiedene Bauteile hergestellt sind. Diese sind radial außen miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt. - Der Ringraum
11 ist – in Umfangsrichtung betrachtet – zumindest im radialen Bereich der Energiespeicher10 unterteilt in einzelne Aufnahmen, in denen die Energiespeicher10 vorgesehen sind. Die einzelnen Aufnahmen sind, in Umfangsrichtung betrachtet, voneinander getrennt durch Beaufschlagungsbereiche, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch in die als Blechformteile ausgebildeten Abschnitte12 ,13 eingebrachte Anprägungen gebildet sind. Bezüglich möglicher Ausgestaltungen der einen Ringraum bildenden Abschnitte12 ,13 sowie der darin aufgenommenen Energiespeicher10 wird auf dieDE-OS 37 21 711 ,37 21 712 ,41 17 582 und41 17 579 verwiesen. - Die an dem zweiten Schwungradelement
4 vorgesehenen Beaufschlagungsbereiche14 für die Energiespeicher10 sind von einem scheibenartigen Bauteil15 getragen, das radial weiter innen, hier über Nietverbindungen16 , mit dem zweiten Schwungradelement4 verbunden ist. Die Beaufschlagungsbereiche14 sind durch an der äußeren Kontur des scheibenartigen Bauteiles15 angeformte radiale Ausleger beziehungsweise Arme gebildet. Die Beaufschlagungsbereiche14 sind axial zwischen den sich gegenüberliegenden Beaufschlagungsbereichen der Abschnitte12 ,13 des ersten Schwungradelementes3 bei nicht-drehmomentbeaufschlagtem Schwungrad2 vorgesehen. - Bei einer Relativverdrehung zwischen den beiden Schwungradelementen
3 ,4 in Schub- oder Zugrichtung werden die Energiespeicher10 zwischen den mit diesen zusammenwirkenden Beaufschlagungsbereichen komprimiert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die beiden ineinandergeschachtelten Schraubenfedern eines Energiespeicher10 bei Zugbetrieb an einem ihrer Enden gleichzeitig beziehungsweise sofort durch die Beaufschlagungsbereiche14 beaufschlagt beziehungsweise abgestützt. Zugbetrieb bedeutet, dass der Motor ein Antriebsmoment für das Kraftfahrzeug abgibt. - Bei Schubbetrieb werden die beiden einen Energiespeicher
10 bildenden Schraubenfedern nacheinander beaufschlagt, da über den in Umfangsrichtung hervorstehenden Abstützbereich17 eines Beaufschlagungsbereichs14 zunächst nur die innere Schraubenfeder beaufschlagt wird. - Vorzugsweise sind die Energiespeicher
10 und die Beaufschlagungsbereiche14 , über den Umfang der Drehmomentübertragungseinrichtung1 betrachtet, zumindest annähernd rotationssymmetrisch angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Energiespeicher10 vorgesehen und das ringförmige Bauteil15 besitzt zwei diametral gegenüberliegende Beaufschlagungsbereiche14 . - Die von allen im Schwungrad
2 vorgesehenen Energiespeichern10 erzeugte Drehmomentrate kann in der Größenordnung zwischen 1 und 15 Nm/° liegen, vorzugsweise in der Größenordnung zwischen 2 und 4 Nm/°. Die in Zusammenhang mit den Energiespeichern10 genannten Werte entsprechen einer statischen Messung, also einer Messung, bei der das Schwungrad1 nicht rotiert beziehungsweise nur mit sehr geringer Drehzahl. - Die durch Schraubenfedern gebildeten Energiespeicher
10 stützen sich unter Fliehkrafteinwirkung an den den Ringraum11 begrenzenden Wandungen ab. Dadurch wird ein Reibeingriff erzeugt, der mit zunehmender Drehzahl größer wird. - Die Drehmomentübertragungseinrichtung
1 besitzt zusätzlich zu der Dämpfungseinrichtung9 mit in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeichern10 einen Schwingungstilger18 wie Fliehkraftpendel, der eine Anzahl von in Umfangsrichtung angeordneten, benachbarten Trägheitsmassen19 aufweist. Die Trägheitsmassen19 sind vorzugsweise gleichmäßig in Umfangsrichtung angeordnet. Der Schwingungstilger18 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drehzahladaptiv ausgebildet, wobei er derart ausgelegt sein kann, dass er eine drehzahlproportionale Eigenfrequenz besitzt, so dass eine Tilgung bei jeder Drehzahl wirksam ist. - Wie aus der
2 zu entnehmen ist, besteht jede Trägheitsmasse19 aus zwei Massekörpern19a ,19b die, wie aus1 zu entnehmen ist, segmentförmig ausgebildet und fest miteinander mittels Nietverbindungen20 verbunden sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die zur Herstellung der Nietverbindungen20 verwendeten Niete gleichzeitig Abstandshalter zwischen den wangenförmigen Massekörpern19a ,19b , wobei die entsprechenden Niete derart ausgebildet sind, dass das flanschartige beziehungsweise scheibenartige Bauteil15 eine Verdrehmöglichkeit gegenüber den Trägheitsmassen18 besitzt. Hierfür besitzt das scheibenartige Bauteil15 entsprechende Durchlässe bzw. Freischnitte, die ein entsprechendes Verdrehspiel zwischen den die Nietverbindungen bildenden Nieten und dem scheibenartigen Bauteil15 ermöglichen. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die den Schwingungstilger
18 bildenden Trägheitsmassen19 alle radial innerhalb der Energiespeicher10 vorgesehen und zwar derart, dass sie ebenfalls in dem Ringraum11 zumindest partiell aufgenommen sind. In vorteilhafter Weise ist der Ringraum11 mit einem viskosen Medium, wie zum Beispiel Fett, derart befüllt, dass auch die zur radialen Abstützung der Trägheitsmassen19 vorhandenen Halterungen beziehungsweise Lagerungen21 durch das viskose Medium, das vorzugsweise Schmiereigenschaften aufweist, zumindest benetzt werden. Es muss also zumindest gewährleistet sein, dass während des Betriebseinsatzes der Drehmomentübertragungseinrichtung1 durch die vorhandenen Relativbewegungen zwischen den einzelnen Bauteilen viskoses Medium in den Bereich der Lagerungen21 gelangt. - In Abänderung der dargestellten Ausführungsform könnten die Trägheitsmassen
19 auch radial außerhalb der Energiespeicher10 angeordnet werden, wobei es dann zweckmäßig sein kann, wenn die Energiespeicher10 auf einem kleineren Durchmesser, zum Beispiel im radialen Bereich der Trägheitsmassen19 , angeordnet werden. - Wie aus
1 ersichtlich ist, sind für jede Trägheitsmasse19 zwei Lagerungen beziehungsweise Halterungen21 vorgesehen. Jede Lagerung21 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels einer Öffnung bzw. Ausnehmung22 im scheibenartigen Bauteil15 und eines darin aufgenommenen Wälzkörpers23 , der seitlich gegenüber dem scheibenartigen Bauteil15 übersteht und die segmentförmigen Massenkörper19a ,19b abstützt, gebildet. Die Wälzkörper23 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Rollen gebildet, dessen Längsachse parallel zu der Rotationsachse24 der Drehmomentübertragungseinrich tung1 verläuft. Die Wälzkörper23 erstrecken sich in Vertiefungen beziehungsweise Ausnehmungen25 der Massenkörper19a ,19b . - Wie insbesondere aus
1 zu entnehmen ist, bilden die Ausnehmungen22 ,25 wie Aufnahmen Wälzbahnen26 ,27 für die Wälzkörper23 . Die Wälzbahnen26 ,27 und die Wälzkörper23 sind derart ausgebildet und angeordnet, dass die Trägheitsmassen18 – ausgehend von einer mittleren Position, die in1 dargestellt ist und in der sich der größte Abstand des Schwerpunktes der Trägheitsmassen18 von der Rotationsachse24 einstellt – relativ zum scheibenförmigen Bauteil15 entlang einer durch die Wälzbahnen26 ,27 definierten Bewegungsbahn in Auslenkpositionen hin- und herbewegbar sind. Bei einer solchen im Fliehkraftfeld stattfindenden Pendelbewegung der Trägheitsmassen18 nähert sich der Schwerpunkt dieser Trägheitsmassen18 in den Auslenkpositionen der Rotationsachse24 . Wie aus1 ersichtlich ist, sind die Wälzbahnen26 und die Wälzbahnen27 gegensinnig gekrümmt. - Beim Auftreten von einer Rotationsbewegung der Drehmomentübertragungseinrichtung
1 überlagerten Drehschwingungen werden also die Trägheitsmassen18 aus ihrer in1 dargestellten Mittelposition gegenüber dem scheibenartigen Bauteil15 bewegt, wobei aufgrund der Ausgestaltung der Wälzbahnen26 ,27 die einzelnen Trägheitsmassen18 tendenzmäßig in eine Position gedrängt werden, die von der Rotationsachse24 einen geringeren Abstand aufweist. - Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Trägheitsmassen
18 derart ausgestaltet, dass sie – in Umfangsrichtung betrachtet – Abstützbereiche28 ,29 besitzen, über die die relative Auslenkbewegung der Trägheitsmassen18 gegenüber der in1 gezeigten Position begrenzt werden kann. Bei einer derartigen Ausgestaltung findet also die Begrenzung der Pendelbewegungen der einzelnen Trägheitsmassen18 nicht über die Wälzbahnen26 ,27 statt, sondern durch mittelbare oder unmittelbare Abstützung der benachbarten Abstützbereiche28 ,29 . Die Abstützbereiche28 ,29 haben den Vorteil, dass sie eine Möglichkeit schaffen, metallische Anschlaggeräusche, die aufgrund der hin- und herpendelnden Trägheitsmassen18 entstehen können, zu vermeiden oder zumindest auf ein akzeptables Maß zu verringern. Durch die Abstützbereiche28 ,29 wird es nämlich möglich, zum Beispiel eine Dämpfung mittels des in dem Ringraum11 enthaltenen viskosen Mediums zu bewirken, indem nämlich dieses Medium zwischen den Abstützbereichen28 ,29 , die flächig ausgebildet sein können, verdrängt wird. Auch können die benachbarten Abstützbereiche28 ,29 wie Seitenflanken der Trägheitsmassen18 derart ausgebildet sein, dass sie eine verstärkte hydraulische Verdrän gung des viskosen Mediums bewirken. Dies kann beispielsweise durch Ineinandergreifen von Profilierungen erzielt werden, die im Bereich der Seitenflanken vorgesehen sind. - Besonders zweckmäßig ist es, wenn die die Wälzbahnen bildenden Bauteile aus einem Material hergestellt werden, das zumindest auf eine sehr hohe Härte beziehungsweise Verschleißfestigkeit bringbar ist. Es ist also zweckmäßig, wenn diese Bauteile aus einem Stahl hergestellt werden, der härtbar und/oder einsatzhärtbar ist, wobei die Härtung des entsprechenden Materials auch partiell an den entsprechenden Bauteilen erfolgen kann, und zwar an den gefährdeten Stellen.
-
3 zeigt in erfindungsgemäßer Abänderung der Drehmomentübertragungseinrichtung1 der1 und2 die Drehmomentübertragungseinrichtung1a mit Abschnitten12a ,13a , die als Gleichteile30 ausgebildet sind und den Ringraum11 zur Aufnahme der die Dämpfungseinrichtung9 bildenden Energiespeicher10 bilden. Der Ringraum11 ist an dem ersten Schwungradelement3 , das mittels der Lagerung5 mit dem lediglich gestrichelt dargestellten zweiten Schwungradelement4 mit der Nietverbindung16 und dem in den Ringraum11 eingreifenden flanschartigen Bauteil15 verdrehbar verbunden ist, angeordnet. Der ebenfalls nur gestrichelt dargestellte Schwingungstilger18 entspricht im Wesentlichen wie das zweite Schwungradelement4 dem Ausführungsbeispiel der1 und2 und wird hier nicht detailliert beschrieben. - Das erste Schwungradelement
3 mit den gleichteiligen Abschnitten12a ,13a ist mittels des axial flexiblen Antriebsteils31 , das aus mehreren aufeinander geschichteten Blechteilen gebildet sein kann, mit der Kurbelwelle einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine wie Verbrennungsmotor verbunden und trägt radial innerhalb der Verschraubungslöcher6 die Nabe32 , die die Lagerung5 aufnimmt. Das Gleichteil30 weist zwei um 180° versetzte Einformungen37 auf, die bei beiden Gleichteilen30 gemeinsam die Beaufschlagungsbereiche zur stirnseitigen Beaufschlagung der Energiespeicher10 bilden und zwischen denen die Beaufschlagungsbereiche14 des flanschartigen Bauteils15 angeordnet sind. -
4 zeigt den Vordämpfer33 , der anstatt des Schwingungstilgers18 der1 bis3 eingesetzt werden kann, im Schnitt. Hierzu ist der Vordämpfer33 mittels der Nietverbindung16 mit den beiden das flanschartige Bauteil15a flankierenden Scheibenteilen34 ,35 mit dem Schwungmasseteil des zweiten Schwungradelements (entsprechend Bezugszeichen4 der1 bis4 ) verbunden. Die Scheibenteile34 ,35 beaufschlagen die Energiespeicher36 , beispielsweise über den Umfang verteilte und aus ineinander geschachtelten Schraubenfedern Schraubenfederpakete in eine Umfangsrichtung. Das flanschartige Bauteil15a beaufschlagt die Energiespeicher36 in die andere Umfangsrichtung und bildet radial außen die Beaufschlagungseinrichtungen zur Beaufschlagung der Energiespeicher10 (3 ). -
5 zeigt das Gleichteil30 zur Bildung des Ringraums11 der3 in Ansicht. Das Gleichteil30 weist zwei um 180° versetzte Einformungen37 zur Bildung der Beaufschlagungsbereiche auf, die axial in das Gleichteil30 eingeformt sind. Das rotationssymmetrisch um die zweizählige Rotationsachse24 ausgebildete Gleichteil30 weist zwei identische Rotationszustände auf, so dass bei der Montage keine Montagefehler infolge einer Nichtbeachtung des Zurordnungswinkels zweier Gleichteile zueinander auftreten. - Hierzu sind an dem Gleichteil
30 die Zentriermittel38 bestehend aus axial erhabenen Zentrierstiften39 und axial eingesenkten Zentriereinsenkungen40 , die axial ineinander zur radialen und in Umfangsrichtung erfolgenden Zentrierung versteckt werden, vorgesehen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Zentriermittel38 werkzeugfallend ausgebildet, indem über den Umfang abwechselnd von jeder Seite des Gleichteils30 zur Bildung der Zentrierstifte39 Warzen41 ausgeformt und dabei auf der anderen Seite des Gleichteils30 die Zentriereinsenkungen40 bildenden Einformungen42 gebildet werden. Im Sinne einer verbesserten Zentrierung sind die Einformungen im Wesentlichen kreisrund und die Warzen41 im Wesentlichen im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet, wobei der halbkreisförmige Außenumfang der Warzen41 nach radial außen ausgerichtet ist. - Zur Darstellung der zweizähligen Rotationsachse
24 sind die Warzen41 und Einformungen42 über den Umfang abwechselnd in gleichem Winkelabstand angeordnet, dies bedeutet, dass die Rotationsachse als inverser Spiegelpunkt betrachtet werden kann, wobei jede Warze41 in eine Einformung42 gespiegelt wird. Weiterhin hat eine der Einformung37 zur Bildung der Beaufschlagungsbereiche benachbarte Einformung42 denselben Winkelabstand zu dieser wie die auf der anderen Seite der Einformung37 folgende Warze41 und umgekehrt. Dies bedeutet, dass bezogen auf eine durch die Einformung37 gezogene Spiegelebene43 an dieser eine Warze41 in eine Einformung42 gespiegelt wird und umgekehrt. -
6 zeigt den Schnitt durch das Gleichteil30 der5 entlang der Schnittlinie I-I durch die beiden Warzen41 mit den Einformungen42 . Durch die halbkreisförmige Ausbildung der Zentrierung zweier Gleichteile30 aufeinander ist die Einformung44 zur Bildung der der Zent rierung dienenden Warze41 kleiner als die der Zentrierung dienende Einformung42 . Dementsprechend ist auch die für die zentrierende, kreisförmige Einformung42 ausgestellte Warze45 größer als die der Zentrierung dienende Warze41 . - Wie
7 im Schnitt zeigt, werden zwei Gleichteile30 zur Bildung der den Ringraum11 formenden Abschnitte12a ,13a aneinander gelegt, so dass die Einformungen37 zwangsläufig dieselbe Winkelposition einnehmen. Durch die halbkreisförmige Ausbildung der Warzen41 zentrieren sich die beiden Abschnitte12a ,13a jeweils wechselseitig mittels der Außenumfänge der Warzen41 an den Außenumfängen der Einformungen42 , wobei durch die größere Aufnahmeflächen der Einformungen42 keine Presspassung gebildet und Toleranzen der Warzen41 und Einformungen42 besser ausgeglichen werden können. -
- 1
- Drehmomentübertragungseinrichtung
- 1a
- Drehmomentübertragungseinrichtung
- 2
- Schwungrad
- 3
- Schwungradelement
- 4
- Schwungradelement
- 5
- Lagerung
- 6
- Verschraubungsloch
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Reibfläche
- 9
- Dämpfungseinrichtung
- 10
- Energiespeicher
- 11
- Ringraum
- 12
- Abschnitt
- 12a
- Abschnitt
- 13
- Abschnitt
- 13a
- Abschnitt
- 14
- Beaufschlagungsbereich
- 15
- Bauteil
- 15a
- Bauteil
- 16
- Nietverbindung
- 17
- Abstützbereich
- 18
- Schwingungstilger
- 19
- Trägheitsmasse
- 19a
- Massekörper
- 19b
- Massekörper
- 20
- Nietverbindung
- 21
- Lagerung
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Wälzkörper
- 24
- Rotationsachse
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Wälzbahn
- 27
- Wälzbahn
- 28
- Abstützbereich
- 29
- Abstützbereich
- 30
- Gleichteil
- 31
- Antriebsteil
- 32
- Nabe
- 33
- Vordämpfer
- 34
- Scheibenteil
- 35
- Scheibenteil
- 36
- Energiespeicher
- 37
- Einformung
- 38
- Zentriermittel
- 39
- Zentrierstift
- 40
- Zentriereinsenkung
- 41
- Warze
- 42
- Einformung
- 43
- Spiegelebene
- 44
- Einformung
- 45
- Warze
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19834729 A [0020, 0020]
- - DE 19834728 A [0020]
- - DE 3721711 A [0023]
- - DE 3721712 A [0023]
- - DE 4117582 A [0023]
- - DE 4117579 A [0023]
Claims (11)
- Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) mit einem ersten, mit der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine verbindbaren Schwungradelement (3 ) und einem zweiten, über eine Kupplung einem Getriebe zuschaltbaren und von diesem trennbaren Schwungradelement (4 ), wobei die beiden Schwungradelemente (3 ,4 ) zueinander entgegen der Wirkung einer zwischen diesen angeordneten Dämpfungseinrichtung (9 ) mit in Umfangsrichtung wirksamen Energiespeichern (10 ) verdrehbar gelagert sind, die zumindest teilweise in einem Ringraum (11 ) untergebracht sind, welcher unter Heranziehung von Abschnitten (12a ,13a ) zumindest eines der Schwungradelemente (3 ) gebildet ist, wobei diese Abschnitte (12a ,13a ) zwei identische Gleichteile (30 ) beinhalten, die in Umfangsrichtung und radial zueinander zentriert sind. - Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Zentriermittel (38 ) der Gleichteile (30 ) durch zueinander komplementär angeordnete axial erhabene Zentrierstifte (39 ) und axial in die Gleichteile (30 ) eingebrachte Zentriereinsenkungen (40 ) gebildet sind. - Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Zentrierstifte (39 ) und Zentriereinsenkungen (40 ) über den Umfang abwechseln. - Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierstifte (39 ) und die Zentriereinsenkungen (40 ) bezogen auf eine Rotationsachse (24 ) der Gleichteile (30 ) punktsymmetrisch einander entgegengesetzt angeordnet sind. - Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf eine durch im Winkel von 180° angeordneten Beaufschlagungseinrichtungen für die Energiespeicher (10 ) gezogene Spiegelebene (43 ) die Zentrierstifte (39 ) und Zentriereinsenkungen (40 ) spiegelsymmetrisch komplementär angeordnet sind. - Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils drei Zentrierstifte (39 ) und drei Zentriereinsenkungen (40 ) über den Umfang vorgesehen sind. - Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zentrierstifte (39 ) aus aus den Gleichteilen (30 ) ausgeformten Warzen (41 ) und die Zentriereinsenkungen (40 ) aus Einformungen (42 ) von ausgeformten Warzen (45 ) gebildet sind. - Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Warzen (41 ) in ihrem Querschnitt halbkreisförmig und die Einformungen (42 ) kreisförmig ausgebildet sind. - Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der kreisförmige Außenumfang der Warzen (41 ) nach radial außen gerichtet ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwingungstilger (18 ) vorgesehen ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung (
1a ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vordämpfer (33 ) vorgesehen ist.
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