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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Verteilerblock zum Verteilen von Medien und eine Aufbereitungsvorrichtung für Produkte, insbesondere für die Aufbereitung von Hohlraumprodukten im medizinischen, pharmazeutischen und industriellen Bereich.
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Hintergrund der Erfindung
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Die Zuführung und Verteilung von wässrigen Flüssigkeiten muss im Bereich der Medizin-, Pharma- und Labortechnik unter kontrollierten Bedingungen erfolgen. Bekannte technische Nutzungen sind durch den Einsatz von Spülleisten und Rohrverteilern gegeben.
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Bei der bekannten technischen Ausgestaltung
DE 10 2004 029 970 wird eine Spülleiste eingesetzt, die mittig oder endständig mit einem Halterungsblock verbunden ist. Andere Ausgestaltungen, wie in
DE 10 2008 050 991 , nutzen ebenfalls Spülzylinder, um Medien durch Produkte zu führen. Hierbei kommen Filtereinsätze zum Einsatz, um enthaltende Partikel herauszufiltern. Eine Reihe anderer Ausgestaltungen finden sich in sogenannten MIC-Wagen von Herstellern wie Miele, Belimed, Steelco und andere Unternehmen. Die Rohrverteiler hier sind entweder eingeschweißt oder befinden sich auf eigens hierfür angefertigten Siebkörben und Beladungsträgern in denen wiederum Rohrverteiler und/oder Spülleisten eingebracht sind.
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Mehr und mehr jedoch geht man dazu über, die Wirtschaftlichkeit und die Flexibilität von Spülmodulen zu erhöhen, da insbesondere die Aufbereitungskosten ein erheblicher Kostentreiber im Gesundheitswesen wird. Letztere Beladungsträger müssen validierbar sein.
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Derzeit fehlen jedoch praktikable Lösungen, die Durchspülung auf Standardsiebkörben auszudehnen. Besonders nachteilig ist, dass hierzu insbesondere geeignete Ankopplungseinheiten in den Maschinenwagen fehlen. Eine dieser Lösungen ist in
DE 10 2008 011 743 beschrieben und erhöht die Modularität eines Maschinenwagens, verhindert jedoch nicht das Einsortieren bzw. Umpacken von Hohlraumprodukten auf dem jeweiligen Beladungsträger.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Aufbereitung von Hohlraumprodukten durch flexibel und transportabel nutzbare Medienverteiler mit oder ohne Filtervorrichtung in Siebkörben ohne Umpacken zu unterstützen. Dabei soll der Medienverteiler sterilisierbar und modular aufgebaut sein.
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Ferner soll die Vorrichtung in Verbindung mit Zusatzhalterungen in bekannte Siebkörbe entweder eingebaut oder lösbar verbunden werden können. Die technische Ausgestaltung ist dabei nicht nur auf die medizinische Produktaufbereitung beschränkt, sondern auch für Laboreinrichtungen oder Pharmaeinrichtungen nutzbar. Darüber hinaus sind auch andere medizintechnische Einsatzmöglichkeiten denkbar, in denen wässrige Flüssigkeiten in Körperorgane eingeleitet werden müssen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Verteilerblock nach Anspruch 1 und eine Aufbereitungsvorrichtung nach Anspruch 12 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen die vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Die Aufgabe wird durch einen Verteilerblock zum Verteilen von Medien, insbesondere für die Reinigung von Hohlraumprodukten im medizinischen, pharmazeutischen und industriellen Bereich dadurch gelöst, dass der Block mindestens über einen Hauptmedienanschluss Produktspülplätze und/oder -adapter, welche sich an Deckel und/oder an Rohre befinden und diese mit dem Block verbunden sind, mit Medien versorgt und dabei zumindest die Rohre im Block drehbar oder umsetzbar sind, um die Produktspülplätze und/oder -adapter zu einer Siebkorb-, Gestell-, Instrumenten-Trag- oder einem Maschinenbeladungsträger-Boden bzw. Bodenfläche änderbar auszurichten oder anzuordnen. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass der Verteilerblock den Boden eines Siebkorbes, Gestells, Instrumenten-Trays oder eines Beladungsträgers nicht berührt. Hierzu werden jedoch Halterungsteile eingesetzt, die auf die Wandung eines Siebkorbes oder eines Beladungsträgers aufgelegt oder mit diesem zumindest lösbar und/oder verschiebbar verbunden werden.
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Um Diskussionen im anschließenden Text zu vermeiden werden hier Adapter allgemein als Produktspülplätze oder Produktspülplätze als Anschlussadapter für Produkte und Rohre die Produktadapter und/oder -spülplätze aufweisen, als Spülleisten definiert. Dabei können die Produkte hier entweder direkt angeschraubt, in diese eingesteckt sein oder von hier aus ein Schlauch angeschlossen werden, um Medien zu einem Hohlraumprodukt zu leiten.
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Es ist vorgesehen, dass der Block hierzu große Öffnungen zur Aufnahme von Deckeln aufweist und über Deckel oder Schraub- oder Klemmfixierungen am Block zumindest Rohre mit Produktspülplätzen oder die -adapter so aufnimmt, dass diese im Block drehbar sind und über den Block mit Medium versorgt werden und die Produktspülausrichtungen zumindest parallel oder senkrecht oder unterschiedlich zueinander zu einer Fläche beispielsweise zu einem Siebkorbboden zu ändern.
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Die Erfindung ermöglicht ferner, dass durch Anbringen von Deckeln, von Rohre bzw. Spülleisten oder Spülzylindern an dem Block die benötigte Anzahl an Produktspülplätzen für Hohlraumprodukte in einem Siebkorb oder auf einem Gestell, Instrumenten-Trag oder auf einem Beladungsträger eines Reinigungsapparates oder einer -maschine vergrößert oder reduziert wird. Damit wird zumindest die Medienverteilung in die Hohlrauminstrumente auf einem Sieb, Gestell, Instrumenten-Trag oder einem Beladungsträger ohne Umpacken möglich. Der Vorteil der Erfindung zeigt sich darin, dass mit einem Hauptmedienanschluss unterschiedlich angeordnete oder ausgerichtete Produktspülplätze mit Medien versorgt werden und nicht mehrere Medienanschlüsse notwendig sind. Dabei können diese Produktspülplätze oder -adapter in einer Vorrichtung unterschiedlich zueinander angeordnet sein oder individuell angeordnet werden und/oder eine Spülebene z. B. in einem Spülkorb oder Siebkorbbehälters herstellen. Es kann von Vorteil sein, wenn der Block den Boden eines Siebkorbs oder Beladungsträgers nicht berührt und die Produkte auf den Siebkorbboden liegen oder sich in Halterungen auf dem Träger oder im Behälter befinden.
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Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass zumindest die Ausrichtung der Produktspülplätze und/oder -adapter am Spülrohr änderbar ist. Damit organisiert der Block zumindest die Aufbereitung von Hohlraumprodukten in der Art, dass die Produkte, die in einem Siebkorb liegen, ohne Umpacken durchspült werden. Durch die Verwendung von geeigneten Produktadaptern kann die Aufbereitung auch in einer liegenden, schrägen oder senkrechten Position erfolgen, was platzsparender ist als die Aufbereitung in bekannten Spezialwagen von Reinigungsmaschinen. Damit können lange Hohlraumprodukte liegend, hingegen andere kürzere Hohlraumprodukte in einer senkrechten Position aufbereitet werden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Produkte nicht mit dem Dreharm in Kontakt kommen. Die Ausrichtung der Spülplätze sollte aus wirtschaftlichen Gründen auch deshalb änderbar sein, weil so die Beladungsmenge, z. B. in einer Reinigungsmaschine, signifikant erhöht wird. Damit unterstützt der Verteilerblock die optimale Medienverteilung, verbessert die Beschickung sowie Lagerungsanordnung von Produkten in einer Reinigungsmaschine, verbessert die Entnahme der Produkte und erlaubt eine sichere Reinigung in und auf beweglichen Produktträgern. Dabei braucht der Block nicht fest mit dem Produktträger, so wie in
DE 10 2004 029 970 ausgeführt ist, verbunden sein.
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Die Neuerung sieht dabei ein Block vor, der einen seitlichen Hauptmedienanschluss und mindestens eine weitere seitliche Öffnungen zum Einbringen von Rohre, z. B. mit Adaptern und/oder Deckel mit Adaptern aufweist und zumindest zusammen mit Siebkörben oder Beladungsträgern von Reinigungsmaschinen eine Zuführung und Verteilung von Medien in Hohlraumprodukte ermöglicht.
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In der weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Verteilerblock Filtereinheiten besitzt, um die eingeleiteten wässrigen Lösungen zu filtern. Durch die großen seitlichen Öffnungen, die über Deckel verschlossen werden können, wird ein schneller Filterwechsel erleichtert. Ferner erlauben die seitlichen großen Öffnungsbereiche eine vielseitige Verwendung des Blocks in der Art, dass hier Deckel mit mehreren Anschlüssen eingeschraubt, Rohre befestigt werden können oder Klappen eingebaut sind, um die Medienverteilung zu organisieren. Letztendlich kann vorgesehen sein, dass alle vier Seiten des Blocks für die Verteilung von Medien nutzbar sind und/oder hier weitere Teile eingebracht werden können.
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Der besondere Vorteil der Erfindung zeichnet sich aber auch dadurch aus, dass der Block in Siebkörbe eingelegt oder mit dem Siebkorb lösbar verbunden werden kann. Die hier enthaltenden Hohlraumprodukte können über geeignete Produktspülplätze bzw. Produktadapter, die sich direkt am Block oder über Zusatzteile, die mit dem Block verbunden sind, angeschlossen werden. Der Block kann dabei individuell über Deckel mit Adapatern, Spülleisten, Rohre, Spülzylinder oder einzelnen Adaptern so erweitert werden, dass die Anzahl aber auch die Ausrichtung der Adapter produktbezogen angeordnet werden können.
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Seitlich oder nach unten oder nach oben ist zumindest ein Anschluss für die Zuführung von Medien über einem Hauptmedienverteiler vorgesehen. Dabei können wässrige sowie gasförmige Medien in die angeschlossenen Spülleisten und/oder Spülzylinder verteilt werden. Um eine Durchleitung zu verbessern, kann der Block ein Kopplungsteil aufweisen, welches wie ein Schlüssel in ein Schloss mit einem Hauptrohrverteiler einer Maschine oder einer Apparatur verbunden werden kann. Alternativ kann der Block aber auch nur einen geeigneten großen Schlauchanschluss aufweisen, um Medien sicher zuführen zu können. Als eine weiterführende Ausgestaltung ist es aber auch denkbar, dass der Verteilerblock direkt mit einem Hauptmedienverteiler verbunden ist und die Medienverteilung über Schläuche in die Hohlraumprodukte erfolgt.
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Der Block kann dabei geometrisch, aber auch zylindrisch ausgeführt sein. Um den Block lösbar mit einem Siebkorb verbinden zu können, kann dieser nach unten eine Verschraubung aufweisen oder über spezielle Halterungen mit einem Siebkorb verbunden werden. Diese Halterung kann dabei endständig mit einem Rohr verbunden sein und das Einhängen der Vorrichtung in einem Siebkorb ermöglichen. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass diese verschiebbar ist und wiederum über Durchbrüche in der Siebkorbwand lösbar verbunden werden kann. So muss die Verteilervorrichtung nicht im Siebkorb verbleiben, wenn diese zusammen mit den hier enthaltenden Instrumenten sterilisiert wird.
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Werden Filter in den Block eingebracht, z. B. in Form von Gewebenetzen oder Flächen mit definierten Filterporen, so wird der Medieneinstrom begrenzt und Partikel können im Bereich von 100–1000 μm herausgefiltert werden. Bevorzugt sind dabei übereinanderliegende enge Gitter mit kleinen Öffnungsgrößen (100–500 μm), da diese einzeln gereinigt werden können. Der Filterverbrauch wird so deutlich reduziert.
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Die Neuerung sieht im weitesten Sinne eine modulare Bauweise vor, die sich dadurch auszeichnet, dass der Block ein zentrales oder als endständiges Halterungsteil für Spülleisten, Spülzylinder, Adaptern usw. vorgesehen ist, um so eine möglichst große Anzahl von Hohlraumprodukten in einem Siebkorb ohne Umpacken aufbereiten zu können. Damit wird eine individuell änderbare Aufbereitungsvorrichtung hergestellt. Dadurch, dass der Block vorzugsweise an zwei Seiten Gewinde und/oder Steckverbindungen für Spülkomponenten besitzt, lässt sich hiermit die Weiterleitung von Medien produktbezogen organisieren. Weiter können, z. B. eingebrachte Spülzylinder mit Spülplätzen für medizinische Instrumente ebenfalls drehbar sein, um so den Produktanschluss zu erleichtern. Damit kombiniert und organisiert der Block die Anordnung von Spülzylindern und Spülrohren in einer Aufbereitungsvorrichtung.
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Eine weitere Ausgestaltung des Blocks, kann aber auch in der Art sein, dass beispielsweise über Kappen mit Produktadaptern, die mit dem Block verschraubt sind, diese auch als Instrumentenhalter genutzt werden. Vorzugsweise kommen hier Luer Lock oder ähnliche Anschlusssysteme zum Einsatz. Denkbar sind auch selbstverschließbare oder nur einfache Spülkappen, in denen die Produktspitzen eingesteckt sind. Die so aufgebaute Reinigungsvorrichtung ist in Verbindung mit einem Beladungsträger oder Siebkorb sterilisierbar und kann auch auf diesen verbleiben.
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Damit ermöglicht die Neuerung einen wirtschaftlichen und einen validierbaren Aufbereitungskreislauf in der Art, dass medizinische Instrumente über eine Aufbereitungsvorrichtung bzw. Reinigungsvorrichtung (Verteilerblock mit Spülkomponenten wie z. B. Spülzylinder und Spülleisten etc.) gereinigt, gehalten, Medien gefiltert, sterilisiert, transportiert und im OP eine sterile Entnahme von Produkten erfolgt. Dabei können die Rohre oder Spülleisten seitlich nur eingeschoben und von oben und/oder unten über Schrauben oder über Deckel, die eingeschraubt werden, fixiert sein. Diese Art der Spülleistenfixierung erlaubt ein Drehen der Spülleisten, zumindest um die Längsachse.
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Dabei kann die Aufbereitungsvorrichtung folgende Komponenten aufweisen, die vorzugsweise individuell lösbar mit einem Block verbunden werden können:
- 1. Block mit zwei seitlichen angeordneten Rohren bzw. Spülleisten
- 2. Block mit einer seitlichen angeordneten Spülleisten und einem seitlich angeordneten Spülzylinder.
- 3. Block mit Produktspülplätzen und/oder -adaptern, die an zwei oder an drei Seiten angeordnet sind.
- 4. Block mit spezifischen Ankopplungsteilen für Maschinenkopplungsvorrichtungen.
- 5. Block mit zwei seitlichen Deckeln mit Produktspülplätzen und/oder -adaptern sowie zumindest einem eingebrachten Rohr oder Spülleiste bzw. Spülrohrverteiler, die über Deckel fixiert wurden.
- 6. Block mit zusätzlichen Filtereinsätzen oder nur mit Filtereinsätzen zum Filtern abgehender Leitungen.
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Damit unterscheidet sich die erfinderische Vorrichtung von bekannten Vorrichtungen die in Reinigungsmaschinen der Firma Miele, Belimed, Steelco etc. oder in Siebkörben bzw. Beladungsträgern eingesetzt werden. Entsprechendes gilt für bekannte Ultraschallgeräten der Firmen Bandulin oder Medisafe, welche auch eine Durchspülung von Hohlraumkörpern ermöglichen.
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Eine weitere Nutzung der Aufbereitungsvorrichtung ist, dass diese auch außerhalb von Reinigungsmaschinen oder von Apparaten, die bei der Produktaufbereitung eingesetzt werden, nutzbar ist, um eine manuelle Vorreinigung oder eine Nachtrocknung von Produkten zu verbessern.
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Einsatzgebiete und Ausführungsformen
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Es ist vorgesehen, den Block sowie die Aufbereitungsvorrichtung in Siebkörben und Siebbehältern so zu nutzen, dass hiermit die Produkte so wenig wie möglich umgepackt oder bewegt werden müssen. Dabei kann der Verteilerblock oder die Vorrichtungen ein Bestandteil von Maschinen sein, aber auch außerhalb von Maschinen mit Gestellen, Instrumenten-Trays und/oder Siebkörben kombiniert sein. In erster Linie soll die Neuerung den wirtschaftlichen Einsatz dadurch erhöhen, dass hiermit die Produktbestückung, insbesondere von Hohlraumprodukten, außerhalb einer Maschine oder von Apparaten erfolgen kann.
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Hier bieten sich insbesondere Halterungen an, um den Block oder die Aufbereitungsvorrichtung direkt mit Siebkörben oder mit einem transportablen Gestell zu verbinden. Bevorzugt sollen mit der Vorrichtung Augenkanülen, MIC-Instrumenteile, HNO-Sauger, Saver-Blads, Bohrer, Instrumentenschäfte, oder motorbetriebene Handstücke sowie andere Hohlraumprodukte aufbereitet werden. Das Einsatzgebiet der Vorrichtung ist jedoch nicht nur auf medizinische Produkte beschränkt, sondern läßt sich überall dort einsetzen, wo Medien weitergeleitet, verteilt oder gefiltert werden müssen.
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In bevorzugter Ausgestaltung wird ein Verteilerblock eingesetzt, der an zwei Seiten große Öffnungen mit einem Gewinde aufweist, um diese über passende Gewindedeckel zu verschließen. Die Deckel wiederum besitzen Anschlüsse für Adapter, Kopplungsteile oder sonstige Anschlusssysteme. An den verbleibenden Seiten können jeweils seitlich Rohre oder Spülleisten eingeschoben sein. Über eine Verschraubung werden diese mit dem Block verbunden. Zusammen lässt sich diese in einem Siebkorb einlegen, verschrauben oder über zusätzliche Halter lösbar mit der Siebkorbwand verbinden. Dabei kann die gesamte Vorrichtung so angeordnet sein, dass diese den Siebkorbboden nicht berührt.
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In einer weiterführenden Ausgestaltung wird zumindest über eine seitliche große Öffnung ein oder mehrere Filterelemente eingebracht und über einen Anschlussdeckel im Block fixiert. Dabei können auch unterschiedliche Filter mit unterschiedlicher Filterleistung seitlich eingebracht sein. Beispielsweise als grober Eintrittsfilter (jedoch feinmaschiger als der Maschinenfilter) für die Hauptmedienzuführung und als Feinstfilter für das Zurückhalten feinster Partikel, damit diese nicht in englumige Produktkanäle eindringen können. Damit erlaubt der Block eine produktbezogene Medienfilterung. Über die Deckel und die hier möglichen Adapter und Spülplätze, bildet der Block eine in sich funktionierende Aufbereitungsvorrichtung und kann in eine Maschine über eine direkte aber auch indirekte Kopplung über einen Schlauch mit einer Maschine verbunden werden. Dabei kann der Block auch die Produkthalterung übernehmen, wenn z. B. Instrumente wie Kanülen mit Luer Lock Adaptern, in die Adapter auf dem Deckel eingeschraubt sind.
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In einer anderen Ausgestaltung wird der Block als reiner Medienverteiler nur für Spülleisten eingesetzt. Dabei kann dieser in Siebkörben oder direkt mit einer Hauptversorgungsleitung verbunden sein. Je nach Orientierung der Öffnungen können so links und rechts Rohrverteiler und/oder in Längsrichtung zur Einstromrichtung ein Rohrverteiler angeordnet sein. Die Hauptmedienzuführung kann dabei seitlich, aber auch von oben erfolgen. Dabei können die Rohrenden bzw. die Enden der Spülleisten abgeschrägt sein. So tritt mehr Medium in das Rohrende ein, bei dem die abgeschrägte Seite zum Flüssigkeitseinstrom ausgerichtet ist.
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Eine technisch anspruchsvolle Ausgestaltung eines Verteilerblockes kann in der Art gestaltet sein, dass am Halterungsblock eine Druck und/oder Flussmesseinrichtung angebracht ist. Desweiteren kann vorgesehen sein, dass bei dieser Ausgestaltung oder für sich alleine zusätzliche Reduziereinrichtung in Form von Lochscheiben etc. eingesetzt werden, um die Medienverteilung in den Produkten so zu gestalten, dass diese nicht durch den Mediendruck beschädigt werden.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Wahl der Produkte, die aufbereitet werden sollen sowie der kombinierten Bauteile und Materialien sowie aus der Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehenden genannten und die nachstehenden noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern zum Teil auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellungen verwendbar sind und den Rahmen der Erfindung erweitern.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in den nachfolgenden Beschreibungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 Gesamtdarstellung der Erfindung mit einem zentralen Verteilerblock und seitlichen Spülleisten sowie weiteren Anschluss- und Adapterbauteilen.
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2 Seitenansicht eines Verteilerblocks mit einem eingeschraubten Spülzylinder, seitlichen Spülleisten und einem Hauptmedienanschluss.
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3. Seitenansicht im Schnitt eine geöffnete Aufbereitungsvorrichtung in Verbindung mit einem Siebkorb.
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4. Ansicht einer Aufbereitungsvorrichtung mit seitlichen Deckeln mit Adaptern und einer Öffnung für einen Rohrverteiler.
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1. zeigt eine Gesamtdarstellung der Erfindung mit einem zentralen Verteilerblock und seitlichen Spülleisten sowie weiteren Anschluss- und Adapterbauteilen. Die Darstellung 10 zeigt von oben einen Ausschnitt einer Aufbereitungsvorrichtung, die z. B. in Siebkörben einsetzbar ist. Dabei ist mittig ein Verteilerblock 2 angeordnet und seitlich links und rechts ein Rohr 1 bzw. eine Spülleiste eingebracht. Auf der Oberseite des Blocks 2 befindet sich ein Spülzylinder 12 oder alternativ ein Deckel 3 mit Anschlussadaptern 5 sein kann. Desweiteren verschließt ein weiterer Deckel 3 mit Adaptern 5 (bzw. Produktanschluss- oder -spülplätze) den Verteilerblock 2 an der Vorderseite. An der Rückseite befindet sich der Hauptmedienanschluss 9 in Form eines Adapters mit einem Einsteckteil 11. Damit dieser Hauptmedienanschluss 9 austauschbar ist, ist dieser über einen Verschlussdeckel mit dem Verteilerblock 2 verbunden. Um Produkte 7 und 8 durchströmen zu können, befinden sich auf dem Rohr 1 über ein Anschlussgewinde 4 Spülhülsen 6. Kanülen 8 beispielsweise können jedoch direkt über einem Luer Lock Adapter 5 an dem Verteilerblock angeschlossen werden. Damit übernimmt der Block auch eine Halterungsfunktion für Produkte. Mit dem Pfeil a ist angedeutet, dass Medium über einem großen Einstromkanal in den Verteilerblock 2 gelangt und hier nach allen Seiten über geeignete Produktadapter 5 und/oder -spülplätze 6 und Vorspülräume 29 eingeleitet wird. Pfeil b zeigt, dass das Rohr 1 zumindest in dem Block 2 drehbar ist.
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2. zeigt Seitenansicht eines Verteilerblocks mit einem eingeschraubten Spülzylinder, seitlichen Spülleisten und einem Hauptmedienanschluss. Die Abbildung A. zeigt in der Seitenansicht einen Verteilerblock mit einen von oben eingeschraubten Spülzylinder 12. Dieser besitzt außen gut sichtbar einen Farbring 13. Dieser gibt an, dass sich im Innern eine Filtereinheit befindet. Um den Filter zu wechseln, wird der Deckel 3 mit den hier eingeschraubten Luer Lock Adaptern 5 abgeschraubt. Links und rechts wurden Rohre 1 bzw. Spülleisten über z. B. Schrauben 15 von oben fixiert. Pfeil b gibt dabei an, dass diese unterschiedlich um eine Achse drehbar sind. Damit können die Produktspülplätze 6 links und rechts unterschiedlich ausgerichtet werden. Abbildung B. zeigt den gleichen Block 2 in der rückseitigen Ansicht.
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Dabei ist der Hauptmedienanschluss 9 mit einem vorderen Einsteckteil 11 abgebildet. Weiter sind die Anschlussgewinde 4 gezeigt, in denen z. B. Spülhülsen 6 eingeschraubt sind.
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3. zeigt in einer Seitenansicht im Schnitt eine geöffnete Aufbereitungsvorrichtung in Verbindung mit einem Siebkorb. Die zeigt eine Aufbereitungsvorrichtung mit einem geöffneten Verteilerblock mit seitlich angeordneten Rohre, Rohrverteilern bzw. Spülleisten 1. Die Rohre 1 sind dabei über einer Schraubverbindung 15 lösbar mit dem Verteilerblock 2 verbunden. In dem Rohr 1 sind Gewinde 14 eingelassen oder hier alternativ Hülsen aufgeschweißt, um hier Adapter oder Spülplätze einzuschrauben. Um die Schraubverbindungen 15 schneller und ohne Schlüssel zu öffnen, besitzen diese einen Stift 16 zum Kraftschluss. Die mittige Öffnung auf der Oberseite des Blocks 2 ist hier nur mit einer Schraube 17 verschlossen. Alternativ kann hier auch ein Spülzylinder oder ein Anschlussadapter oder andere Vorrichtungsteile eingebracht sein. Von vorne ist gut die große Öffnung 23 sichtbar, die nach innen durch eine Abschrägung 33 vergrößert ist und eine vordere Stirnfläche 24 besitzt, auf die ein Filterelement aufgelegt werden kann. Dabei schauen die offenen Enden der Rohre 34 nur zum Teil in den Verteilerraum 22 des Verteilerblocks. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Eintrittsöffnungen bzw. Rohröffnungen 34 abgeschrägt sind. Was den Vorteil hat, dass dadurch der Medieneinstrom in das Rohrende sich ändert, wenn das Rohr 1 gedreht wird. Um die Aufbereitungsvorrichtung mit einem Siebkorb 27 bzw. Siebkorbboden lösbar zu verbinden, befinden sich endständig jeweils ein gebogenes Halterungselement 26. Dieses ist mit einer Verschlussschraube 25 am Rohrverteiler angebracht. Damit kann die Aufbereitungsvorrichtung auf die seitliche Siebkorbwand 28 verschiebbar aufliegen. Alternativ kann diese aber auch so gebogen sein, dass ein Verschluss mit der Siebkorbwand ermöglicht wird und/oder der Verteilerblock oder die gesamte Vorrichtung den Siebkorbboden nicht berührt. Damit kann in einem Siebkorb eine Spülebene über in diesen Korb liegende Produkte, hergestellt werden. Hier bietet sich ein Federteil in der Halterung 26 an. Darüber hinaus kann die Vorrichtung auch über Schrauben, die mit dem Block 2 über Gewinde 19 von unten, mit dem Siebkorbboden 27 verschraubt sind, fixiert sein.
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4. zeigt eine Ansicht einer Aufbereitungsvorrichtung mit seitlichen Deckeln mit Adaptern und eine Öffnung für einen Rohrverteiler. Die Darstellung 30 zeigt eine Aufbereitungsvorrichtung in Form eines zylindrischen Blocks, bei dem links und rechts Deckel 3 über Öffnungen 23 im Block verbunden sind. Die Deckel besitzen mehrere Adapter 5 zum Anschließen von Produkten, Produktspülhülsen, Schläuchen oder ähnlichem. Alternativ können hier auch Rohre direkt am Deckel angebracht oder über ein Gewinde im Deckelboden fixiert werden. Die Deckel 3 können dabei auch jeweils einem Filterelement fixieren. Um Medium in die Vorrichtung zu bringen, ist von oben ein spezieller Hauptmedienanschlussadapter 32 bzw. 9 mit einem Kopplungsteil angebracht. Der Pfeil a verdeutlicht dabei, dass die Medienzuführung von oben erfolgt. Die Rohre 1 werden in den hier gezeigten zylindrischen Verteilerblock eingebracht und dabei über die Deckel 3 fixiert. Hierfür besitzt der Verteilerblock eine seitlich große Öffnung 31. Damit wird eine zusätzliche Schraubfixierung überflüssig. Dadurch, dass die Deckel 3 einfach zu öffnen sind, ist damit auch die Beweglichkeit des Rohrs 1 gewährleistet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004029970 [0003, 0013]
- DE 102008050991 [0003]
- DE 102008011743 [0005]