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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Bestücktechnik und im speziellen die Unterstützung von zu bestückenden Substraten in einem Bestückautomaten. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Hilfsvorrichtung, ein Trägerelement und ein System zur Vorbereitung der Positionierung von Unterstützungselementen für ein Substrat, welches mittels eines Bestückautomaten mit Bauelementen bestückbar ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Hubeinrichtung zum lösbaren Fixieren eines zu bestückenden Substrats in einem Bestückbereich eines Bestückautomaten und einen Bestückautomaten zum automatischen Bestücken von Substraten mit Bauelementen, welche eine derartige Hubeinrichtung aufweist. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Positionieren von Unterstützungselementen für ein Substrat, welches mittels eines Bestückautomaten mit Bauelementen bestückbar ist.
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Die Bestückung von Substraten mit elektronischen Bauelementen erfolgt in der Regel mittel sog. Bestückautomaten. Dabei wird ein zu bestückendes Substrat typischerweise mittels einer Transportsystems in eine Bestückposition innerhalb eines Bestückautomaten eingebracht, wo mit Hilfe eines Bestückkopfes an vorgegebenen Positionen des Substrates bestimmte Bauelemente aufgesetzt werden. Um während eines Bestückungsvorgangs ein unerwünschtes Durchbiegen insbesondere von großflächigen Substraten zu vermeiden, werden Stützstifte verwendet, welche unter dem zu bestückenden Substrat platziert werden und so das Substrat auf der der Bestückung abgewandten Seite unterstützen.
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Aus der
US 6,219,897 B1 ist ein Unterstützungssystem für Substrate in einem Bestückautomaten bekannt, welches aus einer Grundplatte mit darauf angebrachten Stützstiften besteht. Um verschiedene Substrate mit dem Unterstützungssystem bedienen zu können, ist vorgesehen, mehrere Grundplatten unter anderem mit jeweils für die verschiedenen Substrate angepassten Stiftkonfigurationen bereitzuhalten.
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Aus der
US 2007/0008709 A1 ist ein Unterstützungssystem für Substrate bekannt, welches eine Lochplatte mit einer Vielzahl von Löchern aufweist, in denen jeweils ein Stützstift eingebracht werden kann. Abhängig von der Art des zu bestückenden Substrates können aus der Vielzahl von Löchern jeweils geeignete Löcher ausgewählt werden, in denen jeweils ein Stützstift eingebracht werden kann. Auf diese Weise kann für jedes Substrat eine mehr oder weniger geeignete räumliche Konfiguration von Stützstiften bereitgestellt werden.
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Bekannte Unterstützungssysteme für zu bestückende Substrate haben den Nachteil, dass eine geeignete räumliche Stützstift-Konfiguration nur sehr umständlich erreicht werden kann. Insbesondere bei einer Anpassung einer Stützstift-Konfiguration im Arbeitsbereich des Bestückautomaten ist daher bei einem Loswechsel, bei dem nach der Fertigstellung einer ersten Baugruppe auf einem ersten Substrattyp eine zweite Baugruppe auf einem zweiten Substrattyp bestückt werden soll, eine längere Unterbrechung des Bestückbetriebes erforderlich. Dadurch reduziert sich die Bestückleistung, d. h. die Anzahl an Bauelementen, die innerhalb einer bestimmten Zeitspanne mit dem Bestückautomaten bestückt werden können. Auch wenn eine Anpassung einer Stützstift-Konfiguration außerhalb des Arbeitsbereiches eines Bestückautomaten keine Unterbrechung des Bestückbetriebes erforderlich macht, ist eine Bedienperson häufig sehr lange beschäftigt, bis eine gewünschte Stützstift-Konfiguration hergestellt ist. Zudem sind insbesondere außerhalb eines Bestückautomaten eingestellte Stützstift-Konfigurationen häufig räumlich nicht sehr genau.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Unterstützung von in einem Bestückautomaten zu bestückenden Substraten in Hinblick sowohl auf die Bedieneffizienz als auch auf die räumliche Genauigkeit der Stützkonfiguration zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Hilfsvorrichtung zur Vorbereitung der Positionierung von Unterstützungselementen für ein Substrat beschrieben, welches mittels eines Bestückautomaten mit Bauelementen bestückbar ist. Die beschriebene Hilfsvorrichtung weist auf (a) ein Chassis, (b) eine an dem Chassis angebrachte Aufnahmeeinrichtung, welche zur lösbaren Aufnahme des Substrats oder einer Nachbildung des Substrates eingerichtet ist, und (c) eine an dem Chassis angebrachte Koppeleinrichtung, welche eingerichtet ist mindestens ein Trägerelement lösbar an dem Chassis zu fixieren, wobei an dem Trägerelement zumindest ein Unterstützungselement lösbar anbringbar ist. Erfindungsgemäß sind die Aufnahmeeinrichtung und die Koppeleinrichtung derart ausgebildet und relativ zueinander räumlich derart angeordnet, dass das Unterstützungselement an einem aufgenommenen Substrat oder an einer aufgenommenen Nachbildung des Substrats anliegt und so in der Hilfsvorrichtung eine in dem Bestückautomaten gewünschte Unterstützung eines Substrats nachgebildet ist.
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Der beschriebenen Hilfsvorrichtung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine Nachbildung bzw. durch eine Abbildung einer gewünschten Substrat-Unterstützung außerhalb eines Bestückautomaten eine einfache und besonders genaue Positionierung der Unterstützungselemente realisiert werden kann. Dabei wird davon ausgegangen, dass das zumindest eine Trägerelement zusammen mit dem oder mit den daran vorpositionierten Unterstützungselementen an geeigneter Stelle in den Arbeitsbereich des Bestückautomaten eingebracht werden kann. Insbesondere kann das Trägerelement oder können die Trägerelemente an einer Hubeinrichtung, beispielsweise einem Hubtisch, des Bestückautomaten angebracht werden.
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Die beschriebene Hilfsvorrichtung kann derart ausgestaltet sein, dass sie eine Hubeinrichtung bzw. einen Hubtisch eines Bestückautomaten ggf. einschließlich evtl. vorhandener Störkanten nachbildet.
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Die beschriebene Hilfsvorrichtung hat den Vorteil, dass eine genaue Positionierung von Unterstützungselementen bereits außerhalb des Bestückautomaten erfolgen kann. Damit kann eine optimale Reproduzierbarkeit der Unterstützungselement-Positionen nicht nur für einen Bestückautomaten sondern ggf. auch für mehrere Bestückautomaten realisiert werden, welche jeweils für eine ggf. teilweise Bestückung von Substraten des betreffenden Typs vorgesehen sind. Ferner kann ein Vorrüsten der Unterstützungselemente im Vorfeld eines Substrat-Loswechsels bereits während eines noch laufenden Bestückauftrags geschehen. Dadurch können Umrüstzeiten für Loswechsel erheblich reduziert werden.
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Es wird darauf hingewiesen, dass durch eine genaue Positionierung der Unterstützungselemente nicht nur eine Substrat-Durchbiegung beim Bestückvorgang verhindert bzw. minimiert werden kann. Genau positionierte Unterstützungselemente können zudem im erheblichen Maße unerwünschte Schwingungen des zu bestückenden Substrats während des Bestückvorgangs verhindern. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass bereits bestücke Bauelemente von dem Substrat bzw. von auf dem Substrat in bekannter weise aufgebrachter Lotpaste abgelöst werden.
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Substrate können beispielsweise Leiterplatten für elektronische und/oder optoelektronische bzw. mikromechanische Bauelemente sein, beispielsweise so genannte PCBS (Printed Circuit Boards), sein. Weiterhin können Substrate aber auch andere z. B. Kunststoff-, Metall- und/oder Keramik-Träger für Bauelemente sein. Nachbildungen von Substraten können beispielsweise Ausdrucke eines Leiterplatten-Layouts sein.
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Bauelemente können beispielsweise elektrische oder elektronische Bauelemente wie beispielsweise elektronische oder elektrische integrierte Schaltkreise oder einfache passive Bauelemente sein. Weiterhin können Bauelemente auch elektrooptische, optoelektronische oder mikromechanische Bauteile bzw. eine beliebige Kombination der genannten Bauteile sein.
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Ein Unterstützungselement kann beispielsweise ein nadel- oder stabartiges Element aufweisen, auf dessen Spitze oder Oberseite das Substrat aufliegt bzw. welche zur Auflage des Substrats eingerichtet ist. Solche stabartigen oder nadelartigen Elemente, auch PINs genannt, können beispielsweise starr ausgebildet sein oder aus einem elastischen Material wie beispielsweise Kunststoff, Gummi oder Kautschuk ausgebildet sein. Weiterhin können die PINs einen Ansaugkanal zum Ansaugen eines Substrats aufweisen.
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Ein Unterstützungselement kann beispielsweise auch mehrere stabartige oder nadelartige Elemente umfassen. So kann ein Unterstützungselement beispielsweise als sogenannte ”Softmat” ausgebildet sein, die aus einer Vielzahl von elastischen bzw. nachgiebigen Gummi-, Kautschuk- und/oder Kunststoff-PINs besteht. Über die elastischen PINs kann sich ein derartiges Unterstützungselement beispielsweise Unebenheiten des Substrats besser anpassen. Solche Unebenheiten können sich beispielsweise durch die Art des Substrats und/oder durch bereits mit Bauelementen bestückte Substrat-Unterseiten ergeben.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Aufnahmeeinrichtung derart ausgebildet, dass das Substrat oder die Nachbildung des Substrats lösbar in der Hilfsvorrichtung fixierbar ist.
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In diesem Dokument bedeutet ”lösbar fixiert” oder ”lösbar fixierbar”, dass die Fixierung mit in der Forschung, Entwicklung und/oder Produktion bzw. Fertigung üblichen Werkzeugen einfach lösbar und fixierbar ist. Die lösbare Fixierung kann so beispielsweise von Hand oder mit einem Schraubenzieher, Schraubenschlüssel, Zange und/oder vergleichbaren üblichen Werkzeugen erfolgen.
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Die Aufnahmeeinrichtung kann beispielsweise eine Klemmeinrichtung aufweisen, mittels welcher das Substrat oder die Nachbildung des Substrats in einer vorbestimmten Position in der Hilfsvorrichtung fixiert werden kann. Die Klemmeinrichtung kann bevorzugt genauso aufgebaut sein, wie eine in dem Bestückautomaten vorhandene Klemmeinrichtung, mittels welcher ein zu bestückendes Substrat in einer Bestückposition fixiert wird.
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Die Aufnahmeeinrichtung kann ferner eine Ansaugeinrichtung aufweisen, mittels welcher des Substrat oder die Substrat-Nachbildung über Unterdruck bzw. Vakuum lösbar fixiert werden kann. Auf diese Weise kann das Substrat oder die Substrat-Nachbildung besonders schnell und einfach in die Hilfsvorrichtung eingelegt und nach einer geeigneten Positionierung von Unterstützungselementen auch wieder entnommen werden.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die beschriebene Hilfsvorrichtung nicht nur für die Positionierung von Unterstützungselementen für Substrate verwendet werden kann, welche mittels eines Bestückautomaten bestückt werden, der lediglich eine einzige Transportspur zum automatischen Einbringen von zu bestückenden Substraten in seinen Bestückbereich aufweist. Die beschriebene Hilfsvorrichtung kann auch für eine Positionierung von Unterstützungselementen für Substrate verwendet werden, welche mittels eines mehrspurigen Transportsystems in einen von mehreren Bestückbereichen eines Bestückautomaten eingebracht werden. Ferner kann die beschriebene Hilfsvorrichtung auch für die Positionierung von Unterstützungselementen für Substrate verwendet werden, welche eine Breite aufweisen, die kleiner ist als eine vorgegebene Breite einer Transportspur. Derartige schmale Substrate können in bekannter Weise beispielsweise durch die Verwendung von geeigneten Adapterplatten und/oder durch eine seitliche Verschiebung einer Transportbacke des Substrat-Transportsystems zuverlässig in den Bestückbereich eines Bestückautomaten eingebracht und nach einer zumindest teilweisen Bestückung mit Bauelementen wieder aus dem Bestückbereich herausgefahren werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Aufnahmeeinrichtung und die an dem Chassis angebrachte Koppeleinrichtung derart ausgebildet und relativ zueinander räumlich derart angeordnet, dass sich das zumindest eine Unterstützungselement ausgehend von einer Oberseite der Hilfsvorrichtung hin zu einer Unterseite der Hilfsvorrichtung erstreckt und von oben auf das aufgenommene Substrat oder auf die aufgenommene Nachbildung des Substrats heranführbar ist.
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Unter dem Begriff ”Oberseite” und ”Unterseite” sind in diesem Zusammenhang diejenigen Seiten der Hilfsverrichtung zu verstehen, welche bei einem üblichen Betrieb der Hilfsvorrichtung nach oben bzw. nach unten gerichtet sind. An der Unterseite der Hilfsvorrichtung, insbesondere an einem unteren Teil des Chassis, können beispielweise Standfüße angebracht sein, welche einen zuverlässigen Stand der Hilfsvorrichtung auf einer Arbeitsfläche ermöglichen.
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Im Vergleich zu der Orientierung des Substrates während eines Bestückvorgangs in dem Bestückautomaten, bei dem Bauelemente auf eine Oberseite des Substrates aufgesetzt werden, kann das Substrat oder auf die Nachbildung des Substrats in einer umgekehrten Ausrichtung (”über Kopf”) aufgenommen werden. Dies bedeutet, dass die Substratoberseite, welche in dem Bestückautomaten oben liegt, in der Hilfsvorrichtung nach unten gerichtet ist. Entsprechend ist eine Substratunterseite, an welcher im Bestückbetrieb die Unterstützungselemente anliegen, in der beschriebenen Hilfsverrichtung nach oben gerichtet.
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Dies bedeutet, dass sich in der Hilfsvorrichtung das zumindest eine Unterstützungselement ausgehend von dem zumindest einen Trägerelement nach unten auf das aufgenommene Substrat bzw. die aufgenommene Substratnachbildung erstreckt. Durch eine derartige Fixierung des zumindest einen Unterstützungselements nach unten und durch die Draufsicht auf die Unterseite des Substrats bzw. der Substratnachbildung kann eine besonders genaue Positionierung des Unterstützungselements erfolgen. Insbesondere wenn das in der Hilfsvorrichtung aufgenommene Substrat bereits teilweise mit Bauelementen bestückt worden ist und die teilweise bestückte Seite des Substrats nach oben gerichtet ist, kann eine Bedienperson die optimale räumliche Konfiguration von Unterstützungselementen genau erkennen. Damit wird der Bedienperson ein genaues Positionieren des Unterstützungselements oder der Unterstützungselemente erheblich erleichtert. Ein möglicher Kontakt mit einem bereits bestückten Bauelement oder mit einer Aussparung des Substrates kann damit vermieden werden.
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In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass insbesondere in der Fertigung von sog. Flachbaugruppen beispielsweise für die Automobilindustrie es zwingend erforderlich sein kann, dass eine Substratunterstützung auf gar keinen Fall ein bereits auf der Substratunterseite bestückten Bauelement berührt. Mit der in diesem Dokument beschriebenen Hilfsvorrichtung kann genau dies auf einfache und zugleich effiziente Weise vermieden werden, da die Ausrichtung der Substrat-Unterstützungselemente an einer realen Baugruppe vorgenommen werden kann.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die an dem Chassis angebrachte Koppeleinrichtung vorgegebene Positionsmarken zum positionsgenauen lösbaren Fixieren des zumindest einen Trägerelements an dem Chassis auf.
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Die Positionsmarken können eine sog. Indexierung darstellen, so dass das Trägerelement an eindeutigen Positionen an dem Chassis fixiert werden kann. An dieser Indexierung kann sich eine Bedienperson orientieren, wenn sie das Trägerelement oder wenn sie die Trägerelemente an der Hilfsvorrichtung anbringt. Auf diese Weise kann die Wahrscheinlichkeit für Bedienfehler erheblich reduziert werden.
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Bevorzugt stimmen die Positionsmarken an der Koppeleinrichtung mit Positionsmarken an der Hubeinrichtung im Bestückbereich des Bestückautomaten überein. Dies gilt zumindest für die Positionen der Positionsmarken relativ zu dem zu bestückenden Substrat und vorzugsweise auch für die Form der Positionsmarken. Sofern die Positionsmarken sowohl an der Koppeleinrichtung der Hilfsvorrichtung als auch an der Hubeinrichtung des Bestückautomaten eindeutig sind, können somit auf einfache Weise Bedienfehler bei einem Loswechsel von zu bestückenden Baugruppen vermieden werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Trägerelement zur Vorbereitung der Positionierung von Unterstützungselementen für ein Substrat beschrieben, welches mittels eines Bestückautomaten mit Bauelementen bestückbar ist. Das beschriebene Trägerelement weist auf (a) ein Grundelement an welchem zumindest ein Unterstützungselement lösbar anbringbar ist, und (b) eine an dem Grundelement angebrachte Koppeleinrichtung, welche derart ausgebildet ist, dass das Trägerelement lösbar an dem Chassis einer Hilfsvorrichtung des oben beschriebenen Typs anbringbar ist.
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Auch dem beschriebenen Trägerelement liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine geeignete Vorpositionierung von einem oder von mehreren Unterstützungselementen, welche außerhalb eines Bestückautomaten in der oben beschriebenen Hilfsverrichtung durchgeführt werden kann, auf einfache und effektive Weise die Unterstützungselemente an genau den Stellen im Bestückbereich des Bestückautomaten eingebracht werden können, wo sie eine optimale Stützwirkung für zu bestückende Substrate entfalten. Dazu ist es lediglich erforderlich, dass nach dem Anbringen der Unterstützungselemente das Trägerelement zusammen mit den daran angebrachten Unterstützungselementen positionsgenau an der Hubeinrichtung des Bestückautomaten (lösbar) befestigt wird.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Grundelement eine längliche und/oder eine flache Form auf.
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In diesem Zusammenhang kann unter dem Begriff ”längliche Form” verstanden werden, dass das Grundelement eine Länge und eine Breite aufweist, wobei die Länge deutlich größer ist als die Breite. Beispielsweise kann die Länge mindestens um einen Faktor 3, insbesondere um einen Faktor 5 und bevorzugt um einen Faktor 10 größer sein als die Breite.
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Unter dem Begriff ”flache Form” kann in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass das Grundelement eine Höhe und eine Breite aufweist, wobei die Breite deutlich größer ist als die Höhe. Insbesondere kann die Breite mindestens um einen Faktor 3, insbesondere am einen Faktor 5 und bevorzugt um einen Faktor 10 größer sein als die Höhe.
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Die Verwendung insbesondere einer flachen Form hat den Vorteil, dass das oder die Unterstützungselemente (fest) an jeder beliebigen Position des Grundelements angebracht werden können.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Grundelement ein magnetisches Material auf. Das magnetische Material ist insbesondere ein ferromagnetisches Material. Dies ermöglicht auf vorteilhafte Weise eine magnetische Befestigung des oder der Unterstützungselemente an dem Trägerelement. Dadurch kann auf einfache und effiziente Weise eine positionsgenaue lösbare Anbringung des oder der Unterstützungselemente an dem Trägerelement erfolgen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die an dem Grundelement angebrachte Koppeleinrichtung vorgegebene Positionsmarken (a) zum positionsgenauen lösbaren Fixieren des Trägerelements an dem Chassis der Hilfsvorrichtung aufweist und/oder (b) zum positionsgenauen lösbaren Fixieren des Trägerelements an einer Hubeinrichtung eines Bestückautomaten auf.
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Auch die hier beschriebenen Positionsmarken, die an der Koppeleinrichtung des Grundelements angebracht sind, können eine Indexierung darstellen oder zumindest mit einer Indexierung zusammenwirken, welche an der Koppeleinrichtung der Hilfsvorrichtung und/oder an der Hubeinrichtung des Bestückautomaten angebracht ist. Auf diese Weise kann einer Bedienperson ein positionsgenaues Anbringen des Trägerelements an der Hilfsvorrichtung und/oder an der Hubeinrichtung erheblich erleichtert werden.
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Die Indexierung kann beispielsweise eine Skalierung und/oder eine geeignete Beschriftung an vorbestimmten Positionen umfassen. Dies gilt für alle beteiligten Komponenten, d. h. (a) für die an dem Chassis angebrachte Koppeleinrichtung, (b) für die an dem Trägerelement angebrachte Koppeleinrichtung und/oder (c) für eine Koppeleinrichtung der Hubeinrichtung.
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Die Positionsmarken können auch mittels einer geeigneten räumlichen Kontur, beispielsweise mit Eingriffselementen wie Passstifte realisiert werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zur Vorbereitung der Positionierung von Unterstützungselementen für ein Substrat beschrieben, welches mittels eines Bestückautomaten mit Bauelementen bestückbar ist. Das beschriebene System weist auf (a) eine Hilfsvorrichtung des oben beschriebenen Typs und (b) ein Trägerelement des oben beschriebenen Typs.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das System ferner zumindest ein Unterstützungselement auf, welches an dem Trägerelement anbringbar ist.
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Das Unterstützungselement ist bevorzugt lösbar an dem Trägerelement anbringbar. Dies kann beispielsweise mittels zumindest einem geeigneten Magneten erfolgen, welcher magnetisch mit einem anderen Magneten und/oder mit einem ferromagnetischen Material wechselwirkt. Dabei kann der Magnet bevorzugt an einem Fußteil des Unterstützungselements angebracht sein.
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Selbstverständlich kann das Unterstützungselement auch auf andere Weise lösbar mit dem Trägerelement verbunden werden. Beispielsweise kann das Unterstützungselement mittels einer lösbaren Schraube oder einer beliebigen anderen Klemmeinrichtung an dem Trägerelement positionsgenau lösbar fixiert werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Hubeinrichtung zum lösbaren Fixieren eines zu bestückenden Substrats in einem Bestückbereich eines Bestückautomaten beschrieben. Die beschriebene Hubeinrichtung weist auf (a) einen Grundkörper und (b) eine an dem Grundkörper angebrachte Koppeleinrichtung, welche derart ausgebildet ist, dass ein Trägerelement des oben beschriebenen Typs an dem Grundkörper lösbar fixierbar ist.
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Der beschriebenen Hubeinrichtung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch das Verwenden einer geeigneten Koppeleinrichtung das oben beschriebene Trägerelement zusammen mit einem oder mit mehreren an dem Trägerelement positionsgenau angebrachten Unterstützungselementen von unten an ein in den Bestückbereich eines Bestückautomaten eingebrachtes zu bestückendes Substrat herangefahren werden kann. Dadurch kann eine optimale Unterstützung des Substrats gewährleistet werden. Optional kann ein ”Nach-Oben-Bewegen” der Hubeinrichtung auch zusätzlich zu einer Klemmung des Substrats führen, so dass während eines nachfolgenden Bestückungsvorgangs ein versehentliches Verschieben des zu bestückenden Substrats zuverlässig vermieden werden kann.
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Die an der beschriebenen Hubeinrichtung angebrachte Koppeleinrichtung ist bevorzugt komplementär zu der Koppeleinrichtung, die an der Trägerelement angebracht oder ausgebildet ist.
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Der Grundkörper kann beispielsweise eine Hubtischplatte sein, welche bei einem Anheben zu einer Klemmung des Substrats in der Bestückposition führt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die an dem Grundkörper angebrachte Koppeleinrichtung vorgegebene Positionsmarken zum positionsgenauen lösbaren Fixieren des Trägerelements an der Hubeinrichtung auf.
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Auch die hier beschriebenen und an der Koppeleinrichtung des Grundkörpers angebrachten Positionsmarken können eine Indexierung bzw. Skalierung darstellen oder zumindest mit einer Indexierung bzw. Skalierung zusammenwirken, welche an der Koppeleinrichtung des Trägerelements angebracht ist. Auf diese Weise kann einer Bedienperson ein positionsgenaues Anbringen des Trägerelements an der Hubeinrichtung erheblich erleichtert werden.
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Die Indexierung, welche ebenfalls mittels einer geeigneten Beschriftung und/oder mittels einer geeigneten räumlichem Kontor realisiert werden kann, kann mit der an dem Trägerelement angebrachten Indexierung in geeigneter Weise zusammenwirken, so dass eine positionsgenaue Anbringung des Trägerelements zusammen mit den daran angebrachten Unterstützungselementen gewährleistet ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Bestückautomat zum automatischen Bestücken von Substraten mit Bauelementen beschrieben. Der beschriebene Bestückautomat weist eine Hubeinrichtung des oben beschriebenen Typs auf.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Positionieren von Unterstützungselementen für ein Substrat beschrieben, welches mittels eines Bestückautomaten mit Bauelementen bestückbar ist. Das beschriebene Verfahren weist auf (a) Aufnehmen des Substrats oder einer Nachbildung des Substrates in einer Hilfsvorrichtung des oben beschriebenen Typs, (b) Fixieren von zumindest einem Trägerelement des oben beschriebenen Typs an dem Chassis der Hilfsvorrichtung, (c) Anbringen von zumindest einem Unterstützungselement an dem zumindest einen Trägerelement, (d) Lösen des zumindest einen Trägerelements von dem Chassis der Hilfsvorrichtung, (e) Transferieren des gelösten zumindest einen Trägerelements von der Hilfsvorrichtung zu einer Hubeinrichtung des oben beschriebenen Typs, und (f) Fixieren des Trägerelements an der Hubeinrichtung.
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Auch dem beschriebenen Unterstützungselement-Positionierungsverfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine geeignete Vorpositionierung von einem oder von mehreren Unterstützungselementen, welche außerhalb eines Bestückautomaten in der oben beschriebenen Hilfsvorrichtung durchgeführt wird, auf einfache und effektive Weise die Unterstützungselemente an genau denjenigen Stellen im Bestückbereich des Bestückautomaten eingebracht werden können, wo sie eine optimale Stützwirkung für zu bestückende Substrate entfalten. Dazu ist es lediglich erforderlich, dass nach dem Anbringen der Unterstützungselemente das zumindest eine Trägerelement zusammen mit den daran jeweils angebrachten Unterstützungselementen positionsgenau an der Hubeinrichtung des Bestückautomaten lösbar befestigt wird.
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Es wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenstände beschrieben wurden. Insbesondere sind einige Ausführungsformen der Erfindung mit Vorrichtungsansprüchen und andere Ausführungsformen der Erfindung mit Verfahrensansprüchen beschrieben. Dem Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben, zusätzlich zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören, auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständen gehören.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen. Die einzelnen Figuren der Zeichnung dieser Anmeldung sind lediglich als schematisch und als nicht maßstabsgetreu anzusehen.
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1a zeigt ein System zur Vorbereitung der Positionierung von Unterstützungselementen für ein Substrat, welches eine Hilfsvorrichtung und ein Trägerelement aufweist, an dem mehrere Substrat-Unterstützungselemente lösbar angebracht sind.
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1b zeigt ein System zur Vorbereitung der Positionierung von Unterstützungselementen für ein Substrat, welches eine Hilfsvorrichtung und drei Trägerelemente aufweist, an denen jeweils mehrere Substrat-Unterstützungselemente lösbar angebracht sind.
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2a zeigt in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben ein Trägerelement, an dem mehrere Substrat-Unterstützungselemente lösbar angebracht sind.
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2b zeigt das in 2a dargestellte Trägerelement in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten.
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3 zeigt eine Hubeinrichtung eines Bestückautomaten mit zwei daran lösbar fixierten Trägerelementen, an denen jeweils mehrere Substrat-Unterstützungselemente lösbar angebracht sind.
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Es wird darauf hingewiesen, dass Merkmale bzw. Komponenten von unterschiedlichen Ausführungsformen, die mit den entsprechenden Merkmalen bzw. Komponenten der Ausführungsform nach gleich oder zumindest funktionsgleich sind, mit den gleichen Bezugszeichen oder mit einem anderen Bezugszeichen versehen sind, welches sich lediglich durch einen angehängten Buchstaben von dem Bezugszeichen einer entsprechenden Komponente unterscheidet. Zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen werden bereits anhand einer vorher beschriebenen Ausführungsform erläuterte Merkmale bzw. Komponenten an späterer Stelle nicht mehr im Detail erläutert.
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Ferner wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen. Insbesondere ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier explizit dargestellten Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich offenbart anzusehen sind.
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1a zeigt ein System 100 zur Vorbereitung der Positionierung von Unterstützungselementen 190 für ein Substrat 180. Das System 100 weist eine Hilfsvorrichtung 110 und ein Trägerelement 140 auf. An dem Trägerelement 140 ist eine Mehrzahl von Substrat-Unterstützungselementen 190 lösbar angebracht. Das Substrat 180 kann ein reales Substrat, welches später mit Bauelementen bestück wird, oder eine Substratnachbildung, beispielsweise ein Ausdruck eines Layouts einer Leiterplatte, sein.
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Die Hilfsvorrichtung 110 weist ein Chassis 112 auf, an dem vier Standfüße 114 angebracht sind. Die Standfüße 114 ermöglichen einen sicheren Stand auf einer Arbeitsfläche, welche in 1a nicht dargestellt ist.
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Die Hilfsvorrichtung 110 weist ferner eine Aufnahmeeinrichtung 120 zur lösbaren Aufnahme des Substrats 180 bzw. der Substratnachbildung auf. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Aufnahmeeinrichtung 120 zwei längliche Leisten. Die vordere der beiden länglichen Leisten weist eine Längsnut auf, in die eine vordere Kannte des Substrats 180 bzw. der Substratnachbildung eingeschoben werden kann.
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An der hinteren der beiden Leisten der Aufnahmeeinrichtung 120 befindet sich eine Klemmbacke 122, welche mittels mehrerer Klemmschrauben 124 gegen die hintere Leiste gespannt werden kann. Wie aus 1a ersichtlich, ist zwischen der hinteren Leiste und der Klemmbacke 122 die hintere Kannte des Substrats 180 bzw. der Substratnachbildung eingespannt. Auf diese Weise ist das Substrat 180 bzw. die Substratnachbildung fest in der Hilfsvorrichtung 110 eingespannt.
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Die vordere der beiden Leisten ist mit zwei Klemmeinrichtungen 128 an dem Chassis 112 befestigt. In 1a ist aufgrund der perspektivischen Darstellung lediglich eine Klemmeinrichtung 128 zu erkennen. Bei einem Lösen der beiden Klemmeinrichtungen 128, beispielsweise mittels eines Schraubenziehers, kann die Position der vorderen Leiste innerhalb der Hilfsvorrichtung 110 verändert werden. Auf diese Weise kann die Aufnahmeeinrichtung 120 an die Breite des Substrats 180 angepasst werden.
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Die Hilfsvorrichtung 110 weist ferner zwei Seitenteile 116 auf, welche gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel gebogene Metallbleche sind. Ein oberer horizontal ausgerichteter Abschnitt des jeweiligen Seitenteils 116 stellt eine Koppeleinrichtung 130 dar, an welcher das Trägerelement 140 lösbar fixiert werden kann. An dem horizontal ausgerichteten Abschnitt des jeweiligen Seitenteils 116 sind ferner Positionsmarken 132 ausgebildet. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Positionsmarken 132 einfache Bohrungen bzw. Durchgangslöcher. Wie nachfolgend noch genauer erläutert werden wird, stellen die Positionsmarken 132 sicher, dass das Trägerelement 140 lediglich an einer bestimmten räumlichen Position an der Hilfsvorrichtung 110 angebracht werden kann.
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Das Trägerelement 140 weist ein Grundelement 142 auf, welches gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein an den Rändern aufgebogener metallischer Streifen ist. Der metallische Streifen 142 weist ein ferromagnetisches Material auf, an welchem die Unterstützungselemente 190 mittels einer Magnetkraft lösbar fixiert werden kann. Die Magnetkraft wird von einem in 1a nicht dargestellten Magnetfuß des jeweiligen Unterstützungselements 190 erzeugt.
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An den beiden Längsenden des Grundelements 142 befinden sich jeweils Koppeleinrichtungen 150, welche derart ausgebildet sind, dass das Trägerelement 140 lösbar an dem Chassis 112 bzw. an den beiden Seitenteilen 116 angebracht werden kann. Ferner sind an beiden Längsenden des Grundelements 142 noch Positionsmarken 152 angebracht. Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Positionsmarke 152 jeweils als ein Zylinder mit zwei Zapfen ausgebildet. Die Zapfen stellen eine Indexierung dar, welche gewährleistet, dass die Positionsmarke 152 nur an einer vorgegebenen Position der Hilfsvorrichtung 110 angebracht werden kann. Diese Position ist durch die relative Lage der oben erwähnten Bohrungen bzw. Durchgangslöcher 132 definiert, welche auf Seite. der Hilfsvorrichtung die komplementären Positionsmarken 132 darstellen.
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1b zeigt ein System 100 mit drei Trägerelementen 140a, 140b, 140c. Die Positionen der einzelnen Trägerelemente 140a, 140b, 140c sind jeweils durch eine individuelle Indexierung sowohl auf Seiten der Trägerelementen 140a, 140b, 140c (Positionsmarken 152) als auch auf Seite der Hilfsvorrichtung 110 (Positionsmarken 132). An jedem Trägerelement 140a, 140b und 140c sind jeweils mehrere Unterstützungselemente 190 lösbar und für eine Unterstützung des Substrats 180 an geeigneten Positionen angebracht.
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2a zeigt in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben das Trägerelement 140. Deutlich zu erkennen sind die bereits oben erwähnten Magnetfüße 192 der jeweiligen Unterstützungselemente 190.
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2b zeigt das Trägerelement 140 in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten. Deutlich zu erkennen sind die Koppeleinrichtungen 150 und die als Zylinder mit jeweils zwei Stiften ausgebildeten Positionsmarken 152.
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3 zeigt eine Hubeinrichtung 160 eines Bestückautomaten mit zwei daran lösbar fixierten Trägerelementen 140a und 140b, an denen jeweils mehrere Substrat-Unterstützungselemente 190 lösbar angebracht sind.
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Die Hubeinrichtung 160 weist einen Grundkörper 162 auf, welcher gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine sog. Hubtischplatte 162 ist. In der Hubtischplatte 162 sind Bohrlöcher 170 ausgebildet, welche eine Koppeleinrichtung darstellen. Ferner sind in der Hubtischplatte 162 Bohrlöcher 172 ausgebildet, welche Positionsmarken darstellen. Die Positionsmarken 172 ggf. in Verbindung mit den Koppeleinrichtungen 170 stellen auf Seite der Hubeinrichtung 160 eine Indexierung dar, welche gewährleistet, dass die jeweiligen Trägerelemente 140a, 140b nur jeweils an einer fest vorgegebenen Position an der Hubtischplatte 162 angebracht werden können.
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Mit dem hier beschriebenen System zur Vorbereitung der Positionierung der Unterstützungselemente 190 für das Substrat 180 können die Unterstützungselemente 190 bei einem Loswechsel und/oder einem Rüstwechsel bereits gleichzeitig mit einem noch laufenden Bestückauftrag positioniert werden. Bei dem Rüstwechsel müssen dann lediglich die vorbereiteten Trägerelemente 140, 140a, 140b, 140c mit Hilfe der Indexierung ortsgenau an den durch die Indexierung jeweils vorgegebenen Stellen an der Hubtischplatte 162 angebracht werden. Damit können die Rüstzeiten eines Bestückautomaten wesentlich reduziert werden.
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Ein weiterer Vorteil des hier beschriebenen Systems 100 besteht darin, dass das Substrat 180 ”über Kopf” in die Hilfsvorrichtung 110 eingespannt wird. Dies bedeutet, dass die Substratoberseite, welche in dem Bestückautomaten oben liegt, in der Hilfsvorrichtung 110 nach unten gerichtet ist. Dementsprechend erstrecken sich in der Hilfsvorrichtung 110 die Unterstützungselemente 190 ausgehend von dem jeweiligen Trägerelement 140, 140a, 140b, 140c nach unten auf das aufgenommene Substrat 180 bzw. auf die aufgenommene Substratnachbildung. Dadurch kann eine Bedienperson von oben auf die Unterseite des Substrats 180 bzw. der Substratnachbildung blicken und bequem durch eine geeignete Positionierung der Unterstützungselemente 190 eine optimale räumliche Konfiguration der Unterstützungselemente 190 einstellen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das in der Hilfsvorrichtung 110 aufgenommene Substrat 180 bereits teilweise mit Bauelementen bestückt worden ist und die teilweise bestückte Seite des Substrats 180 nach oben gerichtet ist. Damit wird der Bedienperson ein genaues Positionieren der Unterstützungselemente 190 erheblich erleichtert. Ein möglicher Kontakt mit einem bereits bestückten Bauelement oder mit einer Aussparung des Substrates 180 kann damit auf einfache und effektive Weise vermieden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- System
- 110
- Hilfsvorrichtung
- 112
- Chassis
- 114
- Standfüße
- 116
- Seitenteile
- 120
- Aufnahmeeinrichtung
- 122
- Klemmbacke
- 124
- Klemmschraube
- 128
- Klemmeinrichtung
- 130
- Koppeleinrichtung
- 132
- Positionsmarken
- 140
- Trägerelement
- 140a/b/c
- Trägerelement
- 142
- Grundelement/aufgebogener metallischer Streifen
- 150
- Koppeleinrichtung
- 152
- Positionsmarken/Zylinder mit zwei Stiften
- 160
- Hubeinrichtung
- 162
- Grundkörper/Hubtischplatte
- 170
- Koppeleinrichtung/Bohrloch
- 172
- Positionsmarken/Bohrloch
- 180
- Substrat/Substratnachbildung
- 190
- Unterstützungselement
- 192
- Magnetfüße
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6219897 B1 [0003]
- US 2007/0008709 A1 [0004]