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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Unterstützungssystem
für Substrate, die zur Bestückung mit Bauelementen
durch einen Bestückautomaten vorgesehen sind, umfassend:
- – Einen Träger, wobei der
Träger in einen Bestückautomaten montierbar oder
montiert ist und
- – eine auf einer Oberseite des Trägers montierte oder
montierbare Stützeinrichtung, wobei die Stützeinrichtung
zum Abstützen eines Substrates zur Bestückung
mit Bauelementen durch den Bestückautomaten vorgesehen
und eingerichtet ist.
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Derartige
Unterstützungssysteme sind aus dem Stand der Technik bekannt.
So zeigt z. B. das Patent
US
6,219,897 B1 ein Unterstützungssystem für
Leiterplatten in einem Bestückautomaten, wobei das Unterstützungssystem
aus einer Grundplatte mit darauf angebrachten Stützstiften
besteht. Um verschiedene Leiterplatten mit dem Unterstützungssystem
bedienen zu können, ist in diesem Patent vorgesehen, mehrere
Grundplatten unter anderem mit jeweils für die verschiedenen
Substrate angepassten Stiftkonfigurationen bereitzuhalten.
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Es
ist ein Nachteil des genannten Standes der Technik, dass bei einer
Veränderung der Spurbreite für den Leiterplattentransport
und insbesondere einer Veränderung der Anzahl der nebeneinander liegenden
Transportspuren jeweils Trägerplatten vorgehalten werden
müssen, die der jeweiligen Transportspur-Konfiguration
des Bestückautomaten angepasst sind.
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Unterstützungssystem
für Substrate in einem Bestückautomaten zur Verfügung
zu stellen, welches einfacher an unterschiedli che Transportspur-Konfigurationen
eines Bestückautomaten und/oder Substrat-Formate anpassbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Unterstützungssystem
für Substrate, die zur Bestückung mit Bauelementen
durch einen Bestückautomaten vorgesehen sind, umfassend:
- – einen Träger, wobei der
Träger in einem Bestückautomaten montierbar oder
montiert ist,
- – eine auf einer Oberseite des Trägers montierte oder
montierbare Stützeinrichtung, wobei die Stützeinrichtung
zum Abstützen eines Substrats zur Bestückung mit
Bauelementen durch den Bestückautoamten vorgesehen und
eingerichtet ist,
- – wobei die Oberseite des Trägers eine längsgestreckte
Form derart aufweist, dass parallel zu einer Längsrichtung
der Oberseite mindestens zwei Stützeinrichtungen auf der
Oberseite des Trägers befestigbar sind und parallel zu
einer Querrichtung der Oberseite jeweils nur eine Stützeinrichtung
auf der Oberseite des Trägers befestigbar ist.
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Durch
die längsgestreckte Form des Trägers kann erreicht
werden, dass beispielsweise mehrere Träger jeweils so nebeneinander
angeordnet sein können, dass eine Leiterplatte einer bestimmten Breite
stabil und/oder sicher unterstützbar ist. Bei entsprechend
geänderter Leiterplattenbreite können dann die
Abstände der Träger oder deren Anzahl entsprechend
angepasst werden. Damit ist zur Unterstützung von Leiterplatten
bei verschiedensten Konfigurationen des Leiterplattentransports
hinsichtlich Breite und Anzahl der Transportspuren beispielsweise
nur eine Sorte von Trägern notwendig, was die Anzahl der
Komponenten des Unterstützungssystems gegenüber
denen des Standes der Technik reduziert.
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Substrate
können beispielsweise Leiterplatten für elektronische
und/oder optoelektronische bzw. mikromechanische Bauelemente sein,
beispielsweise so genannte PCBs (Printed Circuit Boards), sein.
Weiterhin können Substrate, aber auch andere z. B. Kunststoff-,
Metall- und/oder Keramik-Träger für Bauelemente
sein.
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Bauelemente
können beispielsweise elektrische oder elektronische Bauelemente
wie beispielsweise elektronische oder elektrische Schaltkreise sein.
Weiterhin können Bauelemente auch elektrooptische, optoelektronische
oder mikromechanische Bauteile bzw. eine beliebige Kombination der
genannten Bauteile sein.
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Die
Montage des Trägers im Bestückautomaten kann beispielsweise
als lösbar fixierbare Montage erfolgen. Dabei kann die
lösbare Fixierung beispielsweise mittels Schrauben, Rasten,
Zapfen, Klemmen oder Ähnlichem oder auch durch eine Kombination
davon erfolgen. Die lösbare Fixierung kann auch durch Magnetkräfte
erfolgen oder unterstützt werden.
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Das
Unterstützungssystem kann auch mehrere Träger
aufweisen, wobei jeder Träger gemäß der vorliegenden
Beschreibung ausgebildet sein kann. Dabei können die Träger
beispielsweise derart angeordnet sein, dass ihre Längsrichtung
parallel bzw. im Wesentlichen parallel ausgerichtet ist.
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Weiterhin
kann die Längsrichtung des Trägers oder der Träger
parallel zu einer Transportrichtung der Substrate in dem Bestückautoamten
ausgerichtet sein, bzw. im Wesentlichen parallel zu dieser Transportrichtung
ausgerichtet sein.
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Auf
der Oberseite des Trägers können weiterhin neben
der Stützeinrichtung eine oder mehrere weitere Stützeinrichtungen
montiert sein.
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Die
Stützeinrichtung kann beispielsweise ein nadel- oder stabartiges
Element aufweisen, auf dessen Spitze oder Oberseite das Substrat
aufliegt bzw. welche zur Auflage des Substrats eingerichtet ist. Solche
stabartigen oder nadelartigen Elemente, auch PINs genannt, können
beispielsweise starr aus gebildet sein oder aus elastischem Material
wie beispielsweise Kunststoff, Gummi oder Kautschuk ausgebildet
sein. Weiterhin können die PINs eine Ansaugeinrichtung
zum Ansaugen eines Substrats aufweisen.
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Eine
Stützeinrichtung kann beispielsweise auch mehrere stabartige
oder nadelartige Elemente umfassen. So kann eine Stützeinrichtung
beispielsweise als so genannte ”Softmat” ausgebildet
sein, die aus einer Vielzahl von elastischen bzw. nachgiebigen Gummi-,
Kautschuk- und/oder Kunststoff-PINs besteht. Über die elastischen
PINs kann sich eine derartige Stützeinrichtung beispielsweise
Unebenheiten des Substrats besser anpassen. Solche Unebenheiten
können sich beispielsweise durch die Art des Substrats
und/oder durch bereits mit Bauelementen bestückte Substrat-Unterseiten
ergeben.
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Weitere
auf der Oberseite des Trägers montierte oder montierbare
Stützeinrichtungen können beispielsweise ebenfalls
gemäß der vorliegenden Beschreibung ausgebildet
sein.
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Die
Stützeinrichtung bzw. die Stützeinrichtungen können
auf der Oberseite des Trägers beispielsweise lösbar
fixierbar sein. Eine solche lösbare Fixierung kann beispielsweise
mittels Schrauben, Magneten, Zapfen, Rasten und/oder Klemmen erfolgen.
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Als
Längsrichtung der Oberseite wird hierbei die längste
Erstreckung der Oberseite des Trägers oder die längste
Außenkante des Trägers bezeichnet. Die Querrichtung
kann beispielsweise die kürzeste Erstreckung der Oberseite
oder die kürzeste der Längsseiten der Oberseite
des Trägers sein. Weiterhin kann die Querrichtung diejenige
Richtung sein, die im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung steht,
also im Wesentlichen einen Winkel zwischen 80 und 100° zur
Längsrichtung bildet, bevorzugt einen Winkel von ungefähr
90° zur Längsrichtung bildet. Bei einer rechteckigen
Oberseite des Trägers ist die Längsrichtung beispielsweise
die längere Sei te des Rechtecks, während die Querrichtung
die kürzere Seite des Rechtecks bildet. Bei rechteck-ähnlichen Oberseiten
werden entsprechende Längs- und Querrichtungen herangezogen.
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Der
Träger kann beispielsweise die Form eines längsgestreckten
Rechtecks aufweisen, bei welchem die Längsrichtung mindestens
doppelt so lange wie die Querrichtung sein kann. Vorteilhafterweise kann
die Längsrichtung mehr als drei, vier, fünf oder mehr
als sechs Mal länger als die Querrichtung der Oberseite
ausgebildet sein. Entsprechend kann die Oberseite des Trägers
auch rechteck-ähnlich ausgebildet sein, wobei beispielsweise
die Ecken oder die Querseiten abgerundet oder kreisförmig
ausgebildet sein können. In einem solchen Fall einer halbkreisförmigen
Querseite wäre die Querrichtung dann beispielsweise diejenige
Richtung, die senkrecht zur Längsrichtung der im Wesentlichen
rechteck-förmigen längsgestreckten Oberseite ist.
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Die
Stützeinrichtung kann weiterhin eine Auflagefläche
und ein Befestigungselement aufweisen, wobei die Auflagefläche
bei aufliegendem Substrat in Kontakt mit dem Substrat steht und
das Befestigungselement zur Befestigung an einer Befestigungsstelle
am Träger eingerichtet und ausgebildet ist. Die Auflagefläche
kann sich beispielsweise als rechteckige, quadratische oder runde
Auflagefläche ausgebildet sein oder sich aus mehreren derartigen Teilflächen
zusammensetzen. Weiterhin kann die Auflagefläche auch punktförmig,
oder annähernd punktförmig und/oder nadelartig
ausgebildet sein. Eine Auflagefläche kann sich auch aus
verschiedenen der genannten Teilflächen zusammensetzen.
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Die
Stützeinrichtung kann eine oder mehrere Befestigungselemente
aufweisen, wobei ein Befestigungselement, beispielsweise als Schraube,
Mutter, Zapfen, Klemme, Niete, Raste und/oder Magnet ausgebildet
sein kann oder derartige Elemente umfassen kann. Weiterhin können
eine oder mehrere Befestigungsstellen zur Befestigung des Befestigungselements
oder der Befestigungselemente vorgesehen sein, wobei die Befestigung
beispielsweise lösbar fixierbar erfolgen kann. Auf diese
Weise lässt sich die Stützeinrichtung bzw. die
Stützeinrichtungen verstellen und verschiedenen Substraten
oder Substratarten bzw. Substratformaten anpassen.
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Die
Stützeinrichtung kann beispielsweise weiterhin derart verstellbar
ausgebildet sein, dass sie am Träger mit in der Querrichtung
unterschiedlichen Lagen der Auflagefläche lösbar
fixiert oder fixierbar ist. Weiterhin kann die Stützeinrichtung
derart verstellbar sein, dass die Verstellbarkeit der Lage der Auflagefläche
ausschließlich in der Querrichtung erfolgen kann oder dass
eine Verstellbarkeit der Lage der Auflagefläche gleichzeitig
in der Quer- und der Längsrichtung vorliegt. Dabei kann
eine Verstellbarkeit derart vorliegen, dass die Lage der Auflagefläche bei
unveränderter Lage der Befestigungsstelle der Stützeinrichtung
am Träger gemäß der vorstehenden Beschreibung
veränderbar ist.
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Lösbar
fixiert oder lösbar fixierbar bedeutet im Zusammenhang
mit der vorliegenden Beschreibung, dass die Fixierung mit in der
Forschung, Entwicklung und/oder Produktion bzw. Fertigung üblichen
Werkzeugen relativ einfach lösbar und fixierbar ist. Die
lösbare Fixierung kann so beispielsweise von Hand oder
mit einem Schraubzieher, Schraubenschlüssel, Zange und/oder
vergleichbaren üblichen Werkzeugen erfolgen.
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Die
Stützeinrichtung kann beispielsweise ein Trageelement und
mindestens ein Stützelement umfassen, wobei die vorstehend
genannte Auflagefläche sich an der Oberseite des mindestens
einen Stützelements befindet und die Stützeinrichtung
im Bereich des Trageelements am Träger lösbar
fixiert oder fixierbar ist. Ein Stützelement kann beispielsweise
nadelartig oder stabartig ausgebildet sein, wobei an der Oberseite
dieses nadelartigen Stützelements, auch PIN genannt, das
Substrat aufliegt bzw. aufliegen kann. Das Trageelement kann beispielsweise
als quaderförmiger Stab oder Träger ausgebildet
sein, wobei dieser an einer Stelle am Träger befestigt
ist und an einer anderen Stelle das Trageelement, beispielsweise
das nadel- oder stabartige Trageelement befestigt ist. Das Trageelement
kann beispielsweise eine oder mehrere Bohrungen und/oder ein oder
mehrere Langlöcher zur Befestigung der Stützeinrichtung
am Träger, z. B. mittels einer Schraube, aufweisen.
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Weiterhin
kann eine Stützeinrichtung auch mehrere nadel- oder stabartige
Stützelemente aufweisen. Die genannten stab- oder nadelartigen
Stützelemente können beispielsweise mechanisch
starr, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, oder elastisch
und/oder biegsam, beispielsweise aus Kunststoff oder Gummi, ausgebildet
sein.
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Die
Stützeinrichtung kann im vorstehend genannten Fall derart
eingerichtet und ausgebildet sein, dass sie mit unterschiedlichen
Lagen des Trageelements relativ zur Oberfläche des Trägers
am Träger lösbar fixiert oder fixierbar ist. Beim
fest am Trageelement fixierten Stützelement ergibt sich
daraus, dass auch die Lage des Stützelements damit verstellbar
sein kann. Auf diese Weise lässt sich das Unterstützungssystem
einfach und schnell an verschiedene Substrate oder Substratformate,
bzw. verschieden bestückte Substrate so anpassen, dass
die Auflageflächen der verschieden bestückte Substrate
so anpassen, dass die Auflageflächen der Stützelemente beispielsweise
an druckunempfindlichen oder relativ druckunempfindlichen Stellen
des Substrats aufliegen und/oder dass die Auflagefläche
bzw. die Auflageflächen so gewählt sind, dass
eine mechanisch stabile Lagerung des Substrats gewährleistet
ist.
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Zur
flexibleren Befestigung der Stützeinrichtung am Träger
kann der Träger beispielsweise mehrere Öffnungen
für Befestigungselemente der Stützeinrichtung
aufweisen. Der Träger kann beispielsweise auch mindestens
ein Langloch zur Fixierung mindestens einer Stützeinrichtung
in in Längsrichtung unter schiedlichen Positionen aufweisen.
Auf diese Weise können die eine oder mehrere Stützeinrichtungen
in in Längsrichtung unterschiedlichen Positionen am Träger
angebracht werden und so besser unterschiedlichen Substraten oder
Substragformaten bzw. unterschiedlich bestückten Substraten
angepasst werden, um so beispielsweise eine schonende und stabile
Lagerung der jeweiligen Substrate zu erreichen.
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Weiterhin
kann die Stützeinrichtung eine Ansaugeinrichtung zur Fixierung
eines durch die Stützeinrichtung gestützten Substrats
an der Stützeinrichtung umfassen. Die Ansaugeinrichtung
kann beispielsweise als Ansaugöffnung in der Stützeinrichtung
oder im Bereich der Stützeinrichtung ausgebildet sein.
Weiterhin kann die Ansaugeinrichtung eine Gummimanschette im oberen
Bereich, insbesondere im Bereich der Auflagefläche der
Stützeinrichtung, aufweisen. Mittels einer solchen Ansaugeinrichtung kann
ein aufliegendes Substrat am Unterstützungssystem fixiert
werden, indem durch Unterdruck oder Vakuum innerhalb der Ansaugeinrichtung
das Substrat quasi an das Unterstützungssystem bzw. die
Auflagefläche des Unterstützungssystems, angesaugt bzw.
angedrückt wird. Nach einem Aufheben des Unterdrucks bzw.
Belüften des entsprechenden Ansaugsystems kann das Substrat
dann, beispielsweise nach fertiger Prozessierung durch den Bestückautomaten,
wieder einfach vom Unterstützungssystem abgenommen werden.
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Zur
besseren, genaueren, reproduzierbareren und/oder schnelleren Montage
des Unterstützungssystems in dem Bestückautomaten
kann der Träger beispielsweise eine Justageeinrichtung
zur Monatage des Unterstützungssystems an mindestens einem
dafür vorgesehenen Platz in dem Bestückautomat
aufweisen. Solche Justageeinrichtungen können beispielsweise
eine oder mehrere Bohrungen am oder innerhalb des Trägers
oder auch entsprechende Eichmarken am Träger sein oder
solche umfassen.
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Durch
eine solche Justageeinrichtung kann erreicht werden, dass das Unterstützungssystem
an einer oder mehreren defi nierten Lagen im Bestückautomaten
montiert werden kann. Auf diese Weise ist eine reproduzierbare Montage
an vorgegebenen Plätzen im Bestückautomaten erreichbar,
definiert beispielsweise über entsprechende Justagebohrungen
oder Stifte oder auch Justagemarken.
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Dabei
kann der Bestückautomat derart ausgebildet sein, dass genau
ein Platz zur Montage des Unterstützungssystems vorgesehen
ist. Alternativ kann der Bestückautomat auch mehrere Plätze
zur Montage des Unterstützungssystems vorsehen, was die
Flexibilität bei der Unterstützung von im Bestückautomaten
bearbeiteten Substraten weiter erhöht. So können
beispielsweise drei oder mehr Plätze für ein Unterstützungssystem
gemäß der vorliegenden Beschreibung im Bestückautomaten
vorgesehen sein, wobei je nach verwendeter Leiterplattenbreite beispielsweise
ein, zwei oder drei Unterstützungssysteme an verschiedenen
Stellen im Bestückautoamten, beispielsweise abhängig
von der Lage und Größe der Leiterplatten, montiert
werden können. Auf diese Weise lässt sich der
Bestückautomat mittels des Unterstützungssystems
sehr flexibel an Leiterplatten, beispielsweise unterschiedlichen
Formats, oder auch mehrerer Transportspuren für Leiterplatten
anpassen.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe wird auch gelöst durch einen
Bestückautomaten zur Montage mindestens eines Unterstützungssystems
gemäß der vorliegenden Beschreibung, wobei das
Unterstützungssystem eine Justageeinrichtung gemäß der vorliegenden
Beschreibung aufweist und der Bestückautomat eine zweite
Justageeinrichtung derart umfasst, dass die Justageeinrichtung des
Unterstützungssystems mit der zweiten Justageeinrichtung
so zusammenwirkt, dass das Unterstützungssystem an einem
oder mehreren vorgesehenen Plätzen im Bestückautomaten
definiert montierbar oder montiert ist.
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Die
zweite Justage-Einrichtung kann beispielsweise Bohrungen, Zapfen,
Stifte, Magnet-Elemente und/oder optische Markierungen umfassen. Das
Zusammenwirken der Justageeinrichtung des Unterstützungssystems
mit der zweien Justageeinrichtung des Bestückautomaten
kann beispielsweise durch Ineinander-Greifen von mechanischen Elementen
(z. B. Stift und entsprechende Bohrung bzw. Bohrungen), durch Zusammenwirken
entsprechender magnetischer Elemente und/oder optischen Abgleich
entsprechender Justagemarken erfolgen.
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Wie
vorstehend bereits beschreiben, umfasst der Bestückautomat
in einer vorteilhaften Ausgestaltung mehrere für ein Unterstützungssystem vorgesehene
Plätze, so dass ein oder mehrere Unterstützungssysteme
flexibel an mit dem Bestückautomaten zu bearbeitende Substratbreiten
und/oder Substrat-Anzahlen anpassbar ist. Dies erhöht die Flexibilität
des Bestückautomaten bei der Bearbeitung verschiedener
Substrate bzw. verschiedener bestückter Substrate.
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Der
Bestückautomat kann dabei derart zur Montage des Unterstützungssystems
angerichtet sein, dass eine Transportrichtung der Substrate durch
den Bestückautomaten im Wesentlichen parallel zu der Längsrichtung
mindestens eines montierten Trägers verläuft.
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Dabei
bedeutet ”im Wesentlichen parallel” beispielsweise
eine Parallelität im Rahmen der üblichen Konstruktions-
und Aufbaugenauigkeit. Im Wesentlichen parallel kann beispielsweise
eine Winkelabweichung von maximal ±20° zur exakten
Parallelität, besser von maximal ±10°,
oder vorteilhafterweise maximal ±5° Abweichung
von der exakten Parallelität sein. Die Transportrichtung
der Substrate kann beispielsweise diejenige Richtung sein, in welcher
die Substrate von einer Eingangsstelle in den Bestückautomaten
zu einem Bestückbereich und/oder von dem Bestückbereich
zu einer Ausgangsstelle aus dem Bestückautomaten transportiert
werden.
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Bei
einer zur Transportrichtung der Substrate parallelen Längsrichtung
kann die Querrichtung der Oberseite des Trägers des Unterstützungssystems
z. B. im Wesentlichen parallel zur Spurbreite bzw. dem Spurabstand
eines Transportsystems zum Transport der Substrate sein. Bei vergleichsweise
schmalen Querseiten eines Trägers kann dann eine Anpassung an
verschieden Spurbreiten bzw. Substratbreiten einfach durch eine
unterschiedliche Anzahl von Trägern bzw. Unterstützungssystemen
erfolgen.
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Ein
Träger kann in Querrichtung beispielsweise weniger als
ein Drittel, bevorzugt weniger als ein Viertel einer typischen Spurbreite
des Bestückautomaten entsprechen. Typische Spurbreiten
können dabei beispielsweise im Bereich von 10 bis 30 cm
liegen.
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Das
Unterstützungssystem kann dabei beispielsweise gemäß der
vorliegenden Beschreibung ausgebildet sein.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe wird ebenfalls gelöst von einer
Vorbereitungsanordnung zur Vorbereitung eines Unterstützungssystems
gemäß der vorliegenden Beschreibung, wobei die
Vorbereitung zur Montage in einem Bestückautomaten vorgesehen
ist. Dabei ist der Träger des Unterstützungssystems
bzw. das Unterstützungssystem in der Vorbereitungsanordnung
montierbar und die Vorbereitungsanordnung zur Lagerung eines Substrats
in einer vorgegebenen oder vorgebbaren Position eingerichtet.
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Durch
eine derartige Vorbereitungsanordnung lässt sich ein Unterstützungssystem
bereits außerhalb eines Bestückautomaten an ein
zu bearbeitendes Substrat anpassen und dann im vorbereiteten Zustand
in den Bestückautomaten einbauen. Dadurch werden die Stillstandszeiten
des Bestückautomaten beispielsweise bei der Umstellung
von einem Substrat auf ein neues Substrat verkürzt und
so die Anpassung des Bestückautomaten an verschiedene Substrate
vereinfacht und flexibilisiert.
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Die
Vorbereitung des Unterstützungssystems an ein Substrat
kann z. B. ein Anordnen von einem oder mehreren Stützeinrichtungen
auf einem in der Vorbereitungsanordnung fixierten Trä ger
und die Anpassung der Lage der Stützeinrichtungen an das zu
unterstützende Substrat umfassen.
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Zur
Lagerung des Substrats in der vorgegebenen oder vorgebbaren Position
können beispielsweise entsprechende Anschläge,
Begrenzungen, Vertiefungen, Klemmen oder Ähnliches vorgesehen sein.
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Beispielsweise
kann die Lagerung in einer bewegbaren oder klappbaren Fixier-Einrichtung
vorgesehen sein. Mit einer solchen kann das Substrat z. B. mitsamt
der Fixiereinrichtung in eine Aufliegeposition bewegbar oder klappbar
sein, wobei in der Aufliegeposition das Substrat auf dem in der
Vorbereitungsanordnung befindlichen Unterstützungssystem bzw.
den Unterstützungssystemen aufliegt. Weiterhin kann die
Fixiereinrichtung in eine Justageposition bewegbar oder klappbar
sein, in welcher das Unterstützungssystem zur Verstellung
der Stützeinrichtung bzw. der Stützeinrichtungen
für einen Bediener zugänglich ist. Auf diese Weise
kann das Unterstützungssystem einfacher verstellt werden
wobei dabei weiterhin überprüft werden kann, ob
das so eingestellte Unterstützungssystem passend zur Unterstützung
des gewünschten Substrats eingestellt ist.
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Weiterhin
kann das Unterstützungssystem eine Justageeinrichtung gemäß der
vorliegenden Beschreibung umfassen und die Vorbereitungsanordnung
eine dritte Justageeinrichtung derart aufweisen, dass die Justageeinrichtung
des Unterstützungssystems mit der dritten Justageeinrichtung
so zusammenwirkt, dass das Unterstützungssystem an einem oder
mehreren vorgesehenen Plätzen in der Vorbereitungseinrichtung
definiert montierbar ist. Die Justageeinrichtung und die dritte
Justageeinrichtung können wiederum wie bereits in der vorliegenden
Beschreibung ausgeführt ausgestaltet sein. Sie kann also
beispielsweise Bohrungen, Zapfen, Rasten, Marken oder und/oder Magnetelemente
umfassen. Das Zusammenwirken von Justageeinrichtung und dritter
Justageeinrichtung kann entsprechend dem in der vorliegenden Beschreibung
ausgeführten Zusammenwirken der Justageeinrichtung mit
der zweiten Justageeinrichtung im Bestückautomaten ausgeführt
sein.
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Weiterhin
kann die dritte Justageeinrichtung derart vorgesehen sein, dass
mehrere vorgesehene Plätze für ein Unterstützungssystem
in der Vorbereitungsanordnung vorgesehen sind. Wie bereits erwähnt,
lässt sich auf diese Weise das oder die Unterstützungssysteme
besonders flexibel an verschiedene Substrate, Spurbreiten und/oder
Bestückplatzanordnungen anpassen.
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Vorteilhafterweise
entspricht die Lage der dritten Justageeinrichtung in der Vorbereitungsanordnung
der Lage der zweiten Justageeinrichtungen im Bestückautomaten,
so dass nach der Vorbereitung des oder der Unterstützungssysteme
in der Vorbereitungsanordnung diese einfach durch Einbau an den
entsprechenden vorgesehenen Plätzen in den Bestückautomaten übernommen
werden können und dabei das oder die Unterstützungssysteme
das zur Bearbeitung im Bestückautomaten vorgesehene Substrat
an den im Wesentlichen gleichen Stellen unterstützt wie
in der Vorbereitungsanordnung.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung beispielhaft mit Bezug
auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Beispiel für ein Unterstützungssystem in einer
Ansicht von oben;
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2 Unterstützungssystem
gemäß 1 in einer Ansicht von der Querseite;
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3 Unterstützungssystem
gemäß 1 in einer Ansicht von der Längsseite
mit einer Variante an Stützstiften;
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4 Bestückplatz
eines Bestückautomaten mit mehreren Unterstützungssystemen
in einer Ansicht von oben.
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1 stellt
ein Beispiel für ein Unterstützungssystem 10 mit
einer Trägerschiene 110 und mehreren darauf angeordneten
Stützstiften 120 in einer Ansicht von oben dar.
Der Träger 110 weist eine längsgestreckte
rechteckige Oberseite mit einer Längsseite 112 und
einer Querseite 114 auf. Weiterhin zeigt der Träger 110 in
der Mitte ein Langloch 116 zur Befestigung der Stützstifte 120.
Die Ausgestaltung der Stützstifte 120 und deren
Befestigung am Träger 110 werden im Zusammenhang
mit 2 näher erläutert.
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2 zeigt
das in 1 dargestellte Unterstützungssystem 10 in
einer Ansicht von der Querseite des Trägers 110 her.
Die Ansichtsrichtung in 2 ist in 1 als Pfeil 160 symbolisiert.
Der Träger 110 ist mit Magnetfüßen 115 an
einem Hubtisch 150 in einem Bestückbereich eines
in den Figuren nicht dargestellten Bestückautomaten befestigt.
Der Stützstift 120 besteht aus einem stabförmigen
Stützelement 122 mit einer oberen Auflagefläche 123,
welches an einem Querträger 124 befestigt ist.
Der Querträger 124 ist wiederum mit einer Schraube 126,
welche durch eine Bohrung im Querträger 124 in
einer im Träger 110 gehalterten Mutter 127 befestigt.
Durch Anziehen der Schraube kann der Stützstift 120 am Träger 110 fixiert
werden. Nach einem Lösen der Schraube 126 kann
der Stützstift 120 vom Träger 110 entfernt
werden bzw. seine Lage relativ zum Träger 110 verändert
werden.
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Zur
Lageveränderung kann der Stützstift 120 beispielsweise
entlang des in 1 dargestellten Langlochs 116 in
der Längsrichtung 112 des Trägers 110 bewegt
werden. Weiterhin weist der Querträger 124 ebenfalls
ein Langloch (in 1 schematisch erkennbar) auf,
entlang welches die Lage des Stützelements 122 relativ
zum Träger 110 bzw. relativ zur Schraube 126 veränderbar
ist.
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In 1 sind
am Beispiel verschiedener Stützstifte 120 exemplarisch
verschiedene mögliche Lagen des Stützstiftes 122 entlang
des Trägers 110 und in der Querrichtung 114 dargestellt.
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3 zeigt
das Unterstützungssystem 10 gemäß 1 in
einer Seitenansicht. Dabei weist das Unterstützungssystem 10 nur
einen Stützstift 120 auf und weiterhin eine so
genannte ”Softmat” 130. Der Stützstift 120 weist
wiederum das Stützelement 122 mit der Auflagefläche 123 für
ein Substrat sowie den Querträger 124 und die
Befestigungsschraube 126 auf. Die Softmat 130 weist
eine Vielzahl von elastischen Stiften 132 auf, die auf
einer gemeinsamen Unterlage 133 angebracht sind. Die gemeinsame
Unterlage 133 ist mit Schrauben 136 am Träger 110 des Unterstützungssystems 10 lösbar
befestigt.
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3 zeigt
weiterhin ein Substrat 140 mit einem Bauelement 142,
welches auf der Softmat 130 liegt. Durch die Elastizität
der Stifte 132 der Softmat 130 werden die Stifte
unterhalb des Bauelements 142 etwas zusammengedrückt,
so dass das gesamte Substrat 140 gleichmäßig
unterstützt wird.
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Der
Träger 110 des Unterstützungssystems 10 ist,
wie bereits in 2 dargestellt, mit den Magneten 115 am
Hubtisch 150 im Bestückbereich des auch in 3 nicht
dargestellten Bestückautomaten befestigt. Weiterhin weist
der Träger 110 zwei Bohrungen 118 auf,
in welchen jeweils Stifte 119 eingepasst sind. Mittels
der Stifte 119 und Bohrungen 152 im Hubtisch 150 des
Bestückautomaten lässt sich die Schiene 110 an
den durch die Bohrungen 152 vordefinierten Stellen am Bestückplatz
des Bestückautomaten platzieren.
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4 zeigt
den Hubtisch 150 gemäß den 2 und 3 in
einer Ansicht von oben. Auf dem Hubtisch 150 befinden sich
am Bestückplatz ein erstes Unterstützungssystem 20,
ein zweites Unterstützungssystem 30 und ein drittes
Unterstützungssystem 40, die jeweils analog dem
Unterstützungssystem der 1 und 2 aufgebaut
sind. Dabei ist allerdings das Langloch 116 in 1 ist
durch Einzelbohrungen 216, 316, 416 in
den Unterstützungssystemen 20, 30, 40 ersetzt.
Der Aufbau der Unterstützungsstifte 220, 320, 420 entspricht
denen des Stützstifts 120 in 1 und 2.
Jedes der Unterstützungssysteme 20, 30, 40 weist
einen Träger 210, 310, 410 auf,
auf welchem die jeweiligen Unterstützungsstifte 220, 320, 420 mit
Schraubverbindungen befestigt sind.
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Der
Bestückplatz 150 weist zehn Bohrungen 152 auf,
mittels welchen die Träger 210, 310, 410 der Unterstützungssysteme 20, 30, 40 entsprechend
der Erläuterungen zu 3 mittels
Stiften und entsprechenden Bohrungen in den Trägern 210, 310, 410 an vordefinierten
Stellen auf dem Hubtisch 150 montierbar sind.
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Eine
in 4 nicht dargestellte Transporteinrichtung für
die im Bestückautomaten zu bearbeitenden Substrate würde
parallel zur Längsrichtung der Träger 210, 310, 410 verlaufen.
Zur Anpassung des Bestückautomaten an verschiedene Substratbreiten und
Substratarten können je nach Anwendung verschiedene Unterstützungssysteme
bzw. verschiedene Anzahlen von Unterstützungssystemen in
den Bohrungen 152 eingesetzt werden. So könnten
bei schmalen Substraten beispielsweise nur die zwei oberen Unterstützungssysteme 20, 30 verwendet werden.
Bei anderer Lage des Substrat-Transportes könnten diese
beiden Systeme auch in die mittleren Bohrungen versetzt werden.
Bei breiten, stabilen Substraten könnten beispielsweise
auch nur die zwei äußeren Unterstützungssysteme 20, 30 verwendet werden.
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Wie
aus 4 in Zusammenhang mit den anderen Figuren ersichtlich,
lässt sich auf diese Weise durch verschiedenste Anordnungen
von Unterstützungssystemen, umfassend einen Träger
mit darauf flexibel montierbaren Stützstiften, ein Bestückautomat
flexibel und einfach an verschiedenste Substrate mit unterschiedlichen
Breiten und Ausgestaltungen anpassen.
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Die
vorliegende Erfindung zeigt ein Unterstützungssystem für
einen Bestückautomaten, bestehend aus einer längsgestreckten,
schmalen Trägerschiene mit darauf anbringbaren Stützstiften.
Durch die flexible Befestigung der Stützstifte auf der
Trägerschiene und flexible Anordnung von einem oder mehreren
dieser Trägerschienen in einem Bestückautomaten,
ist der Bestückautomat einfacher und flexibler mit nur
einer Sorte von Unterstützungssystemen an unterschiedlichste
Substrate, Substratformate und/oder Substrat-Ausgestaltungen bzw.
auch Substrattransport-Ausgestaltungen anpassbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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