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Die Erfindung betrifft eine Lüfterdüse für einen Luftauslass eines Kraftfahrzeuglüfters, wobei die Lüfterdüse mit Hilfe eines drehbaren Stellrings Luftleitelemente verschwenken kann, um einen Volumenstrom und/oder eine Strömungsrichtung einer Lüfterströmung eines Kraftfahrzeuglüftungssystems einstellen zu können.
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Aus
DE 10 2007 010 795 A1 ist eine Lüfterdüse bekannt, bei der mit einem zentrisch in einem Strömungskanal angeordnetem Mittelstück angelenkte und radial verlaufende Luftleitelemente mit Hilfe eines radial außen angeordneten Stellrings verschwenkt werden können. Hierzu weisen die Luftleitelemente jeweils einen senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Stellhebel auf, von dem parallel zur jeweiligen Schwenkachse ein in einer rundum geschlossenen Nut des Stellrings eingesetzter Bolzen absteht. Bei einer Drehung des Stellrings wird dem Bolzen von der Nut ein Bewegungsanteil in axialer Richtung aufgeprägt, der zu einer Schwenkbewegung des zugehörigen Luftleitelements führt, so dass die Lüfterdüse je nach Stellung des Stellrings geöffnet und geschlossen werden kann.
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Nachteilig bei einer derartigen Lüfterdüse sind der komplizierte Aufbau und die notwenigen engen Toleranzen, damit die Luftleitelemente in den Stellring eingesetzt werden können und bei einer Drehung des Stellrings nicht blockieren.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Lüfterdüse für einen Luftauslass eines Kraftfahrzeuglüfters zu schaffen, der einen einfachen Aufbau und geringe Toleranzanforderungen ermöglicht.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Lüfterdüse für einen Luftauslass eines Kraftfahrzeuglüfters weist ein im Wesentlichen zentrisch angeordnetes Mittelstück und mindestens ein um eine radial zum Mittelstück verlaufende Schwenkachse schwenkbares Luftleitelement auf. Ferner sind ein im Wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse verlaufender Stellhebel zum Verschwenken des Luftleitelements und ein drehbarer Stellring zum Verschwenken des Stellhebels vorgesehen. Erfindungsgemäß weist der Stellring eine im Wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Nut zur Aufnahme des Stellhebels auf, wobei die Nut in axialer Richtung auf das Luftleitelement zu eine Öffnung zum Einführen des Stellhebels aufweist und der Stellhebel in der Nut aufgenommen ist.
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Durch die in axialer Richtung geöffnete Nut kann der mit dem Luftleitelement verbundene Stellhebel direkt vom dem Stellring betätigt werden, so dass ein senkrecht vom Stellhebel abstehender Bolzen nicht erforderlich ist und eingespart werden kann. Durch die damit erreichbare Bauteilreduktion ist der Aufbau der Lüfterdüse vereinfacht und Toleranzanforderungen der beweglichen Teile zueinander reduziert. Bei einer Mehrzahl von Luftleitelementen verlaufen die Schwenkachsen insbesondere durch einen gemeinsamen Mittelpunkt, wobei die axiale Richtung zu sämtlichen radial verlaufenden Schwenkachsen der Luftleitelemente senkrecht ausgerichtet ist. Die axiale Richtung entspricht im Wesentlichen der Strömungsrichtung der vollständig geöffneten Lüfterdüse, wenn keine Drallelemente oder sonstige Luftumleitungen vorgesehen sind. Das Mittelstück ist insbesondere zentrisch zum Stellring angeordnet, so dass der Stellring und das Mittelstück im Wesentlichen koaxial zueinander angeordnet sind. Insbesondere ist es möglich den Stellhebel durch eine axiale Bewegung des Stellrings in den Stellring einzusetzen, so dass bei der Montage der Lüfterdüse eine radiale Bewegung eines mehrteilig ausgeführten Stellrings nicht erforderlich ist. Dadurch wird die Montage der Lüfterdüse vereinfacht. Da bei dem Luftleitelement ein vom Stellhebel abstehender Bolzen eingespart werden kann, ist das Risiko reduziert, dass bei dem Luftleitelement abstehende Bauteile beispielsweise beim Transport abbrechen könnten. Insbesondere sind die Luftleitelemente und der Stellring mit weniger Hinterschneidungen ausgeführt, so dass die Herstellung, beispielsweise durch Kunststoffspritzguss, vereinfacht werden kann. Beispielsweise ist es beim Kunststoffspritzguss des Stellrings möglich, einzeln einzusetzende Kerne zur Ausbildung der Nut des Stellrings einzusparen.
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Besonders bevorzugt erweitert sich die Nut in axialer Richtung auf das Luftleitelement zu. Die Nut kann insbesondere in einem Teilbereich zum offenen Ende hin beispielsweise trichterförmig auseinander gehen, wobei zur axialen Öffnung hin das Ausmaß der Aufweitung progressiv ansteigen kann, um einen gebogenen Verlauf des Trichters zu erreichen. Durch die Erweiterung in axialer Richtung auf das Luftleitelements zu kann sichergestellt werden, dass der Stellhebel in der Nut nicht blockiert. Durch die Aufweitung kann berücksichtigt werden, dass der Stellhebel aufgrund seiner Schwenkbewegung seine Ausrichtung innerhalb der Nut verändert. Dadurch kann berücksichtigt werden, dass zum Öffnen und Schließen der Lüfterdüse das Luftleitelement in einem Winkelbereich von ca. 90° verschwenkt werden kann und auch der Stellhebel innerhalb der Nut des Stellrings seine Ausrichtung um ebenfalls ca. 90° verändert. Insbesondere ist der Stellhebel derart mit dem Luftleitelement verbunden, dass der Stellhebel zwischen einer im Wesentlichen vollständig geschlossenen Position der Lüfterdüse und einer im Wesentlichen vollständig geöffneten Position der Lüfterdüse, bezogen auf die Ausrichtung der Nut, insbesondere in axialer Richtung, zwischen –45° und +45° verstellt werden kann. Dadurch kann die maximale Schrägstellung des Stellhebels innerhalb der Nut minimiert werden. Gleichzeitig kann durch die Nut berücksichtigt werden, dass aufgrund der Schwenkbewegung des Stellhebels der Stellhebel in axialer Richtung einen Versatz ausführt Hierbei ist es bevorzugt, wenn beim Drehen des Stellrings ein Kontaktpunkt des Stellhebels vor Erreichung der vollständig geschlossenen Position und/oder der vollständig geöffneten Position des Luftleitelements in den Bereich der Aufweitung gelangt. Dadurch wird bei konstanter Drehgeschwindigkeit des Stellrings die Geschwindigkeit der Luftleitelemte vor Erreichen der geplanten Endlage automatisch reduziert, so dass das Luftleitelement mit einem geringeren Impuls an einem gegebenenfalls vorgesehenem Anschlag, beispielsweise ein benachbartes Luftleitelement anschlägt.
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Vorzugsweise weist der Stellhebel einen Hebelarm und an einem von der Schwenkachse wegweisenden Ende einen sich an den Hebelarm anschließenden Hebelkopf auf, wobei der Hebelkopf quer zur Schwenkachse zumindest teilweise eine größere Erstreckung als der Hebelarm aufweist. Der Stellhebel kann dadurch an dem von der Schwenkachse wegweisenden Ende dicker ausgeführt sein, als der übrige Stellhebel. Insbesondere ist es möglich, dass nur der Hebelkopf bei einer Bewegung des Stellrings an einer Innenfläche der Nut entlang gleitet, ohne dass der übrige Stellhebel im Berech des Hebelarms an der Innenfläche der Nut anschlägt. Dadurch wird ein Blockieren des Stellhebels innerhalb der Nut vermieden. Ferner werden die Toleranzanforderungen besonders gering, da es lediglich erforderlich ist, dass der Hebelkopf in die Nut hinein passt. Falls sich zwischen dem Hebelkopf und der Nut ein größeres Spiel ergibt, ergibt sich lediglich bei einem Wechsel der Drehrichtung des Stellrings ein kurzer Zeitraum, in dem die Luftleitelemente nicht verschwenkt werden. Die Funktion mit Hilfe des in der Nut aufgenommenen Stellhebels die Luftleitelemente zu verschwenken, ist nicht beeinträchtigt.
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Insbesondere ist der Hebelkopf zumindest teilweise gerundet. Durch die gerundete Ausführung des Hebelkopfs kann erreicht werden, dass bei Bewegung des Stellrings die Innenfläche der Nut im Wesentlichen nur punktförmig an dem Hebelkopf anliegt. Dadurch wird die Reibung zwischen dem Hebelkopf und der Nut reduziert und ein leichteres Gleiten des Hebelkopfs in der Nut erreicht. Der Hebelkopf kann insbesondere als Teil einer Kugel ausgeführt sein.
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Vorzugsweise ist der Hebelarm in jeder Position zu einer Innenfläche der Nut beabstandet. Hierzu kann der Hebelarm entsprechend dünn ausgeführt werden, und/oder die Nut im Bereich des Hebelarms entsprechend stark erweitert ausgeführt sein. Dadurch ist vermieden, dass der Hebelarm an der Innenfläche der Nut anschlagen kann, so dass ein Blockieren des Stellhebels innerhalb der Nut vermieden ist. Ferner können die Toleranzanforderungen gesenkt werden, da durch den vorgesehenen Abstand zwischen dem Hebelarm und der Innenfläche der Nut eine entsprechend hohe Sicherheit für die Schwenkbewegung des Stellhebels innerhalb der Nut gegeben ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Stellhebel in Richtung der Schwenkachse eben ausgeführt. Der Stellhebel ist insbesondere auf der in Richtung der Schwenkachse nach außen weisenden Seitenfläche und auf der in Richtung der Schwenkachse nach innen weisenden Seitenfläche eben ausgeführt. Dadurch sind von dem Stellhebel abstehende Bolzen oder Ansätze vermieden. Der Stellhebel ist insbesondere als Flachprofil ausgeführt, wobei der Stellhebel zur Ausbildung eines verdickten Hebelkopfs senkrecht zur Schwenkachse entsprechend konturiert ausgeführt sein kann.
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Besonders bevorzugt weist der Stellring mindestens zwei, vorzugsweise mindestens vier, besonders bevorzugt, mindestens sechs Nuten auf, wobei sämtliche Nuten durch genau ein einstückiges Stellringelement ausgebildet sind. Insbesondere ist der gesamte Stellring einstückig ausgebildet. Eine Segmentierung des Stellrings mit mehreren Teilringsegmenten ist nicht erforderlich. Aufgrund der einstückigen Ausbildung ist es nicht erforderlich, einzelne Teilsegmente bei der Montage der Lüfterdüse miteinander verbinden zu müssen. Insbesondere werden Toleranzen in Umfangsrichtung vermieden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei, vorzugsweise mindestens vier, besonders bevorzugt, mindestens sechs gleichzeitig von dem Stellring verschwenkbare Luftleitelemente vorgesehen, wobei die Luftleitelemente im geschlossenen Zustand der Lüfterdüse teilweise überlappen und insbesondere an von der Schwenkachse wegweisendem Ende eine Stufe zur Anlage an einen benachbartem Luftleitelement im Bereich der Schwenkachse des benachbarten Luftleitelements aufweisen. Durch die überlappenden Luftleitelemente kann ein im Wesentlichen vollständiges Schließen der Lüfterdüse erreicht werden, so dass kein signifikanter Volumenstrom einer Lüfterströmung durch die Lüfterdüse hindurch gelangen kann. Durch die Stufe am seitlichen Ende des Luftleitelements kann erreicht werden, dass im geschlossenen Zustand der Lüfterdüse die Luftleitelemente im Wesentlichen eine gemeinsame ebene Oberfläche ausbilden. Dadurch kann die von einem Kraftfahrzeuginsassen sichtbare Oberfläche der Luftleitelemente eine im Wesentlichen stufenlose geschlossene Oberfläche ausbilden, die intuitiv eine vollständig geschlossene Lüfterdüse signalisiert. Ein Kraftfahrzeuginsasse wird in der Regel in dieser Position der Luftleitelemente keine Veranlassung haben, den Stellring weiter zu drehen, um die Lüfterdüse zu schließen. Eine Beschädigung der Lüfterdüse durch einen Fahrzeuginsassen wird dadurch vermieden.
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Insbesondere ist der mindestens eine Stellhebel radial außen oder radial innen am Luftleitelement angeordnet. Wenn die Stellhebel radial innen angeordnet sind, kann der Stellring ebenfalls radial innen im Bereich des Mittelstücks angeordnet werden. Wenn der Stellhebel radial außen angeordnet ist, kann der Stellring entsprechend ebenfalls außen positioniert sein. Insbesondere ist es möglich, die Stellhebel sowohl radial innen als auch radial außen anzuordnen und sowohl radial innen als auch radial außen einen Stellring vorzusehen. Ein Kraftfahrzeuginsasse kann dann nach Belieben die Lüfterdüse im inneren oder im äußeren Bereich durch ein Drehen des Stellrings einstellen. Der innere Stellring kann von dem äußeren Stellring getrennt sein oder über zusätzliche Streben miteinander verbunden sein.
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Vorzugsweise weist der Stellring eine für eine Anwendungsperson zugängliche Greiffläche zum Verdrehen des Stellrings auf, wobei die Greiffläche insbesondere Anti-Rutsch-Elemente, vorzugsweise eine Vielzahl von Noppen, Rillen oder Vertiefungen, aufweist. Über die Greiffläche kann der Stellring direkt von einer Anwendungsperson, beispielsweise einem Kraftfahrzeuginsassen, gedreht werden, um die Luftleitelemente zu verschwenken. Durch die Anti-Rutschelemente kann der Halt bzw. die Reibung zwischen einer Hand der Anwendungsperson und der Greiffläche erhöht werden, so dass die Hand der Anwendungsperson an der Greiffläche des Stellrings nicht unbeabsichtigt abrutscht.
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Insbesondere weist das Mittelstück eine Nabe zur Aufnahme einer senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Achse oder Welle auf. Dadurch ist es möglich, über das Mittelstück mit Hilfe einer mitdrehenden Welle oder feststehenden Achse auftretende Kräfte abzutragen. Dies er höht die Stabilität der Lüfterdüse und erleichtert eine sichere Lagerung der Luftleitelemente an dem Mittelstück.
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Vorzugsweise ist das Luftleitelement direkt drehbar mit dem Mittelstück verbunden. Beispielsweise weist das Mittelstück eine Öffnung auf, in die ein Zapfen des Luftleitelements drehbar eingesetzt ist oder umgekehrt. Für das Luftleitelement und das Mittelstück wird insbesondere eine Werkstoffpaarung gewählt, die zur Ausbildung eines Gleitlagers führt. Dadurch ist es nicht erforderlich, zwischen dem Luftleitelement und dem Mittelstück ein Wälzlager vorzusehen.
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Besonders bevorzugt ist das Luftleitelement radial außen in einem Gehäuseelement, zu dem der Stellring relativ bewegbar ist, belagert, wobei insbesondere der Stellring auf dem Gehäuseelement gleitbar aufgesteckt ist. Das Gehäuseelement weist insbesondere eine Öffnung auf, die insbesondere in axialer Richtung geöffnet ist, um ein insbesondere zwischen dem Stellhebel und dem übrigen Luftleitelement angeordneten Zapfen axial einsetzen und lagern zu können. Für das Gehäuseelement und das Luftleitelement ist insbesondere eine Materialpaarung ausgewählt, durch die ein Gleitlager ausgebildet werden kann. Ein zwischen dem Luftleitelement und dem Gehäuseelement angeordnete Wälzlager kann dadurch eingespart werden. Gleichzeitig kann das Gehäuseelement die zusätzliche Funktion aufweisen, den Stellring zu zentrieren und/oder zu führen. Zwischen dem Gehäuseelement und dem Stellring kann ebenfalls durch eine geeignete Materialpaarung ein Gleitlager ausgebildet werden, um das Drehen des mit dem Gehäuseelement in Kontakt stehenden Stellrings zu erleichtern.
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Vorzugsweise weist der Stellring ein Fenster auf und der Stellring ist relativ zu einer Informationsfläche bewegbar, wobei durch das Fenster bei einer Bewegung des Stellrings unterschiedliche Informationen die Informationsfläche freilegbar sind. Bei einer Drehung des Stellrings wird das Fenster automatisch mitbewegt, so dass die Position des Fensters relativ zu der Informationsfläche, die insbesondere Teil eines feststehenden Gehäuseelements ist, bewegt wird. Dadurch kann optisch dargestellt werden, wie stark die Lüfterdüse bei der aktuellen Position des Stellrings geöffnet oder geschlossen ist, indem beispielsweise entsprechende Symbole durch das mitbewegte Fenster sichtbar gemacht werden. Gleichzeitig erhält eine Anwendungsperson eine optische Rückkopplung, ob bei der Drehung des Stellrings, wie beabsichtigt die Lüfterdüse geöffnet oder geschlossen wird. Das Risiko einer Fehlbedienung einer Lüfterdüse wird dadurch reduziert.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Kraftfahrzeuglüfter, insbesondere Kugellüfter, der ein einen Luftauslass ausbildendes Gehäuse zur Anordnung in einen Strömungskanal eines Kraftfahrzeuglüftungssystems aufweist. Mit dem Gehäuse ist eine Lüfterdüse zur Einstellung eines Volumenstroms und/oder einer Strömungsrichtung einer Lüfterströmung verbunden, wobei die Lüfterdüse, wie vorstehend beschrieben, aus- und weitergebildet sein kann. Durch die in axialer Richtung auf das Luftleitelement zu geöffnete Nut des Stellrings ist es möglich, den Stellhebel direkt ohne zusätzliche Bauteile in die Nut einzusetzen, um die Lüfterdüse zu öffnen und zu schließen. Dies führt zu einem vereinfachten Aufbau, für den geringere Toleranzanforderungen gegeben sind.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen exemplarisch erläutert.
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Es zeigen:
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1: eine schematische perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeuglüfters mit einer Lüfterdüse.
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2: eine schematische perspektivische Ansicht des Kraftfahrzeuglüfters aus 1 mit einer nur teilweisen dargestellten Lüfterdüse,
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3: eine schematische perspektivische teilgeschnittene Ansicht der Lüfterdüse aus 1 im geschlossenen Zustand und
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4: eine schematische perspektivische teilgeschnittene Ansicht der Lüfterdüse aus 3 im geöffneten Zustand.
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Der in 1 dargestellte Kraftfahrzeuglüfter 10 weist ein im Wesentlichen teilkugelförmiges Gehäuse 12 auf, um in ein entsprechendes Aufnahmegehäuse eines Strömungskanals eines Kraftfahrzeuglüftungssystems eingesetzt zu werden, um einen Kugellüfter auszubilden. An einem Luftauslass des Kraftfahrzeuglüfters 10 ist eine Lüfterdüse 14 vorgesehen, die ein zentral zum Luftauslass angeordnetes Mittelstück 16 aufweist. Mit dem Mittelstück 16 werden im dargestellten Ausführungsbeispiel sechs Luftleitelemente 18 schwenkbar verbunden. Die Luftleitelemente 18 sind jeweils um eine Schwenkachse 20 schwenkbar. An ihrem radial äußeren Ende in Richtung der Schwenkachse 20 ist bei jedem Luftleitelement 18 jeweils ein Stellhebel 22 vorgesehen. Der Stellhebel 22 beginnt im Wesentlichen im Bereich der Schwenkachse 20 und verläuft im Wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse 20 von der Schwenkachse 20 weg. Der Stellhebel 22 ist in einer Nut 24 eines Stellrings 26 aufgenommen. Die Nut 24 ist in axialer Richtung auf die Luftleitelemente 18 zu geöffnet, so dass der Stellhebel 22 in axialer Richtung in die Nut 24 eingesetzt werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Nut 24 auch an ihrem anderen axialen Ende, das heißt in axialer Richtung von den Luftleitelementen 18 weggerichtet, geöffnet.
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Der Stellring 26 weist Befestigungsöffnungen 28 auf, um einen nicht dargestellten Deckel für den Stellring 26 mit dem Stellring 26 zu verklipsen. Durch den nicht dargestellten Deckel für den Stellring 26 kann eine Greiffläche bereitgestellt werden, damit eine Anwendungsperson von Hand den Stellring 26 drehen kann. Bei einer Drehung wird der Stellring 26 in Umfangsrichtung bewegt, wodurch der Stellhebel 22 verschwenkt wird. Die Nut 24 ist derart dimensioniert, dass der Hebel 22 bei seiner Schwenkbewegung innerhalb der Nut 24 nicht blockieren kann. Durch die Verwendung des Stellhebels 22 werden die Luftleitelemente 18 mit verschwenkt, so dass durch eine Drehung des Stellrings 26 die Luftleitelemente 18 verschwenkt werden können, um die Lüfterdüse 14 zu öffnen und/oder zu schließen.
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Wie in 2 aufgrund des nicht dargestellten Stellrings 26 zu sehen, sind die Luftleitelemente 18 über einen zwischen dem Stellhebel 22 und dem Luftleitelement 18 angeordneten Zapfen 30 in einer in axialer Richtung geöffneten korrespondierenden Lageröffnung 32 eines Gehäuseelementes 34 gelagert. Das Gehäuseelement 34 kann eine radial nach außen weisende Gleitfläche 36 aufweisen, auf welcher der Stellring 26 drehbar aufgesteckt sein kann. Der Stellring 26 kann auf der Gleitfläche 36 beim Drehen des Stellrings 26 entlang gleiten.
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Wie in 3 dargestellt, weist die Nut 24 in axialer Richtung auf die Luftleitelemente 18 zu eine Öffnung 38 auf, über die der Stellhebel 22 in die Nut 24 eingesetzt werden kann. Die Nut 24 verbreitert sich trichterförmig mit der Öffnung 38 als breiteste Stelle. Dadurch wird sichergestellt, dass ein Hebelarm 40 des Stellhebels 22 nicht an einer Innenfläche 42 der Nut 24 anschlagen kann. Mit der Innenfläche 42 der Nut 24 ist lediglich ein Hebelkopf 44 des Stellhebels 22 in Kontakt. Der Hebelkopf 44 ist an einem von der Schwenkachse 20 wegweisenden Ende des Hebelarms 40 des Stellhebels 22 angeordnet. Der Hebelkopf 44 weist quer zur Schwenkachse 20 eine größere Erstreckung als der Hebelarm 44 auf. Der Hebelkopf 44 weist somit eine größere Dicke auf, damit der Hebelarm 40 nicht an der Innenfläche 42 der Nut 24 anschlägt. Der Hebelkopf 44 ist dabei gerundet ausgeführt, und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als scheibenförmiger Teil einer Kugel ausgestaltet. Dadurch ist ein lediglich punktförmiger Kontakt zwischen dem Hebelkopf 44 und der Innenfläche 42 der Nut 24 gewährleistet.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stellring 26 als Verbundmaterial mit mehreren Komponenten ausgeführt. Der Stellring 26 weist ein äußeres Stellringelement 43 und ein mit dem äußeren Stellringelement verbundenes inneres Stellringelement 45 auf. Sowohl das äußere Stellringelement 43 als auch das innere Stellringelement 45 sind in Umfangsrichtung geschlossen und nicht aus mehreren Teilsegmenten zusammengesetzt. Das äußere Stellringelement bildet sämtliche Nuten 24 für alle radial außen angeordnete Stellhebel 22 der Luftleitelemente 18 aus.
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An den radial nach innen und radial nach außen in Richtung der Schwenkachse 20 weisenden Seitenflächen 46 des Stellhebels 22 sind keine abstehenden Bauteile angeordnet, so dass die Seitenflächen 46 eben ausgeführt sind. Radial innen sind die Luftleitelemente 18 jeweils über einen inneren Zapfen 48 in einem Sackloch 50 des Mittelstücks 16 gelagert. Die Luftleitelemente 18 weisen an ihrer von der Schwenkachse 20 wegweisenden Seite eine Stufe 52 auf, die im geschlossenen Zustand an einem benachbarten Luftleitelement 18 anliegen kann. Dies ermöglicht es, die Luftleitelemente 18 im geschlossenen Zustand mit einer in einer gemeinsamen Ebene liegenden Oberfläche 54 zu positionieren und gleichzeitig die Lüfterdüse 14 möglichst dicht zu verschließen.
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Wie in 4 dargestellt, sind in der geöffneten Position der Lüfterdüse 14 die Luftleitelemente im Vergleich zu der in 3 dargestellten Situation um ca. 90° verschwenkt worden. Auch der Stellhebel 22 ist um ca. 90° innerhalb der Nut 24 verschwenkt worden. Aufgrund der im Wesentlichen trichterförmigen Ausgestaltung der Nut 24 stößt der Stellhebel 22 im Bereich des Hebelarms 40 nicht an der Innenfläche 42 der Nut 24 an. In jeder Position des Hebelarms 22 ist der Hebelarm 40 zur Innenfläche 42 der Nut 24 beabstandet. Für die Verschwenkung der Luftleitelemente 18 um ca. 90° wird lediglich der Stellring 26 etwas verdreht, um den in der Nut 24 aufgenommenen Stellhebel 22 um die Schwenkachse 20 zu verschwenken.
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Das Mittelstück 16 weist eine Nabe 56 auf, in die eine feststehende Achse 58 des Kraftfahrzeuglüfters 10 fest eingesetzt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kraftfahrzeuglüfter
- 12
- Gehäuse
- 14
- Lüfterdüse
- 16
- Mittelstück
- 18
- Luftleitelement
- 20
- Schwenkachse
- 22
- Stellhebel
- 24
- Nut
- 26
- Stellring
- 28
- Aufnahmeöffnung
- 30
- Zapfen
- 32
- Lageröffnung
- 34
- Gehäuseelement
- 36
- Gehäuseteil
- 38
- Öffnung
- 40
- Hebelarm
- 42
- Innenfläche
- 43
- äußeres Stellringelement
- 44
- Hebelkopf
- 45
- inneres Stellringelement
- 46
- Seitenfläche
- 48
- innerer Zapfen
- 50
- Sackloch
- 52
- Stufe
- 54
- Oberfläche
- 56
- Nabe
- 58
- Achse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007010795 A1 [0002]