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Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2006 003 239 U1 ist eine Hausgerätvorrichtung mit einer Erfassungseinheit bekannt, welche an einer Frontseite eines Hausgeräts angeordnet ist. Die Erfassungseinheit ist zu einer Erfassung einer von einem Bediener durchgeführten Bedienbewegung mittels elektromagnetischer Strahlung vorgesehen und weist zwei Strahlungsquellen zur Aussendung von elektromagnetischer Strahlung und eine Sensoreinheit zur Sensierung von elektromagnetischer Strahlung auf. Mittels einer der Strahlungsquellen wird bei einem Betriebsvorgang ein Bedienfeld auf eine Gerätefrontfläche projiziert.
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Ferner ist aus der Druckschrift
WO 02/39200 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern von Geräten, Maschinen und/oder Fahrzeugen bekannt. Bei dem Verfahren wird ein einer bestimmten Funktion zugeordnetes virtuelles Bedienungselement in den Aktionsbereich einer Bedienungsperson projiziert, eine Bewegung der Bedienungsperson in Richtung des virtuellen Bedienungselements berührungslos erfasst und die dem virtuellen Bedienungselement zugeordnete Funktion geschaltet, nachdem die Bewegung der Bedienperson als Schaltabsicht erkannt ist. Das Erfassen kann optisch erfolgen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer einfachen Reinigbarkeit bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und durch die Merkmale des Nebenanspruchs gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung mit zumindest einer Erfassungseinheit, welche zu einer Erfassung wenigstens einer Bedienbewegung, welche von einem Bediener durchgeführt wird oder durchgeführt wurde, und/oder wenigstens einer Bedienposition mittels elektromagnetischer Strahlung vorgesehen ist und welche zumindest eine Strahlungsquelle zur Aussendung von elektromagnetischer Strahlung und wenigstens eine Sensoreinheit zur Sensierung von elektromagnetischer Strahlung aufweist.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens ein Betätigungselement aufweist, in welches wenigstens ein Teil der Erfassungseinheit integriert ist. Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet und/oder speziell programmiert verstanden werden. Darunter, dass die Erfassungseinheit zu einer „Erfassung” wenigstens einer Bedienbewegung, welche von einem Bediener durchgeführt wird oder wurde, vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Erfassungseinheit dazu vorgesehen ist, zu erkennen, auf welchen Bereich, welcher vorzugsweise ein Oberflächenbereich der Hausgerätvorrichtung ist und welcher bevorzugt ein Bediensymbol aufweist und/oder auf welchen ein Bediensymbol aufprojiziert ist, die Bedienbewegung gerichtet ist. Vorzugsweise erkennt die Erfassungseinheit hierbei, wenn die Bedienbewegung dazu vorgesehen ist, dass der Bediener mittels der Bedienbewegung den Bereich berührt, wobei die Erfassungseinheit besonders bevorzugt dazu vorgesehen ist, zu erkennen, ob der Bediener den Bereich berührt. Darunter, dass die Erfassungseinheit zu einer „Erfassung einer Bedienposition” vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Erfassungseinheit dazu vorgesehen ist, zu erkennen, wenn sich ein Objekt und insbesondere ein Teil einer Gliedmaße und vorzugsweise ein Teil einer Fingerkuppe eines Bedieners in einer bestimmten Bedienposition angeordnet ist. Unter einer Erfassung einer Bedienbewegung „mittels elektromagnetischer Strahlung” soll insbesondere eine Erfassung der Bedienbewegung verstanden werden, bei welcher die Bedienbewegung durch Aussenden und Empfangen von elektromagnetischer Strahlung erfasst wird, wobei vorzugsweise elektromagnetische Strahlung von der Erfassungseinheit ausgesendet wird, welche nachfolgend aufgrund der Bedienbewegung reflektiert wird und danach von einer Sensoreinheit der Erfassungseinheit sensiert wird. Vorzugsweise erfolgt hierbei durch die reflektierte Strahlung ein Erfassen der Bedienbewegung durch die Erfassungseinheit. Unter einem „Betätigungselement” soll insbesondere ein Element verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, von einem Bediener bei einem Betriebsvorgang berührt und betätigt zu werden, wobei das Element vorzugsweise gedrückt und/oder gedreht und/oder geschoben wird, und wobei das Betätigen des Elements einen Einstellvorgang und/oder einen Auswahlvorgang, wie insbesondere ein Auswählen einer Gartemperatur, und/oder eine Bewegung einer Einheit bewirkt. Vorzugsweise unterscheidet sich die Einheit hierbei von dem Element, wobei die Einheit bevorzugt wenigstens teilweise getrennt von dem Element ausgebildet ist und die Einheit besonders bevorzugt eine Tür ist. Darunter, dass wenigstens ein Teil der Erfassungseinheit in das Betätigungselement „integriert” ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Betätigungselement in wenigstens einem Betriebszustand zumindest einen Teil einer Gewichtskraft der Erfassungseinheit aufnimmt, und/oder dass wenigstens ein Teil der Erfassungseinheit in einem Aufnahmebereich des Betätigungselements angeordnet ist, und/oder dass wenigstens ein Teil der Erfassungseinheit und/oder ein Trägerelement, welches zumindest einen Teil einer Gewichtskraft der Erfassungseinheit in wenigstens einem Betriebszustand aufnimmt, durch wenigstens eine Öffnung des Betätigungselements ragt. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine einfache Reinigbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann eine einfache Reinigbarkeit einer Geräteaußenoberfläche erreicht werden. Im Besonderen kann erreicht werden, dass eine Geräteaußenoberfläche wenige Erhöhungen aufweist. Insbesondere kann eine einfache Reinigbarkeit der Erfassungseinheit erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass das Betätigungselement als Türgriff oder als Drehknebel ausgebildet ist. Hierdurch kann eine konstruktiv einfache Bauweise erreicht werden.
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Außerdem wird eine Hausgerätvorrichtung mit zumindest einer Erfassungseinheit, welche zu einer Erfassung wenigstens einer von einem Bediener durchgeführten Bedienbewegung mittel elektromagnetischer Strahlung vorgesehen ist und welche zumindest eine Strahlungsquelle zur Aussendung von elektromagnetischer Strahlung und wenigstens eine Sensoreinheit zur Sensierung von elektromagnetischer Strahlung aufweist, vorgeschlagen, wobei die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Lageeinheit aufweist, welche zumindest einen Teil der Erfassungseinheit wenigstens teilweise versenkbar lagert. Darunter, dass die Lagereinheit einen Teil der Erfassungseinheit wenigstens teilweise „versenkbar” lagert, soll insbesondere verstanden werden, dass die Lagereinheit den Teil der Erfassungseinheit derart lagert, dass der Teil der Erfassungseinheit mittels einer durch die Lagereinheit ermöglichten Bewegung vorzugsweise relativ zu wenigstens einem Gehäuseelement und/oder relativ zu einem Hausgerätekorpus der Hausgerätvorrichtung und/oder relativ zu einer Tür in einen Aufnahmebereich einführbar ist. Hierbei ist der Teil der Erfassungseinheit in einem Zustand, welcher insbesondere ein Betriebszustand ist und in welchem der Teil der Erfassungseinheit in dem Aufnahmebereich angeordnet ist, für einen Bediener unsichtbar oder nur durch wenigstens ein transparentes Bauteil hindurch sichtbar. Dadurch kann eine einfache Reinigbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann eine einfache Reinigbarkeit der Hausgerätvorrichtung in einem Zustand, in welchem der Teil der Erfassungseinheit versenkt ist, erreicht werden.
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Vorzugsweise weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens ein Sensorelement auf, welches dazu vorgesehen ist, wenigstens eine durch die Lagereinheit ermöglichte Bewegung der Erfassungseinheit zu sensieren. Darunter, dass das Sensorelement dazu vorgesehen ist, eine durch die Lagereinheit ermöglichte Bewegung der Erfassungseinheit zu „sensieren”, soll insbesondere verstanden werden, dass das Sensorelement dazu vorgesehen ist, festzustellen, ob eine Bewegung der Erfassungseinheit, welche durch die Lagereinheit ermöglicht wird, stattfindet, wobei das Sensorelement vorzugsweise eine Position der Erfassungseinheit und/oder eine Geschwindigkeit der Erfassungseinheit sensiert. Auf diese Weise kann eine komfortable Benutzbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass eine Bewegung der Erfassungseinheit einen bestimmten Vorgang, wie insbesondere ein Einschalten eines Hausgeräts, auslöst.
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Mit Vorteil ist die Strahlungsquelle dazu vorgesehen, bei einem Betriebsvorgang im Wesentlichen in wenigstens eine horizontale Richtung und/oder nach oben zu strahlen. Darunter, dass die Strahlungsquelle dazu vorgesehen ist, bei einem Betriebsvorgang „im Wesentlichen in wenigstens eine horizontale Richtung und/oder nach oben zu strahlen”, soll insbesondere verstanden werden, dass die Strahlungsquelle bei Betriebsvorgängen höchstens in einen Winkelbereich strahlt, welcher ausgehen von einer vertikalen Richtung nach oben sich in einer Ebene ausgehend von der vertikalen Richtung nach oben höchstens um hundertsechzig Grad, vorzugsweise höchstens um hundertzwanzig Grad und besonders bevorzugt um höchstens neunzig Grad sowohl in eine Richtung gegen den Uhrzeigersinn als auch in eine Richtung mit dem Uhrzeigersinn abwärts erstreckt. Hierdurch kann eine ergonomisch vorteilhafte Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass ein von der Erfassungseinheit zu erfassender Bedienvorgang an für einen Benutzer leicht zu erreichenden Stellen vornehmbar ist.
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Vorzugsweise weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens einen aus Glas gebildeten Oberflächenbereich auf, welcher bei wenigstens einem Betriebsvorgang von der Strahlungsquelle angestrahlt wird. Hierdurch kann eine kostengünstige Bauweise erreicht werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens einen aus fluoreszierendem Material gebildeten Bereich auf, welcher bei wenigstens einem Betriebsvorgang von der Strahlungsquelle angestrahlt wird. Dadurch kann eine komfortable Benutzbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann eine übersichtliche Bedienbarkeit erreicht werden.
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Vorzugsweise weist die Hausgerätvorrichtung zumindest eine Eingabeeinheit auf, mittels welcher wenigstens eine Abstrahlrichtung der Strahlungsquelle von einem Benutzer einstellbar ist. Unter einer „Eingabeeinheit” soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche wenigstens ein Betätigungselement, wie insbesondere einen Drehknebel und/oder eine Taste und/oder ein Schiebeelement aufweist, und welche vorzugsweise eine Anzeigeeinheit, welche insbesondere ein Display ist, umfasst. Unter einem „Einstellen” einer Abstrahlrichtung der Strahlungsquelle soll insbesondere ein Bestimmen einer Richtung verstanden werden, in welche die Strahlungsquelle Strahlung in einem Außenraum, welcher vorzugsweise außerhalb der Hausgerätvorrichtung angeordnet ist, abstrahlt, wobei das Bestimmen vorzugsweise durch ein Bewegen eines Blendenelements relativ zur Strahlungsquelle erfolgt. Hierdurch kann eine benutzerfreundliche Bedienbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass ein Benutzer bestimmen kann, auf welchem Oberflächenbereich der Hausgerätvorrichtung Bediensymbole aufprojiziert werden.
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Mit Vorteil weist die Hausgerätvorrichtung zumindest eine Eingabeeinheit auf, mittels welcher ein Benutzer wenigstens ein Bediensymbol auswählen kann, welches auf eine Geräteoberfläche projiziert wird. Unter einem „Bediensymbol” soll insbesondere ein Symbol verstanden werden, welches wenigstens eine Bedieninformation, wie insbesondere einen Betriebsmodus und/oder eine Betriebstemperatur, veranschaulicht. Auf dies Weise kann eine flexible Bedienbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann eine individualisierte Bedienbarkeit erreicht werden.
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Vorzugsweise ist die Erfassungseinheit dazu vorgesehen, ein Berühren einer Anzeigeeinheit durch einen Benutzer zu erfassen. Unter einer „Anzeigeeinheit” soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Information und vorzugsweise wenigstens eine Bedieninformation optisch darzustellen. Hierdurch kann eine hohe Funktionalität erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass eine Anzeigeeinheit als Touch-Bedienmittel nutzbar ist.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein Teil der Erfassungseinheit in zumindest einem Betriebszustand oberhalb einer ersten Tür und unterhalb einer zweiten Tür angeordnet ist. Darunter, dass ein Teil der Erfassungseinheit „oberhalb” einer Tür angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass eine maximale Höhe der Tür bezüglich einer vertikalen Richtung kleiner ist als eine minimale Höhe des Teils der Erfassungseinheit bezüglich der vertikalen Richtung. Darunter, dass der Teil der Erfassungseinheit „unterhalb” einer Tür angeordnet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass eine maximale Höhe des Teils der Erfassungseinheit bezüglich einer vertikalen Richtung kleiner ist als eine minimale Höhe der Tür bezüglich der vertikalen Richtung. Dadurch kann eine flexible Benutzbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass Bediensymbole auf die erste und die zweite Tür aufprojizierbar sind und dass Berührungen von Bediensymbolen sowohl auf der ersten Tür als auch auf der zweiten Tür erfassbar sind.
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Ferner wird ein Hausgerät mit einer Hausgerätvorrichtung vorgeschlagen, wodurch eine einfache Reinigbarkeit erreichbar ist.
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Weiterhin wird eine Hausgerätebedienverfahren vorgeschlagen, bei welchem eine Erfassungseinheit, welche wenigstens teilweise in ein Betätigungselement integriert ist, eine von einem Bediener durchgeführte Bedienbewegung optisch erfasst. Hierdurch kann eine einfache Reinigbarkeit erreicht werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Hausgeräts mit einer Hausgerätvorrichtung,
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2 eine Ansicht eines Bediensymbols,
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3 eine perspektivische Ansicht eines Hausgeräts mit einer alternativen Ausbildung einer Hausgerätvorrichtung, wobei ein Betätigungselement als Drehknebel ausgebildet ist, und
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4 eine Kühl-Gefrier-Kombination mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung.
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1 zeigt ein als Backofen ausgebildetes Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung, welche ein als Türgriff ausgebildetes Betätigungselement 16 aufweist, in das eine Erfassungseinheit 10 integriert ist. Die Erfassungseinheit 10 ist in einem Aufnahmebereich 42 des Betätigungselements 16 angeordnet. Ferner nimmt das Betätigungselement 16 eine Gewichtskraft der Erfassungseinheit 10 auf. Die Erfassungseinheit 10 weist zwei Strahlungsquellen 12, 44 und eine Sensoreinheit 14 auf. Eine erste Strahlungsquelle 12 sendet bei einem Betriebsvorgang sichtbares Licht aus und projiziert damit ein Bedienfeld 46 ausgehend von dem Betätigungselement 16 in vertikaler Richtung nach oben auf einen Oberflächenbereich 24 eines Blendenelement 48 der Hausgerätvorrichtung. Das Blendenelement 48 ist aus mattiertem Glas gebildet. Das Bedienfeld 46 weist Markierungen 50 auf, welche Ränder von einzelnen Bedienelementflächen 52 bilden. Jede der Bedienelementflächen 52 weist ein von der Strahlungsquelle 12 aufprojiziertes Bediensymbol 32 auf (2, in 1 nicht dargestellt). Durch das Aufprojizieren eines Bedienfelds kann kostengünstig eine große Anzahl von Bedienelementflächen 52 erzeugt werden. Ferner kann das Aufprojizieren unabhängig von einem Material und einer Oberfläche der Projektionsfläche erfolgen. Ferner müssen Bedienelementflächen 52 und Blendenflächen nicht getrennt voneinander ausgebildet werden, wodurch insbesondere eine kostengünstige und reinigungsfreundliche Bauweise erreicht wird.
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Die zweite Strahlungsquelle 44 sendet Infrarotstrahlung aus, welche von einer Hand und insbesondere einer Fingerkuppe eines Bedieners reflektiert wird und von der Sensoreinheit 14 sensiert wird. Mittels von der Sensoreinheit 14 sensierten Infrarotstrahlung erkennt die Erfassungseinheit 10, welche der Bedienelementflächen 52 ein Bediener mit einer Bedienbewegung anwählt. Die Erfassungseinheit 10 gibt diese Information an eine Steuereinheit 54 weiter, welche einen der Bedienelementfläche 52 entsprechenden Vorgang, welcher beispielsweise ein Einstellen einer Gartemperatur sein kann, durchführt.
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Des Weiteren weist die Hausgerätvorrichtung eine Lagereinheit 18 auf, die das Betätigungselement 16 versenkbar in ein Blendenelement 56 der Hausgerätvorrichtung lagert. Das Blendenelement 56 ist von einer Tür gebildet. Das Betätigungselement 16 ist derart versenkbar in das Blendenelement 56 gelagert, dass eine Frontfläche 58 des Betätigungselements 16 flächenbündig zu einer Frontfläche 60 des Blendeelements ist, wenn das Betätigungselement 16 in einem versenkten Zustand ist. Außerdem weist die Hausgerätvorrichtung ein Sensorelement 20 auf, das eine Bewegung des Betätigungselements 16 ausgehend von einer Position, in welcher das Betätigungselement 16 versenkt ist, zu einer Position, in welcher das Betätigungselement 16 unversenkt und damit ausgefahren ist, sensiert. Sensiert das Betätigungselement 16 eine derartige Bewegung, so veranlasst die Sensoreinheit ein Einschalten des Hausgeräts.
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Außerdem weist die Hausgerätvorrichtung eine Eingabeeinheit 28 auf, mittels welcher einstellbar ist, wohin die Erfassungseinheit 10 das Bedienfeld 46 projiziert. Beispielsweise ist mittels der Eingabeeinheit 28 einstellbar, dass das Bedienfeld 46 an einen äußeren Randbereich 62 des Blendenelements 48 projiziert wird. Die Eingabeeinheit 28 weist einen Drehknebel 64 und ein Display 66 auf. Mittels der Eingabeeinheit 28 ist ferner einstellbar, welche Bediensymbole 32 aufprojiziert werden. Beispielsweise ist einstellbar, ob auf eine bestimmte Bedienelementfläche 52 ein Symbol für einen Heizbetrieb mittels Oberhitze und Unterhitze oder ein Symbol für einen Heizbetrieb mittels Umluft aufprojiziert wird.
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Des Weiteren weist die Hausgerätvorrichtung eine als Display ausgebildete Anzeigeeinheit 36 auf, welche bei einem Betriebsvorgang Bediensymbole (nicht dargestellt) anzeigt. Berührt ein Bediener eine Oberfläche der Anzeigeeinheit 36, welche in einer Frontalansicht auf das Hausgerät vor dem dargestellten Bediensymbol angeordnet ist, so wird das Berühren von der Erfassungseinheit 10 erfasst und die Erfassungseinheit 10 löst einen dem Bediensymbol entsprechenden Vorgang aus. Ist das Bediensymbol beispielsweise ein Umluft-Heizsymbol, so startet die Erfassungseinheit 10 einen Umluftheizvorgang.
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Prinzipiell kann das Bedienfeld 46 einen gesamten Gerätefrontbereich oder einen Teil des Gerätefrontbereichs abdecken.
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In den 3 und 4 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind jedoch den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 3 und 4 die Buchstaben „a” bzw. „b” hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den 1 und 2, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in den 1 und 2 verwiesen werden kann.
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3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Hausgerätvorrichtung, welche eine Erfassungseinheit 10a und ein Betätigungselement 16a aufweist, das als Drehknebel ausgebildet ist. Die Hausgerätvorrichtung weist einen fluoreszierenden Bereich 26a auf, und zwar weist die Hausgerätvorrichtung ein Bedienfeld 46a auf, das auf ein Blendenelement 48a der Hausgerätvorrichtung aufgedruckt ist und aus farblosem, fluoreszierendem Material gebildet ist. Das Bedienfeld 46a wird bei einem Betriebsvorgang von einer Strahlungsquelle 12a der Hausgerätvorrichtung mit UV-Licht angestrahlt und sendet aufgrund dessen sichtbares Licht aus. Durch ein Drehen des Betätigungselements 16a sind Bedienvorgänge durchführbar, die unabhängig von einem Funktionieren der Erfassungseinheit 10a sind. In einem Betriebszustand strahlt die Strahlungsquelle 12a im Wesentlichen in eine horizontale Richtung 22a. Des Weiteren ist in das Betätigungselement eine zweite Erfassungseinheit (nicht dargestellt) integriert, die baugleich mit der ersten Erfassungseinheit ist und ein Bedienfeld 74a projiziert, welches analog zu dem Bedienfeld 46a benutzbar ist.
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Prinzipiell ist auch denkbar, dass das Betätigungselement 16a unversenkbar ist.
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4 zeigt ein als Kühl-Gefrierkombination ausgebildetes Hausgerät mit einem alternativen Ausführungsbeispiel einer Hausgerätvorrichtung, welche eine erste und eine zweite Erfassungseinheit 10b, 70b aufweist. Beide Erfassungseinheiten 10b, 70b sind versenkbar, weil sie in ein versenkbares Blendenelement 72 integriert sind. Die erste Erfassungseinheit 10b projiziert ein erstes Bedienfeld 46b auf eine erste Tür 38b der Hausgerätvorrichtung und die zweite Erfassungseinheit 70b projiziert ein zweites Bedienfeld 74b auf eine zweite Tür 40b der Hausgerätvorrichtung. Die Erfassungseinheiten 10b, 70b sind oberhalb der Tür 40b und unterhalb der Tür 38b angeordnet.
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Das Blendenelement 72 kann eine Geräteschürze und/oder eine Frontapplikation sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Erfassungseinheit
- 12
- Strahlungsquelle
- 14
- Sensoreinheit
- 16
- Betätigungselement
- 18
- Lagereinheit
- 20
- Sensorelement
- 22
- Richtung
- 24
- Oberflächenbereich
- 26
- Bereich
- 28
- Eingabeeinheit
- 32
- Bediensymbol
- 36
- Anzeigeeinheit
- 38
- Tür
- 40
- Tür
- 42
- Aufnahmebereich
- 44
- Strahlungsquelle
- 46
- Bedienfeld
- 48
- Blendenelement
- 50
- Markierung
- 52
- Bedienelementfläche
- 54
- Steuereinheit
- 56
- Blendenelement
- 58
- Frontfläche
- 60
- Frontfläche
- 62
- Randbereich
- 64
- Drehknebel
- 66
- Display
- 70
- Erfassungseinheit
- 72
- Blendenelement
- 74
- Bedienfeld
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006003239 U1 [0002]
- WO 02/39200 A1 [0003]