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Die Erfindung betrifft eine Kombination aus Schraubendreher und Schraube mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie die Schraube als solches mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 7. Unter einem Schraubendreher im Sinne der Erfindung ist allgemein ein Werkzeug zum Drehantrieb der Schraube zu verstehen, also beispielsweise ein Handschraubendreher, ein Bit, also ein in einen Bithalter einsetzbares, auswechselbares Schraubendreherwerkzeug, ein Winkelschlüssel, beispielsweise ein Sechskant oder Torx, oder ein Maschinenschraubendreher.
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Es sind Schraubendreher mit einem Vier- oder Sechskant, letzteres wird auch als Inbus bezeichnet, oder allgemein einem Mehrkant, einem Sternprofil, beispielsweise Torx, bekannt. Die Aufzählung ist nicht abschließend. Und es sind Schrauben mit kongruenten Ausnehmungen bekannt, in die die Schraubendreher steckbar sind, so dass eine durch Formschluss drehfeste Verbindung zwischen dem Schraubendreher und der Schraube besteht, die einen Drehantrieb der Schraube mit dem Schraubendreher ermöglicht. Die Verbindung kann als durch Formschluss drehfeste Kupplung aufgefasst werden, wobei der Mehrkant, das Sternprofil oder dgl. des Schraubendrehers ein Teil und die kongruente Ausnehmung der Schraube ein anderes Teil der Kupplung bildet. Die Kupplung wird durch Stecken des Schraubendrehers in die Ausnehmung der Schraube geschlossen bzw. verbunden und durch Herausziehen des Schraubendrehers aus der Ausnehmung der Schraube gelöst.
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Aus der internationalen Patentanmeldung
WO 2007/123 409 A1 ist ein Schraubendreher mit einem Sternprofil bekannt, das an seinem freien Stirnende einen koaxialen, kegelstumpfförmigen Zapfen ausweist. Ein Schraubenkopf einer zugehörigen Schraube weist eine kongruente Ausnehmung auf, also ein Sterninnenprofil, an dessen Grund sich die Ausnehmung mit einem kegelstumpfförmigen Sackloch fortsetzt. Ein Kegelwinkel ist so spitz, dass beim Stecken des Schraubendrehers in die Ausnehmung der Schraube ein Reibschluss zwischen dem Zapfen des Schraubendrehers und dem Sackloch der Ausnehmung der Schraube entsteht, so dass die Schraube gegen Herunterfallen am Schraubendreher gehalten ist.
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Die internationale Patentanmeldung
WO 2007/022 293 A1 offenbart einen Schraubendreher mit einer Anzahl axial aneinander anschließender, koaxialer Sechskante. Die Sechskante sind im Querschnitt gestuft, die Querschnittsflächen der Sechskante werden zum freien Ende des Schraubendrehers hin immer kleiner. Ein Schraubenkopf einer zugehörigen Schraube weist eine kongruente Ausnehmung mit ebenso querschnittsgestuften Innensechskanten auf. Die Anzahl der Innensechskante ist abhängig von einer Schraubengröße, insbesondere einem Schraubendurchmesser oder einem Schraubenkopfdurchmesser. Die kleinste Schraube bzw. die kleinste Ausnehmung weist nur den kleinsten Sechskant auf. Die nächstgrößere Schraube bzw. Ausnehmung weist die beiden kleinsten Sechskante auf. Das setzt sich fort bis zur größten Schraube bzw. größten Ausnehmung, die gleich viele Sechskante wie der Schraubendreher aufweist. Zweck der querschnittsgestuften Sechskante ist, dass mit einem einzigen Schraubendreher verschiedene Schraubengrößen drehend angetrieben werden können, wobei für große Schrauben, die ein hohes Anziehmoment erfordern, große Sechskante vorhanden sind. Bei dem bekannten Schraubendreher besteht die Gefahr eines Bruchs der kleinen Sechskante, wenn diese in drehfestem Eingriff mit den kongruenten Innensechskanten der Ausnehmung einer Schraube mit großem Durchmesser stehen, wenn ein großes Anziehmoment mit dem Schraubendreher ausgeübt wird. Die Gefahr besteht dann, wenn die Drehmomentübertragung vom Schraubendreher auf die Schraube an den kleinen Sechskanten erfolgt, weil beispielsweise die großen Sechskante ein größeres Spiel aufweisen. Die Drehmomentübertragung an den kleinen Sechskanten kann auch Folge von Herstellungstoleranzen sein oder es sind die großen Sechskante der Ausnehmung der Schraube durch mehrmaliges Festziehen und Lösen der Schraube beschädigt.
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Wie beim vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kombination aus Schraubendreher und Schraube vorzuschlagen, die mit einem Schraubendreher einen Drehantrieb von Schrauben unterschiedlicher Größe und unterschiedlich großer Ausnehmungen ermöglicht. Dabei soll eine Bruchgefahr an kleinen Querschnitten des Schraubendrehers vermieden werden. Schraube ist hier allgemein auch im Sinne unterschiedlich großer Schrauben, insbesondere Schrauben unterschiedlichen Durchmessers zu verstehen.
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Bei der erfindungsgemäßen Kombination aus Schraubendreher und Schraube mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist die Ausnehmung der Schraube weniger Stufen auf als der Schraubendreher. Bei mittleren und großen Ausnehmungen der Schraube fehlen die kleinste Stufe und ggf. weitere, sich an die kleinste Stufe anschließende Stufen. Dabei sind mittlere Ausnehmungen solche, die beispielsweise die dritt- und/oder viertkleinste Stufe des Schraubendrehers als größte Stufen der Ausnehmung der Schraube aufweisen. Anstelle der fehlenden kleinsten Stufe oder kleinen Stufen weist die Aufnahme der Schraube einen Aufnahmeraum für die kleinste Stufe oder kleinen Stufen des Schraubendrehers auf, der so groß ist, dass in ihm kein Formschluss mit den zugeordneten Stufen des Schraubendrehers besteht. Der Aufnahmeraum kann beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Der Aufnahmeraum der Ausnehmung der Schraube stellt sicher, dass bei mittleren und großen Ausnehmungen mit entsprechend großen Stufen die kleinen Stufen des Schraubendrehers kein Drehmoment übertragen, so dass sie nicht durch Überlastung brechen können. Die Bezeichnung als kleine oder große Stufen bezieht sich auf die Größe der Querschnittsflächen der Stufen. Ein Drehmoment des Schraubendrehers wird über die großen Stufen der Ausnehmung der Schraube übertragen, mit denen aufgrund ihres größeren Querschnitts ein höheres Drehmoment als mit den kleineren Stufen übertragbar ist. Die Erfindung hat somit den Vorteil, dass mit einem einzigen Schraubendreher Schrauben unterschiedlichen Durchmessers mit unterschiedlich großen Ausnehmungen drehend antreibbar sind, wobei Schrauben mit größerem Durchmesser Ausnehmungen mit größerem Querschnitt aufweisen können, um ein höheres Drehmoment übertragen zu können, ohne dass dabei die Gefahr eines Bruchs von Stufen des Schraubendrehers mit kleinem Querschnitt besteht. Außerdem hat die Erfindung für die Herstellung der Schrauben durch Kaltmassivumformung den Vorteil, dass bei größeren Schrauben nur die größeren Schrauben ausgeformt werden müssen, während die kleinen Stufen durch den Aufnahmeraum ersetzt werden. Für diesen Teil der Ausnehmung kann eine robuste Geometrie statt filigraner Stufen gewählt werden, so dass sich der Werkzeugverschleiß und damit die Herstellungskosten verringern.
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Als Stufen und als Teil der Kupplung zur Übertragung des Drehmoments vom Schraubendreher auf die Schraube durch Formschluss weist der Schraubendreher einen querschnittsgestuften, geraden, nicht kreisförmigen Zylinder auf. Querschnittsgestuft meint, dass Querschnittsflächen von Stufe zu Stufe des Zylinders in Richtung eines freien Endes des Schraubendrehers kleiner werden, vergleichbar einer durchmessergestuften Welle, deren Durchmesser sich an verschiedenen Stellen in Längsrichtung der Welle stufenartig ändert. Im Unterschied zu einer Welle sind die Querschnittsflächen des Zylinders des erfindungsgemäßen Schraubendrehers nicht kreisförmig und die Querschnittsflächen verkleinern sich in Richtung des freien Endes des Schraubendrehers, es gibt keine Stufe, an der sich die Querschnittsfläche in Richtung des freien Endes des Schraubendrehers vergrößert. Nicht kreisförmig umfasst grundsätzlich alle Querschnittsformen, die eine durch Formschluss drehfeste Verbindung mit einer kongruenten Ausnehmung der Schraube bewirken. Die Querschnittsflächen des gestuften Zylinders können also beispielsweise Ovale oder Ellipsen sein. Insbesondere weist der querschnittsgestufte Zylinder die Form üblicher Schraubendreher auf, also beispielsweise einen Vier- oder Sechskant oder allgemein einen Mehrkant, ein Vielzahnprofil oder ein Sternprofil wie beispielsweise Torx. Die Aufzählung ist nicht abschließend. Grundsätzlich kann der querschnittsgestufte Zylinder des Schraubendrehers jede von der Kreisform abweichende Querschnittsform aufweisen. Der querschnittsgestufte Zylinder des Schraubendrehers muss in die Ausnehmung der Schraube steckbar und durch Formschluss drehfest in der Ausnehmung der Schraube sein. Unter einem Zylinder im Sinne der Erfindung ist ein Körper mit über seine Höhe bzw. Länge gleich bleibender Querschnittsfläche zu verstehen, wobei die Form der Querschnittsfläche an sich beliebig ist, jedoch nicht kreisförmig. Die Größe der Querschnittsfläche ändert sich von Stufe zu Stufe, die Form der Querschnittsfläche ändert sich vorzugsweise nicht. Der Zylinder kann also ebenso eine runde, jedoch nicht kreisrunde Querschnittsfläche aufweisen, wie eine eckige oder eine Kombination aus beidem. Der Zylinder kann auch eine kleine Konizität aufweisen, ist dann also streng genommen ein Kegel oder Kegelstumpf mit nicht kreisförmiger Querschnittsfläche. Die Konizität ist vorzugsweise so begrenzt, dass ein vom Schraubendreher auf die Schraube übertragenes Drehmoment eine Reibung erzeugt, die größer ist als eine durch die Konizität und das Drehmoment bewirkte Axialkraft, die den Schraubendreher aus der Ausnehmung der Schraube heraus beaufschlagt. Mit anderen Worten ist eine evtl. Konizität des querschnittsgestuften Zylinders so klein, dass ein ausgeübtes Drehmoment den Schraubendreher nicht aus der Ausnehmung der Schraube herausdrückt. Eine Konizität vereinfacht die Herstellung insbesondere der Ausnehmung der Schraube und vereinfacht das „Treffen” der Ausnehmung der Schraube mit dem Schraubendreher beim Stecken des Schraubendrehers in die Ausnehmung.
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Die Ausnehmung der Schraube weist eine kongruente Form zum Schraubendreher auf, also das zum Schraubendreher passende Teil der Kupplung. Wie bereits ausgeführt fehlen bei mittleren und bei großen Ausnehmungen, also insbesondere bei mittleren und großen Schrauben, die Zylinderstufen mit dem kleinsten Querschnitt und ggf. die jeweils anschließenden Zylinderstufen mit den nächstgrößeren Querschnittsflächen. Anstelle der hier als fehlend bezeichneten Stufen weist die Ausnehmung der jeweiligen Schraube den Aufnahmeraum auf, in dem kein Formschluss gegen Drehen mit den kleinen Stufen des Schraubendrehers besteht.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Aufnahmeraum der Aufnahme der Schraube wenigstens eine Stufe des Zylinders des Schraubendrehers zentriert und/oder gegen Winkelversatz stützt. Der Aufnahmeraum ist beispielsweise ein Kreiszylinder, dessen Durchmesser einem Eckmaß eines Mehrkants des Schraubendrehers oder einem Durchmesser eines Umkreis eines Stirn- oder Vielzahnprofil des Schraubendrehers entspricht. Diese Ausgestaltung der Erfindung verbessert einen Sitz des Schraubendrehers in der Aufnahme der Schraube, die Drehmomentübertragung ist verbessert und die Gefahr einer Beschädigung der Aufnahme der Schraube und/oder des Schraubendrehers durch schlechten Sitz des Schraubendrehers in der Aufnahme der Schraube ist verringert.
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Die Ausnehmung der Schraube weist bei einer Ausführungsform der Erfindung zwei oder drei Stufen des nicht-kreisförmigen Zylinders auf. Diese reichen zur Übertragung eines im Verhältnis zum Durchmesser der Schraube hohen Drehmoments aus und vermeiden einen Bruch von Stufen des Zylinders des Schraubendrehers mit kleineren Querschnittsflächen.
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Die erfindungsgemäße Schraube mit den Merkmalen des Anspruchs 7 ist vorstehend anhand der Erläuterung der Kombination von Schraubendreher und Schraube erläutert worden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen Schraubendreher gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung;
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2 eine Schraube gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung; und
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3–5 Schrauben gemäß der Erfindung in verschiedenen Größen in perspektivischen Achsschnittdarstellungen.
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Der in 1 dargestellte Schraubendreher 1 gemäß der Erfindung weist einen querschnittsgestuften Vierkant 2 an einem Ende eines Schafts 3 des Schraubendrehers 1 auf. Eine quadratische Querschnittsfläche des Vierkants 2 verkleinert sich von Stufe 4 zu Stufe 4 in Richtung eines freien Endes des Schraubendrehers 1. Der Schraubendreher 1 kann beispielsweise ein Handschraubendreher mit einem Handgriff an dem hier nicht gezeichneten, dem Vierkant 2 fernen Ende des Schafts 3 sein. Der Schraubendreher 1 kann auch ein Bit sein, das auswechselbar in einen Bithalter, beispielsweise eines nicht dargestellten Akkuschraubers, einsetzbar ist. Die Aufzählung nennt lediglich zwei Beispiele und ist nicht abschließend. Die Erfindung ist nicht auf einen gestuften Vierkant 2 beschränkt, sondern kann andere Querschnittsformen aufweisen, insbesondere gebräuchlicher Schraubendreher, wie Sechskant oder Sternprofil, beispielsweise Torx, die allerdings für die Erfindung querschnittsgestuft sind wie im dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Für Schraubendreher weniger gebräuchliche oder ungewöhnliche Querschnittsformen wie andere Mehrkante als Vier- oder Sechskant oder ein Vielzahnprofil sind für den erfindungsgemäßen Schraubendreher 1 möglich. Die Querschnitte müssen zur Übertragung eines Drehmoments durch Formschluss geeignet sein. Ein kreisförmiger Querschnitt scheidet deswegen aus. Runde, nicht kreisförmige Querschnitte wie Oval oder Ellipse und grundsätzlich jeder beliebige, runde, nicht kreisförmige und/oder eckige Querschnitt ist an Stelle des Vierkants 2 möglich. Allgemein ausgedrückt kann der Schraubendreher 1 einen querschnittsgestuften, geraden, nicht kreisförmigen Zylinder aufweisen, dessen Querschnittsflächen von Stufe zu Stufe in Richtung des freien Endes des Schraubendrehers 1 kleiner werden. Dabei ist unter einem nicht kreisförmigen Zylinder im Sinne der Erfindung ein Körper mit gleich bleibender Querschnittsfläche über eine Länge bzw. Höhe des Körpers zu versehen, wobei die Querschnittsfläche nicht rund sein muss, sondern beispielsweise auch eckig sein kann. Der dargestellte Vierkant 2 ist ein Spezialfall eines solchen, nicht kreisförmigen Zylinders. Bevorzugt bleibt die Form der Querschnittsflächen des Zylinders von Stufe zu Stufe gleich und verkleinert ihre Größe von Stufe zu Stufe in Richtung des freien Endes des Schraubendrehers 1. Allerdings sind auch unterschiedliche Formen der Querschnittsflächen von Stufe zu Stufe nicht unbedingt ausgeschlossen.
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2 und 3 zeigen eine Schraube 5 gemäß der Erfindung im Bereich eines Kopfs 6 der Schraube 5. In ihrem Kopf 6 weist die Schraube 5 eine Ausnehmung 7 auf, die die Form eines querschnittsgestuften Innenvierkants aufweist. Die Ausnehmung 7 weist zwei Stufen 9 auf, die kongruent zu zwei der Stufen 4 des Schraubendrehers 1 sind. Die größere Stufe 9, d. h. die Stufe 9 mit der größeren Querschnittsfläche, befindet sind an einer Mündung der Ausnehmung 7. An ihrem Grund weist die Ausnehmung 7 ein zylindrisches Sackloch auf, dessen Durchmesser so groß ist, wie ein Eckmaß der nächstkleineren Stufe 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1 ist, die kleiner als die kleinere Stufe 8 der Ausnehmung 7 der Schraube 5 ist. Das zylindrische Sackloch wird hier als Aufnahmeraum 10 für die Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1 bezeichnet, die kleiner sind als die kleinere Stufe 9 des gestuften Innenvierkants 8 der Ausnehmung 7 der Schraube 5. Der Aufnahmeraum 10 ist so lang, dass er alle die kleineren Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1 aufnehmen kann. Aufgrund des mit dem Eckmaß der nächstkleineren Stufe 4 des Vierkants 2 übereinstimmenden Durchmessers zentriert der Aufnahmeraum 10 den Schraubendreher 1 in der Ausnehmung 7 der Schraube 5 und stützt den Schraubendreher 1 gegen Winkelversatz zur Schraube 5. Aufgrund der Kreiszylinderform des Aufnahmeraums 10 übertragen die kleineren Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1 kein Drehmoment, wenn der querschnittsgestufte Vierkant 2 des Schraubendrehers 1 in den querschnittsgestuften Innenvierkant 8 der Ausnehmung 7 im Kopf 6 der Schraube 5 gesteckt ist. Eine Drehmomentübertragung vom Schraubendreher 1 auf die Schraube 5 durch Formschluss erfolgt, wenn der querschnittsgestufte Vierkant 2 in den ebenso querschnittsgestuften Innenvierkant 8 der Ausnehmung 7 gesteckt ist, mit den Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1, die kongruent zu den beiden Stufen 9 des Innenvierkants 8 sind. Es sind auch drei Stufen 9 des Innenvierkants 8 der Ausnehmung 7 möglich. Auch mehr als drei Stufen sind nicht ausgeschlossen, erscheinen aber weniger zweckmäßig.
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Zu einem Drehantrieb der Schraube 5 wird der querschnittsgestufte Vierkant 2 des Schraubendrehers 1 in den ebenso querschnittsgestuften Innenvierkant 8 der Ausnehmung 7 gesteckt. Die zu den Stufen 9 der Ausnehmung 7 kongruenten Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1 liegen in den Stufen 9 der Ausnehmung 7 ein und übertragen ein Drehmoment vom Schraubendreher 1 durch Formschluss auf die Schraube 5. Die kleineren Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1 befinden sich in dem kreiszylinderförmigen Aufnahmeraum 10 der Ausnehmung 7, sie übertragen kein Drehmoment und sind deswegen nicht bruchgefährdet. Die größte dieser kleineren Stufen 4 im Aufnahmeraum 10 liegt mit ihren Kanten an der Mantelfläche des Aufnahmeraums 10 an, da der Durchmesser des Aufnahmeraums 10 dem Eckmaß dieser Stufe 4 entspricht. Durch die Anlage kommt es zu einer Abstützung der Schraube 5 in diesem Bereich durch den Schraubendreher 1 gegen Winkelversatz. Dadurch halten selbst schwere Schrauben 5 ohne weitere Abstützung in horizontaler Lage auf dem Schraubendreher 1. Die Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1, die größer sind als die größere Stufe 9 der Ausnehmung 7 der Schraube 5, befinden sich außerhalb der Ausnehmung 7. Mit Größe der Stufen 4 des Vierkants 2 und der Stufen 9 der Ausnehmung 7 sind die Größen ihrer Querschnittsflächen gemeint. Der querschnittsgestufte Vierkant 2 des Schraubendrehers 1 kann als ein Teil einer Kupplung 11 aufgefasst werden, die Ausnehmung 7 im Kopf 6 der Schraube 5 kann als ein anderes Teil der Kupplung 11 aufgefasst werden. Die Kupplung 11 überträgt durch den Formschluss von Stufen 4 des Vierkants 2 in den Stufen 9 des Innenvierkants 8 der Ausnehmung 7 ein Drehmoment zwischen dem Schraubendreher 1 und der Schraube 5, es handelt sich um eine durch Formschluss drehfeste Kupplung 11. Die Kupplung 11 wird durch Stecken des gestuften Vierkants 2 in die Ausnehmung 7 geschlossen bzw. verbunden und durch Herausziehen des gestuften Vierkants 2 aus der Ausnehmung 7 gelöst.
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4 zeigt eine Schraube 5 mit größerem Durchmesser als die Schraube 5 aus 2 und 3. Wie die Ausnehmung 7 der Schraube 5 aus 2 und 3 weist auch die Ausnehmung 7 der Schraube 5 aus 4 einen querschnittsgestuften Innenvierkant 8 mit zwei Stufen 9 und ein kreiszylinderförmiges Sackloch als Aufnahmeraum 10 im Grund der Ausnehmung 7 auf. Die Stufen 9 der Ausnehmung 7 der Schraube 5 aus 4 sind größer als in 2 und 3, sie sind so groß bzw. kongruent zu den beiden größten Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1. Die Ausnehmung 7 in 4 ist somit die größte zum Schraubendreher 1 aus 1 passende Ausnehmung 7. Der Durchmesser des Aufnahmeraums 10 ist so groß wie ein Eckmaß der nächstkleineren, also der drittgrößten Stufe 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1. Der Aufnahmeraum 10 ist in 4 mindestens so tief wie die drittgrößte Stufe 4 und alle kleineren Stufen des Vierkants 2 zusammen hoch sind, so dass die Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1, die kleiner als die kleinere der beiden Stufen 9 des Innenvierkants 8 der Ausnehmung 7 der Schraube 5 sind, im Aufnahmeraum 10 Platz finden und die beiden größten Stufen 4 des Vierkants 2 in die beiden Stufen 9 des Innenvierkants 8 steckbar sind, um ein Drehmoment vom Schraubendreher 1 auf die Schraube 5 zu übertragen.
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Die Ausnehmungen 7 der Schraube 5 weisen, verallgemeinert ausgedrückt, einen querschnittsgestuften Innenvierkant 8 mit zwei Stufen 9 auf, die kongruent zu zwei aufeinander folgenden Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1 sind. Der Durchmesser des kreiszylinderförmigen Sacklochs, das den Aufnahmeraum 10 bildet, ist so groß wie das Eckmaß der nächstkleineren Stufe 4 des Vierkants 2 und so tief, dass es alle Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1 aufnehmen kann, die kleiner als die kleinere Stufe 9 der Ausnehmung 7 sind. Dadurch lässt sich jede Schraube 5 mit einer Ausnehmung 7 ausbilden, die verhältnismäßig groß in Bezug auf einen Durchmesser der Schraube 5 ist und deren Stufen 9 deswegen die Übertragung eines verhältnismäßig großen Drehmoments erlauben.
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5 zeigt eine kleine Schraube 5, deren Kopf 6 einen Innenvierkant 8 aufweist, der kongruent zur kleinsten Stufe 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1 ist. Der Innenvierkant 8 der Schraube 5 aus 5 ist die kleinste Ausnehmung 7, die mit dem Schraubendreher 1 drehend antreibbar ist. 'Die nächstgrößere, hier nicht dargestellte Ausnehmung 7 hat einen querschnittsgestuften Innenvierkant 8, dessen Stufen kongruent zu den beiden kleinsten Stufen 4 des Vierkants 2 des Schraubendrehers 1 sind. Die noch einmal nächstgrößere Ausnehmung 7 hat dann, wie in 2 bis 4 gezeigt, zwei Stufen 9 und den kreiszylinderförmigen Aufnahmeraum 10.
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Als Erfindung ist die Kombination des Schraubendrehers 1 aus 1 mit einer der oder mit den erläuterten Schrauben 5 zu verstehen, die mit dem Schraubendreher 1 durch Formschluss drehend antreibbar sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2007/123409 A1 [0003]
- WO 2007/022293 A1 [0004]