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Die
Erfindung betrifft eine als Lenkrolle ausgebildete Laufrolle mit
einem Laufrad, einer Gabel und einem Montagezapfen, wobei die Gabel
relativ zu dem Montagezapfen verschwenkbar ist und weiter in der
Gabel eine Bremseinrichtung angeordnet ist, die durch einen über
einen Schaltnocken betätigten Stößel
in die Bremsstellung verlagerbar ist, wobei der Stößel
für eine Totalfeststellung, bei welcher sowohl eine Drehblockierung
des Laufrades wie auch eine Schwenkblockierung der Gabel vorliegt,
Dreh-Blockierungsvorsprünge aufweist, die bei einer Bewegung
des Stößels in die Totalfeststellungs-Position
in Blockieraufnahmen eines Blockierungsteiles eingreifen.
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Derartige
Laufrollen finden Anwendung beispielsweise bei Krankenhausbetten,
aber auch Transportgeräten wie Verfahrregalen oder auch
Möbeln allgemein. Mit Hilfe des Montagezapfens ist eine solche
Laufrolle an das Krankenhausbett, ein Möbel oder ein sonstiges
Gerät montierbar. Oftmals ist zusätzlich zu der
Möglichkeit, eine Totalfeststellung herbeizuführen,
vorgesehen, dass nur eine (überlaufbare) Blockierung der
Schwenkbeweglichkeit erreicht sein kann. Die Betätigung
der Laufrolle zur Einstellung der Schwenkblockierung oder der Totalfeststellung
kann durch einen den Montagezapfen durchsetzenden Schalthebel erfolgen.
Der Schalthebel kann fußbetätigbar sein. Im Rahmen
der Totalfeststellung, also der Schwenkblockierung und Brems-Festsetzung
des Laufrades, ist die Schwenkblockierung grundsätzlich
nur durch entsprechende Schaltbetätigung wieder aufhebbar.
Die Schaltbetätigung hebt hierbei zugleich die Schwenkblockierung
und die Bremsblockierung auf.
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Insbesondere
ist zum Stand der Technik auf die
WO 2006/008198 A1 zu verweisen. Der Offenbarungsgehalt
dieser Druckschrift ist hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung
dieser Anmeldung einbezogen, auch um eines oder mehrere Merkmale
der genannten Druckschrift in einen Anspruch dieser Anmeldung einzubeziehen.
Soweit Teile der Laufrolle in dieser Anmeldung abweichend zu der
genannten Druckschrift beschrieben sind, ist die Beschreibung dieser
Anmeldung vorrangig maßgebend.
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Beim
Gegenstand der genannten Anmeldung ist die Totalfeststellung durch
Druck auf ein Bremsteil einerseits gegeben, zur Festsetzung des Laufrades,
und durch Eingriff von Blockierungsvorsprüngen in Blockierungsausnehmungen
andererseits, wobei die Blockierungsvorsprünge einteilig
mit dem Stößel ausgebildet sind.
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Im
Falle eines Krankenhausbettes jedoch, das mit derartigen Rollen
bestückt ist, kann es vorkommen, dass sehr rasch gehandelt
werden muss. Hierbei wird von einer Bedienperson mitunter übersehen,
dass die Aufhebung der Totalfeststellung durch eine Schaltbetätigung
erfolgen muss. Es werden vielmehr entsprechende übermäßige
Kräfte auf das Krankenhausbett als solches ausgeübt.
Dies kann dann dazu führen, dass ein unkontrollierter Bruch
in der Laufrolle auftritt und so die Funktionstüchtigkeit
der Laufrolle weit über die Tatsache hinaus, dass keine
Totalfeststellung mehr möglich ist, beeinträchtigt
ist.
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Ausgehend
von dem vorbeschriebenen Stand der Technik beschäftigt
sich die Erfindung gemäß einem Aspekt mit der
Aufgabenstellung, eine Laufrolle anzugeben, bei der zwar eine Totalfeststellung
möglich ist, die Anwendung übermäßiger
Kräfte jedoch nicht zu einer unkontrollierten Beschädigung der
Laufrolle führt. Weitere Aspekte sind im Hinblick auf weitere
Merkmale der Erfindung, wie sie nachstehend erläutert sind,
gegeben. Sie können eigenständig, auch ersetzend,
aber auch ergänzend in Bezug auf die bereits genannte Aufgabenstellung
von Bedeutung sein.
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Eine
mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten
Erfindungsgedanken durch den Gegenstand des Anspruches 1 gegeben,
wobei darauf abgestellt ist, dass die Gabel bei Totalfeststellung
durch Aufbringung eines Überlast-Momentes relativ zu dem Stößel
verschwenkbar ist. Erfindungsgemäß ist also vorgesehen,
dass die Totalfeststellung jedenfalls hinsichtlich der Verschwenkbarkeit
kraftabhängig kontrolliert überwindbar ist. Grundsätzlich
könnte man hierzu vorsehen, dass im Sinne eines Herausheben bei
Verschwenkung, wie man es für eine Richtungsfeststellung
alleine grundsätzlich kennt, eine Vertikalverlagerung,
beispielsweise eines Teils des Stößels erfolgt.
Etwa durch zweiteilige, federgespannte Ausführung des Stößels
und Ausbildung von Ausheberrampen an den Eingriffspartnern der mittels
der Dreh-Blockierungsvorsprünge gegebenen Richtungsfeststellung.
Dies würde aber beispielsweise auch eine Höhenkompensation
in dem Stößel oder eine gleichwertige Maßnahme
bedingen, was zwar möglich ist, aber hinsichtlich konstruktivem
Aufwand nicht optimal ist. Weiter hätte eine solche Lösung
zur Folge, dass, zumindest kurzzeitig, sowohl die Bremsfeststellung
wie die Schwenkfeststellung aufgehoben ist. Bevorzugt ist daher,
dass im Falle des genannten Überlast-Momentes nur die Schwenkfeststellung überwunden
ist. Die Bremsblockierung bleibt unbeeinflusst. Dies könnte
nach einer möglichen Ausführung dadurch etwa erreicht
sein, dass das Blockierungsteil, etwa gegen Federkraft, relativ
zu der Gabel horizontal verschwenkbar ist. Die Feder könnte
mit einer solchen Vorspannung vorgesehen sein, die dem gewünchten Überlast-Moment
entspricht. Jedoch wird es hierbei schwierig, Verschwenkungen um
einen größeren Winkel zu ermöglichen.
Zudem wäre auch eine solche Ausgestaltung relativ aufwändig.
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Gemäß einer
weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist daher
vorgesehen, dass die Drehblockierungsvorsprünge an einem
von dem Stößel gesonderten Vorsprungteil ausgebildet
sind. Hiermit kann zwischen dem Stößel und dem
Vorsprungteil die kraftabhängige Verschwenkbarkeit ausgebildet
sein. Dies kann beispielsweise durch kraftbetontes Überlaufen
eines Rastnocken erreicht sein. Eine solches Überlaufen,
beispielsweise auch von mehreren über den Umfang verteilten
Rastnocken, kann dann auch ohne Begrenzung des Schwenkwinkels die
Aufhebung der Schwenkblockierung unter Wirkung des Überlast-Momentes
ermöglichen.
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Bevorzugt
ist jedoch, dass das gesondert zu dem Stößel ausgebildete
Vorsprungteil mittels einer eine hohe Kraft, zufolge eines auf die
Rolle wirkenden Momentes (Überlast-Moment), zur Überwindung einer
Reibung zwischen dem Vorsprungteil und dem Stößel
erfordernden Passung, wie etwa einer Presspassung, an dem Stößel
befestigt ist, und dass das Überlast-Moment eine Relativdrehung
der Passungspartner, also des Vorsprungteils relativ zu dem Stößel,
ermöglicht. Dies bedeutet zugleich auch, dass die Verschwenkung
nur so lange anhält, wie das Überlast-Moment wirkt.
Dies bedeutet weiter auch, wie grundsätzlich aber auch
durch die beispielsweise genannte Rastnockenblockierung erreicht,
dass keine Zerstörung der Laufrolle bei Wirkung des Überlastmomentes
erfolgt, auch keine kontrollierte Zerstörung, was grundsätzlich
noch innerhalb des Erfindungsgedankens wäre, sondern die
Passung sich nach Abfall des Überlast-Momentes wieder so
darstellt, wie sie praktisch vor Wirkung des Überlast-Momentes
war. Die Passungspartner liegen entsprechend nur aneinander an.
Sie sind, wie etwa bei einer Presspassung, nicht im Sinne eines
Verschweißen oder Verkleben miteinander verbunden, obwohl
auch solches grundsätzlich von dem Erfindungsgedanken noch
umfasst wäre. Dies in dem Sinne, dass die Verschweißung
oder Verklebung bei Erreichen eines vorgegebenen Soll-Drehmomentes
aufbrechen würde, also auch hierdurch gezielt an diesem
Ort die Zerstörung eintreten würde. Die aufeinanderliegenden Flächen
sind weiter bevorzugt rotationssymmetrische Flächen.
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Hinsichtlich
einer Presspassung allgemein wird auf die einschlägigen
Normen, insbesondere EN 20286, ISO 286-1 und ISO
286-2 verwiesen. Die Presspassung wird auch als Übermaßpassung
bezeichnet. Das Größtmaß der Bohrung,
hier also der von dem Stößel durchsetzten Bohrung
des Vorsprungteils, ist in jedem Fall kleiner als das Kleinstmaß der
Welle, hier dem die Bohrung durchsetzenden Abschnitt des Stößels.
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Besonders
bevorzugt ist in diesem Zusammenhang eine Passung, die durch Verquetschen, also
eine plastische Verformung, zumindest eines der Passungspartner,
weiter bevorzugt eine plastische Verformung des Vorsprungteils,
erreicht ist. Weiter bevorzugt handelt es sich um eine radiale Verquetschung
oder zumindest eine Verquetschung mit einem erheblichen radialen
Anteil. Das Material fließt bei der Verquetschung, die
sich zufolge einer zur plastischen Verformung führenden
Materialbeanspruchung ergibt, in radialer Richtung. Die radiale Richtung
ist hier in Bezug auf eine Längsachse des Stößels,
also quer zu dieser Längsachse, angesprochen.
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In
diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass beide Passungspartner,
das Vorsprungteil und der Stößel, Stahlteile sind.
Eines oder beide dieser Teile können aber grundsätzlich
auch Kunststoffteile sein, beispielsweise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff bestehen.
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Die
Presspassung kann gezielt im Hinblick auf ein Überlast
Moment, ab welchem ein Versagen der Presspassung erfolgen soll,
eingestellt werden. Beispielsweise ist das Drehmoment, das ein Überlast-Moment
im Sinne dieser Anmeldung darstellt, dann oberhalb eines Drehmomentes
von 10 Nm gegeben. Die Grenze, oberhalb welcher aufgrund des wirkenden
Moments eine Relativdrehung zwischen dem Vorsprungteil und dem Stößel
sich einstellen soll, kann auch noch höher gesetzt werden.
Beispielsweise auf 15 Nm (eine Grenze nach oben kann beispielsweise
bei 50 Nm gegeben sein). Bei bevorzugt hier verwendeten Stahlteilen
ist die Passung insbesondere so eingestellt, dass die Grenze bei
20 Nm oder mehr liegt, insbesondere bei Stahlteilen kann die obere
Grenze beispielsweise bei 80 Nm liegen. Hierbei sind hinsichtlich
der genannten Momentenwerte auch alle Zwischenwerte, nicht nur in
Form von ganzen Zahlen, sondern auch in Form von Zehntel oder Hundertstel
in die Offenbarung mit eingeschlossen.
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Weiter
bevorzugt ist in diesem Zusammenhang, insbesondere wenn das Vorsprungteil und/oder
der Stößel ein Stahlteil ist, vorgesehen, dass
an dem Stößel eine radiale Ausnehmung, bevorzugt
in Form einer umlaufenden Nut, ausgebildet ist. Darüber
hinaus ist bevorzugt, dass diese radiale Ausnehmung an einem weiteren
gesonderten Teil, einem Verbindungsteil, ausgebildet ist, das mit
dem Stößel fest, d. h. im Hinblick auf die vorstehend
angegebenen Bandbreiten von Momenten, bei welchen die Überlastsicherung
in Wirkung treten soll, unzerstörbar befestigt ist. Es
bietet sich an, eine solche Befestigung durch eine Verschweißung
vorzunehmen. Es könnte auch etwa eine Verschraubung sein.
Darüber hinaus könnte auch ergänzend
oder alternativ ein zumindest in Umfangsrichtung wirkender Formschluss
zwischen den Teilen gegeben sein.
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Das
Verbindungsteil weist weiter bevorzugt eine umlaufende Nut auf,
die darüber hinaus bevorzugt eine im Querschnitt V-förmige
Gestalt aufweist. In diese Nut wird ein zugeordneter Innenrandbereich des
Vorsprungteils in radialer Richtung eingequetscht. Zufolge plastischer
Verformung fließt das Material des Verbindungsteils sodann
in diese Nut ein.
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Nachstehend
ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung
erläutert, die aber lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellt. Hierbei zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung der Lenkrolle insgesamt, im nicht eingebauten
Zustand;
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2 eine
Schnittdarstellung gemäß der Linie II-II in 1,
in nicht festgesetzter Stellung;
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3 eine
Darstellung gemäß 2 bei Totalfeststellung;
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4 eine
Explosionsdarstellung der zur Totalfeststellung zusammenwirkenden
Teile;
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5 eine
Darstellung gemäß 4, jedoch aus
anderem Blickwinkel;
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6 eine
perspektivische Darstellung eines mit einem Vorsprungteil versehenen
Stößels, in abgewandelter Ausführungsform;
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7 den
Gegenstand gemäß 6, geschnitten
im Bereich des Vorsprungteils; und
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8 eine
Ansicht von unten des Gegenstandes gemäß 6 bzw. 7.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 eine
Laufrolle 1 mit einer Laufrollengabel 2, von welcher
ein zylinderförmig ausgestalteter Montagezapfen 3,
innerhalb welches Montagezapfens 3 sich eine Schwenkachse
a erstreckt, dargestellt, nach oben frei steht. Die Laufrollengabel 2 flankiert
mit ihren deckungsgleich gegenüberliegend angeordneten
Gabelschenkeln 4 ein in der Gabelhöhlung 5 gelagertes
Laufrad 6. Zur Lagerung des Laufrades 6 dient
eine als Hohlachse 7 ausgebildete Laufradachse, welche
das Laufrad 6 zentrisch durchsetzt und jeweils endseitig
an den Gabelschenkeln 4 gehaltert ist.
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Die
dargestellte Laufrolle 1 kann insbesondere an einem Krankenhausbett
angebracht sein. Hierbei ist dann der Montagezapfen 3 in
eine entsprechende Aufnahme eingesteckt. Zudem sind an der Laufrolle 1 auch
Verkleidungsteile angebracht, die hier nicht dargestellt sind.
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Die
in den 2 bis 5 dargestellte konkrete Ausführungsform
ist bevorzugt für eine Ausbildung des Stößels
wie auch des Vorsprungteils als Kunststoffteile vorgesehen. Grundsätzlich
kann es sich aber auch bei einem oder beiden Teile um Metallteile,
bevorzugt Stahlteile, handeln. Eine insoweit für eine Materialpaarung
Stahl-Stahl bevorzugte Ausführungsform ist in den 6 bis 8 dargestellt.
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Eine
solche Rolle kann hinsichtlich der Drehbarkeit des Laufrades 6 und
zugleich der Verschwenkbarkeit der Gabel 2 um eine Achse
des Montagezapfens 3 blockiert sein (Totalfeststellung,
siehe 3). Wird diese Totalfeststellung nicht ordnungsgemäß durch
Betätigung eines (nicht dargestellten) Schalthebels gelöst,
sondern wird nur mit hoher Kraft auf das Krankenbett insgesamt eingewirkt,
kommt es zu einer Momentenbelastung an der Laufrolle 1 durch die
in 1 dargestellten, beabstandet und entgegengesetzt
wirkenden, Kräfte P1, P2. Übersteigt das Moment
einen gewissen Schwellwert (Überlast Moment), kommt es
bei den Ausführungsbeispielen zu einer Relativdrehung zwischen
dem Montagezapfen 3 und dem vermittels Eingriff in das
Blockierungsteil 24 relativ zu der Gabel 2 festgelegten
Vorsprungteil 18.
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Im
Einzelnen ist in dem Montagezapfen 3 ist ein um eine Betätigungsachse
b schwenkbeweglich angeordneter Schaltnocken 8 vorgesehen,
siehe auch 2. Hierbei ist die Betätigungsachse
b rechtwinklig zu der Schwenkachse a der Lenkrolle 1 verlaufend.
Die Fixierung des Schaltnockens 8 innerhalb des Montagezapfens 3 ist
durch eine um die Schwenkachse a ausgerichtete Befestigungshülse 9 erreicht.
Zur Drehmitnahme des Schaltnockens 8 bildet dieser eine
zentrisch angeordnete unrunde Kupplungsöffnung 10,
welche von einem Schalthebelschaft 11 (in 1 nicht
dargestellt, siehe etwa 2) durchsetzt ist, wobei dieser
im Querschnitt, jedenfalls im Bereich des Schaltnockens 8,
dem Querschnitt der Kupplungsöffnung 10 angepasst
ist.
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Bezogen
auf die Darstellung der Zeichnung ist unterhalb des Schaltnockens 8 ein
Stößel 12 vorgesehen. Der Stößel 12 ist
zentral zur Schwenkachse a verlaufend vertikal in dem Montagezapfen 3 verlagerbar.
Der Montagezapfen 3 besitzt einen um die Schwenkachse a
ausgerichteten durchmesserreduzierten Stößelgang 13,
wobei der Querschnitt des Stößelganges 13 dem
Querschnitt des Stößels angepasst ist. Die Grundkontur
des Querschnittes des Stößels 12 bzw.
des Stößelganges 13 ist etwa rechteckförmig,
mit konvex ausgeformten Schmalseiten (vgl. insbesondere die Darstellung
der 5 und 6). Hierdurch ist der Stößel 12 innerhalb
des Montagezapfens 3 durch Formschluss drehgesichert. Wie
die Darstellung der 2 zeigt, ist das zwischen der Öffnung
des Stößelganges 13 und den Schaltnocken 8 angeordnete
freie Ende 14 des Stößels 12 mit
einem Nockenteil 15 schraubverbunden.
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Der
Stößel ist mittels einer Rückstellfeder 16 nach
oben vorgespannt. Das Nockenteil 15 wird bei einer Drehung
des Schaltnockens 8 entsprechend beaufschlagt.
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In
der Stellung gemäß 2 ist der
Stößel 12 zwar unter Vorspannung nach
oben durch die Feder 16, jedoch ist der Schwenkblockierungsvorsprung 15' nicht
in die Vertiefung 19 eingefahren.
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Die
Darstellung der 3 zeigt die Totalfeststellung.
Der Stößel 12 ist aufgrund einer entsprechenden
Beaufschlagung durch den Schaltnocken 8 in seine am weitesten
nach unten gehende Stellung bewegt. In dieser Stellung beaufschlagt
eine Stirnfläche 20 des Stößels 12 das
Bremsteil 21. Das Bremsteil 21 sitzt dadurch blockierend
auf dem Laufrad 6 auf. Das Laufrad kann sich praktisch
nicht mehr drehen.
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Zugleich
ist das Vorsprungteil 18 vermittelt daran ausgebildeter
Drehblockierungsvorsprünge 22 in Blockierungsaufnahmen 23 des
zugeordneten Blockierungsteils 24 eingefahren. Oberseitig
des Vorsprungsteils 18 ist eine Rippenausformung 17 ausgebildet.
Bevorzugt in einteiliger Form. Hiermit ist eine vorteilhafte Versteifung
erreicht.
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Das
Vorsprungteil 18 ist mit einem zylindrischen Abschnitt
des Stößels 12 zufolge einer Presspassung
verbunden. Hierzu weist das Vorsprungteil 18 eine zylindrische
Ausnehmung 25 auf, in welcher ein entsprechender endseitiger
Bereich 26 des Stößels 12 eingefahren
ist. Der Bereich 26 ist nach oben durch einen Absatz 27 begrenzt.
Das Vorsprungteil 18 kann entsprechend von unten aufgeschoben
werden, bis zur Anlage an dem Vorsprung 27. Die Presspassung
kann beispielsweise durch Erwärmung hergestellt werden,
wobei das Vorsprungteil 18 erwärt wird, bis es
auf den genannten Bereich des Stößels 12 aufgeschoben
werden kann nach Abkühlung ist die Presspassung erreicht.
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Die
zylindrische Ausnehmung 25 weist eine axiale Höhe
h auf, die dem Radius des Stößels 12 in dem
Bereich 26 entspricht oder diesen übertrifft.
Bevorzugt entspricht die Höhe h zwei Drittel oder mehr des
Durchmessers des Bereiches 26. Hierbei kann, wie auch dargestellt,
die untere Stirnfläche des Vorsprungteils 18 zusammen
mit der Stirnfläche des Stößelteils 12,
oder auch alleine, auf das Bremsteil 21 in der Totalfeststellungs-Position
einwirken.
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Das
Teil 28 hat hier lediglich die Funktion einer unteren Abdeckung
der Kugellager.
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Wie
insbesondere aus 5 ersichtlich ist die Rippenausformung 17 rechteckig,
mit nochmals rechteckigen Vorsprüngen 31 an den
Schmalseiten 30 ausgebildet. Im Inneren der Rippenausformung 17 ist
eine Ausrundung 29 vorgesehen.
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Mit
Bezug zu den 6 bis 8 ist eine insbesondere
für eine Ausbildung sowohl des Vorsprungteils wie des Stößels
und auch des besonders vorgesehenen Verbindungsteils als Metallteile
vorgesehene Gestaltung beschrieben. Bis auf die insoweit beschriebenen
Abweichungen gilt aber auch für diese Ausführungsform
die grundsätzliche Beschreibung hinsichtlich Funktion und
Anordnung innerhalb der Rolle, wie dies in Bezug auf die 1 bis 5 vorstehend
beschrieben ist.
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Der
Stößel 12 ist bei dieser Ausführungsform mit
einem Verbindungsteil 31, siehe auch 7,
verschweißt, wobei in dieses Verbindungsteil 31 radial ein
zugeordneter Innenrandbereich des Vorsprungteils 18 eingepresst
ist.
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Das
Verbindungsteil 31 ist im Einzelnen hülsenartig
gestaltet mit einer, vergleiche 8, innenseitig
an die unrunde Kontur des Stößels 12 grundsätzlich
angepassten Kontur, wobei jedoch im Einzelnen, wie aus 8 hervorgeht,
zugeordnet den Flachseiten bzw. den Längsseiten des grundsätzlich rechteckigen
Querschnittes kreisförmige Ausnehmungen vorgesehen sind,
so dass sich über einen Teilbereich einer solchen Längsseite
im Grundriss eine durch eine Sekante begrenzte Kreisaussparung zwischen
der zugeordneten Fläche des Stößels 12 und
einem Innenrand des Verbindungsteils ergibt.
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Das
Verbindungsteil überragt weiter, wie auch aus 7 ersichtlich,
eine zugeordnete untere Fläche 32 des Stößels 12.
Der sich hierdurch ergebende Überstand u des Hülsenabschnittes
des Verbindungsteils ist beim Ausführungsbeispiel dazu
benutzt, die Festlegung des Verbindungsteils 31 an dem
Stößel 12 durchzuführen. Nämlich
durch eine Verschweißung 33.
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Das
Vorsprungteil 38, das in gleicher Weise bei der vorbeschriebenen
Ausführungsform unterseitig die Vorsprünge 22 aufweist,
weist innenrandseitig eine Materialanhäufung 35 auf.
Beim Ausführungsbeispiel in Form einer umlaufenden Rippe.
Diese Materialanhäufung ist radial in die nutartige Ausnehmung
an dem Verbindungsteil 31 eingepresst. Zufolge plastischer
Verformung des hier bevorzugt vorgesehenen Stahlwerkstoffes für
das Vorsprungteil 18. Hierdurch ist zugleich der gewünschte
Reibschluss in Umfangsrichtung erreicht, der eine Drehung im Überlastfall,
nach Übersteigen eines entsprechenden Momentes, in der
beschriebenen Form ermöglicht.
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Die
nutartige Ausnehmung an dem Verbindungsteil 31 ist, wie
aus der Darstellung auch ersichtlich, im Einzelnen V-förmig
gestaltet. Diese Nut verhindert eine axiale Bewegung des Vorsprungteils 18. Die
gewünschte Klemmwirkung in Umfangsrichtung (Festlegung
des Auslosungsmomentes) kann durch die Stärke der Verquetschung
des Vorsprungteils 18 auf dem Verbindungsteil 31 festgelegt
werden.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren
in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/008198
A1 [0003]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - EN 20286 [0010]
- - ISO 286-1 [0010]
- - ISO 286-2 [0010]