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Die
Erfindung betrifft ein Spreizwerkzeug zum Aufweiten einer Klemmhülse, welche
zur klemmenden Aufnahme eines Zylinderrohres geschlitzt ausgebildet
ist und im Bereich ihres Klemmschlitzes zwei symmetrisch zum Klemmschlitz
und parallel zu einer durch den Klemmschlitz definierten Radialen verlaufende
Spannzungen aufweist, welche mit koaxial zueinander und quer zur
Klemmhülse
verlaufenden Durchgangsbohrungen versehen sind, wobei das Spreizwerkzeug
einen U-förmig
ausgebildeten Grundkörper
mit zwei parallel zueinander verlaufenden U-Schenkeln aufweist,
welche über
einen Verbindungssteg feststehend miteinander verbunden und mit
verstellbaren Fixierschrauben versehen sind, welche Haltezapfen
aufweisen, über
welche das Spreizwerkzeug mit den Durchgangsbohrungen der Spannzungen
in Eingriff bringbar ist und, wobei der Verbindungssteg eine Stellschraube
mit einem drehbar gelagerten Spreizkeil aufweist, welcher durch Verstellen
der Stell schraube zwischen die Spannzungen einbringbar ist und die
Spannzungen während der
Stellbewegung auseinander drückt.
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Ein
Spreizwerkzeug der gattungsgemäßen Art
ist beispielsweise aus der
DE
89 04 751 U1 bekannt.
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Solche
Spreizwerkzeuge dienen zum Aufweiten von Klemmhülsen, welche rohrartig ausgebildet
sind und einen Klemmschlitz aufweisen. Solche Klemmhülsen werden
beispielsweise in der Fahrzeugtechnik im Bereich des Fahrwerkes
eingesetzt und dienen zur Halterung des Zylinderrohres eines Feder-Dämpferbeines
am Achsschenkel der Fahrzeugachse. Dazu ist die Klemmhülse am Achsschenkel
angeordnet und in diese Klemmhülse
das Zylinderrohr des Feder-Dämpferbeines
eingesteckt. Zur klemmenden Halterung dieses Zylinderrohres weist die
Klemmhülse
zwei symmetrisch zum Klemmschlitz angeordnete und parallel zu einer
durch den Klemmschlitz definierten radialen verlaufenden Spannzungen
auf. Diese Spannzungen sind mit quer zur Längsmittelachse der Klemmhülse verlaufenden Durchgangsbohrungen
versehen, durch welche eine entsprechende Klemmschraube hindurch
steckbar ist. Auf diese Klemmschraube ist eine Spannmutter aufgesetzt,
so dass durch Anziehen der Spannmutter der Abstand der Spannzungen
verringert wird, wodurch eine Klemmwirkung der Klemmhülse erreichbar
ist.
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Somit
wird das Zylinderrohr in der Klemmhülse nach dem Anziehen der Spannschraube
festsitzend gehalten. Um nun zu Reparaturzwecken das Feder-Dämpferbein
austauschen zu können,
ist es notwendig diese Klemmverbindung zwischen dem Zylinderrohr
und der Klemmhülse
zu lösen.
Hierzu dienen Spreizwerkzeuge der gattungsgemäßen Art.
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Die
oben beschriebene Art einer Klemmverbindungen zwischen einem Zylinderrohr
und einer Klemmhülse
ist nur beispielhaft zu sehen. Solche Klemmverbindungen sind auch
in anderen Ausführungsvarianten
bekannt. Bei Traggelenkverbindungen beispielsweise wird der Traggelenkzapfen
des Traggelenkes in einem Lagerauge des Achsschenkels aufgenommen,
wobei das Lagerauge ebenfalls mit zwei Spannzungen versehen ist.
Dabei bildet das Lagerauge die Klemmhülse, welche ebenfalls zum Entfernen
des Traggelenkzapfens aufgeweitet werden muss.
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Um
diese Klemmhülse
Aufweiten zu können, wird
zunächst
die Spannschraube aus den Durchgangsbohrungen der Spannzungen entfernt.
Das Spreizwerkzeug ist derart ausgestaltet, dass es mit den Durchgangsbohrungen
in Eingriff bringbar ist.
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Dazu
weist ein solches Spreizwerkzeug einen U-förmigen Grundkörper auf,
welcher mit zwei parallel zueinander verlaufenden und voneinander beabstandeten
U-Schenkeln versehen ist. Diese U-Schenkel sind über einen Verbindungssteg feststehend
miteinander verbunden. Jeder der U-Schenkel ist mit einem Durchgangsgewinde
versehen, wobei die beiden Durchgangsgewinde der U-Schenkel koaxial
zueinander verlaufen. In die Durchgangsgewinde sind Fixierschrauben
von außen
eingeschraubt, welche in ihrem einander zugewandten Endbereich jeweils
Haltezapfen aufweisen, mit welchen die Fixierschrauben mit den Durchgangsbohrungen
in Eingriff bringbar sind. Das heißt, dass zum Ansetzen des Spreizwerkzeuges
zunächst
die Fixierschrauben zurückgedreht
werden, so dass die beiden U-Schenkel mit ihren Durchgangsgewinde
und somit auch mit den Fixierschrauben koaxial zu den Durchgangsbohrungen
der Spannzungen ausgerichtet werden können. Durch anschließendes Einschrauben
der Fixierschrauben in die U-Schenkel gelangen die Haltezapfen der
Fixierschrauben mit den Durchgangsbohrungen der Spannzungen in Eingriff.
Somit ist der Grundkörper
des Spreizwerkzeuges an den Spannzungen der Klemmhülse festgelegt.
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Des
Weiteren ist im Bereich des Verbindungssteges ein durchgehendes
Stellgewinde vorgesehen, welches rechtwinklig zu den beiden Durchgangsgewinden
der U-Schenkel verläuft.
In der Regel ist dieses Stellgewinde symmetrisch zu den beiden U-Schenkeln
im Verbindungssteg angeordnet. In dieses Stellgewinde ist nun eine
Stellschraube eingeschraubt, in welcher ein Spreizkeil drehbar gelagert ist.
Dieser Spreizkeil überragt
die Stellschraube zu den beiden Spannzungen hin und wird durch Verstellung
der Stellschraube zwischen die beiden Spannzungen gedrückt. Aufgrund
der Keilform des Spreizkeiles werden bei weiterem Anziehen der Stellschraube
nun die Spannzungen auseinander gedrückt, wodurch ein Aufweiten
der Klemmhülse
bewirkt wird.
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Nach
dem Aufweiten der Klemmhülse
ist nun das Zylinderrohr des Feder-Dämpferbeines aus dieser Klemmhülse entnehmbar,
so dass das Feder-Dämpferbein
ausgetauscht werden kann. Bei dem bekannten Spreizwerkzeug ist eine
spitz zulaufender Spreizkeil vorgesehen, welcher beliebig weit zwischen
die beiden Spannzungen einpressbar ist. Dies kann, je nach Achskonstruktion,
zu einer unzulässigen
Aufweitung der Klemmhülse
führen,
so dass die erneute Montage eines Zylinderrohres eines neuen Feder- Dämpferbeines erschwert wird.
Ist die Klemmhülse
als Gussbauteil ausgestaltet, kann es hier sogar zum Bruch der Spannzungen
oder der Klemmhülse
kommen, wenn die Spannzungen durch den Spreizkeil zu weit auseinander
gedrückt
werden.
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Des
Weiteren sind mittlerweile auch Feder-Dämpferbeine bekannt, bei welchen
im Verbindungsbereich zur Klemmhülse
ein radial vorstehendes, den Klemmschlitz der Klemmhülse durchragendes
Verdrehsicherungsblech vorgesehen ist, welches radial zwischen die
beiden Spannzungen hinein ragt. Damit wird es mit dem bekannten
Spreizwerkzeug äußerst schwierig,
eine ausreichende Aufweitung der Klemmhülse zu erreichen, da hier die
Gefahr besteht, dass der Spreizkeil mit seinem zwischen die beiden
Spannzungen hinein ragenden scharfkantigen Ende gegen dieses Verdrehsicherungsblech läuft und
somit unter Umständen
eine ausreichende Aufweitung der Klemmhülse zum Lösen des Zylinderrohres nicht
sicher gewährleistet
ist.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Spreizwerkzeug der gattungsgemäßen Art
derart auszugestalten, dass einerseits eine ausreichende Aufweitung
einer Klemmhülse
sicher gewährleistet
ist und andererseits die Aufweitung durch Auseinanderdrücken der
Spannzungen begrenzt ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Spreizkeil stumpf ausgebildet ist und an seinem den Spannzungen
gegenüberliegenden Ende
durch radial erweiterte Anschlagschultern begrenzt ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird
ein Spreizwerkzeug zur Verfügung
gestellt, mittels welchem eine Klemmhülse über ihre Spannzungen sicher
aufgeweitet werden kann, ohne dass eine unzulässige Deformierung der Klemmhülse auftreten und
auch keine Kollision des Spreizkeils mit einem in den Klemmschlitz
der Klemmhülse
hinein ragenden Verdrehsicherungsblech erfolgen kann.
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Dabei
ist der Spreizkeil in Bereich seiner Anschlagschultern mit einer
vordefinierten Breite ausgestattet, welche genügend groß ist, um eine ausreichende
Aufweitung der Klemmhülse
durch Auseinanderdrücken
der Spannzungen zu bewirken, ohne dass eine unzulässige Verformung
der Klemmhülse auftreten
kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen entnehmbar.
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So
kann gemäß Anspruch
2 vorgesehen sein, dass der Spreizkeil im Bereich seines freien
Endes zwei seitliche Fasen aufweist. Durch die Fasen ist der Spreizkeil
wesentlich einfacher zwischen den beiden Spannzungen der Klemmhülse ansetzbar.
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Weiter
ist gemäß Anspruch
3 vorgesehen, dass der Spreizkeil einen Zylinderabschnitt aufweist, über welchen
der Spreizkeil in einer zylindrischen Vertiefung der Stellschraube
drehbar und austauschbar gelagert ist. Durch diese Ausgestaltung,
insbesondere durch die austauschbare Lagerung des Spreizkeils in
der Stellschraube, ist das erfindungsgemäße Werkzeug in einfachster
Weise an unterschiedlich dimensionierte Spannzungen einer Klemmhülse anpassbar.
Insbesondere können Spreizkeile
unterschiedlicher Dicke und unterschiedlicher Länge vorgesehen werden, so dass
die jeweilige Klemmhülse
ohne Beschädigung
genügend
aufgeweitet werden kann.
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Gemäß Anspruch
4 ist der Spreizkeil mit einem die Stellschraube nach außen durchragenden Drehstift
versehen ist, mittels welchem der Spreizkeil manuell auf den Verlauf
des Klemmschlitzes der Klemmhülse
ausrichtbar ist. Durch diese Ausgestaltung wird die Handhabung des
erfindungsgemäßen Spreizwerkzeuges
erheblich vereinfacht. Durch den Drehstift kann der Spreizkeil nicht
nur auf die Ausrichtung des Klemmschlitze und damit auf den Zwischenraum
zwischen den beiden Spannzungen ausgerichtet werden. Diese ausgerichtete
Position ist über
den Drehstift auch beim anschließenden Anziehen der Stellschraube
manuell fixierbar, so dass der Spreizkeil sicher zwischen den beiden
Spannzungen ansetzbar ist.
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Gemäß Anspruch
5 wird der Spreizkeil in der zylindrischen Vertiefung der Stellschraube
durch den Drehstift gehalten ist und dass der Drehstift mit dem Spreizkeil
durch eine Gewindeverbindung verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung
wird die Montage und das Austauschen des Spreizkeils zusammen mit dem
Drehstift erheblich vereinfacht.
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Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch
6 wird sicher verhindert, dass die beiden Spannzungen der Klemmhülse durch
die Fixierschrauben zusammengepresst werden können. Damit ist eine Behinderung
des Aufweitens der Klemmhülse
sicher ausgeschlossen. Dazu ist gemäß Anspruch 6 vorgesehen, dass
die Fixierschrauben einen radiale erweiterten Schraubenkopf aufweisen
und, dass zwischen den Schraubenköpfen und den U-Schenkeln des Grundkörpers eine
Distanzbuchse auswechselbar angeordnet ist.
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Gemäß Anspruch
7 kann vorgesehen sein, dass auf die Haltezapfen Führungshülsen auswechselbar
aufgesetzt sind, deren Außendurchmesser kleiner
ausgebildet ist als der Durchmesser der Durchgangsbohrungen der
Spannzungen. Diese Ausgestaltung erlaubt eine Anpassung des erfindungsgemäßen Spreizwerkzeuges
an unterschiedliche Dimensionierungen von Spannzungen und deren
Durchgangsbohrungen, indem auf die Haltezapfen der Fixierschrauben
in einfacher Weise Führungshülsen mit
unterschiedlichen Außendurchmessern
aufsetzbar sind. Dabei ist der Außendurchmesser der Führungshülsen stets
etwas kleiner zu wählen
als der Durchmesser der Durchgangsbohrungen der Spannzungen. Damit
sind die Führungshülsen auch
dann noch sicher in die Durchgangsbohrungen einsetzbar, wenn deren
innere Oberflächen
beispielsweise durch Korrosion beeinträchtigt sind und dadurch deren
effektive Innendurchmesser nach längerer Betriebszeit der Klemmhülse etwas
kleiner geworden sind.
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Anhand
der Zeichnung wird nachfolgend beispielhaft eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Spreizwerkzeuges
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 einen
Querschnitt eines erfindungsgemäßen Spreizwerkzeuges;
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2 das
Spreizwerkzeug aus 1 in seinem an einer Klemmhülse angesetzten
Zustand in der Ausgangsposition;
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3 die
Darstellung aus 2 des Spreizwerkzeuges am Ende
des Aufweitens der Klemmhülse.
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1 zeigt
eine Schnittdartellung einer erfindungsgemäßen Spreizvorrichtung 1,
welche aus einem U-förmigen
Grundkörper 2 gebildet
ist. Dieser Grundkörper 2 weist
zwei parallel zueinander verlaufende und voneinander beabstandete
U-Schenkel 3 und 4 auf, welche über einen
Verbindungssteg 5 starr miteinander verbunden sind. Diese
U-Schenkel 3 und 4 verlaufen
rechtwinklig zum Verbindungssteg 5 und sind jeweils mit
einem Durchgangsgewinde 6 bzw. 7 versehen. Die
beiden Durchgangsgewinde verlaufen mit ihrer Längsmittelachse 8 bzw. 9 koaxial zueinander.
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In
jedes dieser Durchgangsgewinde 6 und 7 ist jeweils
eine Fixierschraube 10 bzw. 11 von außen eingeschraubt.
In ihrem einander zugewandten Endbereich ist jede der Fixierschrauben 10 und 11 mit
einem Haltezapfen 12 bzw. 13 versehen, über welche die
Fixierschrauben 10 und 11 mit Spannzungen einer
Klemmhülse
in Eingriff bringbar sind, wie später noch erläutert wird.
Auf jeden der Haltezapfen 12 und 13 ist eine Führungshülse 14 bzw. 15 auswechselbar aufgesteckt.
Dabei können
für den
variablen Einsatz des Spreizwerkzeuges 1 verschiedene Sätze von Führungshülsen unterschiedlichen
Durchmessers vorgesehen sein.
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In
ihrem dem jeweiligen Haltezapfen 12 bzw. 13 gegenüberliegenden
Endbereich, weist jede der Fixierschrauben 10 bzw. 11 einen
radial erweiterten Schraubenkopf 16 bzw. 17 auf.
Zwischen den Schraubenköpfen 16, 17 der
Fixierschrauben 10, 11 und dem jeweils zugehörigen U-Schenkel 3, 4 ist
jeweils eine Distanzbuchse 18 bzw. 19 angeordnet. Von
diesen Distanzbuchsen 18 und 19 sind verschiedene
Sätze unterschiedlicher
Länge vorgesehen,
so dass die "Einschraubtiefe" der Fixierschrauben 10 und 11 in
den jeweiligen U-Schenkel 3 und 4 den jeweiligen
Verhältnissen
einer Klemmhülse
mit ihren Spannzungen anpassbar ist. Für eine einfache Austauschbarkeit
sind die Distanzbuchsen 18, 19 auf den jeweiligen
Gewindeschaft 20 bzw. 21 der jeweiligen Fixierschraube 10 bzw. 11 aufgeschraubt
und liegen in ihrer Einsatzposition am jeweiligen Schraubenkopf 16 bzw. 17 an.
Durch die über
die Distanzbuchsen 18, 19 definierte Einschraubtiefe
der Fixierschrauben 10, 11 wird sicher verhindert,
dass zwei zwischen den U-Schenkel 3, 4 bzw.
zwischen den Fixierschrauben 10, 11 aufzunehmende
Spannzungen einer Klemmhülse
versehentlich zusammengepresst werden, was zu einer Behinderung
des Aufweitens der mit den Spannzungen verbundenen Klemmhülse führen würde.
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Weiter
ist aus 1 ersichtlich, dass der Verbindungssteg 5 mit
einem durchgehenden Stellgewinde 22 versehen ist. Dieses
Stellgewinde 22 verläuft
mit seiner Längsmittelachse 23 rechtwinklig
zu den Längsmittelachsen 8 und 9 der
Durchgangsgewinde 6 und 7 und ist symmetrisch
zwischen den beiden U-Schenkeln 3 und 4 des Grundkörpers 2 angeordnet.
Im an einer Klemmhülse
angesetzten Zustand ist dieses Stellgewinde mit seiner Längsmittelachse
in der Regel koaxial zu einer Radialen der Klemmhülse ausgerichtet.
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In
das Stellgewinde 22 ist eine Stellschraube 24 eingeschraubt,
in welche wiederum ein Spreizkeil 25 eingesetzt ist, welcher
aus der Stellschraube 24 zu den beiden U-Schenkeln 3 und 4 hin
herausragt. Dieser Spreizkeil 25 weist einen Zylinderabschnitt 26 auf, über welchen
der Spreizkeil 25 in einer zylindrischen Vertiefung 27 der
Stellschraube 24 drehbar aufgenommen wird.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, ist der Spreizkeil 25 abgestumpft
ausgebildet und weist eine ebene Stirnfläche 28 auf. Diese
Stirnfläche 28 ist
seitlich mit zwei Fasen 29 und 30 versehen, an
welche sich zur Stellschraube 24 hin zwei unter einem Keilwinkel α verlaufende
Keilflächen 31 und 32 anschließen. Der
Keilwinkel α beträgt beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel
etwa 17°,
kann aber auch Werte von 15 bis 20° annehmen. Die Keilflächen 31 und 32 sind
zur Stellschraube 24 hin durch eine jeweils radial erweiterte
Anschlagschulter 33 bzw. 34 axial begrenzt und weisen
in diesem Bereich eine begrenzte Breite auf. Diese Breite im Bereich
der Anschlagschultern 33, 34 ist maximal um 4
mm größer als
die Breite der vorderen Stirnfläche 28 des
Spreizkeils, so dass hierdurch die maximal möglich Aufweitung einer Klemmhülse bestimmt
ist. Hierbei ist zu beachten, dass eine Klemmhülse am Ende des Aufweitens
nicht plastisch verformt wird und damit beispielsweise ein erneutes Einsetzen
und Festklemmen eines Zylinderrohres erheblich erschwert oder gar
unmöglich
wird.
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Bei
Klemmhülsen,
welche zusammen mit ihren Spannzungen als Gussbauteil ausgebildet
sind, kann hier sogar ein Bruch der Spannzungen oder der Klemmhülse auftreten,
so dass die Klemmhülse
vollständig
ersetzt werden muss.
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Des
Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass in den Spreizkeil 25 ein
Drehstift 35 rückseitig
eingeschraubt ist, welcher die Stellschraube 24 axial zur Rückseite
hin überragt.
Dieser Drehstift 35 weist in seinem aus der Stellschraube 24 herausragenden Endbereich
zu dessen manueller Handhabung ein Rändelprofil 36 auf.
Der Spreizkeil 25 ist über
den Drehstift 35 axial in der zylindrischen Vertiefung 27 gesichert,
wozu der Drehstift 35 im Bereich seines Rändelprofils 36 mit
einer umlaufenden Sicherungsnut 37 versehen ist, in welche
ein entsprechender Sicherungsring 38 eingesetzt ist. Zwischen
diesem Sicherungsring 38 und der hinteren Stirnfläche 40 der Stellschraube 24 ist
eine U-Scheibe 41 vorgesehen. Erfindungsgemäß können unterschiedlich
dimensionierte Spreizkeile 25 vorgesehen sein, so dass
das Spreizwerkzeug 1 insbesondere an unterschiedlich beabstandete
Spannzungen einer Klemmhülse
anpassbar ist. Dabei ist das Auswechseln der Spreizkeile durch deren
Festlegung über
den Drehstift 35 äußerst einfach
durchführbar.
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Mittels
dieses Drehstiftes 35 ist der Spreizkeil 25 in
seiner Orientierung auf den parallel zur Klemmhülse verlaufenden Klemmschlitz
bzw. auf den Zwischenraum der Spannzungen einstellbar. Während des
Festziehens der Stellschraube 24 kann der Spreizkeil 25 in
seiner ausgerichteten Orientierung über den Drehstift 35 manuell
arretiert werden, so dass der Spreizkeil 25 sicher zwischen
die Spannzungen der Klemmhülse
bringbar ist.
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Des
Weiteren weist die Stellschraube 24 in axialer Verlängerung
zu ihrem Stellgewinde 42 einen Antriebssechskant 43 auf, über welchen
die Stellschraube 24 mittels eines entsprechenden Schlüsselwerkzeuges
drehend betätigbar
ist.
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Zum
Ansetzen der Spreizvorrichtung 1 an einer Klemmhülse ist
die Stellschraube 24 mit ihrem Spreizkeil 25 zunächst in
Richtung des Pfeiles 45 zurückzudrehen. Auch die beiden
Fixierschrauben 10 und 11 werden aus den U-Schenkeln 3 und 4 in
Richtung der beiden Pfeile 46 und 47 zurückgestellt,
bis deren Haltezapfen 12 und 13 annähernd bündig mit den
inneren Seitenflächen 48, 49 der
beiden U-Schenkel 3 und 4 sind.
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In
dieser Ausgangsposition ist die Spreizvorrichtung 1 mit
den Spannzungen einer Klemmhülse
in Eingriff bringbar.
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Hierzu
zeigt 2 die Spreizvorrichtung 1 in ihrem an
solchen Spannzungen 50 und 51 einer Klemmhülse 52 ange setzten
Zustand. Diese Spannzungen 50 und 51 sowie die
Klemmhülse 52 sind
in 2 in Phantomlinien dargestellt. Die Klemmhülse 52 dient
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
zur klemmenden Halterung eines Zylinderrohres 53, welches
beispielsweise Bestandteil eines Feder-Dämpferbeines
einer Kraftfahrzeugachse sein kann. Die Klemmhülse 52 kann dabei
einstückiger
Bestandteil eines Achskörpers
der Kraftfahrzeugachse sein, welche in der Zeichnung nicht explizit
dargestellt ist.
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Die
Klemmhülse 52 weist
im Bereich ihrer beiden Spannzungen 50 und 51 einen
radial durchgehenden Klemmschlitz 54 auf, zu welchem die
beiden Spannzungen 50 und 51 symmetrisch angeordnet
sind. Des Weiteren weisen diese beiden Spannzungen 50 und 51 einen
Abstand voneinander auf, welcher der Breite b des Klemmschlitzes 54 entspricht.
In diesem Klemmschlitz 54 ragt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Zylinderrohres 53 ein Verdrehsicherungsblech 55 hinein,
welches feststehend mit dem Zylinderrohr 53 in Verbindung
steht und durch welches die Winkellage des Zylinderrohres 53 in
der Klemmhülse 52 festgelegt
ist.
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Des
Weiteren ist aus 2 ersichtlich, dass jede der
Spannzungen 50 und 51 mit einer Durchgangsbohrung 56 bzw. 57 versehen
ist, welche koaxial zueinander ausgerichtet sind. Die beiden Spannzungen 50 und 51 sind
feststehend mit der Klemmhülse 52 verbunden,
so dass beim Zusammenpressen bzw. Zusammenziehen der beiden Spannzungen 50 und 51 der
Durchmesser der Klemmhülse 52 verringert
wird und somit ein festsitzender, klemmender Halt des Zylinderrohres 53 in
der Klemmhülse 52 erreicht
wird. Um nun diese klemmende Halterung des Zylinderrohres 53 in
der Klemmhülse 52 beispielsweise
zu Reparaturzwecken aufzuheben, ist die erfindungsgemäße Spreizvorrichtung 1 vorgesehen.
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Hierzu
wird zunächst
die Spreizvorrichtung 1 mit den Haltezapfen 12 und 13 ihrer
beiden Fixierschrauben 10 und 11 koaxial zu den
Durchgangsbohrungen 56 und 57 der beiden Spannzungen 50 und 51 ausgerichtet.
Anschließend
wird die Fixierschraube 10 in Richtung des Pfeiles 47 und
die Fixierschraube 11 in Richtung des Pfeiles 46 in
den jeweils zugehörigen
U-Schenkeln 3 bzw. 4 eingeschraubt, bis die jeweilige
Distanzbuchse 18 bzw. 19 außenseitig an den U-Schenkeln 3 und 4 anliegt.
Es ist ersichtlich, dass durch diese Distanzbuchsen 18 und 19, welche
auswechselbar auf den jeweiligen Gewindeschaft 20 bzw. 22 der
jeweils zugehörenden
Fixierschraube 10 bzw. 11 aufgeschraubt sind,
die Einschraubtiefe der beiden Fixierschrauben 10 und 11 definiert
begrenzt ist. Diese Einschraubtiefe ist dabei so gewählt, dass
die beiden Haltezapfen 12 und 13 mit ihren Führungshülsen 14 und 15 in
die Durchgangsbohrungen 56 und 57 der beiden Spannzungen 50 und 51 sicher
hineinragen. Dabei weist der jeweilige Gewindeschaft 20 und 21,
welcher im Durchmesser größer ausgebildet
ist als der Durchmesser der Führungshülsen 14 und 15,
in axialer Richtung der Längsmittelachsen 8 und 9 der
Fixierschrauben einen Abstand zu den Spannzungen 50 und 51 auf. Damit
ist sichergestellt, dass die Spannzungen 50 und 51 der
Klemmhülse 52 auseinandergedrückt werden
können.
Das heißt,
dass durch diese Distanzbuchsen 18 und 19 sichergestellt
wird, dass mittels der Fixierschrauben 10 und 11 die
beiden Spannzungen 50 und 51 nicht versehentlich
zusammen gepresst werden, was ein anschließendes auseinander drücken dieser
beiden Spannzungen 50 und 51 durch den Spreizkeil 25 verhindern
würde.
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2 zeigt
die Stellschraube 24 zusammen mit dem Spreizkeil 25 in
einer zurückgezogenen
Ausgangsstellung. Dabei ist der Spreizkeil 25 bereits im Zwischenraum 58 an
den beiden Spannzungen 50 und 51 angesetzt. Die
Ausrichtung auf diesen quer zum Grundkörper 2 verlaufenden
Zwischenraum 58 erfolgt hier über den Drehstift 35.
Mittels dieses Drehstiftes 35 ist somit der Spreizkeil 25 auf
den Verlauf des Zwischenraumes 58 ausrichtbar, während gleichzeitig
die Stellschraube 24 verstellbar ist.
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Aus
der in 2 dargestellten Ausgangslage wird nun die Stellschraube 24 angezogen,
so dass diese sich in Richtung des Pfeiles 60 bewegt und
in ihre in 3 dargestellte Endposition gelangt.
Es ist erkennbar, dass durch diese Stellbewegung in Richtung des
Pfeiles 60 der Spreizkeil 25 in den Zwischenraum 58 zwischen
die beiden Spannzungen 50 und 51 eingepresst wird.
Diese Stellbewegung ist durch die beiden Anschlagschultern 33 und 34 des Spreizkeiles 25 begrenzt,
so dass eine zu große
Aufweitung bzw. Abstandsvergrößerung zwischen
den beiden Spannzungen 50 und 51 sicher vermieden wird.
Mit dieser Abstandsvergrößerung der
beiden Spannzungen 50 und 51 wird gleichzeitig
die Klemmhülse 52 aufgeweitet,
so dass nach dem Aufweiten, wie dies in 3 angedeutet
ist, das Zylinderrohr 53 aus der Klemmhülse 52 herausnehmbar
ist.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Klemmkeiles 25 mit seiner begrenzten Länge sowie
seinen Anschlagschultern 33 und 34, wird einerseits
beim Aufweiten der Klemmhülse 52 eine
Kollision mit dem zwischen den beiden Spannzungen 50 und 51 angeordneten
Verdrehsiche rungsblech 55 sicher verhindert und andererseits
ein zu starkes Aufweiten der Klemmhülse 52 vermieden.
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Des
Weiteren sei an dieser Stelle bemerkt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
durch entsprechendes Austauschen ihrer Führungshülsen 14 und 15,
an die Durchmesser von Durchgangsbohrungen 56 und 57 der
Spannzungen 50 und 51 unterschiedlich dimensionierter
Klemmhülsen 52 bzw. Spannzungen 50 und 51 anpassbar
ist. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Führungshülsen 14 und 15 in
ihrem Durchmesser zumindest geringfügig kleiner ausgebildet sind
als der jeweilige Durchmesser der Durchgangsbohrungen 56 und 57 der
Spannzungen 50 und 51, so dass ein Ansetzen in diesen
Durchgangsbohrungen 56 und 57 auch dann möglich ist,
wenn diese im Durchmesser durch Korrosion etwas verkleinert sind.