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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Getränkeautomaten, insbesondere ein Kaffeeautomaten, oder einen Herd mit zumindest einem von einer Leuchteinrichtung beleuchteten Design-/Anzeigenelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.
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Heutige Kaffeemaschinen zeigen Betriebszustände, wie beispielsweise einen leeren Wassertank oder einen leeren Kaffeebohnenbehälter, entweder über ein Display oder kleinere Signallampen bzw. Leuchtdioden an. Soll eine derartige Information aus größerer Distanz erkannt werden, so werden optional und gegen Mehraufwand zum Beispiel Signallampen montiert, die dann vom Kaffeeautomaten bedarfsgerecht angesteuert werden. Eine Bedienerführung, wie zum Beispiel welcher Bohnenbehälter als leer von dem Kaffeeautomaten erkannt wurde und welcher als Folge davon aufzufüllen ist, werden bestenfalls in einem kleinen Display bildlich dargestellt.
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Nachteilig bei den aus dem Stand der Technik bekannten Kaffeeautomaten ist, dass man eine Störung desselben, beispielsweise einen leeren Wassertank, ausschließlich dann erkennt, sofern man direkt vor dem Kaffeeautomaten steht. Das Anbringen von weithin sichtbaren Signaleinrichtungen zu diesem Zweck ist kostspielig, benötigt zusätzlichen Bauraum und ist nicht ohne weiteres in das vorhandene Design des Kaffeeautomatens integrierbar. Da viele Kunden auf derartige zusätzliche Signaleinrichtungen ohnehin keinen Wert legen, müssen diese optional angeboten werden. Dies bedingt wiederum, dass eine Mechanik und Anbau derartiger Signaleinrichtungen vorbereitet sein und die Steuerung zusätzliche Reserveausgänge bereitstellen muss. Hierdurch wird beispielsweise ein Kabelbaum deutlich aufwändiger.
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Gleichzeitig werden im Herdbereich vorzugsweise rote Lichtsignale eingesetzt, sofern eine zugehörige Herdplatte noch so heiß ist, dass ein gefahrloses Anfassen nicht möglich ist. Die bekannten Lichtsignale signalisieren dabei jedoch ausschließlich, ob die zugehörige Herdplatte eine Temperatur aufweist, die ein gefahrloses Anfassen erlaubt oder nicht. Weitere Informationen können hieraus nicht entnommen werden.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Getränkeautomaten oder einen Herd der gattungsgemäßen Art, eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die konstruktiv einfach und dadurch kostengünstig einem Benutzer mehr Informationen bereitstellt und insbesondere auch von weitem bereits Störungen signalisiert.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Getränkeautomaten, insbesondere bei einem Kaffeeautomaten, oder einem Herd mit zumindest einem von einer Leuchteinrichtung beleuchtbaren Design- /Anzeigenelement, die Leuchteinrichtung zum Anzeigen einer Störung oder einer Warnung bezüglich einer Farbe, einer Lichtintensität oder einer Leuchtdauer zu verändern. Denkbar ist somit, dass bei einem Kaffeeautomaten die ohnehin vorhandene Leuchteinrichtung zum Beleuchten eines Design-/Anzeigenelements, wie beispielsweise einer Taste oder einer Anzahl blinkt oder die Farbe wechselt, sofern eine Störung vorliegt, wie beispielsweise ein leerer Kaffeebohnenbehälter oder ein leerer Wassertank. Durch die Erfindung ist es somit bei Kaffeeautomaten möglich, die ohnehin vorhandenen Design-/Anzeigenelemente zum Anzeigen von Störungen mitzunutzen, indem diese von einem normalen Design-Beleuchtungszustand beispielsweise auf eine Signalfarbe wechseln oder blinken. Der Vorteil der Erfindung liegt dabei insbesondere darin, dass diese kostengünstig und insbesondere ohne bauliche Veränderungen realisiert werden, wobei ein Benutzer bereits aus größerer Entfernung zuverlässig erkennen kann, ob der Kaffeeautomat normal arbeitet, das heißt betriebsbereit ist, oder eine Störung aufweist. Von wesentlichem Vorteil ist dabei, dass für den Kunden keine Mehrkosten entstehen, da die beleuchteten Design-/Anzeigenelemente für einen normalen Betriebszustand ohnehin bereits im Kaffeeautomat vorhanden sind.
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Bei einem Herd mit zumindest einer Kochplatte kann durch die erfindungsgemäße Leuchteinrichtung beispielsweise ein von der Temperatur der Kochplatte abhängiges Farblicht erzeugt werden. Die Erzeugung des Farbspektrums durch die Leuchteinrichtung wird durch eine Sensoreinrichtung initiiert, mit welcher die Temperatur an der zugehörigen Kochplatte erfasst werden kann. Die erfindungsgemäß vorgesehene Leuchteinrichtung leuchtet somit je nach Temperatur der zugehörigen Kochplatte farblich unterschiedlich, wodurch dem Benutzer des Herdes angezeigt werden kann, wie heiß die Kochplatte derzeit tatsächlich ist. Im Unterschied zu bisher bekannten Leuchteinrichtungen, welche lediglich bei Erreichen oder Überschreiten einer vordefinierten Temperaturschwelle aktiviert wurden, wird nun dem Benutzer des Herdes visuell einfach angezeigt, welche Temperatur die Kochplatte gerade aufweist.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, leuchtet die Leuchteinrichtung und damit das von dieser beleuchtete Design-/Anzeigenelement vorzugsweise weiß, sofern keine Störung vorliegt. Ein weiß oder gelb beleuchtetes Design-/Anzeigenelement lässt den Benutzer beispielsweise des Kaffeeautomatens daher schon von weitem erkennen, dass sich der Kaffeeautomat in betriebsbereitem und funktionsfähigem Zustand befindet und dass insbesondere keine Störung vorliegt. Liegt dagegen eine Störung vor, kann die Leuchteinrichtung beispielsweise anstatt einem weißen Licht ein rotes Licht aussenden und/oder rot blinken, wobei rot insbesondere als Warnfarbe auch in anderen Bereichen, beispielsweise bei Ampeln oder Bahnübergängen, genutzt wird. Eine rot leuchtende/oder rot blinkende Leuchteinrichtung signalisiert dem Benutzer daher bereits von weitem anschaulich, dass bei dem erfindungsgemäßen Kaffeeautomaten eine Störung vorliegt, wobei rot insbesondere für das Vorliegen einer schweren Funktionsstörung reserviert sein kann, die üblicherweise vom Benutzer selbst nicht behoben werden kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, ist der Getränkeautomat als Kaffeeautomat ausgebildet und die Leuchteinrichtung leuchtet orange oder blinkt orange, sofern ein Satzbehälter fast voll ist und demnächst entleert werden muss. Durch die orange leuchtende bzw. orange blinkende Leuchteinrichtung wird somit dem Benutzer angezeigt, dass der Satzbehälter des Kaffeeautomatens nahezu voll ist, beispielsweise über 80% gefüllt ist, und spätestens nach der Herstellung von wenigen Kaffeegetränken entleert werden muss. Denkbar ist dabei selbstverständlich auch, dass die Farbe der Leuchteinrichtung auf rot wechselt, sofern der Satzbehälter vollständig gefüllt ist und keine Herstellung weiterer Kaffeegetränke ohne das vorherige Leeren des Satzbehälters möglich ist.
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Zweckmäßig leuchtet die Leuchteinrichtung blau oder blinkt blau, sofern bei einem als Kaffeeautomat ausgebildeten Getränkeautomat ein Wassertank fast leer ist und demnächst aufgefüllt werden muss. Da blau üblicherweise assoziativ verbunden mit Wasser ist, kann die blau leuchtende bzw. blau blinkende Leuchteinrichtung dem Benutzer bereits von weitem signalisieren, dass der zugehörige Wassertank demnächst wieder befüllt werden muss. Auch hierbei ist denkbar, dass die Farbe des von dieser Leuchteinrichtung ausgesendeten Lichts auf rot wechselt, sofern der Wassertank vollständig leer und dadurch die Herstellung weiterer Kaffeegetränke ohne das vorherige Wiederauffüllen des Wassertankes nicht möglich ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, ist jedem Design-/Anzeigenelement eine eigene Leuchteinrichtung zugeordnet, wobei jede Leuchteinrichtung separat bezüglich einer Farbe, einer Lichtintensität und/oder einer Leuchtdauer veränderbar ist, sofern die damit angezeigte Störung in Bezug zu dem Design-/Anzeigenelement steht. Somit ist es möglich, ausschließlich dasjenige Design-/Anzeigenelement individuell anders zu beleuchten, bei welchem die individuelle Störung vorliegt. Sind beispielsweise alle Design-/Anzeigenelemente im funktionsfähigen Betriebszustand weiß, gelb oder grün beleuchtet, so kann in diesem Fall das dem Wassertank zugeordnete Design-/Anzeigenelement blau leuchten oder blau blinken, sofern der Wassertank wieder befüllt werden muss, sofern die übrigen, von dieser Störung nicht betroffenen Design-/Anzeigenelemente, beispielsweise das Design-/Anzeigenelement für den Satzbehälter, weiterhin weiß, gelb oder grün leuchtet. Alternativ hierzu ist auch vorstellbar, dass allen Design-/Anzeigenelementen eine gemeinsame Leuchteinrichtung zugeordnet ist, die bezüglich einer Farbe, einer Lichtintensität und/oder einer Leuchtdauer veränderbar ist, sofern eine Störung vorliegt, wobei jeder möglichen Störungsart eine individuelle Farbe, Lichtintensität und/oder Leuchtdauer zugeordnet ist, die zusätzlich auf einem Display angezeigt werden kann. In diesem Fall leuchten bei voll funktionsfähigem Betriebszustand des Kaffeeautomatens sämtliche Design-/Anzeigenelemente weiß, gelb oder grün. Bei einem leeren Wassertank hingegen leuchten dann sämtliche Design-/Anzeigenelemente blau oder blinken blau, so dass der Benutzer des Kaffeeautomatens bereits von weitem erkennen kann, dass der Wasserbehälter demnächst oder sofort wieder befüllt werden muss. Ein blaues Leuchten der gemeinsamen Leuchteinrichtung kann dabei ein demnächstes Befüllen des Wassertankes anzeigen, während ein blaues Blinken der gemeinsamen Leuchteinrichtung auf ein sofortiges Wiederbefüllen des Wassertanks aufmerksam macht. Die jeweilige Störung kann dabei entweder mittels eines entsprechenden Symbols oder schriftlich zusätzlich in einem optional vorgesehenen Display angezeigt werden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, weist die Leuchteinrichtung zumindest eine Leuchtdiode LED oder eine organische Leuchtdiode OLED auf. Eine Leuchtdiode ist bekanntermaßen ein elektrisches Halbleiterbauelement, welches bei einem Stromdurchfluss in Durchlassrichtung Licht abstrahlt. Die Wellenlänge des abgestrahlten Lichts ist dabei vom verwendeten Halbleitermaterial abhängig und durch dieses beeinflussbar. Derartige Leuchtdioden weisen im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen zahlreiche Vorteile auf, z. B. eine höhere Lichtausbeute, eine hohe Zuverlässigkeit durch eine lange Lebensdauer und eine hohe Widerstandsfähigkeit, eine schnelle Schalt- und Modulierbarkeit ohne Schaltverschleiß, einen stromproportionalen Lichtstromanstieg sowie eine monochrome Lichterzeugung (bei farbigen LED's). Ebenso Verwendung finden können sog. organische Leuchtdioden, kurz OLED's, die ein leuchtendes Bauelement aus organischen, halbleitenden Materialien sind, wobei sich diese halbleitenden Materialien von denen von anorganischen Leuchtdioden dadurch unterscheiden, dass eine Stromdichte und eine Leuchtdichte geringer und keine einkristallinen Materialien erforderlich sind. Im Vergleich zu herkömmlichen, anorganischen Leuchtdioden, lassen sich organische Leuchtdioden daher kostengünstiger herstellen.
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Selbstverständlich kann dabei zumindest ein Design-/Anzeigenelement dezentral an einem zugehörigen Bauteil, wie beispielsweise einem Satzbehälter oder einem Wassertank, positioniert sein. in diesem Fall müsste lediglich eine elektrische Kontaktverbindung zwischen dem jeweiligen Bauteil und dem Kaffeeautomaten zur Energieversorgung der Leuchteinrichtung bzw. des zugehörigen Design-/Anzeigeneiementes vorgesehen sein. Denkbar ist selbstverständlich auch, dass sämtliche Design-/Anzeigenelemente am Kaffeeautomaten angeordnet sind, wobei das dem Wassertank zugeordnete Design-/Anzeigenelement relativ dicht bei diesem angeordnet ist.
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Mit dem erfindungsgemäßen als Kaffeeautomaten ausgebildeten Getränkeautomaten ist es somit möglich, einem Benutzer eventuell auftretende Störungen auch bereits von weitem anzuzeigen, so dass dieser die jeweils eventuell vorliegende Störung nicht erst dann erkennt, sofern er unmittelbar vor dem Kaffeeautomaten steht. Unter dem Begriff „Kaffeeautomaten” sind dabei selbstverständlich auch jegliche Arten von Getränkeautomaten zu verstehen, welche im Wesentlichen ähnliche Bestandteile, wie beispielsweise einen Wassertank und/oder einen Behälter für Getränkepulver, aufweisen, wobei die beleuchteten Design-/Anzeigenelemente und die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Leuchteinrichtung für diese Design-/Anzeigenelemente analog funktioniert.
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Generell kann das temperaturabhängige Erzeugen von insbesondere farblich unterschiedlichen Lichtsignalen auch auf andere technische Bereiche übertragen werden, sodass mit Hilfe entsprechender Sensoren auch andere Konzentrationen bzw. Parameter für einen Benutzer visuell leicht erkennbar darstellen lassen. Bspw. kann mittels eines Geiger-Müller-Zählrohrs als Sensor radioaktive Strahlung erfasst werden, die mittels einer adaptierten, erfindungsgemäßen Leuchteinrichtung je nach Strahlungsintensität in unterschiedlichen Farben visuell dargestellt wird. In gleicher Weise kann auch eine als Massen-Spektrometer ausgebildete Sensoreinrichtung mit einer zugehörigen Leuchteinrichtung unterschiedlichen Ionenkonzentrationen farblich darstellen. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Säuren und Laugen, d. h. den PH-Wert, oder bspw. biologische Kampfstoffe. Bspw. könnte dabei die Leuchteinrichtung blaues Licht für Basen und rotes Licht für Säuren imitieren, während weißes Licht bei einem neutralen PH-Wert erzeugt wird. Übertragen auf die Biologie bietet sich bspw. die Farbe grün an, da diese beruhigend auf einen Betrachter wirkt und deshalb zum Anzeigen einer gefahrenfreien Situation prädestiniert ist. Gelb und Rot sind auch in der Natur warme Farben, die eine Gefahr signalisieren. Selbstverständlich müssen dabei nicht nur Grundfarben, wie bspw. Rot, Grün und Blau, verwendet werden, sondern es können auch Mischfarben verwendet werden, die einen Übergang zwischen den einzelnen Bereichen darstellen.
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Bei einem Herd erzeugt die erfindungsgemäße Leuchteinrichtung vorzugsweise folgende temperaturabhängige Farben: Weiß bei einer nicht aktivierten Kochplatte, Blau bei einer Kochplattentemperatur zwischen 10 und 40°C, Orange bei einer Kochplattentemperatur zwischen 40 und 50°C und Rot bei einer Kochplattentemperatur von größer als 50°C. Durch die Farben Weiß, Blau, Orange und Rot weiß ein Benutzer des Herdes stets, welche Temperatur die zugehörige Kochplatte in etwa aufweist, wodurch ein besonders gefahrloser Umgang mit dem Herd möglich ist. Denkbar ist dabei selbstverständlich auch, dass die Leuchteinrichtung ab einer vordefinierten Temperatur der Kochplatte, bspw. ab 55°C, blinkende Lichtsignale erzeugt, die nunmehr optisch auffällig auf eine Verbrennungsgefahr hinweisen.
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Die für die Kochplatten eines Herdes beschriebene Leuchteinrichtung kann dabei in gleicher Weise auch für einen Garraum des Herdes, bspw. einen Backofen, verwendet werden.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch:
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1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Herdes,
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2 ein Farb-Temperatur-Diagramm.
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Entsprechend der 1, weist ein erfindungsgemäßer Herd 1 ein Kochfeld mit vier Kochplatten 2 auf. Unterhalb der Kochplatten 2 ist in bekannter Weise ein Garraum 3, insbesondere ein Backofen, angeordnet. Zusätzlich ist eine Leuchteinrichtung 4 vorgesehen, die mit einer nicht näher bezeichneten Sensoreinrichtung gekoppelt ist und die von dieser Sensoreinrichtung aktiviert wird, sofern die jeweils zugehörige Kochplatte 2 und/oder der Garraum 3 eine vordefinierte Temperaturschwelle erreichen oder überschreiten. Die Leuchteinrichtung 4 weist dabei für jede Kochplatte 2 eine zugehörige Lichtquelle, bspw. eine organische oder anorganische Leuchtdiode 5 auf. Erfindungsgemäß ist nun die Leuchteinrichtung 4 derart ausgebildet, dass die darin angeordneten Lichtquellen, bspw. die Leuchtdioden 5, zum Erzeugen eines temperaturabhängigen Farbspektrums ausgebildet sind. Hierdurch wird somit dem Benutzer des Herdes 1 nicht nur signalisiert, dass die jeweilige Kochplatte 2 zu heiß ist, um gefahrlos angefasst werden zu können, sondern es wird dem Benutzer vielmehr die an der Kochplatte 2 in etwa herrschende Temperatur angezeigt.
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Die Leuchteinrichtung 4 bzw. deren Leuchtdioden 5 sind dabei in der Lage, zumindest folgende temperaturabhängige Farben zu erzeugen: weißes Licht bei nicht aktivierter Kochplatte 2, blaues Licht bei einer Temperatur der Kochplatte 2 von 10°C < T < 40°C, oranges Licht bei einer Temperatur der Kochplatte 2 von 40°C < T < 50°C und rotes Licht bei einer Temperatur der Kochplatte 2 von T > 50°C.
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Gemäß der 2 ist dabei ein mögliches Lichtdiagramm dargestellt, wobei auf der Ordinate eine Lichtintensität 1 und auf der Abszisse eine Temperatur T in °C sowie verschiedene Lichtbereiche 6 bis 10 aufgezeichnet sind. Im Bereich 6 ist die Kochplatte 2 nicht in Betrieb oder in einem Stand-by-Betrieb, sodass die zugehörige Leuchtdiode 5 an der Leuchteinrichtung 4 ausgeschaltet ist oder bspw. weißes Licht erzeugt. Mit zunehmender Temperatur verfärbt sich das an der Leuchteinrichtung 4 über die zugehörige Leuchtdiode 5 angezeigte Licht von weiß nach blau, wie es im Temperaturbereich 7 dargestellt ist, bis es im Temperaturbereich 8 eine konstante blaue Farbe aufweist. Der Temperaturbereich 8 kann dabei bspw. von 10°C < T < 40°C reichen. Oberhalb dieser Temperatur wechselt die Leuchtdiode 5 der Leuchteinrichtung 4 ihre Farbe, bspw. in Orange, wodurch dem Benutzer des Herdes 1 eine zunehmende Temperatur angezeigt wird. Dieser Mischbereich der Farben ist in der 2 mit dem Temperaturbereich 9 dargestellt. Im Temperaturbereich 10 hingegen sendet die Leuchteinrichtung 4 rotes Licht aus, da in diesem Temperaturbereich 4 die zugehörige Kochplatte 2 so heiß ist, dass diese üblicherweise nicht mehr gefahrlos angefasst werden kann. Denkbar ist selbstverständlich auch, dass die Leuchteinrichtung 4 ab einer vordefinierten Temperatur der Kochplatte 2, bspw. ab 55°C, blinkende Lichtsignale erzeugt, welche dem Benutzer des Herdes 1 optisch besonders ins Auge fallen.
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Im Unterschied zu bisherigen Leuchteinrichtungen, welche lediglich angezeigt hatten, ob eine zugehörige Kochplatte gefahrlos oder nicht gefahrlos angefasst werden konnten, kann mit der erfindungsgemäßen Leuchteinrichtung 4 der Benutzer über die jeweils an der Kochplatte 2 herrschende Temperatur besser informiert werden. Selbstverständlich kann eine derartige Leuchteinrichtung 4 mit einer entsprechenden Leuchtdiode 5 auch Temperaturverhältnisse im Garraum 3 signalisieren. Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Leuchteinrichtung 4 kann somit der Benutzer des Herdes 1 ein wertvoller Zusatznutzen angeboten werden.
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Generell ist dabei die farbliche Visualisierung auch in anderen Bereichen möglich, wie bspw. bei einer unterschiedlichen Ionenkonzentration, welche mittels eines Massen-Spektrometers erfasst wird oder einer unterschiedlichen radioaktiven Strahlung, welche mit einem Geiger-Zähler detektiert werden kann.