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Die
Erfindung betrifft einen Salzbehälter nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In
Haushaltsmaschinen, wie Geschirrspülern oder dergleichen werden
in der Regel zur Wasseraufbereitung sogenannte Ionentauscher eingesetzt,
in denen über
ein Ionentauscherharz das für
den Spülvorgang
aus einem Wasserleitungsnetz bezogene Wasser enthärtet wird.
Nach einem gewissen Durchsatz von zu enthärtetem Wasser ist das Ionentauschermaterial
in seiner Kapazität
erschöpft,
so dass ein Generationsvorgang mit Hilfe hoch konzentrierter Salzlösung bzw.
Sole vorgenommen werden muss. Die Sole wird in einem Salzbehälter erzeugt,
in dem zu diesem Zweck sogenanntes Enthärtersalz bevorratet und mit
Wasser versetzt wird.
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Bei
Verbrauch des Enthärtersalzes
wird dies üblicherweise
an einer Salzmangelanzeige im Bereich der Bedienungselemente der
entsprechenden Maschine angezeigt, beispielsweise durch Aufleuchten
einer Salzmangel-LED.
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Hierzu
muss eine entsprechende Sensorik vom Salzbehälter mit der Maschinensteuerung
verknüpft
werden. Häufig
wird das Bedienfeld einer solchen Maschine durch die bedienenden
Personen nicht mehr bewusst wahrgenommen, da die Bedienvorgänge als
Routinevorgänge
flüchtig
ausgeübt werden.
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Bei
einer im Handel bekannt gewordenen Spülmaschine wurde im Bereich
des Einfüllstutzens des
Salzbehälters
eine separate Kammer angeformt, in der eine Glimmlampe als Salzmangelanzeige
untergebracht wurde. Die Stromversorgung der Glimmlampe erfolgte
hierbei über
Kabel, die die Wandung der separaten Kammer durchsetzen und außerhalb des
Salzbehälters
zu einer entsprechenden Steuerschaltung geführt werden. Der Aufwand zur
Fertigung einer solchen Anzeige ist durch das Anformen einer separaten
Kammer im Inneren des Einfüllstutzens
sowie der Kabelführung
außerhalb
des Salzbehälters,
die zudem unterhalb des Bodens des Arbeitsraums der Haushaltsmaschine
erfolgen muss, sehr aufwändig.
Bei einer Undichtigkeit im Bereich des Einfüllstutzens des Salzbehälters zwischen
Einfüllstutzen
und Boden des Arbeitsraums befindet sich dieses Kabel im unmittelbaren
Einflussbereich einer solchen Leckstelle.
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Ausgehend
von einem solchen Stand der Technik hat die Erfindung die Aufgabe,
eine Haushaltsmaschine vorzuschlagen, bei der die Salzmangelanzeige
auch ohne Kopplung mit der Maschinensteuerung arbeiten kann, die
geeignet ist, die Aufmerksamkeit einer Bedienperson zu steigern
und die mit geringem Aufwand realisierbar ist.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einen Gegenstand nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch dessen gekennzeichnete Merkmale gelöst.
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Durch
die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend
zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass der Salzbehälter für die Bereitstellung
von Sole zur Regeneration eines Ionentauschermaterials in einer
Haushaltsmaschine eine Salzmangelanzeige umfasst.
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Eine
solche Salzmangelanzeige kann unabhängig von der Steuerung und
Anzeigevorrichtung einer Haushaltsmaschine arbeiten und lässt sich
daher mit deutlich weniger Aufwand in eine Vielzahl unterschiedlicher
Maschinentypen integrieren. Darüber hinaus
wird durch die Anordnung der Salzmangelanzeige im Bereich des Salzbehälters die
Anzeige in einen Bereich verlagert, der für Bedienpersonen in der Regel
beim Befüllen
und Entladen der Maschine sichtbar ist. Wird beispielsweise der
Salzbehälter, wie
derzeit allgemein üblich,
im Bodenbereich im Innern des Spülraums
angeordnet, so ist eine dort befindliche Salzmangelanzeige auch
bei geöffneter Spülmaschinentür erkennbar,
wie dies beispielsweise bei jedem Füll- und Ausräumvorgang
der Fall ist.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Salzmangelanzeige ein Leuchtmittel. Die Verwendung von Leuchtmitteln,
beispielsweise einer oder mehrerer LED hat sich für optische
Anzeigevorrichtungen bewährt,
da hierdurch die Aufmerksamkeit der Bedienperson gewonnen werden
kann. Die Verwendung einer LED ist gegenüber einer Glimmlampe gemäß dem o.
a. Stand der Technik wesentlich stromsparender.
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Weiterhin
wird der Erfindung das Leuchtmittel bei der Salzmangelanzeige unterhalb
einer Salzkammer angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass für die Integration
des Leuchtmittels in den Salzbehälter die
im Innern des Spülraums
befindlichen Komponenten wie bisher dimensioniert und angeordnet
werden können.
Die Leuchtmittel, die unterhalb der Salzkammer angeordnet sind,
befinden sich somit auch außerhalb
des Spülraums
in der zugehörigen
Geschirrspülmaschine
und im Bodenbereich des Salzbehälters,
wo naturgemäß konstruktiv
ein größerer Freiraum
gegeben ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Anordnung des
Leuchtmittels besteht zudem eine größere konstruktive Freiheit
im Bereich der Stutzengeometrie des Einfüllstutzens des Salzbehälters. Insbesondere ist
hierbei ein runder Innendurchmesser bei gleichfalls rundem Außendurchmesser
des Einfüllstutzens realisierbar.
Das Leuchtmittel kann mittig unter dem Stutzen angeordnet werden,
so dass die Salzmangelanzeige gut wahrnehmbar ist. Weiterhin entfällt die
Kabelführung
von oben nach unten. Darüber
hinaus kann der elektrische Anschluss auch ohne Wanddurchbruch vorgenommen
werden.
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Vorzugsweise
wird ein transparentes Fenster im Deckel des Salzbehälters vorgesehen,
um die beispielsweise unterhalb einer Salzkammer angeordnete Salzmangelanzeige
vom Innenraum der Geschirrspülmaschine
her sichtbar zu machen.
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Weiterhin
wird vorzugsweise eine Trennwand mit einem transparenten Bereich
zwischen der Salzkammer und der Salzmangelanzeige vorgesehen. Auf
diese Weise kann die Salzmangelanzeige mit einem Strahlengang durch
die Salzkammer versehen werden, so dass beispielsweise wie in der oben
angeführten
Ausführungsform
die Salzmangelanzeige durch den Deckel des Salzbehälters sichtbar gemacht
werden kann.
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Denkbar
wäre jedoch
auch die Verwendung von Lichtleitern oder dergleichen, die in den
für die Anordnung
im Innenraum der Geschirrspülmaschine vorgesehenen
Bereich des Salzbehälters
münden.
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Die
Kombination der oben angeführten Trennwand
mit transparentem Bereich sowie mit einem transparenten Bereich
bzw. einem transparenten Fenster im Deckel des Salzbehälters ermöglicht jedoch
eine besonders einfache Anordnung, bei der die Bedienperson von
oben durch den Deckel sowie durch den Transparentbereich unmittelbar
auf die Salzmangelanzeige blicken kann. Hierbei wird der Umstand
ausgenutzt, dass die Salzmangelanzeige nur bei fehlendem Salz zu
leuchten hat, so dass in diesem Fall der Strahlengang zwischen Salzmangelanzeige
und dem Auge des Betrachters nicht durch kristallines, in der Salzkammer
befindliches Salz gestört
ist.
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Grundsätzlich wäre es auch
möglich,
solch eine Salzmangelanzeige ständig
anzeigen zu lassen, beispielsweise durch das Leuchten einer LED,
da bei vorhandenem Salz im Salzbehälter eine so angeordnete Salzmangelanzeige
unterhalb der Salzkammer von außen
durch ein entsprechendes Fenster im Deckel des Salzbehälters nicht
sichtbar ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung wird jedoch ein Schalter vorgesehen, um die Salzmangelanzeige
bei fehlendem Salz einzuschalten. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass
bei Bedarf zusätzlich
eine Kopplung mit der Steuerung der Spülmaschine oder mit der Anzeige der
Spülmaschine,
wie in bisheriger Weise vorgenommen werden kann, so dass in diesem
Fall zwei verschiedene Salzmangelanzeigen zur Verfügung stehen.
Einmal kann die Bedienperson im Innenraum der Spülmaschine unmittelbar im Bereich
des Salzbehälters
auf den Salzmangel aufmerksam gemacht werden, während zusätzlich eine übliche,
außen
befindliche Salzmangelanzeige tätig
werden kann.
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Ein
solcher Schalter wird vorzugsweise schwimmergesteuert ausgebildet,
wodurch eine einfache von der Konzentration der Sole abhängigen Steuerung
des Schalters in den Salzbehälter
integrierbar ist. Grundsätzlich
können
jedoch auch andere Arten der Anzeigesteuerung vorgesehen werden.
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Diese
können
konzentrationsabhängig
arbeiten oder aber auch eine optische Erfassung von im Salzbehälter bzw.
in der Salzkammer befindlichen kristallinem Salz vorsehen.
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Die
oben angeführte
besonders wenig aufwendige schwimmergesteuerte Anordnung wird in vorteilhafter
Weise mit einem Reedschalter kombiniert, der durch einen in einem
Schwimmer vorhandenen Magneten schaltbar ist. Eine solche Anordnung
ist besonders zuverlässig
und, wie bereits erwähnt,
wenig aufwendig in der Herstellung und Montage.
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Im
Fall eines schwimmergesteuerten Schalters wird in vorteilhafter
Weise eine separate Schwimmerkammer in einem erfindungsgemäßen Salzbehälter vorgesehen,
um die Schwimmerfunktion nicht durch etwaiges kristallines Salz
zu beeinträchtigen.
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Eine
solche Schwimmerkammer kann in vorteilhafter Weise neben der Salzkammer
angeordnet werden, so dass die Schwimmerkammer durch eine einfache
Verbindung mit der Salzkammer, z. B. im Bodenbereich stets ausreichend
mit Sole gefüllt
ist, die in ihrer Konzentration von der im Salzbehälter befindlichen
Sole abhängig
ist.
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Bei
einer Konzentrationsabnahme sinkt der Schwimmer dabei ab und kann
einen in der Nähe
befindlichen Reedkontakt schalten.
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Durch
eine so ausgebildete Schwimmerkammer ist die volle Höhe des Salzbehälters bzw.
der Salzkammer des Salzbehälters
für den
Schwimmer nutzbar.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Sensoranordnung vorgesehen,
die den Salzmangel vor dem Verbrauch des letzten Salzrestes erkennt.
Eine solche Sensoranordnung könne
beispielsweise ein optischer Sensor oder dergleichen sein. In einer
einfachen Variante kann jedoch ein weiterer Reedschalter vorgesehen
werden, der durch den gleichen Magnetschwimmer wie der erste Reedschalter
oder aber durch einen weiteren Schwimmer betätigbar ist. Auf diese Weise
kann ein bevorstehender Salzmangel bereits frühzeitig erfasst werden.
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Für die Anzeige
eines solchen demnächst bevorstehenden
Salzmangels kann eine entsprechend differenzierte Anzeige vorgesehen
werden. Hierfür
kann beispielsweise ein Umschalten der Farbe des Leuchtmittels vorgesehen
werden. Unterschiedliche Farben können beispielsweise durch zwei
unterschiedlich farbige LED erzeugt werden. Auch ein Anzeigen eines
bevorstehenden Salzmangels, beispielsweise durch einen bestimmten
Blinkmodus als Vorwarnung, könnte
in einer solchen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
Figuren nachfolgend näher
erläutert.
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Figurenbeschreibung
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Im
Einzelnen zeigt
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1 einen
Salzbehälter
gemäß der Erfindung
mit leerer Salzkammer im Schnitt und
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2 eine
Darstellung gemäß 1 mit
voller Salzkammer.
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In 1 ist
ein Salzbehälter 1 dargestellt, der
im Boden 2 des Spülraums
einer Geschirrspülmaschine
montiert ist. Der Deckel 3 befindet sich somit auf dem
Verschlussstutzen 4 aufgeschraubt, der durch den Boden 2 hindurch
in den Spülraum
der Spülmaschine
ragt.
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Unterhalb
des Bodens 2 ist eine Salzkammer 5 angeordnet,
die durch eine vertikale Trennwand 6 von einer Schwimmerkammer 7 getrennt
ist. Am Boden der Salzkammer 5 ist ebenfalls eine Trennwand 8 mit
einer in die Salzkammer 5 hineinragenden Ausbuchtung 9 vorgesehen.
Unterhalb der Trennwand 8 befindet sich das Gehäuse 10 zur
Aufnahme der erfindungsgemäßen Salzmangelanzeige 11.
Diese besteht aus einer Leiterplatte 12, auf der ein Reedkontakt 13 sowie
eine LED 14 angebracht ist. Weiterhin ist die Leiterplatte 12 mit
einem Stecker 15 für
den elektrischen Anschluss versehen.
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In
der Schwimmerkammer 7 befindet sich ein Schwimmer 16,
der einen Magnet 17 beinhaltet. Die vertikale Trennwand 6 ist
mit einem unteren Durchlass 18 sowie mit einem oberen Durchlass 19 versehen,
so dass stets ein Austausch von Sole aus der Salzkammer 5 in
die Schwimmerkammer 7 stattfinden kann.
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Sowohl
die Trennwand 8 im Bereich der Ausbuchtung 9 ist
mit einem transparenten Bereich 20 versehen, als auch der
Deckel 3, der ein Fenster 21 aufweist. In 1 ist
bodenseitig noch ein Restbestand von Salz 22 erkennbar,
während
in 2 die Salzkammer 5 mit Salz 22 gefüllt ist.
Die Funktion des Salzbehälters 1 ergibt
sich wie folgt:
Über
den Stecker 15 ist die Salzmangelanzeige 11 mit
elektrischer Energie versorgt. Der Reedkontakt 13 schaltet
einen Leuchtstrom durch die LED 14. Bei abgesenktem Schwimmer 16 leuchtet
demnach die LED 14, deren Licht durch den transparenten
Bereich 20 der unteren Trennwand 8 sowie durch
das Fenster 21 des Deckels 3 austritt. Eine Bedienperson
kann somit im Innern des Spülraums
erkennen, dass ein Salzmangel herrscht und diesen durch Abschrauben des
Deckels 3 und Nachfüllen
von Enthärtersalz
beheben.
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Bei
Salzmangel sinkt die Konzentration der Salzsäule, wodurch der Schwimmer 16 abfällt. Wird Salz
nachgefüllt,
erhöht
sich die Konzentration der Sole.
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Durch
den Soleaustausch zwischen der Schwimmerkammer 7 und der
Salzkammer 5 erhöht sich
auch die Solekonzentration in der Schwimmerkammer 7, so
dass der Schwimmer aufschwimmt. Dadurch öffnet sich der Reedkontakt 13 und
die LED geht aus.
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Die
Ausbuchtung 9 der Trennwand 8 erstreckt sich auf
eine Höhe,
ab der der Salzmangel angezeigt werden soll. Sie dient dazu, den
transparenten Bereich 20 oberhalb des Restbestandes 22 (vgl. 1)
an Salz anzuordnen, so dass das aus der LED 14 auftretende
Licht bei derart niedrigem Salzstand nicht durch davor angeordnetes
kristallines Salz gebrochen, reflektiert oder absorbiert wird. Die
Salzmangelanzeige wird so bereits aktiv, bevor das vorhandene Salz
restlos aufgebraucht ist.
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In
einer besonderen Ausführungsform
wird der Schaltzustand des Reedkontaktes 13 über den Stecker 15 an
eine Steuereinheit oder unmittelbar an eine maschinenseitige Salzmangelanzeige
weitergegeben, so wie auch eine herkömmliche Salzmangelanzeige mit
der Information des Salzmangels versorgt wird.
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Das
dargestellte Ausgangsbeispiel stellt nur eine Möglichkeit dar, wie eine Salzmangelanzeige
in einen Salzbehälter 1 integrierbar
ist. Viele andere Möglichkeiten,
beispielsweise unter zur Hilfenahme von optischen Sensoren oder
dergleichen sind ohne weiteres ebenfalls denkbar. Wesentlich für die Erfindung
ist vor allem die Integration der Salzmangelanzeige 11 in
den Salzbehälter 1,
so dass der Salzmangel unabhängig
von der Maschinensteuerung angezeigt und im Innern des Spülraums eines
Geschirrspülers
sichtbar wird.
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- 1
- Salzbehälter
- 2
- Boden
- 3
- Deckel
- 4
- Verschlussstutzen
- 5
- Salzkammer
- 6
- Vertikale
Trennwand
- 7
- Schwimmerkammer
- 8
- Trennwand
- 9
- Ausbuchtung
- 10
- Gehäuse
- 11
- Salzmangelanzeige
- 12
- Leiterplatte
- 13
- Reedkontakt
- 14
- LED
- 15
- Stecker
- 16
- Schwimmer
- 17
- Magnet
- 18
- Unterer
Durchlass
- 19
- Oberer
Durchlass
- 20
- Transparenter
Bereich
- 21
- Fenster
- 22
- Salz