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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Kraftfahrzeuge
und bezieht sich insbesondere auf Systeme und Verfahren zum Verhindern,
dass Kraftfahrzeug-Seitentüren
mit Hindernissen in Kontakt kommen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Viele
Kraftfahrzeuge weisen motorisierte Systeme zum Öffnen einer oder mehrerer Fahrzeugseitentüren auf.
Diese motorisierten Systeme können Merkmale
umfassen, die Hindernisse im Öffnungsweg
der Seitentüren
detektieren sollen, während
die Seitentüren
geöffnet
werden. Diese Systeme detektieren jedoch das Hindernis, indem sie
mit dem Hindernis tatsächlich
in physikalischen Kontakt kommen. Eine Seitentür detektiert beispielsweise,
dass sich ein Hindernis (z. B. ein anderes Kraftfahrzeug, eine Person
usw.) in ihrem Öffnungsweg
befindet, wenn die Seitentür
das Hindernis kontaktiert.
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Daher
ist es erwünscht,
Systeme und Verfahren zum Verhindern, dass eine Kraftfahrzeug-Seitentür mit einem
Hindernis in Kontakt kommt, zu schaffen. Ferner werden andere wünschenswerte
Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung aus der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und dem vorangehenden
technischen Gebiet und Hintergrund ersichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
werden Systeme geschaffen, um zu verhindern, dass eine Kraftfahrzeug-Seitentür mit einem Hindernis
in Kontakt gelangt. Ein System umfasst einen Außenrückspiegel, der so konfiguriert
ist, dass er mit der Kraftfahrzeug-Seitentür gekoppelt ist, eine Kamera,
die mit dem Außenrückspiegel
gekoppelt ist, und einen Controller, der mit der Kamera gekoppelt
ist. Die Kamera ist dazu konfiguriert, das Hindernis zu detektieren
und den Abstand zwischen der Kraftfahrzeug-Seitentür und dem
Hindernis zu bestimmen, und der Controller ist dazu konfiguriert,
die Kraftfahrzeug-Seitentür
zu sperren, wenn sich das Hindernis innerhalb eines Schwellenabstandes
von der Kraftfahrzeug-Seitentür
befindet.
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Ein
weiteres System umfasst einen Außenrückspiegel, der so konfiguriert
ist, dass er mit einer Kraftfahrzeug-Seitentür gekoppelt ist, einen Ultraschallsensor,
der mit dem Außenrückspiegel
gekoppelt ist, und einen Controller, der mit dem Ultraschallsensor
gekoppelt ist. Der Ultraschallsensor ist dazu konfiguriert, das
Hindernis zu detektieren und den Abstand zwischen der Kraftfahrzeug-Seitentür und dem
Hindernis zu bestimmen, und der Controller ist dazu konfiguriert,
die Kraftfahrzeug-Seitentür
zu sperren, wenn sich das Hindernis innerhalb eines Schwellenabstandes
von der Kraftfahrzeug-Seitentür befindet.
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Es
werden Verfahren geschaffen, um zu verhindern, dass mehrere Kraftfahrzeug-Seitentüren mit einem
Hindernis in Kontakt gelangen. Ein Verfahren umfasst die Schritte
des Bestimmens des Abstandes zwischen den mehreren Kraftfahrzeug-Seitentüren und
dem Hindernis und des automa tischen Sperrens jeder Kraftfahrzeug-Seitentür, die sich
innerhalb eines Schwellenabstandes vom Hindernis befindet.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit den folgenden
Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche
Elemente bezeichnen und in denen
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1 ein
Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Systems zum
Verhindern, dass eine Kraftfahrzeug-Seitentür mit einem Hindernis in Kontakt
kommt, ist;
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2 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines in dem System von 1 enthaltenen Detektors ist;
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3 ein
Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines in dem System
von 1 enthaltenen Detektors ist;
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4 ein
Blockdiagramm einer nochmals weiteren Ausführungsform eines in dem System
von 1 enthaltenen Detektors ist;
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5 ein
Blockdiagramm einer nochmals weiteren Ausführungsform eines in dem System
von 1 enthaltenen Detektors ist;
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6 ein
Diagramm ist, das eine Ausführungsform
eines Außenrückspiegels
mit einer Kamera oder einem Ultra schallsensor, die/der als Teil
der Detektoren in 2–5 enthalten
ist, darstellt;
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7A und 7B schematische
Diagramme einer Draufsicht eines Kraftfahrzeugs mit dem System von 1 und
dem OSRVM von 6 sind und die Operationen von
verschiedenen Ausführungsformen
des Systems von 1 darstellen.
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BESCHREIBUNG EINER BEISPIELHAFTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
folgende ausführliche
Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll
die Erfindung oder die Anwendung und Verwendungen der Erfindung
nicht begrenzen. Ferner besteht keine Absicht, an irgendeine im
vorangehenden technischen Gebiet, im vorangehenden Hintergrund,
in der vorangehenden kurzen Zusammenfassung oder in der folgenden
ausführlichen
Beschreibung explizit oder implizit dargestellte Theorie gebunden
zu sein.
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer beispielhaften Ausführungsform
eines Systems 100, um zu verhindern, dass Kraftfahrzeug-Seitentüren mit
einem Hindernis (z. B. einem Fußgänger, einem anderen
Kraftfahrzeug, einem Baum, einem Mast, einem Gebäude usw.) in Kontakt kommen.
Das System 100 umfasst einen Detektor 110, einen
Motor-Controller 120 und einen Motor 130, der
dazu konfiguriert ist, die Kraftfahrzeugtür zu öffnen und/oder zu schließen.
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Der
Detektor 110 ist mit dem Motor-Controller 120 gekoppelt
und ist dazu konfiguriert, die den Detektor 110 umgebende
Umgebung zu überwachen,
um die Anwesenheit eines Hindernisses zu detektieren. Ferner ist
der Detektor 110 dazu konfiguriert, den Abstand, um den
das Hindernis von einem oder mehreren Referenzpunkten (z. B. einer
Kraftfahrzeugtür,
einem projizierten Öffnungs-/Schließweg der
Kraftfahrzeug-Seitentür(en)
usw.) entfernt ist, zu bestimmen und festzustellen, ob sich das
Hindernis in einem Schwellenabstand und/oder innerhalb des Schwellenabstandes
von einem oder mehreren Referenzpunkten (z. B. innerhalb des Schwellenabstandes
der Seitentür(en)
oder vom Öffnungs-/Schließweg von
einer oder mehreren Seitentüren)
befindet.
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Um
festzustellen, ob ein Hindernis vorhanden ist, und falls es vorhanden
ist, den Abstand festzustellen, um den das Hindernis vom Referenzpunkt entfernt
ist, umfasst der Detektor 110 Komponenten zum visuellen
und/oder nicht visuellen Überwachen des Öffnungs-/Schließweges von
einer oder mehreren Seitentüren
des Kraftfahrzeugs und zum Detektieren der Anwesenheit des Hindernisses
innerhalb des Öffnungs-/Schließweges.
Mit anderen Worten, der Detektor 110 bestimmt den Abstand,
um den das Hindernis von einer Kraftfahrzeug-Seitentür entfernt ist,
um festzustellen, ob das Kraftfahrzeug ohne Kontaktieren des Hindernisses
geöffnet
werden kann. Wenn der Detektor 110 visuell und/oder nicht
visuell detektiert, dass ein Hindernis vorhanden ist und sich innerhalb
des Öffnungs-/Schließweges befindet,
ist der Detektor 110 dazu konfiguriert, ein Signal zum Motor-Controller 120 zu übertragen,
das dies anzeigt.
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Der
Motor-Controller 120 ist dazu konfiguriert, beim Empfang
des vom Detektor 110 übertragenen
Signals dem Motor 130 zu befehlen, jede Seitentür, bei der
sich ein Hindernis innerhalb eines Schwellenabstandes von ihrem
jeweiligen Öffnungs-/Schließweg befindet,
zu sperren. In einer Ausführungsform
sperrt der Motor 130 eine Seitentür durch Stoppen der Seitentür, wenn
sich die Seitentür in
Bewegung befindet. In einer anderen Ausführungsform sperrt der Motor 130 die
Seitentür
durch Verhindern, dass sich die Seitentür öffnet oder schließt, wenn
die Seitentür
in Ruhe ist. In noch einer weiteren Ausführungsform sperrt der Motor 130 die Seitentür durch
Umkehren der Richtung der Seitentür. Wenn sich der Motor 130 im
Prozess des Öffnens der
Seitentür
befindet, sperrt der Motor 130 insbesondere die Seitentür durch
Schließen
der Seitentür. Wenn
sich der Motor 130 im Prozess des Schließens der
Seitentür
befindet, sperrt der Motor 130 ebenso die Seitentür durch Öffnen der
Seitentür.
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2 ist
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
des Detektors 110 (siehe 1). Zumindest
in der in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst
der Detektor 110 eine Kamera 1110 in Kommunikation
mit einem Prozessor 1120. Die Kamera 1110 kann
eine beliebige Vorrichtung, Hardware, Software, Abbildungsvorrichtung
und/oder optische Vorrichtung sein, die in der Lage ist, die Anwesenheit eines
Hindernisses visuell zu überwachen
und zu detektieren. Die Kamera 1110 ist auch dazu konfiguriert, den
Abstand zu bestimmen, um den das Hindernis von der Kamera 1110 entfernt
ist, und zu bestimmen, ob sich das Hindernis innerhalb eines Schwellenabstandes
von einer oder mehreren Kraftfahrzeug-Seitentüren oder vom Öffnungs-/Schließweg der
Seitentür(en)
befindet. Insbesondere ist die Kamera 1110 so vorprogrammiert,
dass sie den Vektor (d. h. den Abstand und die Richtung) kennt,
in dem sich eine oder mehrere der Seitentüren des Kraftfahrzeugs öffnet/schließt oder öffnen/schließen, und
ist in der Lage, die die Tür(en)
umgebende Umgebung zu überwachen,
um unter Verwendung von dreidimensionalen (3D) Abbildungs- und/oder anderen
visuellen Abstandsbestimmungsverfahren festzustellen, ob sich ein
Hindernis innerhalb des Schwellenabstandes befindet.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist die Kamera 1110 ein 3D-Laufzeit-Bildwandler (time-of-flight
imager). Wenn die Kamera 1110 ein Hindernis innerhalb des
Schwellenabstandes von der Seitentür oder vom Öffnungs-/Schließweg detektiert, ist
die Kamera 1110 hier dazu konfiguriert, ein Signal zum
Prozessor 1120 zu übertragen,
das dies anzeigt.
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Der
Prozessor 1120 ist dazu konfiguriert, die Signale von der
Kamera 1110 zu empfangen, die anzeigen, dass in der Umgebung
ein Hindernis vorhanden ist, den Abstand anzeigen, um den das Hindernis von
der Seitentür
entfernt ist, und/oder anzeigen, ob sich das Hindernis im und/oder
innerhalb des Schwellenabstandes vom Öffnungs-/Schließweg der Seitentür befindet.
Der Prozessor 1120 ist auch dazu konfiguriert, die Signale
von der Kamera 1110 zu verarbeiten und selektiv ein Signal
zum Motor-Controller 120 (siehe 1)
zu übertragen,
wenn sich ein Hindernis im und/oder innerhalb des Schwellenabstandes
von der Seitentür
oder vom Seitentür-Öffnungs-/Schließweg befindet,
so dass der Motor-Controller 120 die Kraftfahrzeug-Seitentür sperren
kann, bevor die Seitentür
mit dem Hindernis in Kontakt kommt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
(siehe 3) umfasst der Detektor 110 von 1 eine
Kamera 1110 und einen Prozessor 1120 ähnlich zu
der vorstehend mit Bezug auf 2 erörterten
Ausführungsform.
Außerdem
umfasst die in 3 dargestellte Ausführungsform
einen Sensor 1130 in Kommunikation mit dem Prozessor 1120.
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Der
Sensor 1130 kann eine beliebige Vorrichtung, Hardware und/oder
Software sein, die in der Lage ist, visuell oder nicht visuell (z.
B. elektrisch, magnetisch, optisch usw.) die Anwesenheit eines Hindernisses
zu überwachen
und zu detektieren. Ferner ist der Sensor 1130 auch dazu
konfiguriert, den Abstand zu bestimmen, um den das Hindernis vom
Sensor 1130 entfernt ist, und zu bestimmen, ob sich das
Hindernis innerhalb eines Schwellenabstandes von der Kraftfahrzeug-Seitentür oder vom Öffnungs-/Schließweg der
Seitentür
befindet. Der Sensor 1130 ist dazu kon figuriert, unter
Verwendung von kapazitiven Erfassungs- und/oder anderen elektrischen
Abstandsbestimmungsverfahren festzustellen, wie weit ein Hindernis
von der Seitentür
oder vom Öffnungs-/Schließweg entfernt
ist.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Sensor 1130 ein kapazitiver oder Nahfeldsensor, der
dazu konfiguriert ist, ein kapazitives Element (z. B. einen Kondensator)
zu bilden, wenn sich ein leitendes Hindernis im und/oder innerhalb
des Schwellenabstandes des Sensors 1130 befindet. Während des
Betriebs, wenn der Sensor 1130 ein Hindernis innerhalb
des Schwellenabstandes von der Seitentür des Öffnungs-/Schließweges detektiert,
ist der Sensor 1130 dazu konfiguriert, ein Signal zum Prozessor 1120 zu übertragen,
das dies anzeigt.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Prozessor 1120 dazu konfiguriert, die Signale von
der Kamera 1110 und/oder vom Sensor 1130 zu empfangen,
die anzeigen, dass ein Hindernis in der Umgebung vorhanden ist,
den Abstand anzeigen, um den das Hindernis von der Seitentür entfernt
ist, und/oder anzeigen, ob sich das Hindernis im und/oder innerhalb
des Schwellenabstandes vom Öffnungs-/Schließweg befindet.
Der Prozessor 1120 ist auch dazu konfiguriert, die Signale
von der Kamera 1110 und/oder vom Sensor 1130 zu
verarbeiten und selektiv ein Signal zum Motor-Controller 120 (siehe 1)
zu übertragen, wenn
sich ein Hindernis im und/oder innerhalb des Schwellenabstandes
von der Seitentür
oder vom Öffnungs-/Schließweg befindet,
so dass der Motor-Controller 120 die Kraftfahrzeug-Seitentür sperren
kann, bevor die Seitentür
mit dem Hindernis in Kontakt kommt.
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4 ist
ein Blockdiagramm einer weiteren beispielhaften Ausführungsform
des Detektors 110 (siehe 1). In der
in 4 dargestellten Aus führungsform umfasst der Detektor 110 einen
Ultraschallsensor 1115 in Kommunikation mit einem Prozessor 1120.
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Der
Ultraschallsensor 1115 kann eine beliebige Hardware, Software
und/oder Vorrichtung sein, die in der Lage ist, die Anwesenheit
eines Hindernisses schalltechnisch zu überwachen und zu detektieren.
Der Ultraschallsensor 1115 ist auch dazu konfiguriert,
den Abstand zu bestimmen, um den das Hindernis vom Ultraschallsensor 1115 entfernt
ist, und zu bestimmen, ob sich das Hindernis innerhalb eines Schwellenabstandes
von einer oder mehreren Kraftfahrzeug-Seitentüren oder vom Öffnungs-/Schließweg der
Seitentür(en)
befindet. Insbesondere ist der Ultraschallsensor 1115 so
vorprogrammiert, dass er den Vektor (d. h. den Abstand und die Richtung) kennt,
in dem eine oder mehrere der Seitentüren des Fahrzeugs sich öffnet/schließt oder öffnen/schließen, und
ist in der Lage, die die Tür(en)
umgebende Umgebung zu überwachen,
um unter Verwendung von Schallwellen, Funkwellen und/oder anderen ähnlichen
Abstandsbestimmungsverfahren festzustellen, ob sich ein Hindernis
innerhalb des Schwellenabstandes befindet.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
ist der Ultraschallsensor 1115 ein Wandler, der Schallwellen
erzeugt und überträgt. Wenn
der Ultraschallsensor 1115 ein Hindernis innerhalb des Schwellenabstandes
von der Seitentür
oder vom Öffnungs-/Schließweg detektiert,
ist der Ultraschallsensor 1115 dazu konfiguriert, ein Signal
zum Prozessor 1120 zu übertragen,
das dies anzeigt.
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Der
Prozessor 1120 ist dazu konfiguriert, die Signale vom Ultraschallsensor 1115 zu
empfangen, die anzeigen, dass ein Hindernis in der Umgebung vorhanden
ist, den Abstand anzeigen, um den das Hindernis vom Referenzpunkt
entfernt ist, und/oder anzeigen, ob sich das Hindernis im und/oder
innerhalb des Schwellenabstandes vom Referenzpunkt befindet. Der
Prozessor 1120 ist auch dazu konfiguriert, die Signale
vom Ultraschallsensor 1115 zu verarbeiten und selektiv
ein Signal zum Motor-Controller 120 (siehe 1)
zu übertragen,
wenn sich ein Hindernis im und/oder innerhalb des Schwellenabstandes
des Referenzpunkts befindet, so dass der Motor-Controller 120 eine
Kraftfahrzeug-Seitentür
sperren kann, die mit dem Hindernis in Kontakt kommen kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform
(siehe 5) umfasst der Detektor 110 von 1 einen
Ultraschallsensor 1115 und einen Prozessor 1120 ähnlich zu
der vorstehend mit Bezug auf 4 erörterten Ausführungsform.
Außerdem
umfasst die in 5 dargestellte Ausführungsform
einen Sensor 1130 in Kommunikation mit dem Prozessor 1120.
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Der
Sensor 1130 kann eine beliebige Vorrichtung, Hardware und/oder
Software sein, die in der Lage ist, nicht visuell (z. B. elektrisch,
magnetisch, optisch usw.) die Anwesenheit eines Hindernisses zu überwachen
und zu detektieren. Ferner ist der Sensor 1130 auch dazu
konfiguriert, den Abstand zu bestimmen, um den das Hindernis vom
Sensor 1130 entfernt ist, und zu bestimmen, ob sich das
Hindernis innerhalb eines Schwellenabstandes von einer Seitentür oder einem Öffnungs-/Schließweg der
Seitentür
befindet. Der Sensor 1130 ist dazu konfiguriert, unter
Verwendung von kapazitiven Erfassungs- und/oder anderen elektrischen
Abstandsbestimmungsverfahren zu bestimmen, wie weit ein Hindernis
vom Referenzpunkt entfernt ist.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Sensor 1130 ein kapazitiver oder Nahfeldsensor, der
dazu konfiguriert ist, ein kapazitives Element (z. B. einen Kondensator)
zu bilden, wenn sich ein leitendes Hindernis in einem und/oder innerhalb
eines Schwellenabstandes vom Sensor 1130 befindet. Wenn
der Sensor 1130 ein Hindernis detektiert, ist der Sensor 1130 dazu
konfiguriert, ein Signal zum Prozessor 1120 zu übertragen,
das dies anzeigt.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Prozessor 1120 dazu konfiguriert, die Signale vom
Ultraschallsensor 1115 und vom Sensor 1130 zu
empfangen, die anzeigen, dass ein Hindernis in der Umgebung vorhanden
ist, den Abstand anzeigen, um den das Hindernis von der Seitentür entfernt
ist, und/oder anzeigen, ob sich das Hindernis im und/oder innerhalb des
Schwellenabstandes von der Seitentür oder vom Öffnungs-/Schließweg der
Seitentür
befindet. Der Prozessor 1120 ist auch dazu konfiguriert,
die Signale vom Ultraschallsensor 1115 und/oder Sensor 1130 zu
verarbeiten und selektiv ein Signal zum Motor-Controller 120 (siehe 1)
zu übertragen,
wenn sich ein Hindernis im und/oder innerhalb des Schwellenabstandes
von der Seitentür
oder vom Öffnungs-/Schließweg befindet,
so dass der Motor-Controller 120 die Kraftfahrzeug-Seitentür sperren
kann, bevor die Kraftfahrzeug-Seitentür mit dem Hindernis in Kontakt
kommt.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen des
Detektors 110 befindet sich die Kamera 1110 oder
der Ultraschallsensor 1115 an einem Seitenabschnitt eines
Kraftfahrzeugs. Die Kamera 1110 oder der Ultraschallsensor 1115 kann
beispielsweise an oder nahe einem Außenrückspiegel (OSRVM), Lüftungsöffnungen
oder irgendwelchen anderen aufgebrachten Verkleidungsteilen auf
der Seite des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. In einer Ausführungsform
(siehe 6) ist die Kamera 1110 oder der Ultraschallsensor 1115 mit
einem unteren Abschnitt 605 eines OSRVM 600 gekoppelt.
In einer weiteren Ausführungsform
ist die Kamera 1110 oder der Ultraschallsensor 1115 innerhalb
des OSRVM 600 hinter einem Glas- oder Spiegelabschnitt 610 des
OSRVM 600 aufgenommen. Folglich können verschiedene Ausführungsformen
eines Kraftfahrzeugs einen OSRVM 600 auf einer Fahrerseite
und/oder auf einer Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs umfassen.
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7A und 7B sind
schematische Diagramme einer Draufsicht eines Kraftfahrzeugs 700 mit
einem System 100 (siehe 1), einem
OSRVM 600, einer Vorderseitentür 710 und einer Rückseitentür 715.
Wie in 7A und 7B dargestellt,
ist die Kamera 1110 oder der Ultraschallsensor 1115 des Systems 100 mit
dem OSRVM 600 und Punkten in einer vorbestimmten Richtung
gekoppelt, was ermöglicht,
dass das Blickfeld der Kamera 1110 oder der Sensorbereich
des Ultraschallsensors 1115 ein oder mehrere Hindernisse 750 detektiert,
die benachbart zum Kraftfahrzeug 700 angeordnet sein können, wenn
die Vorderseitentür 710 geschlossen
(7A) oder offen (7B) ist.
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In 7A ist
der Prozessor 1120, wenn die Vorderseitentür 710 geschlossen
ist (oder sich schließt),
dazu konfiguriert, Daten, die die Position der Vorderseitentür 710 anzeigen
(d. h. dass die Vorderseitentür 710 geschlossen
ist), beispielsweise von einem Türwinkelsensor
(nicht dargestellt) oder einer anderen externen Positionserfassungsvorrichtung
zu empfangen. Die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 ist
dazu konfiguriert, Hindernisse in dem Bereich benachbart zur Vorderseitentür 710 zu
detektieren, wobei der Bereich durch den Winkel θ1 dargestellt
ist. Der durch θ1 dargestellte Bereich liegt im Bereich von
etwa 60 Grad bis etwa 100 Grad, wobei θ1 ein
vorbestimmter Wert auf der Basis des Typs und/oder der Abmessungen
der Kamera 1110/des Ultraschallsensors 1115 sein
kann.
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Weiterhin
berechnet in 7A zum Bestimmen des Abstandes,
um den das Hindernis 750 vom Kraftfahrzeug 700 entfernt
ist, die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 einen
oder mehrere Abstände (z.
B. X und/oder Y) von der Kamera 1110/vom Ultraschallsensor 1115 zum
Hindernis 750 und kann dann irgendeinen von zahlreichen
geometrischen und/oder trigonometrischen Algorithmen verwenden, um
den Abstand (z. B. L1 und/oder L2) von einem oder mehreren Punkten
(z. B. Punkt 730 und 740) am Kraftfahrzeug 700 zum
Hindernis 750 zu bestimmen.
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Um
beispielsweise den Abstand vom Punkt 730 zum Hindernis 750 zu
bestimmen, ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 dazu
konfiguriert, die folgende Formel zu verwenden: L1 = X(sin(θ1 + θ2)). Beim Bestimmen des Abstandes vom Punkt 740 zum
Hindernis 750 ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 dazu
konfiguriert, die folgende Formel zu verwenden: L2 = Y(sin(θ2)). Durch Vergleichen der berechneten Abstände (d.
h. L1 und L2) ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 überdies
in der Lage, die Orientierung des Hindernisses 750 in Bezug
auf das Kraftfahrzeug 700 zu bestimmen. Das heißt, wenn
L1 größer ist
als L2 (d. h. L1 > L2),
dann ist das Hindernis 750 in Richtung des hinteren Abschnitts
des Kraftfahrzeugs 700 geneigt, wohingegen, wenn L1 kleiner
ist als L2 (d. h. L1 < L2), dann
das Hindernis 750 in Richtung des vorderen Abschnitts des
Kraftfahrzeugs 700 geneigt ist.
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In
Ausführungsformen,
in denen die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 ein
durch den Winkel θ1' dargestelltes
Blickfeld umfasst, ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 dazu
konfiguriert, willkürlich
einen Teilwinkel (z. B. θ1) innerhalb des Winkels θ1' zum Messen
des Abstandes Y aufzugreifen. In einer Ausführungsform ist der Teilwinkel
ein Winkel, der ungefähr
eine Hälfte
des Winkels θ1' ist. Wenn
der Winkel θ1' beispielsweise
100 Grad ist, wäre
der Teilwinkel 50 Grad. In anderen Ausführungsformen kann das für den Teilwinkel
ausgewählte
Verhältnis größer als
oder kleiner als eine Hälfte sein.
Der Abstand Y kann dann berechnet und ähnlich zur obigen Erörterung
verwendet werden.
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In
anderen Ausführungsformen
ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 dazu
konfiguriert, die Länge
des Hindernisses 750 zu detektieren (z. B. abzutasten),
um einen Endpunkt des Hindernisses 750 zu finden, wobei
der Endpunkt einen Abstand Y umfasst, gerade bevor der Abstand Y
unendlich lang wird. In einer Ausführungsform ist die Kamera 1110/der
Ultraschallsensor 1115 dazu konfiguriert, den Abstand Y
bis zum Endpunkt zu berechnen und ein Profil des Hindernisses 750 durch
Verbinden des Endpunkts mit dem Punkt des Hindernisses 750,
von dem der Abstand X bestimmt wird, zu erzeugen. In einer anderen
Ausführungsform
ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 dazu
konfiguriert, einen oder mehrere Abstände Y zu verschiedenen Punkten
am Hindernis 750 zusätzlich
zum Endpunkt zu berechnen, um ein detaillierteres Abstandsprofil des
Hindernisses 750 zu erzeugen. In dieser Ausführungsform
ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 dazu
konfiguriert, die verschiedenen Punkte am Hindernis 750 zu
verbinden, um das Abstandsprofil des Hindernisses 750 zu
erzeugen.
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Wenn
das Hindernis 750 oder irgendein Abschnitt des Hindernisses 750 innerhalb
des Schwellenabstandes oder innerhalb des Öffnungs-/Schließweges der
Vorderseitentür 710 und/oder
Rückseitentür 715 detektiert
wird, ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 dazu
konfiguriert, ein Signal zum Prozessor 1120 (siehe 2–5)
zu übertragen, das
dies anzeigt, so dass der Prozessor 1120 den Motor-Controller 120 (siehe 1)
benachrichtigen kann, um die Vorderseitentür 710 und/oder die
Rückseitentür 715 in
Abhängigkeit
davon, wo das Hindernis 750 als innerhalb des Schwellenabstandes
oder des Öffnungs-/Schließweges detektiert
wird, zu sperren.
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Wenn
die Vorderseitentür 710 offen
ist oder sich öffnet
(siehe 7B), ist der Prozessor 1120 dazu
konfiguriert, Daten vom Türwinkelsensor
zu empfangen, die die Position der Vorderseitentür 710 anzeigen. Die
Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 ist dazu
konfiguriert, einen oder mehrere Abstände (z. B. L3 und L4) vom Hindernis 750 zu
einem oder mehreren Punkten (z. B. Punkte 735 und 760) am
Kraftfahrzeug 700 zu bestimmen. Um den Abstand zu bestimmen,
um den das Hindernis 750 vom Kraftfahrzeug 700 entfernt
ist, berechnet die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 einen
oder mehrere Abstände
(z. B. P und/oder Q) von der Kamera 1110/vom Ultraschallsensor 1115 zum
Hindernis 750 und kann dann irgendeinen von zahlreichen
geometrischen und/oder trigonometrischen Algorithmen verwenden,
um den Abstand (z. B. L3 und/oder L4) von einem oder mehreren Punkten
(z. B. Punkt 735 und/oder 760) am Kraftfahrzeug 700 zum
Hindernis 750 zu bestimmen.
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Um
beispielsweise den Abstand vom Punkt 760 zum Hindernis 750 zu
bestimmen, ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 dazu
konfiguriert, die folgende Formel zu verwenden: L3 = P(sin(θ3 + θ4 + θ5)). Beim Bestimmen des Abstandes vom Punkt 735 zum
Hindernis 750 ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 dazu
konfiguriert, die folgende Formel zu verwenden: L4 = Q(sin(θ4 + θ5)). Durch Vergleichen der berechneten Abstände (d.
h. L3 und L4) ist überdies
die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 in
der Lage, die Orientierung des Hindernisses 750 in Bezug
auf das Kraftfahrzeug 700 ähnlich zur obigen Erörterung
mit Bezug auf 7A zu bestimmen.
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Wenn
das Hindernis 750 innerhalb des Schwellenabstandes oder
innerhalb des Öffnungs-/Schließweges der
Vorderseitentür 710 detektiert
wird, ist die Kamera 1110/der Ultraschallsensor 1115 dazu
konfiguriert, ein Signal zum Prozessor 1120 (siehe 2–5)
zu übertragen,
das dies anzeigt, so dass der Prozessor 1120 den Motor-Controller 120 (siehe 1)
benachrichtigen kann, um die Vorderseitentür zu sperren.
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Wenn
die Vorderseitentür 710 offen
ist und das Blickfeld der Kamera 1110 oder den Abtastbereich
des Ultraschallsensors 1115 blockiert, ist der Sensor 1130 außerdem in
der Lage festzustellen, ob das Hindernis 750 oder ein anderes
Hindernis innerhalb des Schwellenabstandes und/oder innerhalb des Öffnungs-/Schließweges der
Rückseitentür 715 vorhanden
ist. Das heißt,
der Sensor 1130 ist in der Lage festzustellen, ob sich
ein Hindernis innerhalb eines sensorischen Bereichs 1132 der
Rückseitentür 715 befindet,
und wenn ja, ein Signal zum Prozessor 1120 zu übertragen,
das dies anzeigt, so dass der Prozessor 1120 den Motor-Controller 120 (siehe 1)
benachrichtigen kann, um die Rückseitentür 715 zu
sperren.
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Obwohl
mindestens eine beispielhafte Ausführungsform in der vorangehenden
ausführlichen Beschreibung
dargestellt wurde, sollte erkannt werden, dass eine große Anzahl
von Variationen existieren. Es sollte auch erkannt werden, dass
die beispielhafte Ausführungsform
oder die beispielhaften Ausführungsformen
nur Beispiele sind und den Schutzbereich, die Anwendbarkeit oder
die Konfiguration der Erfindung keineswegs begrenzen sollen. Vielmehr
versieht die vorangehende ausführliche
Beschreibung den Fachmann auf dem Gebiet mit einer zweckmäßigen Vorgehensweise
zum Implementieren der beispielhaften Ausführungsform oder der beispielhaften
Ausführungsformen.
Selbstverständlich können verschiedene Änderungen
an der Funktion und Anordnung von Elementen vorgenommen werden,
ohne vom Schutzbereich der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen und
deren gesetzlichen Äquivalenten
dargelegt, abzuweichen.