DE102009040442A1 - Kraftfahrzeug mit einer Laderaumschutzvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Es ist bereits eine Laderaumschutzvorrichtung mit einer Aufnahmeeinheit bekannt, in der wenigstens eine Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln eines flexiblen Flächengebildes gelagert ist. Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Laderaumschutzvorrichtung eines Kraftfahrzeugs weiterzubilden.
Erfindungsgemäß weist eine Laderaumschutzvorrichtung eines Kraftfahrzeugs eine Aufnahmeeinheit (2) auf, in der wenigstens eine Wickelwelle zum Auf- oder Abwickeln eines flexiblen Flächengebildes gelagert ist. Mit der Aufnahmeeinheit (2) ist zumindest ein Befestigungsmittel (3) zum Sichern der Aufnahmeeinheit (2) in einer fahrzeugfesten Funktionsposition in fahrzeugseitigen Halterungen (4) verbunden. Zumindest eine der Halterungen (4) umfasst eine Verriegelungseinrichtung (6), die zwischen einer Verriegelungsstellung, in der sie ein Befestigungsmittel (3) der Aufnahmeeinheit (2) formschlüssig in der Funktionsposition fixiert, und einer Entriegelungsstellung verlagerbar ist.
Erfindungsgemäß weist eine Laderaumschutzvorrichtung eines Kraftfahrzeugs eine Aufnahmeeinheit (2) auf, in der wenigstens eine Wickelwelle zum Auf- oder Abwickeln eines flexiblen Flächengebildes gelagert ist. Mit der Aufnahmeeinheit (2) ist zumindest ein Befestigungsmittel (3) zum Sichern der Aufnahmeeinheit (2) in einer fahrzeugfesten Funktionsposition in fahrzeugseitigen Halterungen (4) verbunden. Zumindest eine der Halterungen (4) umfasst eine Verriegelungseinrichtung (6), die zwischen einer Verriegelungsstellung, in der sie ein Befestigungsmittel (3) der Aufnahmeeinheit (2) formschlüssig in der Funktionsposition fixiert, und einer Entriegelungsstellung verlagerbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Laderaumschutzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine derartige Laderaumschutzvorrichtung ist für Kombi-Personenkraftwagen, die hinter einer Fontsitzbank einen zum Fahrgastraum hin offenen Laderaum aufweisen, allgemein bekannt. Sie weisen üblicherweise eine horizontal ausziehbare Laderaumabdeckung auf, die den Laderaum gegen Blicke von außen schützt. Zusätzlich kann die Laderaumschutzvorrichtung ein vertikal ausziehbares Trennnetz umfassen. Zur Aufnahme der Laderaumabdeckung und gegebenenfalls des Trennnetzes weist die Laderaumschutzvorrichtung eine kassettenförmige Aufnahmeeinheit auf, die sich in Fahrzeugquerrichtung über wenigstens nahezu die gesamte Breite des Laderaums erstreckt und in fahrzeugfesten Halterungen im Bereich von Seitenwandungen des Laderaums laderaumfest positioniert ist. Die kassettenförmige Aufnahmeeinheit kann aus den fahrzeugfesten Halterungen auch entnommen werden. Zum Fixieren und Losen der Aufnahmeeinheit relativ zu den fahrzeugfesten Halterungen sind Befestigungsmittel vorgesehen. Sie sichern die Aufnahmeeinheit innerhalb des Laderaums.
- Aus der
DE 20 2005 020 665 U1 ist eine solche Laderaumschutzvorrichtung mit einer Aufnahmeeinheit bekannt, in der wenigstens eine Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln eines flexiblen Flächengebildes gelagert ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Laderaumschutzvorrichtung eines Kraftfahrzeugs weiterzubilden.
- Diese Aufgabe wird mit einem Kraftfahrzeug mit einer Laderaumschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß weist eine Laderaumschutzvorrichtung eines Kraftfahrzeugs eine Aufnahmeeinheit auf, in der wenigstens eine Wickelwelle zum Auf- oder Abwickeln eines flexiblen Flächengebildes gelagert ist. Mit der Aufnahmeeinheit ist zumindest ein Befestigungsmittel zum Sichern der Aufnahmeeinheit in einer fahrzeugfesten Funktionsposition in fahrzeugseitigen Halterungen verbunden. Zumindest eine der Halterungen umfasst eine Verriegelungseinrichtung, die zwischen einer Verriegelungsstellung, in der sie ein Befestigungsmittel der Aufnahmeeinheit formschlüssig in der Funktionsposition fixiert, und einer Entriegelungsstellung verlagerbar ist. Bevorzugt wird die Verriegelungseinrichtung über eine Feder stets in die Verriegelungsstellung gedrückt. Günstigerweise weist die Verriegelungseinrichtung einen Betätigungsabschnitt aufweist, mit dem die Verriegelungseinrichtung manuell zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung verlagert werden kann. Zusätzlich kann der Betätigungsabschnitt der Verriegelungseinrichtung so gestaltet sein, dass bei einem manuellen Verdrehen der Aufnahmeeinheit in der Funktionsposition um die Längsachse oder bei einem Anheben der Aufnahmeeinheit die Verriegelungseinrichtung aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verlagert wird.
- Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht einen einfachen Ein- und Ausbau der Aufnahmeeinheit. Je nach individuellen Vorlieben kann die Verriegelungseinrichtung entweder direkt betätigt oder indirekt durch ein Verdrehen der Aufnahmeeinheit betätigt werden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im Folgenden näher beschrieben wird. Die einzelnen Figuren zeigen in schematischer Darstellungsweise:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer karosserieseitigen Halterung einer Aufnahmeeinheit und -
2 eine perspektivische Darstellung einer Entnahme der Aufnahmeeinheit aus der Halterung. - In
1 ist ein Teil einer Laderaumschutzvorrichtung dargestellt. Diese umfasst eine Laderaumabdeckung1 , die aus einer kassettenförmigen Aufnahmeeinheit2 horizontal ausziehbar ist. Die Aufnahmeeinheit2 erstreckt sich in Fahrzeugquerrichtung y eines Kombi-Personenkraftfahrzeugs hinter einer Fontsitzreihe über die gesamte Breite des Laderaums, der beidseitig jeweils von einer Seitenwand begrenzt wird. Die Aufnahmeeinheit2 weist beidseitig jeweils einen in Fahrzeugquerrichtung y nach außen abstehenden Steg3 auf, der sich in Fahrzeuglängsrichtung x entlang der gesamten Breite des Endabschnitts der Aufnahmeeinheit2 erstreckt. Diese nach außen abstehenden Stege3 dienen als Befestigungsmittel. - Die dargestellte Aufnahmeeinheit
2 befindet sich in einer fahrzeugfesten Funktionsposition. Dazu ist sie beidseitig mit den als Befestigungsmitteln dienenden Stegen3 in Halterungen4 gehalten, die an den Seitenwänden des Laderaums befestigt sind. Jede Halterung4 weist eine in Fahrtrichtung x des Kraftfahrzeugs gesehen nach hinten und oben offene, L-förmige Aufnahme5 auf. Die Aufnahme5 stellt somit nach unten und nach vorne einen festen Anschlag für einen Steg3 dar. Zudem weist die Halterung4 eine Verriegelungseinrichtung6 auf, die zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung um eine lotrechte Achse7 verschwenkbar ist. Die Verriegelungseinrichtung6 weist einen flächigen Abschnitt10 auf, der in der dargestellten Verriegelungsstellung parallel zu dem Steg3 knapp oberhalb von diesem in der Verriegelungsstellung angeordnet ist und so einen festen Anschlag nach oben für den Steg3 bildet. Zudem befindet sich ein Abschnitt der Verriegelungseinrichtung6 in der Verriegelungsstellung unmittelbar hinter dem Steg3 und bildet so einen Anschlag nach hinten. Damit ist die Aufnahmeeinheit2 in ihrer Funktionsstellung in Fahrzeuglängsrichtung x, also nach vorne und hinten, und in Fahrzeughöhenrichtung z, also nach oben und unten, sicher gehalten, wenn sich die Verriegelungseinrichtungen6 in ihren Verriegelungsstellungen befinden. In Fahrzeugquerrichtung y ist die Aufnahmeeinheit2 sowieso aufgrund ihrer Breite, die genau dem Abstand in Fahrzeugquerrichtung y zwischen den beiden Halterungen4 entspricht, gehalten. - Die Verriegelungseinrichtung
6 kann um die Achse7 aus der dargestellten Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung verschwenkt werden. Dabei schwenkt der flächige Abschnitt10 zur Seite weg, sodass er sich nicht mehr oberhalb des Steges3 befindet. Auch der Abschnitt der Verriegelungseinrichtung6 , der in der Verriegelungsstellung einen Anschlag nach hinten für den Steg3 gebildet hatte, verschwenkt dabei zur Seite. Somit liegt die Aufnahmeeinheit2 in der Entriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtungen6 nur mehr auf den L-förmigen Aufnahmen5 auf, sodass die Aufnahmeeinheit2 entnommen werden kann. - Eine Spiralfeder
8 drückt die Verriegelungseinrichtung6 permanent in die Verriegelungsstellung. Zusätzlich weist die Verriegelungseinrichtung6 einen Betätigungsabschnitt9 auf, der gut zugänglich ist, und mit dem die Verriegelungseinrichtung6 manuell verlagert werden kann. Zur Montage der Aufnahmeeinheit2 in dem Kraftfahrzeug wird diese in Fahrtrichtung x gesehen von hinten in ihre Funktionsposition zwischen den beiden Halterungen4 gebracht, bis die beiden seitlich abstehenden Stege3 auf den nach hinten und oben offenen, L-förmigen Aufnahmen5 der Halterungen4 zum Liegen kommen. Dabei sind eigentlich die Verriegelungseinrichtungen6 der Halterungen4 im Wege, da diese permanent durch die Spiralfedern8 in die Verriegelungsstellung gedrückt werden. Allerdings weisen die Verriegelungseinrichtungen6 jeweils eine leicht schräge Anlauffläche auf, sodass die Verriegelungseinrichtungen6 durch die Stege3 beim Einführen der Stege3 in die L-förmigen Aufnahmen5 in die Entriegelungsstellung gedrückt werden, sodass sie die Montage der Aufnahmeeinheit2 nicht blockieren. Wenn die Aufnahmeeinheit2 die Funktionsposition erreicht hat, befinden sich die Stege3 vollständig in den U-förmigen Aufnahmen5 und haben keinen Kontakt mehr zu den schrägen Anlaufflächen der Verriegelungseinrichtungen6 . Diese werden daher durch die Spiralfedern8 selbsttätig wieder in die Verriegelungsstellung gedrückt, sobald die Aufnahmeeinheit2 die Funktionsposition erreicht hat. Somit wird die Aufnahmeeinheit2 bei der Montage automatisch in der Funktionsposition verriegelt. - Zur Demontage müssen die beiden Verriegelungseinrichtungen
6 manuell über ihre Betätigungsabschnitte9 aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung entgegen der Kraft der Spiralfedern8 gedrückt werden, bevor die Aufnahmeeinheit2 nach hinten aus den U-förmigen Aufnahmen5 der Halterungen4 entnommen werden kann. Dies ist ergonomisch nicht optimal. Deshalb können die Verriegelungseinrichtungen6 noch auf eine andere Weise aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verlagert werden:
Der flächige Abschnitt10 der Verriegelungseinrichtungen6 ist dazu gegenüber dem Steg3 nicht absolut parallel und sondern geringfügig geneigt. Er bildet quasi eine schiefe Ebene gegenüber dem Steg3 . Wenn nun – wie in2 gezeigt – die gesamte Aufnahmeeinheit2 um ihre Längsachse gedreht wird, drücken die Stege3 gegen die leicht geneigten, flächigen Abschnitte10 . Aufgrund ihrer Neigung werden dadurch die Verriegelungseinrichtungen6 aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung gedrückt, sodass die Aufnahmeeinheit2 entnommen werden kann. Somit muss zur Demontage nur die gesamte Aufnahmeeinheit2 um die Längsachse gedreht und anschließend entnommen werden. Dies ist eine ergonomisch sehr komfortable Handhabung. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005020665 U1 [0003]
Claims (7)
- Kraftfahrzeug mit einer Laderaumschutzvorrichtung mit einer Aufnahmeeinheit (
2 ), in der wenigstens eine Wickelwelle zum Auf- oder Abwickeln eines flexiblen Flächengebildes gelagert ist, und die Befestigungsmittel zum Sichern der Aufnahmeeinheit (2 ) in einer fahrzeugfesten Funktionsposition in fahrzeugseitigen Halterungen (4 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Halterungen (4 ) eine Verriegelungseinrichtung (6 ) aufweist, die zwischen einer Verriegelungsstellung, in der sie ein Befestigungsmittel (3 ) der Aufnahmeeinheit (6 ) formschlüssig in der Funktionsposition fixiert, und einer Entriegelungsstellung verlagerbar ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (
6 ) über eine Feder (8 ) stets in die Verriegelungsstellung gedrückt wird. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (
6 ) drehbar gelagert ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (
6 ) einen Betätigungsabschnitt (9 ) aufweist, mit dem die Verriegelungseinrichtung (6 ) manuell verlagert werden kann. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (
6 ) so gestaltet ist, dass bei einem manuellen Verdrehen der Aufnahmeeinheit (2 ) in der Funktionsposition um ihre Längsachse oder bei einem Anhebender Aufnahmeeinheit (2 ) die Verriegelungseinrichtung (6 ) aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung verlagert wird. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aufnahmeeinheit (
2 ) in Fahrzeugquerrichtung (y) über wenigstens nahezu die gesamte Breite des Laderaums erstreckt. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fahrzeugseitigen Halterungen (
4 ) im Bereich von Seitenwandungen des Laderaums laderaumfest positioniert sind.
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|---|
DE202005020665U1 (de) | 2005-07-08 | 2006-05-18 | Bos Gmbh & Co. Kg | Laderaumschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug |
DE602005006216T2 (de) * | 2004-11-09 | 2009-06-18 | Centre D'etude Et Recherche Pour L'automobile (Cera) | Gepäckraumabdeckung mit achsenloser Montage an der Verkleidung eines Kraftfahrzeugs |
DE102008015231A1 (de) * | 2008-03-20 | 2009-09-24 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Abdeck- und/oder Trennvorrichtung für einen Gepäckraum eines Kraftfahrzeuges |
-
2009
- 2009-09-08 DE DE102009040442A patent/DE102009040442A1/de not_active Withdrawn
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