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Die
Erfindung betrifft einen Metallrechen, insbesondere Laubrechen,
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Metallrechen
aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere Aluminium, sind
hinlänglich
bekannt. Derartige Metallrechen, insbesondere Laubrechen, sind erheblichen
Beanspruchungen ausgesetzt; in der Regel dort, wo Gärtner, z.
B. Landschaftsgärtner
arbeiten und in denen ein Holzrechen den Beanspruchungen nicht Stand
hält.
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Laubrechen
sind insbesondere auch als unter dem Begriff „Fächerbesen” aus Stahl bekannt, welche
zur Sammlung von Laub, Gras usw. vorgesehen sind und daher eine
fächerartige
Anordnung von Zinken über
ein Befestigungselement mit Stieltülle an einem Ende eines Rechenstiels
befestigt sind. Vorzugsweise ist zur fächerartigen Ausdehnung der
Zinken ein Abstandshalter bzw. Kamm vorgesehen, welcher mit dem
Träger
fest oder verschiebbar zur Verstellung der Breite des Fächerbesens
verbunden sein kann.
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Aus
den Druckschriften
US
2007/0157593 A1 und
US
5 099 638 A sind gattungsgemäße Metallrechen bekannt geworden.
Diese weisen in mehreren zueinander beabstandeten Reihen angeordnete Zinken
auf, so dass aufgrund der mehrreihigen Anordnung ein verbesserter
Rechvorgang im Vergleich zu einem Rechen mit einer Reihe von Zinken
erreicht wird.
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Nachteilig
sind derartige aus dem Stand der Technik bekannte Laubrechen allerdings
aufgrund der als Flachzinken ausgebildeten Zinken weniger stark
beanspruchbar als übliche
aus dem Stand der Technik bekannte Rechen. Insbesondere verformen sich
die Zinken beim Aufdrücken
des Rechens auf den Boden, so dass der Rechen einer erhöhten Beanspruchung,
insbesondere bei hohem Laub, unterliegt und damit nur eine begrenzte
Lebensdauer aufweist.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen neuen Metallrechen,
insbesondere Laubrechen zu schaffen, der widerstandsfähiger ausgebildet
ist und somit einen geringeren Verschleiß aufweist im Vergleich zu
bekannten Metallrechen. Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff
des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Der
wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Metallrechen ist darin
zu sehen, dass zwischen den ersten Zinken verteilt zweite Zinken
vorgesehen sind, die eine höhere
Biegefestigkeit als die ersten Zinken aufweisen.
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Besonders
bevorzugt sind die ersten Zinken aus einem Federbandstahl gefertigt,
wohingegen die zweiten Zinken aus einem Federrundstahl gebildet sind.
Durch diesen Unterschied in der Querschnittsform ergibt sich zusammen
mit einer vorzugsweise größeren Dicke
des Federrundstahls im Vergleich zu der Dicke des Federbandstahls
eine erhöhte
Stabilität
der zweiten Zinken im Vergleich zu den ersten Zinken und dadurch
insgesamt eine geringere Verformung der Zinkenanordnung des Metallrechens
beim Andrücken
auf den zu reinigenden Untergrund.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung insbesondere eine Versteileinrichtung
zur Variation des Endabstandes der Zinken sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Metallrechen;
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2 eine
rückseitige
Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Metallrechen;
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3 eine
seitliche Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Metallrechen.
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Der
in 1 in einer Draufsicht gezeigten Metallrechen 1 besteht
in an sich bekannter Weise aus einem Befestigungselement 2 mit
einer Stieltülle 3,
in deren konisch aufgeweitetes Ende ein Stiel (nicht in den Figuren
dargestellt) einführbar
ist.
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In
dem Befestigungselement 2 sind mehrere erste und zweite
Zinken 4, 5 mit jeweils einen freien Ende aufgenommen
und vorzugsweise derart mit dem Befestigungselement 2 verbunden,
dass die ersten und zweiten Zinken 4, 5 nicht
aus dem Befestigungselement 2 herausgezogen werden können. Die
Zinken 4, 5 stehen hierbei fächerartig vom Befestigungselement 2 ab,
d. h. sie schließen
jeweils mit ihrem benachbarten Zinken 4, 5, einen
spitzen Winkel ein.
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Gemäß dem die
Erfindung tragenden Gedanken sind zwischen den ersten Zinken 4 verteilt zweite
Zinken 5 vorgesehen, die im Vergleich zu den ersten Zinken 4 eine
höhere
Biegefestigkeit aufweisen. Die Biegefestigkeit ist hierbei insbesondere
in orthogonaler Richtung zu der durch die Zinken 4, 5, aufgespannten
Ebene erhöht,
d. h. in der Richtung, in der die Zinken 4, 5 beim
Rechvorgang besonders belastet werden.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die zweiten Zinken 5 aus einem Federrundstahl hergestellt,
wohingegen die ersten Zinken 4 in an sich bekannter Weise
aus einem Federbandstahl hergestellt sind, d. h. in Form von so
genannten Flachzinken realisiert sind. Vorzugsweise übersteigt der
Durchmesser des Federrundstahls die Dicke des Federbandstahls, und
zwar beispielsweise zumindest um den Faktor 2 oder 3. Aufgrund der
Materialstärkenwahl
zwischen den ersten und zweiten Zinken 4, 5 sowie
der unterschiedlichen Querschnittsform der ersten und zweiten Zinken 4, 5 ergibt
sich eine Stabilisierungswirkung des Metallrechens 1 aufgrund der
zweiten Zinken 5. Neben der Rechenwirkung fungieren sie
als stabilisierende Elemente, so dass auch bei höherem Anpressdruck des Metallrechens 1 an den
zu säubernden
Untergrund eine allzu starke Verformung der ersten Zinken 4 verhindert
wird.
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Die
Stabilisierungswirkung der zweiten Zinken 5 wird zudem
erhöht,
wenn diese verteilt zwischen den ersten Zinken 4 angeordnet
werden. Im Hinblick auf die Rechenwirkung des Metallrechens 1 sowie
die Stabilisierung der ersten Zinken 4 durch die zweiten
Zinken 5 erweist es sich als vorteilhaft, wenn mehrere
Gruppen aus ersten Zinken 4 voneinander durch das Einbringen
eines zweiten Zinken 5 getrennt werden.
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Zudem
ist es vorteilhaft, wenn die äußersten Zinken
des Metallrechens 1 durch erste Zinken 4 gebildet
werden. Eine optimale Reinigungswirkung mittels des Metallrechens 1 bei
gleichzeitig hoher Stabilität
wird dadurch erreicht, wenn die Anzahl der ersten Zinken 4 die
Anzahl der zweiten Zinken 5 übersteigt, und zwar vorzugsweise
um den Faktor 2.
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Zur
Verstellung der Breite b des Metallrechens 1 und der damit
verbundenen Veränderung des
Zinkenabstands d wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein Abstandshalter 6,
der zwischen den vom Befestigungselement 2 abgewandten
freien Enden der Zinken 4, 5 und dem Befestigungselement 2 angeordnet
ist und von den Zinken 4, 5 an Öffnungen
durchdrungen wird, verschiebbar ausgebildet ist. Eine Verschiebung
des Abstandshalters 6 in Richtung des Befestigungselementes 2 führt hierbei
zu einer erhöhten
Breite b des Metallrechens 1, d. h. einem vergrößerten Zinkenabstand
d. In umgekehrter Richtung, d. h. bei Vergrößerung des Abstandes zwischen
Abstandshalter 6 und Befestigungselement 2 wird
die Breite b sowie der Zinkenabstand d reduziert. Dadurch kann der
Metallrechen 1 zum Rechen von kleineren Gegenständen, beispielsweise
Gras, mit einem kleineren Zinkenabstand d eingesetzt werden, wohingegen
bei größeren Gegenständen, insbesondere
bei Laub, die Rechenbreite d und damit der Zinkenabstand d erhöht werden
kann und damit eine größere Flächenwirkung
erreicht wird.
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2 zeigt
einen erfindungsgemäßen Metallrechen 1 in
einer rückwärtigen Ansicht.
Hierbei ist erkennbar, dass zum Verschieben des Abstandshalters 6 ein
Schiebeelement 7 mit einer Handhabe 8 vorgesehen
ist, das mit einem freien Ende am Abstandshalter 6 befestigt
ist. Die Festlegung des Schiebelementes 7 an dem Befestigungselement 2 erfolgt
mittels eines Langlochs 7.1 und einer dieses Langloch 7.1 durchdringenden
Schraubverbindung 7.2. Nach dem Lösen der Schraubverbindung 7.2 kann
das Schiebelement 7 und damit der Abstandshalter 6 gegenüber dem
Befestigungselement 2 verschoben werden und dadurch die
Breite b sowie der Zinkenabstand d variiert werden.
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3 zeigt
eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Metallrechen 1.
Hierbei wird erkennbar, dass die Zinken 4, 5 an
ihren vorderen freien Enden gewinkelt ausgebildet sind und zwar derart,
dass ihre freien Enden beim Rechvorgang im Vergleich zu den übrigen Bauteilen
des Metallrechens 1 einen größeren Winkel gegenüber der
zu bearbeitenden Oberflächen
einnehmen. Zudem ist erkennbar, dass der Abstandshalter 6 im
Wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist und sich in Richtung des Befestigungselementes 2 hin öffnet. Die
Zinken 4, 5 durchdringen den U-förmigen Abstandshalter 6 vorzugsweise
in dessen Bodenbereich, so dass sich durch die Halteschiene 6 zudem
eine Stabilisierung der Zinken 4, 5 gegen eine
Verformung bzw. eine Verbiegung gibt.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen des Ausführungsbeispiels
möglich
sind, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Metallrechen
- 2
- Befestigungselement
- 3
- Stieltülle
- 4
- erste
Zinken
- 5
- zweite
Zinken
- 6
- Abstandshalter
- 7
- Schiebeelement
- 7.1
- Langloch
- 7.2
- Schraubverbindung
- 8
- Handhabe
- b
- Breite
- d
- Zinkenabstand