DE102009039585A1 - Spritzvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Spritzvorrichtung für eine Behälterreinigungseinrichtung beschrieben, die einen Behälterförderer enthält, mit dem Behälter mit nach unten weisender Öffnung transportiert werden. Die Spritzvorrichtung enthält von unten auf den Behälter einwirkende Spritzdüsen. Um die Außenseite der Behälter zu reinigen, wird vorgeschlagen, dass die Spritzvorrichtung eine auf die Außenseite des Behälters gerichtete Außen-Spritzdüse enthält.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzvorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
- Eine Spritzvorrichtung dieser Art ist aus der
DE 43 30 335 A1 bekannt. Die bekannte Spritzvorrichtung wird für Flaschenreinigungseinrichtungen eingesetzt, bei denen ein Förderer die Flaschen kopfüber, d. h. mit der Öffnung nach unten, durch die Reinigungseinrichtung und über die Spritzvorrichtung hinweg fördert. Die Spritzvorrichtung enthält eine Mehrzahl von Düsen, die den Düsenstrahl nockengesteuert entlang der Förderrichtung der Flaschen nachführen. Die Düsen sind die Mündungsöffnungen von Durchgangsbohrungen durch eine Düsenwelle, die drehbar auf einem Verteiler sitzt, der eine mit einem Spritzkanal und mit der Düsenwelle in Verbindung stehende Durchgangsbohrung enthält. Die Düsenwelle dreht sich über die Verteilerbohrung hinweg, so dass immer dann, wenn die Düsenbohrung mit der Verteilerbohrung fluchtend ausgerichtet ist, ein Spritzstrahl erzeugt wird, der durch die Öffnung der Flasche in die Flasche eintritt und dort eine Innenreinigung vornimmt. - Die Außenreinigung der Flaschen wird entweder durch verschiedene Tauchbäder oder durch, insbesondere im Spülgang, von oben, d. h. auf den Boden der Flaschen, auftreffende Flüssigkeiten vorgenommen. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass mit dieser Außenreinigung die Mündung der Flaschen nicht immer zufriedenstellend gereinigt werden kann.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Außenreinigung von Behälter, insbesondere im Bereich der Öffnungsmündung, zu verbessern.
- Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Durch die erfindungsgemäß vorgenommene Abkehr der Spritzung von der Oberseite wird auf konstruktiv einfache Weise erreicht, dass die Mündung von Behältern besser gereinigt werden kann, da sie durch den Spritzstrahl von unten optimal zu erreichen ist.
- Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Besonders vorteilhaft ist die Kombination einer Innenreinigung mit einer Außenreinigung über kombinierte Innen- und Außendüsen.
- Innen- und Außendüsen sitzen bevorzugt auf einer gemeinsamen Düsenwelle und können somit über eine einzige Einrichtung, bevorzugt eine Nockensteuerung, angetrieben werden. Für eine optimale Reinigung sind zwei Außen-Spritzdüsen bevorzugt, die bevorzugt spiegelbildlich zueinander arbeiten.
- Konstruktiv und herstellungstechnisch besonders einfach sind vorgefertigte Düsenpaarungen aus jeweils einer Außen- und einer Innen-Spritzdüse, die jeweils auf einer gemeinsamen Düsenwelle vorgesehen sind. Werden diese Spritzdüsenpaare dann spiegelbildlich zueinander angeordnet, so ergeben sich zwei in das Innere des Behälters und zwei auf gegenüberliegende Außenseiten gerichtete Spritzstrahlen.
- Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird auf konstruktiv einfache Weise eine wesentlich bessere Außenreinigung erreicht. Dabei kann die Außenreinigung noch weiter verbessert werden, indem der Spritzstrahl aus der Außen-Spritzdüse so eingestellt wird, dass er über die axiale Länge des Behälters hinausreicht, von oben auf den Boden des Behälters zurückfällt und dann, der Kontur der Flaschenaußenwand folgend, wieder nach unten läuft, so dass auch im Bereich der Mündung einander entgegengesetzte Wasserströme entstehen, die eine gute Reinigungswirkung aufweisen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Spritzvorrichtung in Förderrichtung, -
2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Spritzvorrichtung im Schnitt II-II, -
3a bis3e verschiedene Spritzstadien beim Durchlaufen eines Behälters durch die Spritzvorrichtung. - Aus den
1 und2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Spritzvorrichtung1 ersichtlich, die Teil einer Reinigungsanlage2 für Behälter3 , dargestellt sind Flaschen, bildet. Die Reinigungsvorrichtung2 enthält einen Förderer4 , der sich in Förderrichtung F durch die Anlage bewegt. Der Förderer4 enthält Halterungen5 für die Behälter3 , mit denen die Behälter3 überkopf, d. h. mit nach unten weisender Öffnung3a , transportiert werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Halterungen5 Flaschenkörbe. - Die Spritzvorrichtung
1 enthält eine Mehrzahl von Düsen6 , die quer zur Förderrichtung F derart nebeneinander liegen, dass der Behälter3 aus jeder der Düsen6 durch einen Spritzstrahl erreicht werden kann. - Die Düsen
6 enthalten mindestens eine Außen-Spritzdüse6a und mindestens eine Innenspritzdüse6i . Die Außen-Spitzdüse6a und die Innen-Spritzdüse6i sind als Durchgangsbohrungen7 in einer Düsenwelle8 ausgebildet, die drehbar in einer Lagerhülse9 gelagert ist, die auf einem Verteiler10 sitzt. Der Verteiler10 enthält Durchgangsbohrungen11 in einem Verteilerraum10a , wobei die Durchgangsbohrungen11 so ausgebildet und angeordnet sind, dass sie mit den Düsenbohrungen7 beim Drehen der Düsenwelle8 in Ausrichtung gelangen. Bevorzugt ist der Durchmesser der Verteilerbohrungen11 größer als die der Düsenbohrungen7 , so dass die Düsenbohrungen7 über einen gewissen Drehwinkelbereich mit dem Verteilerraum10a verbunden bleiben. Der Verteilerraum10a steht über eine Versorgungsöffnung12 mit einem Verteilkanal13 in Verbindung, der alle Spritzeinrichtungen versorgt. Die Lagerhülse9 ist im gewünschten Drehwinkelbereich der Spritzung mit einer Öffnung14 versehen, durch die ein Spritzstrahl abgegeben werden kann. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeweils eine Innen-Spritzdüse
6i und eine Außen-Spritzdüse6a auf einer gemeinsamen Drehwelle8 angeordnet. Die Drehwelle8 wird drehend angetrieben, bevorzugt über eine Nockensteuerung14 . Die Nockensteuerung14 enthält Nocken15 , die beim Vorbeilaufen der Behälter3 durch einen Mitnehmer16 der Halterung5 betätigt werden. Dadurch wird die Nockensteuerung14 gedreht und dreht die Drehwelle8 . Durch das Drehen der Drehwelle8 gelangen die Düsenbohrungen7 in und außer Ausrichtung mit den Durchgangsbohrungen11 des Verteilers10 und werden dadurch mit Spritzflüssigkeit versorgt, wodurch jede der Düsen6 einen Spritzstrahl17 erzeugt. Die Düsen6 , die auf einer gemeinsamen Düsenwelle8 sitzen, können bezüglich der Winkellage in Umfangsrichtung um die Drehwelle8 und/oder auch bezüglich ihrer Winkellage in Axialrichtung zur Drehwelle8 und/oder der Anordnung neben bzw. unterhalb der Bewegungsbahn der Öffnung3a gleich oder unterschiedlich sein. Auf jeden Fall sollte jedoch eine der Düsen, die Außen-Spritzdüse6a , einen auf die Außenseite des Behälters an oder oberhalb der Mündung gerichteten Spritzstrahl17a , und die Innen-Spritzdüse6i einen Spritzstrahl17i erzeugt, der in die Mündung3a eintreten kann. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Spritzdüsenpaare
60A und60B vorgesehen, die jeweils mit einer Düsenwelle8 , einer Innen-Spritzdüse6i , einer Außen-Spritzdüse6a und einer Nockensteuerung14 ausgebildet sind. Die Spritzdüsen6a ,6i sind quer zur Förderrichtung F beabstandet angeordnet, weisen jedoch die gleiche Winkelausrichtung auf. Aus Platzgründen sind beide Paare in Förderrichtung F (2 ) hintereinander und spiegelbildlich angeordnet, so dass jede der Außendüsen6a der beiden Paare60A und60B eine der beiden gegenüberliegenden Behälterhälften überstreicht. Die zweite Innendüse6i eines der beiden Paare60A ,60B ist nicht unbedingt erforderlich, kann jedoch so ausgebildet sein, dass sie beispielsweise zusammen mit der zweiten Innen-Spritzdüse in einer Weise wirkt, wie dies in derDE 43 30 335 A1 beschrieben ist. Wird eine Halterung verwendet, mit der die Behälter3 gedreht werden können, so ist lediglich ein Paar aus einer Außen- und einer Innen-Spritzdüse notwendig. - Je nach Art und Abmessung der zu reinigenden Behälter können auch die Abmessungen der Düsen verändert werden, im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen den Düsenbohrungen auf einer Düsenwelle ca. 20 mm. Weiterhin ist es möglich, dass eine oder alle Düsen
6 aus zwei Düsenbohrungen7 bestehen, die um 90° um die Achse der Düsenwelle8 versetzt zueinander angeordnet sind, so dass pro Umdrehung der Düsenwelle nicht nur zwei sondern vier Spritzstrahlen erzeugt werden können. - Die Düsen können auf die unterschiedlichste Weise betätigt werden, ein Ausführungsbeispiel soll nachfolgend anhand der
3a bis3i erläutert werden. In den nachfolgenden Figuren werden die Innenstrahlen17i mit durchgezogenen Strichen und die Außenstrahlen17a mit strichpunktierten Strahlen gekennzeichnet. -
3a zeigt den Beginn des Abspritzens eines Behälters3 , der in die Spritzvorrichtung1 einläuft. Der Einfachheit halber ist hier nur ein Spritzdüsenpaar60A aus zwei senkrecht zur Zeichnungsebene hintereinander liegenden Spritzdüsen6a ,6i gezeigt. Beim Einlaufen in die Spritzvorrichtung1 wird der Behälter3 zuerst von Außenstrahlen17a getroffen, in den der Behälter3 hineinläuft. Der Spritzstrahl17a trifft die Außenwand des Behälters kurz oberhalb der Öffnung3a und strömt über die Außenseite des Behälters3 nach oben. Die Spritzstrahlstärke ist so eingestellt, dass der Spritzstrahl17a über die axiale Länge des Behälters3 reicht und über den Boden, angedeutet durch eine Tröpfchenwolke18 übertritt. Die Tröpfchen fallen zurück auf den Boden des Behälters3 und laufen an dessen Außenwandung nach unten, bis sie im Bereich der Öffnung3a abtropfen und somit alle gelösten Konterminierungen abspülen. Der Behälter3 bewegt sich in Förderrichtung F weiter, bis er eine Stelle erreicht, in der die Öffnung3a von der Innendüse6i erreicht werden kann. Dann beginnt die Innendüse6i zu spritzen und leitet den Strahl in das Innere des Behälters3 hinein. Die Reinigung der Innenwand beginnt. Der Außen-Spritzstrahl17a wird aufrechterhalten und läuft im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen parallel zum Innenspritzstrahl17i . - In
3c ist die mittige Lage erreicht, in der die Spritzstrahlen17i und17a im Wesentlichen senkrecht nach oben gerichtet sind, wobei die Tröpfchenwolke18 des Außenspritzstrahls17a ihre größte Ausprägung erfährt. - In
3d steht der Innen-Spritzstrahl17i kurz davor, die Öffnung3a zu verlassen, wobei er zweckmäßigerweise anschließend abgeschaltet wird. Der Außenstrahl17a kann, wie3e zeigt, weiterhin aktiv bleiben. - Die Arbeitsweise der Spritzvorrichtung mit zwei Spritzdüsenpaaren
60A ,60B ist analog, wobei jedoch, da die Paare60A ,60B um einen gewissen Abstand in Förderrichtung F versetzt sind, auch die Betätigungsintervalle durch eine geeignete Steuerung versetzt werden. - In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiels können gegebenenfalls, bei nicht-drehendem Behälter, zwei Außen-Spritzdüsen mit einer einzigen Innen-Spritzdüse auf einer gemeinsamen Drehwelle kombiniert werden, um eine vollständige Rundum-Reinigung zu erreichen, auch kann der Spritzstrahl
17a und17i synchron spritzen. Die Steuerung der gezeigten Spritzdüsen kann durch andere Mittel erfolgen, auch können Spritzdüsen anderer Konstruktion eingesetzt werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4330335 A1 [0002, 0020]
Claims (12)
- Spritzvorrichtung (
1 ) für eine Reinigungseinrichtung (2 ) für Behälter (3 ), mit einem Behälterförderer (4 ), mit dem die Behälter (3 ) mit nach unten weisender Öffnung (3a ) transportiert werden, und mit von unten auf den Behälter (3 ) einwirkenden Spritzdüsen (6 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine auf die Außenseite des Behälters (3 ) einwirkende Außen-Spritzdüse (6a ) vorgesehen ist. - Spritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben einer ersten, zum Spritzen durch die Öffnung (
3a ) ausgerichtete Innen-Spritzdüse (6i ) wenigstens eine zweite, auf die Außenseite des Behälters (3 ) gerichtete Außen-Spritzdüse (6a ) vorgesehen ist. - Spritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außen- und die Innen-Spritzdüse (
6a ,6i ) auf einer gemeinsamen Düsenwelle (8 ) angeordnet sind. - Spritzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außen- und die Innen-Spritzdüse (
6a ,6i ) jeweils als wenigstens eine Durchgangsbohrung (7 ) durch die Düsenwelle (8 ) ausgebildet sind. - Spritzvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenwelle (
8 ) durch eine Nockensteuerung (14 ) angetrieben ist. - Spritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Außen-Spritzdüsen (
6a ) vorgesehen sind. - Spritzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außen-Spritzdüsen (
6a ) spiegelbildlich zueinander arbeiten. - Spritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes und ein zweites Spritzdüsenpaar (
60A ,60B ) aus jeweils einer Außen- und einer Innen-Spritzdüse (6a ,6i ) vorgesehen sind, die auf jeweils einer eigenen Düsenwelle (8 ) angeordnet sind. - Spritzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzdüsenpaare (
60A ,60B ) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind. - Verfahren zum Reinigen von Behältern (
3 ), der mit nach unten weisender Öffnung (3a ) durch eine Spritzvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außen-Spritzstrahl (17a ) von unten die Außenseite des Behälters (3 ) trifft. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass neben einem Innen-Spritzstrahl (
17i ), der von unten durch die Öffnung (3a ) in das Innere des Behälters (3 ) gerichtet wird, wenigstens ein Außen-Spritzstrahl (17a ) von unten auf die Außenseite des Behälters (3 ) gerichtet wird. - Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Außen-Spritzstrahl (
17a ) über die axiale Länge des Behälters (3 ) hinausreicht.
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