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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Winkelgeschwindigkeitssensoren
und insbesondere einen Winkelgeschwindigkeitssensor eines Schwingungstyps,
der Oszillatoren und einen eine Kopplungsschwingung zwischen den
Oszillatoren bewirkenden Verbindungsbalken aufweist.
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Bei
einem Winkelgeschwindigkeitssensor eines Schwingungstyps schwingt
ein Oszillator in einer vorbestimmten Richtung (nachstehend als „Ansteuerrichtung” bezeichnet).
Wenn eine Winkelgeschwindigkeit um eine Achse senkrecht zur Ansteuerrichtung
auf den Oszillator aufgebracht wird, wird eine Coriolis-Kraft proportional
zur aufgebrachten Winkelgeschwindigkeit in einer Richtung (nachstehend
als „Erfassungsrichtung” bezeichnet) senkrecht
zu sowohl der Ansteuerrichtung als auch der Achse erzeugt. Die Winkelgeschwindigkeit
wird über eine Erfassung der Coriolis-Kraft gemessen.
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Bei
einem Verfahren zur Erfassung der Coriolis-Kraft wird die Coriolis-Kraft
als Trägheitskraft erfasst. D. h., bei dem Verfahren wird
ein in der Erfassungsrichtung bewegliches Gewichtselement verwendet
und die Coriolis-Kraft erfasst, indem der durch die Coriolis-Kraft
bewirkte Verschiebungsbetrag des Gewichtselements erfasst wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass das Gewichtselement auch dann in der
Erfassungsrichtung verschoben werden kann, wenn eine Beschleunigung
ohne Bezug zur Coriolis-Kraft auf das Gewichtselement aufgebracht
wird. Folglich muss die durch die Coriolis-Kraft bewirkte Verschiebung
von der durch die Beschleunigung bewirkten Verschiebung getrennt
werden, um die Winkelgeschwindigkeit über die Coriolis-Kraft
zu berechnen.
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Die
US 5,604,312 , welche der
JP-A-2007-101553 entspricht,
offenbart ein Verfahren zum Trennen der durch die Coriolis-Kraft
bewirkten Verschiebung von der durch die Beschleunigung bewirkten
Verschiebung, um die durch die Coriolis-Kraft bewirkte Ver schiebung
zu erfassen. Bei einem Winkelgeschwindigkeitssensor eines Schwingungstyps,
so wie er in der
US 5,604,312 offenbart ist,
sind zwei Oszillatoren über einen federförmigen Balken
(nachstehend als „Verbindungsbalken” bezeichnet),
der in der Ansteuerrichtung elastisch ist, mechanisch miteinander
verbunden. Die Oszillatoren werden angesteuert, um mit der gleichen
Frequenz, jedoch gegenphasig zu schwingen. In jedem Oszillator ist
ein in der Erfassungsrichtung bewegliches Erfassungsgewicht vorgesehen,
das mit dem Oszillator verbunden ist. Folglich wird das Erfassungsgewicht dann,
wenn der Oszillator schwingt und in der Ansteuerrichtung verschoben
wird, mit der Schwingung des Oszillators in der Ansteuerrichtung
und ebenso in der Erfassungsrichtung gemäß der
Coriolis-Kraft verschoben.
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Der
in der
US 5,604,312 offenbarte
Winkelgeschwindigkeitssensor eines Schwingungstyps nutzt das Prinzip,
dass der Betrag der Verschiebung des Erfassungsgewichts bedingt
durch die Coriolis-Kraft proportional zur auf das Erfassungsgewicht aufgebrachten
Winkelgeschwindigkeit und der Schwingungsgeschwindigkeit des Erfassungsgewichts
in der Ansteuerrichtung ist. Da die zwei Oszillatoren in entgegengesetzten
Richtungen (d. h. gegenphasig) schwingen, werden die zwei Erfassungsgewichte
beim Winkelgeschwindigkeitssensor eines Schwingungstyps in Übereinstimmung
mit der aufgebrachten Winkelgeschwindigkeit in entgegengesetzten
Richtungen verschoben. Auf diese Weise werden die Coriolis-Kräfte
dadurch, dass bewirkt wird, dass die zwei Oszillatoren gegenphasig
schwingen, an den zwei Erfassungsgewichten gegenphasig synchron
zur Ansteuerfrequenz erzeugt. Es sollte beachtet werden, dass die
zwei Erfassungsgewichte dann, wenn eine Beschleunigung in der Erfassungsrichtung aufgebracht
wird, mit dem gleichen Betrag in der Ansteuerrichtung verschoben
werden, ungeachtet der Ansteuerfrequenz. Folglich wird die durch
die Coriolis-Kraft bewirkte Verschiebung bei dem Winkelgeschwindigkeitssensor
eines Schwingungstyps von der durch die Beschleunigung bewirkten
Verschiebung getrennt, indem eine Differenz zwischen den Verschiebungsbeträgen
der zwei Oszillatoren in der Erfassungsrichtung erfasst wird.
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Gemäß dem
in der
US 5,604,312 offenbarten Winkelgeschwindigkeitssensor
eines Schwingungstyps sind die zwei Oszillatoren flach ausgebildete
Oszillatoren aus Siliziumsubstrat. Ferner ist der Verbindungsbalken
zum Verbinden der zwei Oszillatoren aus dem Siliziumsubstrat aufgebaut
und in der gleichen Schicht wie die zwei Oszillatoren gebildet.
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Da
die Oszillatoren und der Verbindungsbalken in der gleichen Schicht
eines Siliziumsubstrats gebildet sind, können andere funktionelle
Abschnitte, wie beispielsweise Ansteuerelektroden und zusätzliche
Verbindungsbalken, nicht zwischen den Oszillatoren gebildet werden.
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Es
ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Winkelgeschwindigkeitssensor
bereitzustellen, bei dem Oszillatoren über einen Verbindungsbalken
miteinander verbunden sind, der in einer Schicht gebildet ist, die
sich von einer Schicht unterscheidet, in welcher die Oszillatoren
gebildet sind.
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Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist ein Winkelgeschwindigkeitssensor
eine erste Sensoreinheit, eine zweite Sensoreinheit und einen Verbindungsbalken
auf. Die erste Sensoreinheit weist ein erstes Ansteuerelement, das
dazu ausgelegt ist, in einer ersten Richtung angesteuert zu werden,
ein erstes Erfassungselement, das dazu ausgelegt ist, sich in einer
zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung zu bewegen, und ein
erstes elastisches Element auf, das dazu ausgelegt ist, das erste
Ansteuerelement mit dem ersten Erfassungselement zu verbinden. Die
zweite Sensoreinheit weist die ein zweites Ansteuerelement, das
dazu ausgelegt ist, in der ersten Richtung angesteuert zu werden,
ein zweites Erfassungselement, das dazu ausgelegt ist, sich in der
zweiten Richtung zu bewegen, und ein zweites elastisches Element
auf, das dazu ausgelegt ist, das zweite Ansteuerelement mit dem
zweiten Erfassungselement zu verbinden. Der Verbindungsbalken ist
derart mit Stirnflächen des ersten und des zweiten Ansteuerelements
verbunden, dass das erste und das zweite Ansteuerelement über
den Verbindungsbalken miteinander verbunden werden können.
Der Verbindungsbalken ist beabstandet von Stirnflächen
des ersten und des zweiten Erfassungselements angeordnet.
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Gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist ein Winkelgeschwindigkeitssensor
eine erste Sensoreinheit, eine zweite Sensoreinheit und einen Verbindungsbalken
auf. Die erste Sensoreinheit weist ein erstes Ansteuerelement, das dazu
ausgelegt ist, in einer ersten Richtung angesteuert zu werden, ein
erstes Erfassungselement, das dazu ausgelegt ist, sich in einer
zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung zu bewegen, und ein
erstes elastisches Element auf, das dazu ausgelegt ist, das erste
Ansteuerelement mit dem ersten Erfassungselement zu verbinden. Die
zweite Sensoreinheit weist ein zweites Ansteuerelement, das dazu
ausgelegt ist, in der ersten Richtung angesteuert zu werden, ein
zweites Erfassungselement, das dazu ausgelegt ist, sich in der zweiten
Richtung zu bewegen, und ein zweites elastisches Element auf, das
dazu ausgelegt ist, das zweite Ansteuerelement mit dem zweiten Erfassungselement
zu verbinden. Der Verbindungsbalken ist derart mit Stirnflächen
des ersten und des zweiten Erfassungselements verbunden, dass das
erste und das zweite Erfassungselement über den Verbindungsbalken
miteinander verbunden werden können. Der Verbindungsbalken
ist beabstandet von Stirnflächen des ersten und des zweiten
Ansteuerelements angeordnet.
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Gemäß einer
dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist ein Winkelgeschwindigkeitssensor
einen ersten Oszillator, einen zweiten Oszillator und einen Verbindungsbalken
auf. Der erste Oszillator ist dazu ausgelegt, in einer vorbestimmten
Richtung zu schwingen. Der zweite Oszillator ist dazu ausgelegt,
in der vorbestimmten Richtung zu schwingen. Der Verbindungsbalken
ist dazu ausgelegt, den ersten und den zweiten Oszillator derart
miteinander zu verbinden, dass der erste und der zweite Oszillator
relativ zueinander in der vorbestimmten Richtung schwingen. Der
Verbindungsbalken weist einen ersten Pfostenabschnitt, der mit einer
Oberfläche des ersten Oszillators verbunden ist, einen
zweiten Pfostenabschnitt, der mit einer Oberfläche des zweiten
Oszillators verbunden ist, und einen Federabschnitt auf, der eine
Elastizität in der vorbestimmten Richtung aufweist. Der
erste Pfostenabschnitt erstreckt sich von der Oberfläche
des ersten Oszillators weg in einer Dickenrichtung des ersten Oszillators. Der
zweite Pfostenabschnitt erstreckt sich von der Oberfläche
des zweiten Oszillators weg in einer Dickenrichtung des zweiten
Oszillators. Der Federabschnitt verbindet den ersten Pfostenabschnitt
mit dem zweiten Pfostenabschnitt und ist beabstandet vom ersten
und vom zweiten Oszillator angeordnet.
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Gemäß einer
vierten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist ein Winkelgeschwindigkeitssensor
einen ersten Oszillator, einen zweiten Oszillator und ein Paar bestehend
aus einem ersten und einem zweiten Verbindungsbalken auf. Der erste Oszillator
ist dazu ausgelegt, in einer vorbestimmten Richtung zu schwingen.
Der zweite Oszillator ist dazu ausgelegt, in der vorbestimmten Richtung
zu schwingen. Das Paar bestehend aus einem ersten und einem zweiten
Verbindungsbalken ist dazu ausgelegt, den ersten und den zweiten
Oszillator derart miteinander zu verbinden, dass der erste und der
zweite Oszillator relativ zueinander in der vorbestimmten Richtung
schwingen. Der erste Verbindungsbalken weist einen ersten Pfostenabschnitt,
der mit einer Stirnfläche des ersten Oszillators verbunden
ist, einen zweiten Pfostenabschnitt, der mit einer Stirnfläche
des zweiten Oszillators verbunden ist, und einen ersten Federabschnitt
auf, der eine Elastizität in der vorbestimmten Richtung
aufweist. Der erste Pfostenabschnitt erstreckt sich von der Stirnfläche
des ersten Oszillators weg in einer Dickenrichtung des ersten Oszillators.
Der zweite Pfostenabschnitt erstreckt sich von der Stirnfläche
des zweiten Oszillators weg in einer Dickenrichtung des zweiten
Oszillators. Der erste Federabschnitt verbindet den ersten Pfostenabschnitt
mit dem zweiten Pfostenabschnitt und ist beabstandet von den Stirnflächen
des ersten und des zweiten Oszillators angeordnet. Der zweite Verbindungsbalken
weist einen dritten Pfostenabschnitt, der mit einer Rückseitenoberfläche
des ersten Oszillators verbunden ist, einen vierten Pfostenabschnitt, der
mit einer Rückseitenoberfläche des zweiten Oszillators
verbunden ist, und einen zweiten Federabschnitt auf, der eine Elastizität
in der vorbestimmten Richtung aufweist. Der dritte Pfostenabschnitt
erstreckt sich von der Rückseitenoberfläche des
ersten Oszillators weg in der Dickenrichtung des ersten Oszillators.
Der vierte Pfostenabschnitt erstreckt sich von der Rückseitenoberfläche
des zweiten Oszillators weg in der Dickenrichtung des zweiten Oszillators.
Der zweite Federabschnitt verbindet den dritten Pfostenabschnitt
mit dem vierten Pfostenabschnitt und ist beabstandet von den Rückseitenoberflächen des
ersten und des zweiten Oszillators angeordnet.
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Gemäß einer
fünften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist
ein Winkelgeschwindigkeitssensor wenigstens zwei Sensoreinheiten
auf. Jede Sensoreinheit weist ein Ansteuergewicht, ein Erfassungsgewicht,
ein Mittelgewicht und einen Verbindungsbalken auf. Das Ansteuergewicht
ist in einer ersten Richtung beweglich. Das Erfassungsgewicht ist
in einer zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung beweglich.
Das Mittelgewicht ist zwischen dem Ansteuergewicht und dem Erfassungsgewicht angeordnet.
Das Mittelgewicht bewegt sich in der ersten Richtung, wenn sich
das Ansteu ergewicht in der ersten Richtung bewegt. Das Mittelgewicht
bewirkt, dass sich das Erfassungsgewicht in der zweiten Richtung
bewegt, wenn sich das Mittelgewicht in der zweiten Richtung bewegt.
Der Verbindungsbalken ist dazu ausgelegt, die Mittelgewichte der
wenigstens zwei Sensoreinheiten miteinander zu verbinden, indem
er die Ansteuergewichte oder die Erfassungsgewichte überquert.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung gemacht wurde,
näher ersichtlich sein. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Draufsicht eines Winkelgeschwindigkeitssensors
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Querschnittsansicht entlang
der Linie II-II in der 1;
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3A bis 3I Abbildungen
zur Veranschaulichung von Prozessen eines Verfahrens zur Fertigung
des Winkelgeschwindigkeitssensors;
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4A bis 4G Abbildungen
zur Veranschaulichung von Prozessen, welche den in den 3A bis 3I gezeigten
Prozessen folgen;
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5 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Draufsicht eines Winkelgeschwindigkeitssensors
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Querschnittsansicht entlang
der Linie VI-VI in der 5.
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7 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Draufsicht eines Winkelgeschwindigkeitssensors
gemäß einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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8 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Querschnittsansicht entlang
der Linie VIII-VIII in der 7;
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9 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Draufsicht eines Winkelgeschwindigkeitssensors
gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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10 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Querschnittsansicht entlang
der Linie X-X in der 9;
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11 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Draufsicht eines Winkelgeschwindigkeitssensors
gemäß einer fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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12 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Draufsicht eines Winkelgeschwindigkeitssensors
gemäß einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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13 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Querschnittsansicht entlang
der Linie XIII-XIII in der 12;
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14 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Querschnittsansicht entlang
der Linie XIV-XIV in der 13;
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15 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Perspektivansicht eines Verbindungsbalkens
eines Winkelgeschwindigkeitssensors gemäß einer
siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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16 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Draufsicht eines Winkelgeschwindigkeitssensors
gemäß einer achten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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17 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Draufsicht eines Winkelgeschwindigkeitssensors
gemäß einer neunten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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18 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Draufsicht eines Winkelgeschwindigkeitssensors
gemäß einer zehnten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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19 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Querschnittsansicht entlang
der Linie XIX-XIX in der 18;
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20 eine
Abbildung zur Veranschaulichung einer Draufsicht eines Winkelgeschwindigkeitssensors
gemäß einer elften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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21 eine
Abbildung zur Veranschaulichung der Draufsicht des in der 20 gezeigten Winkelgeschwindigkeitssensors,
bei dem ein Verbindungsbalken weggelassen ist.
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(Erste Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 1, 2, 3A bis 3I und 4A bis 4G beschrieben.
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1 zeigt
eine Draufsicht des Winkelgeschwindigkeitssensors, und 2 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in der 1.
Der Winkelgeschwindigkeitssensor weist zwei Sensoreinheit, d. h.
eine erste und eine zweite Sensoreinheit auf. Jede Sensoreinheit
weist ein Erfassungsgewicht 101 auf, das von einem Erfas sungsbalken 206 gehalten
wird. Der Erfassungsbalken 206 ist über einen Erfassungsbalkenbefestigungsabschnitt 205 an
einem Ende an einer Substratschicht 1 befestigt. Insbesondere
wird das Erfassungsgewicht 101 derart vom Erfassungsbalken 206 gehalten,
dass es in einer in der 1 gezeigten Erfassungsrichtung
verschoben werden kann, in einer in der 1 gezeigten
Ansteuerrichtung jedoch nicht verschoben werden kann. Die Ansteuerrichtung
verläuft, wie in 1 gezeigt,
senkrecht zur Erfassungsrichtung.
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Das
Erfassungsgewicht 101 weist eine bewegliche Erfassungselektrode 204a auf,
die sich in der Ansteuerrichtung erstreckt, um eine Verschiebung
des Erfassungsgewichts 101 in der Erfassungsrichtung zu
erfassen. Die bewegliche Erfassungselektrode 204a ist derart
angeordnet, dass sie einer festen Erfassungselektrode 204b in
der Erfassungsrichtung gegenüberliegt. Die feste Erfassungselektrode 204b erstreckt
sich von einem Erfassungselektrodenbefestigungsabschnitt 203 in
der Ansteuerrichtung. Der Erfassungselektrodenbefestigungsabschnitt 203 ist
an der Substratschicht 1 befestigt. Ein Trennabstand zwischen
der beweglichen Erfassungselektrode 204a und der festen
Erfassungselektrode 204b ändert sich mit einer
Verschiebung des Erfassungsgewichts 101 in der Erfassungsrichtung. Folglich ändert
sich eine Kapazität zwischen der beweglichen Erfassungselektrode 204a und
der festen Erfassungselektrode 204b. Der Verschiebungsbetrag
des Erfassungsgewichts 101 in der Erfassungsrichtung kann
durch eine Erfassung des Änderungsbetrags der Kapazität
gemessen werden. Die Änderung der Kapazität kann
als Spannungswert erhalten werden, indem beispielsweise ein gewöhnlicher
Kapazitäts-Spannungs-Wandler verwendet wird. Die bewegliche
Erfassungselektrode 204a und die feste Erfassungselektrode 204b bilden
eine Erfassungselektrode 204.
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Jede
Sensoreinheit weist ferner ein Ansteuergewicht 100 auf,
das über einen Ansteuerbalken 101b am Erfassungsgewicht 101 gehalten
wird. Der Ansteuerbalken 101b weist derart eine Elastizität
in der Ansteuerrichtung auf, dass das Ansteuergewicht 100 bezüglich
des Erfassungsgewichts 101 in der Ansteuerrichtung verschoben
werden kann. Vorzugsweise ist das Ansteuergewicht 100 derart
ausgelegt, dass es in der Erfassungsrichtung nicht verschoben werden
kann.
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Jede
Sensoreinheit weist ferner eine zahnförmige Ansteuerelektrode 202 auf,
um eine Antriebskraft zu erzeugen, die bewirkt, dass das Ansteuergewicht 100 in
der Ansteuerrichtung schwingt. Die Ansteuerelektrode 202 weist
eine bewegliche Ansteuerelektrode 202a, die sich vom Ansteuergewicht 100 in
der Ansteuerrichtung erstreckt, und eine feste Ansteuerelektrode 202b auf,
die sich von einem Ansteuerelektrodenbefestigungsabschnitt 201a in der
Ansteuerrichtung erstreckt. Der Ansteuerelektrodenbefestigungsabschnitt 201a ist
an der Substratschicht 1 befestigt. Die bewegliche Ansteuerelektrode 202a und
die feste Ansteuerelektrode 202b sind abwechselnd in der
Erfassungsrichtung angeordnet. Eine elektrostatische Anziehungskraft
wird erzeugt, indem eine Spannung zwischen die bewegliche Ansteuerelektrode 202a und
die feste Ansteuerelektrode 202b gelegt wird, derart, dass
das Ansteuergewicht 100 in Richtung der Seite der festen
Ansteuerelektrode 202b gezogen werden kann. Die Ansteuerelektrode 202 ist
auf jeder Seite des Ansteuergewichts 100 in der Ansteuerrichtung
vorgesehen, und die Spannung wird abwechselnd an die Ansteuerelektrode 202 auf
der einen Seite und die Ansteuerelektrode 202 auf der anderen
Seite gelegt. Bei solch einem Ansatz kann das Ansteuergewicht 100 effektiv in
der Ansteuerrichtung schwingen. Ein beweglicher Abschnitt mit dem
Ansteuergewicht 100 und dem Erfassungsgewicht 101 wird
hierin als „Oszillator” bezeichnet, und ein nicht
beweglicher Abschnitt mit der festen Ansteuerelektrode 202b und
der festen Erfassungselektrode 204b wird hierin als „fester
Abschnitt” bezeichnet.
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Wenn
eine Winkelgeschwindigkeit um eine Achse, die sich in einer Rotationsrichtung
erstreckt, die, wie in 2 gezeigt, senkrecht zu sowohl
der Ansteuerrichtung als auch der Erfassungsrichtung verläuft,
während einer Zeitspanne aufgebracht wird, in welcher das
Ansteuergewicht 100 in der Ansteuerrichtung schwingt (d.
h. während einer Zeitspanne, in welcher das Ansteuergewicht 100 eine
Geschwindigkeit in der Ansteuerrichtung aufweist), wird eine Coriolis-Kraft
proportional zur Schwingungsgeschwindigkeit des Ansteuergewichts 100 und
zur Winkelgeschwindigkeit in der Erfassungsrichtung erzeugt. Dies
führt dazu, dass das Ansteuergewicht 100 und das
Erfassungsgewicht 101 in der Erfassungsrichtung verschoben
werden. Da die Coriolis-Kraft proportional zur Schwingungsgeschwindigkeit
des Ansteuergewichts 100 ist, kann die Coriolis-Kraft erhöht werden,
indem die Schwingungsgeschwindigkeit des Ansteuergewichts 100 erhöht
wird. Die Schwingungsgeschwindigkeit des Ansteuergewichts 100 kann
erhöht werden, indem bewirkt wird, dass das Ansteuergewicht 100 mit
einer Resonanzfrequenz des Ansteuergewichts 100 schwingt.
Wenn das Ansteuergewicht 100 mit seiner Resonanzfrequenz schwingt,
ist die Schwingungsamplitude des Erfassungsgewichts 101 maximiert.
Folglich wird die Schwingungsgeschwindigkeit des Ansteuergewichts 100 derart
erhöht, dass die Coriolis-Kraft erhöht werden
kann. Wenn die Coriolis-Kraft erhöht wird, wird der Verschiebungsbetrag
des Erfassungsgewichts 101 derart erhöht, dass
der Änderungsbetrag der Kapazität der Erfassungselektrode 204 erhöht
werden kann. Folglich weist der Winkelgeschwindigkeitssensor eine
verbesserte Erfassungsgenauigkeit, d. h. ein verbessertes Signal-Rausch-Verhältnis
(SRV) auf.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Möglichkeit besteht, dass
eine externe Beschleunigung mit einer Beschleunigungskomponente
in der Erfassungsrichtung auf den Winkelgeschwindigkeitssensor aufgebracht
wird. In solch einem Fall wird das Erfassungsgewicht 101 nicht
nur durch die Coriolis-Kraft verschoben, sondern ebenso durch die
Beschleunigungskomponente. Da die durch die Beschleunigungskomponente
bewirkte Verschiebung für die durch die Coriolis-Kraft
bewirkte Verschiebung als Rauschen angesehen werden kann, verschlechtert
die durch die Beschleunigungskomponente bewirkte Verschiebung die
Erfassungsgenauigkeit des Winkelgeschwindigkeitssensors. Für
gewöhnlich wird eine synchrone Erfassungsschaltung verwendet,
um die Kapazitätsänderung zu erfassen, um die Verschlechterung
der Erfassungsgenauigkeit zu vermeiden. Die synchrone Erfassungsschaltung
nutzt das Prinzip, dass die Coriolis-Kraft synchron zur Geschwindigkeit
des Ansteuergewichts 100, d. h. synchron zur Ansteuerfrequenz
des Ansteuergewichts 100 erzeugt wird. Bei der synchronen
Erfassungsschaltung wird nur eine Signalkomponente synchron zur
Ansteuerfrequenz des Ansteuergewichts 100 aus einem Ausgangssignal
extrahiert, welches die Kapazitätsänderung in
der Erfassungsrichtung beschreibt. Auf diese Weise kann die synchrone
Erfassungsschaltung eine Beschleunigungskomponente (d. h. Rauschen)
mit einer von der Ansteuerfrequenz verschiedenen Frequenz entfernen.
Die synchrone Erfassungsschaltung kann eine Beschleunigungskomponente
(d. h. Rauschen) mit einer Frequenz gleich der Ansteuerfrequenz
jedoch nicht entfernen. Angesichts dieser Tatsache ist der Winkelgeschwindigkeitssensor
der ersten Ausführungsform dazu ausgelegt, nicht nur die
Beschleunigungskomponente mit der von der Ansteuerfrequenz verschiedenen
Fre quenz, sondern ebenso die Beschleunigungskomponente mit der Frequenz
gleich der Ansteuerfrequenz zu entfernen.
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Wie
vorstehend bereits erwähnt, weist der Winkelgeschwindigkeitssensor
der ersten Ausführungsform zwei Sensoreinheiten auf. Eine
Kombination der zwei Sensoreinheiten kann nicht nur die Beschleunigungskomponente
mit der von der Ansteuerfrequenz verschiedenen Frequenz, sondern
ebenso die Beschleunigungskomponente mit der Frequenz gleich der
Ansteuerfrequenz entfernen. Insbesondere weist die erste Sensoreinheit
einen ersten Oszillator 10a (d. h. das Ansteuergewicht 100 und
das Erfassungsgewicht 101) als beweglichen Abschnitt, den
festen Abschnitt (d. h. die feste Ansteuerelektrode 202b und
die feste Erfassungselektrode 204b) als nicht beweglichen
Abschnitt, den Erfassungsbalken 206 zum Halten des ersten
Oszillators 10a am festen Abschnitt und den Ansteuerbalken 101b auf.
Gleichermaßen weist die zweite Sensoreinheit einen zweiten
Oszillator 10b (d. h. das Ansteuergewicht 100 und
das Erfassungsgewicht 101) als beweglichen Abschnitt, den
festen Abschnitt (d. h. die feste Ansteuerelektrode 202b und
die feste Erfassungselektrode 204b) als nicht beweglichen
Abschnitt, den Erfassungsbalken 206 zum Halten des zweiten
Oszillators 10b am festen Abschnitt und den Ansteuerbalken 101b auf.
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Die
Ansteuergewichte 100 der zwei Sensoreinheiten werden angesteuert,
um gegenphasig in der Ansteuerrichtung zu schwingen, derart, dass
die Ansteuergewichte 100 in entgegengesetzter Richtung
in der Ansteuerrichtung schwingen können. Folglich verläuft
eine Richtung, in welcher die Coriolis-Kraft auf das Ansteuergewicht 100 der
ersten Sensoreinheit aufgebracht wird, entgegengesetzt zu einer
Richtung, in welcher die Coriolis-Kraft auf das Ansteuergewicht 100 der
zweiten Sensoreinheit aufgebracht wird. Dies führt dazu,
dass die Erfassungsgewichte 101 der zwei Sensoreinheiten
in entgegengesetzter Richtung in der Erfassungsrichtung verschoben
werden, derart, dass diese Signale, welche die Kapazitätsänderungen
der Erfassungselektroden 204 der zwei Sensoreinheiten beschreiben,
gegenphasig sein können. Demgegenüber werden die
externen Beschleunigungskomponenten in derselben Richtung, welche
die Erfassungsrichtung beinhaltet, auf die zwei Sensoreinheiten
aufgebracht. Folglich können die Beschleunigungskomponenten
als Gleichphasenkomponenten entfernt werden, indem eine Differenz
zwischen den Erfassungssignalen der zwei Sensoreinheiten unter Ver wendung
einer Differenzschaltung genommen wird. Auf diese Weise können
nur Signalkomponenten entsprechend der Coriolis-Kraft aus den Erfassungssignalen
extrahiert werden.
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Damit
solch eine Differenzschaltung verwendet werden kann, müssen
die Coriolis-Kraft-Komponenten in den Erfassungssignalen synchron
zueinander sein. D. h., die Ansteuerfrequenzen der Ansteuergewichte 100 der
zwei Sensoreinheiten müssen synchron zueinander sein. Es
ist jedoch beispielsweise aufgrund von Abweichungen, die bei der
Fertigung verursacht werden, schwierig, den Winkelgeschwindigkeitssensor
derart zu fertigen, dass die Oszillatoren 10a, 10b (d.
h. die Ansteuergewichte 100) der zwei Sensoreinheiten exakt
dieselbe Resonanzfrequenz aufweisen.
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Angesichts
der Tatsache, dass es schwierig ist, die Oszillatoren 10a, 10b mit
exakt derselben Resonanzfrequenz zu fertigen, werden die zwei Ansteuergewichte 100 gemäß der
ersten Ausführungsform über einen Verbindungsbalken 104,
der eine Elastizität in der Ansteuerrichtung aufweist,
mechanisch miteinander verbunden. Der Verbindungsbalken 104 ermöglicht
es, dass der Winkelgeschwindigkeitssensor einen Resonanzschwingungsmodus
aufweist, in welchem die zwei Ansteuergewichte 100, die über
den Verbindungsbalken 104 miteinander verbunden sind, mit
derselben Frequenz, jedoch gegenphasig in Resonanz schwingen. D.
h., wenn die Ansteuergewichte 100 im Resonanzschwingungsmodus
betrieben werden, schwingen die Ansteuergewichte 100 mit derselben
Frequenz, jedoch gegenphasig.
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Wenn
die Ansteuergewichte 100 mit derselben Frequenz, jedoch
gegenphasig in Resonanz schwingen, werden Absolutwerte der Beträge
der Verschiebungen der Erfassungsgewichte 101 der zwei
Sensoreinheiten, die durch die Coriolis-Kraft bewirkt werden, gleich.
Folglich können die externe Beschleunigungskomponente (d.
h. Rauschen) und die Coriolis-Kraft-Komponente unter Verwendung
der Differenzschaltung voneinander getrennt werden.
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Der
Verbindungsbalken 104 weist ein Paar von Pfostenabschnitten 104a,
ein Paar von Balkenabschnitten 104b und einen Mittelfederabschnitt 104e auf.
Die Pfostenabschnitte 104a sind entsprechend mit den Ansteuergewichten 100 der
zwei Sensorein heiten verbunden. Die Balkenabschnitte 104b sind
entsprechend mit den Pfostenabschnitten 104a verbunden.
Der Mittelfederabschnitt 104e ist zwischen den Balkenabschnitten 104b verbunden.
D. h., der Pfostenabschnitt 104a, der Balkenabschnitt 104b,
der Mittelfederabschnitt 104e, der Balkenabschnitt 104b und
der Pfostenabschnitt 104a sind in der vorstehend beschriebenen
Reihenfolge verbunden, um den Verbindungsbalken 104 zu
bilden, welche die Ansteuergewichte 100 miteinander verbindet.
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Der
Pfostenabschnitt 104a erstreckt sich von einer Elementbildungsschicht 3 in
einer Aufwärtsrichtung. D. h., der Pfostenabschnitt 104a wird
durch eine Schicht gebildet, die auf der Elementbildungsschicht 3 geschichtet
angeordnet ist. Die Elementbildungsschicht 3 bildet, wie
nachstehend noch beschrieben, das Ansteuergewicht 100 und
das Erfassungsgewicht 101.
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Der
Balkenabschnitt 104b verbindet den Pfostenabschnitt 104a mit
dem Federabschnitt 104e und erstreckt sich in derselben
Richtung (d. h. in der Ansteuerrichtung), in der sich auch die Elementbildungsschicht 3 erstreckt.
Der Balkenabschnitt 104b weist eine Dicke in der Rotationsrichtung
und eine Breite in der Erfassungsrichtung auf. Vorzugsweise ist
der Balkenabschnitt 104b in der Rotationsrichtung starr
bzw. unelastisch und von leichtem Gewicht. Folglich wird die Dicke
des Balkenabschnitts 104b auf einen geringeren Wert als
die Breite des Balkenabschnitts 104b gesetzt. Bei solch
einem Ansatz wird die Steifigkeit des Balkenabschnitts 104b in
der Rotationsrichtung erhöht und das Gewicht des Balkenabschnitts 104b verringert.
Der Balkenabschnitt 104b überlappt das Erfassungsgewicht 101,
den Ansteuerelektrodenbefestigungsabschnitt 201a und die
feste Erfassungselektrode 204b in der Rotationsrichtung.
D. h., der Balkenabschnitt 104b ist oberhalb des Erfassungsgewichts 101,
des Ansteuerelektrodenbefestigungsabschnitts 201a und der
festen Erfassungselektrode 204b angeordnet, derart, dass zwischen
dem Balkenabschnitt 104b und sowohl dem Erfassungsgewicht 101,
dem Ansteuerelektrodenbefestigungsabschnitt 201a als auch
der festen Erfassungselektrode 204b ein Zwischenraum vorhanden
ist.
-
Beide
Ende des Mittelfederabschnitts 104e sind entsprechend mit
den Balkenabschnitten 104b verbunden. Der Mittelfederabschnitt 104e weist
eine Elastizität in sowohl der Ansteuerrichtung als auch der
Erfassungsrichtung auf. Der Mittelfederabschnitt 104e weist
eine rechteckige hohle Form auf. D. h., der Mittelfederabschnitt 104e weist
vier Seiten auf. Insbesondere erstreckt sich ein Paar von langen
Seiten des Mittelfederabschnitts 104e in der Erfassungsrichtung
und ein Paar von kurzen Seiten des Mittelfederabschnitts 104e in
der Ansteuerrichtung. Der Verschiebungsbetrag des Ansteuergewichts 100 in
der Ansteuerrichtung, der durch die Ansteuerschwingung bewirkt wird,
ist für gewöhnlich größer als
der Verschiebungsbetrag des Ansteuergewichts 100 in der Erfassungsrichtung,
der durch die Coriolis-Kraft bewirkt wird. Folglich wird der Mittelfederabschnitt 104e vorzugsweise
leicht in der Ansteuerrichtung verformt. Gemäß der
ersten Ausführungsform kann der Mittelfederabschnitt 104e auf
einfache Weise in der Ansteuerrichtung verformt werden, da sich
die langen Seiten des Mittelfederabschnitts 104e in der
Erfassungsrichtung erstrecken. Der Mittelfederabschnitt 104e überlappt
den Erfassungselektrodenbefestigungsabschnitt 203 in der
Rotationsrichtung. D. h., der Mittelfederabschnitt 104e ist
oberhalb des Erfassungselektrodenbefestigungsabschnitts 203 angeordnet,
derart, dass zwischen dem Mittelfederabschnitt 104e und
dem Erfassungselektrodenbefestigungsabschnitt 203 ein Zwischenraum
vorhanden ist.
-
Vorzugsweise
wird der Verbindungsbalken 104 in einer Schicht gebildet,
die sich von einer Schicht unterscheidet, in welcher das Ansteuergewicht 100 und
das Erfassungsgewicht 101 gebildet werden. Bei solch einem
Ansatz kann der Verbindungsbalken 104 (insbesondere die
Balkenabschnitte 104b und der Mittelfederabschnitt 104e)
derart ausgebildet sein, dass er über die Ansteuerelektrode 202 und
das Erfassungsgewicht 101 geht bzw. verläuft.
Folglich können die Ansteuerelektrode 202 und das
Erfassungsgewicht 101 ohne Störung bzw. Beeinträchtigung
durch den Verbindungsbalken 104 gebildet werden.
-
Es
sollte beachtet werden, dass die Ansteuergewichte 100 durch
das Gewicht des Verbindungsbalkens 104 in einer Richtung
der Schwerkraft verformt werden können, wenn die Ansteuergewichte 100 über
den Verbindungsbalken 104 miteinander verbunden werden,
da der Verbindungsbalken 104 einiges an Gewicht aufweist.
D. h., durch das Gewicht des Verbindungsbalkens 104 können
die Ansteuergewichte 100 bezüglich einer Richtung,
in der sich die Substratschicht 1 erstreckt, geneigt werden. Um
dieses Problem zu verhindern, wird der Pfostenabschnitt 104a vorzugsweise
an einem Abschnitt entsprechend dem Schwerpunkt des Ansteuergewichts 100 am
Ansteuergewicht 100 befestigt. Bei solch einem Ansatz wird
der Verbindungsbalken 104 am Schwerpunkt des Ansteuergewichts 100 durch
das Ansteuergewicht 100 gehalten, derart, dass die Neigung
des Verbindungsbalkens 104 bezüglich der Substratschicht 1 verringert
werden kann.
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Gemäß der
ersten Ausführungsform können die zwei Ansteuergewichte 100,
wie vorstehend beschrieben, stabil mit derselben Frequenz, jedoch
gegenphasig, schwingen.
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Ferner
verbindet der Verbindungsbalken 104 gemäß der
ersten Ausführungsform die Ansteuergewichte 100 miteinander,
indem er das Erfassungsgewicht 101, den Ansteuerelektrodenbefestigungsabschnitt 201a und
den Erfassungselektrodenbefestigungsabschnitt 203 überquert.
Folglich kann der Verbindungsbalken 104 gebildet werden,
ohne das Erfassungsgewicht 101, den Ansteuerelektrodenbefestigungsabschnitt 201a und
den Erfassungselektrodenbefestigungsabschnitt 203 zu teilen
oder wegzulassen.
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Ferner
verbindet der Verbindungsbalken 104 gemäß der
ersten Ausführungsform die Schwerpunkte der Ansteuergewichte 100 der
Oszillatoren 10a, 10b der zwei Sensoreinheiten
miteinander. Bei solch einem Ansatz wird das Gewicht des Verbindungsbalkens 104 auf
den Schwerpunkt des Ansteuergewichts 100 aufgebracht, derart,
dass das Ansteuergewicht 100 mit geringerer Wahrscheinlichkeit
in der Richtung der Schwerkraft verformt wird, bedingt durch das
Gewicht des Verbindungsbalkens 104. Folglich kann die Verschlechterung
der Erfassungsgenauigkeit des Winkelgeschwindigkeitssensors verringert
werden. Es sollte beachtet werden, dass das Ansteuergewicht 100 dann,
wenn es verformt wird, nicht in einer richtigen Richtung schwingen
kann. Dies führt dazu, dass das Erfassungssignal mit Rauschen überlagert
und die Erfassungsgenauigkeit verschlechtert wird.
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Nachstehend
wird ein Beispiel für ein Verfahren zur Fertigung des Winkelgeschwindigkeitssensors
der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 2, 3A bis 3I und 4A bis 4G beschrieben.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II in der 1 und
den Winkelgeschwindigkeitssensor in einem fertigen Zustand.
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Nachstehend
wird das Verfahren näher beschrieben. Zunächst
wird in einem ersten Prozess, der in der 3A gezeigt
ist, ein SOI-Substrat (Wafer) 5 vorbereitet. Das SOI-Substrat 5 wird
gebildet, indem eine Elementbildungsschicht 3 aus einem
einkristallinen Silizium über eine Siliziumoxidschicht 2 auf
einer Substratschicht 1 aus einem einkristallinen Silizium
angeordnet wird. Die Siliziumoxidschicht 2 kann als Opferschicht
dienen.
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Anschließend
wird in einem zweiten Prozess, der in der 3B gezeigt
ist, eine Photolackschicht 503 auf einer oberen Oberfläche
der Elementbildungsschicht 3 des SOI-Substrats 5 gebildet.
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Anschließend
wird in einem dritten Prozess, der in der 3C gezeigt
ist, die Photolackschicht 503 in einem vorbestimmten Muster
entsprechend dem Ansteuergewicht 100 und dem Erfassungsgewicht 101 mit
Hilfe eines photolithographischen Prozesses gemustert.
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Anschließend
werden in einem vierten Prozess, der in der 3D gezeigt
ist, das Ansteuergewicht 100 und das Erfassungsgewicht 101 mit
Hilfe von beispielsweise einem Plasma-Ätzprozess an der Elementbildungsschicht 3 gebildet.
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Anschließend
wird in einem fünften Prozess, der in der 3E gezeigt
ist, die Photolackschicht 503, die noch auf der Elementbildungsschicht 3 vorhanden
ist, entfernt.
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Anschließend
wird in einem sechsten Prozess, der in der 3F gezeigt
ist, die Siliziumoxidschicht 2 mit Hilfe eines Ätzprozesses
unter Verwendung eines Ätzmittels, wie beispielsweise Fluorwasserstoff,
teilweise entfernt. Die Elementbildungsschicht 3 ist über
die verbleibende Siliziumoxidschicht 2 an der Substratschicht 1 befestigt.
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Anschließend
werden in einem siebten Prozess, der in der 3G gezeigt
ist, Abschnitt, die im vierten und sechsten Prozess geätzt
werden, mit einem Füllelement 504 aufgefüllt.
Da das Füllelement 504 in einem späteren
Prozess vollständig entfernt werden muss, ist es vorzugsweise
aus einem Material aufgebaut, das mit Hilfe eines Ätzprozesses
oder eines Sublimationsprozesses entfernt werden kann. Wenn das
Füllelement 504 beispielsweise aus einem organischen
Photolackmaterial oder einem Polyimid-Material aufgebaut ist, kann
es auf einfache Weise in einem Sauerstoff-Plasma (d. h. in einer
trockenen Atmosphäre) entfernt werden. Ferner kann eine Oberfläche
des Füllelements 504 im siebten Prozess eben ausgebildet
werden. Bei solch einem Ansatz kann der Verbindungsbalken 104 eine
bestimmte Dicke aufweisen, wenn der Verbindungsbalken 104 in einem
folgenden Prozess gebildet wird.
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Anschließend
wird in einem achten Prozess, der in der 3H gezeigt
ist, ein Photolack 500 auf die Oberfläche des
Füllelements 504 aufgetragen werden.
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Anschließend
wird in einem neunten Prozess, der in der 3I gezeigt
ist, mit Hilfe von beispielsweise einem photolithographischen Prozess eine Öffnung
an einer Position entsprechend dem Pfostenabschnitt 104a des
Verbindungsbalkens 104 im Photolack 500 gebildet.
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Anschließend
wird in einem zehnten Prozess, der in der 4A gezeigt
ist, das Füllelement 504 geätzt, um ein
Kontaktloch 505a entsprechend dem Pfostenabschnitt 104a des
Verbindungsbalkens 104 zu bilden.
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Anschließend
wird in einem elften Prozess, der in der 4B gezeigt
ist, der Photolack 505 entfernt.
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Anschließend
wird in einem zwölften Prozess, der in der 4C gezeigt
ist, eine polykristalline Siliziumschicht 506 als Material
für den Verbindungsbalken 104 auf dem Füllelement 504 gebildet, indem
beispielsweise ein Beschichtungsprozess angewandt wird. Alternativ
kann eine Metallschicht anstelle der polykristallinen Siliziumschicht 506 auf
dem Füllelement 504 gebildet werden, indem beispielsweise
ein Abscheidungsprozess oder ein Plattierungsprozess angewandt werden.
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Anschließend
wird in einem dreizehnten Prozess, der in der 4D gezeigt
ist, eine Photolackschicht 507 auf der polykristallinen
Siliziumschicht 506 gebildet und mit Hilfe eines photolithographischen
Prozesses in einem vorbestimmten Muster entsprechend dem Balkenabschnitt 104b des
Verbindungsbalkens 104 gemustert.
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Anschließend
wird in einem vierzehnten Prozess, der in der 4E gezeigt
ist, die polykristalline Siliziumschicht 506 mit Hilfe
eines Ätzprozesses unter Verwendung der gemusterten Photolackschicht 507 als
Maske teilweise entfernt. Dies führt dazu, dass die polykristalline
Siliziumschicht 506 in der Form des Verbindungsbalkens 104 gebildet
wird, derart, dass der Verbindungsbalken 104 fertiggestellt werden
kann.
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Anschließend
wird in einem fünfzehnten Prozess, der in der 4F gezeigt
ist, die Photolackschicht 507, die noch auf dem Verbindungsbalken 104 vorhanden
ist, entfernt.
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Anschließend
wird in einem sechzehnten Prozess, der in der 4G gezeigt
ist, das Füllelement 504 derart entfernt, dass
sich das Ansteuergewicht 100 und das Erfassungsgewicht 101 bewegen können.
Schließlich wird beispielsweise ein elektrisches Potential
an die Ansteuerelektrode 202 und die Erfassungselektrode 204 gelegt
und eine Aluminiumelektrodenkontaktstelle zum Abnehmen eines Erfassungssignals
gebildet. Auf diese Weise wird der Winkelgeschwindigkeitssensor
der ersten Ausführungsform fertig gestellt.
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Das
vorstehend beschriebene Verfahren zeigt lediglich ein Beispiel zur
Fertigung des Winkelgeschwindigkeitssensors der ersten Ausführungsform
auf.
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Gemäß dem
obigen Verfahren wird der Verbindungsbalken 104 an der
polykristallinen Siliziumschicht 506 gebildet, die sich
von der Elementbildungsschicht 3 unterschiedet, in welcher
die Oszillatoren 10a, 10b (d. h. das Ansteuergewicht 100 und das
Erfassungsgewicht 101) gebildet werden. Bei solch einem
Ansatz kann der Verbindungsbalken 104 auf die gleiche Weise
wie die Oszillatoren 10a, 10b mit Hilfe einer
MEMS-(Micro-Electro-Mechanical-Systems)-Technologie gebildet werden.
Folglich kann der Verbindungsbalken 104 genau bezüglich des
Ansteuergewichts 100 positioniert werden.
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Ferner
wird der Verbindungsbalken 104 gemäß dem
obigen Verfahren in einem Zustand gebildet, in welchem der bewegliche
Abschnitt mit dem Ansteuergewicht 100 und dem Erfassungsgewicht 101 durch
das Füllelement 504 starr gehalten wird. Bei solch
einem Ansatz haftet der bewegliche Abschnitt mit geringerer Wahrscheinlichkeit
an anderen Abschnitten, wie beispielsweise dem nicht beweglichen
Abschnitt, an.
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(Zweite Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 5 und 6 beschrieben.
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5 zeigt
eine Draufsicht des Winkelgeschwindigkeitssensors, und 6 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie VI-VI in der 5. Nachstehend
wird ein Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Ausführungsform
beschrieben.
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Der
Winkelgeschwindigkeitssensor weist zwei Sensoreinheit, d. h. eine
erste und eine zweite Sensoreinheit auf. Jede Sensoreinheit weist
ein Ansteuergewicht 100 auf, das von einem Ansteuerbalken 101b gehalten
wird. Der Ansteuerbalken 101b ist über einen Ansteuerbalkenbefestigungsabschnitt 207 an
einem Ende an einer Substratschicht 1 befestigt. Insbesondere
wird das Ansteuergewicht 100 derart vom Ansteuerbalken 101b gehalten,
dass das Ansteuergewicht 100 in einer in der 5 gezeigten
Ansteuerrichtung verschoben werden kann, in einer in der 5 gezeigten
Erfassungsrichtung jedoch nicht verschoben werden kann.
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Jede
Sensoreinheit weist ferner eine zahnförmige Ansteuerelektrode 202 auf,
um eine Antriebskraft zu erzeugen, die bewirkt, dass das Ansteuergewicht 100 in
der Ansteuerrichtung schwingt. Die Ansteuerelektrode 202 weist
eine bewegliche Ansteuerelektrode 202a, die sich vom Ansteuergewicht 100 in
der Ansteuerrichtung erstreckt, und eine feste Ansteuerelektrode 202b auf,
die sich von einem Ansteuerelektrodenbe festigungsabschnitt 201a in der
Ansteuerrichtung erstreckt. Der Ansteuerelektrodenbefestigungsabschnitt 201a ist
an der Substratschicht 1 befestigt. Die bewegliche Ansteuerelektrode 202a und
die feste Ansteuerelektrode 202b sind abwechselnd in der
Erfassungsrichtung angeordnet. Eine elektrostatische Anziehungskraft
wird erzeugt, indem eine Spannung zwischen die bewegliche Ansteuerelektrode 202a und
die feste Ansteuerelektrode 202b gelegt wird, derart, dass
das Ansteuergewicht 100 in Richtung der Seite der festen
Ansteuerelektrode 202b gezogen werden kann. Die Ansteuerelektrode 202 ist
auf jeder Seite des Ansteuergewichts 100 in der Ansteuerrichtung
vorgesehen, und die Spannung wird abwechselnd an die Ansteuerelektrode 202 auf
der einen Seite und die Ansteuerelektrode 202 auf der anderen
Seite gelegt. Bei solch einem Ansatz kann das Ansteuergewicht 100 effektiv in
der Ansteuerrichtung schwingen.
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Jede
Sensoreinheit weist ferner ein Erfassungsgewicht 101 auf,
das durch einen Erfassungsbalken 206 am Ansteuergewicht 100 gehalten
wird. Der Erfassungsbalken 206 weist eine Elastizität
in der Erfassungsrichtung auf, derart, dass das Erfassungsgewicht 101 bezüglich
des Ansteuergewichts 100 in der Erfassungsrichtung verschoben
werden kann. Vorzugsweise ist das Erfassungsgewicht 101 derart
aufgebaut, dass es bezüglich des Ansteuergewichts 100 in
der Ansteuerrichtung nicht verschoben werden kann.
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Das
Erfassungsgewicht 101 weist eine bewegliche Erfassungselektrode 204a auf,
die sich in der Ansteuerrichtung erstreckt, um eine Verschiebung
des Erfassungsgewichts 101 in der Erfassungsrichtung zu
erfassen. Die bewegliche Erfassungselektrode 204a ist derart
angeordnet, dass sie einer festen Erfassungselektrode 204b in
der Erfassungsrichtung gegenüberliegt. Die feste Erfassungselektrode 204b erstreckt
sich von einem Erfassungselektrodenbefestigungsabschnitt 203 in
der Ansteuerrichtung. Der Erfassungselektrodenbefestigungsabschnitt 203 ist
an der Substratschicht 1 befestigt. Ein Trennabstand zwischen
der beweglichen Erfassungselektrode 204a und der festen
Erfassungselektrode 204b ändert sich mit einer
Verschiebung des Erfassungsgewichts 101 in der Erfassungsrichtung. Folglich ändert
sich eine Kapazität zwischen der beweglichen Erfassungselektrode 204a und
der festen Erfassungselektrode 204b. Der Verschiebungsbetrag
des Erfassungsgewichts 101 in der Erfassungsrichtung kann über
eine Erfassung des Änderungsbetrags der Kapazität
gemessen werden. Die Änderung der Kapazität kann
als Spannungswert erhalten werden, indem beispielsweise ein gewöhnlicher
Kapazitäts-Spannungs-Wandler verwendet wird. Die bewegliche
Erfassungselektrode 204a und die feste Erfassungselektrode 204b bilden
eine Erfassungselektrode 204.
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Wie
vorstehend beschrieben, weist der Winkelgeschwindigkeitssensor der
zweiten Ausführungsform zwei Sensoreinheiten, d. h. einen
ersten Sensor und einen zweiten Sensor auf. Die erste Sensoreinheit
weist einen ersten Oszillator 10a auf, und die zweite Sensoreinheit
weist einen zweiten Oszillator 10b auf. Jeder der Oszillatoren 10, 10b weist
das Ansteuergewicht 100 und das Erfassungsgewicht 101 auf.
Die zwei Oszillatoren 10a, 10b sind über
einen Verbindungsbalken 104 derart mechanisch miteinander
verbunden, dass sie mit derselben Resonanzfrequenz, jedoch gegenphasig
in Resonanz schwingen können. Der Verbindungsbalken 104 ist
in einer Schicht gebildet, die sich von einer Schicht unterschiedet,
in welcher das Ansteuergewicht 100 und das Erfassungsgewicht 101 gebildet
sind. Das Verbindungsbalken 104 weist ein Paar von Pfostenabschnitten 104a,
ein Paar von Balkenabschnitten 104b und einen Mittelfederabschnitt 104e auf.
Die Pfostenabschnitte 104a sind entsprechend mit den Erfassungsgewichten 101 der
zwei Sensoreinheiten verbunden. Die Balkenabschnitte 104b sind
entsprechend mit den Pfostenabschnitten 104a verbunden. Der
Mittelfederabschnitt 104e ist zwischen den Balkenabschnitten 104b verbunden.
Auf diese Weise verbindet der Verbindungsbalken 104 gemäß der zweiten
Ausführungsform die Erfassungsgewichte 101 miteinander,
jedoch nicht die Ansteuergewichte 100.
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Folglich
befinden sich die Schwerpunkte der Oszillatoren 10a, 10b an
den Mitten der Erfassungsgewichte 101, nicht der Ansteuergewichte 100.
Da das Erfassungsgewicht 101 bezüglich des Ansteuergewichts 100 in
der Ansteuerrichtung nicht verschoben wird, schwingt das Erfassungsgewicht 101 in
der Ansteuerrichtung zusammen mit dem Ansteuergewicht 100.
Folglich kann der Verbindungsbalken 104 dann, wenn die
Schwerpunkte der Oszillatoren 10a, 10b (d. h.
die Mitten der Erfassungsgewichte 101) über den
Verbindungsbalken 104 miteinander verbunden sind, gleich
der ersten Ausführungsform arbeiten.
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Wenn
eine Winkelgeschwindigkeit aufgebracht wird, werden die Erfassungsgewichte 101 in entgegen
gesetzten Richtungen in der Erfassungsrichtung verschoben. Folglich
müssen die Erfassungsgewichte 101 nicht nur in
der Ansteuerrichtung, sondern ebenso in der Erfassungsrichtung elastisch über
den Verbindungsbalken 104 verbunden sein. Wenn der Mittelfederabschnitt 104e des
Verbindungsbalkens 104 beispielsweise, wie in 5 gezeigt,
die Form einer gefalteten Feder (H-förmig) aufweist, kann
der Verbindungsbalken 104 nicht nur in der Ansteuerrichtung,
sondern ebenso in der Erfassungsrichtung eine Elastizität
aufweisen. D. h., gemäß der zweiten Ausführungsform
weist der Mittelfederabschnitt 104e einen ersten Balkenabschnitt
mit einer Elastizität in der Ansteuerrichtung und einen zweiten
Balkenabschnitt mit einer Elastizität in der Erfassungsrichtung
auf. Bei solch einem Ansatz können die Elastizität
in der Ansteuerrichtung und die Elastizität in der Erfassungsrichtung
unabhängig ausgelegt werden. Folglich kann beispielsweise
die Elastizität in der Erfassungsrichtung verglichen zur ersten
Ausführungsform verringert werden.
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Gemäß der
zweiten Ausführungsform sind die Erfassungsgewichte 101,
wie vorstehend beschrieben, über den Verbindungsbalken 104 mechanisch
miteinander verbunden. Folglich weisen die Oszillatoren 10a, 10b aus
den folgenden Gründen dieselbe Resonanzfrequenz auf.
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Es
ist bekannt, dass sich dann, wenn eine Kraft auf ein Objekt mit
einer bestimmten natürlichen Frequenz (d. h. Resonanzfrequenz)
wirkt, der Betrag der Verschiebung des Objekt in Abhängigkeit
eines Verhältnisses zwischen der Kraft und der Resonanzfrequenz ändert.
Bei dem Winkelgeschwindigkeitssensor kann die Coriolis-Kraft als
die Kraft angesehen werden und kann das Erfassungsgewicht 101 als das
Objekt angesehen werden. Die Coriolis-Kraft erscheint synchron zur
Schwingungsfrequenz des Erfassungsgewichts 101. Der Betrag
der Verschiebung des Erfassungsgewichts 101 bedingt durch
die Coriolis-Kraft kann als Kapazitätsänderung
in der Erfassungselektrode 204 erfasst werden. Eine Differenz zwischen
den Kapazitätsänderungen in den Erfassungselektroden 204 der
zwei Sensoreinheiten wird berechnet, um die externen Beschleunigungskomponenten
zu entfernen. Wenn bedingt durch die Coriolis-Kraft eine Differenz
zwischen den Beträgen der Verschiebungen der Erfassungsgewichte 101 vorhanden
ist, erscheint die Differenz als Offset, welcher die Erfassungsempfindlichkeit
des Win kelgeschwindigkeitssensors beeinträchtig. Folglich
weisen die zwei Erfassungsgewichte 101 vorzugsweise die
gleiche Resonanzfrequenz auf. Gemäß der zweiten
Ausführungsform schwingen die zwei Oszillatoren 10a, 10b in
der Erfassungsrichtung derart gleichzeitig in Resonanz, dass die
Beträge der Verschiebungen der zwei Erfassungsgewichte 101,
die durch die Coriolis-Kraft hervorgerufen werden, gleich zueinander sein
können, da die Erfassungsgewichte 101 über den
Verbindungsbalken 104 miteinander verbunden sind.
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(Dritte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 7 und 8 beschrieben.
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7 zeigt
eine Draufsicht des Winkelgeschwindigkeitssensors, und 8 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie VIII-VIII in der 7.
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Bei
der ersten und der zweiten Ausführungsform sind die Oszillatoren 10a, 10b über
den Verbindungsbalken 104 an den Schwerpunkten der Oszillatoren 10a, 10b miteinander
verbunden, um zu verhindern, dass die Oszillatoren 10a, 10b durch
das Gewicht des Verbindungsbalkens 104 geneigt werden.
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Alternativ
können die Oszillatoren 10a, 10b, wie
in 7 gezeigt, derart über den Verbindungsbalken 104 miteinander
verbunden werden, dass die Länge des Verbindungsbalkens 104 minimiert
wird.
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Bei
der dritten Ausführungsform verbindet der Verbindungsbalken 104 die
Ansteuergewichte 100 miteinander. Das Ansteuergewicht 100 weist
einen ersten Abschnitt 100a, einen zweiten Abschnitt 100b und
einen dritten Abschnitt 100c auf. Der erste Abschnitt 100a erstreckt
sich in der Ansteuerrichtung. Der zweite Abschnitt 100b ist
mit dem ersten Abschnitt 100a verbunden und erstreckt sich
in der Erfassungsrichtung. Der dritte Abschnitt 100c ist,
wie in 8 gezeigt, derart mit einer Außenwand
des zweiten Abschnitts 100b verbunden, dass der dritte Abschnitt 100c des
Ansteuergewichts 100 des Oszillators 10a dem dritten
Abschnitt 100c des Ansteuergewichts 100 des Oszillators 10b gegenüberliegen kann.
Die dritten Abschnitte 100c sind über den Verbindungsbalken 104 miteinander
verbunden. Folglich sind die Oszillatoren 10a, 10b derart über
den Verbindungsbalken 104 miteinander verbunden, dass die Länge
des Verbindungsbalkens 104 minimiert werden kann.
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Gemäß der
dritten Ausführungsform wird die Länge des Verbindungsbalkens 104,
wie vorstehend beschrieben, minimiert. Folglich wird das Gewicht des
Verbindungsbalkens 104 verglichen mit der ersten und der
zweiten Ausführungsform verringert.
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Folglich
kann die Neigung der Oszillatoren 10a, 10b, die
durch das Gewicht des Verbindungsbalkens 104 hervorgerufen
wird, verhindert werden, ohne die Oszillatoren 10a, 10b an
den Schwerpunkten der Oszillatoren 10a, 10b zu
verbinden.
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(Vierte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird in Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 9 und 10 beschrieben.
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9 zeigt
eine Draufsicht des Winkelgeschwindigkeitssensors, und 10 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie X-X in der 9.
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Die
vierte Ausführungsform ähnelt der zweiten Ausführungsform.
Wie aus einem Vergleich der 6 und 10 ersichtlich
wird, liegt ein Unterschied zwischen der zweiten und der vierten
Ausführungsform darin, dass ein Rückseitenverbindungsbalken 105 auf
einer Rückseite der Oszillatoren 10a, 10b vorgesehen
ist. Der Rückseitenverbindungsbalken 105 entspricht
im Aufbau dem Verbindungsbalken 104 und auf der gegenüberliegenden
Seite des Verbindungsbalkens 104 über den Oszillatoren 10a, 10b angeordnet.
Die Substratschicht 1 ist, wie in 10 gezeigt,
teilweise entfernt, um einen Unterbringungsraum für den
Rückseitenverbindungsbalken 105 zu bilden.
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Der
Unterbringungsraum kann beispielsweise gebildet werden, indem ein
Photolack auf einer Rückseite der Substratschicht 1 angeordnet
wird, um einen Abschnitt der Substratschicht 1 zu bedecken, ein
Nassätzen ausgeführt wird, um einen nicht bedeckten
Abschnitt der Substratschicht 1 zu entfernen, und anschließend
ein Trockenätzen ausgeführt wird, um eine nicht
benötigte Oxidschicht 2 zu entfernen. Auf das
Bilden des Unterbringungsraums folgend wird der Rückseitenverbindungsbalken 105 auf die
gleiche Weise wie der Verbindungsbalken 104 gebildet.
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Gemäß der
zweiten Ausführungsform ist der Verbindungsbalken 104 auf
einer Seite der Oszillatoren 10a, 10b vorgesehen.
Folglich können die Oszillatoren 10a, 10b dann,
wenn der Verbindungsbalken 104 aus einem Material aufgebaut
ist, dass sich von einem Material unterscheidet, aus welchem die
Oszillatoren 10a, 10b aufgebaut sind, durch den
Verbindungsbalken 104 gedrückt oder gezogen werden, bedingt
durch einen Unterschied des Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Verbindungsbalken 104 und den Oszillatoren 10a, 10b.
In solch einem Fall kann das Ansteuergewicht nicht in einer richtigen
Richtung schwingen, da die Oszillatoren 10a, 10b verformt
werden. Dies führt dazu, dass ein Schwingungsverlust in
der Ansteuerrichtung und ebenso eine ungewünschte Schwingung
in der Erfassungsrichtung auftreten. D. h., die Erfassungsschwingung
und die Ansteuerschwingung können nicht in der Richtung
auftreten, in der sich die Substratschicht 1 erstreckt.
Folglich wird das Erfassungssignal mit Rauschen überlagert
und die Erfassungsgenauigkeit verschlechtert.
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Demgegenüber
ist, gemäß der vierten Ausführungsform,
der Verbindungsbalken 104 auf einer Seite der Oszillatoren 10a, 10b und
der Rückseitenverbindungsbalken 105 auf der Rückseite
der Oszillatoren 10a, 10b vorgesehen. Der Rückseitenverbindungsbalken 105 weist
ein Paar von Pfostenabschnitten 105a, ein Paar von Balkenabschnitten 105b und
einen Mittelfederabschnitt 105e auf. Der Rückseitenverbindungsbalken 105 entspricht
im Aufbau dem Verbindungsbalken 104 und ist auf der gegenüberliegenden
Seite des Verbindungsbalkens 104 über den Oszillatoren 10a, 10b angeordnet.
Bei solch einem Ansatz hebt eine durch den Unterschied im Wärmeausdehnungskoeffizienten
hervorgerufene Belastung, die vom Rückseitenverbindungsbalken 105 auf
die Oszillatoren 10a, 10b aufgebracht wird, die
durch den Unterschied im Wärmeausdehnungskoeffizienten
hervorgerufene Belastung, die vom Verbindungsbalken 104 auf die
Oszillatoren 10a, 10b aufgebracht wird, auch dann
auf, wenn der Verbindungsbalken 104 und der Rückseitenverbindungsbalken 105 aus
einem Material aufgebaut sind, das sich von einem Material unterschiedet,
aus welchem die Oszillatoren 10a, 10b aufgebaut
sind. Folglich kann verhindert werden, dass die Oszillatoren 10a, 10b verformt
werden.
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Vorzugsweise
entspricht der Rückseitenverbindungsbalken 105 dem
Verbindungsbalken 104 in Form und Gewicht. Ferner ist der
Pfostenabschnitt 105a des Rückseitenverbindungsbalkens 105 dem Pfostenabschnitt 104a des
Verbindungsbalkens 104 vorzugsweise direkt gegenüberliegend
angeordnet. Bei solch einem Ansatz kann die vom Verbindungsbalken 104 auf
die Oszillatoren 10a, 10b aufgebrachte Belastung
bzw. Spannung die vom Rückseitenverbindungsbalken 105 auf
die Oszillatoren 10a, 10b aufgebrachte Belastung
genau aufheben.
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(Fünfte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die 11 beschrieben.
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Die
fünfte Ausführungsform ähnelt, wie aus den 1 und 11 ersichtlich
wird, der ersten Ausführungsform. Nachstehend wird ein
Unterschied zwischen der ersten und der fünften Ausführungsform
beschrieben.
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Gemäß der
fünften Ausführungsform ist wenigstens ein Ende
des Verbindungsbalkens 104 hinter den Pfostenabschnitt 104a verlängert
und mit einem ersten Ende eines Federabschnitts 301 verbunden.
Der Federabschnitt 301 weist eine Elastizität
in sowohl der Ansteuerrichtung als auch der Erfassungsrichtung auf.
Ein zweites Ende des Federabschnitts 301 ist mit einem
Verbindungsbalkenbefestigungsabschnitt 302 verbunden, der
an der Substratschicht 1 befestigt ist. Der Verbindungsbalkenbefestigungsabschnitt 302 weist
eine Bondkontaktstelle 303 auf, für eine elektrische
Verbindung mit Hilfe eines Bonddrahts.
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Das
Ansteuergewicht 100 schwingt, wie bei der ersten Ausführungsform
beschrieben, durch die in der Ansteuerelektrode 202 erzeugte
elektrostatische Kraft. Um die elektrostatische Kraft zu erzeugen,
muss eine Spannung zwischen die bewegliche Ansteuerelektrode 202a und
die feste Ansteuerelektrode 202b gelegt werden. Die Spannung
kann beispielsweise über einen Bonddraht angelegt werden, der
mit einer Aluminiumbondkontaktstelle verbunden ist, die am Erfassungsbalkenbefestigungsabschnitt 205 gebildet
ist. In diesem Fall fließt ein elektrischer Strom vom Erfassungsbalkenbefestigungsabschnitt 205 über
das Erfassungsgewicht 101 und den Ansteuerbalken 101b zum
Ansteuerbalken 101b. Folglich bildet der elektrische Strom
eine elektrische Potentialverteilung von einem Fuß des
Ansteuerbalkens 101b zum Ansteuergewicht 100.
Idealerweise ist die elektrische Potentialverteilung in der beweglichen Ansteuerelektrode 202a gleichmäßig.
Da das Ansteuergewicht 100 aus einem elektrischen Leiter
aufgebaut ist, weist das Ansteuergewicht 100 einen Flächenwiderstand
auf. Folglich wird die Spannung vorzugsweise symmetrisch angelegt.
Um dies zu realisieren, muss die Aluminiumbondkontaktstelle an jedem
Erfassungsbalkenbefestigungsabschnitt 205 gebildet werden.
Folglich wird die Anzahl der Aluminiumbondkontaktstellen und Bonddrähten
erhöht. Dies führt zu einer Vergrößerung
des Winkelgeschwindigkeitssensors.
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Demgegenüber
kann die Spannung gemäß der fünften Ausführungsform
vom Schwerpunkt des Ansteuergewichts 100 angelegt werden.
Folglich kann die elektrische Potentialverteilung in der beweglichen
Ansteuerelektrode 202a gleichmäßig sein. Ferner
kann der Winkelgeschwindigkeitssensor in seiner Größe
reduziert werden, da die Spannung unter Verwendung von nur einer
Bondkontaktstelle 303 angelegt werden kann.
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Ferner
ist der Verbindungsbalken 104 gemäß der
fünften Ausführungsform in der Ansteuerrichtung
verlängert und sind die Oszillatoren 10a, 10b in
einer Linie angeordnet und über den Federabschnitt 301 an
der Substratschicht 1 befestigt. Bei solch einem Ansatz
kann das Ansteuergewicht 100 auf einfache Weise genau in
der Ansteuerrichtung schwingen, derart, dass die Erfassungsgenauigkeit verbessert
werden kann.
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(Sechste Ausführungsform)
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Nachstehend
wird eine sechste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die 12, 13 und 14 beschrieben.
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Nachstehend
wird ein Unterschied zwischen der sechsten und den vorhergehenden
Ausführungsformen beschrieben.
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12 zeigt
eine Draufsicht des Winkelgeschwindigkeitssensors, und 13 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie XIII-XIII in der 12.
Gemäß der sechsten Ausführungsform verwendet
der, Winkelgeschwindigkeitssensor, wie in 12 gezeigt,
ein Wafer-Level-Package (WLP), in welchem das SOI-Substrat 5 mit
einem Kappensubstrat 4 verbunden ist, das derart angeordnet
ist, das es dem SOI-Substrat 5 gegenüberliegt.
Die zwei Sensoreinheiten und der Verbindungsbalken 104 sind
in einem Zwischenraum zwischen dem Kappensubstrat 4 und
der Substratschicht 1 des SOI-Substrats 5 versiegelt.
Der versiegelte Zwischenraum wird in einem Vakuumzustand oder bei
verringertem Druck gehalten. Es sollte beachtet werden, dass die Strukturen
der Sensoreinheiten und des Verbindungsbalkens 104 der
sechsten Ausführungsform nicht auf die in der 12 gezeigten
Strukturen beschränkt sind.
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Nachstehend
wird das Kappensubstrat 4 näher beschrieben. Das
Kappensubstrat 4 wird, wie in den 13 und 14 gezeigt,
gebildet, indem ein SOI-Substrat verarbeitet wird. Das Kappensubstrat 4 weist
einen Pfostenabschnitt 104a, einen Balkenabschnitt 104b,
einen Haltebalkenabschnitt 104c, einen Kappensubstratseitenpfostenabschnitt 104d,
einen Mittelfederabschnitt 104e und einen Haltefederabschnitt 104f auf.
D. h., gemäß der sechsten Ausführungsform
weist das Kappensubstrat 4 den Verbindungsbalken 104 auf.
Der Kappensubstratseitenpfostenabschnitt 104d wird aus
einer Siliziumoxidschicht 42 und einer Elementbildungsschicht 43 des Kappensubstrats 4 gebildet.
Der Kappensubstratseitenpfostenabschnitt 104d und der Balkenabschnitt 104b sind über
den Haltefederabschnitt 104f durch den Haltebalkenabschnitt 104c miteinander
verbunden. Der Balkenabschnitt 104b wird durch die Elementbildungsschicht 43 des
Kappensubstrats 4 gebildet. Der Pfostenabschnitt 104a ist
zwischen dem Balkenabschnitt 104b und dem SOI-Substrat 5 (d.
h. dem Ansteuergewicht 100) gebildet.
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Die
Oxidschicht 42, die zwischen der Substratschicht 41 und
sowohl dem Mittelfederabschnitt 104e, dem Balkenabschnitt 104b als
auch dem Haltebalkenabschnitt 104c angeordnet ist, ist,
wie in 13 gezeigt, entfernt. Folglich
kann der Verbindungsbalken 104 sowohl in der Ansteuerrichtung
als auch in der Erfassungsrichtung entlang einer Richtung, in der
sich das Kappensubstrat 4 erstreckt, eine Elastizität
aufweisen.
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Nachstehend
wird eine Art und Weise, wie der Verbindungsbalken 104 am
Kappensubstrat 4 gehalten wird, beschrieben. 14 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie XIV-XIV in der 13.
Der Kappensubstratseitenpfostenabschnitt 104d ist, wie
in 14 gezeigt, an der Substratschicht 1 befestigt.
D. h., die Oxidschicht 42 ist an einer Position entsprechend
dem Kappensubstratseitenpfostenabschnitt 104d nicht entfernt.
Demgegenüber ist zwischen der Substratschicht 41 des
Kappensubstrats 4 und sowohl dem Haltefederabschnitt 104f,
dem Balkenabschnitt 104b als auch dem Haltebalkenabschnitt 104c ein
Zwischenraum vorhanden. D. h., die Oxidschicht 42 ist an
Positionen entsprechend dem Haltefederabschnitt 104f, dem
Balkenabschnitt 104b und dem Haltebalkenabschnitt 104c derart
entfernt, dass der Zwischenraum gebildet werden kann. Ferner ist
ein Isolierraum 104g an der Elementbildungsschicht 3 gebildet,
um den Verbindungsbalken 104 zu umgeben. Auf diese Weise
werden der Haltefederabschnitt 104f, der Haltebalkenabschnitt 104c und
der Balkenabschnitt 104b am Kappensubstrat 4 gehalten
und können alle drei Abschnitte in der Richtung verschoben
werden, in der sich das Kappensubstrat 4 erstreckt.
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Es
wird angemerkt, dass die zwei Ansteuergewichte 100 dann,
wenn die Coriolis-Kraft aufgebracht wird, in entgegengesetzten Richtungen
in der Erfassungsrichtung verschoben werden. Ein Pfostenabschnitt 104a wird
beispielsweise in einer Minusrichtung der Erfassungsrichtung und
der andere Pfostenabschnitt 104a in einer Plusrichtung
der Erfassungsrichtung verschoben. Gleich dem Mittelfederabschnitt 104e weist
der Haltefederabschnitt 104f eine Elastizität
auf. Folglich werden die Schwingungen des Ansteuergewichts 100 und
des Erfassungsgewichts 101 über den Pfostenabschnitt 104a zum Haltefederabschnitt 104f und
zum Mittelfederabschnitt 104e übertragen. Dies
führt dazu, dass der Haltefederabschnitt 104f und
der Mittelfederabschnitt 104e in der Ansteuerrichtung und
in der Erfassungsrichtung verformt werden. In der 14 ist
der Haltebalkenabschnitt 104c derart ausgebildet, dass
er eine Elastizität in einer Richtung aufweisen kann. Alternativ
kann der Haltebalkenabschnitt 104c, gleich dem Balkenabschnitt 104b,
derart ausgebildet sein, dass er eine Elastizität in zwei
Richtungen aufweist. Der Haltebalkenabschnitt 104c kann
beispielsweise die Form einer gefalteten Feder aufweisen.
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Nachstehend
wird eine Art und Weise beschrieben, in welcher das Kappensubstrat 4 und
das SOI-Substrat 5 miteinander verbunden werden. Eine Klebeschicht 44a aus
Glas geringen Schmelzpunktes wird auf einem Umfangsabschnitt 103b der
Elementbildungsschicht 43 gebildet. Gleichermaßen wird
eine Klebeschicht 44b aus Glas geringen Schmelzpunktes
auf einer Oberfläche des Kappensubstratseitenpfostenabschnitts 104d gebildet.
Die Klebeschicht 44b dient als der Pfostenabschnitt 104a,
der mit einem Verbindungsziel (d. h. dem Ansteuergewicht 100 oder
dem Erfassungsgewicht 101) verbunden wird. Gleich der ersten
Ausführungsform kann der Pfostenabschnitt 104a an
einer Position entsprechend dem Schwerpunkt des Verbindungsziels
mit dem Verbindungsziel verbunden werden. Alternativ kann der Pfostenabschnitt 104a,
gleich der zweiten Ausführungsform, derart mit dem Verbindungsziel
verbunden werden, dass die Länge des Verbindungsbalkens 104 minimiert
werden kann. Vorzugsweise weist der Verbindungsbalken 104 eine größere
Breite an einer Position auf, an welcher der Pfostenabschnitt 104a verbunden
wird. Bei solch einem Ansatz kann der Pfostenabschnitt 104a genau positioniert
und mit dem Balkenabschnitt 104b verbunden werden.
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Gemäß der
sechsten Ausführungsform wird der Verbindungsbalken 104,
wie vorstehend beschrieben, im Kappensubstrat 4 gebildet.
Die Oszillatoren 10a, 10b und der Verbindungsbalken 104 sind im
Zwischenraum angeordnet, der zwischen dem Kappensubstrat 4 und
dem SOI-Substrat 5 versiegelt ist. Bei solch einem Ansatz
treten mit geringerer Wahrscheinlichkeit Staubpartikel, die bei
Fertigungsprozessen (z. B. bei der Vereinzelung) erzeugt werden,
in die Oszillatoren 10a, 10b ein. Dies führt
dazu, dass die Wahrscheinlichkeit eines Defekts bei der Fertigung
verringert werden kann. Vorzugsweise wird der Vereinzelungsprozess
ausgeführt, nachdem das Kappensubstrat 4 und das
SOI-Substrat 5 miteinander verbunden wurden, derart, dass
die Oszillatoren 10a, 10b über den Verbindungsbalken 104 miteinander
verbunden und im Zwischenraum zwischen dem Kappensubstrat 4 und
dem SOI-Substrat 5 versiegelt werden kön nen. Bei
solch einem Ansatz kann sicher verhindert werden, dass beim Vereinzelungsprozess erzeugte
Staubpartikel in die Oszillatoren 10a, 10b eintreten.
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Ferner
kann gemäß der sechsten Ausführungsform
eine Elastizität des Verbindungsbalkens 104 abgestimmt
werden, indem der Mittelfederabschnitt 104e und/oder der
Haltefederabschnitt 104f abgestimmt werden. Folglich kann
die Elastizität des Verbindungsbalkens 104 flexibel
ausgelegt werden.
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Die
Klebeschicht 44b kann aus einem Material aufgebaut werden,
dass sich von einem Glas geringen Schmelzpunktes unterscheidet,
solang die Klebeschicht 44b nicht nur als Abstandsstück
zwischen dem Verbindungsbalken 104 und den Oszillatoren 10a, 10b dienen
kann, sondern ebenso als Klebemittel zum Verbinden des Verbindungsbalkens 104 mit
den Oszillatoren 10a, 10b.
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Wenn
die Klebeschicht 44b beispielsweise aus einem elektrisch
isolierenden Material, wie beispielsweise Siliziumoxid, aufgebaut
ist, können der Verbindungsbalken 104 und das
Verbindungsziel (d. h. das Ansteuergewicht 100 oder das
Erfassungsgewicht 101) elektrisch voneinander isoliert
werden. Wenn die Klebeschicht 44b beispielsweise aus einem
elektrisch leitfähigen Material, wie beispielsweise Aluminium,
aufgebaut ist, können der Verbindungsbalken 104 und
das Verbindungsziel elektrisch miteinander verbunden werden. In
solch einem Fall kann eine Elektrode, die mit dem Kappensubstratseitenpfostenabschnitt 104d verbunden
ist, an der Substratschicht 41 des Kappensubstrats 4 gebildet
werden. Bei solch einem Ansatz kann ein Ansteuersignal unter Verwendung
der Elektrode an das Kappensubstrat 4 gelegt oder ein Erfassungssignal
unter Verwendung der Elektrode vom Kappensubstrat 4 abgenommen
werden. Es sollte beachtet werden, dass sowohl Siliziumoxid als
auch Aluminium direkt mit Silizium verbunden werden können.
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(Siebte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 15 beschrieben.
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Gemäß der
siebten Ausführungsform weist der Verbindungsbalken 104,
wie in 15 gezeigt, eine gebogene bzw.
gekrümmt Form auf. D. h., der Verbindungsbalken 104 ist
in der Dickenrichtung der Oszillatoren 10a, 10b gekrümmt
ausgebildet. Die Oszillatoren 10a, 10b sind über
den bogenförmigen Verbindungsbalken 104 derart
mechanisch und elastisch miteinander verbunden, dass sie mit der
gleichen Frequenz, jedoch gegenphasig, in der Ansteuerrichtung und
in der Erfassungsrichtung schwingen können.
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Vorzugsweise
sind die Oszillatoren 10a, 10b über den
bogenförmigen Verbindungsbalken 104 an den Schwerpunkten
der Oszillatoren 10a, 10b miteinander verbunden,
um zu verhindern, dass die Oszillatoren 10a, 10b durch
das Gewicht des bogenförmigen Verbindungsbalkens 104 geneigt
werden.
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Der
bogenförmige Verbindungsbalken 104 kann beispielsweise
durch eine MEMS-Technologie gebildet werden. Alternativ kann der
bogenförmige Verbindungsbalken 104 gebildet werden,
indem die Oszillatoren 10a, 10b über
einen Bonddraht verbunden werden. Bei solch einem Ansatz kann der
bogenförmige Verbindungsbalken 104 auf einfache
Weise gebildet werden.
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(Achte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 16 beschrieben.
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Gemäß der
achten Ausführungsform weist der Mittelfederabschnitt 104e des
Verbindungsbalkens 104, wie in 16 gezeigt,
eine kreisrunde Form in einer Ebene parallel zur Richtung auf, in
der sich die Substratschicht 1 erstreckt. Die Oszillatoren 10a, 10b sind über
den Verbindungsbalken 104 mit dem kreisrunden Mittelfederabschnitt 104e derart mechanisch
und elastisch verbunden, dass sie mit der gleichen Frequenz, jedoch
gegenphasig, in der Ansteuerrichtung und in der Erfassungsrichtung schwingen
können.
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In
der 16 weist der Mittelfederabschnitt 104e des
Verbindungsbalkens 104 eine ideal kreisrunde Form auf.
Alternativ kann der Mittelfederabschnitt 104e die Form einer
Ellipse mit einer Hauptachse, die sich in der Erfassungsrichtung
oder in der Ansteuerrichtung erstreckt, aufweisen. Bei solch einem
Ansatz können die Elastizität des Verbindungsbalkens 104 in
der Ansteuerrichtung und die Elastizität des Verbindungsbalkens 104 in
der Erfassungsrichtung unabhängig ausgelegt werden. Wenn
sich die Hauptachse des ellipsenförmigen Mittelfederabschnitts 104e beispielsweise
in der Erfassungsrichtung erstreckt, nimmt die Elastizität
des Verbindungsbalkens 104 in der Ansteuerrichtung einen
geringeren Wert als in der Erfassungsrichtung an. Auf diese Weise
können dadurch, dass nicht nur die Elastizitäten
des Ansteuerbalkens 101b und des Erfassungsbalkens 206 abgestimmt
werden, sondern ebenso die Elastizität des Verbindungsbalkens 104 abgestimmt
wird, die Schwingungsfrequenzen der Oszillatoren 10a, 10b flexibel
abgestimmt werden.
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(Neunte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
neunten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 17 beschrieben.
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Gemäß der
neunten Ausführungsform weist der Mittelfederabschnitt 104e des
Verbindungsbalkens 104, wie in 17 gezeigt,
eine rhombische Form (d. h. die Form eines Diamanten) in der Ebene parallel
zur Richtung auf, in der sich die Substratschicht 1 erstreckt.
Die Oszillatoren 10a, 10b sind über den
Verbindungsbalken 104 mit dem rhombischen Mittelfederabschnitt 104e derart
mechanisch und elastisch miteinander verbunden, dass sie mit der
gleichen Frequenz, jedoch gegenphasig, in der Ansteuerrichtung und
in der Erfassungsrichtung schwingen können.
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In
der 17 bildet eine Seite des rhombischen Mittelfederabschnitts 104b einen
Winkel von ungefähr 45° zur Ansteuerrichtung.
Der durch die Seite des rhombischen Mittelfederabschnitts 104e zur
Ansteuerrichtung gebildete Winkel kann ein von 45° verschiedener
Winkel sein, solange der Winkel ein spitzer Winkel ist, d. h. in
einem Bereich zwischen 0 und 90° liegt. Bei solch einem
Ansatz können die Elastizität des Verbindungsbalkens 104 in
der Ansteuerrichtung und die Elastizität des Verbindungsbalkens 104 in
der Erfassungsrichtung unabhängig ausgelegt werden. Wenn
die Seite des rhombischen Mittelfederabschnitts 104e beispielsweise
einen Winkel von größer oder gleich 45° zur
Ansteuerrichtung bildet, wird die Elastizität des Verbindungsbalkens 104 in
der Ansteuerrichtung geringer als in der Erfassungsrichtung.
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Auf
diese Weise können die Schwingungsfrequenzen der Oszillatoren 10a, 10b dadurch,
dass nicht nur die Elastizitäten des Ansteuerbalkens 101b und
des Erfassungsbalkens 206 abgestimmt werden, sondern ebenso
die Elastizität des Verbindungsbalkens 104 abgestimmt
wird, flexibel abgestimmt werden.
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(Zehnte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
zehnten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 18 und 19 beschrieben. 18 zeigt eine
Draufsicht des Winkelgeschwindigkeitssensors, und 19 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie XVIII-XVIII in der 18.
Nachstehend wird ein Unterschied zwischen der zehnten und den vorhergehenden
Ausführungsformen beschrieben.
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Gemäß der
zehnten Ausführungsform weist der Winkelgeschwindigkeitssensor
zwei Verbindungsbalken, d. h. einen Ansteuerverbindungsbalken 1041 und
einen Erfassungsverbindungsbalken 1042 auf. Der Ansteuerverbindungsbalken 1041 entspricht
im Aufbau dem Verbindungsbalken 104 der ersten Ausführungsform
und verbindet die Ansteuergewichte 100 der Oszillatoren 10a, 10b miteinander.
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Der
Erfassungsverbindungsbalken 1042 verbindet die Erfassungsgewichte 101 der
Oszillatoren 10a, 10b miteinander. Der Erfassungsverbindungsbalken 1042 weist
eine Elastizität sowohl in der Ansteuerrichtung als auch
in der Erfassungsrichtung auf. Folglich werden die Erfassungsgewichte 101 der Oszillatoren 10a, 10b dann,
wenn die Coriolis-Kraft aufgebracht wird, in entgegengesetzten Richtungen verschoben.
D. h., der Erfassungsverbindungsbalken 1042 arbeitet auf
die gleiche Weise wie der Verbindungsbalken 104 der zweiten
Ausführungsform.
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Der
Erfassungsverbindungsbalken 1042 wird gebildet, indem die
Elementbildungsschicht 3 geätzt wird. D. h., der
Erfassungsverbindungsbalken 1042 wird mit Hilfe der in
den 3A bis 3F gezeigten
Prozesse zusammen mit den Oszillatoren 10a, 10b gebildet.
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Auf
diese Weise werden der Ansteuerverbindungsbalken 1041 und
der Erfassungsverbindungsbalken 1042 in verschiedenen Schichten
gebildet und werden der Erfassungsverbindungsbalken 1042 und
die Oszillatoren 10a, 10b in derselben Schicht gebildet.
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Gemäß der
zehnten Ausführungsform weist der Winkelgeschwindigkeitssensor,
wie vorstehend beschrieben, zwei Verbindungsbalken 1041, 1042 auf.
Der Ansteuerverbindungsbalken 1041 arbeitet auf die gleiche
Weise wie der Verbindungsbalken 104 der ersten Ausführungsform,
und der Erfassungsverbindungsbalken 1042 arbeitet auf die
gleiche Weise wie der Verbindungsbalken 104 der zweiten
Ausführungsform. Folglich kann die zehnte Ausführungsform
die Vorteile der ersten und der zweiten Ausführungsform
hervorbringen. Ferner können die Verbindungsbalken 1041, 1042 die
gleichen Eigenschaften aufweisen, da sie im gleichen Fertigungsprozess
gebildet werden. Folglich kann die Erfassungsempfindlichkeit des
Winkelgeschwindigkeitssensors verbessert werden.
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Die
zehnte Ausführungsform kann mit der sechsten Ausführungsform
kombiniert werden, wobei der Ansteuerverbindungsbalken 1041 im
Kappensubstrat 4 gebildet werden kann.
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Gleich
der zweiten Ausführungsform können der Erfassungsverbindungsbalken 1042 und
die Oszillatoren 10a, 10b in verschiedenen Schichten
gebildet werden. In solch einem Fall können der Ansteuerverbindungsbalken 1041 und
die Oszillatoren 10a, 10b in derselben Schicht
gebildet werden.
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(Elfte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß einer
elften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 20 und 21 beschrieben. 20 zeigt
eine Draufsicht des Winkelgeschwindigkeitssensors, und 21 entspricht
der 20 ohne einen Verbindungsbalken.
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Die
elfte Ausführungsform ähnelt der zweiten Ausführungsform.
Nachstehend wird ein Unterschied zwischen der zweiten und der elften
Ausführungsform beschrieben.
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Gemäß der
elften Ausführungsform wird das Ansteuergewicht 100 derart
vom Ansteuerbalken 101b gehalten, dass das Ansteuergewicht 100 in
der Ansteuerrichtung verschoben werden kann. Der Ansteuerbalken 101b ist
an einem Ende am Ansteuerbalkenbefestigungsabschnitt 207 befestigt.
Ferner wird ein mittleres Gewicht 600 von einem Ansteuermittelbalken 601 gehalten.
Der Ansteuermittelbalken 601 ist mit einer Innenwand des
Ansteuergewichts 100 verbunden und weist eine Elastizität
in der Erfassungsrichtung auf. Das Erfassungsgewicht 101 wird von
einem Erfassungsmittelbalken 602 gehalten. Der Erfassungsmittelbalken 602 ist
mit einer Innenwand des Mittelgewichts 600 verbunden und
weist eine Elastizität in der Ansteuerrichtung auf. Ferner
wird das Erfassungsgewicht 101 durch den Erfassungsbalken 206 am
Erfassungsbalkenbefestigungsabschnitt 205 gehalten. Der
Erfassungsbalken 206 weist eine Elastizität in
der Erfassungsrichtung auf. Folglich ist das Mittelgewicht 600 sowohl
in der Ansteuerrichtung als auch in der Erfassungsrichtung beweglich,
ist das Erfassungsgewicht 101 in der Erfassungsrichtung
beweglich und ist das Ansteuergewicht 100 in der Ansteuerrichtung
beweglich. Der Ansteuerbalkenbefestigungsabschnitt 207,
der Ansteuerbalken 101b, das Ansteuergewicht 100,
der Ansteuermittelbalken 601, das Mittelgewicht 600,
der Erfassungsmittelbalken 602, das Erfassungsgewicht 101 und
der Erfassungsbalkenbefestigungsabschnitt 205 sind in der
genannten Reihenfolge miteinander verbunden. Folglich werden die
Gewichte 100, 101 und 600 vom Ansteuerbalkenbefestigungsabschnitt 207,
der außerhalb des Ansteuergewichts 100 angeordnet
ist, und vom Erfassungsbalkenbefestigungsabschnitt 205,
der innerhalb des Ansteuergewichts 100 angeordnet ist,
gehalten.
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Der
Winkelgeschwindigkeitssensor der elften Ausführungsform
arbeitet wird folgt. Wenn das Ansteuergewicht 100 in der
Ansteuerrichtung schwingt, wird die Schwingung des Ansteuergewichts 100 in
der Ansteuerrichtung derart auf das Mittelgewicht 600 übertragen,
dass das Mittelgewicht 600 in der Ansteuerrichtung schwingen
kann. In diesem Fall schwingt das Erfassungsgewicht 101 nicht in
der Ansteuerrichtung, da es mit dem Erfassungsbalken 206 verbunden
ist. Insbesondere liegt dies daran, dass der Erfassungsbalken 206 am
Erfassungsbalkenbefestigungsabschnitt 205 befestigt ist
und eine Elastizität in der Erfassungsrichtung aufweist (und
vorzugsweise keine Elastizität in der Ansteuerrichtung).
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Wenn
eine Winkelgeschwindigkeit um eine Achse, die sich in der Rotationsrichtung
erstreckt, während einer Zeitspanne aufgebracht wird, in
welcher das Mittelgewicht 600 in der Ansteuerrichtung schwingt,
wirkt die Coriolis-Kraft auf das Ansteuergewicht 100 und
das Mittelgewicht 600. In diesem Fall schwingt das Ansteuergewicht 100 nicht
in der Erfassungsrichtung, da es mit dem Ansteuerbalken 101b verbunden
ist. Insbesondere liegt dies daran, dass der Ansteuerbalken 101b am
Ansteuerbalkenbefestigungsabschnitt 207 befestigt ist und
eine Elastizität in der Ansteuerrichtung aufweist (und
vorzugsweise keine Elastizität in der Erfassungsrichtung).
Im Gegensatz zum Ansteuergewicht 100 schwingt das Mittelgewicht 600 in
der Erfassungsrichtung (d. h. wird das Mittelgewicht 600 in
der Erfassungsrichtung verschoben), da es mit dem Ansteuermittelbalken 601 verbunden
ist, der eine Elastizität in der Erfassungsrichtung aufweist.
Die Verschiebung des Mittelgewichts 600 in der Erfassungsrichtung
wird über den Erfassungsmittelbalken 602, der
eine Elastizität in der Ansteuerrichtung aufweist (und
vorzugsweise keine Elastizität in der Erfassungsrichtung),
auf das Erfassungsgewicht 101 übertragen. Da das
Erfassungsgewicht 101 vom Erfassungsbalken 206 mit der
Elastizität in der Erfassungsrichtung gehalten wird, wird
das Erfassungsgewicht 101 in der Erfassungsrichtung verschoben.
Die Verschiebung des Erfassungsgewichts 101 wird von der
Erfassungselektrode 204 erfasst. Auf diese Weise wird die
Coriolis-Kraft auf der Grundlage der erfassten Verschiebung des
Erfassungsgewichts 101 gemessen.
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Ferner
sind die Mittelgewichte 600 der Oszillatoren 10a, 10b gemäß der
elften Ausführungsform über den Verbindungsbalken 104,
der eine Elastizität sowohl in der Ansteuerrichtung als
auch in der Erfassungsrichtung aufweist, miteinander verbunden.
Insbesondere weist das Mittelgewicht 600, wie in 20 gezeigt,
eine rechteckige Rahmenform auf und ist der Pfostenabschnitt 104a des
Verbindungsbalkens 104 mit einem Mittelpunkt von jeder
Seite des Mittelgewichts 600 verbunden. D. h., die Pfostenabschnitte 104a sind
derart angeordnet, dass der Schwerpunkt einer Ebene, die definiert
wird, indem alle Pfostenabschnitte 104a verbunden werden,
mit dem Schwerpunkt des Mittelgewichts 600 übereinstimmen
kann. Bei solch einem Ansatz wird das Mittelgewicht 600 mit
geringerer Wahrscheinlichkeit durch das Gewicht des Verbindungsbalkens 104 geneigt.
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Folglich
kann die elfte Ausführungsform, bei welcher die Mittelgewichts 600 über
den Verbindungsbalken 104 miteinander verbunden sind, die gleichen
Vorteile wie die vorhergehenden Ausführungsformen aufweisen,
bei denen die Ansteuergewichte 100 und/oder die Erfassungsgewichte 101 über
den Verbindungsbalken 104 verbunden werden.
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Ferner
kann der Winkelgeschwindigkeitssensor in seiner Größe
verringert werden, da der Verbindungsbalken 104 und die
Oszillatoren 10a, 10b in verschiedenen Schichten
(Ebenen) gebildet sind. Ferner kann die Festigkeit des Ansteuergewichts 100 verbessert
werden, da das Ansteuergewicht 100 eine rechteckige Form
aufweist.
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(Modifikationen)
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können
auf verschiedene Weise modifiziert werden. Bei den vorhergehenden
Ausführungsformen ist das Erfassungsgewicht 101 dann,
wenn das Ansteuergewicht 100 eine rechteckige Form aufweist,
innerhalb des Ansteuergewichts 100 angeordnet, oder das
Ansteuergewicht 100 dann, wenn das Erfassungsgewicht 101 eine
rechteckige Form aufweist, innerhalb des Erfassungsgewichts 101 angeordnet.
Alternativ kann das Außengewicht eine Form aufweisen, die
sich von der rechteckigen Form unterscheidet. So kann das Außengewicht
im Wesentlichen H-förmig oder C-förmig ausgebildet
sein.
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Die
Ausführungsformen können miteinander kombiniert
werden. So können beispielsweise die vierte und die zehnte
Ausführungsform miteinander kombiniert werden.
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Der
Aufbau des in den 5, 16 und 17 gezeigten
Mittelfederabschnitts 104e kann auf den in den 1, 7, 11, 12, 18 und 20 gezeigten
Mittelfederabschnitt 104e angewandt werden.
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Der
in der 10 gezeigte Aufbau, bei welchem
der Verbindungsbalken auf jeder Seite der Elementbildungsschicht 3 gebildet
ist, kann auf jede der 1, 7, 11, 12, 16, 17, 18 und 20 angewandt
werden.
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Der
in der 12 gezeigte Aufbau, bei welchem
der Verbindungsbalken im Kappensubstrat gebildet ist, kann auf jede
der 5, 11, 16, 17, 18 und 20 angewandt
werden.
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Solche Änderungen
und Modifikationen sollen als mit im Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung, so wie er in den beigefügten Ansprüchen
dargelegt wird, beinhaltet verstanden werden.
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Vorstehend
wurde ein Winkelgeschwindigkeitssensor offenbart.
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Ein
Winkelgeschwindigkeitssensor weist einen ersten und einen zweiten
Oszillator 10a, 10b und einen Verbindungsbalken 104 auf.
Der Verbindungsbalken 104 verbindet den ersten und den
zweiten Oszillator derart miteinander, dass der erste und der zweite
Oszillator 10a, 10b relativ zueinander in einer vorbestimmten
Richtung schwingen. Der Verbindungsbalken 104 weist einen
ersten Pfostenabschnitt 104a, der mit einer Oberfläche
des ersten Oszillators 10a verbunden ist, einen zweiten
Pfostenabschnitt 104a, der mit einer Oberfläche
des zweiten Oszillators 10b verbunden ist, und einen Federabschnitt 104e auf,
welcher den ersten Pfostenabschnitt 104a mit dem zweiten
Pfostenabschnitt 104a verbindet. Der Federabschnitt 104a ist
von den Oberflächen des ersten und des zweiten Oszillators 10a, 10b beabstandet
und weist eine Elastizität in der vorbestimmten Richtung
auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5604312 [0005, 0005, 0006, 0007]
- - JP 2007-101553 A [0005]