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Die
Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsteil für
den Anschluss von Datenleitungen, bestehend aus einer Dose, deren
Wandung Durchbrüche zur Leitungseinführung aufweist,
in der ein Einsatzteil angeordnet ist, das eine Leiterplatte umfasst, die
zum Dosenboden gerichtete, zueinander parallele Anschlussleisten
mit Schneidgabelhalter und Schneidgabeln trägt, die jeweils
in Richtung zum Dosenboden gerichtete Einlagebereiche für
Adern der Leitung aufweisen, und die auf der dem Dosenboden abgewandten
Seite von der Dosenvorderseite her zugängliche Steckverbindungsteile,
z. B. Steckbuchsenelemente, trägt, wobei zudem Zugentlastungsteile
und gegebenenfalls Schirmanschlussteile vorgesehen sind, an die
jeweils mindestens ein mit einem Isoliermantel und gegebenenfalls
einem Abschirmmantel versehenes mehradriges Anschlusskabel anschließbar
ist, welches durch einen der Durchbrüche der Wandung der
Dose in die Dose einführbar ist.
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Beispielsweise
aus der
DE 199 53
187 A1 ist ein derartiges Installationsteil bekannt.
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Bei
diesem Installationsteil, welches als quaderförmige Dose
ausgebildet ist, ist rückwärtig die Anordnung
der Leitungseinführungen, der Zugentlastungsteile, Schirmanschlussteile
und der Anschlussleisten mit Schneidgabelhaltern und Schneidgabeln vorgesehen.
Bei der Installation muss das Kabel entsprechend zugeführt
werden. Die einzelnen Adern des Kabels oder der Kabel werden dann
auf die Schneidgabeln aufgelegt.
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Anschließend
muss mit einem Werkzeug das Eindrücken der Adern in die
Schneidgabeln erfolgen. Diese übliche Kontaktierung ist
sehr zeit- und kraftaufwendig. Zudem ist ein Werkzeug zur ordnungsgemäßen
Kontaktierung der Adern mit den Schneidgabeln zwingendes Erfordernis.
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Nach
der Installation der entsprechenden Kabel und der Adern des Kabels
oder der Kabel wird rückwärtig auf die entsprechende
Dose ein Deckel aufgesetzt, der im Wesentlichen die Anschlussbereiche
verschließt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein elektrisches Installationsteil gattungsgemäßer
Art zu schaffen, welches sich durch einfache Handhabung auszeichnet
und bei dem die Verbindung der Adern des Anschlusskabels oder der
Anschlusskabel mit den Schneidgabeln mit geringem Kraftaufwand allein durch
Handkraft zu bewerkstelligen ist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
dass die Dose zweiteilig ist und ein Dosenoberteil aufweist, das
das Einsatzteil mit Leiterplatte, Anschlussleisten, Schneidgabelhaltern,
Schneidgabeln und Steckverbindungsteilen aufnimmt, und ein Dosenunterteil,
welches die Durchbrüche zur Leitungseinführung
sowie die Zugentlastungsteile und/oder die Schirmanschlussteile
aufweist, dass zwischen Dosenoberteil und Dosenunterteil ein Adernverteiler
aus Isolierstoff angeordnet ist, der aus einem biegeelastischen
plattenförmigen Mittelteil und daran außenliegenden
Aufnahmeleisten mit ersten Schlitzen für Adern von Anschlusskabeln
sowie zweiten Schlitzen zum Einstecken der Zinken der Schneidgabeln
besteht, wobei das Dosenoberteil mit dem Dosenunterteil rastverbindbar
ist, und dass radial oder quer zur Mittellängsachse der
Dose auf den Dosenmantel aufschiebbare Schiebekappen vorgesehen
sind, mittels derer die Aufnahmeleisten und damit die in den ersten
Schlitzen aufliegenden Adern mit den zweiten Schlitzen auf die Zinken
der Schneidgabeln aufdrückbar sind.
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Die
Verbindung der Dose mit dem Anschlusskabel bzw. der Adern des Anschlusskabels oder
der Anschlusskabel mit den Schneidgabeln erfolgt in folgender Weise.
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Zunächst
kann das Anschlusskabel durch die Wandungsdurchbrüche des
Dosenunterteils eingeführt werden. Durch die am Dosenunterteil
befindlichen Zugentlastungsteile und/oder Schirmanschlussteile wird
das Anschlusskabel in der Sollposition geklemmt und gehalten, wobei
gegebenenfalls das Anschlusskabel teilweise abgemantelt wird, so
dass der Schirm des Kabels freiliegt, um diesen mit den Schirmanschlussteilen
zu kontaktieren. Zur Betätigung der Zugentlastungsteile
bzw. der Schirmanschlussteile ist ein Schraubendreher erforderlich,
mittels dessen das entsprechende Zugentlastungsoberteil gegen das
Zugentlastungsunterteil angezogen wird, so dass das Kabel relativ
zum Dosenunterteil fixiert ist. Die aus dem Kabel abgehenden einzelnen
isolierten Adern werden abgewinkelt, so dass sie in Richtung auf
das Dosenoberteil ausgerichtet sind. Die Adern werden dann durch
den Adernverteiler geführt, der entsprechende Durchbrüche
oder Ausnehmungen aufweist. Anschließend werden die Adern
umgebogen und in die ersten Schlitze der Aufnahmeleisten des Adernverteilers
lagerichtig eingelegt. Die über die Aufnahmeleisten vorstehenden
freien Enden der Adern können mit einem Messer abgetrennt
werden. Anschließend wird das Dosenoberteil so auf das
Dosenunterteil nebst Adernverteiler aufgesetzt, dass die im Dosenoberteil befindlichen
Schneidgabeln bezüglich der zweiten Schlitze der Aufnahmeleisten
des Adernverteilers korrekt ausgerichtet sind. In dieser Position
wird das Dosenoberteil mit dem Dosenunterteil verrastet, so dass
die Teile zunächst unverlierbar aneinander gehalten sind.
Anschließend werden die Schiebekappen in Querrichtung zur
Mittellängsachse der so gebildeten Dose auf diese aufgeschoben.
Die Schiebekappen sind so ausgebildet, dass sie vorzugsweise an
der Dose geführt sind, um eine exakte Querverschiebung
sicherzustellen und die Bewegung in Richtung parallel zur Mittellängsachse
der Dose unterbunden wird. Diese Schiebeführung kann beispielsweise
durch am Dosenoberteil vorgesehene Vorsprünge, Leisten
oder dergleichen erreicht werden. Durch die Aufschiebebewegung der
Schiebekappen werden die Aufnahmeleisten des Adernverteilers, die
sich bei der vorläufigen Montage zunächst durch
die Flexibilität des Adernverteilers gebogen haben, in
die Solllage gezwungen, in der die Adern der Anschlusskabel nicht
mehr vor den Zinken der Schneidgabeln liegen, sondern in die Zinken
der Schneidgabeln eingedrückt werden, so dass die ordnungsgemäße
Kontaktierung in einfacher Weise erreicht ist. Die Schiebekappen
sind vorzugsweise in der Montagesolllage gesichert, beispielsweise
durch Rastung.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung wird die notwendige
Kontaktierung der Schneidgabeln mit den Adern der zugeführten
Leitungen ohne Werkzeug, allein mit Handkraft ermöglicht.
Der Zeitaufwand für die Installation wird hierdurch erheblich reduziert.
Ebenso reduziert sich selbstverständlich auch der Werkzeugaufwand.
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Zudem
ist für den Montierenden in einfacher Weise zunächst
die Zugentlastung und die Verbindung mit den Schirmentlastungsteilen
ermöglicht. Auch das Auflegen der Adern auf den Adernverteiler ist
in einfacher Weise manuell möglich. Das endgültige
Zusammenführen der Adern mit den Schneidgabeln, die Bestandteil
des Dosenoberteils sind, erfolgt durch Aufbringung der Schiebekappen,
durch die die Aufnahmeleisten und der Adernverteiler in die Sollposition
bewegt werden, in der die Zinken der Schneidgabeln in die zweiten
Schlitze der Aufnahmeleisten eingreifen und die Kontaktierung mit
den Adern erfolgt.
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Um
die Bewegungsmöglichkeit des biegeelastischen, plattenförmigen
Mittelteiles des Adernverteilers zu fördern, ist vorgesehen,
dass das Dosenoberteil in Querrichtung größer
als das Dosenunterteil ausgebildet ist, wobei in dem das Dosenunterteil
seitlich überragenden Teil des Dosenoberteils die Schneidgabelhalter
mit den Schneidgabeln angeordnet sind, und dass der Adernverteiler
ebenfalls das Dosenunterteil seitlich überragt und im überragenden Bereich
die Aufnahmeleisten vorgesehen sind.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung sind die Aufnahmeleisten des Adernverteilers in der
Vormontageposition so angeordnet, dass sie außerhalb des Umfangs
des Dosenunterteiles liegen. Hierdurch ist es möglich,
dass dann, wenn das Dosenoberteil mit den Schneidgabelhaltern und
den Schneidgabeln auf das Dosenunterteil aufgesetzt wird, wobei
zwischen diesen Teilen der Adernverteiler angeordnet ist, die überragenden
Bereiche des Adernverteilers, die die Aufnahmeleisten aufweisen,
entgegen der Aufsteckrichtung des Dosenoberteils gebogen werden,
so dass sie zwar ihre Solllage halten, aber noch nicht die Kontaktlage
mit den Schneidgabeln des Schneidgabelhalters des Dosenoberteiles
bewirkt wird.
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Dieses
Zusammenführen wird erst dann erreicht, wenn die entsprechenden
Schiebekappen aufgeschoben werden, mittels derer die überragenden
Bereiche des Adernverteilers, welche die Aufnahmeleisten aufweisen,
durch die Schiebekappen in Richtung auf das Dosenoberteil bewegt
werden, bis die Sollposition erreicht ist, in der die in den Schlitzen
des Adernverteilers angeordneten Adern mit den Schneidgabeln des
Dosenoberteils kontaktiert sind. Um sicherzustellen, dass schon
vor dem Aufschieben der Schiebekappen in einer Vormontagelage das Dosenunterteil
samt Adernverteiler an dem Dosenoberteil unverlierbar gehalten ist,
wird vorgesehen, dass das Dosenunterteil einen umlaufenden Kragen aufweist,
der gegenüber dem Mantel des Dosenunterteils vorragt, und
dass am Dosenoberteil federnde Rasthaken ausgebildet sind, die den
Kragen in Montagesolllage rastend übergreifen.
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Sofern
die Teile zum Zwecke der Montage lagerichtig zusammengesetzt werden,
wird hierdurch eine entsprechende Verrastung des Dosenunterteils mit
dem Dosenoberteil erreicht. Hierbei sind allerdings die Adernverteiler
mit den Aufnahmeleisten noch nicht in ihrer Sollposition. Dies wird
erst dann erreicht, wenn die Schiebekappen nachträglich
aufgebracht werden.
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Um
die Adern von zugeführten Kabeln aus dem Dosenunterteil
auf die dem Dosenboden abgewandte Seite zu führen und in
den Adernverteiler eindrücken zu können, ist vorgesehen,
dass der Adernverteiler in dem Bereich, der das Dosenunterteil überdeckt,
Durchbrüche zur Leitungsdurchführung aufweist.
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Die
durch Abmantelung des entsprechenden Kabels vereinzelten Adern können
durch die Durchbrüche hindurchgeführt und in die
ersten Schlitze des Adernverteilers eingelegt werden.
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Eine
bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass die Schiebekappen
durch zwei gleiche halbschalenartige Teile gebildet sind, die eine
dem Umfang des Dosenoberteils angepasste Form aufweisen sowie einen
nach innen gerichteten Kragen, der den zum Dosenunterteil gerichteten
Mündungsrand des Dosenoberteils sowie die Aufnahmeleisten des
Adernverteilers überdeckt, wobei am Kragen eine erste vorspringende
Rippe ausgebildet ist, die in einen Spalt zwischen dem Mündungsrand
des Dosenunterteils und dem Adernverteiler eingreift, sowie eine
davon in Richtung des Bodens des Dosenunterteils beabstandete zweite
vorspringende Rippe, die einen an der Mündung des Dosenunterteils
vorgesehenen, nach außen abragenden Kragen übergreift, wobei
der Kragen der Schiebekappen unterseitig auf ihrer den Aufnahmeleisten
des Adernverteilers zugewandten Fläche als von innen zum
Mantel der Schiebekappen-Teile ansteigende Keilschräge
ausgebildet ist, mittels derer die Aufnahmeleisten in Montagesolllage
mit ihren zweiten Schlitzen auf die Zinken der Schneidgabeln aufgeschoben
sind, und dass an den halbschalenartigen Teilen der Schiebekappen
Rastmittel ausgebildet sind, die in Montagesolllage an dem Dosenoberteil
verrastet sind.
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Die
Schiebekappen, die vorzugsweise durch Vorsprünge, Leisten
oder dergleichen Führungselemente am Außenkörper
des Dosenoberteils geführt sein können, überdecken
mit ihrem Kragen die Aufnahmeleisten des Adernverteilers sowie die
diesen gegenüberliegenden Schneidgabeln des Dosenoberteils,
wobei der vom Dosenunterteil abragende Kragen zwischen den Rippen
der Schiebekappe gehalten ist, so dass die Teile unverlierbar miteinander
verbunden sind. Um die Aufnahmeleisten des Adernverteilers in die
Sollposition zu biegen, weist der Kragen der Schiebekappen unterseitig
entsprechende Keilschrägen auf, die bewirken, dass die
Aufnahmeleisten in Richtung der Zinken der Schneidgabeln bewegt
werden, bis die Sollposition erreicht ist. Zur Sicherung der Endlage
sind die Schiebekappen in der Montagesolllage verrastet. Ein Lösen
der Verrastung ist beispielsweise mit einem Schraubendreher oder dergleichen
möglich.
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Vorzugsweise
ist ferner vorgesehen, dass das Dosenunterteil einen vom Boden in
Richtung zum Dosenoberteil über die Mündung des
Dosenunterteils vorragenden hohlen Haltedom aufweist, auf den ein
Zugentlastungsoberteil mit einer passenden Lochung aufgesteckt ist,
das mittels einer Schraube, die in eine Gewindeausbildung des Bodens
des Dosenunterteils eingeschraubt ist, zum Boden hin verstellbar
ist.
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Der
hohle Haltedom dient hierbei zunächst dazu, das Zugentlastungsoberteil
zu führen, wenn es gegen die im Dosenboden ausgebildeten
Zugentlastungsunterteile mittels der Schraube angespannt wird.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass der Adernverteiler an seinem Mittelteil
eine gelochte Nabenhülse aufweist, die auf den Haltedom
aufschiebbar oder aufgeschoben ist.
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Hierbei
dient der Haltedom zusätzlich als Montagehilfsmittel für
den Adernverteiler, der mit seiner gelochten Nabenhülse
auf den Haltedom aufgeschoben werden kann.
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Zusätzlich
ist vorgesehen, dass das Dosenoberteil mündungsseitig an
seinem dem Dosenunterteil zugewandten Endbereich einen in Richtung
zum Dosenunterteil abragenden Dorn aufweist, der in Montagesolllage
die gelochte Nabenhülse durchgreift und in den Haltedom
des Dosenunterteils eingreift.
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Hierdurch
wird eine Montagehilfe zur Verfügung gestellt, wobei wiederum
der hohle Haltedom das eine Element bildet, in den der Dorn, der
am Dosenoberteil abragt, eingesteckt werden kann. Durch diese Hilfsmittel
ist die Montage weiterhin vereinfacht.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass der Dorn Bestandteil einer Isolierstoffplatte
ist, die in die Mündung des Dosenoberteils unverlierbar
eingesetzt ist.
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Um
eine Ausrichtung des Dosenoberteils relativ zum Dosenunterteil in
unterschiedlichen Stellungen zu ermöglichen, gleichzeitig
aber die unterschiedlichen Stellungen sichern zu können,
ist vorgesehen, dass der hohle Haltedom im Querschnitt polygonal,
insbesondere achteckig, bezogen auf seinen Außenmantel
und seinen Innenmantel ausgebildet ist, dass die Nabenhülse
des Adernverteilers bezogen auf ihren Innenmantel passend polygonal
geformt ist, und dass der Dorn des Dosenoberteils einen passenden
polygonal geformten Außenmantel aufweist.
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Je
nach den örtlichen Gegebenheiten kann demzufolge der Adernverteiler
und das Dosenoberteil in unterschiedlicher Ausrichtung auf das Dosenunterteil
aufgesteckt und mit diesem verbunden werden.
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Insbesondere
bei geschirmten Installationsteilen ist bevorzugt vorgesehen, dass
das Dosenoberteil, das Dosenunterteil, eine die Steckverbindungsteile überdeckende
Kappe, das Zugentlastungsoberteil, ein Zugentlastungsunterteil,
sowie die Schiebekappen aus metallischem Werkstoff, insbesondere
Zinkdruckguß, bestehen.
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Auch
kann hierbei vorgesehen sein, dass der Adernverteiler, der Schneidgabelhalter
sowie die Isolierstoffplatte samt Dorn aus Kunststoff bestehen.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 ein
Dosenunterteil in Ansicht;
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2 das
Dosenunterteil mit einem Datenkabel in Ansicht;
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3 das
Dosenunterteil mit einem Adernverteiler in einer Montageposition;
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4 desgleichen
in einer weiteren Montageposition;
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5 desgleichen
in einer weiteren Montageposition;
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6 ein
Dosenoberteil in Ansicht;
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7 desgleichen
von unten gesehen;
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8 das
Dosenoberteil, das Dosenunterteil und den Adernverteiler in einer
Montageposition;
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9 desgleichen
in einer weiteren Montageposition;
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10 desgleichen
in einer weiteren Montageposition im Schnitt gesehen;
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11 desgleichen
mit Schiebekappen im Schnitt gesehen;
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12 desgleichen
in der Endmontageposition im Schnitt gesehen;
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13 eine
Schiebekappe in Ansicht;
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14 ein
Einsatzteil in Ansicht.
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In
der Zeichnung ist ein elektrisches Installationsteil für
den Anschluss von Datenleitungen 1 gezeigt. Es besteht
aus einer Dose, deren Wandung Durchbrüche zur Leitungseinführung
aufweist. In der Dose ist ein Einsatzteil 2 angeordnet,
das eine Leiterplatte 3 umfasst, welche zum Dosenboden
gerichtete, zueinander parallele Anschlussleisten 4 mit Schneidgabelhaltern 5 und
Schneidgabeln 6 trägt, die jeweils in Richtung
zum Dosenboden gerichtete Einlagebereiche für Adern 7 der
Datenleitung 1 aufweisen. Das Einsatzteil 2 weist
auf der dem Dosenboden abgewandten Seite von der Dosenvorderseite her
zugängliche Steckverbindungsteile 8 auf, die beispielsweise
als Steckbuchsenelemente ausgebildet sind. Zudem sind Zugentlastungsteile
und gegebenenfalls Schirmanschlussteile vorgesehen, an die jeweils
mindestens ein mit einem Isoliermantel und gegebenenfalls mit einem
Abschirmmantel versehenes mehradriges Anschlusskabel anschließbar
ist, welches durch einen der Durchbrüche der Wandung der Dose
in die Dose einführbar ist.
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Die
Dose ist zweiteilig ausgebildet, wobei sie ein Dosenoberteil 9 aufweist,
welches das Einsatzteil 2 mit Leiterplatte 3,
Anschlussleisten 4, Schneidgabelhaltern 5, Schneidgabeln 6 und
Steckverbindungsteilen 8 aufnimmt. Ferner weist die Dose
ein Dosenunterteil 10 auf, welches Durchbrüche 31 zur Leitungseinführung
sowie Zugentlastungsteile 32, 33 und/oder Schirmanschlussteile
aufweist.
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Zwischen
Dosenoberteil 9 und Dosenunterteil 10 ist ein
Adernverteiler 11 aus Isolierstoff angeordnet, der aus
einem biegeelastischen plattenförmigen Mittelteil 12 und
daran außenliegenden Aufnahmeleisten 13 mit ersten
Schlitzen 14 für Adern 7 von Anschlusskabeln 1 sowie
zweiten Schlitzen 15 zum Einstecken der Zinken der Schneidgabeln 6 besteht. Das
Dosenoberteil 9 ist mit dem Dosenunterteil 10 rastverbindbar.
Ferner sind radial oder quer zur Mittellängsachse der Dose
auf dem Dosenmantel aufschiebbare Schiebekappen 16 vorgesehen,
mittels derer die Aufnahmeleisten 13 und damit die in den ersten
Schlitzen 14 aufliegenden Adern 7 mit den zweiten
Schlitzen 15 auf die Zinken der Schneidgabeln 6 aufdrückbar
sind. Wie beispielsweise in 8 ersichtlich,
ist das Dosenoberteil 9 in Querrichtung größer
als das Dosenunterteil 10 ausgebildet. Dabei sind in dem
das Dosenunterteil 10 seitlich überragenden Teilen 17 des
Dosenoberteils 9 die Schneidgabelhalter 5 mit
den Schneidgabeln 6 angeordnet. Der Adernverteiler 11 überragt
ebenfalls das Dosenunterteil 10 seitlich, wobei im überragenden
Bereich die Aufnahmeleisten 13 vorgesehen sind, die in
der Montagesollposition den Schneidgabeln 6 gegenüberliegen.
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Das
Dosenunterteil 10 weist einen umlaufenden Kragen 18 auf,
der gegenüber dem Mantel des Dosenunterteils 10 vorragt,
wobei am Dosenoberteil 9 federnde Rasthaken 19 ausgebildet
sind, die in Montagesolllage den Kragen 18 rastend übergreifen. Der
Adernverteiler 11 weist in dem Bereich, der das Dosenunterteil 10 überdeckt,
Durchbrüche 20 auf, die zur Durchführung
von Leitungen, insbesondere Adern 7, dienen.
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Die
Schiebekappen 16 sind durch zwei gleiche halbschalenartige
Teile gebildet, die eine dem Umfang des Dosenoberteils 9 angepasste
Form aufweisen, sowie einen nach innen gerichteten Kragen 21,
der in Montagesolllage den zum Dosenunterteil 10 gerichteten
Mündungsrand des Dosenoberteils 9 sowie die Aufnahmeleisten 13 des
Adernverteilers 11 überdeckt. Dabei ist an dem
Kragen 21 eine erste vorspringende Rippe 22 ausgebildet,
die in einen Spalt zwischen dem Mündungsrand des Dosenunterteils 10 und
den Adernverteiler 11 eingreift, sowie eine davon in Richtung
des Bodens des Dosenunterteils 10 beabstandete zweite vorspringende
Rippe 23, die den an der Mündung des Dosenunterteils 10 vorgesehenen,
nach außen abragenden Kragen 18 übergreift.
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Der
Kragen 21 der Schiebekappen 16 ist jeweils unterseitig
auf seiner den Aufnahmeleisten 13 des Adernverteilers 11 zugewandten
Fläche als von innen zum Mantel der Schiebekappen-Teile
ansteigende Keilschräge 24 ausgebildet, mittels
derer die Aufnahmeleisten 13 des Adernverteilers 11 in
Montagesolllage mit ihren zweiten Schlitzen 15 auf die
Zinken der Schneidgabeln 6 aufgeschoben sind. Zusätzlich
sind an den halbschalenartigen Teilen der Schiebekappen 16 Rastmittel
ausgebildet, die in Montagesolllage an dem Dosenoberteil 9 verrastet
sind.
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Das
Dosenunterteil 10 weist zusätzlich einen von dessen
Boden in Richtung zum Dosenoberteil 9 über die
Mündung des Dosenunterteils 10 vorragenden hohlen
Haltedom 25 auf, auf den ein Zugentlastungsoberteil 32 mit
einer passenden Lochung aufgesteckt und geführt ist, welches
mittels einer Schraube 26, die in eine Gewindeausbildung
des Bodens des Dosenunterteils 10 eingeschraubt ist, zum
Boden hin verstellbar ist.
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Der
Adernverteiler 11 weist an seinem Mittelteil eine gelochte
Nabenhülse 27 auf, die auf dem Haltedom 25 aufschiebbar
bzw. in der Endposition aufgeschoben ist. Das Dosenoberteil 9 weist
mündungsseitig an seinem dem Dosenunterteil 10 zugewandten
Endbereich einen in Richtung zum Dosenunterteil 10 abragenden
Dorn 28 auf, der in Montagesolllage die gelochte Nabenhülse 27 durchgreift
und in den Haltedom 25 des Dosenunterteils 10 eingreift. Der
Dorn 28 ist Bestandteil einer Isolierstoffplatte 29, die
in die Mündung des Dosenoberteils 9 unverlierbar eingesetzt
ist.
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Der
hohle Haltedom 25 ist im Querschnitt achteckig, bezogen
auf seinen Innenmantel und seinen Außenmantel ausgebildet.
Die Nabenhülse 27 des Adernverteilers 11 weist
eine entsprechende achteckige Lochung auf und der Dorn 28 des
Dosenoberteils 9 bezüglich seines Außenmantels
ist ebenfalls achteckig ausgebildet. Durch diese Zuordnung ist eine
Ausrichtung der Teile zueinander in unterschiedlicher relativer
Drehlage möglich, so dass die unterschiedlichen Anschlussrichtungen
der Datenleitung 1 ausgeglichen werden können.
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Da
solche Dosen im Wesentlichen üblicherweise als geschirmte
Dosen eingesetzt werden, besteht das Dosenoberteil 9, das
Dosenunterteil 10, eine die Steckverbindungsteile 8 überdeckende
Kappe 30, das Zugentlastungsoberteil 32, das Zugentlastungsunterteil 33 sowie
die Schiebekappen 16 aus metallischem Werkstoff, beispielsweise
Zinkdruckguss. Der Adernverteiler 11, der Schneidgabelhalter 5 sowie
die Isolierstoffplatte 29 bestehen aus Kunststoff.
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Nachstehend
wird das Zusammenführen der Einzelteile zum Zwecke der
Anschlussbildung beschrieben.
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Gemäß 1 ist
am Dosenunterteil 10 das Zugentlastungsunterteil 33 sowie
das Zugentlastungsoberteil 32 mittels einer Schraube 26gehalten. Analog
der Darstellung gemäß 2 kann ein
Kabel, beispielsweise eine Datenleitung 1, durch die Durchbrüche 31 der
Wandung des Dosenunterteils 10 eingeführt werden.
Im Bereich der Adern 7 ist der Mantel der Datenleitung 1 entfernt.
Im Bereich des Zugentlastungsoberteils 32 und Zugentlastungsunterteils 33 kann
die Isolierhülle von der Datenleitung entfernt sein, so
dass der Schirmmantel des Datenkabels zur Kontaktierung freiliegt.
Durch Anziehen der Schraube 26 werden die Teile miteinander
verbunden und das Kabel wird zugentlastet. Anschließend
kann der Adernverteiler 11 aufgebracht werden, wobei die Adern
durch einen der Durchbrüche 20 gesteckt werden
können. Dies ist in 3 veranschaulicht.
Anschließend wird der Adernverteiler 11 mit Hilfe
des achteckigen Durchbruches der Nabenhülse 27 auf den
achteckigen Haltedorn des Dosenunterteils 10 aufgesetzt.
Der Adernverteiler 11 kann in acht verschiedenen Positionen
(in 45°-Schritten) aufgesetzt werden. Dabei kann die Kabelrichtung
aus der Wand variieren. Der Adernverteiler steht jedoch immer senkrecht
dazu.
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Wie
in 5 ersichtlich, werden die Einzeladern 7 entsprechend
der Belegung in die dafür vorgesehenen ersten Schlitze 14 des
Adernverteiler 11 gezogen, wie in 5 gezeigt.
Anschließend können die nach außen überstehenden
Enden der Adern 7 am Adernverteiler 11 abgeschnitten
werden. In 6 und 7 ist die
Baugruppe des Dosenoberteils 9 und Einsatzteil 2 gezeigt.
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Wie
in 8 gezeigt, wird nachfolgend das Dosenunterteil 10 lagerichtig
auf das Dosenoberteil 9 aufgesteckt, so dass die Schneidgabeln 6 in
der Sollposition im Bereich der zweiten Schlitze 15 angeordnet
sind. Eine Kontaktierung der Adern 7 erfolgt noch nicht.
Die Teile werden so weit zusammengedrückt, bis der Kragen 18 des
Dosenunterteils 10 von den Rasthaken 19 des Dosenoberteils 9 übergriffen
ist. Dies ist in 9 gezeigt. In 10 ist
der gleiche Sachverhalt im Schnitt gezeigt. Die so zusammengebaute
Einheit befindet sich fast in ihrer Endposition. Lediglich der Bereich,
in dem die Einzeladern 7 in dem Adernverteiler 11 positioniert
worden sind, ist noch nicht in seiner Endlage. Dadurch, dass sich
die Einzeladern während des Zusammendrückens auf den
oberen Bereich der Schneidgabeln 6 auflegen, aber noch
nicht in den Kontaktierbereich der Schneidgabeln eindringen, wird
der flexible Adernverteiler 11 im Bereich der dünnen
mittleren Platte gebogen. Dieser Sachverhalt ist besonders gut in 10 ersichtlich.
Die Kraft zum Kontaktieren kann nicht durch manuelles Zusammendrücken
von Dosenoberteil 9 und Dosenunterteil 10 erreicht
werden. Hierzu werden Hilfsmittel verwendet, nämlich die Schiebekappen 16.
Die Eindrückkraft wird hier mittels der Keilschräge 24 erzeugt.
Die hierdurch gebildete schiefe Ebene der Schiebekappen schiebt
sich so über die entsprechende Fläche des Adernverteilers 11,
insbesondere die Aufnahmeleiste 13 und drückt
diese in ihre Endposition. Dabei werden die Einzeladern 7 und
die Schneidgabeln 6 kontaktiert. Dieser Vorgang ist durch
die Figurenabfolge 11, 12 verdeutlicht. In 12 befinden
sich die Schiebekappen 16 in der Endposition. Die Einzeladern 7 sind
in den Schneidgabeln 6 kontaktiert. Der Kragen 21 der Schiebekappen
arretiert mit den ersten und zweiten Rippen 22, 23 auch
den Kragen 18 des Dosenunterteils, so dass das Gesamtsystem
arretiert und gegen Herausreißen gesichert ist. In der
Endposition rasten die Schiebekappen 16 in das Dosenoberteil 9 mit
Hilfe von angeformten Nasen oder dergleichen ein. Die Schiebekappen
sind dann nur mit Hilfe eines Schraubendrehers lösbar.
Zusätzlich können an den Schiebekappen 16 und/oder
am Dosenoberteil 9 Führungsrippen oder Führungsnasen
vorgesehen sein, um eine exakte Schiebeführung beim Zusammenführen
der Teile zu bilden.
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In 13 ist
eine entsprechende Schiebekappe 16 in Einzeldarstellung
gezeigt. In 14 ist die Baueinheit des Einsatzteiles 2 gezeigt,
welches die Leiterplatte 3, die Anschlussleisten 4,
die Schneidgabelhalter 5, die Schneidgabeln 6 und
die Steckverbindungsteile 8 umfasst.
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Die
Erfindung stellt ein elektrisches Installationsteil zur Verfügung,
welches mit Ausnahme der Betätigung der Schraube 26 manuell
montiert werden kann, wobei insbesondere auch die Verbindung der
Adern der Datenleitung mit den Schneidgabeln allein durch manuelle
Krafteinwirkung erfolgt, ohne dass es dazu besonderer Werkzeuge
bedarf.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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