-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Aufzug. Ein weiterer Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Absicherung eines
Aufzugs.
-
Die
Steuerung und Regelung des Fahrbetriebs eines Aufzugs weist eine
Vielzahl von sich zum Teil widersprechenden Anforderungen auf. Einerseits soll
die Strecke zwischen zwei Aufzugsschachttüröffnungen möglichst rasch zurückgelegt
werden, andererseits ist es notwendig, ohne zu große Belastung für die Passagiere – also sanft
ohne extreme Geschwindigkeitsänderungen – die Fahrkabine
an der vorbestimmten Schachtürposition
exakt zu stoppen und diese Position sicher zu Halten. Dies bedingt
ein komplexes Zusammenwirken von verschiedenen Elementen der Steuerungs-
und Regelungstechnik des Aufzugs. Insbesondere zur exakten Positionierung
des Aufzugs dienen Steuerungs- und Regelungselemente, welche mit
Hilfe von optischen, mechanischen oder magnetischen Sensoren die
Niveauausrichtung der Aufzugfahrkabine regeln. Diese überwachen
gewöhnlich
einen Bereich, welcher in vertikaler Richtung jeweils mindestens
einen Bereich der Aufzugsschachttüröffnung einschließt.
-
Hinzukommt,
dass dieser komplexe Steuerungs- und Regelungsablauf mit Sicherheitselementen
kombiniert ist, welche dazu ausgebildet sind, nicht erwartete Betriebszustände oder
unkontrollierte Bewegungen der Fahrkabine zu erkennen und gegebenenfalls
eine Sicherungsvorrichtung zu aktivieren. Ein grundlegendes Sicherheitselement
ist die Überwachung
einer sogenannten Sicherheitskette des Aufzugs – ein System von üblicherweise
in Serie geschalteten Sicherheitsschaltern – in der Art, dass der Fahrbetrieb
des Aufzugs nur bei geschlossener Sicherheitskette erfolgt. In der
Regel ist die Überwachungsschaltung
für die
oben beschriebenen überwachten
Bereiche in der Art in die Schaltung der Sicherheitskette des Aufzugsystems
eingebunden, dass sie in der Lage ist, zumindest Teile der Sicherheitskette
des Aufzugs zu überbrücken. Dies
bedingt eine genaue Abstimmung zum gegenseitigen Informationsaustausch
und zur Auswertung der Überwachungsinformationen,
was in einem nicht unerheblichen Aufwand zur Integration von Sicherheitselementen
in verschiedene Aufzugsteuerungen resultiert.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Aufzug zur
Verfügung
zu stellen, der den Zustand einer unkontrollierten Bewegung der Fahrkabine
erkennt, wobei die Mittel zur Erkennung einer unkontrollierten Bewegung
in einfacher Art und Weise in das Aufzugsystem integrierbar sind.
-
Diese
Aufgabe wird durch einen Aufzug gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis
12.
-
Erfindungsgemäß ist also
ein Aufzug vorgesehen mit Überwachungsmitteln
für eine
Türzonenüberwachung,
welche dazu ausgebildet sind, einen räumlichen Bereich zu überwachen,
in der Art, dass festgestellt wird, ob eine Fahrkabine sich innerhalb des überwachten
Bereichs befindet, wobei der überwachte
Bereich in vertikaler Richtung zumindest teilweise auf Höhe einer
Aufzugschachttüröffnung angeordnet
ist. Ferner sind die Überwachungsmittel
dazu ausgebildet, die Stellung einer Fahrkabinentüre zu überwachen.
-
Die
Erfindung geht davon aus, dass die Erkennung einer unkontrollierten
Bewegung der Fahrkabine nur außerhalb
eines durch den erfindungsgemäß überwachten
Bereich definierten Maximalbereichs notwendig oder durchführbar ist.
Befindet sich die Fahrkabine innerhalb des überwachten Bereichs, so ist
gewöhnlich
eine Reihe von Sicherheitselementen aktiviert. Insbesondere ist üblicherweise
innerhalb des überwachten
Bereichs ein sogenannter Absinkschutz etabliert, der bei Absinken
der Fahrkabine, aktivierter Bremse und gestopptem Antriebsmotor
eine Sicherungsvorrichtung zum erneuten Anhalten des Aufzugs auslöst. Die Überwachungsinformation,
welche besagt, dass sich die Fahrkabine innerhalb des überwachten
Bereichs befindet, liefert immer auch eine Komplementärinformation
für den
Bereich außerhalb.
Daher besteht durch Überwachung eines
als unkritisch angesehenen Maximalbereichs und Berücksichtigung
der Komplementärinformation die
Möglichkeit
zur Erkennung einer unkontrollierten Bewegung der Fahrkabine. In
Verbindung mit der Information über
die Stellung der wenigstens einen Fahrkabinentüre bildet eine erkannte geöffnete Fahrkabinentüre ein weiteres
und hinreichendes Indiz für die
Erkennung einer unkontrollierten Bewegung der Fahrkabine des Aufzugs.
Insbesondere sollte diese Indizienkombination durch die Sicherheitskette
des Aufzugs ausgeschlossen sein und bei Erkennung ist somit eine
unkontrollierte Bewegung von der Aufzugsteuerung unbemerkt geblieben.
Dies ist beispielsweise bei überbrückter Sicherheitskette
in Folge einer Türöffnung sehr
leicht möglich,
da in vielen Fällen der
Wegfall der Überbrückung der
Sicherheitskette außerhalb
des überwachten
Bereichs von der Aufzugsteuerung in Halteposition der Fahrkabine
nicht erwartet oder geprüft
wird.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Überwachungsmittel als zweite Überwachungsmittel ergänzend zu
ersten Überwachungsmitteln
für eine Türzone vorgesehen,
wobei die ersten Überwachungsmittel
dazu ausgebildet sind, einen ersten räumlichen Bereich zu überwachen,
in der Art, dass festgestellt wird, ob eine Fahrkabine sich innerhalb des
ersten überwachten
Bereichs befindet, wobei der erste überwachte Bereich in vertikaler
Richtung zumindest teilweise auf Höhe einer Aufzugschachttüröffnung angeordnet
ist.
-
Desweiteren
ist vorteilhaft vorgesehen, das der durch die erfindungsgemäßen zweiten Überwachungsmittel überwachte
Bereich in vertikaler Richtung mit dem ersten überwachten Bereich mindestens
vollkommen überlappt.
-
Der
geeigneten Definition des durch die Komplementärinformation nicht abgedeckten Überwachungsbereichs
kommt dabei entscheidende Bedeutung für die Erkennung einer unkontrollierten
Bewegung zu, speziell da eine Bewegung der Fahrkabine innerhalb
des nicht abgedeckten Bereich als unkritisch angesehen wird. Im
normalen Betriebsablauf überwacht
die sogenannte Sicherheitskette die Stellung der Fahrkabinentüre. Nicht
ausschließlich
aber insbesondere dann, wenn die Sicherheitskette überbrückt ist,
zum Beispiel aufgrund einer Türöffnung kommt
den erfindungsgemäßen Überwachungsmitteln
die Bedeutung zu eine unkontrollierte Bewegung zu erkennen. Daher
ist es vorteilhaft die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel ergänzend als
zweite Überwachungsmittel
vorzusehen und besonders vorteilhaft den durch die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel überwachten
Bereich an vorhandene erste Überwachungsmittel,
zum Beispiel eine Nivelierregelung anzupassen. Die Anpassung erfolgt
dabei beispielsweise in der Art, dass der von den erfindungsgemäßen Überwachungsmitteln überwachte Bereich
in vertikaler Richtung zumindest die Ausdehnung und Position hat,
wie der bereits von den ersten Überwachungsmitteln
kontrollierte Bereich.
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel dazu
ausgebildet sind, eine Anordnung von mehreren Türzonen mit sich jeweils übertreffender
vertikaler Ausdehnung zu überwachen,
beispielsweise um durch eine Kombination der Türzonensignale eine spezielle
Indizienkette für
eine unkontrollierte Bewegung auszuwerten.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
weisen die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel mindestens
einen Anschluss für
wenigstens einen Signalgeber zur Überwachung der wenigstens einen Türzone auf.
Dies minimiert die Notwendigkeit des Informationsaustauschs mit
Elementen der Steuerungs- und Regelungselektronik des Fahrbetriebs des
Aufzugs und begünstigt
eine kostenminimierte Integration der zweiten Überwachungsmittel in Aufzugsysteme.
-
Ferner
weisen die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel
in einer vorteilhaften Weiterbildung einen Anschluss für mindestens
einen Signalgeber zur Überwachung
der Stellung einer Fahrkabinentüre auf,
um unabhängig
von Informationen der Steuerungs- und Regelungselektronik des Fahrbetriebs
arbeiten zu können.
Dies ist ebenfalls mit Kostenvorteilen bei der Integration der erfindungsgemäßen Überwachungsmittel
in bereits vorhandene bzw. existierende Aufzugsysteme verbunden.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel
so ausgebildet, dass die erzeugte Überwachungsinformation unabhängig von
Steuerungs- oder Regelungselementen des normalen Betriebsablaufs
des Aufzugs gehalten ist. Insbesondere entfällt die Definition von Schnittstellen,
da der notwendige Informationsfluss zum Erkennen einer unkontrollierten
Bewegung vollständig
innerhalb des zweiten Überwachungsmittels erfolgt.
-
Ferner
können
beispielsweise die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel
dazu ausgebildet sein, wenigstens eine Sicherungsvorrichtung zu aktivieren.
Und in einem Ausführungsbeispiel
sind die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel
dazu ausgebildet, die Aktivierung mindestens einer Sicherungsvorrichtung
ohne Signalaustausch mit Elementen der Steuerungs- und Regelungselektronik
des Fahrbetriebs durchzuführen.
Vorzugsweise ist die aktivierte Sicherungsvorrichtung elektrisch
aktivierbar. Damit ist die Ansteuerung der Sicherungsvorrichtung auf
einfache Art und Weise durch die Verwendung eines „ODER”-Gatters
realisierbar. Insbesondere entfällt
in den erfindungsgemäßen Überwachungsmitteln
eine konstruktive Umsetzung von Signalen, welche nur für bestimmte
Aufzugssteuerungen charakteristisch sind und so einer vielfachen
Adaption für
unterschiedliche Integrationsanforderungen bedürften.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung erfolgt die Aktivierung der Sicherungsvorrichtung
unabhängig
vom Schaltzustand der Sicherheitskette des Aufzugs. Dies bietet
die Möglichkeit,
einerseits unabhängig
von nicht erkannten, für
den Schaltzustand der Sicherheitskette relevanten Ereignissen eine
Sicherungsvorrichtung hinzu zu schalten. Darüberhinaus reduziert diese Unabhängigkeit
auch die Wahrscheinlichkeit, eine Fehlinformation aufgrund von Einrichtungsfehlern
oder Betriebsstörungen
der Elemente der Sicherheitskette zur Auslösung der Sicherungsvorrichtung
zu berücksichtigen.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel
dazu ausgebildet, die Wirkung der aktivierten Sicherungsvorrichtung
zu erkennen, um besonders vorteilhaft schrittweise weitere Sicherungsvorrichtungen
zu aktivieren.
-
Beispielsweise
ist die aktivierte Sicherungsvorrichtung ohne externen Eingriff
lösbar.
Vorzugsweise ist damit die Möglichkeit
geschaffen, nach Absicherung der Fahrkabine durch die Sicherungsvorrichtung
die Fahrt des Aufzugs weitgehend unverändert fortzusetzen.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Absicherung eines Aufzugs anzugeben, welches unkontrollierte
Bewegungen der Fahrkabine erkennen und diesen entgegenwirken kann.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Erfindungsgemäß ist ein
Verfahren vorgesehen zur Absicherung eines Aufzugs mit Überwachungsmitteln
für eine
Türzonenüberwachung,
welche dazu ausgebildet sind, einen räumlichen Bereich zu überwachen
in der Art, dass festgestellt wird, ob eine Fahrkabine sich innerhalb
des überwachten
Bereichs befindet, wobei der überwachte
Bereich in vertikaler Richtung zumindest teilweise auf Höhe einer Aufzugschachttüröffnung angeordnet
ist und wobei die Überwachungsmittel
dazu ausgebildet sind, die Stellung einer Fahrkabinentüre zu überwachen,
sowie mindestens einer Sicherungsvorrichtung, so dass mit Hilfe
der Überwachungsmittel
bei Erkennen einer offenen Fahrkabinentüre und Erkennen einer Position
außerhalb
der Türzone
eine Sicherungsvorrichtung ausgelöst wird.
-
Vorteilhafterweise
sind die Überwachungsmittel
als zweite Überwachungsmittel
ergänzend
zu ersten Überwachungsmitteln
für eine
Türzone
vorgesehen, wobei die ersten Überwachungsmittel
dazu ausgebildet sind, einen ersten räumlichen Bereich zu überwachen,
in der Art, dass festgestellt wird, ob eine Fahrkabine sich innerhalb
des ersten überwachten Bereichs
befindet, wobei der erste überwachte
Bereich in vertikaler Richtung zumindest teilweise auf Höhe einer
Aufzugschachttüröffnung angeordnet
ist.
-
Desweiteren
ist beispielsweise vorgesehen, das der durch die zweiten Überwachungsmittel überwachte
Bereich in vertikaler Richtung mit dem ersten überwachten Bereich mindestens
vollkommen überlappt.
-
Besonders
vorteilhaft erfolgt die Aktivierung der Sicherungsvorrichtung unabhängig von
der Stellung der Aufzugschachttüre.
Und vorzugsweise erfolgt die Aktivierung der Sicherungsvorrichtung
unabhängig
vom Schaltzustand einer Sicherheitskette des Aufzugs. Damit ist
eine zusätzliche
Aktivierungsmöglichkeit
unabhängig
von üblichen Verfahren
zur Positionierung und Absicherung einer Fahrkabine in Halteposition
ermöglicht.
-
Nachfolgend
soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden.
-
1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Aufzug
in perspektivischer Darstellung.
-
2 zeigt
eine erfindungsgemäße Anordnung
von Türzonen.
-
3 zeigt
erfindungsgemäße zweite Überwachungsmittel
mit Anschlüssen
für Türzonensignalgeber
sowie für
Fahrkabinentürsignalgeber.
-
4 zeigt
eine schematische Anordnung einer Sicherheitskette des Aufzugs.
-
In 1 ist
schematisch ein Aufzugsystem 1 dargestellt, welches erfindungsgemäße Überwachungsmittel 2 aufweist.
Und beispielsweise kann der Aufzug vorzugsweise in die Steuerung
des Fahrbetriebs eingebettete erste Überwachungsmittel 3 aufweisen.
Diese überwachen
eine sogenannte erste Türzone 1a,
welche üblicherweise
im Bereich der Aufzugschachttüröffnung 6 angeordnet
ist. Die Überwachung
erfolgt in der Art, dass eine Position der Fahrkabine innerhalb
der Türzone 1a bzw. 2a eine Überwachungsinformation
bewirkt und eine Position außerhalb
der Türzone 1a bzw. 2a eine
Komplementärinformation.
-
Darüberhinaus
weist der im Ausführungsbeispiel
von 1 dargestellte Aufzug Sicherheitselemente 4 auf,
welche in der Lage sind, Sicherungsvorrichtungen 4 vorzugsweise
elektrisch zu aktivieren. Beispielsweise könnte es sich dabei um eine
Bremse oder einen Absinkschutz handeln.
-
Eine
unkontrollierte Bewegung der Fahrkabine liegt vor, wenn die Fahrkabine
nicht durch Steuerungs- und Regelungselemente des Fahrbetriebs bewegt
wird. In der Regel ist die Steuer- und Regelungstechnik für die Positionierung
und Ausrichtung der Fahrkabine 5 an der Schachttüröffnung 6 mit zahlreichen
Sicherungsvorrichtungen 4 gekoppelt z. B. mit einem Absinkschutz.
Die Erfindung geht davon aus, dass eine Möglichkeit zur Erkennung unkontrollierter
Bewegung der Fahrkabine 5 nur außerhalb eines durch eine Türzone definierten
Bereichs 2a gegeben oder notwendig ist. Durch Erzeugen
einer Überwachungsinformation
für eine
Position der Fahrkabine 5 innerhalb dieses Bereichs 2a liegt
immer auch die komplementäre
Information für
eine Position außerhalb
des überwachten
Bereichs 2a vor, und so wird die Möglichkeit zur unkontrollierten
Bewegung in diesem Komplementärbereich
erkannt.
-
Der
in 2 dargestellte überwachte Bereich 2a ist
dabei so angeordnet, dass er in vertikaler Richtung mindestens den
Bereich der ersten Türzone 1a vollkommen überdeckt,
da diese in der Regel eine größere vertikale
Ausdehnung besitzt als etwaige Positionierelemente für das Einregeln
des Fahrkabinenniveaus vor der Schachttüröffnung. Ferner sind die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel 2 dazu ausgebildet,
die Stellung der wenigstens einen Türe 5a der Fahrkabine
zu überwachen.
-
Ausgehend
von dem Gedanken, dass außerhalb
der Türzone 2a im
normalen Fahrbetrieb des Aufzugs alle Fahrkabinentüren 5a geschlossen
sein müssen,
ist die Stellung der Fahrkabinentüre 5a ein Kriterium
für die
Möglichkeit
zur unkontrollierten Bewegung. Zusammen mit der Information, dass
sich die Fahrkabine 5 außerhalb der zweiten Türzone 2a befindet,
bildet die Information über
die Stellung der Kabinentüre 5a ein
hinreichendes Kriterium um eine unerlaubte Bewegung der Fahrkabine 5 zu
erkennen.
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht – wie in 2 dargestellt – die Überwachung mehrerer,
sich in vertikaler Ausdehnung jeweils übertreffender Türzonen 2a, 2b, 2c,
etc. vor. Mit dieser konstruktiven Maßnahme ergibt sich beispielsweise die
Möglichkeit
eine Kombination von Positionen zu definieren, welche für die Möglichkeit
zur Erkennung einer unkontrollierten Bewegung relevant sind.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
weisen die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel 2 wie
in 3 dargestellt mindestens einen Anschluss 8a für einen
Signalgeber 8 zur Überwachung
der mindestens einen Türzone 2a auf.
Durch den Anschluss eines dedizierten Signalgebers 8 entfällt die
Notwendigkeit diese Information durch Eingriff in Elemente der Steuerung
und Regelung des Fahrbetriebs zu beschaffen und ebenso entfallen
aufwändige
Anpassungen an vorhandene Schnittstellen oder Kommunikationsmittel.
Der Signalgeber 8 kann beispielsweise in Form eines Magnetfeldsensors,
eines optischen Sensors oder mechanischen Sensors ausgeführt sein.
Aus Kostengründen
wird die Verwendung von Standardkomponenten wie sie zur Markierung
von Türzonen
vielfach etabliert sind, angestrebt.
-
Vorzugsweise
ist mindestens ein Anschluss 9a für einen Signalgeber 9 zur Überwachung
der Stellung einer Fahrkabinentüre 5a vorgesehen.
Auch dies minimiert den Aufwand für spezifische Anpassungen bei
der Integration der erfindungsgemäßen Überwachungsmittel 2.
Darüberhinaus
kann beispielsweise der Signalgeber als nicht zur Sicherheitskette 7 des
Aufzugs gehörender
Schalter ausgeführt werden.
-
Desweiteren
ist vorteilhafterweise ein dediziertes Gehäuse für die Komponenten der erfindungsgemäßen Überwachungsmittel 2 denkbar,
welches beispielsweise auch Anschlüsse zur Stromversorgung aufweist.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Überwachungsinformation
unabhängig
von Steuerungs- oder Regelungselementen des normalen Betriebsablaufs
des Aufzugs gehalten und somit entfällt die Notwendigkeit der Definition
einer Kommunikationsschnittstelle. Darüberhinaus sind spezielle Anpassungen
an verschiedene Steuerungs- und Regelsysteme sehr einfach durchführbar.
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel 2 dazu
ausgebildet sind, wenigstens eine Sicherungsvorrichtung 4 zu
aktivieren. Und in einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel 2 dazu
ausgebildet, die Aktivierung mindestens einer Sicherungsvorrichtung 4 ohne
Signalaustausch mit Elementen der Steuerungs- und Regelungselektronik 3 des Fahrbetriebs
durchzuführen.
-
Insbesondere
ist aus Kostengründen
der Einsatz von Sicherungsvorrichtungen 4 vorgesehen, wie
sie bereits üblicherweise
zum Betrieb des Aufzugs genutzt werden, z. B. in Form eines Absinkschutzes.
Vorzugsweise ist diese Sicherungsvorrichtung 4 elektrisch
ansteuerbar.
-
Vorteilhaft
ist darüberhinaus
die Verwendung von Sicherungsvorrichtungen 4, welche ohne
Kommunikation mit dem Steuerungs- und Regelungssystem des Aufzugs
betrieben werden können.
Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Überwachungsmittel 2 dazu
ausgebildet, die Wirkung der aktivierten Sicherheitsvorrichtung 4 zu
erkennen. Beispielsweise könnte
dies mit Hilfe der Überwachungsinformation
mehrerer Türzonen 2a, 2b, 2c etc.
erfolgen.
-
Ferner
kann vorgesehen sein aufgrund der Information über die Wirkung der Sicherheitsvorrichtung 4 diese
zu deaktivieren oder weitere Sicherungsvorrichtungen 4 hinzu
zu schalten.
-
Vorzugsweise
ist die aktivierte Sicherungsvorrichtung 4 ohne externen
Eingriff lösbar.
Dies bietet die Möglichkeit,
dass das Abschwächen
einer unkontrollierten Bewegung nahezu unbemerkt vom Passagier ausgestaltet
werden kann. Darüberhinaus ist
denkbar, dass das Aktivieren der Sicherungsvorrichtung 4 vom
Steuerungs- und Regelungssystem des Aufzugs übersteuert wird und somit die
Sicherungsvorrichtung 4 wieder gelöst wird. Somit ist beispielsweise
die Integration der zweiten Überwachungsmittel 2 in
das Steuerungs- und Regelungssystem des Aufzugs gegeben, ohne die
Notwendigkeit einer Schnittstellendefinition.
-
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Absicherung
eines Aufzugs anzugeben welches unkontrollierte Bewegungen der Fahrkabine 5 erkennen
und diesen entgegenwirken kann.
-
Die
Erkennung von unkontrollierten Bewegungen der Fahrkabine 5 und
ein entsprechendes Entgegenwirken wird durch ein Verfahren erreicht
für einem
Aufzug mit Überwachungsmitteln 2 für eine Türzonenüberwachung,
welche dazu ausgebildet sind, einen räumlichen Bereich 2a zu überwachen,
in der Art, dass festgestellt ist, ob eine Fahrkabine 5 sich
innerhalb des überwachten
Bereichs 2a befindet, wobei der überwachte Bereich 2a in
vertikaler Richtung zumindest teilweise auf Höhe einer Aufzugschachttüröffnung 6 angeordnet
ist und die Überwachungsmittel 2 dazu
ausgebildet sind, die Stellung einer Fahrkabinentüre 5a zu überwachen,
sowie mindestens einer Sicherungsvorrichtung 4, so dass
mit Hilfe der Überwachungsmittel 2 bei
Erkennen einer offenen Fahrkabinentüre 5a und Erkennen
einer Position außerhalb
der Türzone 2a eine
Sicherungsvorrichtung 4 ausgelöst wird.
-
Vorteilhafterweise
sind die Überwachungsmittel 2 als
zweite Überwachungsmittel
ergänzend
zu ersten Überwachungsmitteln 3 für eine Türzone vorgesehen.
Dabei sind die ersten Überwachungsmittel 3 dazu
ausgebildet, einen ersten räumlichen
Bereich 1a zu überwachen,
in der Art, dass festgestellt wird, ob eine Fahrkabine 5 sich
innerhalb des ersten überwachten
Bereichs 1a befindet. Darüberhinaus ist der erste überwachte
Bereich 1a in vertikaler Richtung zumindest teilweise auf
Höhe einer
Aufzugschachttüröffnung 6 angeordnet.
-
Desweiteren
ist beispielsweise vorgesehen, das der durch die zweiten Überwachungsmittel überwachte
Bereich in vertikaler Richtung mit dem ersten überwachten Bereich mindestens
vollkommen überlappt.
-
Die
Erfindung geht davon aus, dass bei geschlossener Fahrkabinentüre 5a keine
Gefährdung durch
eine unkontrollierte Bewegung vorliegt. Insbesondere besteht bei
Auslösen
weiterer an den normalen Betriebsablauf des Aufzugs angepasster
Sicherungsvorrichtungen keine Möglichkeit,
in einen Gefahrenbereich außerhalb
der Fahrkabine 5 zu gelangen. Aufgrund der zahlreichen
Sicherheitselemente innerhalb des überwachten Bereichs ist anzunehmen,
dass ein hinreichendes Kriterium für die Erkennung einer unkontrollierten
Bewegung eine geöffnete
Kabinentüre 5a außerhalb
dieses Bereichs ist. In diesem Fall ist es zur Absicherung des Aufzugs
geboten, eine Sicherungsvorrichtung 4 zu aktivieren.
-
Vorzugsweise
ist die aktivierte Sicherungsvorrichtung 4 elektrisch ansteuerbar.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens zur Absicherung
eines Aufzuges ist ferner vorgesehen, dass die Aktivierung der Sicherungsvorrichtung 4 unabhängig von
der Stellung der Aufzugschachttüre 6a erfolgt.
-
Üblicherweise
ist das Öffnen
und Schließen der
Aufzugschachttüre 6a mit
dem Öffnungs-
und Schließvorgang
der Fahrkabinentüre 5a gekoppelt, jedoch
ist mit der oben beschriebenen Sichtweise die Stellung der Aufzugschachttüre 6a ohne
Bedeutung. Insbesondere wird verhindert, dass fehlerhafte Betriebszustände der Schachttüre nicht
zur Auslösung von
Sicherungsvorrichtungen durch die elektronische Vorrichtung führen, da
vorzugsweise eine unerlaubte Bewegung der Fahrkabine des Aufzugs
unterdrückt werden
soll.
-
Da
die Schaltstellung der Sicherheitskette 7 des Aufzugs in
diesem Fall eine unerhebliche Information ist, welche möglicherweise
fehlerhaft sein kann – beispielsweise
durch überbrückte Sicherheitsschalter – ist vorteilhaft
die Zuschaltung der Sicherungsvorrichtung 4 unabhängig von
diesem Schaltzustand vorgesehen.