-
Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Widerstand, insbesondere einen
Selektivwiderstand für einen selektiven Hauptleitungsschutzschalter,
mit einem Widerstandselement und mindestens zwei dem Widerstandselement
zugeordneten Anschlussstücken, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen
Widerstandes, gemäß Anspruch 11.
-
Schließlich
betrifft die Erfindung auch ein elektrisches Schaltgerät
mit einer ersten Kontaktstelle, die bei einem Kurzschluss von einem
elektromagnetischen Aktor in Offenstellung bewegt wird, und mit einer
zweiten Kontaktstelle, die von einem ersten thermischen Auslöser über
ein Schaltschloss bleibend geöffnet wird, und mit einem
parallel zur ersten Kontaktstelle angeordneten Parallelstrompfad,
in dem ein strombegrenzender Widerstand angeordnet ist, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 12.
-
Bekannte
gattungsgemäße Widerstände, die aufgrund
ihres Einsatzzweckes auch als Hochlastwiderstand ausgelegt sein
können, sind beispielsweise als gewickelte Drahtwiderstände
ausgeführt. Derartige gewickelte Drahtwiderstände
können bei einer Auslegung auf Kurzschlußbelastung
sehr voluminös sein und somit einen verhältnismäßig
großen Einbauraum in einem Installationsschaltgerät
beanspruchen. beanspruchen. Zudem besitzen solcherart groß ausgelegte
Drahtwiderstände ein verhältnismäßig
hohes Gewicht. Bei einer platzsparenden Kleinausführung
solcher Drahtwiderstände kann es vorkommen, dass bei Auftreten
eines Kurzschlussstromes in dem Widerstand in kurzer Zeit eine derart hohe
Temperatur am Widerstand auftritt, dass letzterer durch Überhitzung
zerstört werden kann. Weiterhin erfolgt bei den bekannten
gewickelten Drahtwiderständen über die Anschlussdrähte
eine ungenügende Wärmeableitung, so dass im Bereich
des Widerstandselementes selbst ein Wärmestau entstehen
kann, wodurch bei einer Kurzschlußbelastung die Überhitzung
beschleunigt wird.
-
In
der
DE 28 54 711 ist
ein Installationsschaltgerät mit einem Widerstand gezeigt,
wobei der Widerstand dort als Widerstandsdraht, zum Beispiel aus
CrA1255, Cu oder aus anderen Legierungen, hergestellt ist, wobei
der Draht zu einer Spule gewickelt ist, die aufgrund ihrer Bauform
und des geforderten Widerstandswertes einen relativ großen
Bauraum beansprucht. Darüber hinaus erzeugt ein solcher
spulenförmiger Widerstand ein großes Magnetfeld,
so dass die Spule aufwendig antiparallel gewickelt werden muss.
Beim Einsatz von blanken Drähten muss die Spule auf einen
hochtemperaturbeständigen Trägerkörper
gewickelt werden, um zu verhindern, dass sich die Windungen bei
Strombeaufschlagung anziehen und somit einen Windungsschluß verursachen.
Wenn der Widerstandsdraht isoliert ist, dann kommen als Isolierelemente
teure und schlecht handhabbare Materialien, wie z. B. Glasseide
zum Einsatz.
-
In
der
DE 102 03 443 ist
ein Installationsschaltgerät mit einem Widerstand gezeigt,
wobei der Widerstand dort einen Widerstandskörper aus dortierter
Keramik mit einem negativen Temperaturkoeffizienten hat. Ein solcher
Widerstand ist allerdings teuer und für den Einsatz in
Installationsschaltgeräten daher aus Kostengründen
ungeeignet.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt im Lichte des Standes der Technik daher
die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen elektrischen
Widerstand dahingehend weiterzubilden, dass er bei einfachem Aufbau
eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Kurzschlußbelastung,
eine platzsparende Form mit niedrigem Gewicht und großflächiger
Wärmeabführung bis zu den Elektroanschlüssen
hat und dabei kostengünstig herstellbar ist, sowie ein
Verfahren zur Fertigung eines solchen Widerstandes anzugeben.
-
Weiterhin
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes elektrisches
Installationsschaltgerät mit einer ersten Kontaktstelle,
die bei einem Kurzschluss von einem elektromagnetischen Aktor in
Offenstellung bewegt wird, und mit einer zweiten Kontaktstelle,
die von einem ersten thermischen Auslöser über
ein Schaltschloss bleibend geöffnet wird, und mit einem
parallel zur ersten Kontaktstelle angeordneten Parallelstrompfad,
in dem ein strombegrenzender Widerstand angeordnet ist, zu schaffen,
das bei geringer Bauform eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen Kurzschlußbelastung hat und bei großflächiger
Wärmeabführung vom Widerstand einfach zu montieren
und dabei kostengünstig herstellbar ist.
-
Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bezüglich des
Widerstandes erfindungsgemäß gelöst durch
einen gattungsgemäßen Widerstand mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Erfindungsgemäß ist
das Widerstandselement aus einem Stapel von Teil-Blechstücken
gebildet, die aus einem Widerstandsblechmaterial bestehen, wobei
die Teil-Blechstücke mit ihren Breitseiten parallel zueinander
und in Stapelrichtung hintereinander und voneinander beabstandet
angeordnet sind, wobei benachbarte Teil-Blechstücke in
Stapelrichtung abwechselnd rechts und links einer senkrecht zu der
Breitseite der Teil-Blechstücke verlaufenden Mittelebene
an ihren Schmalseiten elektrisch miteinander verbunden sind, so
dass der Strompfad von dem ersten, randständigen Blechstück
zu dem in Stapelrichtung gegenüberliegenden, zweiten randständigen
Blechstück mäanderförmig durch die übrigen
Teil-Blechstücke verläuft.
-
Gemäß einer
sehr vorteilhaften Ausführungsform bilden das erste und
das zweite randständige Blechstück die elektrischen
Anschlussstücke.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Teil-Blechstücke
mittels wenigstens einer Halteeinrichtung aus Isoliermaterial auf Abstand
zueinander gehalten.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind in den Teil-Blechstücken
fingerartige Einschnitte gebildet, die abwechselnd jeweils von einer
ersten Randseite aus in Richtung auf die jeweils gegenüberliegende
Randseite sich erstrecken, so dass der Strompfad in einem Teil-Blechstück
zwischen den beiden Schmalseiten einen mäanderförmigen
Verlauf nimmt.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht das Widerstandselement
aus einem Metallband, das quer zur Bandrichtung gefaltet ist.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform verbinden die seitlich
in Bandlängsrichtung verlaufenden Faltungen unmittelbar
aneinander angrenzende Teil-Bandstücke miteinander.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Faltungen
im wesentlichen zick-zack-förmig ausgebildet, und das Widerstandselement
ist derart komprimiert in einer Haltevorrichtung angeordnet, dass
der zick-zack-förmige Verlauf der Faltungen zugunsten im
wesentlichen parallel zueinander in Stapelrichtung hintereinander
angeordneter Teil-Bandstücke überwunden ist.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Widerstandelement
mäanderförmig gefaltet.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen benachbarten
Teil-Bandstücken in Stapelrichtung ein Abstand belassen.
-
Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Widerstandselement
ein Stanz-Biegeteil, wobei die fingerartigen Einschnitte der Teil-Blechstücke
in dem Metallband ausgestanzt sind.
-
Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bezüglich des
Verfahrens zur Herstellung des Widerstandes erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass das Verfahren die Schritte umfasst:
- – Ausstanzen von fingerartigen Einschnitten
aus einem Metallband aus einem Widerstandsblechmaterial, wobei die
fingerartigen Einschnitte abwechselnd jeweils von einer ersten Randseite
aus in Richtung auf die jeweils gegenüberliegende Randseite
sich erstrecken,
- – im wesentlichen zick-zack-förmiges Falten
des Metallbandes quer zur Bandrichtung;
- – komprimiertes Anordnen des zick-zack-förmig gefalteten
Metallbandes in einer Haltevorrichtung, so dass der zick-zack-förmige
Verlauf der Faltungen zugunsten im wesentlichen parallel zueinander
in Stapelrichtung hintereinander angeordneter Teil-Bandstücke überwunden
ist.
-
Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bezüglich
des Installationsschaltgerätes gelöst durch ein
gattungsgemäßes Installationsschaltgerät,
bei dem der strombegrenzende Widerstand ein Widerstandselement und
mindestens zwei dem Widerstandselement zugeordnete Anschlussstücke umfasst,
und wobei das Widerstandselement aus einem Stapel von Teil-Blechstücken
gebildet ist, die aus einem Widerstandsblechmaterial bestehen, wobei
die Teil-Blechstücke mit ihren Breitseiten parallel zueinander
und in Stapelrichtung hintereinander und voneinander beabstandet
angeordnet sind, wobei benachbarte Teil-Blechstücke in
Stapelrichtung abwechselnd rechts und links einer senkrecht zu der Breitseite
der Teil-Blechstücke verlaufenden Mittelebene an ihren
Schmalseiten elektrisch miteinander verbunden sind, so dass der
Strompfad von dem ersten, randständigen Blechstück
zu dem in Stapelrichtung gegenüberliegenden, zweiten randständigen Blechstück
mäanderförmig durch die übrigen Teil-Blechstücke
verläuft.
-
Eine
vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Installationsschaltgerätes ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Widerstandselement aus einem Metallband besteht, das quer
zur Bandrichtung gefaltet ist, und dass die seitlich in Bandlängsrichtung
verlaufenden Faltungen unmittelbar aneinander angrenzende Teil-Bandstücke
miteinander verbinden.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Installationsschaltgerätes ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Faltungen im wesentlichen zick-zack-förmig ausgebildet
sind, und dass das Widerstandselement derart komprimiert in einer
Haltevorrichtung angeordnet ist, dass der zick-zack-förmige
Verlauf der Faltungen zugunsten im wesentlichen parallel zueinander
in Stapelrichtung hintereinander angeordneter Teil-Bandstücke überwunden
ist.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Installationsschaltgerätes ist dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Leiterteilstück, mit dem der Widerstand
in den Parallelstrompfad eingeschaltet ist, federnd gegen das erste
oder das zweite randständige Blechstück drückt.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und
weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
-
Figurenbeschreibung
-
Figuren
und Beschreibung dienen dem besseren Verständnis des Gegenstands.
Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im
Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können
mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der
Erfindung.
-
Dabei
zeigt:
-
1 ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Widerstandes,
-
2 das
Ausführungsbeispiel nach 1, betrachtet
aus Richtung A, von der Rückseite,
-
3 ein
gestanztes Metallband vor der Faltung zu einem erfindungsgemäßen
Widerstandselement, sowie
-
4 schematisch
die Einsicht in ein erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät
mit einem erfindungsgemäßen Widerstand.
-
Es
werde zunächst die 3 betrachtet.
Diese zeigt ein Metallband 20 aus einem Widerstandsmetall,
zum Beispiel aus CrA1255, Cu oder aus anderen Legierungen. Das Metallband 20 ist
längserstreckt und hat zwei in Längserstreckungsrichtung parallel
verlaufende Randseiten 16, 17. In dem Metallband 20 sind
mehrere fingerartige Einschnitte 19, 18 gebildet,
die in Längserstreckungsrichtung des Metallbandes 20 hintereinander
so angeordnet sind, dass eine Interdigitalstruktur entsteht. Die
Einschnitte 18, 19 können besonders günstig
aus dem Metallband 20 ausgestanzt werden.
-
Wenn
man das Metallband wie in der 3 dargestellt
von links nach rechts betrachtet, so sieht man folgendes. Zunächst
kommt ein breites erstes Anschlussstück 4 ohne
Einschnitt. Daran schließt sich ein breiter fingerartiger
Einschnitt an, der von der unteren Randseite 17 aus sich
in Richtung auf die obere Randseite 16 hin erstreckt, ohne
diese zu erreichen. Zwischen dem der unteren Randseite 17 gegenüberliegenden
Ende des breiten fingerartigen Einschnitts und der oberen Randseite 16 bleibt
in dem Metallband 20 somit ein schmaler Steg 21 stehen,
auch als Faltungssteg 21 bezeichnet.
-
An
den Faltungssteg 21 schließt sich ein schmaler
fingerartiger Einschnitt an, der von der oberen Randseite 16 ausgehend
sich in Richtung auf die untere Randseite 17 hin erstreckt,
wieder ohne diese zu erreichen.
-
Die
fingerartigen Einschnitte verlaufen parallel zueinander und senkrecht
zur Längserstreckungsrichtung der Randseiten 16, 17.
An den von der oberen Randseite 16 ausgehenden Einschnitt
schließt sich ein von der unteren Randseite 17 ausgehender Einschnitt
an, daran wieder ein von der oberen Randseite 16 ausgehender
und daran wieder ein von der unteren Randseite 17 ausgehender,
und daran dann ein breiter fingerartiger Einschnitt, der von der
oberen Randseite 16 aus in Richtung der unteren Randseite 17 verläuft.
Durch letzteren breiten Einschnitt entsteht somit an der unteren
Randseite 17 ein Faltungssteg 22, ähnlich
dem Faltungssteg 21 wie oben beschrieben. Die beiden Faltungsstege 21 und 22 begrenzen
zwischen sich ein Teil-Bandstück 29, in dem eine
Interdigitalstruktur eingestanzt ist.
-
Die
beschriebene Abfolge von schmalen und breiten Einschnitten setzt
sich nach rechts in Längserstreckungsrichtung der Metallbandes 20 fort.
An das Teil-Bandstück 29 schließt sich
ein Teil-Bandstück 30 an, das zwischen dem Faltungssteg 22 und einem
weiteren, wieder an der oberen Randseite 16 liegenden Faltungssteg 23 liegt.
Weitere Teil-Bandstücke 31, 32, 33, 34, 35 sind
jeweils von abwechselnd an der oberen und unteren Randseite 16, 17 liegenden
Faltungsstegen 24, 25, 26, 27, 28 begrenzt,
in jedem der Teil-Bandstücke findet sich eine Interdigitalstruktur
wie oben beschrieben. An den letzten Faltungssteg 28 schließt
sich ein zweites Anschlussstück 3 an, in dem sich
zwei schmale Einschnitte befinden und somit in dem Anschlussstück 3 nur
auf dessen erster Hälfte eine Interdigitalstruktur bilden.
Der linke Teil des zweiten Anschlussstückes 3 ist
ohne Einschnitt und bildet eine glatte Anschlussfläche.
-
Ein
Strompfad, der von dem ersten Anschlussstück 4 ausgehend
zu dem zweiten Anschlussstück 3 hin verläuft,
wird wegen der durch die Einschnitte 18, 19 gebildeten
Interdigitalstruktur auf eine schleifen- oder mäanderförmige
Bahn gezwungen, so dass sich die Strombahn bei verringerter Querschnittsfläche
verlängert und somit der elektrische Widerstand des Metallbandes
sich erhöht. Über die Dimensionierung der Interdigitalstruktur,
beispielsweise Anzahl und Tiefe der schmalen Einschnitte, lässt
sich somit der Widerstandswert des elektrischen Widerstandes des
Metallbandes 20 auf einen gewünschten Wert einstellen.
-
Wenn
das Metallband 20 nach 3 quer zur
Bandrichtung an den Faltungsstegen 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 gefaltet
wird, so dass die Faltungen im Wesentlichen zick-zack-förmig
ausgebildet sind und derart komprimiert werden, dass der zick-zack-förmige
Verlauf der Faltungen zugunsten einer im wesentlichen parallel zueinander
in einer Stapelrichtung A hintereinander angeordneter Teil-Bandstücke 4, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 3 überwunden
ist, entsteht die in den 1 und 2 gezeigte
Struktur des Widerstandselementes 2. 1 zeigt
einen Widerstand 1 mit dem Widerstandselement 2 in
isometrischer Ansicht auf die Seite des zweiten Anschlussstückes 3,
wogegen 2 den Widerstand in isometrischer
Ansicht auf die Seite des ersten Anschlussstückes 4 zeigt.
-
Die
Teil-Bandstücke 4, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 3 liegen
in Art eines Blechstapels parallel und mit Abstand zueinander in
Stapelrichtung A hintereinander. Daher sind die Teil-Bandstücke
auch allgemein als teil-Blechstücke 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 bezeichnet. An
ihren Schmalseiten sind sie abwechseln durch die Faltungen oder
Faltungsstege 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 elektrisch
miteinander verbunden. Der Strompfad von dem ersten Anschlussstück 4 zu
dem zweiten Anschlussstück 3 verläuft
jetzt gewissermaßen in einem zweifachen Mäander,
einmal in dem Mäander auf dem Blechstreifen 20,
wie oben beschrieben, und zweites in der mäanderförmigen
Faltung, die den Stapel gemäß 1 und 2 bildet.
-
An
ihren Schmalseiten sind die Teil-Blechstücke 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 3 durch
eine Halteeinrichtung 14, 15 aus Isolierstoff
auf Abstand gehalten. Diese ist hier eine Halteplatte, von der rippenartige Haltewände
senkrecht abstehen. Die Haltewände fixieren die Teil-Blechstücke
und verhindern, dass diese so weit zusammengedrückt werden,
dass sie sich berühren und somit einen Kurzschluss zwischen
benachbarten Teil-Blechstücken erzeugen könnten.
Daher kann auf eine gesonderte Isolierung, etwa eine Isolationsschicht
auf dem Metallband 20, verzichtet werden. Das hat den Vorteil,
dass eine höhere thermische Belastbarkeit des Widerstands 1 gegeben
ist. Eine Isolationsschicht hätte nämlich eine
geringere Temperaturbeständigkeit als das Metallband 20. Auch
kann die Halteeinrichtung aus einem Isolierstoff mit hoher Wärmebeständigkeit
hergestellt werden, etwa aus Keramik oder einem hochbelastbaren Kunststoff.
Eine Beschichtung des Metallbandes 20 mit einem solchen
hochbelastbaren Kunststoff wäre allerdings zu teuer. Ein
weiterer Vorteil ist der geringe Platzbedarf, der so für
ein hochbelastbares Widerstandselement entsteht.
-
Das
Metallband 20 kann kostengünstig als Stanzbiegeteil
hergestellt werden.
-
Die
randständigen Teil-Bandstücke 3, 4 eignen
sich gut als großflächige Anschlussstücke.
Der Widerstand 1 kann besonders vorteilhaft mit Kontaktklemmfedern
an den beiden Teil-Bandstücken 3, 4 eingespannt
und damit elektrisch wie mechanisch an seinem Bestimmungsort eingebaut
werden. Über die großflächigen Anschlussstücke 3, 4 ist
eine gute Wärmeabfuhr erzielbar, was vorteilhaft ist für
hochbelastete Widerstände.
-
Im
Folgenden sollen nochmals Vorteile eines erfindungsgemäßen
elektrischen-Widerstandes zusammenfassend dargestellt werden:
- – platzsparende Bauform,
- – Stanzbiegeteil aus Widerstandsmaterial gut und wirtschaftlich
herstellbar,
- – Keine Isolation durch Lacke oder andere Isolierschichten
erforderlich, dadurch keine Beschränkung der Temperaturbeständigkeit
durch Isoliermaterial und thermisch und elektrisch hoch belastbar,
- – Gute Wärmeabfuhr durch die großflächigen Kontaktstücke 3, 4,
- – Einfache Kontaktierungsmöglichkeit beim
Einbau durch Federdruckkontakte.
-
Ein
erfindungsgemäßer Widerstand könnte auch
auf andere Weise als oben beschrieben durch Faltung eines Metallbandes
erhalten werden. Man könnte beispielsweise Teil-Blechstücke 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 4 in
Stapelrichtung A hintereinander in eine Haltevorrichtung 14, 15 bringen
und anschließend erst an ihren Schmalseiten abwechselnd
rechts und links elektrisch miteinander verbinden, beispielsweise
indem man entsprechende Verbindungsstücke dagegen lötet
oder schweißt, oder indem man Drahtbrücken oder
Blechbrücken anbringt. Die oben beschriebene Art der Herstellung
eines erfindungsgemäßen Widerstands durch Faltung
eines Blechbandes ist allerdings eine sehr elegante und wirtschaftliche
Vorgehensweise, aber die Erfindung soll nicht darauf beschränkt
sein.
-
Ein
selektiver Hauptleitungsschutzschutzschalter
40, wie er
in der
4 schematisch dargestellt ist, besitzt ein Gehäuse
42,
das entweder aus einem schalenförmigen Gehäuseunterteil
und einem Deckel oder aus zwei etwa gleichen Schalenhälften gebildet
sein kann. Innerhalb dieses Gehäuses
42 befindet
sich eine erste Kontaktstelle
41 mit einem feststehenden
Kontaktstück
44 und einem beweglichen Kontaktstück
43.
Das bewegliche Kontaktstück
43, das an einem schwenkbaren
Kontakthebel
45 angeordnet ist, wird von einem Elektromagneten
bei Auftreten eines Kurzschlußstromes verschwenkt, so dass
die Kontaktstelle
41 geöffnet wird. Dieser Kontaktstelle
41 ist
ein Parallelstrompfad
46 zugeordnet, in dem sich ein Widerstand
1 befindet.
Wenn die Kontaktstelle
41 geöffnet wird, entsteht
dort ein Lichtbogen, der in ein Lichtbogenlöschblechpaket
47 wandert.
Darüber hinaus wird der Strom in den Parallelstrompfad
46 kommutiert
und durch den elektrischen Widerstand
1 begrenzt. Der Hauptleitungsschutzschalter
40 kann
auch von hand geschaltet werden. Zu diesem Zweck hat er einen Schaltgriff
53,
der mit einem Schaltwerk
52 zusammenwirkt. Das Schaltwerk
52 sorgt
auch für eine dauerhafte Offenhaltung der Kontaktstelle
41.
Einzelheiten zum Aufbau des Schaltwerkes und des übrigen
inneren Aufbaus eines Hauptleitungsschutzschalters sind bekannt
und beispielsweise in der
DE 10 2008 016 035 A1 beschrieben, auf die
diesbezüglich verwiesen wird.
-
Die
Kontaktierung des Widerstands 1 erfolgt mittels Flachbandleitern 48 und 49.
Der Leiter 48 kann als gerades Bauteil ausgebildet sein,
und der Leiter 49 kann im Bereich der Kontaktierungsfläche 3, 4 des
Widerstands 1 einen zur Kontaktierungsfläche konvexen
Abschnitt aufweisen. Anstatt eines geradlinig ausgebildeten Leiters 48 kann
auch ein solcher verwendet werden, der einen zur Kontaktierungsfläche 3, 4 des
Widerstands 1 hin konvexen Abschnitt aufweist. Wenigstens
einer der beiden Leiterstücke 48, 49 ist
federnd ausgeführt. Es können auch beide Leiterstücke 48, 49 federnd
ausgeführt sein. Der Leiter 49 kann so geformt
sein, dass er mit einer Abkröpfung 50 und einer
Abkantung bzw. Abwinkelung 51 den Widerstand 1 festhält.
-
Selbstverständlich
können auch andere bekannte Halte- und Kontaktiermechanismen
verwendet werden. Beispielsweise kann der Widerstand 1 auch
von einer Kontaktfeder (hier nicht dargestellt) federnd kontaktiert
und dabei gehalten werden. Der innere Aufbau des Installationsschaltgerätes 40 ist
in 4 nur sehr schematisch und exemplarisch dargestellt,
wobei viele Einzelheiten, die nicht im Zusammenhang mit der Gestaltung
bzw. Lagerung des Widerstandes 1 stehen, nicht dargestellt
sind. Auch andere bekannte Installationsschaltgeräte, mit
unterschiedlichem Schaltschema und anderer räumlicher Anordnung
der inneren Baugruppen fallen daher unter die vorliegende Erfindung,
sofern sie nur einen Widerstand 1 umfassen wie er in der
vorliegenden Erfindung beschrieben ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- elektrischer
Widerstand
- 2
- Widerstandselement
- 3
- Anschlussstück,
Teil-Blechstück, Teil-Bandstück
- 4
- Anschlussstück,
Teil-Blechstück, Teil-Bandstück
- 5
- Teil-Blechstück
- 6
- Teil-Blechstück
- 7
- Teil-Blechstück
- 8
- Teil-Blechstück
- 9
- Teil-Blechstück
- 10
- Teil-Blechstück
- 11
- Teil-Blechstück
- 14
- Halteeinrichtung
- 15
- Halteeinrichtung
- 16
- Randseite
- 17
- Randseite
- 18
- fingerartiger
Einschnitt
- 19
- fingerartiger
Einschnitt
- 20
- Metallband
- 21
- Faltungssteg,
Faltung
- 22
- Faltungssteg,
Faltung
- 23
- Faltungssteg,
Faltung
- 24
- Faltungssteg,
Faltung
- 25
- Faltungssteg,
Faltung
- 26
- Faltungssteg,
Faltung
- 27
- Faltungssteg,
Faltung
- 28
- Faltungssteg,
Faltung
- 29
- Teil-Bandstück
- 30
- Teil-Bandstück
- 31
- Teil-Bandstück
- 32
- Teil-Bandstück
- 33
- Teil-Bandstück
- 34
- Teil-Bandstück
- 35
- Teil-Bandstück
- 40
- elektrisches
Installationsschaltgerät
- 41
- erste
Kontaktstelle
- 42
- Gehäuse
- 43
- bewegliches
Kontaktstück
- 44
- feststehendes
Kontaktstück
- 45
- schwenkbarer
Kontakthebel
- 46
- Parallelstrompfad
- 47
- Lichtbogenlöschblechpaket
- 48
- Flachbandleiter
- 49
- Flachbandleiter
- 50
- Abkröpfung
- 51
- Abkantung
- 52
- Schaltwerk
- 53
- Schaltgriff
- A
- Stapelrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2854711 [0005]
- - DE 10203443 [0006]
- - DE 102008016035 A1 [0045]