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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Leitung mit einem Kabel, welches
einen Kabelmantel, einen von dem Kabelmantel umschlossenen Kabelschirm und
mindestens einen von dem Kabelschirm umschlossenen und isoliert
zu diesem angeordneten Innenleiter umfasst, mit einem Steckverbinderelement, welches
mindestens einen Steckkontakt mit einem Steckkontaktanschluss und
ein Gehäuse
mit einem Schirmanschluss umfasst.
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Derartige
elektrische Leitungen sind aus dem Stand der Technik bekannt, bei
diesen wird üblicherweise
der Kabelschirm direkt mit dem Schirmanschluss des Gehäuses verbunden.
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Eine
derartige elektrische Leitung ist einerseits aufwändig herzustellen
und andererseits ist die Verbindung zwischen dem Schirmanschluss
und dem Kabelschirm für
eine Aufrechterhaltung der Abschirmwirkung ungünstig.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Leitung
der gattungsgemäßen Art
derart zu verbessern, dass eine Verbindung zwischen dem Kabelschirm
und dem Schirmanschluss in einfacher Weise herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer elektrischen Leitung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass zwischen einem Kabelmantelende und dem Steckverbinderelement
ein elektrisch leitendes Verbindungselement angeordnet ist, welches
mit einem Schirmanschlusssegment mit dem Schirmanschluss elektrisch
leitend verbunden ist und mit einem Kabelschirmanschlusssegment
einen auf eine Außenmantelfläche des
Kabelmantels zurückgeschlagenen
Endbereich des Kabelschirms umgreift und mit diesem elektrisch leitend
verbunden ist.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, dass einerseits durch das Schirmanschlusssegment
eine einfache elektrische Verbindung mit dem Schirmanschluss herstellbar
ist und andererseits das Verbindungselement die Möglichkeit
eröffnet,
eine einfache und dauerhaft gute elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem Kabelschirm und dem Verbindungselement herzustellen, dadurch,
dass der Endbereich des Kabelschirms auf die Außenmantelfläche des angrenzenden Kabels zurückgeschlagen
und in dieser Stellung von dem Kabelschirmanschlusssegment kontaktiert
wird.
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Besonders
vorteilhaft und dauerhaft ist die Verbindung zwischen dem Kabelschirmanschlusssegment
und dem Endbereich des Kabelschirms, wenn das Kabelschirmanschlusssegment
gegen den Endbereich des Kabelschirms gepresst ist. Ein derartiges Pressen
des Kabelanschlusssegments gegen den auf die Außenmantelfläche umgeschlagenen Endbereich
des Kabelschirms ist beispielsweise dadurch erreichbar, dass das
Kabel mit dem umgeschlagenen Endbereich des Kabelschirms so in das
Kabelschirmanschlusssegment eingeschoben wird, dass eine Pressung
entsteht.
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Noch
vorteilhafter ist es jedoch, wenn das Kabelschirmanschlusssegment
durch Umformen gegen den Endbereich des Kabelschirms gepresst ist.
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Ein
derartiges Umformen erfolgt vorzugsweise nach Einführen des
Kabels mit dem umgeschlagenen Endbereich des Kabelschirms in das
Kabelschirmanschlusssegment durch äußere Einwirkung auf das Kabelschirmanschlusssegment,
das heißt
Verpressen desselben oder auch gleichmäßiges Umformen oder Einrollen,
um den Innenradius des Kabelschirmanschlusssegments zu verringern.
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Die
vorteilhafte elektrische Verbindung zwischen dem Kabelschirmanschlusssegment
und dem umgeschlagenen Endbereich des Kabelschirms ist dabei insbesondere
auch dadurch erhältlich,
dass sich beim Anpressen des Kabelschirmanschlusssegments an den
umgeschlagenen Endbereich des Kabelschirms das Kabel, welches den
umgeschlagenen Endbereich des Kabelschirms radial abstützt und
gegen das Kabelschirmanschlusssegment drückt, sich in Grenzen elastisch
verhält
und somit ein dauerhaft elastisches Element bildet, welches den
Kabelschirm stets gegen das Kabelschirmanschlusssegment gepresst
hält.
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Um
beim Einsatz eines erfindungsgemäßen Verbindungselements
eine optimale elektrische Abschirmung zu erreichen, ist vorzugsweise
vorgesehen, dass das Verbindungssegment das Kabelmantelende und
den zum Steckkontaktanschluss geführten Innenleiter elektrisch
gegenüber
einer Umgebung abschirmend ausgebildet ist. Damit lässt sich
durch geeignete Gestaltung des Verbindungselements in einfacher
Weise eine optimale Abschirmung erreichen und es ist nicht mehr
notwendig, den Kabelschirm möglichst
unbeschädigt
zu dem Schirmanschluss zu führen,
um dessen Schirmwirkung aufrecht zu erhalten, wie dies beim Stand
der Technik der Fall ist.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht vor, dass das Verbindungselement ein zwischen dem Schirmanschlusssegment
und dem Kabelschirmanschlusssegment angeordnetes, eine elektrische Abschirmung
bildendes Zwischensegment aufweist.
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Bei
den beschriebenen Lösungen,
bei welchen das Verbindungselement eine elektrisch abschirmende
Wirkung aufweist, ist es nicht zwingend notwendig, dass das Verbindungselement
ein in Umfangsrichtung geschlossener Körper ist. Prinzipiell kann
das Verbindungselement noch Durchbrüche aufweisen, so lange diese
nicht so groß sind,
dass die elektrische Abschirmwirkung beeinträchtigt wird.
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Das
heißt,
dass das Verbindungselement, insbesondere das Zwischensegment auch
in der Form eines Abschirmkäfigs,
das in Umfangsrichtung nicht vollständig geschlossen ist, ausgebildet
sein kann.
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Um
eine optimale Abdichtung, insbesondere gegen eindringende Feuchtigkeit,
zwischen dem Kabel und dem Verbindungselement zu erhalten, ist vorzugsweise
vorgesehen, dass das Verbindungselement ein Kabelabdichtsegment
aufweist.
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Mit
einem derartigen Kabelabdichtsegment lässt sich dann unabhängig von
dem Kabelschirmanschlusssegment die Abdichtung zwischen dem Kabel,
insbesondere dem Kabelmantel, und dem Verbindungselement optimieren.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn das Kabelabdichtsegment auf einer dem Steckverbinderelement
abgewandten Seite des Kabelschirmanschlusssegments angeordnet ist,
so dass auch bereits das Kabelschirmanschlusssegment und der von
diesem beaufschlagte Endbereich der Abschirmung durch das Kabelabdichtsegment
gegen äußere Einflüsse, insbesondere
eindringende Feuchtigkeit, abgedichtet werden können.
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Besonders
günstig
ist es hierbei, wenn das Kabelabdichtsegment eine Aufnahme für eine Dichtung
aufweist, so dass die Abdichtung nicht nur durch das zwischen dem
das Kabelabdichtsegment bildenden Material des Verbindungselements
und dem Kabelmantel erfolgen muss, sondern durch eine zusätzliche
Dichtung, die üblicherweise
die erforderliche Elastizität
aufweist, die Abdichtung zwischen dem Kabelmantel und dem Kabelabdichtsegment
erreicht werden kann.
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Um
das erfindungsgemäße Verbindungselement
in einfacher Weise montieren zu können, insbesondere in einfacher
Weise mitsamt der Dichtung auf das Kabel aufschieben zu können, ist
vorzugsweise vorgesehen, dass das Kabelabdichtsegment eine Aufnahme
für eine
Dichtung aufweist, so dass mit dem Kabelabdichtsegment die Dichtung
relativ zum Kabel mitgeführt
werden kann, wenn eine Relativbewegung zwischen dem Kabelabdichtsegment
und dem Kabel zum Hindurchschieben des Kabels durch das Kabelabdichtsegment
erfolgt.
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Eine
konstruktiv besonders einfache Lösung sieht
dabei vor, dass die Aufnahme durch eine Sicke im Kabelabdichtsegment
gebildet ist, welche die dann auf dem Kabelmantel auflegbare Dichtung
sicher führt
und aufnimmt.
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Um
außerdem
auch zwischen dem Verbindungselement und dem Gehäuse einen dichten, insbesondere
feuchtigkeitsdichten, Abschluss zu erhalten, ist vorzugsweise vorgesehen,
dass zwischen dem Verbindungselement und dem Gehäuse eine Dichtung angeordnet
ist.
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Eine
derartige Dichtung ist vorzugsweise im Bereich des Schirmanschlusssegments
zwischen dem Gehäuse
und dem Verbindungselement wirksam.
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Im
Zusammenhang mit der Erläuterung
der bisherigen Ausführungsbeispiele
wurde nicht näher darauf
eingegangen, wie die Verbindung zwischen dem Schirmanschluss und
dem Schirmanschlusssegment erfolgen soll.
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Prinzipiell
wäre es
denkbar, zwischen dem Schirmanschluss und dem Schirmanschlusssegment eine
kraftschlüssige
Verbindung, beispielsweise eine Klemmverbindung, vorzusehen.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht jedoch vor, dass das Schirmanschlusssegment formschlüssig mit
dem Schirmanschluss verbunden ist.
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Ein
derartiger Formschluss könnte
beispielsweise durch eine Bajonett-Verbindung oder ähnliches
erfolgen.
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Eine
besonders dauerhafte formschlüssige Verbindung
ist jedoch dadurch erhältlich,
dass das Schirmanschlusssegment durch Umformen formschlüssig mit
dem Schirmanschluss verbunden ist.
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Beispielsweise
ist der Schirmanschluss mit einer umlaufenden Nut versehen, in welche
das Schirmanschlusssegment durch Umformen, beispielsweise durch
Pressen oder Rollen, einformbar ist, so dass das Schirmanschlusssegment
dann mit dem umgeformten Bereich in die Nut eingreift und sicher
an dem Schirmanschluss fixiert ist.
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Hinsichtlich
der Fixierung des Kabels am Verbindungselement wurden bislang keine
näheren Angaben
gemacht.
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Beispielsweise
wäre es
denkbar, oder gegebenenfalls ausreichend, das Kabel durch das Kabelschirmanschlusssegment,
welches gegen den umgeschlagenen Endbereich des Kabelschirms pressbar ist,
zu fixieren.
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Eine
andere Lösung
wäre die,
dass das Kabelabdichtsegment eine Fixierung des Kabels relativ zu
dem Verbindungselement bewirkt, nämlich insbesondere dadurch,
dass die Dichtung gegen den Kabelmantel gepresst wird.
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Auch
eine derartige Fixierung ist in Anwendungsfällen, in welchen eine hohe
Zugfestigkeit der Leitung erforderlich ist, nicht ausreichend.
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Aus
diesem Grund sieht ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, dass das Verbindungselement ein Kabelfixiersegment umfasst.
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Auch
ein derartiges Kabelfixiersegment ist vorzugsweise so ausgebildet,
dass es durch Umformen desselben an dem Kabelmantelende fixierbar ist.
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Beispielsweise
ist es denkbar, dass das Kabelfixiersegment durch radiales Einpressen
an dem Kabelmantelende fixierbar ist.
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Hinsichtlich
der Ausbildung des Verbindungselements selbst wurden keine spezifischen
Angaben gemacht.
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Es
wurde lediglich im Zusammenhang mit der erwünschten Abschirmwirkung des
Verbindungselements festgelegt, dass dieses nicht zwingend in Umfangsrichtung
geschlossen sein muss.
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Eine
besonders vorteilhafte Lösung
sieht jedoch vor, dass das Verbindungselement ein Rohrstück ist,
das somit im Wesentlichen in Umfangsrichtung geschlossen ist.
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Ein
derartiges Rohrstück
hat den Vorteil, dass dieses einfach herstellbar ist und insbesondere auch
eine optimale Abschirmwirkung hat, insbesondere in dem Abschnitt
zwischen dem auf den Kabelmantel umgeschlagenen Endbereich des Kabelschirms
und dem Schirmanschluss des Steckverbinderelements.
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Ferner
hat die Verwendung eines Rohrstücks
zur Herstellung des Verbindungselements weitere herstellungstechnische
Vorteile.
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So
sieht eine zweckmäßige Lösung vor,
dass das Schirmanschlusssegment in das Rohrstück eingeformt ist.
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Ergänzend dazu
ist es ebenfalls denkbar, dass das Zwischensegment in das Rohstück eingeformt
ist, wobei das Zwischensegment unterschiedliche Formen haben kann.
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Das
Zwischensegment kann dabei beispielsweise ein gerades Rohrstück sein,
das Zwischensegment kann dabei aber auch ein gebogenes oder anderweitig
geformtes Rohrstück
sein, so dass sich das Steckverbinderelement beispielsweise in beliebigen Winkeln
relativ zum Kabel anordnen lässt.
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Eine
weitere vorteilhafte Lösung
sieht vor, dass das Kabelschirmanschlusssegment in das Rohrstück eingeformt
ist.
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Ferner
ist es günstig,
wenn das Kabelabdichtsegment in das Rohrstück eingeformt ist.
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Insbesondere
lässt sich
dabei die für
die Aufnahme der Dichtung vorgesehene Sicke in vorteilhafter Weise
in das Kabelabdichtsegment einformen.
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Schließlich sieht
eine weitere vorteilhafte Lösung
vor, dass das Kabelfixiersegment in das Rohrstück eingeformt ist, so dass
auch dieses in das Rohrstück
integriert werden kann.
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Zum
Material des Verbindungselements wurden bisher keine näheren Angaben
gemacht.
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Prinzipiell
wäre es
denkbar, ein isolierendes Material für das Verbindungselement einzusetzen, welches
leitfähige
Materialschichten oder Beschichtungen trägt.
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Es
ist auch denkbar, einen leitfähigen
Kunststoff für
das Verbindungselement einzusetzen.
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Als
besonders günstig
hat es sich jedoch erwiesen, wenn das Verbindungselement aus Metall, insbesondere
aus kupferhaltigem Metall ist, um eine gute Umformbarkeit bei guter
Formsteifigkeit und Haltbarkeit in Verbindung mit guter elektrischer
Leitfähigkeit
zu gewährleisten.
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Im
Zusammenhang mit den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen war bei der
erfindungsgemäßen Leitung
nur von einem Verbindungselement die Rede, welches die genannten
Vorteile aufweist.
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Um
das Verbindungselement optimal zu schützen, ist vorzugsweise vorgesehen,
dass das Verbindungselement von einem Mantelkörper umgeben ist.
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Ein
derartiger Mantelkörper
ist insbesondere ein elektrisch isolierender Mantelkörper sein,
um zu verhindern, dass eine die Leitung anfassende Person Kontakt
mit dem elektrischen Potential des Kabelschirms erhält.
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Beispielsweise
ist es dabei denkbar, den Mantelkörper auf das Verbindungselement
aufzuschieben, gegebenenfalls auch nachfolgend aufzuschrumpfen.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht jedoch vor, dass der Mantelkörper an das Verbindungselement
angeformt ist, das heißt
aufbauend auf dem Verbindungselement seine Form erhält.
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Eine
Lösung
dies zu realisieren ist dabei die, dass der Mantelkörper an
das Verbindungselement angespritzt ist. Ein derartiges Anspritzen
des Mantelkörpers
schafft die Möglichkeit
einerseits eine innige Verbindung zwischen dem Verbindungselement
und dem Mantelkörper
zu erhalten und andererseits den Mantelkörper hinsichtlich der gewünschten
Form basierend auf der Form des Verbindungselements herzustellen.
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Eine
besonders zweckmäßige Lösung sieht vor,
dass der Mantelkörper
durch Umspritzen des als Rohrstück
ausgebildeten Verbindungselements an dieses angeformt ist.
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Die
Verwendung eines Rohrstücks
als Verbindungselement hat dabei den Vorteil, dass damit eine für das Anspritzen
des Mantelkörpers
optimale Basis zur Verfügung
steht, da das zu spritzende Material durch das Rohrstück nicht
in einen Innenbereich desselben eindringt und somit für ein Spritzverfahren
eine optimale Basis zur Verfügung
steht, so dass auch stets eine definierte Menge an Material zum
Herstellen des Mantelkörpers
verwendet werden kann.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer elektrischen
Leitung mit einem Kabel, welches einen Kabelmantel, einen von dem
Kabelmantel umschlossenen Kabelschirm und mindestens einen von dem
Kabelschirm umschlossenen und isoliert zu diesem angeordneten Innenleiter
umfasst, und mit einem Steckverbinderelement, welches einen Steckkontakt mit
einem Steckkontaktanschluss aufweist, mit dem der mindestens eine
Innenleiter verbunden wird, und ein Gehäuse mit einem Schirmanschluss
umfasst, wobei erfindungsgemäß zwischen
einem Kabelmantelende und dem Steckverbinderelement ein elektrisch
leitendes Verbindungselement eingesetzt wird, welches mittels eines Schirmanschlusssegments
mit dem Schirmanschluss elektrisch leitend verbunden wird und welches
mit einem Kabelschirmanschlusssegment auf einen auf eine Außenmantelfläche des
Kabelmantels zurückgeschlagenen
Endbereich des Kabelschirms aufgeschoben und mit diesem elektrisch
leitend verbunden wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leitung;
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2 eine
Längsschnitt
durch das erste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Leitung;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leitung
und
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4 einen
Längsschnitt
durch das zweite Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Leitung.
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Ein
erstes, in 1 und 2 dargestelltes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen elektrischen
Leitung, als Ganzes mit 10 bezeichnet, umfasst ein Kabel 12,
welches einen Kabelmantel 14, einen Kabelschirm 16,
welcher unter dem Kabelmantel 14 angeordnet ist, eine Zwischenisolation 18,
welche vom Kabelschirm 16 umgeben ist, und einen Innenleiter 20,
welcher von der Zwischenisolation 18 umgeben ist, umfasst.
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Ferner
umfasst die erfindungsgemäße elektrische
Leitung 10 ein Steckverbinderelement 30, welches
einen Isolationskörper 32,
einen im Isolationskörper 32 angeordneten
Steckkontakt 34 und einen mit dem Steckkontakt 34 verbundenen
Steckkontaktanschluss 36 umfasst, wobei der Steckkontaktanschluss 36 mit
dem abisolierten Innenleiter 20 verbindbar ist, beispielsweise
durch eine Crimpverbindung, gebildet durch Crimpfahnen 38,
welche das Endstück 22 des
Innenleiters 20 klemmend umschließen.
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Außerdem umfasst
das Steckverbinderelement 30 noch ein Gehäuse 40,
welches den Isolierkörper 32 mit
dem Steckkontakt 34 und dem Steckkontaktanschluss 36 umschließt und in
der Lage ist, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen einem Schirmanschluss 42 und
einem Gegensteckkontakt über
eine Verbindungshülse 44 herzustellen,
welche beispielsweise ein Innengewinde 46 trägt, welches mit
dem Gegenkontaktelement verschraubbar ist und den Steckkontakt 34 umschließend ausgebildet
ist.
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Der
Schirmanschluss 42 ist vorzugsweise durch eine Kontakthülse 48 gebildet,
die eine Aufnahme 50 für
eine Dichtung 52, beispielsweise einen O-Ring aufweist.
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Die
Aufnahme 50 ist dabei als Nut ausgebildet, welche sich
ausgehend von einer äußeren Umfangsfläche 54 der
Kontakthülse 48 radial
nach innen erstreckt. Ferner weist die Kontakthülse 48 noch eine ringförmige Nut 56 auf,
welche auf einer dem Kabel 12 zugewandten Seite der Aufnahme 50 angeordnet ist.
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Eine
Verbindung zwischen einem dem Steckverbinder 30 zugewandten
Kabelmantelende 60 und dem Steckverbinder 30 erfolgt über ein
Verbindungselement 70, welches ein Schirmanschlusssegment 72 aufweist,
das seinerseits die Umfangsfläche 54 der
Kontakthülse 48 umschließt und die Dichtung 52 mit
Pressung übergreift,
so dass die Dichtung 52 für einen dichten, insbesondere
feuchtigkeitsdichten, Abschluss zwischen der Kontakthülse 48 und
dem Schirmanschlusssegment 72 sorgt.
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Ferner
ist das Schirmanschlusssegment 72 mit einer radial nach
innen in die ringförmige
Nut 56 eingeformten Sicke 74 versehen, die durch
einen Umformprozess hergestellt ist und das Schirmanschlusssegment 72 an
der Kontakthülse 48 fixiert
und gleichzeitig eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem
Schirmanschlusssegment 72 und der Kontakthülse 48 sicherstellt.
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Das
Verbindungselement 70 weist im Anschluss an das Schirmanschlusssegment 72 ein
Zwischensegment 78 auf, das sich in Richtung des Kabels 12 erstreckt
und an welches sich ein Kabelschirmanschlusssegment 82 anschließt, das
einen Endbereich 86 des Kabelschirms 16 umschließt, der nach
Entfernen des diesen überdeckenden
Endbereich 86 des Kabelmantels 14 und somit Freilegen desselben
auf eine Außenmantelfläche 84 des
Kabelmantels 14 im Bereich des an dem freigelegten Endbereich 86 des
Kabelschirms 16 angrenzenden Kabelmantelendes 60 zurückgeschlagen
ist und auf dieser aufliegt.
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Im
Anschluss an dieses Kabelschirmanschlusssegment 82 ist
noch ein Kabelabdichtsegment 92 vorgesehen, welches auf
der dem Steckverbinder 30 abgewandten Seite des Kabelschirmanschlusssegments 82 angeordnet
ist.
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Das
Kabelabdichtsegment 92 umfasst vorzugsweise eine radial
nach außen
gewölbte
Sicke 94, welche an ihrer inneren, dem Kabelmantelende 60 zugewandten
Seite eine ringförmig
umlaufende radial nach außen
gerichtete Vertiefung 108 bildet, in welcher ein Dichtring 110 aufgenommen
ist, der einerseits in der Vertiefung 108 unverlierbar
sitzt und andererseits mit radialer Pressung in Richtung der Außenmantelfläche 84 im
Bereich des Kabelmantelendes 60 an der Außenmantelfläche 84 anliegt.
Vorzugsweise lässt
sich die Abdichtung zwischen dem Kabelabdichtsegment 92 und
dem Kabelmantel 14 mittels der Dichtung 110 dadurch
verbessern, dass nach einem Positionieren des Kabelmantelendes 60 relativ
zum Kabelabdichtsegment 92 ein Umformen desselben mit Eindrücken in
radialer Richtung zum Kabel 12 erfolgt, um die Pressung
im Bereich der Dichtung 110 zu erhöhen.
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Auf
das Kabelschirmanschlusssegment 82 folgt ein Kabelfixiersegment 102,
welches auf der Außenmantelfläche 84 des
Kabelmantels 14 angreifend und das Kabelmantelende 60 fixierend
ausgebildet ist.
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Hierzu
ist vorzugsweise das Kabelfixiersegment 102 durch Umformen
radial so weit verengt, dass dieses das Kabel 12 im Bereich
des Kabelmantelendes 60 an seinem Kabelmantel 14 klemmend
fixiert.
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Vorzugsweise
ist das Verbindungselement 70 als Rohrstück ausgebildet
und das Kabelfixiersegment 102, das Kabelabdichtsegment 92,
das Kabelschirmanschlusssegment 82, das Zwischensegment 78 sowie
das Schirmanschlusssegment 72 sind jeweils Segmente dieses
Rohrstücks,
deren Durchmesser variiert.
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Zweckmäßigerweise
ist dabei das Rohrstück als
Metallrohr ausgebildet, welches durch Umformprozesse formbar und
insbesondere sowohl an der Kontakthülse 48 als auch am
Kabelmantelende 60 durch Umformen fixierbar ist, wobei
das Material des Verbindungsstücks 70 so
gewählt
ist, dass die durch das Umformen erzeugte Formänderung mit der erforderlichen
Eigensteifigkeit aufrecht erhalten bleibt.
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Insbesondere
erfolgt dabei eine Fixierung des Kabelmantelendes 60 mit
einem Presssitz im Bereich des umgeformten Kabelfixiersegments 102, welches
in Richtung einer Längsrichtung 104 des
Kabels mit Innenflächen 106 an
der Außenmantelfläche 84 des
Kabelmantelendes 60 dauerhaft pressend anliegt.
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Ferner
ist das Material des Verbindungselements 70 auch im Bereich
des Kabelschirmanschlusssegments 82 radial nach innen eingezogen,
insbesondere durch einen Umformvorgang, und liegt mit einer Innenfläche 88 pressend
auf dem auf die Außenmantelfläche 84 zurückgeschlagenen
Endbereich 86 des Kabelschirms 16 auf.
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Somit
wird durch das Kabelschirmanschlusssegment 82 eine dauerhafte
und zuverlässige
elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Kabelschirm 16 und
dem Verbindungselement 70 geschaffen, das seinerseits durch
die in die ringförmige
Nut 56 eingeformte Sicke 74 fixiert ist.
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Das
Verbindungselement 70 ist einerseits noch durch einen Mantelkörper 120,
vorzugsweise aus Silikonmaterial umschlossen, welcher durch Umspritzen
an das Verbindungselement 70 angeformt ist und sich ausgehend
von dem Gehäuse 40 des
Steckverbinders 30, an welchem der Mantelkörper mit
Anlageflächen 122 dicht,
insbesondere feuchtigkeitsdicht, anliegt, über das gesamte Verbindungselement 70 bis über das
Kabelfixiersegment 102 hinaus erstreckt und im Anschluss
an das Kabelfixiersegment 102 mit Innenflächen 124 an
der Außenmantelfläche 84 des
Kabelmantelendes 60 anliegt, um einen dichten, insbesondere
feuchtigkeitsdichten Abschluss zwischen der Außenmantelfläche 84 und den Innenflächen 124 zu
erreichen.
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Vorzugsweise
ist der Mantelkörper 120 so ausgebildet,
dass er das Verbindungselement 70 umfangsseitig vollständig umschließt und somit
auch vollständig
gegenüber
Umgebungseinflüssen
elektrisch isoliert.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Mantelkörper 120 mit seinen
Anlageflächen 122 mit
dem Gehäuse 40 eine
stoffschlüssige
Verbindung, insbesondere eine Klebeverbindung, eingeht und auch
mit den Innenflächen 124 eine
stoffschlüssige
Verbindung, insbesondere eine Klebeverbindung, mit dem Kabelmantel 14 eingeht.
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Das
Verbindungselement 70 ist vorzugsweise durch Hydroformen
als radial unterschiedlich geweitetes Rohrstück hergestellt und dient aufgrund seiner
elektrischen Leitfähigkeit
zur vollständigen
Abschirmung des sich von dem Kabelmantelende 60 weg in
Richtung des Steckverbinderelements 30 erstreckenden Innenleiters 20 mitsamt
der diesen gegebenenfalls noch umgebenden Zwischenisolation 18.
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Das
Verbindungselement 70 zwischen dem Steckverbinderelement 30 und
dem Kabel 12 schafft somit einerseits eine zugfeste Verbindung
zwischen dem Steckverbinderelement 30 und dem Kabel 12, einen
dichten, insbesondere feuchtigkeitsdichten, Abschluss jeweils auf
Seiten des Steckverbinderelements 30 im Bereich der Kontakthülse 48 sowie
einen dichten, insbesondere feuchtigkeitsdichten, Abschluss im Bereich
des Kabelmantelendes 60 durch das Kabelabdichtsegment 92 und
außerdem
noch eine gute elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Endbereiche 86 des
Kabelschirms 16, dem Kabelschirmanschlusssegment 82 und
dem Schirmanschlusssegment 72 sowie dem Gehäuse 40 mit der
Kontakthülse 48.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen elektrischen
Leitung 10',
dargestellt in den 3 und 4, sind
diejenigen Teile, die mit dem ersten Ausführungsbeispiel identisch sind,
mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass hinsichtlich der Beschreibung
derselben vollinhaltlich auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel
verwiesen werden kann.
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Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
ist allerdings das Verbindungselement 70' gebogen ausgeführt, insbesondere so, dass
das Zwischensegment 78' ein
Bogenstück
darstellt, welches das Schirmanschlusssegment 72 und das
Kabelschirmanschlusssegment 82 bogenförmig verbindet, so dass das
Steckverbinderelement 30 in einem Winkel zu dem Kabelmantelende 60 verläuft.
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Im Übrigen ist
das zweite Ausführungsbeispiel
identisch ausgebildet wie das erste Ausführungsbeispiel, so dass vollinhaltlich
auf das erste Ausführungsbeispiel
Bezug genommen werden kann.
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Bei
beiden Ausführungsbeispielen
erfolgt ein Zusammenbau der erfindungsgemäßen Leitung derart, dass zunächst am
Kabelmantelende 60 der Kabelschirm 16 in dem Endbereich 86 durch
Entfernen des entsprechenden Bereichs des Kabelmantels 14 freigelegt
und dann der freigelegte Endbereich 86 des Kabelschirms 16 auf
den sich unmittelbar anschließenden
Bereich der Außenmantelfläche 84 des Kabelmantels 14 zurückgeschlagen
wird.
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Ferner
wird das Endstück 22 des
Innenleiters 20 freigelegt.
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Das
Kabel 12 wird dann in das Kabelfixiersegment 102 eingeschoben
und durch das Kabelabdichtsegment 92, das Kabelschirmanschlusssegment 82,
das Zwischensegment 78 und das Schirmanschlusssegment 72 des
Verbindungselements 70 hindurchgeschoben, und zwar so weit,
bis ein Verbinden des Endstücks 22 des
Innenleiters 20 mit den Crimpfahnen 38 des Steckkontaktanschlusses 36 möglich ist.
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Das
Verbindungselement 70 oder 70' ist dabei jeweils durch Ausbildung
des Kabelfixiersegments 102, des Kabelabdichtsegments 92,
des Kabelschirmanschlusssegments 82 und des Schirmanschlusssegments 72 vorgeformt,
vorzugsweise durch Hydroforming, und außerdem ist bereits die Dichtung 110 in
die Vertiefung 108 eingelegt.
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Im
Anschluss daran erfolgt ein Zurückziehen des
Kabels 12 in das Verbindungselement 70 mitsamt
dem über
den Innenleiter 20 verbundenen Steckverbinderelement 30 so
weit, bis die Kontakthülse 48 mit
der ringförmigen
Nut 58, der Umfangsfläche 54 und
der Dichtung 52 in dem Schirmanschlusssegment 72 sitzt,
so dass das Schirmanschlusssegment 72 durch Einformen der
Sicke 74 mit der Kontakthülse 48 einerseits
mechanisch fest und andererseits elektrisch leitfähig verbindbar ist,
wobei außerdem
noch die Dichtung 52 einen dichten Abschluss zwischen dem
Schirmanschlusssegment 72 und der Kontakthülse 48 gewährleistet.
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Anschließend erfolgt
durch ein Umformen des Kabelanschlusssegments 82, gegebenenfalls auch
des Kabelabdichtsegments 92, sowie des Kabelfixiersegments 102 die
Herstellung einer elektrisch gut leitenden Verbindung mit dem Endbereich 86 des
Kabelschirms 16 und außerdem
gegebenenfalls eine gute Abdichtung zwischen dem Kabelabdichtsegment 92 und
dem Kabelmantel 14 sowie eine mechanisch feste Fixierung
des Kabelmantelendes 60 in dem Kabelfixiersegment 102.
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Anschließend daran
erfolgt ein Umspritzen des ganzen Verbindungselements und Herstellung des
Mantelkörpers 120 aus
einem Silikonmaterial.