DE102009035885B4 - Versenkbarer Zapfhahn - Google Patents

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Abstract

Versenkbarer Zapfhahn für einen Getränkebehälter, der in einer Öffnung einer Wand (1) des Getränkebehälters aufgenommen ist, und der eine äußere Hülse (4) an deren zu der Wand (1) weisendem vorderen Ende ein Rückhalteflansch (4') bereitgestellt ist und die mittels einer Haltevorrichtung flüssigkeitsdicht in der Öffnung der Wand (1) aufgenommen ist, wobei die äußere Hülse (4) einen Belüftungsstutzen (8) aufweist und an ihrem in ein Inneres des Getränkebehälters weisenden hinteren Ende zumindest eine Durchlassöffnung für ein Getränk hat, und eine innere Hülse (9), die in einem Inneren der äußeren Hülse (4) verschiebbar angeordnet ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass a) die innere Hülse (9) mit einem außerhalb des Getränkebehälters angeordneten Drehhebel (2) operativ gekoppelt ist und b) an einem Umfang der inneren Hülse (9) eine Auslassvorrichtung (3) angeformt und eine Belüftungsbohrung (8'), die einen Luftpfad zu dem Belüftungsstutzen (8) schafft, bereitgestellt ist, c) in der inneren...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen versenkbaren Zapfhahn für Getränkedosen.
  • Es ist bereits bekannt, Getränkebehälter mit versenkbaren Zapfhähnen auszustatten, um so eine verbesserte Lagerbarkeit der Getränkedosen während des Nichtgebrauchs zu gestatten, wenn der Zapfhahn nicht demontiert werden soll oder nicht demontierbar ist. Eine angefangene Bierdose wie etwa ein sogenanntes Fünf-Liter-Bierfässchen kann daher nach Entnahme eines Teils des Biers problemlos wieder in den Kühlschrank zurückgestellt werden, wenn der Zapfhahn verstaut ist. Durch das Verstauen des Hahns erfordert dieser zum Einen weniger Stauraum und zum Anderen ist er gegen Abreißen oder Beschädigen gesichert, was zu unerwünschtem Austreten des Biers führen kann.
  • Bekannte versenkbare Zapfhähne ermöglichen, dass zum Zapfen der Dose diese belüftet und der als Hülse gestaltete Gehäuseteil des Hahns herausgezogen wird. Wenn die Hülse mit einer bestimmten Länge nach außen gezogen ist, gibt sie eine Zapföffnung frei, und durch Betätigen eines entsprechenden Ventilmechanismus kann Bier auslaufen gelassen werden.
  • Ein derartiger Zapfhahn ist in der DE 198 35 569 beschrieben:
    Der dort offenbarte versenkbare Zapfhahn für Blechdosen weist eine verbesserte Handhabbarkeit auf und die herausgezogene Hülse kann auch nach dem Zapfen in der herausgezogenen Stellung verbleiben, so dass über eine Gummihaube durch Drücken der Gummihaube ohne Schieben gezapft werden kann, wodurch verhindert wird, dass zum Sperren des Bierflusses die Hülse wieder in das Doseninnere geschoben werden muss und dabei verrutschen kann. Der dort offenbarte Zapfhahn hat an einer äußeren Hülse einen Rastmechanismus mit entsprechenden Rastkeilen und ist mit einem äußeren Flansch und entsprechendem Dichtungsring gestaltet, und im Inneren der äußeren Hülse ist eine gegen einen vorderen Anschlag verschiebbare innere Hülse angeordnet, die den am Dosenäußeren liegenden Betätigungsgriff trägt. An das innere Ende der Hülse ist ein Stopfen angeformt, der von einer Schutzhülle abgedichtet ist, die nach dem Herausziehen der inneren Hülse aus dem äußeren Hülsenteil einen in der inneren Hülse vorliegenden Kanal gibt. Die innere Hülse weist ferner einen nahe ihrem äußeren Ende liegenden Kragen auf, wobei koaxial zu diesem ein Stößel angeordnet ist, der diesen durchgreift und eine gegen den Kragen innen anliegende Dichtlippe trägt. Dabei ist die Länge des Stößels so gewählt, dass im entspannten Zustand die Dichtlippe am Kragen anliegt und eine Gummihaube, die an dem Anschlag der inneren Hülse vorliegt, sich gegen eine Flanke der inneren Hülse abstützt.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ergibt sich die Aufgabe, einen versenkbaren Zapfhahn für Getränkegefäße allgemein zu schaffen, der eine verbesserte Abdichtung der als Ventile wirkenden Zapfhahnelemente aufweist.
  • Diese Aufgabe wird mit dem versenkbaren Zapfhahn mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weiterbildungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • In einer ersten Ausführungsform weist der erfindungsgemäße versenkbare Zapfhahn für eine Getränkedose einer allgemeinen Form eine äußere Hülse auf, die durch eine Öffnung in die Behälterwand eingeführt ist und dort mit einem Rückhalteflansch innenseitig an der Behälterwand gehalten und von außen durch eine Haltevorrichtung flüssigkeitsdicht festgelegt ist. Die äußere Hülse weist ferner einen Belüftungsstutzen auf, der in das Gefäß hinein weist und mit einem Luftkanal, der in eine Belüftungsöffnung mündet, korrespondiert, die sich im Gebrauchszustand des Zapfhahns zur Außenseite des Gefäßes hin öffnet; ferner weist die äußere Hülse an ihrem hinteren, in die Getränkedose hinein weisenden Ende wenigstens eine Öffnung auf, um ein Einströmen von Getränk zu gestatten. In der äußeren Hülse ist eine innere Hülse verschiebbar gelagert.
  • Diese innere Hülse ist mit einem außerhalb der Getränkedose angeordneten Drehhebel operativ verbunden und sie weist eine Auslassvorrichtung auf, die an der inneren Hülse nahe dem Drehhebel vorliegt. An der Seite der inneren Hülse, an der die Auslassvorrichtung angeformt ist, aber vorteilhaft an einer Seite des Umfangs der inneren Hülse, die von dem Auslass abgewandt ist, ist die Belüftungsbohrung bereitgestellt, die mit der inneren Hülse verschiebbar verbunden ist. Dabei kann die Belüftungsbohrung in einem Kragen der inneren Hülse vorgesehen sein, der beim Übergang in die Auslassöffnung die innere Hülse umlaufend umgibt.
  • In der Hülse ist ein aus mehreren Abschnitten bestehender Getränkekanal bereitgestellt. Die Abschnitte münden über eine Stufe stromabwärts in den nächstliegenden Abschnitt, so dass von Abschnitt zu Abschnitt der Innendurchmesser der inneren Hülse geringer wird. Der kleinste Innendurchmesser ist unmittelbar vor der Auslassöffnung bereitgestellt, die entsprechende Stufe kann dort durch den inneren Rand des Kragens gebildet werden.
  • Am inneren Ende der inneren Hülse ist eine Positioniervorrichtung angeordnet, die wenigstens eine Durchlassöffnung aufweist, so dass Getränk durch das hintere Ende der äußeren Hülse und das hintere Ende der inneren Hülse in den Getränkekanal strömen kann.
  • Ein Stößel erstreckt sich parallel zu einer Längsachse der inneren Hülse von dem Ende der inneren Hülse, die mit dem Hebel verbunden ist, bis hin zu der Positioniervorrichtung. Diese nimmt den Stößel auf und führt ihn bei einer Bewegung in Richtung der vorgenannten Längsachse. Es ist vorteilhaft, wenn der Stößel koaxial in der Positioniervorrichtung angeordnet ist und wenn die Längsachse eine Zentralachse der inneren Hülse ist.
  • Der Stößel besteht erfindungsgemäß vorteilhaft aus wenigstens zwei Teilen, wobei jeder Teil eine Dichtvorrichtung aufweist, die zum Verschließen des Getränkekanals unmittelbar an den Stufen dient. Zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Stößels liegt ein Spalt vor, so dass die Stößelteile voneinander entkoppelt sind, und damit vorteilhaft realisiert wird, dass die Verschlussventile des Getränkekanals, die letztlich durch die Stufe und die Dichtvorrichtung gebildet werden, bei Betätigen des Stößels nicht synchron, sondern nacheinander geschlossen werden.
  • Jedes Ventil wird selbstständig geschlossen und entsprechend auch selbstständig geöffnet, wodurch eine doppelte Abdichtung der Vorrichtung bereitgestellt wird. Selbstverständlich ist es möglich, den Getränkekanal in weitere Abschnitte zu untergliedern und entsprechend die Anzahl der Stößelteile mit Dichtvorrichtungen zu erhöhen, um somit drei oder mehr Verschlussventile bereitzustellen, wenn dies, gegebenenfalls bei größeren Fässern, erforderlich scheint.
  • Um den Stößel ist ein erstes Federelement zwischen den beiden vorgenannten Dichtvorrichtungen und ein zweites Federelement zwischen der ersten Dichtvorrichtung stromabwärts des Positionierelements und dem Positionierelement angeordnet, so dass ein Betätigen des Stößels durch hineindrücken zum Öffnen der Ventile gegen eine Federkraft ausgeübt wird. Loslassen des Stößels führt folglich aufgrund der Rückstellkraft zum selbsttätigen Schließen der Ventile nacheinander. Jedem Ventil, respektive jeder Dichtvorrichtung, die auf der Stufe zur Anlage kommt, wird dabei eine vollständige Schließkraft zugeordnet, so dass, selbst wenn ein Partikel störend zwischen einer Dichtvorrichtung und einer Stufe eingeklemmt ist und ein vollständiges Abdichten hindert, die zweite oder weitere Dichtung in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt wird.
  • Schließlich ist am äußeren Umfang der inneren Hülse ein Kulissenstein angeordnet, der von einer an dem hinteren Ende der äußeren Hülse vorliegende Kulissennut geführt wird. Die Kulissenführung bewirkt, dass bei Betätigen des Hebels die innere Hülse abgestützt wird. Die Kulissennut ist so ausgeführt, dass vorteilhaft eine Drehung des Hebels zum Herausziehen der inneren Hülse aus der äußeren Hülse um 90° und entsprechendes Hineindrehen möglich ist.
  • Bei dem Getränkegefäß kann es sich um ein als Zylinder, als Fassform, als Tetrapack oder als ein anderes geeignetes Gefäß handeln.
  • Der Zapfhahn wird in einer Öffnung der Wandung einfach aufgenommen, dem der Rückhalteflansch der äußeren Hülse an der inneren Dosenwand anliegt, wobei vorteilhaft zwischen Dosenwand und Rückhalteflansch eine Dichtscheibe eingelegt ist, so dass zur Sicherung des versenkbaren Zapfhahns lediglich außenseitig eine Befestigungsmutter angeordnet werden muss.
  • Weitere Ausführungsformen sehen vor, dass an der Außenseite der inneren Hülse mehrere Ausnehmungen, gegebenenfalls in entsprechend an der inneren Hülse angeformten Krägen, vorgesehen sind, die der Aufnahme von O-Ringen zur Abdichtung der innere Hülse gegen die äußere Hülse dienen.
  • In noch einer Ausführungsform kann die Positioniervorrichtung, in der der Stößel gelagert und geführt ist, ein doppelwandiger Ringeinsatz sein. Er verfügt über eine zentrale Öffnung, an der koaxial der Stößel verschiebbar angeordnet ist.
  • Aus der vorliegenden Erfindung ergibt sich, dass sich die innere Hülse bei einer Gebrauchsanordnung des Zapfhahns mit einem ersten, vorderen Abschnitt aus dem Getränkegefäß heraus erstreckt, so dass die Auslassvorrichtung, die vorteilhaft als Stutzen ausgebildet ist, insbesondere als Stutzen mit einem Neigungswinkel, der etwa um 45° von einer Wandung, einer Boden- oder Deckelebene des Getränkegefäßes absteht, herausgestreckt ist, wobei in der Gebrauchsanordnung zugleich die Belüftungsbohrung einer freien Luftanströmung ausgesetzt ist.
  • Bei einer Nichtgebrauchsanordnung hingegen ist die innere Hülse von der äußeren Hülse weitgehend aufgenommen und die äußere Hülse kann an der Stelle, an der der Hebel anliegt, eine der Hebelform angepasste Ausnehmung haben, so dass aus der Ebene, die von Hebel und dem vorderen Abschluss der inneren und äußeren Hülsen gebildet wird, lediglich das äußere Stößelende herausragt.
  • Der Stößel ist druckbetätigbar und zur geschickten Betätigung kann ein entsprechend manuell gut betätigbares Druckelement angeordnet werden. Dies kann eine Abdeckkappe oder als ein Teil derselben ausgestaltet sein, wobei geeigneter Weise die Abdeckkappe an den Kragen des äußeren Endes der inneren Hülse anschließt und mit dieser in die äußere Hülse einschiebbar angeordnet ist, Der Drehhebel ist darin vorteilhaft an einer Innenseite der Abdeckkappe angeordnet und wird, wenn er nicht benötigt wird, vollständig in deren Form integriert.
  • Dies kann in einer Ausführungsform geschehen, indem der Drehhebel an seinem in die Abdeckkappe weisenden Ende ein Langloch aufweist, das das Ende des druckbetätigbaren Stößels umfassen kann, so dass der Hebel entlang der Länge des Langlochs und quer zu der Längsachse der inneren Hülse in die Abdeckkappe hineinschiebbar und herausziehbar ist.
  • Die Abdeckkappe kann mehrteilig sein, so dass das Betätigungselement zur Druckbetätigung des Stößels als ein Teil der Abdeckkappe gestaltet sein kann, der entkoppelt von dem weiteren Abdeckkappenteil in Richtung der Längsachse der inneren Hülse schiebbar ist.
  • Die an den Stößel angeschnittenen Dichtvorrichtungen können auf einfache Weise durch entsprechende Flansche gebildet werden, wobei die Flansche umlaufend an ihrer zu den Stufen, gegen die sie abdichten sollen, weisenden Seite eine Aufnahmenut aufweisen können, in die zur Verstärkung der Abdichtwirkung ein Dichtring oder eine Dichtscheibe eingelegt werden kann. Die Ausgestaltung des Dichtrings mit dem Flansch ist dem Fachmann bekannt und wird so gestaltet sein, dass der Dichtring den entsprechend um den Stößel bereitgestellten Ringspalt sicher verschließt, indem er satt an der angrenzenden Stufe anliegt. Geeignete Materialien, die im Lebensmittelbereich zulässig sind und zugleich die gewünschte Dichtwirkung bereitstellen, sind dem Fachmann bekannt.
  • Entsprechend der Gestaltung der Stufen sind die Ringspalte um den Stößel so gestaltet, dass die stromabwärts in Richtung Auslass liegenden Ringspalten kleiner sind als die stromaufwärts liegenden.
  • Schließlich sieht eine Ausführungsform vor, dass auf den Belüftungsstutzen, der am äußeren Umfang der inneren Hülse angeordnet ist, ein Schlauch aufsteckbar ist, der sich in Headspace des Getränkegefäßes erstreckt und also über einem Niveau eines in dem Getränkegefäß eingefüllten Getränks endet.
  • Diese und weitere Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung unter Bezug auf die begleitenden Figuren dargelegt.
  • Der Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung der Beschreibung und dem erleichterten Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen versenkbaren Zapfhahns in Gebrauchsposition mit offenen Ventilelementen,
  • 2 den Gegenstand aus 1 mit geschlossenen Ventilen,
  • 3 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen versenkbaren Zapfhahns in einer Nichtgebrauchsanordnung,
  • 4 eine perspektivische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen versenkbaren Zapfhahn mit Abdeckkappe in Nichtgebrauchsposition,
  • 5 eine perspektivische Längsschnittansicht des Gegenstands aus 4,
  • 6 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen versenkbaren Zapfhahns in Gebrauchsposition,
  • 7 eine perspektivische Längsschnittansicht des Gegenstands aus 6, wobei die Ventile noch geschlossen sind,
  • 8a eine Längsschnittansicht auf einen erfindungsgemäßen versenkbaren Zapfhahn mit Abdeckkappe in Nichtgebrauchsposition,
  • 8b eine Draufsicht auf die Abdeckkappe in Nichtgebrauchsposition,
  • 9a eine Längsschnittansicht auf einen erfindungsgemäßen versenkbaren Zapfhahn mit Abdeckkappe in Gebrauchsposition, mit ausgezogenem, betriebsbereitem Drehhebel,
  • 9b eine Draufsicht auf die Abdeckkappe in Gebrauchsposition, mit hochgezogenem Drehhebel,
  • 10 eine Längsschnittansicht auf einen erfindungsgemäßen versenkbaren Zapfhahn mit Abdeckkappe in Gebrauchsposition, mit gedrücktem Drehhebel.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen versenkbaren Zapfhahn für einen Getränkebehälter, wobei vorliegend der versenkbare Zapfhahn in einer Öffnung einer Wand des Getränkebehälters aufgenommen wird. Er hat eine äußere Hülse, an deren zu der Wand des Getränkebehälters weisendem vorderen Ende ein Rückhalteflansch vorgesehen ist. Dieser Rückhalteflansch ruht innenseitig an der Öffnung der Getränkebehälterwandung und er ist mittels einer Haltevorrichtung flüssigkeitsdicht in der Wandungsöffnung befestigt. Die Dichtigkeit wird insbesondere durch Einlegen einer Dichtscheibe zwischen Rückhalteflansch und Behälterwandung bereitgestellt, die Festlegung der äußeren Hülse kann auf einfache Weise mit einer Befestigungsmutter erfolgen. An ihrem in das Innere des Getränkebehälters weisenden Ende ist die äußere Hülse zumindest so weit geöffnet, dass sie Durchlass für das Getränk bietet.
  • In der äußeren Hülse ist eine innere Hülse verschiebbar angeordnet. Damit die innere Hülse verschoben werden kann, ist ein Drehhebel außerhalb des Getränkebehälters mit der inneren Hülse operativ gekoppelt. Ferner weist die innere Hülse eine Auslassrichtung auf, die auf einfache Weise gefertigt werden kann, indem sie direkt beim Herstellen, etwa durch Spritzgießen des Teils, an den Umfang der inneren Hülse angeformt wird. Dort, wo die Auslassvorrichtung sich nach außerhalb des Getränkebehälters erstrecken kann, ist auch eine Belüftungsbohrung vorgesehen. Die Belüftungsbohrung schafft den Druckausgleich, wenn die innere Hülse aus der äußeren Hülse herausgezogen ist, so dass die Auslassvorrichtung quasi in einer Gebrauchsanordnung vorliegt und sich nach außerhalb des Getränkebehälters erstreckt. Dann ist auch die Belüftungsbohrung unmittelbar mit Luft in Kontakt und stellt einen Luftpfad ins Innere des Getränkebehälters bereit, indem die Belüftungsbohrung über einen zwischen der inneren und der äußeren Hülse vorgesehenen Spalt zu einem Belüftungsstutzen mündet, der an der äußeren Hülse angeordnet ist. Der Belüftungsstutzen führt direkt oder indirekt in den Headspace des Getränkebehälters, also bis oberhalb eines den Getränkebehälter füllenden Flüssigkeitsniveaus. Dazu kann beispielsweise auch ein Schlauch auf den Belüftungsstutzen aufgesteckt sein.
  • In der inneren Hülse liegt ein Getränkekanal vor, der aus wenigstens drei Abschnitten besteht. Der Abschnitt mit dem weitesten Innendurchmesser ist an dem hinteren Ende der inneren Hülse angeordnet und kommt damit in dem Ende der äußeren Hülse zu liegen. Dort tritt das Getränk ein und strömt in Richtung Auslassvorrichtung. An dem inneren oder rückwärtigen Ende der inneren Hülse ist ferner eine Positioniervorrichtung angeordnet, die einen druckbetätigbaren Stößel trägt, der sich durch den Getränkekanal hindurch bis zu der Positioniervorrichtung erstreckt.
  • Damit ergeben sich Ringspalte um den Stößel, deren Spaltbreite stromabwärts, also in Richtung des Auslasses, von Abschnitt zu Abschnitt des Getränkekanals abnimmt, da die Abschnitte über Stufen ineinander münden, wodurch der Innendurchmesser der inneren Hülse mit jeder Stufe abnimmt.
  • Erfindungsgemäß ist nunmehr an dem Stößel, der wenigstens zweiteilig ist, jeweils eine Dichtvorrichtung vor jeder Stufe vorgesehen. Bei dieser Dichtvorrichtung kann es sich etwa um einen Flansch handeln, an dessen zu der Stufe, an der der Flansch zur Anlage kommen soll, gewandter Seite zusätzlich eine Dichtscheibe eingelegt ist. Die Dichtscheibe kann von einer entsprechenden kleinen, an dem Flansch vorgesehenen umlaufenden Nut gehalten sein. Indem die beiden Teile des Stößels durch den Spalt voneinander getrennt sind, und indem um den Stößel ein erstes Federelement zwischen den beiden Dichtvorrichtungen und ein zweites Federelement zwischen dem Positionierelement und der stromabwärts gelegenen Dichtvorrichtung angeordnet ist, sind die beiden voneinander entkoppelt betätigbar. Damit wird erfindungsgemäß eine verbesserte Ventilabdichtung erreicht:
    Wenn der Stößel in den Zapfhahn hinein gedrückt wird, so wird zunächst mit dem vorderen Stößelteil das erste Ventil entgegen der Federkraft und, nachdem der Weg zwischen dem Spalt zurückgelegt ist, das zweite Ventil entgegen der Federkraft betätigt und geöffnet. Nun kann ein Getränk über das rückwärtige Ende der inneren und der äußeren Hülse, gegebenenfalls über an dem Positionierelement vorliegenden Öffnungen der inneren Hülse, in den Getränkekanal strömen und durch das erste geöffnete Ventil in den nächsten Getränkekanalabschnitt strömen, von dort aus weiter vorbei an dem zweiten geöffneten Ventil durch den Auslass hinaus. Sobald die Federkraft nicht mehr aufgebracht wird, also der Stößel losgelassen wird, bewirkt die Rückstellkraft der beiden Federn nacheinander ein Schließen der Ventile. Durch diese vorteilhafte Entkoppelung der Schließmechanismen wird sichergestellt, dass selbst bei Versagen des einen Schließ- oder Ventilmechanismus der zweite oder weitere vorliegende Ventilmechanismus für ein sicheres Verschließen des Getränkekanals sorgen kann.
  • Durch einen an dem äußeren Umfang der inneren Hülse vorliegenden Kulissenstein, der mit einem an dem hinteren Ende der äußeren Hülse vorliegenden Kulissennut korrespondiert, wird die innere Hülse an der äußeren Hülse abgestützt und beim Drehen der inneren Hülse durch Zuhilfenahme des Drehhebels erfolgt eine Führung der inneren Hülse, zugleich zu der Abstützung.
  • Ein erfindungsgemäßer versenkbarer Zapfhahn für Getränkebehälter ist in 1 gezeigt: Die Wandung 1 eines Getränkegefäßes ist hier nur angedeutet, sie stellt eine Öffnung bereit, an der die äußere Hülse 4 des Zapfhahns mit ihre Rückhalteflansch 4' lediglich beabstandet durch die Dichtscheibe 7 zur Anlage kommt. Die äußere Hülse 4 wird durch die Befestigungsmutter 6 in der Wandung sicher gehalten. Als zylindrisches Element erstreckt sich die äußere Hülse 4 in das Innere des Getränkebehälters, wobei zu beachten ist, dass der erfindungsgemäße versenkbare Zapfhahn insbesondere geeignet ist, in liegend gelagerten, auch zylindrischen, Getränkegefäßen verwendet zu werden.
  • Der an die äußere Hülse 4 angeschnittene Belüftungsstutzen 8 weist im Getränkegefäß nach oben, also in die Richtung, in der sich im Behälter vorliegende Luft über einem Flüssigkeitsniveau sammeln wird. Vorteilhaft kann daher auf den Belüftungsstutzen 8 ein Schlauchstück aufgesetzt werden, das bis in den Headspace, in dem sich die Luft sammelt, reicht.
  • Die Belüftung des Getränkebehälters erfolgt dann über eine Belüftungsbohrung 8', die an der inneren Hülse 9 oder zwischen der inneren Hülse 9 und der äußeren Hülse 4 als Horizontalbohrung – in Bezug auf die Längsachse der inneren Hülse 9 – vorgesehen ist, und die in einen Spalt mündet, der einen Luftkanal 16 bereitstellt, so dass die Belüftungsöffnung 8' in Kontakt mit Luft kommt, wenn die innere Hülse 9 aus der äußeren Hülse 4 herausgezogen ist.
  • Das Herausziehen der inneren aus der äußeren Hülse 9 erfolgt vorteilhaft mit Hilfe eines Drehhebels 2, der auch in allen weiteren 2 bis 10 zu sehen ist. Der Drehhebel 2 ist operativ mit der inneren Hülse gekoppelt: Dies kann erfolgen, wie 1 zeigt, indem der Drehhebel 2 von einem Abschnitt der äußeren Hülse 9 getragen wird.
  • Es ist jedoch auch möglich, dass der Hebel 2 mit einem Stößel 11 gekoppelt ist, wie 5 und 7, 8a, 9a und 10 verdeutlichen: Der Hebel 2 zeigt dort ein Langloch 2' (siehe etwa 5, 6), das über das vordere Ende des Stößels 11' führbar ist. Damit kann der Hebel 2 in die Positionen „herausgezogen und gedrückt”, siehe 10, in die Positionen „herausgezogen und betriebsbereit”, siehe Pfeil b in 9a und 9b, der die Bewegungsrichtung demonstriert, oder in die Position „eingefahren”, 8a, 8b, überführt werden.
  • Mit Hilfe des Drehhebels 2 kann die innere Hülse 9 in eine Gebrauchsanordnung, wie sie in 1, 2, 6, 7, 9a und 10 gezeigt ist, gebracht werden, indem ein vorderer Abschnitt der inneren Hülse 9 durch Drehen des Hebels, wie etwa durch Pfeil a in 6 angedeutet, aus dem Getränkebehälter herausgezogen wird, so dass die Auslassvorrichtung 9, die an einem äußeren Umfang der inneren Hülse 9 vorgesehen ist, außerhalb des Getränkebehälters positioniert wird. Dann wird auch die Belüftungsbohrung 8' einer Luftanströmung ausgesetzt. In einer Nichtgebrauchsanordnung des Zapfhahns, wie in 3, 4 und 5 und 8a gezeigt, ist die innere Hülse 9 in die äußere Hülse 4 hinein geschoben, so dass die Auslassvorrichtung 3 innerhalb des Getränkebehälters positioniert ist.
  • 1, 2, 6, 7, 8a, 9a und 10 zeigen, dass die innere Hülse 9 über einen Getränkekanal mit drei Abschnitten 15, 15', 15'' verfügt, wobei sich der stromaufwärts liegende Abschnitte 15'' über eine den Innendurchmesser der inneren Hülse 9 verjüngende Stufe 22, und der Abschnitt 15' über eine weitere Stufe 23 verjüngt, ehe der Abschnitt 15' in den an dem Auslass 3 vorliegenden Ausgangsabschnitt 15 mündet. Die Flüssigkeit, respektive das Getränk, strömt damit zunächst durch das rückwärtige Ende der äußeren Hülse 4 bis zu dem rückwärtigen Ende der inneren Hülse 9. Dort ist eine Positionierungsvorrichtung zur Positionierung eines Stößels 11 angeordnet, der Ventilelemente zum Verschließen des Getränkekanals trägt.
  • Wie etwa 1, 5 und 7 zeigen, kann die Positioniervorrichtung ein doppelwandiger Ringeinsatz 17 sein, dessen Zentralöffnung 17' mit der entsprechenden Wandung geeignet ist, den Stößel 11 zu führen. Der Stößel 11 erstreckt sich insofern entlang der Längsachse der inneren Hülse 9. Er ist erfindungsgemäß zweiteilig. Der vordere Teil 11' weist dabei als eine Dichtvorrichtung, die den Ringspalt an der Stufe 23 abdichtet, einen Flansch 13 auf, dessen Dichtwirkung durch eine Dichtscheibe 13' verbessert wird, die in einer kleinen Nut an der Seite des Flansches 13, die der Stufe 23 zugewandt ist, eingelegt ist
  • Wie 2 verdeutlicht, ist der erste Teil des Stößels 11' vollkommen an dem ersten Teil des Stößels entkoppelt. Der zweite Teil 11'' des Stößels 11 verfügt ganz analog zu der Dichtung 13 über eine Dichtung 14 mit entsprechend eingelegtem Dichtring 14 zur Abdichtung der Stufe 22. Zwischen den beiden Dichtungen 13, 14 ist eine Ringfeder 5 um den Stößel gelegt. Das rückwärtige Ende des Stößels 11 liegt also an dem zweiten Teil 11'' des Stößels 11 vor, es wird ebenfalls von einem Ringfederelement 5' umgeben.
  • So kann zur Betätigung des versenkbaren Zapfhahns dieser in eine Gebrauchsanordnung überführt werden, indem der Drehhebel 2 um eine Vierteldrehung gedreht wird. Diese Drehung in Richtung des Pfeiles a, siehe etwa 2, wird durch das Kulissenelement geführt, das durch den an der inneren Hülse 9 vorliegenden Kulissenstein 12' und die an der äußeren Hülse vorliegenden Kulissennut 12 gebildet wird. Damit wird zugleich in dem Kulissenabschnitt 12'' die innere Hülse 9 gegen die Kulissenführung, respektive gegen die äußere Hülse 4 abgestützt. Die Drehung des Hebels bewirkt somit zunächst ein Herausführen der inneren Hülse 9 aus der äußeren Hülse 4 und damit ein Herausführen des Auslasses 3 aus dem Getränkebehälter.
  • Um nun die Ventile, die durch die jeweiligen Stufen und Flansche gebildet werden, zu öffnen, wird der Stößel in der Zentralöffnung 17' des doppelwandigen Ringeinsatzes 17 in axialer Richtung gedrückt, wobei zunächst das vordere Ventil, bestehend aus Dichtung 13, Dichtring 13' und der Stufe 23, entgegen der Rückstellkraft der Feder 5 geöffnet wird. Erst wenn der Spalt zwischen den beiden Stößelteilen 11' und 11'' überwunden ist, kommt es zum Öffnen des zweiten Ventils, bestehend aus Dichtung 14, Dichtscheibe 14' und Stufe 22. Selbstverständlich könnte der Fachmann weitere derartig gestaltete Ventilvorrichtungen vorsehen.
  • Vorteilhaft ermöglicht diese Ventilgestaltung eine sichere Benutzung des versenkbaren Zapfhahns, da durch die nicht synchrone Betätigung der Ventilelemente und deren Entkopplung ermöglicht wird, das bei einer Funktionsstörung des einen Ventilelements das andere unabhängig von dem ersten auf die gewünschte Weise geschlossen werden kann. Es kann insofern im schlimmsten Fall zum Verlust des Getränks kommen, das sich in dem Bereich um den nicht schließenden Ventilabschnitt, respektive um den Ringspalt des Getränkekanals befindet, kommen. Die Ringspalte 18; 18' werden insofern unabhängig voneinander geschlossen.
  • Damit eine dichte Lagerung der inneren Hülse 9 in der äußeren Hülse 4 gegeben ist, sind am Umfang der inneren Hülse 9 weitere Dichtmittel vorgesehen: Diese bestehen am vorderen Ende der inneren Hülse 9 aus einem Kragen 10, an dessen äußeren Umfang eine Vertiefung 10' vorgesehen ist, in der ein O-Ring 20 lagert. Ein weiterer Kragen 19 mit einer Vertiefung 19' und noch eine weitere Vertiefung, in die ebenfalls ein O-Ring 20 eingelegt ist, befinden sich im mittleren Bereich der inneren Hülse 9 bei der Stufe 22.
  • Die Kulissennut weist vorteilhaft gerade eine solche Länge auf, dass die innere Hülse 9 um 90° in der äußeren Hülse 4 verschiebbar ist.
  • Der druckbetätigbare Stößel 11 ist vorteilhaft an seinem aus dem Getränkebehälter herausweisenden Ende in einem Betätigungselement zur Druckbetätigung angeordnet. Die 5 bis 7 und 8a bis 10 zeigen hierzu eine Ausführungsmöglichkeit, die vorsieht, dass eine Abdeckkappe 24 auf dem Kragen 10 der inneren Hülse 9 aufsitzt. Diese Abdeckkappe 24 ist durch die operative Kopplung mit dem Drehhebel 2 und der inneren Hülse 9 ebenfalls in die äußere Hülse 4 einführbar und kann bei Nichtgebrauch des Zapfhahns nahezu vollständig in der erfindungsgemäßen Vorrichtung versenkt werden und diese formschön abschließen, so dass keinerlei störende, überstehende Elemente aus der Wand-, Boden- oder Deckelebene des mit dem Zapfhahn bestückten Getränkebehälters herausstehen.
  • Der Drehhebel 2 ist vorliegend an der Innenseite der Abdeckkappe 24 angeordnet. Er weist ein Langloch 2' auf, dass den druckbetätigbaren Stößel 11 umfasst, so dass der Hebel 2 entlang der Länge des Langlochs 2' und quer zu der Längsachse der inneren Hülse 9 in die Abdeckkappe 24 einschiebbar und herausziehbar ist, und zugleich geeignet ist, die innere Hülse 9 in der äußeren Hülse 4 zu drehen, soweit es die Kulissennut 12' erlaubt. Wie 7 zeigt, öffnet sich der Auslass 3 durch die Abdeckkappe 24 mit einem Winkel von ca. 45° aus der Ebene der Wandung, in der der Zapfhahn eingebracht ist, absteht. Ein etwas geringerer Winkel, vorzugsweise jedoch mindestens 15°, ist denkbar.
  • Die Abdeckkappe 24 ist kann mehrteilig sein , siehe 4 oder 5, so dass das Betätigungselement zur Druckbetätigung des Stößels 11 ein Teil 24' der Abdeckkappe 24 ist, wobei dieser Teil 24' sich gerade über dem Ende des Stößels 11 befindet und von dem weiteren Abdeckkappenteil 24 entkoppelt betätigbar, respektive in Richtung der Längsachse der inneren Hülse 9 schiebbar ist.
  • Damit ergibt die vorliegende Gestaltung des erfindungsgemäßen Zapfhahns die Möglichkeit, die innere Hülse 9 herauszuziehen und den Auslass 3 in Ausgießposition zu bringen, ohne dass jedoch die Ventilvorrichtung zugleich freigegeben werden muss. Das heißt, der Auslass kann vorteilhaft positioniert bleiben, auch wenn das Auslassen von Getränk nicht gewünscht ist. Die Funktionalitäten des Überführens des Zapfhahns in Gebrauchsstellung und des Auslassens von Getränk sind damit losgelöst voneinander handhabbar. BEZUGSZEICHENLISTE
    1 Wand
    2 Druckhebel
    2' Langloch
    3 Auslass
    4 Äußere Hülse
    4' Rückkhalteflansch
    5, 5' Feder
    6 Befestigungsmutter
    7 Dichtscheibe
    8 Belüftungsstutzen
    8' Belüftungsbohrung
    9 Innere Hülse
    10 Kragen
    10' Kragenausnehmung
    11 Stößel
    11', 11'' Stößelsteile
    12 Kulissennut
    12' Kulissenstein
    13, 14 Dichtvorrichtung, Dichtflansch
    13', 14' Dichtscheibe
    15, 15', 15'' Abschnitt Getränkekanal
    16 Luftkanal
    17 Positionierelement, doppelwandiger Ringeinsatz
    17' Zentralöffnung in 17
    18, 18' Ringspalt zum Auslass
    19 Kragen an innerer Hülse
    19' Ausnehmung in Kragen 19
    20 O-Ring
    21 Durchlassöffnung in 17
    22, 23 Stufe
    24, 24' Abdeckkappe und Teil der Abdeckkappe
    25 Ausnehmung

Claims (14)

  1. Versenkbarer Zapfhahn für einen Getränkebehälter, der in einer Öffnung einer Wand (1) des Getränkebehälters aufgenommen ist, und der eine äußere Hülse (4) an deren zu der Wand (1) weisendem vorderen Ende ein Rückhalteflansch (4') bereitgestellt ist und die mittels einer Haltevorrichtung flüssigkeitsdicht in der Öffnung der Wand (1) aufgenommen ist, wobei die äußere Hülse (4) einen Belüftungsstutzen (8) aufweist und an ihrem in ein Inneres des Getränkebehälters weisenden hinteren Ende zumindest eine Durchlassöffnung für ein Getränk hat, und eine innere Hülse (9), die in einem Inneren der äußeren Hülse (4) verschiebbar angeordnet ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass a) die innere Hülse (9) mit einem außerhalb des Getränkebehälters angeordneten Drehhebel (2) operativ gekoppelt ist und b) an einem Umfang der inneren Hülse (9) eine Auslassvorrichtung (3) angeformt und eine Belüftungsbohrung (8'), die einen Luftpfad zu dem Belüftungsstutzen (8) schafft, bereitgestellt ist, c) in der inneren Hülse (9) ein aus wenigstens drei Abschnitten (15, 15', 15'') bestehender Getränkekanal bereitgestellt ist, wobei jeder stromaufwärts liegende Abschnitt (15', 15'') über eine den Innendurchmesser der inneren Hülse (9) verjüngende Stufe (22, 23) in den stromabwärts folgenden Abschnitt (15', 15'') mündet, und d) an dem inneren Ende der inneren Hülse (9) eine Positioniervorrichtung mit zumindest einer Durchlassöffnung (21) für ein Getränk angeordnet ist, e) ein von außerhalb des Getränkebehälters druckbetätigbarer Stößel (11) sich parallel zu einer Längsachse der inneren Hülse (9) durch diese hindurch bis zu der Positioniervorrichtung, die ihn aufnimmt, erstreckt, wobei der Stößel (11) zumindest zwei Teile (11', 11'') aufweist und jeder Teil (11', 11'') eine Dichtvorrichtung (13, 14) zum Verschließen des Getränkekanals an einer Stufe (22, 23) aufweist, und f) ein Spalt zwischen dem ersten Teil (11') und dem zweiten Teil (11'') des Stößels (11) vorliegt und g) um den Stößel ein erstes Federelement (5) angeordnet ist, das sich zwischen den Dichtvorrichtungen (13, 14), erstreckt, und ein zweites Federelement (5'), das sich von der Positioniervorrichtung bis zu der ersten stromabwärts gelegenen Dichtvorrichtung (14) erstreckt, h) und wobei an dem äußeren Umfang der inneren Hülse (9) ein Kulissenstein (12') bereitgestellt ist, der von einer an dem hinteren Ende der äußeren Hülse (4) vorliegenden Kulissennut (12) geführt wird.
  2. Zapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung eine Befestigungsmutter ist, die an der Außenseite der Behälterwand (1) die äußere Hülse (4) sichert, wobei zur flüssigkeitsdichten Aufnahme der äußere Hülse (4) zwischen dem Rückhalteflansch (4') und der Behälterwand (1) ein Dichtmittel, insbesondere eine Dichtscheibe (7) oder ein Dichtring eingelegt ist,
  3. Zapfhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite der inneren Hülse (9) zumindest eine Ausnehmung (10', 19'), insbesondere eine Ausnehmung (10', 19') in einem umfänglich umlaufenden Kragen (10, 19) bereitgestellt ist, in der ein O-Ring angeordnet ist und eine Dichtung der inneren Hülse (9) in der äußeren Hülse (4) bereitstellt.
  4. Zapfhahn nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung ein doppelwandiger Ringeinsatz (17) mit einer Zentralöffnung (17') ist.
  5. Zapfhahn nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass – die innere Hülse (9) sich bei einer Gebrauchsanordnung des Zapfhahns mit ihrem vorderen Abschnitt aus dem Getränkebehälter herauserstreckt, so dass die Auslassvorrichtung (3) außerhalb der Getränkebehälter positioniert ist und die Belüftungsbohrung (8') einer Luftanströmung ausgesetzt ist, und – die innere Hülse (9) bei einem Nichtgebrauchsanordnung des Zapfhahns in die äußere Hülse (4) hineingeschoben ist, so dass die Auslassvorrichtung (3) innerhalb der Getränkebehälter positioniert ist.
  6. Zapfhahn nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Belüftungsstutzen (8) ein Rohrelement, insbesondere Schlauch aufgesteckt ist, der sich in einen Headspace in dem Getränkebehälter erstreckt, der über einem Niveau eines in den Getränkebehälter eingefüllten Getränks liegt.
  7. Zapfhahn nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtvorrichtung (13, 14) zum Verschließen des Getränkekanals an einer Stufe (22, 23) ein Flansch (13, 14), insbesondere ein mit einer anliegenden Dichtscheibe versehener Flansch (13, 14) ist.
  8. Zapfhahn nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissennut (12) eine Länge aufweist die eine Drehung der inneren Hülse (9) in der äußeren Hülse (4) um zumindest 90° erlaubt.
  9. Zapfhahn nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der druckbetätigbare Stößel (11) mit seinem aus dem Getränkebehälter herausweisenden Ende in einem Betätigungselement zur Druckbetätigung angeordnet ist.
  10. Zapfhahn nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckkappe (24) an den Kragen (19) des äußeren Endes der inneren Hülse (9) anschließt und mit dieser in die äußere Hülse (4) einschiebbar angeordnet ist, und dass der Drehhebel (2) an einer Innenseite der Abdeckkappe (24) angeordnet ist.
  11. Zapfhahn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehhebel (2) an seinem in die Abdeckkappe (24) weisenden Ende ein Langloch (2') aufweist, das das Ende des druckbetätigbaren Stößels (11) umfasst, so dass der Hebel (2) entlang der Länge des Langlochs (2') und quer zu der Längsachse der inneren Hülse (9) in die Abdeckkappe (24) hineinschiebbar und herausziehbar ist und geeignet ist, die innere Hülse (9) in der äußeren Hülse (4) zu drehen.
  12. Zapfhahn nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (24) mehrteilig ist und dass das Betätigungselement zur Druckbetätigung des Stößels (11) ein Teil (24') der Abdeckkappe (24) ist, der sich über dem Ende des Stößels (11) befindet und an dem der Drehhebel (2) mittels des Langlochs (2') angeordnet ist, wobei der Teil (24') entkoppelt von dem weiteren Abdeckkappenteil (24), in Richtung der Längsachse der inneren Hülse (9) schiebbar ist.
  13. Zapfhahn nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsbohrung (8') an dem äußeren Umfang der inneren Hülse (9) an einer von der Auslassvorrichtung (3) abgewandten Seite und auf einer Höhe, in der sich die Auslassvorrichtung (3) öffnet, bereitgestellt ist.
  14. Zapfhahn nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassvorrichtung (3) ein Stutzen ist, der sich mit einem Winkel von 15° bis 45° von der Behälterwand des Getränkebehälters weg erstreckt.
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