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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen eines Bauteiles gegenüber einem Halteteil, insbesondere einer Armlehne für ein Kraftfahrzeug gegenüber einer Konsole für die Armlehne mit einem Verstellmechanismus gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus der
DE 100 10 798 A1 ist bspw. eine gattungsbildende Vorrichtung zum Verstellen einer Armlehne mit einem als Rasteinrichtung ausgebildeten Verstellmechanismus bekannt, bei der die Armlehne mit einem begrenzten Schwenkwinkel um einen fest angeordneten Lagerbereich bzw. Haltebereich schwenkbar ist und dabei in einer gewünschten Stellung einrastet.
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Auf einer kreiszylindrischen Außenfläche eines fest mit der Halterung verbundenen Ringkörpers ist entsprechend dem Schwenkbereich der Armlehne eine Verzahnung angeordnet, in die ein mit der Armlehne verbundener federbelasteter Sperrschieber über einen korrelierenden Rastvorsprung eingreift. Aus der horizontalen Lage wird die Armlehne nach oben unter Verrastung mit dem Sperrschieber verschwenkt, wobei die Flanken der Rastzähne so gestaltet sind, dass ein Zurückschwenken in die horizontale Lage gesperrt wird.
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Parallel mit dem Hochschwenken der Armlehne bewegt sich ein Steuerstift auf einer Kreisbahn zwischen der Kreisbahn der Rastzähne und einer blattfederartigen Zungenweiche aus Federstahl, die mit einem Ende im Bereich des ersten Rastzahnes mit dem Ringkörper verbunden ist, während das freie Zungenende sich leicht abgebogen federnd im Anschluss an den letzten Rastzahn auf einem der Geräuschisolierung dienenden Puffer abstützt.
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Die letzte Rastausnehmung auf dem Ringkörper ist so ausgeführt, dass die Armlehne weiter aufwärts bewegt werden kann, so dass der Steuerstift das Zungenende entgegen der Federkraft anhebt, bis das Zungenende geräuschgedämpft auf den Puffer zurückfedert. Gleichzeitig schlägt der Sperrschieber an einen Anschlag an, welcher eine weitere Aufwärtsbewegung verhindert. Damit kann die Armlehne abwärts geschwenkt werden, da nun der Steuerstift auf der Außenfläche der Zungenweiche entlang gleitet und somit beim Zurückschwenken der Armlehne ein Einrasten des Rastvorsprungs des Sperrschiebers in die Rastzähne des Ringkörpers verhindert wird.
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Bei dieser bekannten Rastvorrichtung ist eine akustische Rückmeldung an den Fahrer bzw. die Bedienperson nicht gewünscht, da im Bereich der verschwenkten Endstellung das Zurückfedern des Zungenendes der Blattfeder auf einen Puffer erfolgt, der zur Geräuschdämmung aus einem weichelastischen Kunststoff hergestellt sein kann.
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Bei Verwendung einer solchen bekannten Rastvorrichtung als Verstellmechanismus für die Armlehne ist es über einen bestimmten Verstellwinkel nicht möglich, die Armlehne wieder zurückzuschwenken, da die Verrastung eine solche Drehbewegung blockiert. Erst oberhalb dieses bestimmten Verstellwinkels erfolgt eine Entriegelung, so dass die Armlehne wieder in die Ausgangslage, also in die Horizontale drehbar ist. Es ist daher nachteilig, wenn ein Fahrer oder eine Bedienperson erst ausprobieren muss, aus welcher Verstelllage der Armlehne diese wieder zurück geschwenkt werden kann. Es erhöht den Bedienkomfort, wenn dem Fahrer oder einer Bedienperson akustisch zurückgemeldet wird, aus welcher Verstelllage die Armlehne wieder in die Ausgangslage zurückverschwenkt werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung anzugeben, die eine akustische Rückmeldung dann erzeugt, wenn die Armlehne aus einer horizontalen Lage in eine bestimmte Verstelllage gedreht wird, aus der sie ohne Geräusch wieder in die Ausgangslage schwenkbar ist. Des weiteren soll diese Vorrichtung einen einfachen Aufbau aufweisen, der mit unterschiedlichen Verstellmechanismen kombiniert werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Eine solche Vorrichtung weist neben dem Verstellmechanismus für die Armlehne einen Geräuscherzeugungsmechanismus auf, umfassend
- – ein senkrecht zur Schwenkebene des Bauteils schwenkbares Rotationselement, welches ein Federelement mit einem Federkopf und einem Federarm aufweist, wobei der Federkopf mit dem Federarm in einer Ruhelage an einer Anlagefläche des Rotationselements anliegt,
- – ein Vorspannelement, das das Rotationselement in einer Ruhelage gegen einen geräuschgedämpften Anschlag vorspannt,
- – ein mit dem Halteteil verbundenes Eingriffsmittel, das sowohl bei Verstellung des Bauteils in die zweite Position als auch bei Verstellung des Bauteils zurück in die erste Position mit dem Federkopf über einen vorgegebenen Winkelbereich in Eingriff steht, wobei
- – bei Verstellung des Bauteils in die zweite Position der Federkopf federnd ausgelenkt wird und nach dem Eingriff der Federkopf mit seinem Federarm in seine Ruhelage an die Anlagefläche geräuscherzeugend zurückschnappt, und
- – bei Verstellung des Bauteils zurück in die erste Position das Rotationselement während des Eingriffs des Eingriffsmittels mit dem Federkopf ausgeschwenkt wird und nach dem Eingriff das Rotationselement in seine Ruhelage gegen den geräuschgedämpften Anschlag zurückschwenkt.
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Dieser erfindungsgemäße Geräuschmechanismus weist einen einfachen Aufbau mit nur wenigen Teilen auf, wodurch eine kostengünstige Realisierung möglich ist. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass bei der Schwenkbewegung des Bauteils in die zweite Position, insbesondere beim Aufwärtsschwenken der Armlehne ein Federelement, vorzugsweise eine Blattfeder vorgespannt wird, die dann hart an eine Anlagefläche des Rotationselements unter Erzeugung eines „Klick”-Geräuschs anschlägt. Beim Zurückschwenken des Bauteils in seine erste Position wird dagegen dieses Federelement nicht vorgespannt, sondern stattdessen das Rotationselement ausgelenkt, das dann beim Zurückschwenken an einen geräuschgedämpften Anschlag anschlägt. Das Vorspannen des Federelements sowie das Auslenken des Rotationselement erfolgt durch das Zusammenwirken eines Eingriffsmittels, vorzugsweise eines Steuerstiftes mit dem Kopf des Federelements, indem beim Verstellen des Bauteils der Kopf des Federelements in Eingriff mit dem Eingriffsmittel kommt.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Verstellmechanismus derart ausgebildet, dass ein Zurückschwenken des Bauteils in die erste Position ab einem bestimmten Verstellwinkel des Bauteils möglich ist, wobei der vorgegebene, den Eingriff des Eingriffsmittels mit dem Federkopf bestimmende Winkelbereich dadurch bestimmt wird, dass bei Erreichen des bestimmten Verstellwinkels des Bauteils der Federarm des Federelements in seine Ausgangslage an die Anlagefläche des Rotationselements geräuscherzeugend zurückschnappt.
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Dadurch kann in einfacher Weise die Verstellbewegung des Bauteils bzw. der Armlehne mit dem Geräuscherzeugungsmechanismus, insbesondere mit der Anordnung des Eingriffsmittels so koordiniert werden, dass mit Erreichen der Verstellposition, in der das Bauteil wieder zurück in seine erste Position verschwenkt werden kann, eine akustische Rückmeldung erfolgt. In dieser Weise kann der erfindungsgemäße Geräuscherzeugungsmechanismus mit unterschiedlich ausgeführten Verstellmechanismen kombiniert werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, das Federelement als Blattfeder mit einem V-förmigen Ende als Federkopf auszubilden, der mit einem Steuerstift als Eingriffselement in Eingriff steht. Vorzugsweise ist diese Blattfeder Z-förmig mit zwei Schenkeln und einem diese Schenkel verbindenden Mittelteil ausgebildet.
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Mit einer solchen einfachen Ausgestaltung des Federelements lässt sich auch ein einfacher Aufbau des Rotationselements realisieren, indem in Ruhelage ein Schenkel mit dem Federkopf an der Anlagefläche anliegt und das Rotationselement eine weitere Anlagefläche ausbildet, an die der weitere Schenkel der Blattfeder in der Ruhelage anliegt. Vorzugsweise liegt auf gegenüberliegenden Seiten des Mittelteils der Z-Form der Blattfeder jeweils die Stirnseite eines Steges derart an, dass zusammen mit den Anlageflächen des Rotationselements eine Fixierung der Blattfeder in dem Rotationselement erfolgt. Dies führt zu einer einfachen Montage des Rotationselements, wodurch die Montagekosten gering gehalten werden können.
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Eine weitere verbesserte Fixierung der Blattfeder in dem Rotationselement ergibt sich dadurch, dass das dem Federkopf gegenüberliegende Ende der Blattfeder an einer Stirnseite eines Steges derart anliegt, dass beim Auslenken des Federkopfes sich dieses Ende der Blattfeder gegen den Steg abstützt.
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Eine einfache Anordnung des Rotationselements ergibt sich dadurch, dass dessen Drehachse senkrecht auf der Drehachse des Bauteils steht.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine mit der Drehachse des Bauteils drehfest verbundene Halterung mit U-förmigen Querschnitt vorgesehen, in dem das Rotationselement mittels eines Bolzens als Drehachse verschwenkbar gelagert ist. Insbesondere ist es dadurch möglich, die Vorspannung des Rotationselements gegen den geräuschgedämpften Anschlag in einfacher Weise dadurch zu realisieren, dass das Vorspannelement als Spiralfeder ausgebildet ist und auf dem Bolzen derart angeordnet wird, dass sie sich unter einer Vorspannung zwischen der Halterung und dem Rotationselement abstützt.
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Der geräuschgedämpfte Anschlag lässt sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in einfacher Weise dadurch realisieren, dass an die Halterung ein U-förmigen Ansatz angeformt ist, der den geräuschgedämpften Anschlag als Filzelement mit einer an die U-Form des Ansatzes angepassten Form trägt.
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Besonders vorteilhaft ist es, den Verstellmechanismus derart auszubilden, dass die Verstellung der Armlehne zwischen der ersten und der zweiten Position geräuschlos erfolgt. So wird nur dann eine akustische Rückmeldung erzeugt, wenn angezeigt werden soll, dass sich das Bauteil bzw. die Armlehne in einer Verstellposition befindet, aus der das Bauteil bzw. die Armlehne wieder zurück in die erste Position verstellt werden kann.
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Als Verstellmechanismus kann in vorteilhafter Weise eine Rasteinrichtung mit einem mit der Drehachse des Bauteils verbundenen Klinkenrad und einer mit dem Halteteil verbundenen Sperrklinke verwendet werden. Zur Entriegelung der Sperrklinke ist vorzugsweise eine mit der Drehachse verbundene Steuerscheibe vorgesehen, die über eine Steuerbahn mit einem mit der Sperrklinke verbundenen Steuerzapfen verbunden ist, wobei die Steuerbahn derart ausgebildet wird, dass in der zweiten Position des Bauteils die Sperrklinke von dem Klinkenrad abgehoben wird.
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Das Eingriffsmittel muss nun relativ zu dem Steuerzapfen derart positioniert werden, dass unmittelbar nach dem Abheben des Klinkenrads der Federarm des Federelements in seine Ausgangslage an die Anlagefläche des Rotationselements geräuscherzeugend zurückschnappt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die das Rotationselement aufnehmende Halterung mit der Steuerscheibe verbunden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Ansicht auf eine andeutungsweise dargestellte Armlehne mit einem erfindungsgemäßen Geräuschmechanismus, wobei die Armlehne mit einer Konsole über einen Verstellmechanismus drehbar verbunden ist,
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2 eine perspektivische Teilansicht nach 1 mit einer Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Geräuschmechanismus,
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3 eine schematische perspektivische Darstellung des teilgeöffneten Geräuschmechanismus mit Sicht auf das mit einer Blattfeder montierte Rotationselement,
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4 eine Schnittdarstellung der Halterung des Rotationselements nach 3 mit einer Schnittebene in der Schwenkebene des Rotationselements,
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5 eine schematische perspektivische Darstellung des teilgeöffneten Geräuschmechanismus mit fehlendem Rotationselement und Sicht auf eine montierte Spiralfeder,
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6 perspektivische Darstellungen des Rotationselements relativ zu einem Steuerstift in verschiedenen Verstellpositionen beim Hochschwenken der Armlehne, und
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7 perspektivische Darstellungen des Rotationselements relativ zu dem Steuerstift in verschiedenen Verstellpositionen beim Zurückschwenken der Armlehne in deren Ausgangsposition.
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1 zeigt von einer Armlehne 1 nur dessen U-förmiges Trägerteil, das mit seinen beiden Schenkeln an deren Enden auf einer Achse 30 in einem Halteteil 2, in der Regel eine Konsole zwischen den Vordersitzen eines Fahrzeugs drehbar gelagert ist. Diese Armlehne 1 ist in einer Position I dargestellt, die der Ausgangsposition der Armlehne in waagerechter Lage entspricht. Mittels eines Verstellmechanismus 3 kann die Armlehne 1 aus der Position I nach oben in eine Position II verschwenkt werden, in der die Armlehne 1 ungefähr senkrecht zur ersten Position I steht, um bspw. Zugang zu einem darunter liegenden Ablagefach zu erhalten. Aus der Position II kann die Armlehne 1 wieder in ihre ursprüngliche, waagerechte Position I zurück verstellt werden.
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Die 1 zeigt ferner in dem mit einem Kreis K eingekreisten Teil einen erfindungsgemäßen Geräuschmechanismus 10, dessen Aufbau zunächst anhand von 2 erläutert wird.
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Zur Vereinfachung ist in 2 das Trägerteil der Armlehne 1 nicht gezeichnet, jedoch ist die Achse 30 zu erkennen, die in zwei Lagern 4 des Halteteils 2 gelagert ist, zwischen denen der Verstellmechanismus 3 mit einem mit der Achse 30 fest verbundenen Klinkenrad 33 und einer zugehörigen mit dem Halteteil 2 verbundenen Sperrklinke 34 angeordnet ist. Die Sperrklinke 34 weist wenigstens einen Rastzahn auf, der in Rastzähne des Klinkenrads 33 eingreift, wobei die Rastzähne des Klinkenrads 33 unsymmetrisch ausgebildet sind, um beim Hochschwenken der Armlehne 1 in jeder Rastposition sicherzustellen, dass die Verzahnungen ineinanderpassen und nicht „Zahn auf Zahn” liegen. Das Zurückschwenken vor Erreichen eines bestimmten Schwenkwinkels wird mittels eines Walzenfreilauflagers gewährleistet.
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Weiterhin befindet sich zwischen dem Klinkenrad 33 und einem Lager 4 ein erfindungsgemäßer Geräuschmechanismus 10, dessen Halterung 31 auf einer Steuerscheibe 36, die drehfest mit der Achse 30 verbunden ist und deren Funktion weiter untern erläutert wird, angeordnet ist, so dass sich diese Halterung 31 mit dem Verschwenken der Armlehne 1 auf einer entsprechenden Kreisbahn mitbewegt.
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Die weiteren Bestandteile des Geräuschmechanismus 10 sind in 2 in einer Explosionsdarstellung zu sehen. Diese zeigt ein Rotationselement 11, eine Blattfeder als Federelement 12, eine Spiralfeder als Vorspannelement 16, ein Filzelement als geräuschgedämpfter Anschlag 17, einen Steuerstift als Eingriffsmittel 18 sowie einen als Drehachse dienenden Bolzen 29.
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Bis auf den Steuerstift 18 werden diese Teile von der Halterung 31 aufgenommen, wie dies im Folgenden zusammen mit den 3, 4 und 5 erläutert wird.
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Das wesentlichste Teil des Geräuscherzeugungsmechanismus 10 stellt das Rotationselement 11 dar, das die Blattfeder 12 aufnimmt. Das Rotationselement 11 ist kreissektorartig mit einem Achsdurchgang 37 ausgebildet, so dass dieses Rotationselement 11 mittels des Bolzens 29 in einer Bohrung 45 der Halterung 31 verschwenkbar gelagert werden kann. Gemäß den 3 und 4 umschließt die Halterung 31 teilweise halbkreisförmig den Achsdurchgang 37 des Rotationselements 11 und geht in einen angeformten Ansatz 32 mit U-förmigen Querschnitt über, auf den das an diesen Ansatz 32 angepasste U-förmig gebogene Filzelement 17 geklipst ist. Das Rotationselement 11 ist mit einer Anschlagkante 38 ausgebildet, so dass mittels der vorgespannten Spiralfeder 16 das Rotationselement 11 mit seiner Anschlagkante 38 in der in den 3 und 4 gezeigten Lage unter dem Federdruck dieser Spiralfeder 16 gegen das Filzelement 17 als geräuschgedämpfter Anschlag gedrückt wird. Somit ist das Rotationselement 11 in entgegengesetzter Richtung des Filzelements 17, angezeigt mit einem Drehrichtungspfeil D, über einen kleinen Winkelbereich verschwenkbar. Dieser Winkelbereich wird einerseits durch einen an den Achsdurchgang 37 angeformten Steg 39 und andererseits durch eine Stirnseite 40 der den Achsdurchgang 37 teilweise kreisförmig umschließenden Halterung 31 gebildet, indem durch Verschwenken des Rotationselements 11 in Drehrichtung D der Steg 39 an die Stirnseite 40 anschlägt.
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Die Einbaulage der Spiralfeder 16 zeigt die 5, in der das Rotationselement 11 fehlt. Hiernach ist diese Spiralfeder 16 direkt unter dem Rotationselement 11 auf den Bolzen 29 aufgezogen, wobei ein tangential abstehendes Ende 41 der Spiralfeder 16 sich an einer Abstützkante 43 der Halterung 31 abstützt, während sich das andere, rechtwinklig nach oben gebogene Ende 42 der Spiralfeder 16 sich an dem Steg 39 des Rotationselements 11 abstützt (siehe 3 und 4).
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Schließlich ist der Steuerstift 18, der beim Verschwenken der Armlehne 1 in Eingriff mit der in dem Rotationselement 11 fixierten Blattfeder 12 kommt, an einem mit dem Lager 4 verbunden Flansch 44 achsparallel zur Drehachse 30 eingesetzt.
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Die Ausgestaltung der Blattfeder 12 zeigt 2, wobei deren Einbaulage in das Rotationselement 11 in den 3 und 4 dargestellt ist. Die Blattfeder 12 weist eine Z-Form mit einem Mittelteil 19 und zwei von diesem Mittelteil 19 verbundene Schenkel 14 und 20 auf, wobei der Schenkel 14 als Federarm einen v-förmigen Federkopf 13 trägt, der über das Rotationselement 11 hinausragt. Die Blattfeder 12 ist in dem Rotations-element 11 derart eingespannt, dass der parallel zur Drehachse 30 ausgerichtete Federarm 14 an einer Anschlagfläche 15 des Rotations-elements 11, der Schenkel 20 an einer weiteren Anschlagfläche 21 des Stegs 39 und das Ende des Schenkels 20 an einer Stirnseite 27 eines Steges 28 des Rotationselements 11 anliegt. Zusätzlich wird das Mittelteil 19 der Blattfeder 12 von auf gegenüberliegenden Seiten liegenden Stegen 22 und 23 über deren Stirnseiten 24 und 25 in seiner Lage fixiert, wobei diese Stege 22 und 23 an den Achsdurchgang 37 des Rotationselements 11 angeformt sind. Damit ist diese Blattfeder 12 in dem Rotationselement 11 derart fixiert, dass es in Richtung F, also in Richtung des von dem Filzelement 17 gebildeten Anschlags aufgebogen werden kann, ohne dass das Rotationselement 11 mitbewegt werden kann, da die Anschlagskante 38 an dem Filzelement 17 anliegt und daher ein Verschwenken in Richtung F, also entgegen der Drehrichtung D gesperrt wird.
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Die Funktion des Geräuschmechanismus 10 wird nun im Folgenden anhand der 6 und 7 erläutert.
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6a zeigt die Ausgangslage, in der die Armlehne 1 sich in horizontaler Lage entsprechend 1, also in der Position I befindet. Das Rotationselement 11 ist in Ruhelage gezeigt, also in der gemäß den 3 und 4 beschriebenen Lage, in der das Rotationselement 11 unter der Federspannung der Spiralfeder 16 an das Filzelement 17 als Anschlag gedrückt wird. Beim Hochschwenken der Armlehne 1 aus der Position I wird die Halterung 31 mit dem Rotationselement 11 mitbewegt, so dass der Federkopf 13 des Federarms 14 sich auf einer Kreisbahn bewegt, auf der auch der Steuerstift 18 als Eingriffsmittel liegt. 6b zeigt die Situation, in der der Steuerstift 18 an den Federkopf 13 der Blattfeder 12 anstößt; durch Weiterdrehen der Armlehne 1 wird die Blattfeder 12 von dem an dem Federkopf 13 anliegenden Steuerstift 18 unter federelastischer Verformung des Federarms 14 gemäß 6c so lange aufgebogen und vorgespannt, bis der Federkopf 13 auf dem kegelstumpfförmigen Ende des Steuerstifts 18 gleitet. Sobald die V-förmige Spitze des Federkopfes 13 die Spitze des kegelförmigen Steuerstifts 18 passiert hat, was bei weiterer Drehbewegung der Armlehne 1 der Fall ist, schnappt der Federkopf 13 mit dem Federarm 14 zurück in seine Ausgangsstellung und schlägt dabei unter Erzeugung eines „Klick”-Geräuschs an die Anlagefläche 15 des Rotationselements 11, wie dies die 6d zeigt.
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Es ist ersichtlich, dass die Position des Steuerstiftes 18 an dem Flansch 44 den Zeitpunkt bestimmt, zu dem das „Klick”-Geräusch erzeugt wird. Es soll genau dann erzeugt werden, wenn auch der als Rasteinrichtung ausgebildete Verstellmechanismus 3 das Zurückdrehen der Armlehne 1 zulässt. Durch das Klinkenrad 33 und die zugehörige Sperrklinke 34 sind beim Hochdrehen der Armlehne 1 die Rastpositionen vorgegeben. Mit der Sperrklinke 34 ist ein Steuerzapfen 35 verbunden, der bei der Aufwärtsbewegung auf einer Steuerbahn der Steuerscheibe entlang gleitet. Diese Steuerbahn (in den Figuren nicht dargestellt) ist so ausgebildet, dass sie die Sperrklinke 34 abhebt, also die Rastvorrichtung entriegelt, wenn die Armlehne 1 eine bestimmte Verstellposition, bspw. 30° oder annähernd 90° erreicht. Aus dieser Verstellposition, die der Position II entspricht, kann die Armlehne 1 wieder in die Ausgangsposition, also in die Position I zurückgeschwenkt werden. Der Steuerstift 18 ist daher in der Weise anzuordnen, dass im Zeitpunkt des Anschlagens des Federkopfs 13 an die Anlagefläche 15 die Armlehne sich in der Position II befindet, aus der wieder das Zurückschwenken möglich ist.
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Damit erfolgt ein geräuschloses Hochschwenken der Armlehne 1 bis in die Position II, die durch ein „Klick”-Geräusch dem Fahrer bzw. der Bedienperson akustisch angezeigt wird.
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Aus der Position II, die wieder in 7a gezeigt ist, wird die Armlehne 1 in Richtung der Ausgangslage, also in Richtung der Position I zurückverschwenkt. Gemäß 7b stößt beim Zurückschwenken der Armlehne 1 der Steuerstift 18 an die andere Seite der v-förmigen Spitze des Federkopfes 13 an. Durch das Weiterdrehen kann der Federkopf 13 nicht ausfedern, da dessen Federarm 14 an der Anlagefläche 15 des Rotationselements 11 anliegt und infolgedessen das Rotationselement 11 mit der Blattfeder 12 von dem Steuerstift 18 gegen den Federdruck der Spiralfeder 16 mitgenommen und dadurch gemäß 7c in eine Lage verschwenkt wird, in der diese Spiralfeder 16 vorgespannt ist. Beim Weiterdrehen der Armlehne 1 passiert der Steuerstift 18 die V-förmige Spitze des Federkopfes 13, so dass dadurch unter der Federkraft der Spiralfeder 16 das Rotationselement 11 wieder in seine Ruhelage zurückdreht und dabei mit dessen Anschlagkante 38 an den geräuschgedämpften Anschlag, also an das Filzelement 17 anschlägt, ohne Erzeugung eines Geräuschs.
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Damit erfolgt auch das Zurückschwenken der Armlehne 1 in die Ausgangsposition, also in die Position I geräuschlos.
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Der erfindungsgemäße Geräuschmechanismus kann in vorteilhafter Weise überall dort im Kraftfahrzeug eingesetzt werden, in welcher Bauteile, also nicht nur Armlehnen, sondern bspw. auch Tische, Ablagen Klappen usw. gegen ein Halteteil verschwenkt werden können, also überall dort, wo Verstellmechanismen, insbesondere Sperrklinkenverzahnungen zum Einsatz kommen.
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Darüber hinaus ist die Erfindung auch außerhalb von Fahrzeuganwendungen einsetzbar, in welchen Verstellmechanismen, bspw. mit Rasteinrichtungen verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bauteil, Armlehne
- 2
- Halteteil, Konsole
- 3
- Verstellmechanismus
- 4
- Lager für Achse 30
- 10
- Geräuscherzeugungsmechanismus
- 11
- Rotationselement
- 12
- Federelement, Blattfeder
- 13
- Federkopf
- 14
- Federarm
- 15
- Anlagefläche des Rotationselements 11
- 16
- Vorspannelement
- 17
- geräuschgedämpfter Anschlag
- 18
- Eingriffsmittel, Steuerstift
- 19
- Mittelteil des z-förmigen Federelements 12
- 20
- weiterer Schenkel des z-förmigen Federelements 12
- 21
- weitere Anlagefläche des Rotationselements 11
- 22
- Steg des Rotationselements 11
- 23
- weiterer Steg des Rotationselements 11
- 24
- Stirnseite des Stegs 22
- 25
- Stirnseite des Stegs 23
- 26
- zweites Ende des Federelements bzw. der Blattfeder 12
- 27
- Stirnseite des Stegs 28
- 28
- Steg des Rotationselements 11
- 29
- Drehachse des Rotationselements 11
- 30
- Drehachse des Bauelements bzw. der Armlehne 1
- 31
- Halterung zur Aufnahme des Rotationselements 11
- 32
- angeformter Ansatz der Halterung 31
- 33
- Klinkenrad des Verstellmechanismus 3
- 34
- Sperrklinke des Verstellmechanismus 3
- 35
- Steuerzapfen der Sperrklinke 34
- 36
- Steuerscheibe
- 37
- Achsdurchgang des Rotationselements 11
- 38
- Anschlagkante des Rotationselements 11
- 39
- Steg des Rotationselements 11
- 40
- Stirnseite an der Halterung 31
- 41
- tangential abstehendes Ende der Spiralfeder 16
- 42
- rechtwinklig abgebogenes Ende der Spiralfeder 16
- 43
- Abstützkante der Halterung 31
- 44
- Flansch zur Aufnahme des Eingriffsmittels 18
- 45
- Bohrung in der Halterung 31