DE102009034691A1 - Fahrrad ohne eine Antriebskraft - übertragende - Kette - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Muskelkraft angetriebenes Fahrrad ohne eine Antriebskraft übertragende Kette.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Muskelkraft angetriebenes Fahrrad ohne eine Antriebskraft-Übertragende-Kette.
- Wichtige, gängige, Muskelkraft-angetriebene Fahrräder werden heute überwiegend mit Antriebskraft-Übertragenden-Ketten angetrieben. Letztere sind bereits seit Jahrzehnten bekannt und somit Stand der Technik. Trotzdem ist es nicht zu verhindern, dass die, im Allgemeinen, öl- bzw. fettverschmierte Kette öfter einmal von den Treibrädern abspringt und dadurch zu Verschmutzungen oder sogar Verletzungen der fahrradfahrenden Person führt.
- Ziel der Erfindung ist es deshalb, einen Fahrradantrieb ohne diese Form der kraftübertragenden Kette zu entwerfen, welche nicht nur theoretisch gute Übertragungscharakteristiken erwarten lässt, sondern auch im Vergleich zum Stand der Technik in der praktischen Anwendung sehr vorteilhafte Eigenschaften und Resultate aufweist; mit teilweise weitreichenden, positiven Konsequenzen.
- Darüber hinaus soll ein Fahrrad realisiert werden, welches nicht nur ständige Verfügbarkeit und Verlässlichkeit gewährleistet, die örtliche Ungebundenheit bzw. Einsatzfähigkeit ohne komplexe Infrastruktur garantiert, die absolute Umweltverträglichkeit infolge Abgasfreiheit sowie über die allerbesten theoretischen und praktischen Wirkungsgrade verfügt. Weiterhin zeichnet sich die Erfindung auch durch einfachen Aufbau aus. Die Fertigungskosten sind in der Serienproduktion nicht höher als bei konventionellen Fahrrädern. Zudem ist der Betrieb äußerst zuverlässig und die Wartung sehr einfach und sehr kostengünstig. Demzufolge ist die Erfindung ökonomisch bzw. volkswirtschaftlich und ökologisch. Außerdem verfügt die Erfindung, bedingt durch deren technisches Realisierungspotenzial, auch über eine gute Portion „Spaßfaktor”.
- Bei der Realisierung des erfindungsgemäßen Fahrradantriebes kann dabei im Wesentlichen und nützlich auf konventionelle Technologie zurückgegriffen werden; es sind ggf. nur einige wenige Modifikationen erforderlich, auf die im weiteren Verlauf dieser Schrift auch teilweise im Detail eingegangen wird. Auch sind vorteilhafte, aufwendigere Neukonstruktionen optional, falls gewünscht, möglich.
- Zunächst wird hier die allgemeine Wirkungsweise der Erfindung beschrieben, mit bekannten Prinzipien. Im weiteren Verlauf wird dann anhand einer Figurenbeschreibung eine detailliertere, bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung beschrieben.
- Die Erfindung nutzt insbesondere ein, von der Fahrrad-fahrenden Person hebelrad angetriebenes Pedalsystem ohne Kettenkraft-weiterleitende Antriebskraft. Es ergibt sich somit ein, im Wesentlichen, direktangetriebenes Abtriebsrad, welches in bestimmten geometrischen bzw. kinematischen Anordnungen, ggf. mit vorteilhaftem, speziellen Nabengetriebe, wechselweise Kräfte aufeinander ausüben kann und im Endeffekt insbesondere nutzbares Drehmoment an einer sich um ihre Längsachse drehenden Welle liefert, mit resultierender, gewünschter Fortbewegung des Fahrrades. Diese Anordnung ist auch in der
1 und den Patentansprüchen beispielhaft, aber detailliert aufgeführt. - Im Wesentlichen besteht also ein gewünschter, hauptsächlicher Kraftfluss ohne weiteres Zugmittelgetriebe. Dabei ist es möglich – durch geeignete konventionelle Lagerungen – die unvermeidlichen Reibungskräfte auf ein Minimum zu reduzieren. Dies macht die Erfindung in ihrer Arbeitsweise sehr effektiv. Theoretisch und auch praktisch lassen sich dabei sehr vielfältige und unterschiedliche Fahrzeugstrukturen realisieren.
- Auf die bei dieser Erfindung vorteilhaft einzubauenden, speziellen Lenk- und Getriebeelemente wird in dieser Schrift nicht detailliert eingegangen, da dies Gegenstand der konkreten Berechnung bzw. Ausgestaltung der Konstruktion des Fahrrades sein muss.
- Die Erfindung wird jetzt als Ausführungsbeispiel bevorzugt anhand der folgenden
1 und der Patentansprüche beschrieben: - Fig. 1:
- Mit
1a und1b sind die zwei antriebskraftübertragende Pedale markiert, welche mittels der beiden Hebel2a und2b den Energiefluss auf das Abtriebsrad3 übertragen. Das Lenkungssystem besteht im Wesentlichen aus einem Lenker4a und einem speziellen Lenkgetriebe4b , welches an dem Hauptrahmen5 antriebstechnisch befestigt ist. Eine Sitzgelegenheit6 ist ebenfalls ein- und feststellbar an diesem Rahmen verbunden. Die das Fahrrad bedienende Person7 (das linke Bein ist aus übersichtlichen Gründen gestrichelt dargestellt) bewirkt mit den Lenk- und Fahrbewegungen den Antrieb des Lenkungsrades8 , welches über ein gabelförmiges Bauteil9 mit einem Gelenksystem11 in Antriebsverbindung steht. Dabei kann optional, aber vorteilhaft, mittels der speziellen Nabenschaltung10 das gewünschte Kraftübertragungsprofil des Fahrrades eingestellt werden. Damit bei der Tretbewegung der Person7 ihr Fuß ungefährdet bleibt, kommt eine tragende, raumausfüllende Fläche12 zum Einsatz. Um den Fahrradkomfort zu erhöhen, wird zudem ein Federsystem13a am starren Vorderrad sowie ein Federsystem13b am lenkbaren Hinterrad vorgesehen. - Die Achsen A, B, C, D markieren wichtige Konstruktionsparameter, bei deren gewünschten Realisierungspotenzialen vorteilhafte Ausführungsvarianten des Fahrrades mit seinem erfindungsgemäßen Antrieb erzielt werden können. Zum Beispiel kann, anders als in
1 gezeigt, die Achse C (markiert im Wesentlichen die Lenkungsachse), in Fahrtrichtung gesehen (Pfeil), vor die Achse D (markiert im Wesentlichen die Radnabenachse3a ) gelegt werden, mit dem Resultat, dass auf dem Abtriebsrad3 höhere antreibende Kräfte übertragen werden können, und somit ein durchdrehen des Rades3 vermieden wird. Weiterhin kann durch vergrößern des Abstandes der Achsen A (markiert im Wesentlichen die hintere Radnabenachse des Rades8 ) und B (markiert im Wesentlichen die Hauptachse des Sitzes6 ) die Kraftverteilung auf die Räder3 und8 antriebstechnisch positiv verteilt werden. Dabei können diese Achsen (mit Strich-Punktlinien markiert) relativ zueinander in gewünschten und/oder erforderlichen Winkeln α, β, γ, δ vorteilhaft und relativ zueinander sowie ggf. variabel und feststellbar angeordnet sein. - Insgesamt ergibt die Erfindung auf relativ einfache Art und Weise eine sehr effektive, ökonomische und insbesondere ökologische Alternative, um den Aufbau des Fahrrades auch kostengünstig in der Fertigung, optisch ansprechend im Design und effektiv sowie zuverlässig in seiner Wirkung mit einer Portion Spaß zu verbinden.
Claims (10)
- Fahrrad ohne Antriebskraft-übertragendes Kettensystem, mit einem Pedalsystem
1a ,1b zur Kraftaufnahme bzw. -weiterleitung, mit einem um eine Achse drehbaren Hebelsystem2a ,2b , dem zufolge ein Abtriebsrad3 zur Fortbewegung in Drehbewegung versetzt wird, mit einem Lenkungssystem4a ,4b , welches aus einem Lenker4a und einer um seine Achse drehbaren Vorrichtung4b besteht, wobei letztere durch Muskelbewegungen einer das Fahrrad führenden Person7 in Drehbewegung versetzt wird sowie einer an einem Rahmen5 befestigten Sitzgelegenheit6 für diese Person7 existiert und mindestens aus einem weiteren Rad8 mit Bodenhaftung zur gesicherten Fortbewegung existiert dadurch gekennzeichnet, dass das An- bzw. Abtriebsrad, in Fahrtrichtung betrachtet (Pfeil), aus wenigstens einem vorderen Rad3 besteht und an einem Rahmen5 befestigt ist, welcher die Sitzgelegenheit6 für die fahrende Person7 aufweist und bezogen auf den Rahmen, starr aber drehbeweglich montiert ist, während wenigstens ein, in Fahrtrichtung (Pfeil) gesehen, hinteres Rad8 , hauptsächlich die Lenkbewegungen der fahrenden Person7 ausführt und mit dem Lenkungssystem4a ,4b direkt (unidirektionales Bauteil) und/oder indirekt (mittels speziellem Getriebe) in kinematischem Kontakt steht. - Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pedalsystem
1a ,1b für den Antrieb mit einer drehbaren Achse3a des Vorderrades3 in Antriebsverbindung steht. - Fahrrad nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, das Vorderrad
3 mittels einem flächen- bzw. raumfüllenden Körper12 (ggf. ohne Seichen) ausgefüllt ist, insbesondere zur Schätzung der fahrenden Person7 und/oder zur Antriebskraftübertragung. - Fahrrad nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen
5 in der Nähe seiner beiden peripheren Enden einerseits mit dem Vorderrad3 in Antriebsverbindung steht und andererseits die Sitzgelegenheit6 aufweist, während das Lenkgetriebe4a ,4b sowie ggf.11 (spezielle Bauart, auf die Erfindung abgestimmt), im Bereich dazwischen angeordnet ist. - Fahrrad nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen
5 ein erstes Federungssystem13a integriert ist und an dem insbesondere gabelförmigen Element9 ein zweites Federungssystem13b integriert ist. - Fahrrad nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Umgebung oder an dem Rahmen
5 ein spezielles, an die Erfindung angepasstes, sekundäres Lenksystem11 existiert, mit dem Ziel, die Lenkbewegungen des Hinterrades8 im Wesentlichen auf einer fiktiven Achse zu halten, welche aus hinteren Nabenachse, Lenkerachse (im Wesentlichen infolge4a ) sowie vorderer Radnabenachse3a besteht. - Fahrrad nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element
9 im Wesentlichen entweder ein- oder zweiseitig ausgeführt ist, im Wesentlichen gestreckte oder bogenförmige Konturen aufweist und im Wesentlichen die Aufnahme des heckseitigen Rades8 und des Lenkungssystems4a ,4b sowie ggf.11 ermöglicht. - Fahrrad nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Radnabenbereich
3a des Vorderrades3 ein spezielles, nach den Erfordernissen der Erfindung angepasste, Radnabengetriebe und/oder -schaltung10 existiert. - Fahrrad nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen A, B, C, D, sowie die Winkel α, β, γ, δ, derart gewählt sind, so dass sich für die Räder
3 und8 eine im Wesentlichen gleichmäßige Lastverteilung ergibt. - Fahrrad nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen A, B, C, D, sowie die Winkel α, β, γ, δ, derart gewählt sind, so dass das Vorderrad
3 im Vergleich zum Hinterrad8 eine im Wesentlichen und deutliche Mehrbelastung aufweist, mit dem Resultat einer günstigeren Bodenhaftung des Vorderrades3 .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200910034691 DE102009034691A1 (de) | 2009-07-24 | 2009-07-24 | Fahrrad ohne eine Antriebskraft - übertragende - Kette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200910034691 DE102009034691A1 (de) | 2009-07-24 | 2009-07-24 | Fahrrad ohne eine Antriebskraft - übertragende - Kette |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009034691A1 true DE102009034691A1 (de) | 2011-01-27 |
Family
ID=43384009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200910034691 Withdrawn DE102009034691A1 (de) | 2009-07-24 | 2009-07-24 | Fahrrad ohne eine Antriebskraft - übertragende - Kette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009034691A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE838115C (de) * | 1952-03-27 | Kopenhagen Svend Olaf Mortensen | Fahrrad mit Vorderradantrieb | |
US3981516A (en) * | 1974-03-29 | 1976-09-21 | Bjorn Haggkvist | Bicycle and tricycle of low wind resistance and of low center of gravity |
DE4127174A1 (de) * | 1991-08-16 | 1993-02-18 | Konrad Riggenmann | Liegefahrrad, kettenlos mit frontantrieb |
US20020185826A1 (en) * | 2001-06-11 | 2002-12-12 | Tseng-Hsien Chen | Dual-shaft link direction control structure of light bicycle |
DE102005062188A1 (de) * | 2005-12-23 | 2007-07-05 | Söhner, Walter | Neuartiges Fahrrad als Knick-Lenker bzw. mit gelenktem Hinterrad und angetriebenem Vorderrad |
-
2009
- 2009-07-24 DE DE200910034691 patent/DE102009034691A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
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