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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bauelementeaufnahme für einen
Bestückautomaten.
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Bei
derartigen bekannten Einrichtungen ist eine Abholung bzw. Bestückung von
Bauteilen nur in einer bestimmten Form möglich. Die Bauteile müssen entsprechend
ihrer geometrischen Form spezifisch bereitgestellt werden. Bauteile,
welche z. B. in Prototypen verbaut werden, werden teilweise von Hand
aufgesetzt, da noch keine spezifische Bauteileverpackung vorliegt.
Besonders Bauteile in der Entwicklungsphase werden noch nicht in
maschinengerechter Anlieferform bereitgestellt. Somit ist eine Bestückung dieser
Bauteile beim Fertigen nur mit hohem Aufwand möglich.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur
Bauelementeaufnahme der oben genannten Art vorzuschlagen, die auf
einfache Weise eine Bestückung
mit Bauelementen unterschiedlicher Größe und Form ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis
11 zu entnehmen.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Einrichtung zur Bauelementeaufnahme
besteht, wenn gemäß Anspruch
2 eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, mit der mehrere Bauelementeträger durch das
erste Verstellelement in ihrer Position veränderbar sind. Diese Lösung bietet
eine schnelle und einfache Möglichkeit
zur Positionsänderung.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch
3 zumindest einer der Bauelementeträger mit mindestens einem Gewindetrieb versehen
ist, über den
die Position des betreffenden Bauelementeträgers mit dem ersten Verstellelement
veränderbar
ist. Dies ermöglicht
durch Drehbewegung einer Spindel eine translatorische Bewegung des
Bauelementeträgers
herbeizuführen.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht, wenn gemäß Anspruch
4 zumindest einer der Bauelementeträger mindestens ein Aufnahmeelement
zur Aufnahme eines Grundträgers
aufweist. Die Position des Grundträgers ist auf diese Weise veränderbar.
Die Konturen des Grundträgers
können
der äußeren Form
des jeweiligen Bauelements angepasst sein, um dieses beim Bestückungsvorgang
zu halten.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch
5 mindestens zwei Bauelementeträger
parallel zueinander angeordnet sind, zu denen mindestens zwei weitere
darüber
oder darunter parallel zueinander angeordnete Bauelementeträger vorgesehen
sind, deren Position durch ein zweites Verstellelement veränderbar
ist, so dass sich mindestens zwei der Bauelementeträger kreuzen.
Damit ergibt sich die Möglichkeit,
die Aufnahmeelemente der Bauelementeträger mit den Grundträgern beliebig
zu positionieren, um eine Anpassung an die Abmessungen des zu bestückenden
Bauelements vorzunehmen.
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Als
besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn gemäß Anspruch 6 als Aufnahmeelement
der Bauelementeträger
jeweils mindestens ein Langloch vorgesehen ist.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch
7 in den sich kreuzenden Langlöchern
zweier sich kreuzender Bauelementeträger ein Grundträger steckt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht,
wenn gemäß Anspruch
8 die Position des Grundträgers über das
erste und zweite Verstellelement veränderbar ist.
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Außerdem besteht
eine besonders günstige Ausgestaltung,
wenn gemäß Anspruch
9 die Antriebseinrichtung als Zahnriementrieb ausgeführt ist.
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Als
sehr vorteilhaft erweist es sich, wenn gemäß Anspruch 10 die parallel
zueinander angeordneten Bauelementeträger Paare bilden, die jeweils symmetrisch
zu einer gedachten Achse liegen, und wenn diese symmetrische Lage
bei der durch das erste oder zweite Verstellelement bewirkten Positionsänderung
erhalten bleibt.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch
11 zumindest einer der Bauelementeträger als Wange ausgeführt ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Einrichtung zur
Bauelementeaufnahme,
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2 eine
Detailansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Bauelementeaufnahme nach 1 mit mehreren
Grundträgern
und
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3 einen
Ausschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Bauelementeaufnahme nach 1 mit zugehörigem Verstellmechanismus
in einer ersten Ausführungsform
und
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4 einen
Ausschnitt der erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Bauelementeaufnahme nach 1 mit zugehörigem Verstellmechanismus
in einer weiteren Ausführungsform.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Einrichtung
zur Bauelementeaufnahme 1 für einen Bestückautomaten
dargestellt. Sie weist mehrere Bauelementeträger 2 auf, die hier
als Wangen ausgeführt und
jeweils mit mindestens einem Langloch als Aufnahmeelement 3 zur
Aufnahme eines Grundträgers 4 versehen
sind. Mehrere Bauelementeträger 2 sind parallel
zueinander angeordnet und jeweils mit mindestens einem Gewindetrieb 5 versehen, über den die
Position des jeweiligen Bauelementeträgers 2 mit einem hier
nicht dargestellten ersten Verstellelement veränderbar ist. Die Bauelementeträger 2 sind
paarweise angeordnet. Die jeweiligen Paare von Bauelementeträgern 2 liegen
jeweils symmetrisch zu einer gedachten Achse. Die symmetrische Lage
der jeweiligen Bauelementeträger 2 zu
dieser Achse bleibt auch bei der Positionsänderung erhalten. Im rechten Winkel
zu diesen Bauelementeträgern 2 liegen
oberhalb oder unterhalb davon weitere parallel zueinander angeordnete
Bauelementeträger 2.
Auch diese sind paarweise angeordnet und die jeweiligen Paare von
Bauelementeträgern 2 liegen
ebenfalls jeweils symmetrisch zu einer gedachten Achse. Bei diesen bleibt
die symmetrische Lage der jeweiligen Bauelementeträger 2 zu
dieser Achse bei der Positionsänderung
auch erhalten, wobei zur Änderung
der Position für
diese ein zweites hier nicht dargestelltes Verstellelement vorgesehen
ist.
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Die übereinander
liegenden Langlöcher zweier
sich kreuzender Bauelementeträger 2 bilden ein
Loch 6, d. h. einen Steckplatz zur Aufnahme eines Grundträgers 4.
Mit vier derartigen Grundträgern 4,
die in gleicher Weise gehalten sind, ist ein Bauelement 7 aufnehmbar.
In 1 liegen die vier Grundträger 4, in denen das
Bauelement 7 aufgenommen ist, dicht beieinander. Über das
erste und zweite Verstellelement können die den Grundträgern 4 zugeordneten
Bauelementeträger 2 jeweils
paarweise symmetrisch auseinander- oder zusammengefahren werden.
Die Grundträger 4 gemäß 2 sind
beabstandet und können
ein entsprechend größeres Bauelement 7 aufnehmen.
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Die
parallel zueinander liegenden Bauelementeträger 2 haben eine gemeinsame
Antriebseinrichtung 10, die hier als Zahnriementrieb, wie
ein Ausschnitt der Bauelementeaufnahme 1 gemäß 3 zeigt,
ausgeführt
ist. Über
diese Antriebseinrichtung 10 werden die Spindeln der Gewindetriebe 5 aller
parallel zueinander liegenden Bauelementeträger 2 zugleich gedreht
und können
damit die Position dieser Bauelementeträger 2 zugleich ändern. Dabei haben
die ein Paar bildenden Bauelementeträger 2 unterschiedliche
Gewinde, d. h. der eine ein Rechtsgewinde und der andere ein Linksgewinde.
Somit bleibt die symmetrische Lage der jeweils ein Paar bildenden
Bauelementeträger 2zu
einer gedachten Achse auch bei der Positionsänderung erhalten. Zur Verstellung
der Antriebseinrichtung 10 ist eine Einstellschraube als
Verstellelement 11 vorgesehen.
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Für die jeweils
parallel liegenden Bauelementeträger 2 ist
eine gemeinsame Antriebseinrichtung 10 vorgesehen. Für die weiteren
Bauelementeträger 2,
die erstere im rechten Winkel kreuzen, ist eine gesonderte weitere
gemeinsame Antriebseinrichtung 10 der gemäß 2 ausgeführten Art
vorhanden. Dabei ist für
die eine Antriebseinrichtung 10 das oben erwähnte erste
Verstellelement und für
die zweite Antriebseinrichtung 10 das oben erwähnte zweite
Verstellelement vorgesehen.
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In 4 ist
eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Bauelementeaufnahme 1 für einen Bestückautomaten
dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen
Aufbau der oben beschriebenen Ausführungsform gemäß 1 entspricht.
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Zum
Verständnis
der Ausführungsform
nach 4 wird auf die oben beschriebene Ausführungsform
verwiesen und an dieser Stelle nur der abgewandelte Verstellmechanismus
erläutert.
Dieser umfasst eine als Zahnriementrieb ausgeführte Antriebseinrichtung 10,
die mit zwei Spindeln 12 zusammenwirkt. Bei der Betätigung des
Verstellungselements 11 am Ende der einen Spindel 12,
wird über
die Antriebseinrichtung 10 auch die andere Spindel 12 in Drehung
versetzt. Beide Spindeln 12 haben einen Bereich LF, der mit einem Feingewinde F, z. B. M5
mit einer Steigung von 0.5, versehen ist, und mehrere Bereiche LN, die mit einem metrischen Normalgewinde
N, z. B. M6 mit der Steigung 1.0, versehen sind. Die Spindeln weisen
außerdem
mehrere Einstiche 13 zur Aufnahme jeweils einer Sicherungsscheibe 14 auf.
In 4 sind beispielhaft nur zwei Paare von sich kreuzenden
Bauelementeträgern 2 dargestellt, die
vier Grundträger 4 zur
Aufnahme eines Bauelements über
ihre Langlöcher
halten. Die Positionsänderung
eines dieser Paare von Bauelementeträgern 2 wird im Folgenden
beispielhaft erläutert.
Bei Drehung der beiden Spindeln 12 wird über den
Gewindetrieb 9 mit dem Feingewinde F ein Vortrieb der beiden Spindeln 12 erreicht,
wobei die vom Einstich 13 gehaltene Sicherungsscheibe 14 einen
der Bauelementeträger 2 mitnimmt.
Gleichzeitig wird durch den Gewindetrieb 5 mit dem Normalgewinde
N eine Positionsänderung
des anderen Bauelementeträgers 2 in entgegengesetzter
Richtung erreicht. Hat das Normalgewinde N die doppelte Steigung
wie das Feingewinde entsprechend dem obigen Beispiel bleibt die symmetrische
Lage beider Bauelementeträger 2 auch
bei der Positionsänderung
erhalten. In gleicher Weise können
weitere Paare von Bauelementeträgern 2 durch
die beiden Spindeln 12 gehalten und in ihrer Position verändert werden.
Dies gilt auch für
die kreuzenden Paare von Bauelementeträgern 2, die mit einem
entsprechenden Verstellmechanismus in einfacher Weise in ihrer Position
verändert
werden können,
um eine Anpassung an die Größe des jeweils
aufzunehmenden Bauelements durch die Grundträger 4 zu erreichen.
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Der
besondere Vorteil der Ausführungsform gemäß 4 besteht
in der einfachen Herstellung des Verstellmechanismus, insbesondere
der hierfür vorgesehenen
Spindeln 12. Das Normalgewinde N auf den Spindeln 12 kann
in einem Arbeitsgang geschnitten werden. Ebenso sind auch die übrigen Komponenten
in einfacher Weise herstellbar.