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Die Erfindung betrifft ein Interimsimplantat zum Einsatz als temporärer Zahnwurzelersatz und Platzhalter für ein endgültiges Implantat zur Alveolenformung in Kiefergewebe und/oder -knochen anstelle eines natürlichen Zahns, nachdem ein solcher entfernt wurde.
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Aus der
DE 195 13 881 A1 ist ein Implantat bekannt mit einem zum Einsetzen einer Alveole ausgebildeten Knochenkontaktabschnitts und einem zum Befestigen einer Krone oder eines Setzinstruments ausgebildeten Aufbauabschnitts. Dabei ist der Knochenkontaktabschnitt der Zahnwurzel in Form eines zu ersetzenden Zahns nachgebildet.
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Aus der
DE 199 31 701 A1 ist ein Setzinstrument zum Einklopfen eines Implantats bekannt, dass fachgemäß einen Fortsatz aufweist, welcher zur Zusammenwirkung mit einer am koronalen Ende eines Implantats vorgesehene Ausnehmung ausgebildet ist.
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Aus der
EP 0 672 391 A1 ist eine Vorrichtung zum Befestigen eines dentalen Inserts an einem Implantat bekannt, wobei die Vorrichtung mit einem Implantat an Abflachungen ansetzt, wobei eine Magnetzelle bzw. ein ferromagnetischer Teil vorgesehen ist, dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Insert und Applikatorelement gewährleistet.
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Herkömmlicherweise wird nach der Zahnentfernung die Wunde mit einem Tupfer oder einer Naht verschlossen und der Selbstheilung überlassen.
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Durch die entstehende Einblutung in die leere Alveole entsteht dort ein Blutkoagulum, das im Verlauf der nächsten Monate durch resorptive und organisatorische Veränderungen zu einer Verknöcherung der Alveole führt.
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Bedingt durch diese Defektheilung kommt es zu einer starken Atrophie der umgebenden Hartsubstanz mit einem Rückgang der räumlichen Form in allen Dimensionen.
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Diese eingetretene Atrophie erfordert wiederum später in hohem Maß eine aufbauende Begleittherapie (Augmentation), um ein Implantat im atrophierten Gebiet überhaupt inserieren zu können.
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Dies ist wiederum mit zusätzlichen Kosten und einem Zweiteingriff verbunden.
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Gleichzeitig gehen alle Informationen der früheren Alveole verloren (Länge, Durchmesser – und Achsenrichtung der Wurzel).
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Diese Informationen müssen durch erneute diagnostisch aufwendige und teure Verfahren rekapituliert werden.
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In anatomisch gefährdeten Regionen (Körperhöhlen/Nervstrukturen) erhöht sich außerdem das Risiko für ein späteres Implantat an der gleichen Stelle zusätzlich.
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Aus der
EP 1 462 067 A2 ist ein Temporär-Kieferimplantatkörper zum Einschrauben in einen Kiefer bekannt geworden, der einer Bereitstellung einer temporären Kaufähigkeit mittels eines zwischenzeitlichen Zahnersatzes mit entsprechender Verankerung im Kiefer dient. Dabei wird ein Implantatkörper in vorhandenes Gewebe eingeschraubt.
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Aus der
GB 1 583 234 ist bekannt, dass Halbimplantate die Form von Zahnwurzeln haben können.
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Aufgabe der Erfindung ist es eine verbesserte Ausheilung von Alveolen und Anwachsen von Implantaten in der Alveole zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Interimsimplantat nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist ein Interimsimplantat zum Einsatz als temporärer Zahnwurzelersatz und Platzhalter für ein endgültiges Implantat zur Alveolenformung in Kiefergewebe und/oder -knochen anstelle eines natürlichen Zahns, nachdem ein solcher entfernt wurde, mit einem apicalen, dem Kieferknochen im eingesetzten Zustand zugewandten Bereich und mit einem sich im Verlauf anschließenden äquatorialen Bereich sowie einem sich an der dem Kieferknochen im eingesetzten Zustand abgewandten coronalen Bereich, dass sich dadurch auszeichnet, dass es im wesentlichen die mathematisch gemittelte Form einer Zahnwurzel eines natürlichen Zahnes aufweist, wobei über eine Vielzahl von gemessenen echten Zähnen im apicalen Bereich gemittelt worden ist und die sich errechnete im Wesentlichen kegelstumpfförmige einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Form gewählt ist, im äquatorialen Bereich ist der Querschnitt schmaler als einer Mittelung entsprechend gewählt, dass es wenigstens an der dem Kiefergewebe und/oder -knochen zugewandten Oberfläche poliert (maschinenpoliert) ist.
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Durch das vorhandene Interimsimplantat wird die ansonsten eintretende Atrophie drastisch gesenkt.
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Die Resorptionsvorgänge fallen wesentlich geringer aus, da es sich um keine Defektheilung handelt, sondern der umgebende Knochen nur bis zum Kontakt mit der Oberfläche umorganisiert werden muss.
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Weiterhin bleiben alle Informationen der früheren Alveole/Zahnwurzel erhalten (Durchmesser, Länge und Achsenrichtung).
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Auch anatomisch gefährdete Strukturen bleiben somit risikoärmer für eine spätere Implantation.
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Nachfolgende grundsätzlich vorgeschriebene diagnostische Maßnahmen bleiben auf das Minimum reduziert, mit entsprechendem Kostenvorteil. Inflammatorische Prozesse können in der Abheilzeit ohne Gefährdung für das definitive Implantat bereits in der Frühphase ausgeheilt werden.
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Der Eingriff der eigentlichen Implantation ist nach der Entnahme des Interimsimplantates wesentlich einfacher, schneller und somit kostengünstiger durchzuführen, da der vorhanden Hohlraum (Pseudo-Alveole) nur durch die entsprechenden Nachaufbereitungsimstrumente an das definitive Implantat angepasst werden muss.
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Das Interimsimplantat ist in seinem coronalen Bereich parallelwandig zylinderförmig ausgestaltet, wobei dieser Bereich im Verhältnis zur Gesamtlänge des Interimsimplantats 40 bis 70% ausmacht.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass es in seinem apicalen Bereich einen Neigungswinkel von 5° bis 30° zu seiner durch den coronalen zylinderförmigen Bereich definierten Längsachse aufweist, wobei der Verlauf bevorzugt konvex oder konkav ausgestaltet sein kann und insbesondere die Schnittlinie des Mantels mit einer Ebene, die die Symmetrieachse enthält S-förmig ausgestaltet sein kann.
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Der Apex des Interimsimplantats ist von Vorteil Paraboloid-förmig ausgestaltet.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass im oberen coronalen Bereich eine Verbindungsvorrichtung zur Zusammenwirkung mit einem Setzinstrument oder einem temporären Abdeckelement vorgesehen ist.
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Die Verbindungsvorrichtung ist nach einer ersten Variante von Vorteil durch einen quaderförmigen Ansatz gebildet, der an seinem Ende einen eine Nut bildenden Vorsprung aufweist.
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Nach einer zweiten, nicht minder vorteilhaften Variante ist vorgesehen, dass die Verbindungsvorrichtung durch einen zylinderförmigen Ansatz ausgebildet ist, der in einer radialen Richtung asymmetrisch ausgeformt ist, sodass eine Zusammenwirkung mit einem nach einer Seite hin geöffneten rohrförmigen Aufsatzstück eines Setzinstruments durch Eingriff und Sperrung bei Rotation desselben erfolgt. Dem folgend ist die Verbindungsvorrichtung im Querschnitt insbesondere tropfenförmig ausgestaltet.
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Eine weitere Variante sieht vor, dass die Verbindungsvorrichtung durch eine Ausnehmung ausgebildet ist, die durch
- – eine Bohrung ausgebildet ist, die insbesondere ein Gewinde aufweist, und/oder
- – einen Innenacht-, Innensechs- oder -vierkant ausgebildet ist,
wobei insbesondere in apicaler Richtung zunächst ein Kreiszylinder-förmiger oder Innenacht-, Innensechs- oder -vierkant-förmiger Abschnitt vorgesehen ist, an den sich ein Gewindebohrungsbereich anschließt.
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Dem folgend ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, dass in der Ausnehmung ein Ansatzadapter eingeschraubt ist, der einen Vorsprung oder eine Vertiefung zum Ansatz eines Setzwerkzeuges bietet.
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Von Vorteil weist das Interimsimplantat zwischen dem apicalen Bereich und dem coronalen Bereich ein insbesondere selbstschneidendes äquatoriales Gewinde auf.
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Ebenso von Vorteil weist das Interimsimplantat an dem coronalen Bereich abgewandten Ende des apicalen Bereichs ein insbesondere selbstschneidendes apicales Gewinde auf.
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Bevorzugterweise besteht das Interimsimplantat ausschließlich aus Titan, Zirkon oder einem Keramikverbundstoff besteht.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein Abdeckelement zur Abdeckung und/oder Weghalten von Weichgewebe aus der Alveole vorgesehen, das an der Verbindungsvorrichtung insbesondere lösbar befestigbar ist.
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Weiter wird ein Setzinstrument für ein Implantat, insbesondere ein Interimsimplantat, vorgeschlagen, welches einen Fortsatz aufweist, welcher zur Zusammenwirkung mit einer am coronalen Ende eines (Interims-)Implantat vorgesehenen Ausnehmung vorgesehen ist, wobei der Außenumfang des Fortsatzes so viel kleiner als der Durchmesser der Ausnehmung gewählt ist, dass es zu keiner Passung oder Klemmung kommt, wobei der Fortsatz an seinem Umfang eine umlaufende Nut aufweist, in welcher ein elastisches Material, insbesondere ein O-Ring, liegt, dessen Außenumfang größer als der Durchmesser der Ausnehmung gewählt ist.
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Von Vorteil ist der Fortsatz an dem Setzinstrument an einem Adapterstück auswechselbar ausgebildet.
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Das Setzinstrument weist ein Griffstück auf, welches am Fortsatz oder dem Adapter in einem Winkel von ca. 40° abgewinkelt ist.
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Dem folgend kann nach einer Variante vorgesehen sein, dass das Griffstück nochmals nach einem Winkelabschnitt in einem Winkel von ca. 40° abgewinkelt ist, sodass der hintere Teil des Griffstücks parallel aber versetzt zur durch den Fortsatz definierten Achse verläuft.
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Nach einem weiteren Aspekt wird ein Interimsimplantats nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dazu verwendet, dass es nach dessen Einsetzen in und Anformung an eine Alveole an die Außenform des Interimsimplantats entfernt wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen oder deren mögliche Unterkombinationen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Im Einzelnen zeigt die schematische Darstellung in:
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1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Interimsimplantats mit einer ersten Variante einer Verbindungsvorrichtung,
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2 eine Aufsicht von oben auf das Interimsimplantat aus 1,
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3 eine Ansicht von schräg oben auf das Interimsimplantat aus 1,
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4 eine schematische Darstellung eines Setzinstruments,
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5 eine schematische Darstellung der Verwendung des Setzinstruments aus 4 mit einem Interimsimplantat aus 1 bis 3,
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6 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Interimsimplantats mit einer zweiten Variante einer Verbindungsvorrichtung,
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7 eine Aufsicht von der Seite (90° gedreht) auf das Interimsimplantat aus 6,
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8 eine Aufsicht von oben auf das Interimsimplantat aus 6,
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9 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Interimsimplantats mit einer dritten Variante einer Verbindungsvorrichtung,
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10 eine Aufsicht von oben auf das Interimsimplantat aus 9,
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11 eine schematische Darstellung eines Ansatzadapters von der Seite,
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12 eine Aufsicht von oben auf den Ansatzadapter aus 11,
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13 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Interimsimplantats mit einer vierten Variante einer Verbindungsvorrichtung,
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14 eine Aufsicht von oben auf das Interimsimplantat aus 13,
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15 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Interimsimplantats mit einer fünften Variante einer Verbindungsvorrichtung,
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16 eine Aufsicht von oben auf das Interimsimplantat aus 15,
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17 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Interimsimplantats mit einer sechsten Variante einer Verbindungsvorrichtung,
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18 eine Aufsicht von oben auf das Interimsimplantat aus 17,
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19 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Interimsimplantats mit einem äquatorialen Gewinde,
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20 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Interimsimplantats mit einem apicalen Gewinde,
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21 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Setzinstruments für ein Implantat,
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22 eine schematische Detaildarstellung des erfindungsgemäßen Setzinstruments bevor es mit einem Interimsimplantat an dessen Verbindungsvorrichtung angesetzt wird,
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23 eine schematische Detaildarstellung des mit dem Interimsimplantat gekoppelten Setzinstrument, und
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24 eine schematische Detaildarstellung des Fortsatzes des Setzinstruments mit abgenommenem O-Ring.
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Die in den Figuren gleichen Bezugsziffern bezeichnen gleiche oder gleich wirkende Elemente.
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In 1 ist das erfindungsgemäße Interimsimplantat 1 gezeigt. Das Interimsimplantat dient zum Einsatz als rein temporärer Zahnwurzelersatz als Platzhalter für ein hernach einzusetzendes endgültiges Implantat. Das Interimsimplantat bereitet dabei die Alveole durch Vorformung vor, wobei die Alveolen Ausheilung und die damit verbundene Anknöcherung an das Interimsimplantat eine vorbestimme Formung des Kiefergewebes und -knochens bewirkt, was das Einsetzen und Anwachsen eines entsprechend dem Interimsimplantat geformten endgültigen Implantats sehr leicht möglich macht.
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Das Interimsimplantat 1 weist einen apicalen, dem Kieferknochen im eingesetzten Zustand zugewandten Bereich 11, einen sich im Verlauf anschließenden äquatorialen Bereich 12 sowie einem sich an der dem Kieferknochen im eingesetzten Zustand abgewandten coronalen Bereich 13 auf. Der Apex 17 ist im Beispiel Paraboloid-förmig ausgestaltet.
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Das Interimsimplantat 1 weist im wesentlichen die mathematisch gemittelte Form einer Zahnwurzel eines natürlichen Zahnes auf, wobei über eine Vielzahl von gemessenen echten Zähnen im apicalen Bereich 11 gemittelt worden ist und die sich errechnete im Wesentlichen kegelstumpfförmige einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Form gewählt ist. Der äquatoriale Bereich 12 ist der Querschnitt schmaler als einer Mittelung entsprechend gewählt. Im Beispiel ist das Interimsimplantat 1 in seinem coronalen Bereich 13 parallelwandig, zylinderförmig ausgestaltet wobei dieser Bereich im Verhältnis zur Gesamtlänge des Interimsimplantats 40 bis 70 ausmacht.
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Wichtig ist dass das Interimsimplantat 1 an der dem Kiefergewebe und/oder -knochen zugewandten Oberfläche 14 poliert (maschinenpoliert) ist. Hierdurch kann keine Anknöcherung an die Oberfläche 14 des Interimsimplantat 1 erfolgen. Es lässt sich nach erfolgter Alveolen-Formung leicht wieder entfernen.
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Im gezeigten Beispiel weist das Interimsimplantat 1 in seinem apicalen Bereich 11 gemittelt einen Neigungswinkel n von 5° bis 30° auf, wobei dieser durch den coronalen zylinderförmigen Bereich definierten Längsachse a gemessen ist.
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Der Verlauf der Schnittlinie 16 des Mantels des Interimsimplantats 1 im apicalen Bereich 11 mit einer Ebene, die die Symmetrieachse enthält ist dabei im Beispiel S-förmig ausgestaltet, wobei eine konvexe und konkave Formung gegeben ist. Im Sinne der Erfindung ist aber auch eine kegelstumpfförmige Formung denkbar.
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Das Interimsimplantat 1 weist im oberen coronalen Bereich 13 eine Verbindungsvorrichtung 20 auf die zur Zusammenwirkung mit einem Setzinstrument 23 oder einem temporären Abdeckelement dient. In 2 ist die Verbindungsvorrichtung 20, die durch einen im Querschnitt tropfenförmig ausgestalteten zylinderförmigen Ansatz 22 ausgebildet ist von oben gezeigt.
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Dabei ist der Ansatz 22 in einer radialen Richtung asymmetrisch ausgeformt 221. Dies dient der Zusammenwirkung mit einem in den 4 und 5 näher dargestellten Setzinstrument.
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In 3 ist das erfinderische Interimsimplantat 1 nochmals in einer Ansicht von schräg oben gezeigt.
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In 4 zeigt ein Setzinstrument 23, das nach einer Seite hin ein durch eine Ausnehmung 232 geöffnetes rohrförmiges Aufsatzstück 231 ausweist, das der Zusammenwirkung mit der asymmetrischen Ausformung 221 eines Interimsimplantats 1 nach 3 dient.
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In 5 ist die Anwendung des Setzinstruments 23 an einem Interimsimplantat 1 gezeigt, wobei das rohrförmigen Aufsatzstück 231 in Eingriff und Sperrung mit der asymmetrischen Ausformung 221 eine Rotation R des Interimsimplantats 1 zum setzen oder lösen bewirkt.
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In den 6 bis 8 ist in mehreren Ansichten ein erfindungsgemäßes Interimsimplantat 1 mit einer zweiten Variante einer Verbindungsvorrichtung 20 in Form eines quaderförmigen Ansatzes 21 gezeigt, der an seinem Ende einen eine Nut 211 bildenden Vorsprung 212 aufweist.
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In den 9 und 10 ist in mehreren Ansichten ein erfindungsgemäßes Interimsimplantat 1 mit einer dritten Variante einer Verbindungsvorrichtung 20 in Form einer Ausnehmung 25 gezeigt, die durch eine Bohrung 251 ausgebildet ist, die zudem ein Gewinde 252 aufweist.
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Die 11 und 12 zeigen einen mit der Ausnehmung 25 und insbesondere mit dem Gewinde 252 zusammenwirkenden Ansatzadapter 254, der eine normierte Vertiefung 255 zum Ansatz eines speziellen Setzwerkzeuges bietet.
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In den 13 und 14 ist in mehreren Ansichten ein erfindungsgemäßes Interimsimplantat 1 mit einer vierten Variante einer Verbindungsvorrichtung 20 in Form einer engen Ausnehmung 25 gezeigt, die durch eine Bohrung 251 ausgebildet ist.
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In den 15 und 16 ist in mehreren Ansichten ein erfindungsgemäßes Interimsimplantat 1 mit einer fünften Variante einer Verbindungsvorrichtung 20 in Form einer Ausnehmung 25 gezeigt, die durch einen Innensechskant 253 ausgebildet ist.
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In den 15 und 16 ist in mehreren Ansichten ein erfindungsgemäßes Interimsimplantat 1 mit einer sechste Variante einer Verbindungsvorrichtung 20 gezeigt, die zusätzlich zur Variante der 15 und 16 einen sich anschließenden Gewindebohrungsbereich 252 aufweist.
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In 19 ist eine Variante des erfinderischen Interimsimplantats 1 gezeigt, bei dem zwischen dem apicalen Bereich 11 und dem coronalen Bereich 13 ein selbstschneidendes äquatoriales Gewinde 26 vorgesehen ist.
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20 zeigt demgegenüber eine Variante des erfinderischen Interimsimplantats 1, bei dem an dem coronalen Bereich 13 abgewandten Ende des apicalen Bereichs 11 ein selbstschneidendes apicales Gewinde 27 vorgesehen ist.
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21 zeit ein Setzinstrument 28 für ein Implantat, insbesondere ein Interimsimplantat.
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Es weist einen Fortsatz 281 auf, der zur Zusammenwirkung mit einer am coronalen Ende eines (Interims-)Implantat vorgesehenen Ausnehmung 29 vorgesehen ist. Dabei ist der Außenumfang des Fortsatzes 281 so viel kleiner gewählt als der Durchmesser der Ausnehmung 29, sodass es zu keiner Passung oder Klemmung kommt. Jedoch weist der der Fortsatz 281 an seinem Umfang eine umlaufende Nut 282 auf, in welcher ein gummielastischer O-Ring 283 liegt, dessen Außenumfang größer als der Durchmesser der Ausnehmung 29 gewählt ist (siehe hierzu 24 im Detail). Hierdurch kann das Interimimplantat leicht lösbar bewegt und in der Alveole platziert werden. Siehe hierzu auch die erläuternden 22 und 23, die den Vorgang des Ankoppelns zeigen.
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Im Beispiel ist der Fortsatz 281 über ein Adapterstück 30 auswechselbar mit dem Setzinstrument verbunden.
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Ein Griffstück 31 ist am Adapterstück 30 in einem Winkel von ca. 40° abgewinkelt. Nach einem Winkelabschnitt 32 ist abermals in einem Winkel von ca. 40° abgewinkelt, sodass der hintere Teil 33 des Griffstücks 31 parallel aber versetzt zur durch den Fortsatz definierten Achse f verläuft. Hierdurch lässt sich leichter im Mund eines Patienten hantieren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Interimsimplantat
- 11
- apicaler Bereich
- 12
- äquatorialer Bereich
- 13
- coronaler Bereich
- 14
- Oberfläche
- 15
- Mantel
- 16
- Schnittlinie
- 17
- Apex
- 20
- Verbindungsvorrichtung
- 21
- quaderförmiger Ansatz
- 211
- Nut
- 212
- Vorsprung
- 22
- zylinderförmiger Ansatz
- 221
- asymmetrische Ausformung
- 23
- Setzinstrument
- 231
- rohrförmiges Aufsatzstück
- 232
- Ausnehmung
- 25
- Ausnehmung
- 251
- Bohrung
- 252
- Gewinde
- 253
- Innensechskant
- 254
- Ansatzadapter
- 255
- Vertiefung
- 26
- äquatoriales Gewinde
- 27
- apicales Gewinde
- 28
- Setzinstrument
- 281
- Fortsatz
- 282
- Nut
- 283
- O-Ring
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Adapterstück
- 31
- Griffstück
- 32
- Winkelabschnitt
- 33
- hinterer Teil
- n
- Neigungswinkel
- a
- Längsachse
- R
- Rotation
- f
- Achse