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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfüllen
von Flüssigkeiten und insbesondere zum Abfüllen
von Getränken. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass
die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zum Abfüllen
anderer Flüssigkeiten und insbesondere auch zum Abfüllen
zähfließender Medien geeignet ist.
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Derartige
Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt.
Dabei ist es beispielsweise bekannt, dass derartige Abfüllvorrichtungen
eine Vielzahl von Füllorganen bzw. Füllelementen
aufweisen, die beispielsweise auf einem Rotor angeordnet sein können.
In jüngerer Zeit ist es auch bekannt geworden, dass diese
Füllelemente im Nachgang an einen Abfüllvorgang
gespült werden. Zu diesem Zweck sind so genannte Spülkappen
oder CIP(Cleaning in Place)-Kappen vorgesehen, welche die Füllorgane
kurzzeitig verschließen, damit ein Reinigungsmedium durch
die Füllorgane geleitet werden kann.
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Aus
der
DE 20 2006
006 149 U1 ist eine derartige Füllvorrichtung
für Behälter bekannt. Dabei ist eine Spülkappe
vorgesehen, die mittels eines Antriebs um eine Schwenkachse rotiert
werden kann und auch längs dieser Schwenkachse verschoben werden
kann. Der Antrieb dieser Spülkappenanordnungen weist dabei
jeweils einen separaten Schwenkmotor und einen separaten Hubmotor
auf. Diese Vorgehensweise arbeitet zufrieden stellend, ist jedoch
aufgrund der jeweils zwei vorgesehenen Antriebseinrichtungen relativ
aufwendig.
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Der
Gegenstand der
DE
20 2006 006 149 U1 , angemeldet beim Deutschen Patent- und
Markenamt am 25.04.2006, wird hiermit unter Bezugnahme vollständig
auch zum Gegenstand zur vorliegenden Offenbarung gemacht.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Antriebseinrichtungen
für derartige (im vorliegenden auch als Abdeckeinrichtung
bezeichnet) CIP-Kappen zu vereinfachen. Dies wird erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abfüllen
von Flüssigkeiten in Behältnisse weist wenigstens
ein Einfüllorgan auf, welches die Flüssigkeiten
in Behältnisse einfüllt. Weiterhin ist eine Abdeckeinrichtung
vorgesehen, welche das Einfüllorgan wenigstens zeitweise
abdeckt, um einen Austritt von Flüssigkeit aus dem Einfüllorgan
zu verhindern. Dabei ist diese Abdeckeinrichtung sowohl um eine
vorgegebene Schwenkachse schwenkbar, als auch in einer vorgegebenen
Verschieberichtung verschiebbar und es ist wenigstens eine Antriebseinrichtung zum
Erzeugen der Bewegungen der Abdeckeinrichtung vorgesehen.
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Erfindungsgemäß dient
die Antriebseinrichtung sowohl als Antriebseinrichtung zur Erzeugung der
Schwenkbewegung als auch der Verschiebebewegung der Abdeckeinrichtung
und die Antriebseinrichtung ist derart gestaltet, dass die Schwenkbewegung
und die Verschiebebewegung wenigstens teilweise zueinander zeitlich
versetzt erfolgen. Vorteilhaft sind die Verschiebebewegung und die
Schwenkbewegung vollständig gegeneinander zeitlich versetzt.
Auf diese Weise kann beispielsweise eine CIP-Kappe zunächst
unter ein Füllventil geschwenkt und anschließt
an dieses angedrückt werden.
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Im
Gegensatz zu dem oben zitierten Stand der Technik wird daher vorgeschlagen,
dass lediglich eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, welche die betreffenden
Bewegungen ausführt. Durch den zeitlichen Versatz der Bewegungen
wird erreicht, dass die CIP-Kappe beispielsweise zunächst
unter ein Einfüllorgan geschwenkt und anschließend
an dieses angedrückt werden kann. Dabei können
unterschiedliche Bewegungsprofile abgebildet werden, z. B. um mit
der CIP-Kappe anderen Bauteilen im Bewegungsbereich auszuweichen.
Unter einer Antriebseinrichtung wird daher insbesondere ein die
Bewegung der Abdeckeinrichtung erzeugendes Element verstanden, wie
beispielsweise ein elektromotorischer Antrieb, ein magnetisches
Antriebselement, ein pneumatisches Antriebselement oder ein hydraulischer
Antrieb.
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Vorzugsweise
ist die Abdeckeinrichtung um einen Winkel schwenkbar, der unter
180° liegt, bevorzugt unter 120° und besonders
bevorzugt unter 90°. Dabei ist bei einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform die Abdeckeinrichtung an einem Schwenkarm
angeordnet und dieser Schwenkarm ist wiederum gegenüber
der vorgegebenen Schwenkachse schwenkbar.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße
Antriebseinrichtung auch für andere Vorrichtungen, beispielsweise
für Verschließer für Behältnisse,
für Ansteuerungen von Blasformen oder auch Heizeinrichtungen
für Vorformlinge verwendet werden kann.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Schwenk-
und die Verschiebebewegung vollständig voneinander getrennt.
Auf diese Weise kann die CIP-Kappe zunächst in eine genaue Position
unterhalb der Einfüllorgane geschwenkt und anschließend
auf diese aufgesetzt werden. Es wäre jedoch auch möglich,
dass sich die Schwenk- und die Verschiebebewegung teilweise zeitlich überlappen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
Einfüllorgan ein (nicht gezeigtes) Ventil auf. Dabei kann
es sich beispielsweise um einen Ventilkegel handeln, der während
des Abfüllvorgangs das Einfüllorgan zu vorgegebenen
Zeitpunkten schließt oder öffnet.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Vorrichtung eine Reinigungseinrichtung auf, welche das Einfüllorgan
mit einer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt, welches sich
von dem abzufüllenden Getränk unterscheidet. Vorzugsweise unterscheiden
sich die Flüssigkeitsleitungen für diese Reinigungsflüssigkeit
und die Flüssigkeitsleistungen für das abzufüllende
Getränke wenigstens abschnittsweise voneinander.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das
Einfüllorgan einen an eine Windung des Behältnisses
anlegbaren Einfüllbereich auf, sowie zwei voneinander wenigstens
abschnittsweise getrennte Flüssigkeitskanäle,
die in diesem Einfüllbereich münden. Einer dieser
beiden Flüssigkeitskanäle führt dabei
das abzufüllende Getränk zu und der andere dieser
Flüssigkeitskanäle dient dazu, um das Einfüllorgan
zu Reinigungszwecken mit einer Reinigungsflüssigkeit zu
beaufschlagen (so genannte CIP, Cleaning in Place-Reinigung).
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Antriebseinrichtung einen in Richtung der Schwenkachse beweglichen
Kolbenkörper auf. Dieser Kolbenkörper kann dabei
beispielsweise als Kolbenelement ausgeführt sein, welches
pneumatisch bewegt wird.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Antriebseinrichtung einen Verstellkörper auf, der entlang
der Schwenkachse verschiebbar ist sowie einen mit diesem Verstellkörper mechanisch
zusammenwirkenden Stellkörper, der gegenüber dem
Verstellkörper drehbar ist, wobei eine Drehbewegung dieses
Stellkörpers insbesondere auch durch eine Verschiebebewegung
des Verstellkörpers erzeugt wird.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung eine entlang der Schwenkachse verschiebbare
Hülse auf, und innerhalb dieser Hülse ist ein
gegenüber der Hülse drehbarer Stellkörper
angeordnet. Über die Kombination aus dieser Hülse
und des drehbaren Stellkörpers ist es möglich,
die Verschiebebewegung und die Drehbewegung gegeneinander zu entkoppeln,
so dass diese teilweise zeitversetzt ablaufen.
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Bei
dieser Ausführungsform stellt die besagte verschiebbare
Hülse den oben erwähnten Verstellkörper
dar. Es wäre jedoch auch möglich, dass der hier
erwähnte drehbare Stellkörper selbst als Hülse ausgeführt
ist und der erste Stellkörper in diese Hülse eingreift.
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Vorzugsweise
ist dabei diese Hülse an dem oben genannten Kolbenkörper
angeordnet und besonders bevorzugt fest gegenüber diesem,
d. h. sie wird mit dem Kolbenkörper mitbewegt. Bei einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der besagte Stellkörper
ebenfalls verschiebbar.
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Vorteilhaft
ist die Abdeckeinrichtung (drehfest) mit dem Stellkörper
verbunden. Dies bedeutet, dass durch eine Drehung des Stellkörpers
um einen bestimmten Winkel auch gleichzeitig ein Schwenken der Abdeckeinrichtung
bzgl. der besagten Schwenkachse um diesen bestimmten Winkel bewirkt
wird.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist in der
Hülse wenigstens eine Führungsnut angeordnet.
Diese Führungsnut dient dazu, um eine Drehbewegung des
innerhalb der Hülse angeordneten Stellkörpers
zu bewirken. Vorteilhaft sind zwei Führungsnuten vorgesehen,
die innerhalb der Hülse gegenüberliegend angeordnet
sind, so dass die Drehbewegung des Stellkörpers hierdurch
verbessert wird.
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Vorteilhaft
ist an dem Stellkörper ein in die Führungsnut
eingreifender Vorsprung angeordnet. Da sich vorteilhaft die Führungsnut
nicht genau in der Längsrichtung erstreckt, sondern einen
gekrümmten Verlauf annimmt, bewirkt ein Zusammenwirken
dieser Führungsnut mit dem besagten Vorsprung, dass sich
bei einer Verschiebung des Stellkörpers gegenüber
der Hülse auch eine Verdrehung des Stellkörpers
gegenüber der Hülse einstellen kann.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Vorrichtung ein Federelement auf, welches die Hülse gegenüber
dem Stellkörper vorspannt. Dabei drängt bevorzugt
dieses Federelement den Stellkörper und die Hülse
auseinander. Auf diese Weise ist eine zeitliche Entkopplung der
Dreh- und der Verschiebebewegung möglich, wie unten im Detail
gezeigt wird.
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Vorzugsweise
sind die besagten Elemente, d. h. insbesondere die Hülse
(d. h. der Verstellkörper) und auch der Stellkörper
innerhalb eines Gehäuses angeordnet.
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Durch
die beschriebene Vorrichtung ist es möglich, dass die derzeit
im Stand der Technik eingesetzte CIP-Kappen-Einschwenkautomatik
bei Füllventilen ersetzt werden kann. Dabei kann einerseits die
bisher vorhandene sehr lange Welle entfallen, die zum Einschwenken
erforderlich ist. Weiterhin kann auch auf eine Vorrichtung im stehenden
Teil verzichtet werden, welche bislang über eine Kurve
die Schwenkbewegung auslöst.
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Vorteilhaft
weist der Antrieb ein pneumatisches Antriebsmittel auf. Damit verbleibt
auch bei dieser bevorzugten Ausführungsform zur Ansteuerung
lediglich ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder. Es wären
jedoch auch hydraulische, magnetische oder elektromotorische Antriebseinrichtungen sowie
Führungskurven denkbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein
Flüssigkeitskanal zur Zuführung eines Reinigungsmittels
insbesondere zur Reinigung der Zuführleitung für
das Getränk vorgesehen.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Bewegungsanordnung
zum Bewegen von Objekten und insbesondere zum Bewegen von CIP-Kappen
gerichtet. Dabei bewegt die Antriebseinrichtung das Objekt bzgl.
einer vorgegebenen Schwenkachse um einen Winkel, der bevorzugt kleiner
als 360° ist, und die Antriebseinrichtung verschiebt das
Objekt entlang dieser Schwenkachse. Erfindungsgemäß dient
die Antriebseinrichtung als Antriebseinrichtung sowohl zur Erzeugung
der Schwenkbewegung als auch zur Erzeugung der Verschiebebewegung
des Objekts und die Antriebseinrichtung ist derart gestaltet, dass
die Schwenkbewegung und die Verschiebebewegung wenigstens teilweise
zueinander zeitlich versetzt erfolgen. Vorteilhaft ist die Bewegungsanordnung
Bestandteil einer Anlage zum Behandeln von Behältnissen
und insbesondere einer Anlage, welche einen Sterilraum aufweist,
innerhalb dessen die Behältnisse behandelt (beispielsweise
befüllt, verschlossen oder gereinigt) werden.
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Vorteilhaft
ist die Bewegungseinrichtung in der oben beschriebenen Weise ausgeführt.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Abdecken
eines Füllelements mit einer Abdeckeinrichtung gerichtet,
wobei die Abdeckeinrichtung durch eine kombinierte Verschiebe- und Schwenkbewegung
an einem Bereich des Füllelements angelegt wird um diesen
Bereich des Füllelements im Wesentlichen flüssigkeitsdicht
zu verschließen. Dabei erfolgt die Schwenkbewegung um eine vorgegebene
Schwenkachse und die Verschiebebewegung entlang dieser vorgegebenen
Schwenkachse. Erfindungsgemäß erfolgen die Schwenkbewegung
und die Verschiebebewegung wenigstens teilweise in unterschiedlichen
Zeiträumen und sowohl die Schwenkbewegung als auch die
Verschiebebewegung werden durch dieselbe Antriebseinrichtung bewirkt.
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Bei
einem vorteilhaften Verfahren wird nach einem Verschließen
des Füllelements dieses mit einem Reinigungsmittel beaufschlagt.
Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren weist die Antriebseinrichtung
einen entlang der Schwenkachse bewegbaren Verstellkörper
auf.
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Vorzugsweise
wird zur Ausführung der Verschiebe- und Schwenkbewegung
ein Stellkörper gegenüber einer als Verstellkörper
wirkenden Hülse in der oben beschriebenen Art bewegt.
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Der
hier insbesondere beschriebene CIP-Kappen-Schwenkantrieb ist daher
eine Vorrichtung zur automatisierten Zuführung einer CIP-Kappe bei
der Reinigung. Die notwendigen Steuerungseinrichtungen und -verfahren
für eine Automatisierung sind dem Fachmann aus dem Stand
der Technik bekannt und müssen hier nicht wiedergegeben
werden. Dabei wird das Füllventil während des
CIP-Vorganges am Auslauf mit der CIP-Kappe abgedichtet. Nach erfolgter
Reinigung wird die CIP-Kappe unter dem Ventil entfernt, damit der
Auslauf für die Befüllung von Behältern
freigegeben ist. Dabei wird, wie beschrieben, mittels linearen Antriebs
(beispielsweise Pneumatik-Kolbenzylinder) ein linearer Hub vollführt, bis
die CIP-Kappe vollständig aus dem Ventil herausgefahren
ist. Hat die CIP-Kappe den Bereich des Ventils verlassen, wird über
den hier beschriebenen Hub-Schwenkmechanismus eine Drehbewegung ausgeführt,
ohne dass von der CIP-Kappe ein weiterer linearer Hub vollführt
wird.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen:
Darin zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Anlage mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einfülleinrichtung;
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3a–3c drei
Darstellungen einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung
zur Darstellung deren Funktionsweise;
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4 eine
weitere perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Verschließeinrichtung;
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5 eine
weitere perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Verschließeinrichtung; und
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6 eine
Schnittdarstellung der in 5 gezeigten
Vorrichtung entlang der Linie B-B aus 5,
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7a,
b schematische Darstellung eines Einfüllbereichs eines
Einfüllorgans im Abfüllbetrieb sowie im Reinigungsbetrieb.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Anlage zum Herstellen von Getränkebehältnissen.
Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 52 auf eine Zuführeinrichtung
für Vorformlinge d. h. hier werden Vorformlinge einen Umformungsprozess
zugeführt. Dazu werden die Vorformlinge innerhalb eines
Ofens 54 erwärmt und anschließend mit
Hilfe einer Umformungseinrichtung, wie hier einer Streckblasmaschine 50,
zu Kunststoffbehältnissen expandiert. Diese Streckblasmaschine 50 weist
dabei eine Vielzahl von Blasstationen auf, die an einem Blasrad 56 angeordnet
sind.
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Nach
der Herstellung der Kunststoffbehältnisse werden diese über
eine Transporteinrichtung 58, bei der es sich hier um einen
Lufttransporteur handelt, entlang des Pfeils P transportiert. Das
Bezugszeichen 62 bezieht sich auf eine Sterilisationseinrichtung
zum Sterilisieren der Kunststoffbehältnisse. Dabei kann
zur Sterilisation beispielsweise ein Gas wie Wasserstoffperoxid
verwendet werden, es wäre jedoch auch möglich,
dass zur Sterilisation andere Mittel, wie beispielsweise Elektronenstrahlen, ultraviolettes
Licht oder dergleichen eingesetzt werden.
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Diese
Sterilisationseinrichtung ist dabei in einem Isolator 64 angeordnet.
An die Sterilisationseinrichtung schließt sich eine Spüleinrichtung 66 wie
ein Rinser an. Das Bezugszeichen 74 kennzeichnet schematisch
Transportsterne zum Transportieren der Behältnisse. An
diese Spüleinrichtung 66 schließt sich
eine Befüllungseinheit 72 auf, welche eine Vielzahl
von den im Rahmen dieser Anmeldung beschriebenen Einfülleinrichtungen
aufweist. Stromabwärts dieser Befüllungseinrichtung 72 befindet
sich eine Verschließeinrichtung 75, um die Behältnisse mit
Verschlüssen zu versehen. Dabei kann zusätzlich eine
Verschlussdesinfektionseinrichtung 76 vorgesehen sein.
Hier genannte Komponenten können sich in ihrer Gesamtheit
oder wie dargestellt teilweise auf einer Bühne 78 befinden.
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Wie
erwähnt, findet das Sterilisieren und insbesondere auch
das Befüllen der Getränke hier in einem Reinraum
statt. Dies bedeutet, dass die einzelnen Einfüllorgane
bevorzugt innerhalb der genannten Sterilraums oder Reinraums angeordnet
sind. Bevorzugt sind jedoch die besagten Antriebselemente für die
CIP-Kappen nicht innerhalb des Reinraums angeordnet sondern außerhalb
desselben. Damit befindet sich vorzugsweise die Abdeckeinrichtung
permanent innerhalb eines Sterilraums, die Antriebe für
diese Abdeckeinrichtung jedoch sind außerhalb des besagten
Sterilraums angeordnet.
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Die
vorliegende Erfindung ist daher auch auf eine Anordnung zum Befüllen
von Behältnissen mit Getränken gerichtet, welche
in der oben beschriebenen Weise ausgestattet ist und welche einen
Sterilraum aufweist, innerhalb dessen die Abdeckeinrichtungen angeordnet
sind. Vorzugsweise ist bei dieser Befüllungseinrichtung
eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der Abdeckeinrichtung außerhalb
des besagten Sterilraums vorgesehen.
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2 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Dabei ist hier wieder ein Einfüllorgan 2 vorgesehen,
welches über eine Zuleitung 44 mit einer Flüssigkeit
wie beispielsweise einem Getränk versorgt wird. Das Bezugszeichen 42 kennzeichnet
eine Durchflussmesseinrichtung. Daneben kann in der Zuleitung 44 auch
noch ein Ventil zum Sperren des Zuflusses von Flüssigkeit angeordnet
sein. Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet in seiner Gesamtheit
eine Bewegungsanordnung zum Bewegen der (in 2 nicht
gezeigten) Abdeckeinrichtung, welche die Einfüllorgane
zeitweise abdeckt, bzw. verschließt. Das Bezugszeichen 14 bezieht
sich auf einen Deckel, der auch den sterilen Bereich von dem nichtsterilen
Bereich trennt.
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Die 3a–3c zeigen
drei Darstellungen der Bewegungsanordnung 12 in drei verschiedenen
Zuständen. Die Bewegungsanordnung 12 weist dabei
ein Gehäuse 32 auf, innerhalb dessen die einzelnen
Elemente der Bewegungsanordnung 12 angeordnet sind. Bei
dem in 3a gezeigten Zustand ist die
Abdeckeinrichtung 4 gegenüber dem (nicht gezeigten)
Einfüllorgan geschwenkt und deckt dieses daher nicht ab.
Bei der in 3b gezeigten Situation wurde
die Abdeckeinrichtung 4 bereits bezüglich der Schwenkachse
X verschwenkt und in 3c wurde die Abdeckeinrichtung 4 zusätzlich
noch angehoben.
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Innerhalb
des Gehäuses 32 ist ein Kolbenelement 38 angeordnet,
welches in Richtung der Achse X verschiebbar ist. Zu diesem Zweck
ist eine Zuleitung 34 für ein Pneumatikmittel
vorgesehen, welches einen Kolbenraum 13 beaufschlagt und
auf diese Weise die Auf- und Abbewegung des Kolbens 38 bewerkstelligt.
Das Kolbenelement 38 sowie die Zuleitung 34 sind
hier Bestandteile einer mit 10 bezeichneten Antriebseinrichtung.
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Das
Bezugszeichen 39 bezieht sich auf Dichtungseinrichtungen,
welche die Kolbeneinrichtung 38 gegenüber der
Innenwandung des Gehäuses 32 abdichten. Über
ein Befestigungsmittel 15 ist an der Kolbeneinrichtung 38 eine
Stange 35 und an dieser Stange 35 wiederum eine
(als Verstellkörper dienende) Hülse 24 angeordnet.
Dies bedeutet, dass sich die Hülse 24 mit der
Kolbeneinrichtung 38 mitbewegt. Das Bezugszeichen 22 bezieht
sich auf einen Stellkörper, der innerhalb der Hülse 24 angeordnet
ist, wobei dieser zweite Stellkörper ebenfalls entlang
der Schwenkachse X beweglich ist.
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An
diesem Stellkörper 22 ist über eine Verbindungseinrichtung 19 ein
Schwenkarm 18 angeordnet und an diesem Schwenkarm 18 wiederum
die Abdeckeinrichtung 4. Die Abdeckeinrichtung 4 kann dabei
ein Abdichtelement 5 aufweisen, welches sich zum Abdichten
an die Einfülleinrichtung anlegt. Damit ist eine Bewegung
der Abdeckeinrichtung 4 an die Bewegung des Stellkörpers 22 gekoppelt.
Bei der in 3a dargestellten Situation ist
der Stellkörper 22 in seiner untersten Stellung
angekommen. An dem Stellkörper 22 ist eine Stufe 23 vorgesehen,
welche wiederum an einem Anschlag 21 des Gehäuses 32 anliegt,
so dass eine weitere Bewegung des Stellkörpers 22 nach
unten verhindert wird.
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Das
Bezugszeichen 28 bezieht sich auf eine Federungseinrichtung,
welche den Stellkörper 22 und die Hülse 24 in
Richtung der Schwenkachse X auseinander drängt. Diese Federungseinrichtung wird
dabei von einem Stützkörper 17 stabilisiert.
Ausgehend von der in 3a gezeigten Situation kann nunmehr
die Funktionsweise der Antriebseinrichtung 10 erläutert
werden. Falls durch entsprechende pneumatische Beaufschlagung der
Zuführleitung 34 der Kolben 38, wie in 3c gezeigt,
nach oben bewegt wird, bewegt sich damit auch die Hülse 24 nach oben.
Eine in 3a gezeigte Schiene 33 wirkt
hier als Verdrehsicherung und bewirkt, dass sich die Hülse 24 nicht
an die Schwenkachse X gegenüber dem Gehäuse 32 verdrehen
kann. Das Federelement drückt jedoch weiterhin den Stellkörper 22 nach
unten und bewirkt, dass auf diese Weise der Stellkörper 22 und
die Hülse 24 auseinander gezogen werden. Das Bezugszeichen 27 bezieht
sich auf zwei Vorsprünge, welche in dem Stellkörper 22 angeordnet, beispielsweise
in diesem eingeschraubt sind. Diese Vorsprünge greifen
wiederum in zwei Nuten 26 (vgl. 3b und 3c)
ein. Man erkennt in 3b, dass diese Nut (sowie auch
eine dieser gegenüberliegende zweite Nut) gekrümmt
ausgeführt ist, so dass durch diese Nut und die Auseinanderbewegung des
Stellkörpers gegenüber der Hülse bzw.
Buchse 24 eine Verdrehung des Stellkörpers 22 um
die Schwenkachse X hier von oben betrachtet im Uhrzeigersinn erreicht
wird. Gleichzeitig liegt jedoch der Stellkörper 22 noch
in seiner untersten Position an dem Gehäuse an.
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Das
Bezugszeichen E bezieht sich auf eine geometrische Trennebene zwischen
einem sterilen Bereich und einem unsterilen Bereich. Man erkennt unterhalb
dieser Ebene einen Faltenbalg 30, der zum Abdichten des
Schwenkarms 18 gegenüber dem unsterilen Bereich
geeignet ist. Gleichzeitig sind (nicht gezeigte) Lagereinrichtungen
vorgesehen, welche eine Aufnahme von Schwenkbewegungen erlauben, ohne
hierbei den Faltenbalg 30 zu belasten.
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Bei
der in 3c gezeigten Situation wurde der
Kolben 38 nunmehr ganz noch oben gezogen. Bereits bei der
in 3b gezeigten Situation ist der axiale Abstand
des Stellkörpers 22 und der Hülse 24 maximal,
wobei die Vorsprünge 27 in den Nuten 26 ein
weiteres Auseinandergleiten des Stellkörpers 22 und
der Hülse 24 verhindern. Dies bedeutet, dass sich
nunmehr bei einer weiteren nach oben Bewegung des Kolbens 38 sowohl
die Hülse 24 nach oben bewegt als auch der Stellkörper 22.
Auf diese Weise wird der Schwenkarm 18 an seiner Einrichtung 19 nach
oben bewegt und der Faltenbalg 30 geringfügig komprimiert.
Mittels dieser Bewegung wird die Abdeckeinrichtung auf das Füllelement
aufgesetzt und dichtet dieses damit ab. Nach dem Abdichten der Fülleinrichtung
kann ein Spülvorgang für die Fülleinrichtungen
erreicht werden.
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4 zeigt
eine weitere perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung. Man erkennt hier wiederum das Gehäuse 32,
sowie die Zuführleitung 34 für ein Pneumatikmittel.
Auch erkennt man hier die Abdeckeinrichtung selbst sowie den Arm 18,
an dem diese angeordnet ist. Auch der Faltenbalg 30 ist
in dieser Darstellung erkennbar.
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5 zeigt
eine weitere Darstellung der erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung in einem unteren Bereich.
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6 zeigt
eine Schnittdarstellung der in 5 gezeigten
Vorrichtung entlang der Linien B-B aus 5. Zunächst
erkennt man in den in 5 und 6 gezeigten
Darstellungen zwei Schrauben 45, welche zum Befestigen
der in 3a gezeigten Führungsschiene 33 dienen.
Diese Führungsschiene 33 ist in einer Längsnut 41 der
Hülse 24 längsverschieblich, d. h. hier
senkrecht zur Figurenebene beweglich. Weiterhin sind auch die beiden
Vorsprünge 27 erkennbar, die sich wiederum in
den Nuten 26 bewegen können. Das Bezugszeichen 17 kennzeichnet auch
hier wieder den Stabilisierungskörper und das Bezugszeichen 28 das
Federelement.
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Ein
besonderer Vorteil der hier dargestellten Schwenkautomatik liegt
darin, dass mit einem rein linearen Antrieb (hier Pneumatikzylinder)
geschwenkt werden kann, ohne dass zeitgleich auch ein anteiliger linearer
Hub der CIP-Kappe vollführt wird. Besonders geeignet ist
die Vorrichtung für den Einsatz in Aseptikmaschinen. Eine
dynamische Dichtung zwischen einem Reinraum und einer Umgebung ist
hier, wie gesagt, mit einem Faltenbalg 30, der beispielsweise aus
Teflon bestehen kann, realisiert. Mit der vorliegenden Erfindung
sind auch große Hübe und größere Schwenkwinkel
möglich.
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In 7a ist
der Einfüllbereich 16 eines Einfüllorgans 2 im
Abfüllbetrieb dargestellt. Dabei ist die Mündung 90 eines
Behältnisses gegen den Einfüllbereich 16 angelegt.
Der Ventilkegel 92 des Einfüllorgans ist vom Ventilsitz
abgehoben, so dass der Abfüllproduktstrom 93 in
das Behältnis fließt. Das Bezugszeichen 91 verweist
auf den neben dem Produktkanal zweiten in den Einfüllbereich
mündenen Reinigungskanal.
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7b zeigt
den Einfüllbereich 16 mit daran angelegter Abdeckeinrichtung 4.
In diesem Zustand ist eine Fließverbindung zwischen den
beiden Kanälen (Produktkanal, Reinigungskanal) hergestellt.
Ein Reinigungsmittelstrom 94 kann von einem Kanal in den
anderen geleitet werden.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Einfüllorgan
- 4
- Abdeckeinrichtung
- 5
- Abdichtelelement
- 10
- Antriebseinrichtung
- 12
- Bewegungsanordnung
- 13
- Kolbenraum
- 14
- Deckel
- 15
- Befestigungsmittel
- 16
- Einfüllbereich
- 17
- Stabilisierungskörper
- 18
- Schwenkarm
- 19
- Verbindungseinrichtung
- 21
- Anschlag
- 22
- Stellkörper
- 23
- Stufe
- 24
- Hülse,
Verstellkörper
- 26
- Nuten
- 27
- Vorsprünge
- 28
- Federungseinrichtung
- 30
- Faltenbalg
- 32
- Gehäuse
- 33
- Führungsschiene
- 34
- Zuführleitung
- 35
- Stange
- 38
- Kolbenelement
- 39
- Dichtungseinrichtung
- 41
- Längsnut
- 42
- Durchflussmesseinrichtung
- 44
- Zuleitung
- 45
- Schrauben
- 50
- Streckblasmaschine
- 52
- Zuführeinrichtung
- 54
- Ofen
- 56
- Glasrad
- 58
- Transporteinrichtung
- 62
- Sterilisationseinrichtung
- 64
- Isolator
- 66
- Spüleinrichtung
- 72
- Befüllungseinheit
- 74
- Transportsterne
- 75
- Verschließeinrichtung
- 76
- Verschlussdesinfektionseinrichtung
- 78
- Bühne
- 90
- Behältnismündung
- 91
- Reinigungskanal
- 92
- Ventilkegel
- 93
- Abfüllprodukt
- 94
- Reinigungsmittel
- E
- Trennebene
- P
- Pfeil
- S
- Verschiebrichtung
- X
- Schwenkachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202006006149
U1 [0003, 0004]