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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln und
Entriegeln eines ersten und eines zweiten Beschlagteils relativ
zu einander, insbesondere bei einem Kraftfahrzeugsitz und insbesondere
zur Verstellung der Relativeinstellung eines Lehnenteils des Fahrzeugsitzes
relativ zu einem Sitzteil des Fahrzeugsitzes.
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Es
sind eine Vielzahl Vorrichtungen zum Verriegeln und Entriegeln der
Neigungsverstellung von Beschlagteilen zueinander, insbesondere
für Kraftfahrzeugsitze, bekannt. Solche Vorrichtungen müssen,
insbesondere unter Belastung leicht und gleichmäßig
entriegelbar sein. Für die Anwendung bei einem Kraftfahrzeugsitz
zwischen Sitzteil und Lehnenteil muss auch beim Wirken eines Drehmoments
auf das Lehnenteil eine Entriegelung der Vorrichtung möglich
sein. Weiterhin müssen solche Vorrichtungen hohen Anforderungen
bezüglich der Festigkeit und der Verschleißfestigkeit
genügen, um im Dauerbetrieb – bei einer Verwendung
bei Kraftfahrzeugsitzen typischerweise über eine Mehrzahl
von Jahren bzw. ca. 10 Jahren – den auftretenden Belastungen standzuhalten.
Ferner sind Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, insbesondere
muss eine Selbstöffnung der Vorrichtung sicher verhindert
werden und sie muss den Belastungen in einer Unfallsituation standhalten.
Die Druckschrift
DE
699 08 135 T2 beschreibt eine solche Vorrichtung, die in
einem Gehäuse angeordnet ist und ein Halte- und Verstellmittel
sowie mehrere Verrastklinken aufweist, wobei das Halte- und Verstellmittel
auf einer Drehachse drehfest angeordnet und entgegen der Kraft eines
Kraftmittels drehbar ist, wodurch die Verrastklinken entriegelt werden,
so dass die Neigung der Beschlagteile zueinander verstellbar ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verriegeln
und Entriegeln eines ersten Beschlagteils und eines zweiten Beschlagteils zueinander,
insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, anzugeben, die eine
verbesserte Sicherheit gegen Selbstöffnung bei einem Unfall
aufweist, die dennoch leicht entriegelbar ist, die eine hohe Festigkeit
aufweist, die hohen Anforderungen bezüglich der Kompensation
interner Toleranzen genügt und die weiterhin klein, kostengünstig
herstellbar sowie einfach und kostengünstig montierbar
ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung zum Verriegeln
und Entriegeln eines ersten Beschlagteils und eines zweiten Beschlagteils
relativ zu einander, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, wobei
das erste Beschlagteil und das zweite Beschlagteil ein Gehäuse
mit einem Innenraum bilden und auf einer gemeinsamen Achse angeordnet
sind, wobei in einer zur Achse senkrecht stehenden ersten Ebene
wenigstens ein erstes Verrastmittel angeordnet ist, wobei in einer
ebenfalls zur Achse senkrecht stehenden und zur ersten Ebene entlang
der Achse verschobenen zweiten Ebene wenigstens ein zweites Verrastmittel
angeordnet ist, wobei das erste Verrastmittel eine erste Verrastklinke
und einen ersten Haltenocken und das zweite Verrastmittel eine zweite Verrastklinke
und einen zweiten Haltenocken aufweist.
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Durch
die Anordnung der Verrastmittel in verschiedenen Ebenen, insbesondere
zwei Ebenen bzw. vier Ebenen, ist es möglich, die in der
Vorrichtung wirkenden Kräfte aufzuteilen, so dass pro Verrastmittel
kleinere Kräfte wirken. Dadurch ist es möglich,
das einzelne Verrastmittel aus dünnerem Material herzustellen.
Hierdurch muss bei der Fertigung der Bauteile keine Feinschneidtechnik
eingesetzt werden. Im Gegensatz zum Normalschneiden, bei dem ein
Werkstück durch Scheren getrennt wird, wird beim Feinschneiden
das Werkstück nach allseitigem Einspannen getrennt. Daher
ist bei einem feingeschnittenen Werkstück die Schnittfläche
in hohem Maße plan. Es muss jedoch bei der Wahl des Materials
ein Kompromiss eingegangen werden einerseits zwischen der Weichheit
des Materials, die die Formabweichung oder Durchbiegung des Bauteils
beeinflusst und andererseits der beim Feinschneiden aufzubringenden
Kraft, wobei bei höheren notwendigen Kräften das
Werkzeug und der Fertigungsprozess teurer werden. Der Kanteneinzug
führt zu einer Verringerung der Tragkraft, so dass bei
vergleichsweise weichem Material eine Wärmebehandlung zur
Festigkeitserhöhung notwendig sein kann. Durch den Aufwand
beim Einspannen des Materials, die hohen Werkzeugkosten und die
Wärmebehandlung zum Vergüten der Bauteile ist
die Herstellung von Bauteilen mittels Feinschneiden teuer. Außerdem
sind die verwendbaren Materialien aufgrund des oben beschriebenen
Kompromisses eingeschränkt. Gemäß der
vorliegenden Erfindung können diese Nachteile vermieden
werden, weil dünneres Material zur Herstellung der Verrastmittel
verwendet werden kann und (wegen der Anordnung in mehreren Ebenen) dennoch
eine vergleichsweise hohe Lasttragfähigkeit möglich
ist. Gegebenenfalls liegen mehrere Ebenen einer vergleichsweise
geringen Materialstärke laminatartig übereinander
(d. h. entlang der Achse parallelverschoben) und haben zum großen
Teil die gleiche Kontur, können also mit den selben Formwerkzeugen
hergestellt werden. Dadurch ist auch die automatisierte Handhabung
der Bauteile im Fertigungsprozess einfach. Beispielsweise können
bei der Herstellung der Bauteile die gleichen Maschinen mit geringem
Aufwand durch Umrüsten oder sogar ohne Umrüsten
für alle Elemente eines Bauteils verwendet werden, insbesondere
beim Normalschneiden oder beim Laserschweißen. Erfindungsgemäß kommen daher
Fertigungsverfahren zur Herstellung der Elemente der Verrastmittel
zur Anwendung, bei denen weniger Kraft benötigt wird, die
Werkzeugkosten daher geringer sind, der Aufwand zum Einspannen der Werkstücke
geringer ist oder sogar entfällt und bei denen im Vergleich
zum Feinschneiden auch härtere Materialien verwendet werden
können. Bevorzugt sind die Elemente der Verrastmittel mittels
Normalschneiden gefertigt, das vorteilhafterweise im Vergleich zum
Feinschneiden kostengünstig ist und mit hoher Prozessgeschwindigkeit
durchführbar ist. Auch die Werkzeugkosten sind im Vergleich
zum Feinschneiden erheblich geringer. Der Fachmann versteht, dass
auch andere Schneideerfahren eingesetzt werden können,
die eine ausreichende Prozessgeschwindigkeit aufweisen und kostengünstig sind.
Vorzugsweise weisen die Elemente die gleiche Dicke auf, so dass
die Herstellung und die Lagerhaltung aufgrund der geringen Bauteilvielfalt
besonders einfach und kostengünstig ist. Außerdem
ist die mechanische Belastbarkeit des Bauteils bei gleicher Dicke
der Elemente sehr einfach durch die Anzahl der aneinanderliegenden
Elemente bzw. Anzahl der Ebenen skalierbar. In einer bevorzugten
Ausführungsform sind die Elemente aus Stahl, besonders
bevorzugt aus hochfestem Stahl gefertigt. Es ergibt sich damit im
Vergleich zu den beim Feinschneiden verwendbaren Materialien eine
deutliche Gewichtsreduzierung.
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Besonders
bevorzugt ist es erfindungsgemäß, dass die Vorrichtung
ein um die Achse drehbares erstes Übertragungsmittel und
ein um die Achse drehbares zweites Übertragungsmittel aufweist,
wobei das erste Übertragungsmittel mit dem ersten Haltenocken
wirkverbunden ist und wobei das zweite Übertragungsmittel
mit dem zweiten Haltenocken wirkverbunden ist. Es können
hierdurch Maßtoleranzen, die bei der Her stellung der Einzelteile
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwangsläufig
auftreten und insbesondere eine unterschiedliche Winkeleinstellung
der Haltenocken erfordern, für jedes Verrastmittel separat
ausgeglichen werden. Hierdurch können die Anforderungen
an die Maßgenauigkeit der verschiedenen Einzelteile der
Gesamtvorrichtung verringert werden, so dass sich die Herstellkosten
reduzieren lassen.
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Erfindungsgemäß ist
es ferner bevorzugt, dass die Vorrichtung in der ersten Ebene ein
drittes Verrastmittel aufweist und dass die Vorrichtung in der zweiten
Ebene ein viertes Verrastmittel aufweist, wobei das dritte Verrastmittel
eine dritte Verrastklinke und einen dritten Haltenocken und das
vierte Verrastmittel eine vierte Verrastklinke und einen vierten
Haltenocken aufweist, wobei insbesondere die Vorrichtung ein um
die Achse drehbares drittes Übertragungsmittel und ein
um die Achse drehbares viertes Übertragungsmittel aufweist,
wobei das dritte Übertragungsmittel mit dem dritten Haltenocken
wirkverbunden ist und wobei das vierte Übertragungsmittel mit
dem vierten Haltenocken wirkverbunden ist. Es ist hierdurch erfindungsgemäß in
einfacher Weise möglich, in zwei parallelen und senkrecht
zur Achse beabstandeten Ebenen der Vorrichtung jeweils zwei (oder
drei oder vier oder mehrere) Verrastmittel anzuordnen, so dass eine
Verriegelungskraft (insbesondere für den Fall einer Unfallsituation)
auf möglichst große Bereiche von vorhandenen Verriegelungsverzahnungen übertragen
wird, weshalb die Materialstärke jedes einzelnen Verrastmittels
zwecks einer vereinfachten und kostengünstigeren Herstellung
der Einzelteile reduziert werden kann. Das Verstellen der Relativeinstellung
der Beschlagteile um die Achse wird durch das Vorhandensein von
mindestens zweier Verrastmittel bzw. von mehreren Verrastmitteln
in der gleichen Ebene jeweils redundant gesichert, so dass die Vorrichtung
in Bezug auf die Sicherheit gegen Selbstöffnung bei einem
Unfall zusätzlich verbessert ist. Weiterhin kann die Vorrichtung
dadurch gegebenenfalls bei Belastungen aus verschiedenen Vorzugslastrichtungen
besser verriegelt sein. Besonders bevorzugt sind die verschiedenen
Verrastmittel innerhalb einer Ebene symmetrisch aufgebaut, so dass
sich (trotz einer höheren Zahl von Einzelteilen) eine niedrigere
Anzahl verschiedener Teilen (bzw. eine höhere Anzahl von
Gleichteilen) ergibt, was insgesamt die Herstellungskosten der Vorrichtung
reduziert. Ferner wirken durch die symmetrische Ausbildung der Verrastmittel
innerhalb einer Ebene in Richtung auf die Achse im wesentlichen
symmetrische Kräfte, so dass die Gesamtbelastung auf einen
größeren Bereich der Bauteile bzw. auf eine größere
Anzahl von Bauteilen verteilt wird (bzw. sich die Kräfte teilweise
ausgleichen) und die Bauteile – bei gleicher Gesamtlasttragfähigkeit – kleiner
dimensioniert werden können oder aber aus kostengünstigerem
Material herstellbar sind.
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Erfindungsgemäß ist
es weiterhin bevorzugt, dass das erste und dritte Übertragungsmittel
als Gleichteile ausgeführt sind und/oder dass das zweite und
vierte Übertragungsmittel als Gleichteile ausgeführt
sind, wobei insbesondere das erste und dritte Übertragungsmittel
und/oder das zweite und vierte Übertragungsmittel mit einer
sich jeweils entsprechenden Seite gegeneinander orientiert in der
Vorrichtung eingebaut sind. Es ist hierdurch in einfacher Weise
möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung durch
eine erhöhte Anzahl von Gleichteilen besonders kostengünstig
herzustellen.
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Weiterhin
ist es erfindungsgemäß auch bevorzugt, dass die
Verrastmittel durch Drehung eines Betätigungsmittels um
die Achse in einer ersten Drehrichtung in eine Verriegelungsposition
und durch Drehung des Betätigungsmittels um die Achse in
einer zur ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung
in eine Entriegelungsposition bringbar ist, wobei das erste und
zweite Beschlagteil in der Verriegelungsposition gegenüber
einer Drehung um die Achse gegeneinander verrastet sind und in der Entriegelungsposition
um die Achse drehbar sind. Die Betätigung der Ver- und
Entriegelungsvorrichtung bzw. der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann damit in besonders einfacher Weise und insbesondere
mit einem besonders kleinen Betätigungsweg erfolgen, wodurch
eine Komfortverbesserung beim Betrieb der Vorrichtung erzielt werden
kann. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste
Beschlagteil mit einem ersten Form- und/oder Kraftschlussmittel,
insbesondere einer ersten Verriegelungsverzahnung, verbunden und
es ist das zweite Beschlagteil drehfest mit der Mehrzahl von Verrastklinken
verbunden, die jeweils ein zweites Form- und/oder Kraftschlussmittel
aufweisen, insbesondere eine zweite Verriegelungsverzahnung, wobei
das erste Form- und/oder Kraftschlussmittel sowie das zweite Form- und/oder
Kraftschlussmittel in der Verriegelungsposition verbunden sind,
insbesondere miteinander in Eingriff sind, und in der Entriegelungsposition
nicht verbunden sind, insbesondere nicht miteinander in Eingriff
sind. Als erste und zweite Form- und/oder Kraftschlussmittel sind
Verzahnungen bevorzugt. Erfindungsgemäß kann selbstverständlich
auch das erste Beschlagteil mit der Mehrzahl von Verrastklinken
(und damit dem zweiten Form- und/oder Kraftschlussmittel) drehfest
verbunden sein und das zweite Beschlagteil mit dem ersten Form-
und/oder Kraftschlussmittel.
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Besonders
bevorzugt ist es erfindungsgemäß weiterhin, dass
das erste und zweite Übertragungsmittel oder das erste,
zweite, dritte und vierte Übertragungsmittel jeweils mittels
einer Übertragungsstrukturierung drehfest mit dem Betätigungsmittel
verbunden ist, wobei die Übertragungsstrukturierung insbesondere
in Form jeweils einer inneren Kerbverzahnung vorgesehen ist. Es
ist hierdurch vorteilhaft möglich, dass die Verrastmittel
immer in einer definierten Position zueinander angeordnet und mittels
des Betätigungsmittels gemeinsam verstellbar sind und zwar
immer ausgehend von derselben (initialen) relativen Anordnung zueinander.
Dadurch können die Verrastmittel auch auf sehr kleinem
Raum so zueinander angeordnet werden, dass sie sich beim Verstellen
nicht gegenseitig behindern. Ein weiterer besonderer Vorteil kann
ferner mittels einer solchen Ausführung deshalb erzielt
werden, weil die (möglicherweise verschiedenen) internen
Toleranzlagen der Mehrzahl von Verrastmitteln unabhängig
voneinander mit einfachen Mitteln kompensiert werden können.
Dadurch ist die Synchronisation mehrerer Verrastmittel in einfacher
Weise realisierbar – seien es mehrere Verrastmittel innerhalb
derselben erfindungsgemäßen Vorrichtung oder aber
zwischen mehreren (insbesondere zwei) miteinander gekoppelten erfindungsgemäßen
Vorrichtungen, beispielsweise an zwei Außenseiten eines
Kraftfahrzeugsitzes angebrachten, zur Verstellung des Kraftfahrzeugsitzes
vorgesehenen und über eine Betätigungs-Drehwelle
miteinander verbundenen Vorrichtungen. Bevorzugt weist das Betätigungsmittel
eine Buchse auf (etwa aus Kunststoff oder aber aus einem vergleichsweise
leicht verformbaren Material, wie etwa einem Metallmaterial), mit
der sich die Übertragungsstrukturierung der Mehrzahl von Übertragungsmittel
jeweils drehfest (insbesondere formschlüssig) verbindet.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung einen mechanischen Energiespeicher (für
alle Verrastmittel gemeinsam) oder mehrere Energiespeicher jeweils für
ein oder mehrere Verrastmittel, wobei der Energiespeicher oder die
Energiespeicher auf die Verrastklinken und/oder die Haltenocken
der Mehrzahl von Verrastmitteln wirkt oder wirken und die Verrastmittel in
ihre jeweilige Verriegelungsposition vorspannt. Die Entriegelungsposition
ist dann entgegen der Kraftwirkung des Energiespeichers oder der
Energiespeicher einstellbar.
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Es
ist erfindungsgemäß ferner bevorzugt, dass die Übertragungsstrukturierung
derart über den Umfang des Betätigungsmittels
verteilt ist, dass eine drehfeste Verbindung zwischen dem Betätigungsmittel
einerseits und jeweils dem ersten und zweiten Übertragungsmittel
oder dem ersten, zweiten, dritten und vierten Übertragungsmittel
andererseits in der jeweiligen Winkeleinstellung der Übertragungsmittel um
die Achse bewirkbar ist. Hierdurch kann eine Entkopplung der Bauteiltoleranzen
der verschiedenen Verrastmittel derart realisiert werden, dass beim
Zusammenbau der Vorrichtung (d. h. initial) die Übertragungsmittel
(je nach Toleranzgegebenheiten zwischen den einzelnen Teilen (Verriegelungsklinke/Haltenocken/Übertragungsmittel)
der Verrastmittel) in unterschiedlichen Positionen angeordnet sind
und durch das kraftschlüssige und/oder formschlüssige Zusammenwirken
zwischen dem Betätigungsmittel (insbesondere einer Buchse
des Betätigungsmittels) und der Übertragungsstrukturierung
in dieser initialen Positionierung gehalten wird. Besonders bevorzugt ist
ferner, dass in der Einbaulage des ersten und zweiten Übertragungsmittels
die Übertragungsstrukturierungen des ersten und zweiten Übertragungsmittels über
den Umfang des Betätigungsmittels überlappungsfrei
positioniert sind, wobei sich die Übertragungsstrukturierungen
insbesondere über jeweils weniger als 180° des
Umfangs erstrecken, bzw. es ist bevorzugt, dass in der Einbaulage
des ersten, zweiten, dritten und vierten Übertragungsmittels
die Übertragungsstrukturierungen des ersten, zweiten, dritten
und vierten Übertragungsmittels über den Umfang
des Betätigungsmittels überlappungsfrei positioniert
sind, wobei sich die Übertragungsstrukturierungen insbesondere über
jeweils weniger als 90° des Umfangs erstrecken. Auf diese
Weise ist es erfindungsgemäß in einfacher Weise
möglich, dass es bei der Montage des Betätigungsmittels
(insbesondere bei einem Einpressvorgang der Buchse des Betätigungsmittels
derart, dass diese durch die Übertragungsstrukturierungen
plastisch verformt wird) zu keiner gegenseitigen Beeinflussung der
verschiedenen Verrastmittel kommt.
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Erfindungsgemäß ist
es ferner auch bevorzugt, dass die Verrastklinken und die Haltenocken der
Verrastmittel jeweils als Gleichteile ausgeführt sind.
Hierdurch können die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weiter reduziert werden.
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Erfindungsgemäß ist
weiterhin bevorzugt, dass die Übertragungsmittel mit den
Haltenocken mittels jeweils einer Übertragungsmittelverzahnung und
einer Haltenockenverzahnung wirkverbunden sind, wobei die Haltenocken
jeweils um eine zur Achse beabstandete weitere Achse zur Einstellung
der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition der Verrastmittel
drehbar sind. Hierdurch kann auch bei einer geringfügigen
Veränderung der Lage des Übertragungsmittels und/oder
des Haltenockens relativ zum Verrastmittel noch ein sicherer Eingriff
gewährleistet werden und dem Nutzer beim Entriegeln der
Vorrichtung ein gleichmäßiges Entriegelungsgefühl
vermittelt werden.
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Die
Figuren stellen beispielhaft und schematisch verschiedene Ausführungen
der Erfindung dar. Die Beschreibungen schränken den allgemeinen
Erfindungsgedanken nicht ein.
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1, 3 und 4 zeigen
schematische Ansichten einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in geöffnetem Zustand (d. h. ohne einen Teil
des Gehäuses), bzw. eine Detailansicht.
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2 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes.
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5 bis 8 sowie 10 bis 12 zeigen
verschiedene Ausführungsformen von Übertragungsmitteln
für Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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9 und 13 zeigen
verschiedene Ansichten verschiedener Ausführungen von Verrastmitteln.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 in geöffnetem Zustand, d. h. ohne
einen Teil des Gehäuses. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung 1 findet insbesondere Anwendung bei einem in 2 schematisch
in Seitenansicht dargestellten Fahrzeugsitz 13, insbesondere zur
Neigungseinstellung eines Sitzteils 11 relativ zu einem
Lehnenteil 12 des Fahrzeugsitzes 13. Hierzu weist
die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 bzw.
Verstellvorrichtung 1 ein erstes Beschlagteil 2 und
ein zweites Beschlagteil 3 auf, die relativ zueinander
um eine gemeinsame Achse 4 drehbar bzw. schwenkbar angeordnet
sind und ein Gehäuse mit einem Innenraum 9 bilden.
In der 1 ist die den Innenraum 9 zumindest teilweise
umgebende Innenfläche 9' des ersten Beschlagteils 2 sichtbar.
Im Innenraum 9 des Gehäuses ist in einer erste
Ebene 5 ein erstes Verrastmittel 51 und ein drittes
Verrastmittel 53 angeordnet. Das erste Verrastmittel 51 weist
eine erste Verrastklinke 71 und einen ersten Haltenocken 81 auf. Das
dritte Verrastmittel 53 weist eine dritte Verrastklinke 73 und
einen dritten Haltenocken 83 auf. Gemäß dem
in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 weist diese neben der ersten Ebene 5 auch
eine zweite Ebene 6 auf. Die zweite Ebene 6 umfasst
ein zweites Verrastmittel 62 und ein viertes Verrastmittel 64.
Das zweite Verrastmittel 62 weist eine zweite Verrastklinke 72 und
einen zweiten Haltenocken 82 auf. Das vierte Verrastmittel 64 weist
eine vierte Verrastklinke 74 und einen vierten Haltenocken 84 auf.
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Erfindungsgemäß sind
wenigstens zwei Ebenen 5, 6 vorhanden und jede
Ebene weist wenigstens ein Verrastmittel auf. Das bedeutet, dass wenigstens
das erste Verrastmittel 51 und das zweite Verrastmittel 62 vorhanden
sind.
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Bevorzugt
ist jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung (und
in den Figuren ausschließlich dargestellt), dass in jeder
der mindestens zwei Ebenen (mindestens) zwei Verrastmittel, nämlich
das erste und dritte Verrastmittel 51, 53 in der
ersten Ebene 5 und das zweite und vierte Verrastmittel 62, 64 in der
zweiten Ebene 6 vorhanden ist. In der 3 ist eine
weitere Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 (bzw.
ihrer ersten Ebene 5 dargestellt und in 4 ist
eine Detailansicht eines Teils von zwei in einer der Ebenen 5, 6 angeordneten
Verrastmitteln 51, 53, 62, 64 dargestellt,
wobei der Einfachheit halber auf die erste Ebene und das erste und
dritte Verrastmittel 51, 53 Bezug genommen wird.
Aus der 4 ist erkennbar, dass der erste
Haltenocken 81 mittels eines ersten Übertragungsmittels 91 bewegt
werden kann und dass der dritte Haltenocken 83 mittels
eines dritten Übertragungsmittels 93 bewegt werden
kann. Entsprechendes gilt auch für das zweite Verrastmittel 62 und
das vierte Verrastmittel 64 (jeweils nicht dargestellt),
d. h. der zweite Haltenocken 82 kann mittels eines zweiten Übertragungsmittels 92 bewegt
werden und der vierte Haltenocken 84 kann mittels eines vierten Übertragungsmittels 94 bewegt
werden. Hierbei weisen die Übertragungsmittel 91, 92, 93, 94 und die
Haltenocken 81, 82, 83, 84 jeweils
miteinander kämmende Verzahnungen auf, die zusammenfassend
als Haltenockenverzahnung 85 bzw. als Übertragungsmittelverzahnung 95 bezeichnet
werden.
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In
den 5 bis 13 sind nun verschiedene Ausführungsformen
insbesondere der Übertragungsmittel 91, 92, 93, 94 dargestellt.
Gemäß 6 ist ein Übertragungsmittel
dargestellt und gemäß der 8 sind zwei Übertragungsmittel 91, 93 bzw. 92, 94 dargestellt,
die jeweils für die Verrastmittel 51, 53 bzw. 62, 64 einer
Ebene 5, 6 vorgesehen sind. Die Übertragungsmittel 91, 93 bzw. 92, 94 sind
erfindungsgemäß insbesondere als Gleichteile ausgebildet.
In der Einbausituation ist beispielsweise für die erste
Ebene 5 das dritte Übertragungsmittel 93 relativ zum
ersten Übertragungsmittel 91 um 180° gedreht positioniert,
wobei sich entsprechende Flächen gegeneinander orientiert
sind, bzw. aneinander anliegen. Durch Ausnehmungen 96 ist
es erfindungsgemäß möglich, dass sich
die Übertragungsmittel (im Beispiel der 8 das
erste und dritte Übertragungsmittel 91, 93,
dasselbe gilt jedoch auch für die zweite Ebene 6 und
das zweite und vierte Übertragungsmittel 92, 94)
relativ zueinander in unterschiedlichen Drehpositionierungen um
die Achse 4 einstellen lassen. Hierdurch kann eine Toleranzkompensation
erzielt werden, wobei die verschiedenen Verrastmittel 51, 53, 62, 64 bezüglich
der Toleranzkompensation vollständig voneinander unabhängig
sind. Die Übertragungsmittel 91, 92, 93, 94 weisen
ferner (auf ihrer der Achse 4 zugewandten Innenseite) jeweils
eine Übertragungsstrukturierung 91', 92', 93', 94' auf.
Mittels der Übertragungsstrukturierung 91', 92', 93', 94' werden
die Übertragungsmittel 91, 92, 93, 94 drehfest
miteinander und mit einem Betätigungsmittel 10 verbunden,
welches in den 5 und 7 zusammen
mit zwei Übertragungsmitteln 91, 93 dargestellt ist.
Die besonders gut in 6 sichtbare Übertragungsstrukturierung 93' des
dritten Übertragungsmittels 93 wird (insbesondere
durch Verpressung mit einer Buchse des Betätigungsmittels 10)
drehfest mit dem Betätigungsmittel 10 verbunden.
Hierbei schneidet sich die Übertragungsstrukturierung 93' in
einen Teilbereich des Betätigungsmittel 10 und
es kommt zu einer relativen Lagefixierung.
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Die
Ausführungsform der Übertragungsstrukturierung 91', 92', 93', 94' gemäß der 5, 6,
und 7 unterscheidet sich von der Ausführung
gemäß den 8 bis 13.
Bei der Ausführung gemäß den 8 bis 13 ist
die Übertragungsstrukturierung 91', 92', 93', 94' jedes
einzelnen Übertragungsmittels 91, 92, 93, 94 lediglich über
einen Umfangsbereich (des Innenumfangs der Übertragungsmittel 91, 92, 93, 94 bzw.
des Umfangs des Betätigungsmittels 10) von etwas
weniger als 90° vorgesehen. Hierdurch kommt es nicht zu
einer Überschneidung der Übertragungsstrukturierungen 91', 92', 93', 94' über
den Umfang, so dass eine gegenseitige Beeinflussung der zu fixierenden
(und die jeweilige Toleranzsituation bei dem jeweiligen Verrastmittel 51, 53, 62, 64 ausgleichenden)
Relativlage der Übertragungsmittel 91, 92, 93, 94 beim
Einpressen des Betätigungsmittels 10 nicht erfolgt.
In 9 sind die beiden Ebenen 5, 6,
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 sowie
die Verrastmittel 51, 53, 62, 64 besonders
gut zu sehen. In 10 sind die vier verschiedenen Übertragungsmittel 91, 92, 93, 94 zur
Bereitstellung von zwei Ebenen 5, 6 in einer auseinandergezogenen
Darstellung dargestellt. Hieraus wird besonders deutlich, dass die Übertragungstrukturierungen 91', 92', 93', 94' jeweils
nur über etwa 90° (bzw. etwa weniger) ausgeführt
sind. In der 11 sind die Übertragungsstrukturierungen 91, 92', 93', 94' besonders
gut durch die Darstellung parallel zur Erstreckung der Achse 4 erkennbar.
In 12 sind die Übertragungsmittel 91, 92, 93, 94 in
einer perspektivischen Darstellung in ihrer Einbausituation dargestellt.
In 13 ist eine Draufsicht auf entweder die erste
Ebene 5 bzw. die zweite Ebene 6 dargestellt.
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Für
Details der Formgebung der Verrastklinken 71, 72, 73, 74 und
der Haltenocken 81, 82, 83, 84 relativ
zueinander sowie zur Darstellung eines mechanischen Kraftspeichers
zur Vorspannung der Verrastmittel 51, 53, 62, 64 in
ihre Verriegelungsposition wird der Offenbarungsgehalt der Druckschrift
10 2004 047 420 B4 durch Bezugnahme in die vorliegende Offenbarung
aufgenommen.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- erstes
Beschlagteil
- 3
- zweites
Beschlagteil
- 4
- Achse
- 5
- erste
Ebene
- 6
- zweite
Ebene
- 9
- Innenraum
- 9'
- Innenfläche
des ersten Beschlagteils
- 10
- Betätigungsmittel
- 11
- Sitzteil
- 12
- Lehnenteil
- 13
- Fahrzeugsitz
- 51
- erstes
Verrastmittel
- 53
- drittes
Verrastmittel
- 62
- zweites
Verrastmittel
- 64
- viertes
Verrastmittel
- 71
- erste
Verrastklinke
- 72
- zweite
Verrastklinke
- 73
- dritte
Verrastklinke
- 74
- vierte
Verrastklinke
- 81
- erster
Haltenocken
- 82
- zweiter
Haltenocken
- 83
- dritter
Haltenocken
- 84
- vierter
Haltenocken
- 85
- Haltenockenverzahnung
- 91
- erstes Übertragungsmittel
- 92
- zweites Übertragungsmittel
- 93
- drittes Übertragungsmittel
- 94
- viertes Übertragungsmittel
- 91',
92', 93', 94'
- Übertragungsstrukturierung
- 95
- Übertragungsmittelverzahnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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