DE102009032356B4 - Prospektspender - Google Patents
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Abstract
Prospektspender mit einer Tischfläche (1), auf welcher Prospekte (20) auflegbar sind, wobei die Tischfläche (1) auf einer Säule (2) angeordnet ist, deren Querschnitt von der Tischfläche (1) zumindest teilweise überragend überdeckt ist, und mit einem die Tischfläche (1) umgebenden Gleitbehältnis (10), welches einen Entnahmeschlitz (12) aufweist, mit der Innenfläche seiner Oberseite (10'') mit der Eigengewichtskraft auf dem obersten Prospekt (20) aufliegt und welches einen Boden (10') mit einer Bodenöffnung (11) aufweist, die kleiner als die Tischfläche (1) ist, wobei am Rand der Bodenöffnung (11) und/oder an der Säule (2) Gleiter (5) zum verkantungsfreien Gleiten des Gleitbehältnisses (10) an der Säule (2) angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Prospektspender.
- Aus der
GB 2 120 214 A US 3,960,291 A ist ein Prospektspender bekannt, bei welchem die Prospekte in einem geschlossenen, mit Entnahmeschlitz versehenen Behältnis angeordnet sind und bei bei dem ein federmechanisch nachgeführter Auflagetisch die Prospekte vor den Entnahmeschlitz hebt. Diese Mechanik ist nicht wartungsfrei. - Aus der
DE 20 2006 006 582 U1 ist ein Prospektspender, dort als Prospektständer bezeichnet, bekannt. Dieser enthält zwar eine leuchtende Werbefläche, aber keine Vorkehrungen, um Missbrauch oder Vandalismus zu verhindern. Die Prospekte sind dort in einem offenen Behältnis angeordnet und können aus demselben auch unsachgemäß entwendet oder verschmutzt werden. - Ferner sind Zeitungsboxen bekannt, bei denen ein Deckel nach Einwurf eines Geldbetrages zur Entnahme einer Zeitung temporär freigegeben wird. Aber auch diese lang bekannte Vorrichtung enthält keine Vorkehrungen, um eine mutwillige Verschmutzung zu verhindern.
- Da Vandalismus aber zunehmend eine Rolle spielt, liegt der Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, einen Prospektspender dahingehend weiterzubilden, dass bei dennoch leichter Entnehmbarkeit eines Prospektes, eine Beschädigung oder Verschmutzung der verbleibenden Prospekte verhindert wird.
- Die gestellte Aufgabe wird bei einem Prospektspender mit einer Tischfläche, auf welcher Prospekte auflegbar sind, dadurch gelöst, dass die Tischfläche auf einer Säule angeordnet ist, deren Querschnitt von der Tischfläche zumindest teilweise überragend überdeckt ist, und mit einem die Tischfläche umgebenden Gleitbehältnis, welches einen Entnahmeschlitz aufweist, mit der Innenfläche seiner Oberseite mit der Eigengewichtskraft auf dem obersten Prospekt aufliegt und welches einen Boden mit einer Bodenöffnung aufweist, die kleiner als die Tischfläche ist, wobei am Rand der Bodenöffnung und/oder an der Säule Gleiter zum verkantungsfreien Gleiten des Gleitbehältnisses an der Säule angeordnet sind.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der abschließ- oder arretierbare Boden des Gleitbehältnisses eine Durchlassöffnung aufweist, die in Bezug auf die Abmessungen des Querschnittes der Säule zumindest einer Gleitpassung entspricht.
- Durch die so ausgebildete Bodenfläche ist eine Hubbegrenzung nach oben geschaffen, soweit, bis der Boden samt Öffnung von unten an der Tischfläche anliegt. Diese Hubbegrenzung heisst aber auch, dass das Behältnis gegen unbefugtes öffnen gesichert ist. Die sichernde Bodenplatte des Gleitbehältnisses kann dabei, wie oben bereits ausgeführt, öffenbar bzw abschließbar sein.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass die Säule mittels Befestigungsmitteln am Boden befestigbar ist. So ist der Prospektspender stationär gesichert. Dies ist aber nicht zwingend. Diese Befestigung kann für den Fall des gewünschten mobilen Einsatzes auch weggelassen werden.
- Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der Entnahmeschlitz auf einer der vertikalen Aussenseiten oder direkt an der Kante zur Oberseite angeordnet ist.
- Vorteilhaft ist für den Einsatz im Freien, dass der Entnahmeschlitz für Außeneinsatz mit einem Regenwasserschutzdach oder einer Schutzklappe versehen ist.
- Weiterhin ist es möglich, lediglich eine temporäre Freigabe des Entnahmeschlitzes mit einer Geldeingabe-, oder einer Codekartenleseeinrichtung zu koppeln. Dabei ist es möglich, dass auch kostenpflichtige Prospekte mit einer solchen Einrichtung anbietbar sind.
- Für die Materialwahl stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Eine erste ist, dass zumindest die Säule aus einem metallischen Werkstoff besteht.
- Weiterhin kann vorgesehen werden, dass das Gleitbehältnis aus einem metallischen oder einem Holz- oder Kunststoffwerkstoff besteht.
- Es ist ebenfalls vorteilhaft, dass zumindest eine der Außenflächen des Gleitbehältnisses bedruckbar ist.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass elektronische Anzeige- oder Beleuchtungsmittel an einer der Außenflächen des Gleitbehältnisses oder der Säule integriert sind.
- Ein Ausgestaltungsbeispiel ist in der Zeichnung in den
1 und2 dargestellt. - Es zeigt:
-
1 : perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Prospektspenders -
2 : beispielhafte Füllzustände des Prospektspenders -
1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Prospektspenders. Die Prospekte werden dabei auf die Tischfläche1 aufgelegt. Dabei ist das darüber geführte Gleitbehältnis10 an einer Seite öffenbar, um die Prospekte einlegen zu können. Der eingelegte Stapel, der hier nicht weiter dargestellt ist, definiert dabei den Abstand der Tischfläche von der innenliegenden Seite der Oberseite10'' des Gleitbehältnisses10 . Bei fortlaufender Entnahme von Prospekten gleitet die Oberfläche des Gleitbehältnisses10 und damit das sogenannte Gleitbehältnis um das Dickenmaß entnommener Prospekte mehr und mehr auf die Tischfläche1 zu. - Der Hoden
10' des Gleitbehältnisses10 hat zum Durchlass der Säule2 eine Bodenöffnung11 . Zwischen dem Rand dieser Bodenöffnung11 und der Mantelfläche der Säule können hier nicht weiter dargestellte Gleiter5 platziert werden. Diese Gleiter5 können aus Rollen oder Gleitflächen bestehen, um ein verkantungsfreies Laufen zwischen Bodenöffnung11 und Säule2 des Gleitbehältnisses10 bei gleichzeitig engem Abschluß zu gewährleisten. - Die Säule kann optional mit einem vertikalen Licht- oder Markierungsband versehen sein, um von Weitem die relative Position des Gleitbehältnisses in der Höhe wahrnehmen zu können. Auf diese Weise kann schon aus der Ferne und ohne weitere Hilfsmittel erkannt werden, ob der Prospektspender leer, oder fast leer ist, obwohl das Behältnis allseitig geschlossen ist.
- Zum regengeschützten Einsatz des Prospektspenders ist der Entnahmeschlitz
12 mit einem Dach13 oder einer Schutzklappe geschützt. Die Schutzklappe kann zur Entnahme abgehoben werden und fällt automatisch wieder zu, nachdem ein Prospekt entnommen wurde, kann dann wieder angehoben werden zur weiteren Entnahme etc. Der Entnahmeschlitz kann außerdem auch direkt an der Kante zur Oberseite10'' platziert sein. - Ferner können Freigabemittel für den Entnahmeschlitz in Form einer temporär freigebenden Klappe vorgesehen sein, die mit einer Geldeingabe- oder einer Codekarteneingabeeinrichtung derart gekoppelt ist, dass diese bei Aktivierung den Entnahmeschlitz zur Entnahme eines Prospektes freigibt.
-
2 zeigt nur schematisch zwei beispielhafte Füllzustände, woraus die Relativbewegung der einzelnen Elemente des Prospektspenders ersichtlich ist. Der obere Bildteil von2 zeigt einen fast vollen Zustand des Prospektspenders. Die Prospekte sind nur schematisch und mit großem Abstand dargestellt, um diese im Einzelnen erkennen zu können. So sind die Prospekte20 auf die Tischfläche1 aufgelegt. Das Gleitbehältnis10 liegt mit seiner Oberseite oben auf dem obersten Prospekt auf, der aus dem Schlitz seitlich herausgezogen werden kann. Beim unteren Bildteil ist zu erkennen, dass fast alle Prospekte entnommen sind, und das Gleitbehältnis10 nach wie vor durch die Eigengewichtskraft auf dem obersten Prospekt aufliegt. Bei Entnahme jedes weiteren Prospektes rutscht das Gleitbehältnis10 um das Dickenmaß des Prospektes weiter nach unten. Das Gleitbehältnis10 bewegt sich demnach durch fortlaufende Entnahme von Prospekten von oben auf die Tischfläche zu. Relativ gesehen dringt damit die Säule mehr und mehr durch besagte Bodenöffnung11 im Gleitbehältnis10 in dasselbe ein. Damit ändert sich bei Entleerung die Höhe des Prospektspenders. Mit anderen Worten, die Oberseite des Gleitbehältnisses10 bewegt sich mehr und mehr auf die Tischfläche zu und der Abstand der Bodenseite des Gleitbehältnisses zur Unterseite der Tischfläche1 wird bei zunehmender Entleerung immer größer, während der Abstand der Oberseite des Gleitbehältnisses zur Tischfläche immer kleiner wird. - Damit ist auf einfache aber effiziente Weise gewährleistet, dass die Prospekte immer optimal geschützt sind, und außerdem der Befüllungszustand von außen erkannt werden kann.
- Optional kann der Entnahmeschlitz mit hier nicht weiter dargestellten, aber ansonsten bekannten Mittel gesichert werden, indem Freigabemittel in Form einer temporär freigebenden Klappe vorgesehen sind, die mit einer Geldeingabe- oder einer Codekarteneingabeeinrichtung derart gekoppelt ist, dass diese bei Aktivierung den Entnahmeschlitz zur Entnahme eines Prospektes freigeben.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Tischfläche
- 2
- Säule
- 3
- Fuß
- 4
- Lichtband
- 5
- Gleiter
- 10
- Gleitbehältnis
- 10'
- Boden des Gleitbehältnisses
- 10''
- Oberseite des Gleitbehältnisses
- 11
- Bodenöffnung
- 12
- Entnahmeschlitz
- 13
- Dach
- 20
- Prospekte
Claims (11)
- Prospektspender mit einer Tischfläche (
1 ), auf welcher Prospekte (20 ) auflegbar sind, wobei die Tischfläche (1 ) auf einer Säule (2 ) angeordnet ist, deren Querschnitt von der Tischfläche (1 ) zumindest teilweise überragend überdeckt ist, und mit einem die Tischfläche (1 ) umgebenden Gleitbehältnis (10 ), welches einen Entnahmeschlitz (12 ) aufweist, mit der Innenfläche seiner Oberseite (10'' ) mit der Eigengewichtskraft auf dem obersten Prospekt (20 ) aufliegt und welches einen Boden (10' ) mit einer Bodenöffnung (11 ) aufweist, die kleiner als die Tischfläche (1 ) ist, wobei am Rand der Bodenöffnung (11 ) und/oder an der Säule (2 ) Gleiter (5 ) zum verkantungsfreien Gleiten des Gleitbehältnisses (10 ) an der Säule (2 ) angeordnet sind. - Prospektspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenöffnung (
11 ) am abschließ- oder arretierbaren Boden (10' ) des Gleitbehältnisses (10 ) in Bezug auf die Abmessungen des Querschnittes der Säule (2 ) zumindest einer Gleitpassung entspricht. - Prospektspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (
2 ) mittels Befestigungsmitteln (3 ) am Boden befestigbar ist. - Prospektspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Entnahmeschlitz (
12 ) auf einer der vertikalen Außenseiten oder direkt an der Kante zur Oberseite (10'' ) angeordnet ist. - Prospektspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Säule (
2 ) mit einem vertikalen Licht- oder Markierungsband versehen ist. - Prospektspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Entnahmeschlitz (
12 ) für den Außeneinsatz mit einem Regenwasserschutzdach (13 ) oder einer Schutzklappe versehen ist. - Prospektspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Säule (
2 ) aus einem metallischen Werkstoff besteht. - Prospektspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitbehältnis (
10 ) aus einem metallischen Werkstoff oder aus Holz oder Kunststoff besteht. - Prospektspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Außenflächen des Gleitbehältnisses (
10 ) bedruckbar ist. - Prospektspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass elektronische Anzeige- oder Beleuchtungsmittel an einer der Außenflächen des Gleitbehältnisses (
10 ) oder der Säule (2 ) integriert sind. - Prospektspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass Freigabemittel für den Entnahmeschlitz (
12 ) in Form einer temporär freigebenden Klappe vorgesehen sind, die mit einer Geldeingabe- oder einer Codekarteneingabeeinrichtung derart gekoppelt ist, dass diese bei Aktivierung den Entnahmeschlitz (12 ) zur Entnahme eines Prospektes (20 ) freigeben.
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DE200910032356 DE102009032356B4 (de) | 2009-07-08 | 2009-07-08 | Prospektspender |
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DE102009032356A1 DE102009032356A1 (de) | 2011-01-13 |
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2009
- 2009-07-08 DE DE200910032356 patent/DE102009032356B4/de not_active Expired - Fee Related
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Effective date: 20120706 |
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